Herbstkrokusse: Farbenspiel im Spätsommergarten

Herbstkrokusse: Farbenprächtige Blüten für den Spätsommer

Herbstkrokusse sind wahre Gartenschätze, die unsere Beete mit ihrer späten Blüte und leuchtenden Farben verzaubern. Diese robusten Zwiebelpflanzen bereichern jeden Garten auf eine ganz besondere Weise.

Herbstliche Gartenjuwelen auf einen Blick

  • Blütezeit von September bis Oktober
  • Vielfältige Arten und Farben
  • Gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Standorten
  • Pflegeleicht und verwildernd
  • Ideal für Rasen, unter Gehölzen und in Beeten

Was sind Herbstkrokusse?

Herbstkrokusse, die botanisch zur Gattung Crocus gehören, sind faszinierende Zwiebelpflanzen mit einem besonderen Timing. Sie haben ihren großen Auftritt, wenn der Sommergarten langsam zur Ruhe kommt. Im Gegensatz zu ihren Frühjahrsverwandten blühen diese Schönheiten von September bis in den Oktober hinein und bringen so eine letzte Farbenpracht in den Garten, bevor der Winter Einzug hält.

Diese Zwiebelblumen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien, haben sich aber dank ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit auch in unseren Breiten etabliert. Aus kleinen Knollen wachsend, bringen sie im Spätsommer oder frühen Herbst ihre zarten, meist lilafarbenen oder weißen Blüten hervor.

Unterschied zu Frühjahrskrokussen

Obwohl Herbst- und Frühjahrskrokusse zur gleichen Gattung gehören, gibt es einige wesentliche Unterschiede:

  • Blütezeit: Während Frühjahrskrokusse oft schon im Februar oder März blühen, zeigen Herbstkrokusse ihre Pracht von September bis Oktober.
  • Wuchsform: Herbstkrokusse entwickeln in der Regel längere und schlankere Blüten als ihre Frühjahrsverwandten.
  • Laubentwicklung: Bei Herbstkrokussen erscheinen die Blüten vor dem Laub, das sich erst nach der Blüte voll entwickelt. Frühjahrskrokusse hingegen lassen Blüten und Blätter meist gleichzeitig wachsen.
  • Farbpalette: Herbstkrokusse gibt es vorwiegend in Lila-, Violett- und Weißtönen, während Frühjahrskrokusse auch in Gelb und gestreiften Varianten vorkommen.

In meinem Garten habe ich einmal eine überraschende Entdeckung gemacht. An einem trüben Septembertag leuchteten plötzlich zarte Blüten zwischen den welkenden Sommerstauden hervor – es waren Herbstkrokusse, die ich ganz vergessen hatte zu pflanzen! Ein wunderbarer Anblick, der mich sofort für diese späten Blüher begeisterte.

Bedeutung für den Herbstgarten

Herbstkrokusse spielen eine wichtige Rolle in der Gestaltung des Herbstgartens:

  • Späte Farbakzente: Sie bringen Farbe in eine Zeit, in der viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.
  • Insektennahrung: Als späte Blüher bieten sie Nektar für Bienen und andere Insekten, die noch vor dem Winter auf Nahrungssuche sind.
  • Kombinationsmöglichkeiten: Herbstkrokusse lassen sich wunderbar mit herbstfärbenden Gehölzen und Gräsern kombinieren.
  • Natürliche Verwilderung: Sie vermehren sich leicht und bilden mit der Zeit größere Bestände, was zu einem natürlichen, wildromantischen Gartenbild beiträgt.

In meinem eigenen Garten habe ich Herbstkrokusse unter einem alten Apfelbaum gepflanzt. Wenn im Herbst die ersten goldenen Blätter fallen, bilden die violetten Blüten einen wunderschönen Kontrast dazu – ein Anblick, der mich Jahr für Jahr aufs Neue verzaubert.

Beliebte Herbstkrokus-Arten

Es gibt verschiedene Arten von Herbstkrokussen, die sich durch ihre Blütenform, -farbe und Wuchshöhe unterscheiden. Hier stelle ich Ihnen einige der beliebtesten vor:

Crocus speciosus (Pracht-Krokus)

Der Pracht-Krokus ist wohl der bekannteste unter den Herbstkrokussen. Er besticht durch seine großen, bis zu 10 cm hohen Blüten in verschiedenen Blautönen von Hellblau bis Violett. Die inneren Blütenblätter sind oft dunkler geadert, was ihnen ein besonders attraktives Aussehen verleiht. Crocus speciosus verwildert leicht und bildet mit der Zeit größere Bestände.

Crocus kotschyanus (Kotschys Krokus)

Diese Art zeichnet sich durch ihre zartlila Blüten aus, die innen oft gelbe oder orangefarbene Flecken aufweisen. Kotschys Krokus wird etwa 8-10 cm hoch und blüht etwas später als andere Arten, oft bis in den Oktober hinein. Er eignet sich besonders gut für naturnahe Gärten und Steingärten.

Crocus sativus (Safran-Krokus)

Der Safran-Krokus ist nicht nur wegen seiner schönen lilafarbenen Blüten interessant, sondern auch wegen seiner kulinarischen Bedeutung. Aus seinen orangeroten Narben wird das wertvolle Gewürz Safran gewonnen. Die Blüten erscheinen im Oktober und November und werden etwa 10-15 cm hoch. Allerdings ist der Safran-Krokus etwas empfindlicher als andere Arten und benötigt einen geschützten, sonnigen Standort.

Crocus pulchellus (Schöner Krokus)

Wie sein Name schon sagt, ist dieser Krokus besonders hübsch. Seine hellblauen bis lavendelfarbenen Blüten haben oft einen weißen Schlund und gelbe Staubblätter, was einen reizvollen Farbkontrast ergibt. Mit einer Höhe von 7-10 cm ist er etwas kleiner als andere Arten, aber nicht weniger attraktiv. Crocus pulchellus blüht bereits ab September und ist sehr winterhart.

Crocus nudiflorus (Nacktstieliger Krokus)

Diese Art fällt durch ihre großen, violetten Blüten auf, die auf langen, blattlosen Stielen sitzen – daher der Name 'nacktblütig'. Die Blüten erscheinen vor dem Laub, was einen besonders dramatischen Effekt erzeugt. Crocus nudiflorus wird etwa 10-15 cm hoch und blüht von September bis Oktober. Er eignet sich gut für naturnahe Pflanzungen und verwildert gerne.

In meinem Garten habe ich eine Mischung aus verschiedenen Herbstkrokus-Arten gepflanzt. Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend zu beobachten, welche Art zuerst ihre Blüten öffnet und wie sich die Farbpalette im Laufe der Wochen verändert. Der Safran-Krokus fasziniert mich besonders – nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen der Möglichkeit, mein eigenes Safran zu ernten. Auch wenn es nur für eine Prise reicht, ist es ein besonderes Erlebnis, das eigene Gewürz zu verwenden!

Der ideale Standort für Herbstkrokusse

Herbstkrokusse sind wahre Sonnenkinder. Sie gedeihen am besten an Plätzen, die von Sonne verwöhnt werden, vertragen aber auch etwas Halbschatten. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass sie besonders prächtig blühen, wenn sie mindestens sechs Stunden täglich die Sonne genießen können. Ein Plätzchen unter Bäumen oder Sträuchern, die im Herbst ihr Laub abwerfen, erweist sich oft als ideal. Hier haben die Krokusse im Sommer angenehmen Schatten, können aber im Herbst, wenn die Blätter fallen, die volle Sonnenpracht genießen.

Bodenbeschaffenheit für üppiges Wachstum

Was den Boden betrifft, sind Herbstkrokusse nicht allzu wählerisch, haben aber durchaus ihre Vorlieben. Ein durchlässiger, leicht feuchter Boden lässt ihre Herzen höher schlagen. Staunässe hingegen ist ihr größter Feind - das musste ich leider auf die harte Tour lernen. Einst pflanzte ich sie unwissentlich in einem Bereich, der im Winter regelrecht zur Pfütze wurde. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Zwiebeln verabschiedeten sich in die ewigen Blumengründe. Seitdem achte ich penibel auf gute Drainage.

Um den Boden optimal vorzubereiten, mische ich vor dem Pflanzen etwas Sand und gut verrotteten Kompost unter die Erde. Das sorgt für die perfekte Balance aus Durchlässigkeit und Nährstoffversorgung. Bei schweren Lehmböden rate ich dazu, zusätzlich Kies oder feinen Schotter unterzumischen. Das verbessert die Drainage erheblich und Ihre Krokusse werden es Ihnen danken.

Geeignete Pflanzorte im Garten

Herbstkrokusse sind wahre Allrounder im Garten. Sie lassen sich vielseitig einsetzen:

  • Im Rasen: Das ist meine persönliche Lieblingsmethode. Im Herbst zaubern sie einen zauberhaften Blütenteppich und sind rechtzeitig verschwunden, bevor der erste Rasenmäher im Frühjahr seine Runden dreht.
  • Unter Gehölzen: Hier kommen sie besonders gut zur Geltung. Wenn andere Pflanzen schon längst ihre Blütenpracht eingestellt haben, setzen die Herbstkrokusse noch einmal farbenfrohe Akzente.
  • Im Steingarten: Zwischen Steinen und Kies fühlen sich diese robusten Zwiebelpflanzen pudelwohl. Der steinige Untergrund sorgt für hervorragende Drainage und speichert zusätzlich Wärme.

Ein kleiner Tipp aus meinem Erfahrungsschatz: Pflanzen Sie die Krokusse in Gruppen von mindestens 10-15 Zwiebeln. So erzielen Sie einen wirklich beeindruckenden Blüheffekt, der Ihren Herbstgarten in ein wahres Blütenmeer verwandelt.

Die richtige Pflanzung von Herbstkrokussen

Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung

Timing ist alles, wenn es um ein prächtiges Blütenmeer im Herbst geht. Die Königszeit für das Pflanzen von Herbstkrokussen erstreckt sich von August bis Oktober. Persönlich schwöre ich auf Anfang September. So haben die Zwiebeln genügend Zeit, sich einzuwurzeln, bevor Väterchen Frost an die Tür klopft. Gleichzeitig ist es noch nicht zu spät für eine bezaubernde Blüte im selben Jahr.

Die korrekte Pflanztiefe und -abstände

Bei der Pflanztiefe gilt: Nicht zu flach, aber auch nicht zu tief. Als Faustregel empfehle ich, die Zwiebeln etwa 10-15 cm tief zu setzen. In meinem Garten hat sich eine Tiefe von 12 cm als goldene Mitte bewährt. Wichtig ist, dass die spitze Seite der Zwiebel nach oben zeigt - sonst müssen sich die armen Pflänzchen unnötig abstrampeln.

Der Pflanzabstand hängt ganz davon ab, welchen Effekt Sie erzielen möchten. Für einen natürlichen, wildromantischen Look setze ich die Zwiebeln in Gruppen mit einem Abstand von etwa 5-7 cm zueinander. Wer es üppiger mag, kann den Abstand auf 3-5 cm reduzieren. In Töpfen oder Kästen rücke ich die Zwiebeln noch enger zusammen, um einen besonders opulenten Eindruck zu erzielen.

Pflanztechniken für verschiedene Standorte

Je nach Standort kommen unterschiedliche Pflanztechniken zum Einsatz:

  • Im Rasen: Hier greife ich zu einem scharfen Spaten und hebe vorsichtig kleine Grassoden an. Die Zwiebeln werden darunter platziert und die Sode sanft wieder angedrückt. Alternativ kann man auch mit einem Pflanzholz Löcher stechen und die Zwiebeln einzeln versenken - das ist zwar etwas mühsamer, aber manchmal der schonendere Weg für den Rasen.
  • In Beeten: Hier bin ich etwas großzügiger und grabe größere Pflanzlöcher. So kann ich mehrere Zwiebeln gleichzeitig einsetzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch eine natürlichere Gruppierung.
  • Im Steingarten: Hier ist oft Fingerspitzengefühl gefragt, da meist wenig Erdreich vorhanden ist. Ich hebe vorsichtig Steine an, platziere die Zwiebeln und bedecke sie wieder mit einer Mischung aus Erde und den ursprünglichen Steinen.
  • In Töpfen: Für die Topfbepflanzung verwende ich eine gut durchlässige Pflanzerde, der ich etwas Sand beimische. Die Zwiebeln setze ich in Schichten ein, quasi wie bei einer Lasagne. Das ergibt später einen besonders üppigen Blütenflor.

Ein kleiner Trick, den ich mir über die Jahre angeeignet habe: Nach dem Pflanzen gieße ich die Zwiebeln ordentlich an. Das hilft ihnen, schneller anzuwachsen und reduziert das Risiko, dass sie in trockenen Herbstperioden verdursten.

Mit diesen Tipps und Techniken steht einer erfolgreichen Pflanzung von Herbstkrokussen nichts mehr im Wege. Schon bald werden Sie sich an einem farbenfrohen Herbstgarten erfreuen können, der selbst an trüben Tagen die Stimmung aufhellt und Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Pflege und Wartung von Herbstkrokussen

Herbstkrokusse sind robuste Pflanzen, die wenig Aufmerksamkeit benötigen. Mit ein paar einfachen Pflegetipps können Sie sich jahrelang an ihrer Blütenpracht erfreuen. Hier ein paar wichtige Punkte, die ich im Laufe der Zeit gelernt habe:

Wasserbedarf

In ihrer Wachstumsphase im Spätsommer und Herbst mögen Herbstkrokusse es gerne gleichmäßig feucht. Ich gieße sie regelmäßig, achte aber darauf, dass der Boden nicht zu nass wird. Nach der Blüte und im Winter fahre ich die Wassergaben deutlich zurück. Die Zwiebeln machen dann eine Ruhepause und vertragen keine Staunässe.

Düngung

Was die Ernährung angeht, sind Herbstkrokusse echte Genügsame. Eine sparsame Düngung alle paar Jahre reicht völlig aus. Im Frühling verteile ich eine dünne Schicht reifen Kompost über die Pflanzfläche. Das fördert nicht nur das Wachstum, sondern tut auch dem Boden gut.

Winterschutz

In milderen Gegenden brauchen Herbstkrokusse keinen besonderen Winterschutz. Wer aber in einer Region mit harten Wintern lebt, sollte vorsichtshalber eine Schicht Reisig über die Pflanzen legen. Das schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor zu viel Wintersonne und -nässe.

Vermehrung und Verwilderung

Mit der Zeit bilden Herbstkrokusse von selbst Tochterzwiebeln und wachsen zu dichten Horsten heran. Um die Vitalität zu erhalten, teile ich diese alle 4-5 Jahre im Sommer, wenn die Pflanzen ihre Ruhephase haben. Das gibt ihnen neuen Schwung.

Viele Sorten neigen dazu, sich langsam auszubreiten. In meinem naturnahen Garten finde ich das wunderbar. Besonders schön sehen sie aus, wenn sie sich in Rasenflächen ansiedeln und im Herbst für bunte Farbkleckse sorgen.

Kombinationsmöglichkeiten im Garten

Herbstkrokusse sind echte Teamplayer und lassen sich wunderbar mit anderen Herbstblühern und Strukturpflanzen kombinieren. Hier ein paar Ideen aus meinem Garten:

Partner für Herbstkrokusse

  • Herbstfärbende Gehölze: Ich liebe den Kontrast zwischen den zarten Krokusblüten und dem leuchtenden Laub von Ahorn oder Amberbaum.
  • Gräser: Ziergräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras bilden einen wunderbaren Hintergrund für die Krokusse.
  • Stauden: Herbstanemonen, Herbstastern oder Fetthenne harmonieren prächtig mit den Herbstkrokussen.

Gestaltungsideen für Beete und Rabatten

In meinen Staudenbeeten nutze ich Herbstkrokusse gerne als Lückenfüller. In kleinen Gruppen zwischen höhere Stauden gepflanzt, setzen sie reizvolle Akzente im Herbstgarten.

Besonders gut kommen sie auch in Steingärten oder Kiesflächen zur Geltung. Ich kombiniere sie dort mit niedrigen Polsterstauden oder Sukkulenten – das ergibt einen schönen, natürlichen Look.

Naturalistische Pflanzungen und Verwilderungskonzepte

Für alle, die wie ich einen naturnahen Garten lieben, sind Herbstkrokusse ein Geschenk. Unter lichten Gehölzen lasse ich sie gerne in lockeren Gruppen verwildern. Mit der Zeit bilden sich wunderschöne Blütenteppiche.

Ein besonderer Tipp aus meinem Garten: Probieren Sie Herbstkrokusse mal in einer Wiese oder einem extensiv gepflegten Rasen aus. Ich habe sie in unregelmäßigen Gruppen gepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, wie sie sich ausbreiten und natürlich wirkende Blüteninseln bilden.

In meiner kleinen Streuobstwiese habe ich vor einigen Jahren Herbstkrokusse angesiedelt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie gut sie sich dort etabliert haben. Jedes Jahr, wenn im Spätsommer die ersten Blüten zwischen den Gräsern hervorschauen, geht mir das Herz auf. Es ist ein kleines Wunder, wie diese zarten Pflanzen sich ihren Platz in der Natur erobern.

Besonderheiten und Wissenswertes über Herbstkrokusse

Herbstkrokusse als Bienenweide

Herbstkrokusse sind nicht nur fürs Auge ein Genuss, sondern auch für unsere summenden Freunde eine wahre Delikatesse. Wenn der Sommer sich langsam verabschiedet und viele Blumen ihre Blüten schließen, öffnen diese kleinen Wunder ihre Kelche und laden zum Festmahl. In meinem Garten ist es jedes Jahr aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie selbst an kühlen Herbsttagen die Bienen eifrig von Blüte zu Blüte fliegen. Es zeigt eindrucksvoll, wie raffiniert die Natur für ein Nahrungsangebot sorgt, wenn es anderswo schon knapp wird.

Safrangewinnung aus Crocus sativus

Unter den Herbstkrokussen gibt es einen echten Star: den Crocus sativus, besser bekannt als Safran-Krokus. Seine Narben sind Gold wert – buchstäblich. Die Ernte ist eine Geduldsprobe sondergleichen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten für ein Kilogramm Safran bis zu 200.000 Blüten von Hand bearbeiten! Kein Wunder, dass das Gewürz so teuer ist. Für Hobbygärtner mit ruhiger Hand und viel Geduld kann es aber ein spannendes Projekt sein, ein paar dieser Krokusse anzupflanzen. Vielleicht reicht es ja für eine Prise im nächsten Risotto?

Giftigkeit und Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlosen

Bei aller Begeisterung für Herbstkrokusse ist Vorsicht geboten: Sie haben einen giftigen Doppelgänger, die Herbstzeitlose. Beide blühen zur selben Zeit und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Der Unterschied? Herbstzeitlose sind hochgiftig und können bei Verzehr zu schweren Vergiftungen führen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kaufen Sie Ihre Zwiebeln nur bei vertrauenswürdigen Quellen und kennzeichnen Sie die Pflanzen gut. Ein Tipp für Botanik-Detektive: Herbstkrokusse haben drei Staubblätter, Herbstzeitlose dagegen sechs. Mit diesem Wissen gewappnet, können Sie die Schönheit der Herbstkrokusse unbesorgt genießen.

Herbstliche Farbenpracht: Warum Herbstkrokusse in Ihrem Garten nicht fehlen sollten

Vorteile von Herbstkrokussen im Garten

Herbstkrokusse sind wahre Multitalente im Garten. Sie bringen Farbe ins Spiel, wenn andere Pflanzen schon die Segel streichen. Dabei sind sie so pflegeleicht, dass selbst Garten-Neulinge ihre Freude daran haben. Mit den Jahren breiten sie sich aus und bilden immer größere Bestände – ein Selbstläufer, der wenig Arbeit macht. In meinem Garten haben sich die Herbstkrokusse zu echten Hinguckern entwickelt. Jedes Jahr, wenn sie ihre Blüten öffnen, ist es wie ein kleines Willkommensfest für den Herbst.

Die wichtigsten Pflegetipps auf einen Blick

  • Pflanzzeit: Von August bis Oktober
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Durchlässig und leicht feucht
  • Pflanztiefe: 10-15 cm
  • Pflege: Sparsames Gießen, alle 3 Jahre eine Portion Kompost
  • Winterschutz: In rauen Lagen eine leichte Decke aus Reisig

Herbstfarben für jeden Garten

Egal ob weitläufiger Garten oder gemütlicher Balkon – Herbstkrokusse finden überall ein Plätzchen. Sie machen sich gut in Rabatten, Steingärten oder unter Bäumen, die ihr Laub abwerfen. Besonders schön wirken sie in Gesellschaft von herbstlich gefärbten Gräsern oder Stauden. Eine bunte Mischung verschiedener Herbstkrokus-Arten sorgt für ein lebendiges Farbenspiel. In meinem Garten gibt es eine Ecke, in der ich Herbstkrokusse mit Herbstastern und Gräsern kombiniert habe. Wenn die Herbstsonne darauf scheint, ist es ein wahres Farbenfestival.

Herbstkrokusse sind mehr als nur hübsche Blumen. Sie sind Tankstellen für Insekten, können als Safran-Krokus sogar die Küche bereichern und hauchen dem Herbstgarten Leben ein. Mit ein bisschen Planung und den richtigen Pflegetricks werden Sie viele Jahre Freude an diesen zauberhaften Herbstboten haben. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Herbstkrokusse inspirieren und kreieren Sie Ihren ganz persönlichen Herbstzauber!

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