Herbstlilien: Idealer Standort für üppige Blütenpracht

Herbstlilien: Farbenpracht im späten Garten

Wenn der Sommer langsam zur Neige geht, beginnt die Zeit der Herbstlilien, auch als Herbstzeitlose bekannt. Diese faszinierenden Zwiebelpflanzen überraschen mit ihrer ungewöhnlichen Blütezeit und bringen lebendige Farben in den Spätsommergarten.

Herbstliche Schönheiten im Überblick

  • Botanisch: Gattung Colchicum
  • Blütezeit: August bis Oktober
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Pflanztiefe: 10-15 cm
  • Vorsicht: Alle Pflanzenteile sind giftig!

Was sind Herbstlilien?

Interessanterweise gehören Herbstlilien zur Gattung Colchicum und sind nicht mit echten Lilien verwandt. Ihr volkstümlicher Name 'Herbstzeitlose' weist auf ihre späte Blütezeit hin. Diese bemerkenswerten Pflanzen entfalten ihre Pracht, wenn viele andere Gartenblumen bereits verblüht sind, und hauchen dem Herbstgarten so neues Leben ein.

Botanische Einordnung und Arten

Die Gattung Colchicum umfasst etwa 100 Arten. Am bekanntesten ist wohl Colchicum autumnale, die Herbstzeitlose. Einige weitere beliebte Arten sind:

  • Colchicum speciosum: Große, leuchtend rosa Blüten
  • Colchicum byzantinum: Mehrblütige Art mit hellvioletten Blüten
  • Colchicum agrippinum: Auffällig gemusterte Blüten

Aus botanischer Sicht gehören Herbstlilien zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Früher wurden sie den Liliengewächsen zugeordnet, was ihre volkstümliche Bezeichnung erklärt und manch einen Hobbygärtner verwirren mag.

Besonderheiten und Attraktivität für den Garten

Herbstlilien sind wahre Blickfänge im Garten. Ihr ungewöhnlicher Lebenszyklus macht sie besonders interessant: Im Herbst erscheinen die Blüten, während die Blätter erst im darauffolgenden Frühjahr austreiben. Diese Eigenheit verleiht ihnen einen einzigartigen Charme als Gestaltungselement.

In meinem eigenen Garten erinnere ich mich noch gut an meine Überraschung, als ich zum ersten Mal Herbstlilien entdeckte. Ohne Blätter standen da plötzlich diese zarten Blüten – ein wirklich beeindruckender und unerwarteter Anblick!

Herbstlilien eignen sich hervorragend für:

  • Staudenbeete als späte Farbtupfer
  • Steingärten und Kiesflächen
  • Verwilderungsflächen unter lichten Gehölzen
  • Töpfe und Kübel auf Balkon oder Terrasse

Der ideale Standort für Herbstlilien

Die richtige Standortwahl ist entscheidend für üppige Blüten und gesunde Pflanzen. Obwohl Herbstlilien recht anpassungsfähig sind, haben sie dennoch klare Vorlieben, die es zu beachten gilt.

Lichtbedarf: Sonne oder Schatten?

Herbstlilien gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Sie vertragen durchaus einige Stunden direkte Sonne am Tag, sollten jedoch vor praller Mittagssonne geschützt sein. Ein Platz mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten erweist sich oft als ideal.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Herbstlilien am Rand von Gehölzgruppen gemacht. Dort erhalten sie ausreichend Licht, sind aber gleichzeitig vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt.

Bodenbeschaffenheit und Drainage

Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein. Staunässe ist für Herbstlilien regelrecht Gift – ihre Zwiebeln faulen dann schnell. Ein lehmiger Sandboden oder mit Sand verbesserter Gartenboden bietet optimale Bedingungen. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen.

Ein nützlicher Tipp: Bei schweren Böden empfiehlt es sich, den Pflanzbereich mit Sand und Kies aufzulockern. Eine Drainage aus Kies am Boden des Pflanzlochs kann Staunässe zuverlässig verhindern.

Mikroklima im Garten beachten

Neben Licht und Boden spielt auch das Mikroklima eine wichtige Rolle. Herbstlilien bevorzugen geschützte Standorte. Windige Plätze oder Bereiche mit Kaltluftseen sollten vermieden werden. Ein Platz an einer Südwand oder in der Nähe wärmespeichernder Steine kann sich als vorteilhaft erweisen.

Mein Rat: Beobachten Sie Ihren Garten genau. Wo hält sich die Wärme am längsten? Welche Stellen sind windgeschützt, aber trotzdem hell? Solche Plätze eignen sich oft hervorragend für Herbstlilien.

Mit der richtigen Standortwahl schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kultur von Herbstlilien. Diese faszinierenden Pflanzen werden es Ihnen mit einer prächtigen Blüte danken und Ihren Garten Jahr für Jahr mit herbstlichen Farbtupfern bereichern.

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Vorbereitung und Pflanzung von Herbstlilien

Der optimale Pflanzzeitpunkt

Für die Pflanzung von Herbstlilien bieten sich zwei Zeiträume besonders an: Das Frühjahr und der Spätsommer. Im Frühjahr, etwa von März bis April, können Sie die Zwiebeln setzen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Die Pflanzen haben dann genügend Zeit, sich zu etablieren, bevor sie im Herbst ihre Blütenpracht entfalten.

Der Spätsommer, von August bis September, ist ebenfalls günstig. Zu dieser Zeit befinden sich die Zwiebeln in einem natürlichen Ruhezustand und können direkt gepflanzt werden. Sie treiben dann meist noch im selben Herbst aus und blühen.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Herbstpflanzung oft zu kräftigeren Pflanzen im Folgejahr führt. Die Zwiebeln haben den Winter über Zeit, ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln.

Bodenvorbereitung für üppiges Wachstum

Herbstlilien gedeihen am besten in einem gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich lockern und mit organischem Material anreichern. Hier einige Schritte zur optimalen Bodenvorbereitung:

  • Entfernen Sie Unkraut und Steine aus dem Pflanzbereich.
  • Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 30 cm auf.
  • Mischen Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist unter die Erde. Pro Quadratmeter etwa 2-3 Liter.
  • Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern.

Eine gute Drainage ist essenziell, da stehende Nässe zu Fäulnis der Zwiebeln führen kann. Ich erinnere mich noch gut an meinen Anfängerfehler, Herbstlilien in einem zu lehmigen Boden zu pflanzen. Das Ergebnis war ernüchternd - viele Zwiebeln verfaulten über den Winter.

Die richtige Pflanztechnik und -tiefe

Die korrekte Pflanztiefe ist für das Gedeihen der Herbstlilien entscheidend. Als Faustregel gilt: Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa dreimal so tief, wie sie hoch sind. Bei den meisten Sorten bedeutet das eine Pflanztiefe von 10-15 cm.

Beim Pflanzen können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Graben Sie ein Loch, das etwa dreimal so tief ist wie die Zwiebel hoch.
  • Platzieren Sie die Zwiebel mit der Spitze nach oben in das Loch.
  • Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an.
  • Gießen Sie die frisch gepflanzten Zwiebeln gründlich ein.

Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ich streue immer eine Handvoll Sand unter jede Zwiebel. Das verbessert die Drainage direkt um die Zwiebel herum und beugt Fäulnis vor.

Abstände zwischen den Pflanzen beachten

Der richtige Abstand zwischen den Herbstlilien ist wichtig für ihre gesunde Entwicklung und eine schöne Gesamtwirkung im Garten. Zu eng gepflanzt, konkurrieren die Pflanzen um Nährstoffe und Licht. Zu weit auseinander, kann der Gesamteindruck lückenhaft wirken.

Folgende Abstände haben sich bewährt:

  • Für kleinere Sorten: 10-15 cm Abstand
  • Für mittelgroße Sorten: 15-20 cm Abstand
  • Für großblütige Sorten: 20-25 cm Abstand

Wenn Sie eine natürliche, verwilderte Optik anstreben, können Sie die Zwiebeln auch in Gruppen mit unregelmäßigen Abständen pflanzen. Das sieht besonders schön in Staudenbeeten oder unter lichten Gehölzen aus.

Pflege von Herbstlilien für langanhaltende Blütenpracht

Bewässerung: Wichtig für optimales Wachstum

Obwohl Herbstlilien relativ trockenheitsverträglich sind, benötigen sie für ein optimales Wachstum und eine reiche Blüte regelmäßige Bewässerung. Besonders in der Wachstumsphase im Frühjahr und während der Blütezeit im Herbst ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig.

Beachten Sie folgende Bewässerungstipps:

  • Gießen Sie tief und gründlich, statt häufig und oberflächlich.
  • Vermeiden Sie Staunässe, besonders wenn die Pflanzen ruhen.
  • In Trockenperioden sollten Sie ein- bis zweimal pro Woche wässern.
  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, um die Feuchtigkeit zu halten.

Ich habe in meinem Garten festgestellt, dass ein Tropfschlauch eine praktische Lösung für die Bewässerung größerer Herbstlilienbestände ist. Er verteilt das Wasser gleichmäßig und direkt an den Wurzeln, ohne die Blätter zu benetzen.

Düngung für kräftige Pflanzen und üppige Blüten

Herbstlilien sind keine Starkzehrer, benötigen aber dennoch eine ausgewogene Nährstoffversorgung für gesundes Wachstum und reiche Blüte. Eine jährliche Düngung im Frühjahr, wenn die ersten Blattspitzen aus dem Boden sprießen, ist in der Regel ausreichend.

Folgende Düngungsstrategien haben sich bewährt:

  • Verwenden Sie einen organischen Volldünger oder gut verrotteten Kompost.
  • Arbeiten Sie pro Quadratmeter etwa 30-40 g eines Langzeitdüngers in den Boden ein.
  • Alternativ können Sie auch einen speziellen Blumenzwiebeldünger verwenden.
  • Vermeiden Sie stickstoffbetonte Dünger, da diese das Laubwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördern könnten.

Ein Tipp aus meinem Garten: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, im Frühjahr eine dünne Schicht Kompost um die Pflanzen zu verteilen. Das versorgt sie nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur.

Winterschutz für empfindliche Sorten

Die meisten Herbstlilien sind winterhart und überstehen Fröste problemlos. Dennoch kann ein zusätzlicher Winterschutz, besonders bei jungen Pflanzen oder in Regionen mit sehr strengen Wintern, sinnvoll sein.

So können Sie Ihre Herbstlilien im Winter schützen:

  • Belassen Sie das abgestorbene Laub über Winter auf den Pflanzen. Es bietet natürlichen Schutz.
  • Decken Sie den Boden um die Pflanzen mit einer 5-10 cm dicken Mulchschicht aus Laub oder Stroh ab.
  • In Töpfen kultivierte Herbstlilien sollten Sie an einen geschützten Ort stellen oder die Töpfe eingraben.
  • Bei extremer Kälte können Sie die Pflanzen zusätzlich mit Reisig oder Vlies abdecken.

Ich habe in meinem Garten beobachtet, dass eine Mulchschicht aus Herbstlaub nicht nur Schutz bietet, sondern im Frühjahr auch als natürlicher Dünger dient. Die Regenwürmer ziehen das Laub in den Boden und verbessern so die Bodenstruktur.

Mit der richtigen Vorbereitung, Pflanzung und Pflege werden Ihre Herbstlilien Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blüte belohnen und Ihren Garten im Spätsommer und Herbst in ein faszinierendes Blütenmeer verwandeln.

Gestaltungsmöglichkeiten mit Herbstlilien

Herbstlilien, auch als Herbstzeitlose bekannt, können Ihren Garten im Spätsommer und Herbst in ein faszinierendes Blütenmeer verwandeln. Diese bemerkenswerten Pflanzen setzen nicht nur farbliche Akzente, sondern verlängern die Blütezeit im Garten bis in den Oktober hinein - ein wahrer Segen für Gartenliebhaber wie mich.

Kombinationen mit anderen Herbstblühern

Herbstlilien harmonieren wunderbar mit anderen Spätblühern. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich mit:

  • Astern: Ihre vielfältigen Lila- und Rosatöne ergänzen die Herbstlilien auf eine geradezu magische Weise.
  • Herbstanemonen: Die weißen oder zart rosafarbenen Blüten bilden einen bezaubernden Kontrast.
  • Fetthenne: Diese robusten Stauden mit ihren fleischigen Blättern und rosa oder roten Blütenständen sind ideale Begleiter.
  • Gräser: Ziergräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras verleihen dem Arrangement eine natürliche, fast wildromantische Note.

In meinem eigenen Garten habe ich eine Ecke mit einer Mischung aus Herbstlilien, niedrigen Astern und verschiedenen Ziergräsern gestaltet. Der Anblick begeistert mich jedes Jahr aufs Neue - es ist, als hätte man ein Stück Herbstzauber eingefangen.

Einsatz in verschiedenen Gartentypen

Die Vielseitigkeit der Herbstlilien erlaubt ihren Einsatz in ganz unterschiedlichen Gartenkonzepten:

  • Naturgarten: Hier wirken sie in lockeren Gruppen zwischen Wildstauden besonders authentisch.
  • Bauerngarten: Als farbenfrohe Akzente beleben sie Beete mit klarer Struktur.
  • Steingarten: Zwischen Steinen und Kies kommen die zarten Blüten ganz wunderbar zur Geltung.
  • Wassergarten: Am Teichrand gepflanzt, spiegeln sich die Blüten im Wasser und schaffen eine fast märchenhafte Atmosphäre.

Ein wichtiger Hinweis: Herbstlilien sind giftig. In Gärten, die von Kindern oder Haustieren genutzt werden, sollten sie mit Bedacht und an gut überlegten Stellen eingesetzt werden.

Verwendung als Schnittblumen

Überraschenderweise eignen sich Herbstlilien auch hervorragend als Schnittblumen. Beim Schneiden sollten Sie jedoch vorsichtig vorgehen:

  • Tragen Sie unbedingt Handschuhe, um jeden Hautkontakt zu vermeiden.
  • Schneiden Sie die Stiele schräg an, das verbessert die Wasseraufnahme.
  • Wählen Sie eine saubere Vase und füllen Sie diese mit frischem Wasser.
  • Denken Sie daran, das Wasser regelmäßig zu erneuern und welke Blüten zu entfernen.

In der Vase halten sich Herbstlilien etwa eine Woche - eine schöne Zeit, um ihre Schönheit auch im Haus zu genießen. Sie passen wunderbar zu herbstlichen Arrangements mit Hagebutten, Zieräpfeln oder farbigem Laub.

Vermehrung und Teilung von Herbstlilien

Die Vermehrung von Herbstlilien erfordert etwas Geduld, ist aber durchaus machbar. Es gibt zwei Hauptmethoden: die Teilung der Knollen und die Aussaat von Samen.

Wann und wie teilen?

Am besten teilen Sie die Knollen im späten Sommer oder frühen Herbst, wenn die Blätter vergilbt sind:

  • Graben Sie die Knollen vorsichtig aus - sie sind empfindlicher, als sie aussehen.
  • Teilen Sie größere Knollengruppen mit einem scharfen, sauberen Messer.
  • Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe hat.
  • Pflanzen Sie die geteilten Knollen sofort wieder ein, damit sie sich gut etablieren können.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass geteilte Knollen im nächsten Jahr oft kräftiger blühen als zuvor. Es ist eine einfache und effektive Methode, um den Bestand zu vergrößern oder neue Bereiche im Garten zu bepflanzen.

Aussaat von Samen

Die Vermehrung durch Samen ist zwar möglich, aber deutlich langwieriger. Hier einige Tipps, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:

  • Sammeln Sie die Samen im Herbst, wenn die Samenkapseln von selbst aufplatzen.
  • Säen Sie im Frühjahr in Anzuchtschalen aus - das gibt den Sämlingen einen guten Start.
  • Verwenden Sie eine humusreiche, gut durchlässige Aussaaterde.
  • Bedecken Sie die Samen nur ganz leicht mit Erde, da sie Lichtkeimer sind.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

Es kann durchaus einige Jahre dauern, bis aus Samen gezogene Pflanzen blühen. Dennoch finde ich es eine faszinierende Methode, bei der man mit etwas Glück sogar neue Farbvarianten entdecken kann.

Wichtig zu wissen: Bei Hybridsorten ist die Vermehrung durch Samen oft nicht sortenecht. Wenn Sie eine bestimmte Sorte erhalten möchten, ist die Teilung der Knollen der sicherere Weg.

Ob Sie sich für die Teilung oder die Aussaat entscheiden - die Vermehrung von Herbstlilien ist eine lohnende Erfahrung. Mit etwas Geduld und liebevoller Pflege können Sie Ihren Bestand erweitern und sich Jahr für Jahr an immer mehr dieser wunderbaren Herbstblüher erfreuen. In meinem Garten ist es jedes Mal aufs Neue ein kleines Wunder, wenn die ersten Knospen erscheinen und sich zu ihrer vollen Pracht entfalten.

Krankheiten und Schädlinge bei Herbstlilien

Herbstlilien sind zwar im Großen und Ganzen recht robust, können aber durchaus von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie man sie in den Griff bekommen kann:

Typische Probleme und deren Behandlung

Grauschimmel (Botrytis): Dieser lästige Pilz taucht besonders gern bei feuchtem Wetter auf. Sie erkennen ihn an grauen, pelzigen Belägen auf Blättern und Blüten. Mein Rat: Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzenteile sofort. Eine gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Staunässe können vorbeugend Wunder wirken.

Zwiebelfäule: Diese bakterielle Infektion lässt die Zwiebeln buchstäblich verfaulen. Leider gibt es hier nur eine Lösung: Betroffene Zwiebeln müssen raus und vernichtet werden. Um einer Ausbreitung vorzubeugen, sollten Sie den Boden an dieser Stelle austauschen. Es ist zwar etwas Arbeit, aber es lohnt sich für die Gesundheit Ihrer übrigen Pflanzen.

Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an den Pflanzen und können obendrein noch Krankheiten übertragen. Bei leichtem Befall reicht oft ein kräftiger Wasserstrahl. Wird's schlimmer, können Sie auf Nützlinge wie Marienkäfer setzen oder zu biologischen Pflanzenschutzmitteln greifen.

Schnecken: Die schleimigen Gesellen haben es besonders auf junge Triebe abgesehen. Schneckenzäune oder Schneckenkorn können hier helfen. Ich persönlich gehe abends gerne auf Schneckenjagd - es ist erstaunlich, wie viele man da einsammeln kann!

Vorbeugung durch richtige Standortwahl und Pflege

Die beste Methode, Krankheiten und Schädlinge fernzuhalten, ist eine optimale Pflege der Herbstlilien. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut durchlässigem Boden aus.
  • Sorgen Sie für gute Drainage - Herbstlilien hassen nasse Füße.
  • Geben Sie den Pflanzen genug Raum zum Atmen - ein guter Abstand fördert die Luftzirkulation.
  • Räumen Sie regelmäßig auf: Welke Blätter und verblühte Blüten haben im Beet nichts verloren.
  • Beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Überdüngung macht die Pflanzen nur anfälliger für Krankheiten.
  • Alle paar Jahre ein Standortwechsel kann Wunder wirken, um bodenbürtige Krankheiten auszutricksen.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde und widerstandsfähige Herbstlilien. In meinem Garten hat sich dieser Ansatz jedenfalls bewährt.

Sicherheitshinweise im Umgang mit Herbstlilien

So bezaubernd Herbstlilien auch sein mögen, wir sollten nicht vergessen, dass sie ihre Tücken haben. Hier einige wichtige Sicherheitshinweise, die ich Ihnen ans Herz legen möchte:

Giftigkeit von Herbstlilien

Alle Teile der Herbstlilie sind giftig, besonders die Zwiebeln und Samen. Der Hauptübeltäter ist das Alkaloid Colchicin, das schon in kleinen Mengen ziemlich übel sein kann. Mögliche Vergiftungssymptome sind:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Atembeschwerden
  • Herzrhythmusstörungen
  • In schweren Fällen sogar Kreislaufversagen

Sollten Sie den Verdacht auf eine Vergiftung haben, zögern Sie nicht - ab zum Arzt oder den Giftnotruf anrufen!

Vorsichtsmaßnahmen im Garten

Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Handschuhe sind Pflicht beim Umgang mit Herbstlilien.
  • Nach der Gartenarbeit: Hände waschen nicht vergessen!
  • Halten Sie Kinder und Haustiere von den Pflanzen fern.
  • Pflanzen Sie Herbstlilien nicht in der Nähe von Gemüsebeeten oder essbaren Pflanzen - sicher ist sicher.
  • Markieren Sie die Standorte der Herbstlilien im Garten deutlich.
  • Pflanzenreste gehören in den Restmüll, nicht auf den Kompost.

Trotz ihrer giftigen Natur sind Herbstlilien bei sachgerechtem Umgang eine wunderbare Bereicherung für jeden Garten. Mit dem nötigen Respekt und der gebotenen Vorsicht können Sie die Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen voll und ganz genießen.

Herbstlilien: Farbenfroh im Spätsommer

Herbstlilien sind trotz einiger Herausforderungen eine lohnende Bereicherung für jeden Garten. Ihre späte Blütezeit macht sie zu echten Hinguckern, wenn viele andere Pflanzen schon die Segel gestrichen haben. Mit der richtigen Standortwahl, guter Pflege und den nötigen Sicherheitsvorkehrungen können Sie sich Jahr für Jahr an diesem farbenfrohen Spektakel erfreuen.

Jeder Garten ist einzigartig und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um den perfekten Platz für Ihre Herbstlilien zu finden. Probieren Sie ruhig verschiedene Standorte aus und beobachten Sie, wo die Pflanzen am besten gedeihen. Mit ein bisschen Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie bald dicke Freunde mit diesen faszinierenden Blumen sein.

Der nächste Herbst kommt bestimmt und mit ihm die Chance, Ihren Garten mit der Pracht der Herbstlilien zu verzaubern. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Pflanzen und Pflegen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Herbstlilien und wie unterscheiden sie sich von echten Lilien?
    Herbstlilien gehören botanisch zur Gattung Colchicum und sind trotz ihres Namens nicht mit echten Lilien verwandt. Sie gehören zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae), während echte Lilien zur Familie der Liliengewächse zählen. Der volkstümliche Name 'Herbstlilien' oder 'Herbstzeitlose' weist auf ihre späte Blütezeit von August bis Oktober hin. Diese Zwiebelpflanzen haben einen ungewöhnlichen Lebenszyklus: Im Herbst erscheinen die Blüten ohne Blätter, das Laub treibt erst im darauffolgenden Frühjahr aus. Echte Lilien blühen dagegen im Sommer mit gleichzeitigen Blättern. Herbstlilien sind außerdem giftig - alle Pflanzenteile enthalten das Alkaloid Colchicin, was bei echten Lilien nicht der Fall ist.
  2. Wann ist die optimale Pflanzzeit für Herbstzeitlose?
    Die optimale Pflanzzeit für Herbstzeitlose erstreckt sich über zwei Zeiträume. Im Frühjahr können die Zwiebeln von März bis April gesetzt werden, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Die Pflanzen haben dann genügend Zeit, sich zu etablieren, bevor sie im Herbst blühen. Der Spätsommer von August bis September ist ebenfalls ideal - zu dieser Zeit befinden sich die Zwiebeln in einem natürlichen Ruhezustand. Bei Herbstpflanzung treiben sie oft noch im selben Jahr aus und blühen. Erfahrungsgemäß führt eine Herbstpflanzung häufig zu kräftigeren Pflanzen im Folgejahr, da die Zwiebeln den Winter über ein starkes Wurzelsystem entwickeln können. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig und frostfrei ist.
  3. Welche Standortbedingungen benötigen Colchicum-Arten für optimales Wachstum?
    Colchicum-Arten gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit guter Drainage. Sie bevorzugen einen lockeren, humusreichen und gut durchlässigen Boden im neutralen bis leicht alkalischen pH-Bereich. Staunässe ist absolut zu vermeiden, da die Zwiebeln dann schnell faulen. Ein lehmiger Sandboden oder mit Sand verbesserter Gartenboden bietet optimale Bedingungen. Die Pflanzen vertragen einige Stunden direkte Sonne, sollten aber vor praller Mittagssonne geschützt sein. Ideal ist ein Platz mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten. Das Mikroklima spielt ebenfalls eine wichtige Rolle - geschützte, windstille Standorte werden bevorzugt. Bereiche mit Kaltluftseen oder extreme Windlagen sollten gemieden werden. Wärmespeichernde Elemente wie Südwände oder Steine können vorteilhaft sein.
  4. Warum blühen Herbstlilien ohne Blätter und wann erscheint das Laub?
    Herbstlilien haben einen ungewöhnlichen Lebenszyklus, der sie von anderen Gartenpflanzen unterscheidet. Im Herbst erscheinen die Blüten direkt aus dem Boden, ohne dass Blätter sichtbar sind. Das Laub treibt erst im darauffolgenden Frühjahr aus, wenn die Zwiebel genügend Energie für die Blattbildung mobilisiert hat. Dieser besondere Rhythmus ist eine Anpassung an die natürlichen Standortbedingungen: Die Pflanzen nutzen die feuchte Herbstzeit zur Blüte und Samenbildung, während sie die lichtreiche Frühjahrszeit für die Photosynthese und Energiespeicherung in der Zwiebel verwenden. Die Blätter bleiben bis zum Frühsommer sichtbar und ziehen dann ein. Diese Eigenheit macht Herbstlilien zu faszinierenden Gestaltungselementen im Garten und verleiht ihnen einen einzigartigen Charme.
  5. Welche Sicherheitsvorkehrungen sind beim Umgang mit giftigen Herbstzeitlosen erforderlich?
    Beim Umgang mit Herbstzeitlosen sind strenge Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, da alle Pflanzenteile das giftige Alkaloid Colchicin enthalten. Grundsätzlich sollten immer Handschuhe getragen werden - besonders bei Zwiebeln und Samen ist die Giftkonzentration hoch. Nach jeder Gartenarbeit sind die Hände gründlich zu waschen. In Gärten mit Kindern oder Haustieren sollten die Pflanzen an gut überlegten, unzugänglichen Stellen platziert werden. Die Standorte sollten deutlich markiert und nicht in der Nähe von Gemüsebeeten oder essbaren Pflanzen angelegt werden. Pflanzenreste gehören in den Restmüll, nicht auf den Kompost. Bei Vergiftungsverdacht - Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden - ist sofort ärztliche Hilfe zu suchen oder der Giftnotruf zu kontaktieren.
  6. Worin unterscheiden sich Herbstlilien von Herbstastern und anderen Spätsommerblühern?
    Herbstlilien unterscheiden sich grundlegend von Herbstastern und anderen Spätsommerblühern in mehreren Aspekten. Botanisch gehören Herbstlilien zur Familie der Zeitlosengewächse und sind Zwiebelpflanzen, während Herbstastern Korbblütler und echte Stauden sind. Der markanteste Unterschied liegt im Lebenszyklus: Herbstlilien blühen ohne Blätter direkt aus dem Boden, das Laub erscheint erst im Frühjahr. Herbstastern und andere Spätsommerblüher wie Herbstanemonen oder Fetthenne haben während der Blüte ihre vollständige Belaubung. Die Blütenform unterscheidet sich ebenfalls stark - Herbstlilien haben trichterförmige Einzelblüten, Astern zeigen typische Korbblüten mit Strahlenblättern. Zudem sind Herbstlilien stark giftig, während die meisten anderen Herbstblüher ungefährlich sind. Diese Unterschiede machen sie zu einzigartigen Elementen in der herbstlichen Gartengestaltung.
  7. Wie lassen sich Zwiebelpflanzen wie Herbstlilien von anderen Gartenstauden abgrenzen?
    Zwiebelpflanzen wie Herbstlilien unterscheiden sich fundamental von anderen Gartenstauden durch ihre Speicherorgane und Wachstumsweise. Während echte Stauden oberirdische Pflanzenteile haben, die zurücksterben und aus Wurzelstöcken neu austreiben, besitzen Zwiebelpflanzen unterirdische Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Diese speichern Energie und Nährstoffe für die nächste Vegetationsperiode. Herbstlilien zeigen zudem einen umgekehrten Wachstumsrhythmus: Blüte im Herbst, Laubaustrieb im Frühjahr. Echte Stauden folgen meist dem normalen Jahreszyklus mit Austrieb im Frühjahr, Blüte im Sommer und Rückzug im Herbst. Die Vermehrung erfolgt bei Zwiebelpflanzen hauptsächlich über Tochterzwiebeln, während Stauden durch Teilung des Wurzelstocks oder Aussaat vermehrt werden. Diese Eigenschaften machen Zwiebelpflanzen zu besonderen Gartenelementen mit spezifischen Ansprüchen an Pflanzung und Pflege.
  8. Welche Pflanztiefe und Abstände sind für Colchicum autumnale empfehlenswert?
    Für Colchicum autumnale ist die korrekte Pflanztiefe entscheidend für erfolgreiches Wachstum. Als Faustregel gilt: Die Zwiebeln werden etwa dreimal so tief gepflanzt, wie sie hoch sind. Das entspricht bei den meisten Sorten einer Pflanztiefe von 10-15 cm, gemessen von der Zwiebelbasis bis zur Bodenoberfläche. Die Zwiebel wird mit der Spitze nach oben in ein entsprechend tiefes Loch gesetzt. Bei den Pflanzabständen haben sich folgende Werte bewährt: Für kleinere Sorten 10-15 cm, für mittelgroße Sorten 15-20 cm und für großblütige Sorten 20-25 cm. Diese Abstände gewährleisten, dass die Pflanzen nicht um Nährstoffe und Licht konkurrieren, aber dennoch einen geschlossenen, attraktiven Bestand bilden. Für eine natürliche Optik können die Zwiebeln auch in Gruppen mit unregelmäßigen Abständen gepflanzt werden.
  9. Wo kann man hochwertige Herbstlilien-Zwiebeln für den Garten kaufen?
    Hochwertige Herbstlilien-Zwiebeln sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich, wobei Qualität und Frische entscheidend sind. Spezialisierte Gartencenter und Baumschulen bieten oft eine gute Auswahl mit fachkundiger Beratung. Online-Gartenshops wie etablierte Fachhändler erweitern das Sortiment erheblich und können seltene Sorten anbieten. Wichtige Qualitätskriterien sind feste, unbeschädigte Zwiebeln ohne Faulstellen oder Schimmelbefall. Die Zwiebeln sollten eine angemessene Größe haben und nicht ausgetrocknet sein. Vertrauenswürdige Anbieter garantieren meist die Sortenechtheit und bieten Pflanzanleitungen. Der Kauf sollte zeitnah zur Pflanzung erfolgen, da Herbstlilien-Zwiebeln nicht lange gelagert werden können. Bewertungen anderer Kunden und Empfehlungen von Gartenexperten helfen bei der Anbieterwahl. Regional ansässige Gärtnereien punkten oft mit frischer Ware und persönlicher Beratung.
  10. Welche Colchicum-Sorten bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de an?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen typischerweise eine Auswahl bewährter und besonderer Colchicum-Sorten für verschiedene Gartensituationen. Zu den Klassikern gehört Colchicum autumnale, die heimische Herbstzeitlose mit ihren zarten rosa bis violetten Blüten. Colchicum speciosum beeindruckt mit großen, leuchtend rosa Blüten und gilt als besonders attraktive Art. Colchicum byzantinum zeichnet sich durch mehrblütige Triebe mit hellvioletten Blüten aus. Für Liebhaber außergewöhnlicher Sorten bietet sich Colchicum agrippinum mit seinen auffällig gemusterten Blüten an. Erfahrene Gartenfachhändler können auch seltene Sorten wie weiß blühende Varianten oder gefüllte Formen im Sortiment haben. Die Verfügbarkeit kann saisonal schwanken, da die Zwiebeln nur zu bestimmten Zeiten gerodet und verschickt werden können. Fachkundige Beratung hilft bei der Auswahl passender Sorten für den jeweiligen Gartenstandort.
  11. Welche Rolle spielt die Bodenbeschaffenheit für die Entwicklung von Herbstblühern?
    Die Bodenbeschaffenheit ist für Herbstblüher von entscheidender Bedeutung und beeinflusst maßgeblich ihre Entwicklung und Blühkraft. Herbstlilien benötigen einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Schwere, lehmige Böden müssen mit Sand und Kompost aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden - diese ist für Zwiebelpflanzen oft tödlich. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Ein durchlässiger Boden verhindert Zwiebelfäule und ermöglicht eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Humusreiche Böden speichern Nährstoffe und Feuchtigkeit gleichmäßig, ohne zu vernässen. Bei der Bodenvorbereitung sollten organische Materialien wie Kompost oder verrotteter Stallmist eingearbeitet werden. Eine Drainage aus Kies am Grund des Pflanzlochs kann bei problematischen Böden zusätzlich helfen. Die richtige Bodenvorbereitung ist Grundlage für gesunde, langlebige Herbstblüher mit reicher Blütenpracht.
  12. Wie beeinflusst das Mikroklima im Garten die Blütezeit von Zeitlosen?
    Das Mikroklima im Garten hat erheblichen Einfluss auf die Blütezeit und -intensität von Herbstzeitlosen. Geschützte, warme Standorte, etwa an Südwänden oder zwischen wärmespeichernden Steinen, können die Blüte um einige Wochen vorziehen und verlängern. Solche Bereiche speichern Wärme und schaffen günstigere Bedingungen für die Zwiebeln. Kaltluftseen oder windige, exponierte Lagen verzögern dagegen den Blühbeginn und können die Blühdauer verkürzen. Die Nähe zu größeren Baumgruppen schafft ein ausgeglicheneres Mikroklima mit weniger extremen Temperaturschwankungen. Auch die Bodenfeuchtigkeit wird durch das Mikroklima beeinflusst - schattigere Bereiche bleiben länger feucht, während sonnige Plätze schneller austrocknen. Gartenbesitzer können diese Erkenntnisse nutzen, um durch geschickte Standortwahl die Blütezeit zu beeinflussen und eine längere Blühsaison im Garten zu erreichen.
  13. Welchen Einfluss hat eine optimale Drainage auf die Zwiebelfäule-Prävention?
    Eine optimale Drainage ist der wichtigste Faktor zur Prävention von Zwiebelfäule bei Herbstlilien und anderen Zwiebelpflanzen. Stehende Nässe schafft anaerobe Bedingungen, in denen schädliche Bakterien und Pilze gedeihen, die Fäulnisprozesse auslösen. Gut durchlässige Böden ermöglichen einen kontinuierlichen Wasserabfluss und verhindern, dass sich Wasser um die Zwiebeln sammelt. Dies gewährleistet eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Wurzeln und verhindert die Vermehrung fäulniserregender Mikroorganismen. Bei schweren Böden sollte die Drainage durch Einarbeitung von Sand, Kies oder Kompost verbessert werden. Eine Drainage-Schicht aus Kies am Grund des Pflanzlochs bietet zusätzlichen Schutz. Besonders in regenreichen Perioden oder bei winterlicher Staunässe ist eine gute Drainage überlebenswichtig für die Zwiebeln. Die Investition in eine ordentliche Drainage zahlt sich durch gesunde, langlebige Pflanzen aus.
  14. Wie wirkt sich der richtige Winterschutz auf die Blütenkraft mehrjähriger Herbstlilien aus?
    Der richtige Winterschutz verstärkt die Blütenkraft mehrjähriger Herbstlilien erheblich und sichert ihre langfristige Vitalität. Obwohl die meisten Sorten winterhart sind, profitieren sie von einem angemessenen Schutz, besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Eine 5-10 cm dicke Mulchschicht aus Laub oder Stroh isoliert die Zwiebeln vor extremen Temperaturschwankungen und verhindert das Eindringen von Frost in tiefere Bodenschichten. Das abgestorbene Laub sollte über Winter an der Pflanze belassen werden, da es natürlichen Schutz bietet. Gut geschützte Zwiebeln können ihre Energie vollständig für die Blütenentwicklung verwenden, statt sie für die Regeneration nach Frostschäden aufzuwenden. Der Schutz bewirkt zudem eine gleichmäßigere Bodentemperatur, was die Wurzelaktivität fördert. Resultat sind kräftigere Pflanzen mit reicherer Blüte und besserer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.
  15. Wie werden Herbstzeitlose richtig in Staudenbeete integriert?
    Herbstzeitlose lassen sich wunderbar in Staudenbeete integrieren, erfordern aber durchdachte Planung aufgrund ihres besonderen Wachstumsrhythmus. Da sie im Herbst ohne Blätter blühen, sollten sie zwischen niedrige Stauden oder Bodendecker gepflanzt werden, die ihre Blätter nicht vollständig verlieren. Ideale Partner sind Astern, Herbstanemonen oder Fetthenne, die gleichzeitig blühen und harmonische Farbkombinationen schaffen. Wichtig ist die Berücksichtigung des Frühjahrs-Laubs: Die Blätter der Herbstzeitlosen erscheinen früh und benötigen Platz und Licht für die Photosynthese. Deshalb sollten benachbarte Stauden so gewählt werden, dass sie das Zeitlosen-Laub nicht überwachsen. Niedrige, locker wachsende Partner wie kleinbleibendes Ziergras oder flache Polsterstauden eignen sich besonders gut. Eine natürliche Verteilung in kleinen Gruppen wirkt authentischer als strenge Reihen und berücksichtigt den verwildernden Charakter dieser besonderen Zwiebelpflanzen.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind nach der Blüte von Herbstblumen erforderlich?
    Nach der Blüte benötigen Herbstblumen spezifische Pflegemaßnahmen für optimale Entwicklung im Folgejahr. Bei Herbstlilien sollten verblühte Blütenstände entfernt werden, um die Bildung von Samen zu verhindern und die Energie in die Zwiebel zu leiten. Die Blätter, die im Frühjahr erscheinen, dürfen erst entfernt werden, wenn sie vollständig eingezogen sind - sie sind essentiell für die Energiespeicherung in der Zwiebel. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit organischem Dünger oder Kompost unterstützt das Blattwachstum und die Zwiebel-Entwicklung. Der Boden um die Pflanzen sollte von Unkraut befreit und gelockert werden, ohne die Zwiebeln zu beschädigen. Eine Mulchschicht hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Bei anderen Herbstblumen wie Astern oder Chrysanthemen können die Stängel nach dem ersten Frost zurückgeschnitten werden. Alle Pflegemaßnahmen sollten mit Handschuhen durchgeführt werden, da Herbstlilien giftig sind.
  17. Sind Herbstlilien tatsächlich mit dem Wiesensafran identisch oder handelt es sich um verschiedene Pflanzen?
    Herbstlilien und Wiesensafran sind tatsächlich identisch - beide Bezeichnungen beziehen sich auf dieselben Pflanzen der Gattung Colchicum. Die Verwirrung entsteht durch die verschiedenen volkstümlichen Namen für diese Pflanzenfamilie. 'Herbstlilien' und 'Herbstzeitlose' sind die häufigsten deutschen Bezeichnungen, während 'Wiesensafran' auf die Ähnlichkeit der Blüten mit echtem Safran hinweist. Botanisch korrekt ist die Bezeichnung Colchicum, benannt nach der antiken Region Kolchis. Alle diese Namen beschreiben dieselben giftigen Zwiebelpflanzen, die im Herbst ohne Blätter blühen. Die Namensvielfalt hat historische Gründe und regionale Unterschiede, führt aber oft zu Missverständnissen. Wichtig ist zu wissen, dass es sich nicht um echten Safran handelt - Wiesensafran ist hochgiftig und keinesfalls als Gewürz verwendbar. Die verschiedenen Namen bezeichnen also ein und dieselbe Pflanzengattung mit ihren charakteristischen Eigenschaften.
  18. In welchen deutschen Klimazonen gedeihen Herbstblüher am besten?
    Herbstblüher wie Herbstlilien gedeihen in Deutschland am besten in gemäßigten Klimazonen mit ausreichend Feuchtigkeit und nicht zu extremen Wintern. Besonders geeignet sind die Klimazonen 6b bis 8a nach amerikanischer Klassifikation, was weiten Teilen Deutschlands entspricht. In milden Regionen wie dem Rheintal, den Weinbaugebieten oder küstennahen Bereichen finden sie optimale Bedingungen mit längeren, milden Herbstperioden. Hier können sie ihre Blütezeit oft bis in den November ausdehnen. Auch in geschützten Lagen der Mittelgebirge gedeihen sie gut, benötigen aber eventuell zusätzlichen Winterschutz. In höheren Lagen und kontinentaleren Bereichen Ostdeutschlands sind sie zwar noch winterhart, die Blütezeit kann aber kürzer ausfallen. Grundsätzlich sind die meisten heimischen Herbstblüher an das deutsche Klima angepasst und überstehen auch strengere Winter problemlos. Entscheidender als die Klimazone ist oft das Mikroklima im Garten und die richtige Standortwahl.
  19. Was unterscheidet echte Herbstlilien von Naked Ladies und anderen ähnlich benannten Zierpflanzen?
    Echte Herbstlilien (Colchicum) unterscheiden sich grundlegend von 'Naked Ladies' und anderen ähnlich benannten Zierpflanzen. 'Naked Ladies' ist eine englische Bezeichnung für verschiedene Pflanzen, die ohne Blätter blühen, hauptsächlich Amaryllis belladonna oder Lycoris-Arten. Diese gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und sind botanisch völlig anders als Herbstlilien. Amaryllis belladonna hat größere, trichterförmige Rosa-Blüten und stammt aus Südafrika, während Colchicum kleinere, kelchförmige Blüten zeigt und europäischen Ursprungs ist. Lycoris-Arten haben charakteristische, zurückgebogene Blütenblätter mit langen Staubgefäßen. Ein weiterer wichtiger Unterschied: Herbstlilien sind extrem giftig durch das Alkaloid Colchicin, während die anderen genannten Pflanzen zwar auch nicht essbar, aber weniger toxisch sind. Die Verwechslung entsteht durch ähnliche Blühgewohnheiten, aber die botanischen Familien, Herkunft und Giftigkeit unterscheiden sich erheblich.
  20. Wie lassen sich Herbstcrocus von anderen Herbstblühern in der Gartenplanung unterscheiden?
    Herbstcrocus unterscheiden sich in der Gartenplanung deutlich von anderen Herbstblühern durch ihre spezifischen Eigenschaften und Anforderungen. Botanisch gehören sie zur Gattung Crocus und Familie der Schwertliliengewächse, während Herbstlilien (Colchicum) zu den Zeitlosengewächsen zählen. Herbstcrocus sind echte Knollenpflanzen mit kompakteren, grasähnlichen Blättern, die oft bereits zur Blütezeit erscheinen. Ihre Blüten sind kleiner und haben charakteristische orangefarbene Narben. Herbstlilien dagegen blühen vollständig ohne Laub mit größeren, kelchförmigen Blüten. In der Gartengestaltung eignen sich Herbstcrocus besonders für Steingärten, Rabatten und zur Verwilderung, da sie sich schnell ausbreiten und dichte Teppiche bilden. Herbstlilien wirken als Einzelexemplare oder in kleinen Gruppen und benötigen mehr Platz für ihr später erscheinendes Laub. Beide Pflanzengruppen verlängern die Gartensaison, erfordern aber unterschiedliche Planungsansätze bezüglich Standort, Pflege und Kombinationspartnern.
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