Hochbeet winterfest machen: Praktische Tipps

Winterfest und frostsicher: So schützen Sie Ihr Hochbeet

Hochbeete sind praktisch und beliebt, doch der Winter stellt sie vor besondere Herausforderungen. Mit den richtigen Maßnahmen bleiben sie auch in der kalten Jahreszeit geschützt. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir unsere Hochbeete bestmöglich durch den Winter bringen können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Frühzeitige Vorbereitung beugt Frostschäden vor
  • Mulchen und Abdecken schützen effektiv
  • Regelmäßige Kontrolle bleibt im Winter wichtig

Winterschutz für Hochbeete: Warum es darauf ankommt

Hochbeete erleichtern die Gartenarbeit und verlängern die Saison. Doch Frost und Kälte können dem Beet und den Pflanzen zusetzen. Ohne Schutz drohen Schäden an Wurzeln und Bodenstruktur, was im Frühjahr unangenehme Folgen haben kann. Ich habe das leider am eigenen Leib erfahren müssen, als ich bei meinem ersten Hochbeet den Winter nicht bedacht hatte. Das Ergebnis im Frühling war ernüchternd: aufgefrorener Boden und abgestorbene Pflanzen. Seitdem nehme ich den Winterschutz sehr ernst.

Vorbereitung des Hochbeets auf den Winter

Abernten und aufräumen

Vor dem ersten Frost sollten Sie Ihr Hochbeet gründlich abernten. Entfernen Sie Erntereste und abgestorbene Pflanzenteile, um Fäulnis vorzubeugen und Schädlingen die Überwinterung zu erschweren. Dies ist ein wichtiger Schritt, den viele Hobbygärtner leider oft übersehen.

Bodenpflege

Lockern Sie die obere Bodenschicht vorsichtig auf. Das verbessert Durchlüftung und Drainage. Ein wenig reifer Kompost versorgt den Boden mit Nährstoffen. Seien Sie jedoch vorsichtig bei der Düngung: Übermäßige Nährstoffzufuhr macht Pflanzen frostempfindlicher. Es ist ein Balanceakt, den man mit der Zeit immer besser beherrscht.

Entfernung kranker Pflanzen

Kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen gehören nicht ins Hochbeet. Sie könnten im Frühjahr erneut Probleme verursachen. Entsorgen Sie sie auf dem Kompost, sofern die Komposthitze Erreger abtöten kann. Im Zweifelsfall ist es besser, sie anderweitig zu entsorgen, um kein Risiko einzugehen.

Schutzmaßnahmen gegen Frost

Mulchen mit organischem Material

Eine dicke Mulchschicht schützt den Boden vor Frost und Temperaturschwankungen. Sie hält Feuchtigkeit im Boden und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Mulchen ist meiner Erfahrung nach eine der effektivsten Methoden, um das Hochbeet zu schützen.

Vorteile des Mulchens:

  • Bodenisolierung
  • Verdunstungsschutz
  • Förderung des Bodenlebens
  • Unkrautunterdrückung

Geeignete Mulchmaterialien:

  • Laub
  • Stroh
  • Holzhäcksel
  • Tannenreisig

Persönlich verwende ich eine Mischung aus Laub und Stroh. Das Laub sammle ich im Herbst, das Stroh bekomme ich vom Nachbarbauern. So entsteht eine günstige und wirksame Mulchschicht, die sich in meinem Garten bewährt hat.

Einsatz von Vlies oder Folien

Vlies oder Folien bieten zusätzlichen Schutz vor Kälte und Nässe für empfindliche Pflanzen. Es gibt verschiedene Optionen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können.

Abdeckungsvarianten:

  • Gartenvlies: atmungsaktiv, lichtdurchlässig
  • Noppenfolie: gute Isolierung, weniger Lichtdurchlässigkeit
  • Laubschutznetze: halten Laub fern, geringerer Kälteschutz

Korrekte Anbringung:

  • Material locker auflegen
  • Ränder gut befestigen
  • Bei Wind zusätzlich beschweren
  • An sonnigen Tagen lüften gegen Staunässe

Aus Erfahrung kann ich die Kombination verschiedener Materialien empfehlen. In meinem Garten lege ich Vlies über empfindliche Pflanzen und darüber Noppenfolie. So erreiche ich optimalen Schutz und kann bei mildem Wetter das obere Material abnehmen, ohne die Pflanzen zu stören. Es erfordert etwas Experimentieren, um die beste Lösung für Ihr Hochbeet zu finden.

Mit diesen Maßnahmen ist Ihr Hochbeet gut für den Winter gerüstet. Vergessen Sie nicht, es auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig zu beobachten. So können Sie bei Bedarf eingreifen und im Frühjahr mit einem gesunden, vitalen Hochbeet in die neue Gartensaison starten. Die Mühe lohnt sich, glauben Sie mir.

Spezielle Winterbepflanzung für Hochbeete

Der Winter muss keineswegs das Ende für Ihr Hochbeet bedeuten. Mit der richtigen Auswahl an robusten Gemüsesorten und einer cleveren Gründüngung lässt sich die Gartensaison verlängern und gleichzeitig der Boden schützen. Ich habe über die Jahre einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Winterharte Gemüsesorten für Ihr Hochbeet

Es gibt erstaunlich viele Gemüsesorten, die selbst frostige Temperaturen wegstecken können. Hier sind einige meiner Favoriten:

  • Grünkohl: Ein echter Winterheld, der nach dem ersten Frost sogar noch aromatischer wird.
  • Feldsalat: Auch als Rapunzel bekannt, liefert er bei milden Temperaturen frische Blätter für knackige Wintersalate.
  • Winterpostelein: Ein unterschätztes Wildgemüse, das selbst Minusgrade kaum beeindrucken.
  • Pastinaken: Diese würzigen Wurzeln können Sie nach Bedarf den ganzen Winter über ernten.
  • Rosenkohl: Die kleinen Kohlköpfchen entwickeln nach Frost ein besonders feines Aroma - ein echtes Winterwunder!

Bedenken Sie aber, dass das Pflanzenwachstum im Winter deutlich langsamer ist. Starten Sie daher rechtzeitig im Spätsommer oder frühen Herbst mit der Aussaat oder Pflanzung. So haben Ihre grünen Schützlinge genug Zeit, sich vor dem Wintereinbruch zu etablieren.

Gründüngung als Winterschutz

Eine meiner Lieblingsmethoden, um das Hochbeet im Winter zu schützen und gleichzeitig den Boden aufzuwerten, ist die Gründüngung. Dabei werden spezielle Pflanzen angebaut, die den Boden bedecken und vor Auswaschung schützen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen selbst unter einer Schneedecke weiterwachsen.

Hier sind einige Gründüngungspflanzen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Winterroggen: Ein wahrer Allrounder mit dichtem Wurzelwerk, der den Boden vor Erosion schützt.
  • Phacelia: Auch als Bienenweide bekannt, lockert sie den Boden und bindet Nährstoffe. Ein echter Hingucker mit ihren violetten Blüten!
  • Winterwicke: Diese Leguminose reichert den Boden mit wertvollem Stickstoff an.
  • Ölrettich: Seine tiefen Wurzeln lockern den Boden und beugen Verdichtungen vor.

Säen Sie die Gründüngung nach der letzten Ernte aus. Im Frühjahr können Sie die Pflanzen dann unterhacken oder als Mulch liegen lassen. So führen Sie dem Boden wertvolle organische Substanz zu und bereiten ihn optimal für die nächste Saison vor.

Strukturelle Schutzmaßnahmen für Ihr Hochbeet

Neben der Bepflanzung sind auch einige bauliche Maßnahmen sinnvoll, um Ihr Hochbeet fit für den Winter zu machen. Diese schützen nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Struktur des Beetes selbst. Hier ein paar Tricks aus meiner Erfahrung:

Isolierung der Hochbeetwände

Die Wände des Hochbeets sind besonders anfällig für Frostschäden. Eine gute Isolierung kann hier Wunder wirken:

  • Umwickeln Sie die Außenwände mit Noppenfolie oder Styroporplatten. Das sieht vielleicht nicht besonders schick aus, ist aber sehr effektiv.
  • Bei Doppelwänden habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Zwischenraum mit Laub oder Stroh zu füllen.
  • Für Holzbeete empfehle ich eine Schicht Kokosmatten. Sie schützen nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Austrocknung.

Achten Sie darauf, dass die Isolierung wasserdicht ist. So beugen Sie Feuchtigkeit, Fäulnis und Pilzbefall vor. Ein trockenes Beet ist ein glückliches Beet!

Frühbeetkästen und Minigewächshäuser

Für besonders empfindliche Pflanzen oder wenn Sie die Saison noch weiter verlängern möchten, sind Frühbeetkästen oder Minigewächshäuser ideal:

  • Frühbeetkästen aus Holz oder Kunststoff schaffen ein geschütztes Mikroklima. Ich habe mir einen selbst gebaut und bin immer wieder erstaunt, wie mild es darin selbst an kalten Tagen ist.
  • Folientunnel sind eine günstige Alternative und lassen sich leicht selbst herstellen. Perfekt für Experimentierfreudige!
  • Für einzelne Pflanzen reichen oft schon Glasglocken oder Vliesabdeckungen. Das sieht fast aus wie ein kleines Iglu im Garten.

Mit diesen Konstruktionen können Sie die Anbausaison deutlich verlängern und sogar mitten im Winter frisches Gemüse ernten. Ein tolles Gefühl, wenn draußen Schnee liegt und man trotzdem frischen Salat auf dem Teller hat!

Wassermanagement im Winter

Auch wenn es im Winter oft weniger regnet, spielt das richtige Wassermanagement eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Hochbeets. Hier ein paar Tipps, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Drainage-Systeme überprüfen

Ein funktionierendes Drainagesystem ist im Winter Gold wert, um Staunässe zu vermeiden:

  • Kontrollieren Sie die Abflüsse regelmäßig auf Verstopfungen durch Laub oder Erde. Ein verstopfter Abfluss kann schnell zu einem Wasserstau führen.
  • Reinigen Sie gegebenenfalls die Drainagerohre. Ein alter Besenstiel kann hier wahre Wunder wirken.
  • Prüfen Sie, ob das Gefälle noch stimmt, damit Wasser gut ablaufen kann. Manchmal setzt sich das Beet über die Zeit, was zu Problemen führen kann.

Eine gute Drainage verhindert, dass sich Wasser im Beet staut und die Wurzeln verfaulen. Glauben Sie mir, nichts ist frustrierender als im Frühjahr festzustellen, dass die Pflanzen im Wasser ertrunken sind.

Frostschutz für Bewässerungsanlagen

Falls Sie eine automatische Bewässerung installiert haben, sollten Sie diese unbedingt vor Frost schützen. Ich habe einmal den Fehler gemacht, das zu vernachlässigen, und durfte im Frühjahr die ganze Anlage erneuern. Hier meine Checkliste:

  • Entleeren Sie alle wassergefüllten Leitungen und Schläuche. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und kann Ihre Leitungen zum Platzen bringen.
  • Isolieren Sie Wasserhähne und Anschlüsse mit Schaumstoffhüllen. Das sieht vielleicht etwas ulkig aus, aber es funktioniert.
  • Demontieren Sie empfindliche Teile wie Pumpen und lagern Sie sie frostfrei. Der Keller oder die Garage sind ideale Orte dafür.

Denken Sie daran, dass Pflanzen im Winter ohnehin weniger Wasser benötigen. Gießen Sie nur bei längeren Trockenphasen und dann am besten an frostfreien Tagen. Zu viel Wasser kann in der kalten Jahreszeit mehr schaden als nützen.

Mit diesen Maßnahmen sind Sie bestens gerüstet, um Ihr Hochbeet sicher durch den Winter zu bringen. Die Kombination aus winterharten Pflanzen, Gründüngung und strukturellen Schutzmaßnahmen sorgt dafür, dass Ihr Hochbeet auch in der kalten Jahreszeit ein produktiver und lebendiger Teil Ihres Gartens bleibt. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als mitten im Winter frisches Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten. Also, ran an die Arbeit und machen Sie Ihr Hochbeet winterfest!

Bodenpflege im Winter: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum

Viele Gärtner unterschätzen die Bedeutung der Bodenpflege im Winter. Dabei ist sie der Grundstein für eine reiche Ernte im Sommer. Auch wenn die Natur oberirdisch zur Ruhe kommt, herrscht im Boden noch reges Treiben.

Die Bodenstruktur bewahren

Ein gesunder Boden ist das A und O für kräftige Pflanzen. Im Winter sollten wir besonders behutsam damit umgehen:

  • Finger weg von gefrorenem oder durchnässtem Boden! Die Bearbeitung könnte die Struktur nachhaltig schädigen.
  • Freie Flächen mit einer Mulchschicht bedecken. Das schützt vor Wind und Regen, die sonst den wertvollen Oberboden wegtragen könnten.
  • Wenn möglich, lassen Sie abgestorbene Pflanzenteile stehen. Sie bieten nicht nur Schutz für Bodenlebewesen, sondern sehen im Raureif auch wunderschön aus.

Die fleißigen Helfer im Boden unterstützen

Mikroorganismen sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe für unsere Pflanzen verfügbar. So können wir ihnen unter die Arme greifen:

  • Eine dünne Schicht Kompost auf das Beet geben. Das ist wie ein Festmahl für die kleinen Helfer.
  • Mit Laub oder Stroh mulchen. Das schafft ein gemütliches Mikroklima für die Bodenorganismen.
  • Auf chemische Dünger verzichten. Die können das empfindliche Bodenleben durcheinanderbringen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Mühe, die man im Winter in die Bodenpflege steckt, im Sommer vielfach auszahlt. Meine Hochbeete danken es mir jedes Jahr mit einer üppigen Ernte.

Jetzt den Frühling vorbereiten: Planen Sie Ihren Gartenerfolg

Der Winter ist die perfekte Zeit, um das kommende Gartenjahr zu planen. Mit guter Vorbereitung legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Saison.

Die nächste Saison im Blick

Eine durchdachte Planung ist der halbe Erfolg. Nutzen wir die ruhigen Wintermonate, um:

  • Einen Anbauplan zu erstellen. Dabei sollten wir die Fruchtfolge im Auge behalten, um den Boden nicht einseitig zu belasten.
  • Saatgut zu bestellen. Die beliebtesten Sorten sind oft schneller weg, als man denkt.
  • Werkzeuge zu überprüfen. Nichts ist ärgerlicher als eine kaputte Gartenschere mitten in der Hochsaison.
  • Sich über neue Anbaumethoden oder spannende Pflanzensorten zu informieren. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken!

Frühstart mit vorgezogenen Pflanzen

Manche Pflanzen brauchen einen Vorsprung, um rechtzeitig zu reifen. Mit dem Vorziehen können wir die Gartensaison verlängern:

  • Ab Februar können wir mit Tomaten, Paprika und Auberginen loslegen.
  • Ein helles Fensterbrett oder eine Anzuchtlampe sind ideal für die kleinen Pflänzchen.
  • Auf gleichmäßige Feuchtigkeit und genug Wärme achten. Die Kleinen sind da empfindlich.
  • Die Jungpflanzen vor dem großen Umzug ins Freie langsam abhärten. Das verhindert einen Kulturschock.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit vorgezogenen Pflanzen. Es war eine Lehrstunde in Geduld, aber die Freude über die ersten selbst gezogenen Tomaten war unbeschreiblich.

Mehrjährige Pflanzen im Hochbeet: Gut geschützt durch den Winter

Mehrjährige Pflanzen wie Kräuter und Stauden brauchen im Winter besondere Zuwendung. Mit der richtigen Pflege überstehen sie die kalte Jahreszeit ohne Probleme.

Kräuter und Stauden schützen

Viele Kräuter und Stauden sind zäher, als man denkt. Trotzdem freuen sie sich über etwas Unterstützung:

  • Empfindliche Kräuter wie Rosmarin oder Salbei mit Kompost anhäufeln. Das wärmt die Wurzeln.
  • Mediterrane Kräuter mit Vlies oder Reisig vor Frost schützen. Sie sind die Kälte einfach nicht gewohnt.
  • Stauden können wir mit einer Laubschicht oder Tannenreisig zudecken. Das sieht nicht nur schön aus, sondern schützt auch.
  • Der Schutz sollte luftdurchlässig sein, um Fäulnis zu vermeiden. Sonst tun wir den Pflanzen keinen Gefallen.

Rückschnitt und Winterschutz

Der richtige Rückschnitt und eine gute Abdeckung sind das A und O für die Überwinterung:

  • Abgestorbene Pflanzenteile zurückschneiden, aber nicht zu radikal. Die Pflanzen brauchen noch etwas Schutz.
  • Hohle Stängel als Unterschlupf für nützliche Insekten stehen lassen. Die kleinen Helfer werden es uns im Frühjahr danken.
  • Den Wurzelbereich mit Mulch oder Laub abdecken. Das ist wie eine kuschelige Decke für die Pflanzen.
  • Im Frühjahr die Abdeckung schrittweise entfernen. Ein sanfter Übergang ist besser als ein Kälteschock.

In meinem Hochbeet hat sich eine Mischung aus Laub und Tannenreisig als idealer Winterschutz bewährt. Es sieht nicht nur hübsch aus, sondern hält die Pflanzen auch zuverlässig warm.

Mit diesen Maßnahmen machen wir unser Hochbeet fit für den Winter und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Gartensaison im kommenden Jahr. Die Arbeit, die wir jetzt investieren, wird sich im Frühjahr und Sommer vielfach auszahlen. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als die ersten Frühlingsboten aus dem gut gepflegten Winterbeet sprießen zu sehen!

Materialwahl für Hochbeete im Winter: Jedes hat seine Eigenheiten

Wenn es um den Winterschutz für Hochbeete geht, spielt die Materialwahl eine entscheidende Rolle. Jedes Material hat seine Stärken und Schwächen, die man abwägen sollte.

Holz: Der Naturbursche unter den Materialien

Holz ist ein Klassiker für Hochbeete, und das nicht ohne Grund. Es atmet, isoliert gut und sieht einfach schön aus. Aber Vorsicht: Nicht jedes Holz eignet sich gleichermaßen. Robinie oder Eiche trotzen Wind und Wetter jahrelang, während weichere Hölzer wie Kiefer schneller den Geist aufgeben können. Ein kleiner Nachteil: Bei Feuchtigkeit kann Holz aufquellen. Das habe ich am eigenen Hochbeet erlebt - sah aus wie ein überdimensionierter Schwamm!

Stein: Der Fels in der Brandung, aber mit Kälteleitung

Steinmauern sind quasi unverwüstlich und lachen über Frost. Tagsüber speichern sie Wärme und geben sie nachts ab - wie eine natürliche Heizung. Allerdings leiten sie auch Kälte recht gut, was im Winter zum Problem werden kann. Eine Isolierung der Innenseiten ist daher keine schlechte Idee.

Metall: Schick, aber mit Temperaturproblemen

Metallhochbeete sehen modern aus, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Sie leiten Temperaturschwankungen schneller als man "Frost" sagen kann. Im Winter kann die Erde dadurch ruckzuck auskühlen. Hier ist eine zusätzliche Isolierung kein Luxus, sondern ein Muss.

Kunststoff: Der Pflegeleichte, aber mit Frostempfindlichkeit

Kunststoffhochbeete sind leicht, günstig und witterungsbeständig. Sie isolieren gut, können aber bei starkem Frost brüchig werden. Achten Sie auf UV-beständige Materialien, sonst haben Sie nach einem Sommer vielleicht ein Hochbeet in Pastellfarben.

Typische Fehler beim Winterschutz - aus Erfahrung klug werden

Auch mit den besten Absichten können Fehler passieren. Hier sind einige Fallstricke, die ich selbst kennengelernt habe:

Das Abdeckungs-Dilemma

Zu viel des Guten kann definitiv schaden. Eine zu dicke Abdeckung führt schnell zu Staunässe und Fäulnis. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Hochbeet-Jahr, als ich dachte, je dicker die Plastikplane, desto besser. Das Ergebnis im Frühling war eine matschige Suppe, die eher an Sumpf als an Gartenboden erinnerte. Seitdem schwöre ich auf atmungsaktive Materialien wie Vlies oder Stroh.

Vergessene Belüftung

Pflanzen brauchen auch im Winter frische Luft - wer hätte das gedacht? Eine zu dichte Abdeckung kann zu unerwünschtem Schimmelwachstum führen. Mein Tipp: Lüften Sie an frostfreien Tagen. Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Stecken Sie ein paar Stöcke in die Erde, bevor Sie die Abdeckung auflegen. So entsteht ein kleiner Luftraum, und Ihre Pflanzen können durchatmen.

Die vernachlässigte Drainage

Staunässe ist der Erzfeind jedes Hochbeets. Überprüfen Sie vor dem Winter unbedingt, ob die Drainage noch funktioniert. Verstopfte Abflüsse können zu bösen Überraschungen in Form von Frostschäden führen. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung!

Winterschutz: Mit Sorgfalt in die kalte Jahreszeit

Der Schutz Ihres Hochbeets im Winter ist kein Hexenwerk, aber er erfordert Aufmerksamkeit. Mit der richtigen Materialwahl und Pflege können Sie Frost und Kälte die Stirn bieten. Mein Rat: Schauen Sie regelmäßig nach dem Rechten. Ein kurzer Kontrollgang an milden Wintertagen kann Wunder bewirken. So starten Sie mit einem gesunden Hochbeet in den Frühling und können sich auf eine reiche Ernte freuen. Glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich - wenn im Frühjahr die ersten Pflänzchen sprießen, werden Sie stolz auf Ihre Winterarbeit zurückblicken!

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