Ideale Standorte für Calla-Zwiebeln im Garten

Die faszinierende Welt der Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln sind wahre Gartenjuwelen mit ihren eleganten Blüten und üppigem Grün. Doch ihre erfolgreiche Kultivierung erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und die richtigen Bedingungen.

Schlüssel zum Erfolg beim Calla-Anbau

  • Ein Plätzchen in der Sonne oder im Halbschatten
  • Lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung
  • Winterschutz für unsere frostempfindlichen Freunde

Woher stammt die Calla eigentlich?

Die Calla, botanisch korrekt als Zantedeschia bezeichnet, hat ihre Wurzeln in den feuchten Gefilden Südafrikas. Sie gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist, entgegen ihres irreführenden Namens, nicht mit unserer heimischen Sumpf-Calla verwandt.

In ihrer natürlichen Umgebung fühlt sich die Calla in Feuchtgebieten und an Flussufern pudelwohl. Diese Herkunft erklärt ihre Vorliebe für feuchte, aber gut drainierte Böden. Im Laufe der Zeit hat sich die clevere Pflanze an wechselnde Wasserverhältnisse angepasst und kann sogar Trockenperioden überstehen, indem sie einfach einzieht.

Beliebte Calla-Arten für Ihren Garten

Es gibt eine Handvoll Calla-Arten, die sich besonders gut für den Garten eignen:

  • Zantedeschia aethiopica: Die klassische weiße Calla, auch als Zimmercalla bekannt. Mit bis zu 1,5 Metern Höhe ist sie ein echter Hingucker.
  • Zantedeschia rehmannii: Die zierliche rosa Calla bleibt mit 30-60 cm Höhe kompakter und eignet sich perfekt für Töpfe und Kübel.
  • Zantedeschia elliottiana: Die gelbe Calla besticht durch leuchtend gelbe Blüten und gefleckte Blätter - ein echter Farbtupfer im Garten.

In den letzten Jahren haben Züchter eine wahre Farbexplosion geschaffen. Von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink, Rot und fast Schwarz ist alles dabei. Besonders spannend finde ich die zweifarbigen Sorten wie 'Picasso' mit weißen Blüten und violettem Rand oder 'Flame' mit orangefarbenen Blüten und roten Rändern.

Was Callas zum Wohlfühlen brauchen

Calla-Zwiebeln mögen es sonnig bis halbschattig. In Regionen mit heißen Sommern sind sie dankbar für etwas Schatten während der Mittagshitze. Der Boden sollte humos, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Staunässe ist ein absolutes No-Go für Callas, obwohl sie feuchte Bedingungen lieben.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Callas in leicht sauren Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 regelrecht aufblühen. Falls Ihr Gartenboden zu alkalisch sein sollte, können Sie ihn mit etwas Rhododendronerde oder Torfmoos aufpeppen.

Das richtige Licht für Ihre Calla-Zwiebeln

Sonniger Standort

An einem sonnigen Platz entwickeln Calla-Zwiebeln in der Regel die meisten Blüten. Sie brauchen mindestens 4-6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, um richtig in Fahrt zu kommen. In Regionen mit milden Sommern vertragen Callas sogar ganztägige Sonne, solange der Boden nicht austrocknet.

Halbschattiger Standort

Ein halbschattiger Standort kann für Calla-Zwiebeln in Gebieten mit sehr heißen Sommern ein wahrer Segen sein. Hier genießen die Pflanzen die milde Morgensonne und sind vor der intensiven Mittagshitze geschützt. Der Halbschatten hilft auch, die Bodenfeuchte länger zu bewahren.

Vorsicht vor der Mittagssonne

Besonders in südlichen Gefilden sollten Calla-Zwiebeln vor der prallen Mittagssonne geschützt werden. Zu intensive Sonneneinstrahlung kann zu unschönen Verbrennungen an den Blättern führen und die Blütenbildung beeinträchtigen. Ein Plätzchen unter lichtdurchlässigen Bäumen oder an der Ostseite von Gebäuden bietet oft ideale Bedingungen.

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Der richtige Boden für glückliche Callas

Die perfekte Bodenstruktur

Calla-Zwiebeln mögen es locker und humos. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 hat sich bei mir als echter Geheimtipp erwiesen. Diese Zusammensetzung bietet ausreichend Nährstoffe, speichert Feuchtigkeit und sorgt gleichzeitig für eine gute Drainage.

Der richtige pH-Wert

Der optimale pH-Wert für Calla-Zwiebeln liegt zwischen 5,5 und 6,5. Ein leicht saurer Boden fördert die Nährstoffaufnahme und das Wachstum der Pflanzen. Mit einem einfachen Bodentest-Set können Sie den pH-Wert überprüfen und bei Bedarf mit schwefelhaltigen Düngern oder Rhododendronerde anpassen.

Drainage ist das A und O

Eine gute Drainage ist für Calla-Zwiebeln unerlässlich. Obwohl sie feuchte Bedingungen lieben, vertragen sie keine Staunässe. Stehende Nässe kann schnell zu Fäulnis der Zwiebeln führen. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton unter die Pflanzerde einzubringen.

Bodenvorbereitung für glückliche Callas

Bevor Sie Ihre Calla-Zwiebeln pflanzen, sollten Sie den Boden gründlich lockern und von Steinen und Wurzeln befreien. Arbeiten Sie reichlich organisches Material wie Kompost oder gut verrotteten Mist ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffversorgung zu sichern. Bei schweren Böden kann die Beimischung von Sand oder Perlit Wunder wirken.

Beim Ausheben des Pflanzlochs empfehle ich, es etwa doppelt so groß wie die Zwiebel zu machen und den Boden am Grund aufzulockern. So können die Wurzeln mühelos in die Tiefe wachsen und finden von Anfang an optimale Bedingungen vor.

Perfekte Bedingungen für Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln sind wahre Sonnenanbeter, die sich bei Tagestemperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius so richtig wohlfühlen. Nachts mögen sie es zwar etwas kühler, aber bitte nicht unter 10 Grad - sonst werden sie schnell muffelig. In diesem Wohlfühlbereich entfalten sie ihre ganze Pracht und belohnen uns mit ihren wunderbaren Blüten.

Frostschutz für empfindliche Schönheiten

Unsere Callas sind leider echte Frostmimosen. Temperaturen unter Null können ihnen ernsthafte Probleme bereiten. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre Lieblinge schützen können:

  • Topfpflanzen bei Frostgefahr ins Warme bringen - ein kühler Keller oder Wintergarten tut's auch.
  • Freiland-Callas mit einer dicken Mulchschicht einpacken - Laub oder Stroh eignen sich prima.
  • Für Extrasicherheit noch eine Lage Vlies oder Reisig drüber - wie eine kuschelige Winterjacke.

Wenn Sie in einer Region leben, wo der Winter richtig zuschlägt, ist es vielleicht klüger, die Zwiebeln im Herbst auszubuddeln und frostfrei zu überwintern. Besser sicher als sorry!

Clevere Nutzung des Gartenklimas

Mit ein bisschen Köpfchen können Sie Ihren Garten in ein Calla-Paradies verwandeln:

  • Südwände sind wie natürliche Heizkörper - perfekt für unsere wärmehungrigen Freunde.
  • Große Steine oder Kiesflächen speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts ab - wie eine Wärmflasche für Pflanzen.
  • Windgeschützte Ecken bieten ein mildes Mikroklima - hier fühlen sich Callas pudelwohl.

Mit diesen Tricks können Sie Callas sogar in kühleren Gegenden erfolgreich kultivieren. Es ist faszinierend, wie viel Einfluss kleine Standortunterschiede haben können!

Calla-Zwiebeln richtig pflanzen - so geht's

Timing ist alles

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung hängt stark von Ihrem lokalen Klima ab. In der Regel warten wir bis nach den letzten Frösten im Frühjahr. Das kann je nach Region zwischen Ende April und Mitte Mai sein. Wer es nicht abwarten kann, kann die Zwiebeln ab März in Töpfen vorziehen und später umpflanzen. So haben Sie schon früher etwas von der Blütenpracht!

Tief genug, aber nicht zu tief

Bei der Pflanztiefe und den Abständen gilt:

  • Zwiebeln etwa 5-8 cm tief in die Erde setzen - nicht zu flach, sonst werden sie schnell zum Spielball von Frost und Trockenheit.
  • Zwischen den Pflanzen 30-40 cm Platz lassen - sie mögen es nicht, wenn man ihnen auf die Pelle rückt.
  • Für Topfpflanzen mindestens 20 cm tiefe Gefäße wählen - mehr Platz für die Wurzeln bedeutet glücklichere Pflanzen.

Die Spitze der Zwiebel zeigt immer nach oben - das ist wie bei einer Glühbirne, die man einschraubt. Zu tief gepflanzt droht Fäulnis, zu flach macht die Zwiebeln anfällig. Es braucht schon ein gewisses Fingerspitzengefühl!

Pflanztricks für jeden Gartentyp

Je nach Bodenbeschaffenheit können Sie ein paar Kniffe anwenden:

  • Schwerer Boden: Mischen Sie Sand oder Kies unter die Erde - das sorgt für besseren Wasserabfluss. Oder pflanzen Sie die Zwiebeln auf kleinen Sandhügeln - wie Inseln im Erdreich.
  • Leichter Boden: Arbeiten Sie vor dem Pflanzen Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Das hilft, Wasser besser zu speichern - wie ein Schwamm in der Erde.
  • Hanglage: Pflanzen Sie die Zwiebeln in leicht abfallende Terrassen. So vermeiden Sie, dass Wasser stehen bleibt - die Zwiebeln mögen nämlich keine nassen Füße.

Egal bei welchem Bodentyp - eine gute Drainage ist das A und O. Staunässe ist der Erzfeind unserer Callas!

Callas im Kübel - mobile Schönheiten

Calla-Zwiebeln sind wahre Verwandlungskünstler und machen sich auch prächtig in Kübeln und Töpfen. Das ist besonders interessant für alle Balkon- und Terrassengärtner unter uns:

  • Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20-25 cm Durchmesser - je größer, desto besser.
  • Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde und mischen Sie etwas Sand oder Perlit darunter - das sorgt für gute Drainage.
  • Achten Sie auf ausreichend Löcher im Topfboden - stehende Nässe ist der Tod jeder Calla.
  • Eine Schicht Kies oder Blähton am Topfboden verhindert, dass die Abzugslöcher verstopfen - wie ein natürlicher Filter.

Der große Vorteil von Kübelpflanzen: Bei drohendem Frost können Sie sie einfach in Sicherheit bringen. Außerdem können Sie so auch mit exotischeren Calla-Arten experimentieren, die es gerne etwas wärmer und feuchter haben. Die Möglichkeiten sind endlos!

Mit der richtigen Pflanzung und ein bisschen Pflege werden Ihre Calla-Zwiebeln zu echten Hinguckern in Ihrem grünen Reich. Die farbenfrohen Blüten sind der Lohn für Ihre Mühen und bringen einen Hauch von Exotik in Ihren Garten oder auf Ihre Terrasse. Es ist jedes Mal wieder faszinierend zu sehen, wie sich diese unscheinbaren Zwiebeln in solche Prachtexemplare verwandeln!

Wasserversorgung und Feuchtigkeit für Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln sind echte Feuchtfans, aber Vorsicht - sie mögen es nicht zu nass. Das richtige Maß zu finden, ist der Schlüssel zum Erfolg. In ihrer natürlichen Heimat wachsen sie oft in Feuchtgebieten oder am Rande von Gewässern. Im Garten sollten wir versuchen, diese Bedingungen nachzuahmen, ohne es zu übertreiben.

Clevere Bewässerungsmethoden

Es gibt verschiedene Wege, unsere durstigen Freunde glücklich zu machen:

  • Gießkanne: Der Klassiker. Regelmäßiges Gießen ist hier das A und O.
  • Tröpfchenbewässerung: Mein persönlicher Favorit. Spart Wasser und hält den Boden gleichmäßig feucht.
  • Untersetzer: Bei Topfpflanzen eine praktische Lösung zur Feuchtigkeitsregulierung.

Die Tröpfchenbewässerung hat sich in meinem Garten als wahres Wundermittel erwiesen. Sie spart nicht nur Zeit, sondern hält den Boden auch konstant feucht, ohne die Blätter zu benetzen - perfekt für unsere Callas!

Vorsicht, Staunässe!

Obwohl Calla-Zwiebeln Feuchtigkeit lieben, ist Staunässe ihr größter Feind. Sie kann schnell zu Fäulnis führen und unsere grünen Lieblinge dahinraffen. Um das zu vermeiden, sollten wir ein paar Dinge beachten:

  • Gute Drainage im Boden oder Topf ist unerlässlich.
  • Durchlässiges Substrat ist der beste Freund der Calla.
  • Lieber öfter kleine Mengen gießen als selten große Wassergaben.

Ein kleiner Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Stecken Sie einfach den Finger in die Erde. Fühlt sie sich leicht feucht an, ist alles in Butter. Ist sie trocken, ist es höchste Zeit für eine Erfrischung.

Düngung und Nährstoffversorgung für prächtige Callas

Calla-Zwiebeln sind keine Vielfraße, aber sie schätzen eine ausgewogene Ernährung. Lasst uns mal schauen, was sie so brauchen und wie wir es ihnen am besten servieren.

Der Speiseplan unserer Callas

Auf der Wunschliste unserer Callas stehen:

  • Stickstoff: Für saftige, grüne Blätter
  • Phosphor: Unterstützt die Wurzelbildung und lässt die Blüten strahlen
  • Kalium: Macht die Pflanze fit und verbessert die Blütenqualität

Ein Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 trifft den Geschmack der Callas genau.

Wann und wie füttern?

Timing ist bei der Düngung alles:

  • Starten Sie, wenn die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind.
  • Alle 4-6 Wochen während der Wachstumszeit nachlegen.
  • Wenn die Blüten verblühen und die Blätter sich verfärben, ist Diät angesagt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass regelmäßige, kleine Düngergaben besser ankommen als sporadische Fressorgien.

Bio oder konventionell?

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt's Pros und Kontras:

  • Organische Dünger: Wirken langsam, verbessern den Boden und fördern das Bodenleben. Kompost, Hornspäne oder spezielle Bio-Blumendünger sind hier die Stars.
  • Mineralische Dünger: Schnell verfügbar und genau dosierbar. Gut für den Sofortbedarf.

Mein persönlicher Tipp: Ich mische gerne beide Welten. Im Frühjahr gibt's einen organischen Langzeitdünger, und wenn's mal schnell gehen muss, greife ich zum Flüssigdünger.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten bei Calla-Zwiebeln

Auch wenn Callas ziemlich robust sind, können sie manchmal von ungebetenen Gästen heimgesucht werden. Aber keine Sorge, mit ein paar Tricks halten wir die Plagegeister in Schach.

Die üblichen Verdächtigen

In der Welt der Callas tummeln sich folgende Störenfriede:

  • Blattläuse: Lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl vertreiben. Oder laden Sie Marienkäfer zum Festmahl ein!
  • Spinnmilben: Mögen's trocken. Regelmäßiges Besprühen der Blätter macht ihnen das Leben schwer.
  • Schnecken: Naschen gerne an jungen Trieben. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz können helfen.

Ein Geheimtipp gegen Blattläuse: Eine Mischung aus Wasser und mildem Spülmittel wirkt oft Wunder. Einfach aufsprühen und die kleinen Plagegeister verschwinden.

Wenn Callas kränkeln

Manchmal erwischt es unsere Callas doch:

  • Wurzelfäule: Oft eine Folge von Staunässe. Gute Drainage ist hier der beste Schutz.
  • Blattfleckenkrankheit: Zeigt sich durch braune Flecken. Vermeiden Sie nasse Blätter beim Gießen.
  • Viruskrankheiten: Können die Blätter oder Blüten verformen. Befallene Pflanzen sollten leider entfernt werden.

Ich habe gelernt: Vorbeugen ist besser als heilen. Ein gesunder Standort und gute Pflege sind der beste Schutz gegen Krankheiten.

Natürliche Abwehrkräfte stärken

Mit ein paar natürlichen Methoden können wir unsere Callas widerstandsfähiger machen:

  • Fördern Sie die Vielfalt im Garten - Nützlinge lieben das!
  • Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Schachtelhalm sind wie Vitaminspritzen für Pflanzen.
  • Halten Sie den Garten sauber und entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort.
  • Wechseln Sie den Standort der Callas von Zeit zu Zeit - das beugt Bodenmüdigkeit vor.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich pflanze gerne Knoblauch in der Nähe meiner Callas. Der intensive Duft hält viele Schädlinge fern und sieht noch dazu richtig schick aus.

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit werden Ihre Calla-Zwiebeln prächtig gedeihen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die perfekte Pflege für Ihre Callas zu finden. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich - wenn die ersten farbenprächtigen Blüten erscheinen, ist alle Mühe vergessen!

Calla-Zwiebeln überwintern - So kommen sie gut durch die kalte Jahreszeit

Die richtige Überwinterung ist entscheidend, damit Ihre Calla-Zwiebeln im nächsten Jahr wieder prächtig blühen. Je nach Standort und Klima gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zwiebeln vor dem Frost zu schützen.

Den Winter im Blick: Vorbereitungen treffen

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, heißt es Vorkehrungen treffen. Reduzieren Sie allmählich die Wassergabe, um die Pflanze sanft in ihre Ruhephase zu begleiten. Wenn das Laub vergilbt, können Sie es zurückschneiden - aber nicht zu radikal! Etwa 10 cm sollten stehenbleiben, damit die Pflanze noch Nährstoffe in die Zwiebel einlagern kann. Das ist wie eine letzte Stärkung vor dem Winterschlaf.

Draußen überwintern - aber sicher!

In milden Regionen können Calla-Zwiebeln durchaus im Boden überwintern. Häufeln Sie dazu die Erde um die Pflanzen an und decken Sie sie mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh ab. Eine zusätzliche Lage Vlies oder Reisig bietet noch mehr Schutz. In Gegenden mit rauen Wintern rate ich jedoch dazu, die Zwiebeln auszugraben. Sicher ist sicher!

Topfpflanzen: Ab in den Winterurlaub

Für Callas im Topf gilt: Ab an einen kühlen, aber frostfreien Ort! Ein ungeheizter Keller oder eine Garage sind ideal. Reduzieren Sie die Wassergabe auf ein Minimum - gerade genug, dass die Erde nicht völlig austrocknet. Eine Temperatur zwischen 5 und 10°C ist perfekt für den Winterschlaf Ihrer Callas.

Blütezeit: So holen Sie das Beste aus Ihren Callas heraus

Die Blütezeit der Calla ist zweifellos der Höhepunkt im Garten. Mit ein paar Tricks können Sie die Blütenpracht verlängern und intensivieren.

Dem Blütenrausch auf die Sprünge helfen

Regelmäßige Düngung ist der Schlüssel zu üppiger Blüte. Greifen Sie zu einem phosphorreichen Dünger - das ist wie Kraftfutter für die Blütenbildung. Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit, aber Vorsicht: Staunässe mögen Callas gar nicht! Ein sonniger bis halbschattiger Standort lässt Ihre Callas regelrecht aufblühen.

Verblühtes muss weg

Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blumen. Das verhindert nicht nur die Samenbildung, sondern regt die Pflanze auch an, neue Blüten zu bilden. Schneiden Sie die Blütenstiele direkt über dem ersten Blatt ab - so bleiben Ihre Callas länger attraktiv.

Stütze für die Schönheiten

Bei hochwachsenden Sorten kann es nötig sein, die Blütenstände zu stützen. Dünne Bambusstäbe oder spezielle Pflanzenstützen tun hier gute Dienste. Binden Sie die Stängel locker an, damit nichts beschädigt wird. Das ist wie ein sanftes Korsett für Ihre Callas.

Vermehrung und Teilung: Mehr Callas für alle!

Die Vermehrung von Calla-Zwiebeln ist eine tolle Möglichkeit, Ihren Bestand zu vergrößern oder Freunde mit neuen Pflanzen zu beglücken.

Wann und wie vermehren?

Der Frühling, kurz bevor die Pflanzen neu austreiben, ist der ideale Zeitpunkt für die Vermehrung. Sie können die Zwiebeln teilen oder Tochterzwiebeln vorsichtig abtrennen. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe hat - das ist wie der Startknopf für die neue Pflanze. Für Geduldige gibt es auch die Möglichkeit der Aussaat, aber das braucht mehr Zeit.

Nach der Teilung ist vor der Blüte

Nach der Teilung heißt es: Ab ins neue Zuhause! Wählen Sie einen gut durchlässigen, humusreichen Boden. Gießen Sie die frisch geteilten Pflanzen behutsam an und halten Sie sie in den ersten Wochen gleichmäßig feucht. Eine leichte Düngung unterstützt das Anwachsen. Mit etwas Glück und Geduld werden Sie bald mit neuen Blüten belohnt.

Calla-Zwiebeln: Ein Augenschmaus für jeden Garten

Mit ihren eleganten Blüten und dem üppigen Laub sind Calla-Zwiebeln wahre Schmuckstücke. Ob im Beet, als Kübelpflanze oder sogar im Haus - Callas sind echte Allrounder und setzen besondere Akzente in Ihrem grünen Reich. Mit der richtigen Pflege, Überwinterung und Vermehrung können Sie sich Jahr für Jahr an der Pracht dieser außergewöhnlichen Pflanzen erfreuen. Es braucht zwar etwas Aufmerksamkeit und Pflege, aber glauben Sie mir: Wenn sich die ersten Blüten öffnen und Ihren Garten in ein Blütenmeer verwandeln, ist alle Mühe vergessen. Also, ran an die Callas - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Tags: Calla
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Calla-Zwiebeln und woher stammen sie ursprünglich?
    Calla-Zwiebeln, botanisch korrekt als Zantedeschia bezeichnet, sind elegante Blumenzwiebeln aus der Familie der Aronstabgewächse. Ursprünglich stammen sie aus den feuchten Gefilden Südafrikas, wo sie in Feuchtgebieten und an Flussufern wachsen. Entgegen ihres irreführenden Namens sind sie nicht mit der heimischen Sumpf-Calla verwandt. In ihrer natürlichen Umgebung haben sich die Pflanzen an wechselnde Wasserverhältnisse angepasst und können sogar Trockenperioden überstehen, indem sie einfach einziehen. Diese südafrikanische Herkunft erklärt ihre Vorliebe für feuchte, aber gut drainierte Böden sowie ihre Empfindlichkeit gegenüber Frost. Die Pflanzen sind wahre Gartenjuwelen mit ihren charakteristischen eleganten Blüten und üppigem Grün, die jeden Garten in ein exotisches Blütenmeer verwandeln können.
  2. Welche Standortbedingungen bevorzugen Calla-Zwiebeln im Garten?
    Calla-Zwiebeln bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Sie benötigen mindestens 4-6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, um optimal zu blühen. In Regionen mit milden Sommern vertragen sie ganztägige Sonne, solange der Boden nicht austrocknet. In heißeren Gebieten ist ein halbschattiger Platz vorteilhaft, da sie die milde Morgensonne genießen und vor der intensiven Mittagshitze geschützt sind. Besonders wichtig ist ein windgeschützter Standort, der ein mildes Mikroklima bietet. Südwände fungieren wie natürliche Heizkörper und sind daher ideal für wärmehungrige Callas. Große Steine oder Kiesflächen in der Nähe speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts ab, was den Pflanzen zugutekommt. Ein Plätzchen unter lichtdurchlässigen Bäumen oder an der Ostseite von Gebäuden bietet oft ideale Lichtverhältnisse ohne zu intensive Sonneneinstrahlung.
  3. Wie sollte der Boden für Calla-Zwiebeln beschaffen sein?
    Der ideale Boden für Calla-Zwiebeln sollte locker, humusreich und nährstoffreich sein. Eine bewährte Mischung besteht aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1, die ausreichend Nährstoffe bietet, Feuchtigkeit speichert und gleichzeitig für gute Drainage sorgt. Der Boden muss gut durchlässig sein, da Staunässe für Callas absolut schädlich ist. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich lockern und von Steinen und Wurzeln befreien. Arbeiten Sie reichlich organisches Material wie Kompost oder gut verrotteten Mist ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffversorgung zu sichern. Bei schweren Böden empfiehlt sich die Beimischung von Sand oder Perlit. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton unter der Pflanzerde kann bei problematischen Böden zusätzlich vor Staunässe schützen und optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
  4. Warum ist eine gute Drainage für Calla-Zwiebeln so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Calla-Zwiebeln überlebenswichtig, da sie zwar feuchte Bedingungen lieben, aber keine Staunässe vertragen. Stehende Nässe kann schnell zu Fäulnis der Zwiebeln führen und die Pflanzen zum Absterben bringen. Obwohl Callas aus südafrikanischen Feuchtgebieten stammen, sind sie an wechselnde Wasserverhältnisse angepasst und benötigen durchlässige Böden. Bei unzureichender Drainage sammelt sich Wasser um die Zwiebeln, was Sauerstoffmangel und Wurzelfäule verursacht. Die Wurzeln können nicht mehr richtig funktionieren und die Nährstoffaufnahme wird blockiert. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Pflanzloch-Boden sowie die Beimischung von Sand oder Perlit in schwere Böden sorgen für den notwendigen Wasserabfluss. Auch bei Topfkultivierung sind ausreichend Abzugslöcher und eine Drainageschicht im Gefäßboden unerlässlich. Nur mit optimaler Drainage können Callas ihre volle Pracht entfalten.
  5. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Calla-Kultivierung?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Blühfreudigkeit von Calla-Zwiebeln. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 6,5, also im leicht sauren Bereich. In diesem pH-Spektrum können Callas Nährstoffe optimal aufnehmen und entwickeln ihre volle Pracht. Ein leicht saurer Boden fördert die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Phosphor, Eisen und andere Spurenelemente, die für gesundes Wachstum und reiche Blüte erforderlich sind. Bei zu alkalischen Böden (pH über 7) können Mangelerscheinungen auftreten, da bestimmte Nährstoffe nicht mehr pflanzenverfügbar sind. Falls der Gartenboden zu alkalisch ist, kann er mit Rhododendronerde, Torfmoos oder schwefelhaltigen Düngern angesäuert werden. Ein einfacher Bodentest hilft dabei, den aktuellen pH-Wert zu ermitteln. Die richtige Boden-pH-Einstellung ist grundlegend für erfolgreiche Calla-Kultivierung und sollte vor der Pflanzung überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
  6. Worin unterscheiden sich Zantedeschia von anderen Blumenzwiebeln?
    Zantedeschia unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Blumenzwiebeln. Zunächst sind sie botanisch gesehen keine echten Zwiebeln, sondern Rhizome - unterirdische Sprosse mit verdickten Speicherorganen. Während klassische Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen aus gemäßigten Klimazonen stammen, haben Callas ihre Herkunft in Südafrika und sind daher frostempfindlich. Sie gehören zur Familie der Aronstabgewächse, nicht zu den Amaryllisgewächsen oder Liliengewächsen wie viele andere Zwiebelpflanzen. Ihr Wachstumszyklus unterscheidet sich ebenfalls: Während europäische Zwiebeln oft eine Kältephase benötigen, wachsen Callas kontinuierlich in warmen Perioden und ziehen in Trockenzeiten ein. Ihre Blüten sind Hochblätter (Spatha), die einen Kolben (Spadix) umhüllen, im Gegensatz zu den echten Blütenblättern anderer Zwiebelpflanzen. Zudem benötigen Callas konstante Feuchtigkeit während der Wachstumszeit, während viele andere Blumenzwiebeln Trockenruhe bevorzugen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Calla-Zwiebeln und Rhizompflanzen?
    Hier liegt ein häufiger Irrtum vor: Calla-Zwiebeln sind tatsächlich Rhizompflanzen! Was im Handel oft als "Calla-Zwiebeln" verkauft wird, sind botanisch korrekt Rhizome - unterirdische Sprosse mit verdickten Speicherorganen. Ein Rhizom ist ein horizontaler, meist fleischiger Spross, der Nährstoffe speichert und neue Triebe bilden kann. Echte Zwiebeln wie bei Tulpen oder Zwiebeln bestehen aus schalenförmig angeordneten, verdickten Blättern um einen zentralen Spross. Calla-Rhizome sind dagegen kompakte, knollige Gebilde ohne Schalen-Struktur. Sie wachsen horizontal im Boden und können an verschiedenen Stellen neue Triebe und Wurzeln entwickeln. Diese Rhizom-Struktur ermöglicht es Callas, sich vegetativ zu vermehren und Tochterpflanzen zu bilden. Für die Pflege macht dieser Unterschied wenig aus, aber für die korrekte botanische Bezeichnung und das Verständnis der Pflanzenbiologie ist diese Unterscheidung wichtig. Die Handelsbezeichnung "Calla-Zwiebel" hat sich jedoch etabliert und wird allgemein verstanden.
  8. Welche Calla-Arten eignen sich besonders gut für den Garten?
    Für den Garten eignen sich mehrere Calla-Arten hervorragend, je nach gewünschter Wuchshöhe und Farbwirkung. Die klassische Zantedeschia aethiopica, auch als Zimmercalla bekannt, ist mit bis zu 1,5 Metern Höhe ein echter Hingucker und besticht durch ihre eleganten weißen Blüten. Für kompaktere Bereiche ist Zantedeschia rehmannii ideal - die zierliche rosa Calla bleibt mit 30-60 cm Höhe handlich und eignet sich perfekt für Töpfe und kleinere Gartenabschnitte. Zantedeschia elliottiana bringt mit ihren leuchtend gelben Blüten und gefleckten Blättern einen besonderen Farbtupfer in den Garten. Moderne Züchtungen haben eine wahre Farbexplosion geschaffen: Von klassischem Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink, Rot und fast Schwarz ist alles verfügbar. Besonders attraktiv sind zweifarbige Sorten wie 'Picasso' mit weißen Blüten und violettem Rand oder 'Flame' mit orangefarbenen Blüten und roten Rändern, die interessante Akzente setzen.
  9. Wo kann man hochwertige Calla-Zwiebeln kaufen?
    Hochwertige Calla-Zwiebeln erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und Blumenzwiebeln konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine große Auswahl an Zantedeschia-Arten und -Sorten mit detaillierten Pflegehinweisen. Solche Fachgeschäfte punkten mit ihrer Expertise und können gezielt beraten, welche Sorten sich für Ihre Gartenbedingungen eignen. Auch gut sortierte Gartencenter vor Ort führen oft Calla-Zwiebeln, besonders in der Pflanzzeit im Frühjahr. Bei der Auswahl sollten Sie auf feste, unbeschädigte Rhizome ohne Faulstellen achten. Größere Zwiebeln versprechen in der Regel kräftigere Pflanzen und reichere Blüte. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Herkunft, Sortenechtheit und Pflanzzeitpunkt. Online-Shops haben oft den Vorteil größerer Sortenvielfalt und können auch seltene Calla-Arten anbieten, die im lokalen Handel nicht verfügbar sind. Wichtig ist der Kauf zur richtigen Jahreszeit für optimale Qualität.
  10. Worauf sollte man beim Bestellen von Zantedeschia-Knollen achten?
    Beim Bestellen von Zantedeschia-Knollen gibt es mehrere wichtige Qualitätskriterien zu beachten. Achten Sie zunächst auf die Größe der Rhizome - größere Knollen (Umfang über 14 cm) entwickeln kräftigere Pflanzen und blühen reicher. Die Knollen sollten fest, prall und frei von Faulstellen, Schimmel oder Verletzungen sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten detaillierte Produktbeschreibungen mit Angaben zu Größe, Sorte und erwarteter Blütezeit. Wichtig ist auch der richtige Lieferzeitpunkt - Calla-Knollen sollten erst nach den letzten Frösten geliefert werden, da sie frostempfindlich sind. Achten Sie auf die botanisch korrekten Namen (Zantedeschia aethiopica, rehmannii, elliottiana), um sicherzustellen, dass Sie die gewünschte Art erhalten. Seriöse Anbieter geben Pflanzanleitungen mit und garantieren Sortenechtheit. Die Verpackung sollte atmungsaktiv sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Informieren Sie sich über die Herkunft - Knollen aus kontrollierter europäischer Vermehrung sind oft robuster als Importe.
  11. Welche Rolle spielen Mikroorganismen im Boden für das Wachstum von Calla-Zwiebeln?
    Mikroorganismen spielen eine fundamentale Rolle für das gesunde Wachstum von Calla-Zwiebeln und bilden ein komplexes Netzwerk im Boden. Beneficial Bakterien und Pilze unterstützen die Nährstoffaufnahme, indem sie organisches Material abbauen und Nährstoffe in pflanzenverfügbare Formen umwandeln. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit den Calla-Wurzeln ein und erweitern das Wurzelsystem effektiv, wodurch die Wasser- und Nährstoffaufnahme deutlich verbessert wird. Diese Pilze helfen auch bei der Abwehr schädlicher Pathogene und stärken die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Stickstoff-fixierende Bakterien können zusätzlich zur Nährstoffversorgung beitragen. Die Mikroorganismen verbessern außerdem die Bodenstruktur, fördern die Krümelbildung und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit. Ein lebendiger Boden mit aktiver Mikroflora ist daher essentiell für vitale Calla-Zwiebeln. Durch Zugabe von Kompost und organischem Material können Sie das Bodenleben fördern und optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
  12. Wie beeinflusst die Herkunft aus Südafrika die Pflegeanforderungen von Callas?
    Die südafrikanische Herkunft prägt die Pflegeanforderungen von Callas entscheidend. In ihrer natürlichen Heimat wachsen sie in Feuchtgebieten und an Flussufern, was ihre Vorliebe für konstante Bodenfeuchtigkeit erklärt. Gleichzeitig haben sie sich an wechselnde Niederschläge angepasst und können Trockenperioden durch Einziehen überstehen. Das warme, subtropische Klima Südafrikas macht sie frostempfindlich - Temperaturen unter 10°C werden schlecht vertragen. Die natürlichen Standorte in Feuchtgebieten erklären, warum Callas zwar viel Wasser benötigen, aber keine Staunässe vertragen - auch dort fließt das Wasser kontinuierlich ab. Die intensiven Lichtverhältnisse in Südafrika bedingen ihren Bedarf an mindestens 4-6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Der leicht saure Boden ihrer Heimat spiegelt sich in der Präferenz für pH-Werte zwischen 5,5 und 6,5 wider. Diese Herkunft erklärt auch ihre Wachstumszyklen: aktives Wachstum in warmen, feuchten Perioden und Ruhephasen bei Trockenheit oder Kälte.
  13. Warum reagieren Calla-Zwiebeln so empfindlich auf Temperaturschwankungen?
    Calla-Zwiebeln reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen, da sie aus dem stabilen subtropischen Klima Südafrikas stammen, wo extreme Temperaturschwankungen selten auftreten. Ihr Stoffwechsel ist auf konstante Temperaturen zwischen 18-25°C optimiert. Plötzliche Kälteeinbrüche unter 10°C können die Zellstruktur schädigen und zu Gewebeschäden führen. Bei schnellen Temperaturschwankungen kann die Pflanze ihren Wasserhaushalt nicht rechtzeitig anpassen - warme Phasen fördern die Wasseraufnahme, während Kälteschocks diese blockieren können. Dies kann zu Welkeerscheinungen oder Rhizomfäule führen. Auch die Blütenentwicklung wird durch Temperaturschwankungen gestört - konstante Wärme ist für die Blütenbildung essentiell. Die fleischigen Rhizome sind besonders anfällig, da sie viel Wasser enthalten, das bei Frost gefrieren und die Zellwände zerstören kann. Deshalb ist ein geschützter Standort oder rechtzeitige Überwinterung in frostfreien Räumen so wichtig. Graduelle Temperaturanpassung wird besser vertragen als abrupte Wechsel.
  14. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Calla-Zwiebeln im Jahresverlauf?
    Das Wurzelsystem von Calla-Zwiebeln durchläuft einen charakteristischen Jahreszykus. Im Frühjahr, wenn die Bodentemperaturen auf 15-18°C steigen, beginnen die Rhizome zu aktivieren und treiben erste Wurzeln aus. Zunächst entwickeln sich kräftige Hauptwurzeln, die tief in den Boden eindringen und die Wasser- und Nährstoffversorgung sicherstellen. Parallel entstehen feine Faserwurzeln, die das obere Bodenniveau durchziehen und für die Nährstoffaufnahme zuständig sind. Während der Hauptwachstumszeit im Sommer erreicht das Wurzelsystem seine maximale Ausdehnung und Dichte. Das Rhizom selbst verdickt sich und speichert Nährstoffe für die nächste Saison. Im Spätsommer/Herbst beginnt das System sich zurückzubilden - oberflächliche Wurzeln sterben ab, während die Hauptwurzeln aktiv bleiben. Bei Frostgefahr ziehen sich alle oberirdischen Teile ein, das Rhizom überwintert mit einem reduzierten, aber funktionsfähigen Wurzelsystem. Diese zyklische Entwicklung ist an das ursprüngliche Klima angepasst und erklärt die saisonalen Pflegeanforderungen.
  15. Wie kann man Calla-Zwiebeln erfolgreich in Kübeln kultivieren?
    Die Kübelkultivierung von Calla-Zwiebeln ist besonders attraktiv und mit den richtigen Methoden sehr erfolgreich. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20-25 cm Durchmesser und entsprechender Tiefe, damit die Rhizome ausreichend Platz haben. Entscheidend sind große Drainagelöcher im Topfboden und eine Schicht Kies oder Blähton als Drainage. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde, gemischt mit Sand oder Perlit für bessere Drainage. Die Pflanztiefe sollte 5-8 cm betragen, mit der Triebspitze nach oben. Kübel-Callas benötigen regelmäßigere Wassergaben als Freilandpflanzen, da das Substrat schneller austrocknet. Verwenden Sie Untersetzer, aber lassen Sie niemals Wasser darin stehen. Alle 4-6 Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Der große Vorteil der Kübelkultur: Bei Frost können die Pflanzen einfach in frostfreie Räume gebracht werden. Ein ungeheizter Wintergarten oder kühler Keller bei 5-10°C ist ideal zur Überwinterung.
  16. Welche Pflanzpartner ergänzen Calla-Zwiebeln harmonisch im Garten?
    Calla-Zwiebeln lassen sich wunderbar mit verschiedenen Pflanzpartnern kombinieren, die ähnliche Standortansprüche haben. Funkien (Hosta) sind ideale Begleiter, da sie ebenfalls feuchte, humusreiche Böden und Halbschatten bevorzugen. Ihre großen Blätter bilden einen schönen Kontrast zu den eleganten Calla-Blüten. Farne schaffen eine tropische Atmosphäre und gedeihen unter ähnlichen Bedingungen. Astilben ergänzen mit ihren fedrigen Blütenrispen die klaren Linien der Callas perfekt. Impatiens (Fleißiges Lieschen) bieten kontinuierliche Blüte und vertragen ebenfalls Halbschatten. Begonien, insbesondere Knollenbegonien, haben ähnliche Feuchtigkeitsansprüche und blühen in komplementären Farben. Ziergräser wie Seggen oder Lampenputzergras setzen strukturelle Akzente. Bei sonnigeren Standorten passen Dahlien oder Gladiolen gut dazu. Wichtig ist, dass alle Partner ähnliche Bodenansprüche haben - feucht, aber gut drainiert. Vermeiden Sie Pflanzen, die Trockenheit bevorzugen, da sich die Pflegeansprüche widersprechen würden.
  17. Stimmt es, dass Calla-Zwiebeln jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen?
    Nein, Calla-Zwiebeln müssen nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden - dies ist ein weitverbreiteter Irrtum. In milden Klimazonen können sie durchaus mehrere Jahre am selben Standort verbleiben und bilden sogar Tochterzwiebeln, die den Bestand erweitern. Die Verwirrung entsteht durch ihre Frostempfindlichkeit: In Regionen mit strengen Wintern ist es ratsam, die Rhizome im Herbst auszugraben und frostfrei zu überwintern. Dies bedeutet aber nicht, dass neue Zwiebeln gekauft werden müssen - die alten können im Frühjahr wieder eingepflanzt werden. Bei guter Überwinterung werden die Rhizome sogar kräftiger und blühen reichlicher. In frostfreien Gebieten oder bei entsprechendem Winterschutz können Callas jahrelang am gleichen Platz stehen. Sogar bei jährlichem Ausgraben halten sich die Zwiebeln bei richtiger Lagerung (kühl, trocken, luftig) problemlos bis zur nächsten Pflanzsaison. Eine Neupflanzung ist nur bei Verlust durch Fäulnis oder zur Sortenerweiterung nötig.
  18. In welchen Klimazonen können Calla-Zwiebeln ganzjährig im Freien verbleiben?
    Calla-Zwiebeln können ganzjährig im Freien verbleiben, wenn die Wintertemperaturen nicht dauerhaft unter -5°C fallen. In Deutschland entspricht dies etwa den USDA-Klimazonen 8-11, also hauptsächlich Weinbaugebiete und sehr milde Regionen wie Teile der Rheinebene, das Rheintal oder Küstengebiete mit maritimem Klima. In diesen Bereichen reicht oft ein guter Winterschutz aus Laub, Stroh oder Vlies aus. Ideal sind Regionen mit feucht-milden Wintern und nicht zu heißen Sommern, wie sie in Westeuropa, Teilen Großbritanniens oder der amerikanischen Pazifikküste vorkommen. Mediterrane Klimazonen sind ebenfalls geeignet, sofern ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Bei der Bewertung ist nicht nur die absolute Mindesttemperatur entscheidend, sondern auch die Frostdauer und Bodenfrost. Kurze Frostperioden überstehen gut gemulchte Callas oft besser als lang andauernde milde Frostphasen. In Zweifelsfällen ist die Kübelkultivierung die sicherere Alternative, da die Pflanzen bei Bedarf geschützt werden können.
  19. Was unterscheidet Calla-Zwiebeln von anderen Knollenpflanzen in der Pflege?
    Calla-Zwiebeln unterscheiden sich in mehreren Pflegeaspekten von anderen Knollenpflanzen. Während viele Knollenpflanzen wie Dahlien oder Begonien nach der Blüte eine Trockenruhe benötigen, bevorzugen Callas kontinuierliche Feuchtigkeit während der Wachstumszeit. Sie stammen aus Feuchtgebieten und benötigen daher mehr Wasser als typische Trockenknollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Knollenpflanzen, die in Torfmull oder Sand überwintern, können Calla-Rhizome leicht feucht gelagert werden. Ihre Frostempfindlichkeit ist ausgeprägter - bereits Temperaturen um 5°C können schädlich sein, während andere Knollen oft mehr Kälte vertragen. Die Pflanztiefe ist bei Callas geringer (5-8 cm) als bei vielen anderen Knollen. Besonders ist auch ihre Vorliebe für leicht saure Böden, während viele Knollenpflanzen neutrale bis alkalische Böden bevorzugen. Die Düngung erfolgt kontinuierlich während der Wachstumszeit, nicht stoßweise wie bei vielen anderen Knollenpflanzen. Zudem vermehren sie sich vegetativ über Tochterzwiebeln aktiver als andere Arten.
  20. Worin unterscheidet sich die Zimmercalla von anderen Calla-Arten?
    Die Zimmercalla (Zantedeschia aethiopica) unterscheidet sich deutlich von anderen Calla-Arten in Größe, Wuchsform und Ansprüchen. Mit bis zu 1,5 Metern Höhe ist sie die imposanteste aller Calla-Arten, während andere wie Z. rehmannii nur 30-60 cm erreichen. Ihre klassischen weißen Blüten sind größer und langlebiger als die farbigen Varianten. Die Zimmercalla ist etwas robuster und kann in milderen Klimazonen sogar leichten Frost überstehen, während andere Arten sehr frostempfindlich sind. Ihr Wasserbedarf ist höher - sie verträgt sogar zeitweise stehende Nässe, die anderen Calla-Arten schaden würde. Die Zimmercalla kann tatsächlich ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden, daher ihr Name, während andere Arten eine Ruhephase benötigen. Sie blüht länger und zuverlässiger als Farbvarianten. Ihre Blätter sind größer und dunkelgrüner, oft ohne die charakteristischen weißen Flecken anderer Arten. Als Schnittblume ist sie besonders haltbar und wird daher häufig für Arrangements verwendet. Diese Eigenschaften machen sie zur bekanntesten und vielseitigsten Calla-Art.
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