Jahreszeiten der Wildblumen

Wildblumen: Natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung

Wildblumen sind wahre Wunder der Natur. Sie verzaubern nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern bilden auch die Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Insekten. Das ganze Jahr über bereichern sie unsere Gärten und Landschaften auf eine ganz besondere Weise.

Wildblumen im Jahreskreis: Ein faszinierender Reigen der Natur

  • Frühling: Gänseblümchen und Buschwindröschen eröffnen den Blütenreigen
  • Sommer: Kornblumen und Klatschmohn zaubern eine farbenfrohe Vielfalt
  • Herbst: Herbstastern und Goldruten verlängern die Blütenpracht bis in den Spätherbst
  • Winter: Samenstände bieten wertvolle Nahrung und Schutz für Vögel und Insekten

Die ökologische Bedeutung von Wildblumen

Wildblumen sind echte Multitalente in unserem Ökosystem. Sie erfreuen nicht nur das Auge, sondern erfüllen auch wichtige ökologische Funktionen. Als Nahrungsquelle und Lebensraum für zahlreiche Insektenarten tragen sie maßgeblich zur Erhaltung der Biodiversität bei.

Bei meinen ersten Versuchen, eine Wildblumenwiese anzulegen, war ich zunächst etwas unsicher. Doch schon im ersten Jahr wurde ich von der Vielfalt an Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten überrascht, die mein kleines Blumenparadies besuchten. Es war eine wahre Freude zu sehen, wie viel Leben eine solche Fläche anziehen kann.

Ein großer Vorteil von Wildblumen ist ihre Anpassungsfähigkeit. Sie kommen oft mit kargen Böden und wechselnden Wetterbedingungen zurecht. Diese Widerstandsfähigkeit macht sie zu idealen Pflanzen für naturnahe Gärten und öffentliche Grünflächen. Sie benötigen in der Regel weniger Pflege und Wasser als viele Zierpflanzen und tragen so zu einem nachhaltigen Gartenbau bei.

Vorteile einer ganzjährig blühenden Wildblumenwiese

Eine Wildblumenwiese, die das ganze Jahr über blüht, bietet nicht nur einen wunderschönen Anblick, sondern auch zahlreiche ökologische Vorteile:

  • Kontinuierliche Nahrungsquelle für Insekten
  • Förderung der Artenvielfalt im Garten
  • Natürlicher Erosionsschutz durch tiefreichende Wurzeln
  • Verbesserung des Mikroklimas
  • Geringerer Pflegeaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Rasenflächen

Eine gut geplante Wildblumenwiese sorgt dafür, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein immer etwas blüht. Dies ist besonders wichtig für Insekten, die auf ein kontinuierliches Nahrungsangebot angewiesen sind.

Frühlingsblüher: Die ersten Boten des Sommers

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, recken die Frühlingsblüher ihre Köpfe aus der Erde. Sie sind die Pioniere unter den Wildblumen und von unschätzbarem Wert für Insekten, die nach der Winterruhe dringend Nahrung benötigen.

Frühblühende Wildblumenarten

Gänseblümchen (Bellis perennis): Diese unscheinbaren, aber charmanten Blümchen sind oft die ersten, die man im Frühjahr entdeckt. Sie blühen von März bis Oktober und sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insektenarten.

Lungenkraut (Pulmonaria officinalis): Mit seinen rosa und blauen Blüten ist das Lungenkraut nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch eine der ersten Nektarquellen für Hummeln und Bienen im Frühjahr.

Buschwindröschen (Anemone nemorosa): Diese zarten weißen Blüten verwandeln Waldböden im zeitigen Frühjahr in ein bezauberndes Blütenmeer. Sie sind besonders wichtig für früh fliegende Wildbienen.

Ökologische Bedeutung für Insekten nach der Winterruhe

Die Frühlingsblüher spielen eine entscheidende Rolle für das Überleben vieler Insektenarten. Nach der langen Winterpause sind die Energiereserven der Insekten aufgebraucht, und sie benötigen dringend Nektar und Pollen. Besonders Hummelköniginnen, die alleine überwintern und im Frühjahr neue Völker gründen müssen, sind auf diese frühen Nahrungsquellen angewiesen.

Jedes Jahr beobachte ich fasziniert, wie die ersten Hummeln und Bienen die Blüten des Lungenkrauts in meinem Garten umschwirren. Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie diese kleinen Blumen Leben in den noch kahlen Frühlingsgarten bringen.

Standortansprüche und Pflegetipps für Frühlingsblüher

Die meisten Frühlingsblüher bevorzugen halbschattige bis schattige Standorte, wie man sie unter laubabwerfenden Bäumen oder an Waldrändern findet. Sie haben sich an diese Bedingungen angepasst, indem sie ihre Blütezeit vor dem Laubaustrieb der Bäume haben.

  • Wählen Sie einen Standort mit humusreichem, feuchtem, aber gut drainiertem Boden
  • Verzichten Sie auf das Entfernen von Laub im Herbst, da es als natürlicher Winterschutz dient
  • Vermeiden Sie schwere Bodenbearbeitung, um die Zwiebeln und Knollen nicht zu beschädigen
  • Lassen Sie die Pflanzen nach der Blüte einziehen und entfernen Sie das Laub erst, wenn es vollständig vergilbt ist

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld entwickeln sich Frühlingsblüher zu robusten Beständen, die Jahr für Jahr mehr Blüten hervorbringen. Sie bilden die Grundlage für eine artenreiche Wildblumenwiese, die vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blüht und summt. Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie sich eine solche Wildblumenwiese im Laufe der Zeit entwickelt und zu einem lebendigen Ökosystem heranwächst.

Sommerblüher: Ein Farbenfest von Juni bis August

Mit der Ankunft des Sommers erreicht die Wildblumenwiese ihren Höhepunkt. Von Juni bis August entfaltet sich eine atemberaubende Vielfalt an Blüten, die nicht nur unsere Augen erfreut, sondern auch zahlreiche Insekten magisch anzieht.

Die bunte Welt der sommerblühenden Wildblumen

Sommerblüher beeindrucken durch ihre Farbenvielfalt und ihren Formenreichtum. Zu den bekanntesten Vertretern zählen:

  • Margerite (Leucanthemum vulgare): Mit ihren weißen Blütenblättern und gelben Blütenkörben erinnert sie an eine Miniatur-Sonne. Sie blüht von Juni bis September und erreicht eine Höhe von etwa 30-60 cm.
  • Kornblume (Centaurea cyanus): Ihre intensiv blauen Blüten sind ein echter Hingucker. Von Juni bis August schmückt sie die Wiesen und wird dabei 30-80 cm hoch.
  • Klatschmohn (Papaver rhoeas): Seine leuchtend roten Blüten sind wie Farbtupfer in der Landschaft. Er blüht von Mai bis Juli und wächst auf eine Höhe von 30-60 cm heran.

Neben diesen Klassikern gibt es noch zahlreiche andere sommerblühende Wildblumen wie die Wegwarte, die Wilde Möhre oder die Schafgarbe. Jede einzelne Art trägt ihren Teil zur Vielfalt und Schönheit der Wildblumenwiese bei.

Hochsaison für Insekten

Der Sommer ist die Zeit, in der das Leben auf der Wildblumenwiese regelrecht explodiert. Die warmen Temperaturen und das üppige Blütenangebot locken eine Vielzahl von Insekten an. Besonders Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind jetzt in Hochform.

Die Kornblume ist ein wahrer Magnet für Bienen. Ihre nektarreichen Blüten ziehen sowohl Honigbienen als auch viele Wildbienenarten an. Der Klatschmohn wiederum scheint eine besondere Anziehungskraft auf Schwebfliegen auszuüben, die eine wichtige Rolle bei der Bestäubung spielen.

Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge sind ebenfalls regelmäßige Gäste auf den Sommerblühern. Sie finden hier nicht nur Nahrung, sondern auch geeignete Plätze, um ihre Eier abzulegen.

Pflege und Erhalt der Sommerblüher

Um die Pracht der Sommerblüher zu bewahren und zu fördern, sind einige Pflegemaßnahmen sinnvoll:

  • Bewässerung: In trockenen Perioden sollte die Wildblumenwiese gelegentlich bewässert werden. Es ist ratsam, nicht zu häufig, dafür aber gründlich zu gießen.
  • Düngung: Wildblumen sind in der Regel recht genügsam und benötigen keine zusätzliche Düngung. Ein nährstoffarmer Boden fördert sogar die Artenvielfalt.
  • Mahd: Bei sehr üppigem Wuchs kann ein Schnitt Ende Juni hilfreich sein. Dabei sollten Sie unbedingt Teilbereiche als Rückzugsort für Insekten stehen lassen.
  • Unkrautbekämpfung: Problematische Wildkräuter wie Disteln oder Ampfer sollten Sie vorsichtig entfernen, um eine Überhandnahme zu verhindern.

Mit der richtigen Pflege können Sie sich den ganzen Sommer über an einer blühenden Wildblumenwiese erfreuen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Wildblumenwiese mit jedem Jahr schöner wird, wenn man ihr die nötige Aufmerksamkeit schenkt.

Herbstblüher: Das große Finale vor dem Winter

Wenn der Sommer langsam seinen Abschied nimmt, treten die Herbstblüher ihren Dienst an. Von September bis November sorgen sie für ein letztes Aufbäumen der Natur, bevor der Winter Einzug hält.

Die Stars des Spätsommers und Herbstes

Zu den typischen Vertretern der Herbstblüher gehören:

  • Herbstaster (Aster novi-belgii): Mit ihren violetten, rosa oder weißen Blüten ist sie ein echter Hingucker. Sie blüht von August bis Oktober und erreicht dabei eine stattliche Höhe von 60-120 cm.
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare): Seine gelben, knopfförmigen Blüten zeigen sich von Juli bis Oktober. Er wächst auf eine Höhe von 60-120 cm heran.
  • Goldrute (Solidago virgaurea): Ihre goldgelben Blütenrispen leuchten von Juli bis Oktober. Sie wird 30-100 cm hoch.

Diese spätblühenden Arten verlängern die Blütezeit der Wildblumenwiese bis in den Herbst hinein und bieten so weiterhin eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.

Letzte Chance für Insekten vor dem Winter

Die Herbstblüher sind für viele Insektenarten von großer Bedeutung. Sie stellen eine letzte Nahrungsquelle vor dem Winter dar und sind besonders wichtig für:

  • Honigbienen: Sie sammeln fleißig Nektar und Pollen als Wintervorrat für den Stock.
  • Hummeln: Die jungen Königinnen tanken hier Kraft für die bevorstehende Winterruhe.
  • Schmetterlinge: Arten wie der Admiral oder das Tagpfauenauge nutzen die Blüten als Energiequelle für den Winterschlaf oder ihre Wanderung in wärmere Gefilde.

Darüber hinaus bieten die Samenstände vieler Herbstblüher eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Kleintiere während der kalten Jahreszeit.

Die Wildblumenwiese winterfest machen

Um die Wildblumenwiese gut auf den Winter vorzubereiten und gleichzeitig die Herbstblüher zu schützen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Selektive Mahd: Mähen Sie nur Teile der Wiese und lassen Sie Bereiche mit Herbstblühern stehen.
  • Samenstände belassen: Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile nicht komplett. Sie bieten wertvolle Überwinterungsquartiere für Insekten.
  • Laub nutzen: Verteilen Sie einen Teil des Herbstlaubs auf der Wiese. Es schützt den Boden und bietet Lebensraum für Kleintiere.
  • Planung für das nächste Jahr: Notieren Sie sich, welche Arten besonders gut oder schlecht gewachsen sind. So können Sie die Zusammensetzung für das nächste Jahr optimieren.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie ideale Bedingungen für die Herbstblüher und legen den Grundstein für eine artenreiche Wildblumenwiese im kommenden Jahr. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass die Herbstblüher oft unterschätzt werden. Dabei sind sie nicht nur für Insekten von großer Bedeutung, sondern bringen auch willkommene Farbtupfer in den oft trüben Herbst.

Winteraspekte der Wildblumenwiese

Viele Gartenbesitzer unterschätzen die Bedeutung einer Wildblumenwiese im Winter. Doch gerade in der kalten Jahreszeit entfaltet sie einen ganz besonderen Charme und erfüllt wichtige ökologische Funktionen. Vertrocknete Pflanzenstängel und Samenstände sind wahre Schatzkammern für die Tierwelt.

Bedeutung von Samenständen und trockenen Pflanzenstängeln

Was auf den ersten Blick unordentlich erscheinen mag, ist in Wahrheit ein Festmahl für die Natur. Vögel wie Stieglitze und Zeisige picken eifrig an den Samenständen und finden hier eine wertvolle Nahrungsquelle. Gleichzeitig dienen hohle Stängel als perfekte Überwinterungsquartiere für Wildbienen und Marienkäfer.

Ich empfehle daher, einen Teil der Wildblumenwiese über den Winter stehen zu lassen. Nicht nur die Tierwelt wird es Ihnen danken - auch optisch hat dieser natürliche Look seinen Reiz. Besonders an frostigen Tagen, wenn sich Raureif auf den Pflanzenresten bildet, entsteht eine bezaubernde Winterlandschaft.

Winterschutz für Insekten und Kleintiere

Die trockene Vegetation ist ein wahrer Mikrokosmos für allerlei Lebewesen. Igel, Mäuse und andere Kleinsäuger finden hier sichere Verstecke und Material für ihre Nester. Auch Schmetterlingsraupen und Spinnen nutzen die Pflanzenreste als Winterquartier.

Um diesen wertvollen Lebensraum zu erhalten, sollten Sie widerstehen, die Wildblumenwiese komplett abzumähen. Lassen Sie stattdessen einzelne Bereiche stehen oder schneiden Sie nur teilweise zurück. So schaffen Sie eine vielfältige Struktur, die verschiedenen Tieren Schutz bietet.

Planung für das kommende Blütenjahr

Die ruhigen Wintermonate eignen sich hervorragend, um das nächste Blütenjahr zu planen. Jetzt haben Sie Zeit, in Ruhe zu überlegen, welche Arten Sie ergänzen oder neu aussäen möchten. Eine ausgewogene Mischung aus ein- und mehrjährigen Pflanzen sorgt für eine lange und abwechslungsreiche Blütezeit.

Für die Neuanlage oder Ergänzung Ihrer Wildblumenwiese bietet sich der späte Winter oder zeitige Frühling an. So geben Sie den Samen genügend Zeit zum Keimen, bevor die Vegetation richtig durchstartet.

Anlage einer ganzjährig attraktiven Wildblumenwiese

Eine durchdachte Wildblumenwiese ist weit mehr als nur ein sommerliches Blütenmeer. Mit der richtigen Planung schaffen Sie ein Naturparadies, das das ganze Jahr über interessant für Mensch und Tier ist.

Auswahl geeigneter Standorte

Der Traumstandort für eine Wildblumenwiese ist sonnig bis halbschattig. Überraschenderweise gedeihen die meisten Wildblumen am besten auf eher mageren Böden. Zu nährstoffreiche Böden fördern oft das Wachstum von Gräsern, die dann die Blumen verdrängen können.

Wenn Sie die Wahl haben, bevorzugen Sie eine leicht abschüssige Fläche. Hier fließt überschüssiges Wasser gut ab, und die Blumen erhalten reichlich Sonnenlicht - ideale Bedingungen für eine artenreiche Wiese.

Bodenvorbereitung und Aussaat

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich. Entfernen Sie zunächst die vorhandene Vegetation und lockern Sie den Boden etwa 10-15 cm tief auf. Bei sehr nährstoffreichen Böden kann es sinnvoll sein, eine Schicht mageren Sandes oder Kieses einzuarbeiten, um die Bedingungen für Wildblumen zu verbessern.

Die optimale Aussaatzeit liegt entweder im Frühjahr (März bis Mai) oder im Spätsommer (August bis September). Verteilen Sie die Samen möglichst gleichmäßig und drücken Sie sie nur leicht an. Viele Wildblumensamen sind Lichtkeimer und sollten daher nicht mit Erde bedeckt werden.

Saatgutmischung für kontinuierliche Blüte

Der Schlüssel zu einer ganzjährig attraktiven Wildblumenwiese liegt in einer ausgewogenen Saatgutmischung. Kombinieren Sie Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten, um von Frühling bis Herbst ein buntes Blütenmeer zu genießen.

Für einen farbenfrohen Start in die Saison eignen sich Kornblumen und Klatschmohn hervorragend. Im Hochsommer übernehmen dann Margeriten, Wilde Möhre und Flockenblumen die Regie. Herbstastern und Färberkamille setzen schließlich im Spätsommer und Herbst wunderschöne Akzente.

Vergessen Sie auch die einjährigen Arten wie Ringelblumen oder Kornraden nicht. Sie blühen zwar nur eine Saison, sorgen aber oft für eine besonders üppige Blütenpracht.

Mit der richtigen Planung und etwas Pflege entwickelt sich Ihre Wildblumenwiese zu einem ganzjährigen Paradies - nicht nur für Insekten, sondern auch für Ihre Augen. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie sich die Wiese im Laufe des Jahres verändert und welch vielfältiges Leben sie anzieht.

Pflege und Erhaltung der Wildblumenwiese

Jährlicher Pflegekalender

Ein durchdachter Pflegekalender ist der Schlüssel zu einer prächtigen Wildblumenwiese. Im Frühling empfiehlt es sich, vorsichtig Laub und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, um den neuen Trieben Platz zu machen. Der Sommer steht ganz im Zeichen der aufmerksamen Beobachtung. Gießen sollten Sie nur bei extremer Trockenheit, da viele Wildblumen erstaunlich gut mit kargen Bedingungen zurechtkommen. Der Herbst bietet sich für einen sanften Pflegeschnitt an, um die Wiese winterfest zu machen.

Schnittmaßnahmen und deren Timing

Der richtige Schnitt zur richtigen Zeit kann Wunder bewirken. Ein Schnitt im Spätsommer oder Frühherbst fördert nachweislich die Artenvielfalt. Mähen Sie nicht zu tief - eine Höhe von etwa 10 cm hat sich bewährt. Lassen Sie das Schnittgut ein paar Tage liegen, damit die Samen sich verteilen können. Danach sollten Sie es entfernen, um eine übermäßige Nährstoffanreicherung zu vermeiden. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, einige Bereiche über den Winter stehen zu lassen - die Insekten danken es mit ihrer Anwesenheit im Frühjahr.

Nachsaat und Ergänzung der Artenvielfalt

Um die Vielfalt zu erhalten, kann eine gelegentliche Nachsaat sinnvoll sein. Beobachten Sie, wie sich die verschiedenen Arten entwickeln und ergänzen Sie gezielt mit passenden Saatgutmischungen. Dabei sollten Sie auf standortgerechte, heimische Arten setzen. Eine leichte Bodenbearbeitung vor der Nachsaat kann die Keimung begünstigen.

Ökologischer Mehrwert

Förderung der Biodiversität

Eine Wildblumenwiese ist ein wahrer Hotspot der Biodiversität. Von zarten Gräsern über duftende Kräuter bis zu farbenprächtigen Blumen - jede Art findet hier ihre ökologische Nische. Diese bunte Vielfalt lockt eine erstaunliche Bandbreite an Insekten, Vögeln und Kleinsäugern an und schafft so ein faszinierendes Ökosystem auf kleinstem Raum.

Unterstützung von Bestäubern und anderen Insekten

Für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Insekten ist eine Wildblumenwiese ein wahres Schlaraffenland. Die unterschiedlichen Blühzeitpunkte sorgen für ein kontinuierliches Nektarangebot von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst. Das ist besonders in Zeiten schwindender Lebensräume für Insekten von unschätzbarem Wert. Ich konnte in meiner eigenen Wildblumenwiese über die Jahre eine deutliche Zunahme der Insektenpopulation beobachten - ein wirklich beeindruckendes Schauspiel!

Ästhetischer Wert im Garten oder öffentlichen Raum

Neben ihrem ökologischen Nutzen sind Wildblumenwiesen einfach wunderschön anzusehen. Die Vielfalt der Blüten, die sich im Laufe der Saison ständig verändert, bringt Leben und Farbe in jeden Garten. In öffentlichen Räumen können sie eintönige Flächen in lebendige Oasen verwandeln und bieten einen reizvollen Kontrast zu akkurat gepflegten Rasenflächen und formalen Beeten.

Wildblumen im Jahreskreis - Ein natürlicher Rhythmus

Der Reigen der Wildblumen folgt einem faszinierenden natürlichen Rhythmus über das ganze Jahr hinweg. Von den ersten zaghaften Frühblühern bis zu den letzten tapferen Herbstblumen bietet jede Jahreszeit ihre ganz eigenen Höhepunkte. Dieser Kreislauf ist nicht nur optisch reizvoll, sondern auch ökologisch ungemein wertvoll, da er eine durchgehende Nahrungsquelle für Insekten und andere Tiere bereitstellt.

Eine Wildblumenwiese anzulegen ist ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz direkt vor der eigenen Haustür. Selbst der kleinste Fleck kann zu einem wertvollen Refugium für die heimische Flora und Fauna werden. Ob im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in öffentlichen Grünanlagen - Wildblumen bereichern unsere Umwelt auf vielfältige Weise. Sie ermöglichen es uns, die Natur in ihrer ganzen Pracht zu beobachten und zu genießen. Lassen Sie sich von der Schönheit und dem ökologischen Wert der Wildblumen inspirieren und erschaffen Sie Ihr ganz persönliches Naturparadies. Es ist eine Erfahrung, die Sie sicher nicht missen möchten!

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