Johanniskraut anbauen: Eine Anleitung für Hobbygärtner

Johanniskraut: Vom Wildkraut zur beliebten Heilpflanze

Johanniskraut ist eine vielseitige Pflanze mit langer Tradition in der Naturheilkunde. Ihr Anbau im eigenen Garten bietet zahlreiche Vorteile.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Johanniskraut ist eine robuste Heilpflanze mit gelben Blüten
  • Es bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat, Stecklinge oder Teilung
  • Regelmäßige Pflege und Kontrolle der Ausbreitung sind wichtig

Was ist Johanniskraut?

Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine ausdauernde Staude, die zur Familie der Johanniskrautgewächse gehört. Die Pflanze wird etwa 30 bis 90 cm hoch und zeichnet sich durch ihre leuchtend gelben Blüten aus, die von Juni bis September erscheinen. Charakteristisch sind die durchscheinenden Öldrüsen auf den Blättern, die bei Gegenlicht wie kleine Löcher aussehen – daher auch der Beiname "Tüpfel-Johanniskraut".

Geschichte und traditionelle Verwendung

Johanniskraut wird seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. Der Name leitet sich vom Johannistag (24. Juni) ab, um den herum die Pflanze zu blühen beginnt. In der Volksmedizin wurde Johanniskraut zur Wundheilung und bei "Melancholie" eingesetzt. Heute ist es vor allem für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt und wird bei leichten bis mittelschweren Depressionen verwendet.

Früher wurde Johanniskraut auch als "Hexenkraut" bezeichnet. Man glaubte, es könne böse Geister vertreiben. Die Pflanze hat antimikrobielle Eigenschaften, was ihre Wirksamkeit bei der Wundheilung erklärt.

Vorteile des Eigenanbaus

Der Anbau von Johanniskraut im eigenen Garten hat einige Vorteile:

  • Frische Qualität: Selbst angebautes Johanniskraut garantiert Frische und optimale Wirkstoffgehalte.
  • Kosteneinsparung: Auf lange Sicht ist der Eigenanbau günstiger als der Kauf von Fertigprodukten.
  • Kontrolle über Anbaumethoden: Sie bestimmen selbst, ob und welche Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.
  • Gärtnerische Freude: Die Pflege der Pflanzen kann entspannend und befriedigend sein.
  • Ökologischer Mehrwert: Johanniskraut ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

Allerdings sollte man beachten, dass Johanniskraut zur Selbstaussaat neigt und sich im Garten schnell ausbreiten kann. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher ratsam.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Lichtverhältnisse

Johanniskraut liebt die Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Ein sonniger bis leicht schattiger Standort ist ideal. Zu viel Schatten kann allerdings zu schwächerem Wuchs und geringerer Blütenbildung führen.

Bodenanforderungen

Die Pflanze ist recht anspruchslos, was den Boden betrifft. Sie gedeiht am besten in durchlässigen, leicht sauren bis neutralen Böden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da Johanniskraut empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert. Sandige oder lehmige Böden mit guter Drainage sind optimal.

Vorbereitung des Gartenbeetes oder Topfes

Vor der Pflanzung sollte der Boden gut gelockert werden. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Eine Düngung ist in den meisten Fällen nicht nötig, da Johanniskraut auch auf nährstoffarmen Böden gut wächst. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Kompostgabe hilfreich sein.

Für den Anbau im Topf eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost. Wichtig ist ein Abzugsloch im Topfboden, um Staunässe zu vermeiden.

Vermehrungsmethoden

Aussaat

Zeitpunkt der Aussaat

Die Aussaat von Johanniskraut kann sowohl im Frühjahr (April bis Mai) als auch im Spätsommer (August bis September) erfolgen. Bei der Frühjahrsaussaat keimen die Samen meist innerhalb von 2-3 Wochen.

Vorbereitung der Samen

Eine spezielle Vorbehandlung der Samen ist nicht notwendig. Allerdings kann eine Stratifikation (Kältebehandlung) die Keimung fördern. Dazu werden die Samen für etwa 4 Wochen in feuchtem Sand im Kühlschrank gelagert.

Aussaatprozess

Die feinen Samen werden nur leicht in die Erde eingearbeitet oder auf der Oberfläche verteilt und angedrückt. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20°C.

Stecklinge

Gewinnung von Stecklingen

Stecklinge können im Frühsommer von nicht blühenden Trieben geschnitten werden. Ideal sind 10-15 cm lange Triebspitzen. Die unteren Blätter werden entfernt, sodass etwa 5 cm des Stängels frei sind.

Bewurzelung und Pflanzung

Die Stecklinge werden in ein Gemisch aus Sand und Torf gesteckt und feucht gehalten. Eine Plastikhaube kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Bewurzelung fördern. Nach etwa 3-4 Wochen haben sich in der Regel Wurzeln gebildet, und die jungen Pflanzen können ins Freiland oder in größere Töpfe umgesetzt werden.

Teilung etablierter Pflanzen

Ältere Johanniskrautpflanzen lassen sich im Frühjahr oder Herbst teilen. Dazu wird die gesamte Pflanze ausgegraben und der Wurzelstock vorsichtig in mehrere Teile getrennt. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln aufweisen. Die Teilstücke werden sofort wieder eingepflanzt und gut gewässert.

Diese Methode ist besonders effektiv, um schnell neue, kräftige Pflanzen zu gewinnen und gleichzeitig ältere Bestände zu verjüngen.

Johanniskraut pflanzen und etablieren: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Für den Anbau von Johanniskraut in Ihrem Garten ist der Pflanzzeitpunkt wichtig. Setzen Sie die Pflänzchen am besten im Frühjahr, etwa von April bis Mai, oder im Herbst, von September bis Oktober. Diese Zeiträume bieten milde Temperaturen und ausreichend Bodenfeuchtigkeit für einen guten Start der Wurzeln.

Pflanzabstände: Genug Raum zum Wachsen

Johanniskraut kann sich stark ausbreiten, daher planen Sie beim Einpflanzen großzügige Abstände ein. Ein Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen gibt ihnen genügend Platz zur Entfaltung.

Die richtige Einpflanztechnik

Heben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch für den Wurzelballen aus. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, dass der Wurzelhals bündig mit der Erdoberfläche abschließt. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie die frisch gesetzte Pflanze gründlich.

Erste Pflege nach der Pflanzung

In den ersten Wochen nach der Pflanzung braucht Ihr Johanniskraut besondere Aufmerksamkeit. Sorgen Sie für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, vermeiden Sie aber Staunässe. Ein leichter organischer Mulch kann die Feuchtigkeit im Boden halten und Unkraut unterdrücken.

Pflege und Wartung: So bleibt Ihr Johanniskraut gesund und vital

Bewässerung: Nicht zu viel des Guten

Johanniskraut ist genügsam im Wasserbedarf. Meist reicht die natürliche Niederschlagsmenge aus. Nur bei längeren Trockenperioden sollten Sie zusätzlich gießen. Wässern Sie dann seltener, aber durchdringend, um tiefes Wurzelwachstum zu fördern.

Bewässerungstechniken

Bewässern Sie Johanniskraut bodennah, etwa mit einem Gießring oder einer Tröpfchenbewässerung. So bleibt das Laub trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Gießen Sie früh morgens oder am späten Nachmittag, um übermäßige Verdunstung zu vermeiden.

Düngung: Weniger ist mehr

Johanniskraut hat einen geringen Nährstoffbedarf. Zu viele Nährstoffe können zu übermäßigem Wachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr deckt in der Regel den Nährstoffbedarf.

Organische vs. mineralische Dünger

Bevorzugen Sie organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Diese geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab. Verzichten Sie auf mineralische Dünger, da diese die Pflanze zu stark antreiben können.

Unkrautbekämpfung: Vorsicht ist geboten

Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten hält unerwünschte Konkurrenz fern. Achten Sie darauf, die flachen Wurzeln des Johanniskrauts nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh oder Rindenhumus kann das Unkrautwachstum zusätzlich eindämmen.

Krankheiten und Schädlinge: Selten, aber möglich

Johanniskraut ist generell robust, kann aber gelegentlich Probleme bekommen. Zu den häufigsten gehören:

  • Johanniskraut-Blattkäfer: Kleine, rote Käfer und ihre Larven können Fraßschäden verursachen.
  • Rostpilze: Zeigen sich als orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite.
  • Wurzelfäule: Tritt vor allem bei staunassem Boden auf.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Bei Befall durch den Johanniskraut-Blattkäfer können Sie die Käfer von Hand ablesen oder mit einem starken Wasserstrahl abspritzen. Gegen Pilzerkrankungen hilft oft das Entfernen befallener Pflanzenteile. Eine gute Standortwahl mit durchlässigem Boden beugt Staunässe vor.

Überwinterung: Frost? Kein Problem!

Johanniskraut ist winterhart und übersteht Frost meist problemlos. In besonders kalten Regionen oder bei jungen Pflanzen kann eine leichte Mulchschicht aus Laub oder Reisig zusätzlich schützen. Im Frühjahr schneiden Sie die abgestorbenen Triebe zurück – dann treibt Ihr Johanniskraut wieder kräftig aus.

Mit diesen Pflegetipps wird Ihr Johanniskraut gedeihen und Sie jährlich mit leuchtend gelben Blüten erfreuen. Bedenken Sie: Bei dieser robusten Pflanze ist weniger oft mehr. Zu viel Pflege kann ihr sogar schaden. Lassen Sie Ihr Johanniskraut wachsen und genießen Sie die sommerliche Blütenpracht!

Ernte und Verarbeitung von Johanniskraut: Der Weg zur perfekten Heilpflanze

Die Ernte und Verarbeitung von Johanniskraut ist wichtig, um die heilenden Eigenschaften dieser vielseitigen Pflanze optimal zu nutzen. Betrachten wir den Prozess genauer.

Der optimale Erntezeitpunkt

Ernten Sie Johanniskraut, wenn die Pflanze in voller Blüte steht, meist von Juni bis August. Ein Tipp aus Erfahrung: Warten Sie, bis sich etwa die Hälfte der Blüten geöffnet hat. Dann ist der Gehalt an wirksamen Inhaltsstoffen am höchsten.

Erntemethoden: Behutsames Vorgehen

Gehen Sie bei der Ernte vorsichtig vor. Schneiden Sie die oberen 30 cm der Pflanze mit einer sauberen Schere ab. Entfernen Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze, damit sie sich regenerieren kann. Aus eigener Erfahrung: Zu viel Ernte verlängert die Erholungszeit der Pflanzen erheblich!

Die Trocknung

Nach der Ernte folgt die Trocknung. Binden Sie die Pflanzen zu kleinen Bündeln und hängen Sie diese kopfüber an einem schattigen, gut belüfteten Ort auf. Ein trockener Dachboden eignet sich gut. Die Trocknung dauert etwa 1-2 Wochen. Praktischer Tipp: Legen Sie ein Tuch unter die Bündel, um herabfallende Blüten und Blätter aufzufangen.

Lagerung für optimale Qualität

Sobald das Johanniskraut komplett trocken ist, füllen Sie es in luftdichte Behälter. Dunkle Gläser oder Papiertüten eignen sich gut. Bewahren Sie diese an einem kühlen, trockenen Ort auf. Bei richtiger Lagerung hält sich getrocknetes Johanniskraut bis zu einem Jahr. Aus persönlicher Erfahrung: Oft ist es schon vorher aufgebraucht!

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von Johanniskraut

Johanniskraut ist nicht nur eine attraktive Gartenpflanze, sondern auch vielseitig in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden. Hier ein Überblick über verschiedene Anwendungsbereiche.

Medizinische Anwendungen: Tradition trifft Moderne

In der traditionellen Heilkunde wird Johanniskraut seit Jahrhunderten geschätzt. Früher galt es als Mittel gegen "Melancholie". Heute wissen wir, dass diese Pflanze bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen kann. Als Tee oder Öl wird es auch bei Nervosität und Schlafstörungen verwendet.

Die moderne medizinische Forschung bestätigt einige traditionelle Anwendungen. Studien zeigen, dass Johanniskraut bei leichten depressiven Verstimmungen ähnlich wirksam sein kann wie manche verschreibungspflichtige Antidepressiva - bei weniger Nebenwirkungen. Vorsicht: Johanniskraut kann mit anderen Medikamenten wechselwirken. Konsultieren Sie immer einen Arzt!

Kulinarische Verwendung: Mehr als Medizin

Johanniskraut findet auch in der Küche Verwendung. Die Blüten geben Salaten eine hübsche Farbe und einen leicht bitteren Geschmack. In manchen Regionen wird Johanniskraut als Gewürz für Liköre oder Schnäpse verwendet. Persönlicher Favorit: Mit Johanniskraut aromatisiertes Olivenöl - ideal für sommerliche Salate!

Kosmetische Anwendungen: Natürliche Pflege

In der Naturkosmetik ist Johanniskraut beliebt. Das aus den Blüten gewonnene Öl wird zur Pflege trockener oder gereizter Haut verwendet. Es soll auch bei Sonnenbrand lindernd wirken. Achtung: Johanniskraut kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Nicht direkt vor dem Sonnenbad anwenden!

Ökologische Aspekte: Johanniskraut im Naturgarten

Johanniskraut ist nicht nur für Menschen nützlich, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Hier ein Blick darauf, wie diese Pflanze unsere Gärten bereichern kann.

Johanniskraut als Bienenweide

Mit seinen leuchtend gelben Blüten zieht Johanniskraut Bienen und andere Insekten an. In meinem Garten summt und brummt es den ganzen Sommer über um die Johanniskrautpflanzen. Die Blüten bieten reichlich Nektar und Pollen, was angesichts des Insektensterbens besonders wichtig ist.

Integration in Naturgärten

Johanniskraut eignet sich gut für naturnahe Gärten. Es ist robust, pflegeleicht und fügt sich harmonisch in wilde Blumenwiesen oder Staudenbeete ein. In meinem Garten wächst es zwischen Lavendel und Oregano - eine schöne und duftende Kombination! Zudem bietet Johanniskraut Schutz und Nahrung für verschiedene Kleinlebewesen.

Kontrolle der Ausbreitung: Herausforderung und Chance

Johanniskraut kann sich unter günstigen Bedingungen stark ausbreiten. Im ersten Gartenjahr unterschätzte ich das und plötzlich wuchs es überall! Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, entfernen Sie regelmäßig die Samenstände. Alternativ können Sie die Pflanze in Töpfen oder mit Rhizomsperre kultivieren. Beobachten Sie Ihr Johanniskraut und greifen Sie rechtzeitig ein.

Trotz dieser Herausforderung überwiegen die positiven Aspekte. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege ist Johanniskraut eine wertvolle Bereicherung für jeden naturnahen Garten - und erfreut Mensch und Tier gleichermaßen.

Häufige Fehler beim Anbau von Johanniskraut

Beim Anbau von Johanniskraut können einige Fehler passieren, die den Erfolg der Pflanze beeinträchtigen. Hier sind die häufigsten Stolpersteine und wie man sie umgeht:

Überbesserung des Bodens

Johanniskraut ist eine genügsame Pflanze, die nährstoffarme Böden bevorzugt. Zu viel Dünger kann zu übermäßigem Wachstum führen, was die Blütenbildung hemmt. Verwenden Sie stattdessen mageren Boden und düngen Sie sparsam.

Falsche Standortwahl

Obwohl Johanniskraut sonnige Standorte liebt, verträgt es keine extreme Hitze. Ein Platz mit leichtem Halbschatten in den heißesten Stunden des Tages ist ideal. Achten Sie auch auf gute Drainage, da Staunässe den Wurzeln schadet.

Übermäßige Bewässerung

Johanniskraut ist trockenheitsresistent. Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen. Gießen Sie nur, wenn der Boden deutlich trocken ist, besonders in etablierten Beständen.

Vernachlässigung der Ausbreitungskontrolle

Johanniskraut kann sich schnell ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen. Regelmäßiges Zurückschneiden und das Entfernen von Sämlingen hilft, die Pflanze im Zaum zu halten.

Erfahrungsberichte und Expertentipps

Um Ihnen noch mehr praktische Einblicke zu geben, haben wir Erfahrungen von Gärtnern gesammelt:

Tipps von erfahrenen Johanniskraut-Gärtnern

  • "Ich schneide mein Johanniskraut im Frühjahr stark zurück. Das fördert kompaktes Wachstum und üppige Blüten", rät Gärtnerin Maria.
  • "Ein Mulch aus Kiefernnadeln hat sich bei mir bewährt. Es simuliert den natürlichen, sauren Waldboden", empfiehlt Hobbygärtner Thomas.
  • "Ich lasse immer einige Blüten stehen. Die Samen locken Vögel an und sorgen für Nachschub", erzählt Naturgärtnerin Anna.

Erfolgsgeschichten und Lehren

Eine Gärtnerin aus dem Schwarzwald berichtete von ihrem anfänglichen Misserfolg: "Ich hatte mein Johanniskraut zunächst in fettem Gartenboden gepflanzt. Es wuchs zwar üppig, blühte aber kaum. Erst als ich es in ein mageres Beet umsetzte, explodierte es förmlich vor Blüten." Diese Erfahrung unterstreicht die Bedeutung des richtigen Standorts.

Johanniskraut: Ein Naturtalent im Garten

Johanniskraut ist eine dankbare Pflanze, die mit wenig Pflege auskommt. Wichtig für den Erfolg sind die richtige Standortwahl und Zurückhaltung bei Wasser und Dünger. Beachten Sie diese Punkte:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Verwenden Sie mageren, gut drainierten Boden
  • Gießen Sie sparsam und nur bei Bedarf
  • Kontrollieren Sie die Ausbreitung durch regelmäßigen Rückschnitt
  • Ernten Sie die Blüten zur Hochblüte für optimale Wirkstoffgehalte

Mit diesen Tipps steht Ihrem Erfolg mit Johanniskraut nichts mehr im Wege. Die Pflanze wird Sie mit ihren leuchtend gelben Blüten erfreuen und kann gleichzeitig als natürliches Heilmittel dienen.

Saisonaler Pflegekalender für Johanniskraut

Frühjahrsarbeiten

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, schneiden Sie die Pflanze zurück. Entfernen Sie abgestorbene Teile und kürzen Sie die Triebe auf etwa 10-15 cm. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt für eine Düngergabe mit Kompost.

Sommeraktivitäten

In der Hauptwachstumszeit benötigt Johanniskraut wenig Pflege. Achten Sie auf ausreichende Bewässerung bei längeren Trockenperioden. Die Blütenernte erfolgt von Juni bis August, wenn sich die Knospen gerade öffnen.

Herbstvorbereitungen

Im Spätsommer können Sie die Pflanze nochmals leicht zurückschneiden, um sie kompakt zu halten. Entfernen Sie Wildtriebe und sammeln Sie Samen für die Aussaat im nächsten Jahr.

Winterschutz

Johanniskraut ist winterhart, benötigt aber in sehr kalten Regionen etwas Schutz. Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig schützt die Wurzeln vor Frost. In Topfkultur stellen Sie die Pflanze an einen geschützten Ort.

Mit diesem Pflegekalender haben Sie das ganze Jahr über ein Auge auf Ihr Johanniskraut. Die Pflanze wird es Ihnen mit gesundem Wachstum und reicher Blüte danken. Viel Freude beim Gärtnern!

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