Johanniskrautöl selbst herstellen: Schritt für Schritt

Johanniskrautöl: Ein unterschätztes Wundermittel aus dem Garten

Johanniskrautöl ist ein faszinierendes Naturheilmittel mit einer langen Tradition. Seine Herstellung ist einfach, erfordert aber Geduld und Sorgfalt - zwei Eigenschaften, die uns Gärtnern ja nicht fremd sind.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine heilkräftige Pflanze mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
  • Das Öl wird durch Mazeration der Blüten gewonnen - ein spannender Prozess, den ich Ihnen gleich näher erkläre
  • Es hat vermutlich entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften
  • Die Herstellung dauert etwa 4-6 Wochen - Geduld ist also gefragt
  • Qualitativ hochwertiges Öl hat eine intensive rote Färbung - ein faszinierender Anblick

Was genau ist Johanniskraut?

Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine wunderschöne, gelb blühende Heilpflanze, die in der Volksmedizin seit Jahrhunderten geschätzt wird. Sie gedeiht prächtig an sonnigen Standorten und erfreut uns mit ihrer Blüte von Juni bis August. Der Name leitet sich übrigens vom Johannistag (24. Juni) ab, um den herum die Pflanze zu blühen beginnt - ein schönes Beispiel dafür, wie eng Pflanzenwelt und Kultur miteinander verwoben sind.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Hypericin und Hyperforin. Diese Substanzen verleihen dem Johanniskrautöl seine charakteristische rote Farbe und vermutlich auch seine heilenden Eigenschaften. In der Pflanzenheilkunde wird Johanniskraut sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet, wobei wir uns hier auf die äußerliche Anwendung konzentrieren.

Verwendung und Wirkung von Johanniskrautöl

Johanniskrautöl wird traditionell zur äußerlichen Anwendung bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Die Forschung zu seiner Wirksamkeit ist noch im Gange, aber viele Menschen berichten von positiven Erfahrungen bei:

  • Sonnenbrand und leichten Verbrennungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Nervenschmerzen und Ischiasbeschweren
  • Wundheilung und Narbenbehandlung
  • Hautirritationen und Ekzemen

Die vermutlich entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften machen es zu einem beliebten Massageöl. Viele schwören auch auf seine entspannende Wirkung. Ich selbst verwende es gerne nach langen Gartenarbeitstagen für verspannte Muskeln - ein kleines Ritual, das ich sehr zu schätzen gelernt habe.

Vorsicht: Es gibt Hinweise darauf, dass Johanniskrautöl die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen kann. Nach der Anwendung sollte man intensive Sonneneinstrahlung für einige Stunden meiden. Sicherheit geht vor, gerade wenn man viel im Garten arbeitet!

Vorbereitung zur Herstellung

Benötigte Materialien

Für die Herstellung von Johanniskrautöl brauchen Sie:

  • Frische Johanniskrautblüten - am besten aus dem eigenen Garten oder von einer vertrauenswürdigen Quelle
  • Hochwertiges Basisöl (z.B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl)
  • Ein sauberes Schraubglas
  • Ein dunkles Aufbewahrungsgefäß
  • Küchensieb oder Mulltuch zum Filtern

Auswahl des richtigen Öls

Die Wahl des Basisöls beeinflusst Qualität und Haltbarkeit des Endprodukts. In meiner Erfahrung haben sich besonders bewährt:

  • Natives Olivenöl: Lange haltbar, aber mit eigenem Geruch - was nicht jedem zusagt
  • Sonnenblumenöl: Neutral im Geruch, etwas kürzer haltbar
  • Mandelöl: Besonders hautfreundlich, aber teurer

Persönlich bevorzuge ich Bio-Olivenöl, da es sich gut mit den Wirkstoffen des Johanniskrauts verbindet und lange haltbar ist. Aber experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Ölen - jeder hat da seine Vorlieben.

Wann und wie Johanniskraut ernten

Der ideale Erntezeitpunkt ist an einem sonnigen Vormittag, wenn der Tau verdunstet ist. Sammeln Sie die Blüten und oberen Blätter kurz vor oder zu Beginn der Blüte. Achten Sie darauf, nur gesunde, unversehrte Pflanzenteile zu verwenden - wie bei allem im Garten gilt: Qualität geht vor Quantität.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Zerreiben Sie eine Blüte zwischen den Fingern - sie sollte einen rötlichen Saft abgeben. Das zeigt einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen und ist ein gutes Zeichen für die Qualität Ihres späteren Öls.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Blüten vorbereiten

  • Waschen Sie die gesammelten Pflanzenteile nicht, sondern entfernen Sie vorsichtig Schmutz oder Insekten. Die Natur hat die Blüten schon perfekt vorbereitet.
  • Lassen Sie die Blüten und Blätter für einige Stunden anwelken. Das reduziert den Wassergehalt und beugt Schimmelbildung vor - ein wichtiger Schritt, den man nicht überspringen sollte.
  • Zupfen Sie die Blüten von den Stängeln und zerkleinern Sie sie leicht, um die ätherischen Öle freizusetzen. Das ist fast wie eine kleine Meditation, finde ich.

Öl und Blüten mischen

  • Füllen Sie das Schraubglas etwa zur Hälfte mit den vorbereiteten Pflanzenteilen.
  • Gießen Sie das ausgewählte Öl darüber, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Lassen Sie etwas Platz zum Glasrand - das Öl dehnt sich beim Erwärmen aus.
  • Verschließen Sie das Glas luftdicht und schütteln Sie es vorsichtig, um Luftblasen zu entfernen.

Richtige Lagerung während der Mazeration

  • Stellen Sie das Glas für 4-6 Wochen an einen warmen, sonnigen Ort. Ein Fensterbrett eignet sich gut, aber achten Sie darauf, dass es nicht zu heiß wird.
  • Schütteln Sie das Glas täglich sanft, um die Wirkstoffe gleichmäßig zu verteilen. Das kann zu einem schönen täglichen Ritual werden.
  • Achten Sie darauf, dass keine Pflanzenteile aus dem Öl ragen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein wachsames Auge ist hier gefragt.

Während der Mazeration färbt sich das Öl langsam rot - ein faszinierender Prozess, den zu beobachten mir immer wieder Freude bereitet. Diese Färbung zeigt, dass sich die wertvollen Inhaltsstoffe im Öl lösen. Nach etwa 4-6 Wochen ist der Prozess abgeschlossen und Sie können mit der Weiterverarbeitung beginnen.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege während der Herstellung erhalten Sie ein hochwertiges, selbstgemachtes Johanniskrautöl. Es ist nicht nur ein wertvolles Hausmittel, sondern auch ein schönes Geschenk für Freunde und Familie. Und was gibt es Schöneres, als etwas aus dem eigenen Garten zu verschenken?

Verarbeitung und Lagerung von Johanniskrautöl

Nach der Mazeration kommt der spannende Moment, das Johanniskrautöl zu filtern und für die Aufbewahrung vorzubereiten. Dieser Schritt ist entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit des Öls - also lassen Sie uns sorgfältig vorgehen!

Filtern des Öls

Gießen Sie das Öl durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch, um die Pflanzenreste zu entfernen. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Öl klar und frei von Rückständen ist. Nehmen Sie sich hierfür Zeit - Geduld zahlt sich aus, denn je sorgfältiger Sie filtern, desto besser wird Ihr Endprodukt.

Abfüllen in dunkle Flaschen

Das gefilterte Öl sollte in saubere, dunkle Glasflaschen umgefüllt werden. Die dunkle Farbe schützt vor Lichteinwirkung, die die wertvollen Wirkstoffe im Öl zersetzen könnte. Verschließen Sie die Flaschen gut und vergessen Sie nicht, sie mit Datum und Inhalt zu beschriften - Sie werden sich später darüber freuen!

Haltbarkeit und Aufbewahrung

Bei kühler und dunkler Lagerung hält sich Johanniskrautöl etwa ein Jahr. Im Kühlschrank aufbewahrt verlängert sich die Haltbarkeit sogar. Trotzdem sollten Sie regelmäßig prüfen, ob das Öl noch in Ordnung ist. Vertrauen Sie dabei auf Ihre Sinne: Riecht es ranzig oder sehen Sie Anzeichen von Schimmel? Dann lieber entsorgen - Sicherheit geht vor.

Anwendungsmöglichkeiten von Johanniskrautöl

Johanniskrautöl ist ein vielseitiges Naturheilmittel, das bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschaffen kann. Lassen Sie uns einen Blick auf einige Anwendungsmöglichkeiten werfen:

Äußerliche Anwendung

Massage: Das Öl eignet sich hervorragend für Massagen, besonders bei Muskelverspannungen oder Nervenschmerzen. Ich selbst verwende es gerne nach langen Tagen im Garten - es wirkt wahre Wunder!

Hautpflege: Bei trockener oder gereizter Haut kann Johanniskrautöl beruhigend wirken. Viele schwören auch auf seine Wirkung bei leichten Verbrennungen oder Sonnenbrand. Aber Vorsicht: Es ersetzt keinesfalls einen guten Sonnenschutz!

Vorsichtsmaßnahmen und mögliche Nebenwirkungen

So wunderbar Johanniskrautöl auch ist, bei der Anwendung sollten wir einige wichtige Punkte beachten:

  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Nach der Anwendung sollte man starke Sonneneinstrahlung meiden. Also lieber nicht vor dem Sonnenbad eincremen!
  • Allergische Reaktionen: Ein Hauttest vor der ersten Anwendung ist ratsam. Besser auf Nummer sicher gehen, nicht wahr?
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Dann sprechen Sie vor der Anwendung besser mit Ihrem Arzt. Sicherheit geht vor, gerade wenn es um unsere Gesundheit geht.

Qualitätsmerkmale von Johanniskrautöl

Wie erkennen wir nun, ob unser selbstgemachtes Öl gelungen ist? Oder worauf sollten wir beim Kauf achten? Hier ein paar Tipps:

Farbe und Geruch des fertigen Öls

Hochwertiges Johanniskrautöl hat eine intensiv rote Färbung und einen charakteristischen, leicht würzigen Geruch. Die Farbe entsteht durch den Wirkstoff Hypericin, der sich während der Mazeration aus den Blüten löst. Ein faszinierender Prozess, finde ich!

Woran erkennt man gutes Johanniskrautöl?

Neben Farbe und Geruch gibt es weitere Indikatoren für Qualität:

  • Konsistenz: Das Öl sollte flüssig, aber nicht zu dünn sein.
  • Herkunft: Achten Sie auf Bio-Qualität und regionale Herstellung. Unterstützen Sie lokale Produzenten - das kommt allen zugute!
  • Transparenz: Seriöse Hersteller geben gerne Auskunft über Inhaltsstoffe und Herstellungsprozess. Fragen kostet nichts!

Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für gute Qualität. Vergleichen Sie verschiedene Öle und vertrauen Sie Ihren Sinnen. Bald werden Sie den Unterschied wahrnehmen können - versprochen!

Kreative Variationen und praktische Tipps für Johanniskrautöl

Johanniskrautöl ist erstaunlich vielseitig und lässt sich durch ein paar kreative Kniffe noch individueller gestalten. Ich möchte Ihnen ein paar Anregungen geben, wie Sie Ihr selbst hergestelltes Öl verfeinern können.

Johanniskrautöl mit ätherischen Ölen anreichern

Eine spannende Möglichkeit, dem Johanniskrautöl zusätzliche Wirkungen zu verleihen, ist die Beigabe von ätherischen Ölen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten - weniger ist oft mehr. Aus meiner Erfahrung eignen sich besonders gut:

  • Lavendelöl für eine beruhigende Wirkung
  • Pfefferminzöl zur Kühlung bei Muskelschmerzen
  • Teebaumöl für seine antiseptische Wirkung

Pro 100 ml Johanniskrautöl genügen 5-10 Tropfen ätherisches Öl. Mischen Sie die Öle sorgfältig und bewahren Sie sie in einer dunklen Flasche auf. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe lange erhalten.

Verschiedene Ölsorten als Basis verwenden

Je nach gewünschter Konsistenz und Anwendung können Sie mit verschiedenen Basisölen experimentieren:

  • Olivenöl: reich an Antioxidantien, wunderbar für trockene Haut
  • Sonnenblumenöl: leicht und schnell einziehend
  • Mandelöl: besonders hautfreundlich und nährend
  • Jojobaöl: ähnelt dem menschlichen Hautfett, zieht hervorragend ein

Probieren Sie ruhig verschiedene Ölsorten aus, um Ihr persönliches Lieblingsöl zu finden. Ich habe fantastische Erfahrungen mit einer Mischung aus Olivenöl und Jojobaöl gemacht - das Ergebnis war ein reichhaltiges, aber nicht zu schweres Öl, das sich wunderbar anfühlt.

Kombinationen mit anderen Heilkräutern

Johanniskraut harmoniert hervorragend mit anderen Heilpflanzen. Einige Kombinationen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Johanniskraut und Arnika: verstärkt die schmerzlindernde Wirkung
  • Johanniskraut und Ringelblume: unterstützt die Wundheilung
  • Johanniskraut und Rosmarin: fördert die Durchblutung

Geben Sie die getrockneten Kräuter einfach zusammen mit den Johanniskrautblüten in das Öl. Ein ausgewogenes Mengenverhältnis ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Johanniskrautöl

So vielseitig Johanniskrautöl auch ist, es gibt einige wichtige Punkte zu beachten:

Selbstherstellung vs. gekauftes Öl

Die Selbstherstellung von Johanniskrautöl gibt Ihnen die volle Kontrolle über Zutaten und Prozess. Allerdings braucht es Zeit und Geduld. Gekauftes Öl ist bequemer, aber achten Sie unbedingt auf Bio-Qualität und einen vertrauenswürdigen Hersteller.

Bei der Eigenproduktion ist penible Hygiene das A und O, ebenso wie die richtige Lagerung. Gekauftes Öl hat oft eine standardisierte Zusammensetzung und längere Haltbarkeit - was durchaus Vorteile haben kann.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Johanniskraut kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren. Besondere Vorsicht ist geboten bei:

  • Antidepressiva
  • Blutverdünnern
  • Antibabypille
  • Bestimmten Herzmedikamenten

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Dann sprechen Sie vor der Anwendung von Johanniskrautöl unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies gilt besonders für die innerliche Anwendung, aber auch bei großflächiger äußerer Anwendung sind Wechselwirkungen möglich.

Wann sollte man kein Johanniskrautöl verwenden?

Es gibt Situationen, in denen von der Anwendung von Johanniskrautöl abzuraten ist:

  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Johanniskraut
  • Bei schweren Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen
  • Vor geplanten Operationen
  • Bei Hauterkrankungen im akuten Stadium

Außerdem sollten Sie Johanniskrautöl nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auftragen. Bei empfindlicher Haut empfehle ich, vor der großflächigen Anwendung einen Hautverträglichkeitstest durchzuführen.

Beachten Sie auch, dass Johanniskrautöl die Haut lichtempfindlicher machen kann. Vermeiden Sie daher nach dem Auftragen direkte Sonneneinstrahlung oder verwenden Sie zusätzlich einen guten Sonnenschutz.

Trotz dieser Einschränkungen ist Johanniskrautöl ein wertvolles Naturheilmittel. Mit der richtigen Anwendung und etwas Umsicht können Sie von seinen vielfältigen positiven Wirkungen profitieren. Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Variationen zu experimentieren - so finden Sie die für Sie optimale Zubereitung. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Natur in einem kleinen Fläschchen Öl entfalten kann!

Johanniskraut im Garten: Ein pflegeleichter Allrounder

Johanniskraut ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze, sondern auch ein attraktiver Gartenbegleiter. Seine leuchtend gelben Blüten sind ein echter Hingucker, und die unkomplizierte Pflege macht es zu einem dankbaren Gast in sonnigen bis halbschattigen Ecken unserer Gärten.

Anbau und Pflege von Johanniskraut

Für den Anbau von Johanniskraut empfehle ich einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit durchlässigem Boden. Die Pflanze ist erstaunlich genügsam und kommt sogar mit nährstoffarmen Böden zurecht. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Johanniskraut besonders gut an Standorten gedeiht, die nicht zu feucht sind - es mag es eher trocken.

Zur Aussaat verteilen Sie die feinen Samen im Frühjahr oder Herbst einfach oberflächlich auf dem Boden und drücken sie sanft an. Eine Abdeckung mit Erde ist nicht nötig, da Johanniskraut ein Lichtkeimer ist. Wenn Sie es eilig haben, können Sie auch vorgezogene Pflanzen setzen.

Die Pflege ist wirklich unkompliziert: gelegentliches Gießen bei längerer Trockenheit und ein Rückschnitt im Frühjahr reichen völlig aus. Allerdings neigt Johanniskraut dazu, sich recht stark auszubreiten. Um dies im Zaum zu halten, entferne ich regelmäßig die Ausläufer - so bleibt alles schön unter Kontrolle.

Ernte und Trocknung für andere Verwendungszwecke

Die beste Zeit zur Ernte der Johanniskrautblüten ist an sonnigen Tagen kurz nach der Blüte. Schneiden Sie einfach die oberen 30 cm der blühenden Triebe ab. Für die Trocknung binde ich kleine Bündel und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Pflanzenteile trocken und können für Tees oder andere Zubereitungen verwendet werden.

Neben seiner Rolle als Heilpflanze ist Johanniskraut übrigens auch eine wunderbare Zierpflanze im Garten. Es zieht Schmetterlinge und andere Insekten magisch an und trägt so zur Biodiversität bei - ein echtes Multitalent!

Johanniskrautöl selbst herstellen: Ein lohnenswertes Unterfangen

Die Herstellung von Johanniskrautöl zu Hause hat einige Vorteile. Man hat die volle Kontrolle über die Qualität der verwendeten Zutaten und kann sicher sein, dass keine unerwünschten Zusätze enthalten sind. Es ist wie ein kleines Abenteuer in der eigenen Küche!

Vorteile der Eigenherstellung

  • Kostengünstig im Vergleich zu gekauften Produkten
  • Gewissheit über die Herkunft und Qualität der Inhaltsstoffe
  • Möglichkeit, die Zubereitung an persönliche Bedürfnisse anzupassen
  • Freude am Herstellungsprozess und eine tiefere Verbindung zur Natur

In meinem Garten habe ich glücklicherweise genug Johanniskraut für die Eigenproduktion. Das selbst gemachte Öl verwende ich das ganze Jahr über für verschiedene Zwecke - es ist wie ein kleiner Sonnenschein in der Flasche.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Bei der Herstellung von Johanniskrautöl ist es wichtig, auf die richtige Ernte und Verarbeitung der Blüten zu achten. Verwenden Sie nur frische, unbehandelte Blüten und geben Sie dem Öl genügend Zeit für die Mazeration in der Sonne. Die richtige Lagerung in dunklen Flaschen trägt zur Haltbarkeit bei - so haben Sie lange etwas von Ihrem flüssigen Gold.

Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung nach dem Auftragen, um Hautreizungen zu vermeiden. Sicherheit geht vor, auch bei Naturprodukten.

Nachhaltiger Umgang mit Heilpflanzen: Ein Gewinn für alle

Die Herstellung von Johanniskrautöl zeigt wunderbar, wie wir die Kräfte der Natur nachhaltig nutzen können. Indem wir Heilpflanzen selbst anbauen und verarbeiten, tragen wir zum Erhalt der Artenvielfalt bei und reduzieren gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck. Es ist eine Win-Win-Situation für uns und die Umwelt.

Ich kann Sie nur ermutigen, es selbst auszuprobieren und zu erleben, wie bereichernd es sein kann, mit den Schätzen der Natur zu arbeiten. Die Herstellung von Johanniskrautöl ist dabei nur der Anfang – es gibt noch so viele weitere faszinierende Heilpflanzen zu entdecken und zu nutzen. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Natur inspirieren!

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