Kahle Stellen im Rasen: so bessern Sie die Lücken im Rasen aus

Ein Rasen muss eine ganze Menge aushalten. Spielende Kinder, tobende Hunde, Maulwürfe, Wühlmäuse oder wochenlange Trockenheit, all das hinterlässt Spuren im Rasen. Da wo die Belastung zu groß war, bilden sich unschöne, unbewachsene Stellen im Rasen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie gegen die kahlen Stellen im Rasen tun können.

Warum zeigen sich braune Stellen im Rasen?

Zunächst einmal müssen die kahlen Stellen genauer unter die Lupe genommen werden. Warum sind sie überhaupt entstanden? Manchmal ist die Ursache für eine kahle Stelle im Rasen klar. Der Maulwurf hat gewütet oder es wurde ein Lagerfeuer auf dem Rasen entfacht. Solche Gründe sind kein Grund zur Besorgnis, treten die braunen Stellen jedoch vermehrt und scheinbar ohne Grund auf, lohnt es sich nach der Ursache zu forschen.

Ursachen – es gibt viele Gründe für braune Stellen im Rasen

Damit Sie sich nicht jedes Jahr über die unschönen Lücken im Rasen ärgern müssen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Denn nur ein Rasen, der optimale Wachstumsbedingungen hat, ist widerstandsfähig gegenüber Krankheiten, Schädlinge und Unkräuter.

Bodenverdichtung

Ist der Boden stark verdichtet, kann Regenwasser nicht mehr versickern, es kommt zur Staunässe. Steht der Rasen zu lange im Wasser, beginnen die Wurzeln zu faulen und sterben ab. Ist das Wasser abgetrocknet, zeigen sich die braunen Stellen im Rasen.

Die Bodenverdichtung entsteht durch das Befahren mit schweren Maschinen oder durch die Ablage von schweren Gegenständen auf dem Rasen. Vor allem bei einem Neubau leidet der Gartenboden oft stark und kann stellenweise stark verdichtet sein. Schwere Lehm- und Tonböden sind besonders anfällig für Staunässe und Bodenverdichtung.

Packen Sie das Problem an der Wurzel und lockern Sie den Boden. Das ist meist nur mit sehr großem Aufwand möglich. Schwere Böden werden mit Sand abgemagert oder die verdichteten Bodenschichten werden aufgebrochen.

Schädlinge

Ein gefürchteter Rasenschädling sind die Larven der Wiesenschnake. Sie leben im Boden nur knapp unter der Grasnarbe und knabbern an die Wurzeln. Zunächst sind es nur kleine Flächen, die absterben, aber der Appetit der Mückenlarven ist groß und so werden auch die kahlen Stellen immer größer, bis sogar die gesamte Fläche abstirbt.

Haben Sie die Schnaken in Verdacht, stechen Sie einmal mit dem Spaten in den Boden. Bis zu 500 Larven können sich auf einem Quadratmeter aufhalten. Man erkennt bis zu 4 cm große, dunkelgrau gefärbte Maden ohne Beine.

Zur Bekämpfung dienen ein tief gestellter Vertikutierer, Kalkstickstoff oder Nematoden. Aber auch allerlei Tiere wie Vögel oder Igel sind nützliche Helfer bei der Bekämpfung.

Nährstoffmangel und falscher pH-Wert

Besteht ein Nährstoffmangel oder ist der pH-Wert nicht im optimalen Bereich entwickeln sich der Rasen schlecht. Aber auch eine Überversorgung mit Nährstoffen führt zu kahlen Stellen, genauso wie Hundeurin. Bei einer Überversorgung hilft nur eins: gießen Sie durchdringend mit Regenwasser, um die Nährstoffe auszuspülen.

Einem Nährstoffmangel und einem falschen pH-Wert können Sie zuvorkommen, indem Sie alle paar Jahre den Boden analysieren lassen. Je nach Umfang und Labor kostet die Analyse zwischen zehn und 50 Euro, oftmals bekommen Sie zusätzlich eine Düngeempfehlung. Diese Untersuchung sollten Sie unter normalen Umständen alle drei bis fünf Jahre durchführen lassen.

Düngen sie regelmäßig und gleichmäßig. Setzen Sie dabei auf einen hochwertigen und langsam wirkenden Dünger. Schnell wirksame Düngemittel wie Blaukorn sind nicht zu empfehlen, da in kurzer Zeit viele Nährstoffe freigesetzt werden und das zu Salzstress in der Pflanze führt.

Der pH-Wert beschreibt, wie viele Wasserstoffionen in der Bodenlösung sind. Dieser Wert ist maßgeblich mit der Nährstoffverfügbarkeit im Boden korreliert. Selbst bei ausreichender Versorgung mit Nährstoffen kann es zu Mangelerscheinungen kommen, wenn der pH-Wert nicht im optimalen Bereich liegt.

Schatten

Die meisten Gräser lieben die volle Sonne. Falls es möglich ist, sollten Sie Bäumen und Sträucher in der Umgebung etwas zurückschneiden, um so viel Licht wie möglich auf die Fläche kommen zu lassen. Selbst ein Schattenrasen sollte mindestens 6 Stunden volle Sonne am Tag bekommen, sonst wird er es langfristig schwer haben, sich zu etablieren. Nutzen Sie für halbschattige Standorte eine spezielle Schattenmischung.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Der Hochsommer ist nicht die ideale Zeit für die Aussaat. In den Monaten Juni, Juli und August ist es oftmals viel zu heiß. Die Samen keimen entweder gar nicht oder vertrocknen schon nach kurzer Zeit in der Mittagshitze. Wenn Sie gute Nerven besitzen, können Sie auch eine Aussaat in den Sommermonaten wagen. Warten Sie etwas kühlere Tage ab und hoffen Sie auf das Beste.

Die optimale Bodentemperatur für die Keimung liegt bei 14 °C, bei Temperaturen über 25 °C und unter 8 °C keimen die Samen überhaupt nicht. Der beste Zeitpunkt liegt demnach zwischen April und Mai oder zwischen September und Oktober.

Richtig Bewässern

Nach der Aussaat muss gewässert werden. Vor allem in heißen und trockenen Perioden muss der frisch gesäte Rasen täglich bewässert werden. Bei moderaten Temperaturen genügt es alle zwei bis drei Tage zu wässern. Nutzen Sie dafür am besten einen Rasensprenger, dadurch werden die Rasensamen nicht weggewaschen.

Neu gesäten Rasen richtig pflegen

Unter günstigen Bedingungen zeigen sich nach rund zwei Wochen die ersten zarten Grashalme. Noch muss der frische Rasen unbedingt geschont werden. Erst nach sechs Wochen sind die neu eingesäten robust genug, um betreten zu werden.

Der erste Rasenschnitt steht an, wenn die jungen Grashalme etwa 10 cm hoch sind. Achten Sie auf frisch geschliffene Rasenmesser, damit die Grashalme sauber geschnitten und nicht ausgerissen werden. Mähen Sie nicht bei Hitze und mähen sie nur auf 5 cm runter.

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