Knollenziest anbauen: Vom Samen zur Ernte

Knollenziest: Eine besondere Delikatesse für Ihren Garten

Der Knollenziest ist ein faszinierendes Gemüse, das in der Küche vielseitig einsetzbar ist und Ihren Garten bereichern kann.

Wichtige Infos zum Knollenziest auf einen Blick

  • Ursprünglich aus Nordchina stammend
  • Mehrjährig und frostresistent
  • Geschmack erinnert an Artischocken und Schwarzwurzeln
  • Einfacher Anbau mit geringem Pflegeaufwand
  • Gedeiht am besten in lockerem, nährstoffreichem Boden
  • Ernte erfolgt im Herbst

Einführung zum Knollenziest

Herkunft und Botanik

Der Knollenziest, botanisch als Stachys affinis bekannt, hat eine faszinierende Geschichte. Seine Wurzeln reichen bis in die bergigen Regionen Nordchinas zurück, wo er seit Jahrhunderten kultiviert wird. Im 19. Jahrhundert fand diese interessante Pflanze ihren Weg nach Europa und erfreut sich seitdem zunehmender Beliebtheit bei Feinschmeckern und Hobbygärtnern.

Botanisch betrachtet gehört der Knollenziest zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Pflanze entwickelt unterirdische Rhizomknollen, die das eigentliche Ernteprodukt darstellen. Oberirdisch bildet sie krautige Stängel mit länglichen, gezähnten Blättern und kleinen, rosafarbenen Blüten. Die Knollen sind länglich, etwa 3-5 cm lang und haben eine knubbelige Oberfläche, die an kleine Kartoffeln erinnert.

Geschmack und Verwendung

Der Geschmack des Knollenziest ist wirklich einzigartig und lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Artischocke, Schwarzwurzel und einem Hauch von Blumenkohl beschreiben. Die Knollen haben eine angenehm knackige Textur und sind in der Küche vielseitig einsetzbar.

Bei meinem ersten Kontakt mit Knollenziest auf einem Bauernmarkt war ich sofort von seinem ungewöhnlichen Aussehen fasziniert. Zuhause habe ich die Knollen dann in dünne Scheiben geschnitten und kurz in Butter angebraten - ein wahres Geschmackserlebnis! Seitdem experimentiere ich gerne mit verschiedenen Zubereitungsarten:

  • Roh: Fein gehobelt als knackige Zutat in Salaten
  • Gebraten: Kurz in der Pfanne angebraten als Beilage zu Fleisch oder Fisch
  • Gekocht: In Suppen und Eintöpfen als aromatische Ergänzung
  • Frittiert: Als knusprige Chips, eine tolle Alternative zu Kartoffelchips

In der gehobenen Küche wird Knollenziest gerne als Delikatesse verwendet, um Gerichten eine besondere Note zu verleihen. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem spannenden Ingredienz für kreative Köche.

Vorteile des Anbaus im Hausgarten

Der Anbau von Knollenziest im eigenen Garten bietet viele Vorteile:

  • Pflegeleicht: Die Pflanze ist robust und benötigt wenig Aufmerksamkeit.
  • Frostresistent: Übersteht auch harte Winter problemlos.
  • Mehrjährig: Einmal gepflanzt, liefert sie über Jahre hinweg Erträge.
  • Platzsparend: Ideal für kleinere Gärten oder sogar Balkonkästen.
  • Bodenverbessernd: Lockert durch sein Wurzelwerk den Boden auf.
  • Ungewöhnlich: Ein Hingucker und Gesprächsthema im Garten.

Was ich besonders am Knollenziest schätze, ist seine Unkompliziertheit. Selbst wenn ich mal eine Woche nicht im Garten bin, wächst er munter weiter. Und im Herbst freue ich mich jedes Mal über die reiche Ernte.

Standortanforderungen

Bodenbeschaffenheit

Knollenziest gedeiht am besten in lockeren, gut durchlässigen Böden. Ein lehmiger Sandboden oder humusreicher Gartenboden sind ideal. Es ist wichtig, dass der Boden nicht zu schwer und verdichtet ist, da dies das Wachstum der Knollen behindern kann.

Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gut zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal für das Wachstum des Knollenziest.

In meinem Garten hatte ich anfangs Probleme mit sehr lehmigem Boden. Durch regelmäßiges Einarbeiten von Kompost und etwas Sand habe ich über die Jahre eine ideale Bodenstruktur für den Knollenziest geschaffen.

Lichtbedarf

Knollenziest ist relativ flexibel, was seinen Lichtbedarf angeht. Er gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leicht schattiger Platz sogar von Vorteil sein, da er die Pflanzen vor Austrocknung schützt.

Optimal ist ein Standort, der morgens und abends Sonne bekommt, mittags aber etwas Schatten hat. In meinem Garten wachsen die Knollenzieste am besten am Rand eines Beets, wo sie von höheren Pflanzen teilweise beschattet werden.

Klimatische Bedingungen

Eine der großen Stärken des Knollenziest ist seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene klimatische Bedingungen. Die Pflanze ist erstaunlich frosthart und übersteht problemlos Temperaturen bis zu -20°C. Dies macht sie zu einer idealen Kultur für den ganzjährigen Anbau im Freiland, selbst in kälteren Regionen Deutschlands.

Während der Wachstumsphase bevorzugt Knollenziest gleichmäßige Feuchtigkeit, verträgt aber auch kurze Trockenperioden gut. Zu viel Nässe, besonders im Winter, kann allerdings zu Fäulnis der Knollen führen. Daher ist eine gute Drainage des Bodens wichtig.

In Bezug auf die Temperatur ist Knollenziest recht anspruchslos. Er wächst bei Temperaturen zwischen 10°C und 25°C, wobei das optimale Wachstum bei etwa 18-22°C stattfindet. In sehr heißen Sommern kann es hilfreich sein, den Boden mit einer Mulchschicht zu bedecken, um die Feuchtigkeit zu bewahren.

Aussaat und Pflanzung

Optimaler Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Knollenziest ist das Frühjahr, etwa von März bis Mai. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden bereits ausreichend erwärmt, und die Pflanzen haben genug Zeit, sich bis zur Ernte im Herbst gut zu entwickeln. Alternativ kann man Knollenziest auch im Herbst pflanzen, etwa von September bis Oktober. Die Knollen überwintern dann im Boden und treiben im folgenden Frühjahr aus.

In meiner Region hat sich eine Frühjahrspflanzung als am erfolgreichsten erwiesen. Die Pflanzen haben dann den ganzen Sommer über Zeit, kräftige Knollen auszubilden.

Vorbereitung des Beetes

Vor der Pflanzung sollte das Beet gründlich vorbereitet werden:

  • Lockern Sie den Boden in einer Tiefe von etwa 20-30 cm auf.
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelunkräuter.
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein.
  • Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit verbessern.
  • Achten Sie auf eine ebene Oberfläche des Beetes.

Eine gute Vorbereitung des Beetes ist entscheidend für den Erfolg. Ich nehme mir immer ausreichend Zeit dafür und sehe es als Investition in eine reiche Ernte.

Aussaattechnik und Pflanzabstände

Knollenziest wird in der Regel nicht ausgesät, sondern als vorgezogene Jungpflanzen oder direkt als Knollen gepflanzt. Bei der Pflanzung sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Pflanztiefe: Setzen Sie die Knollen etwa 5-10 cm tief in den Boden.
  • Pflanzabstand: Halten Sie einen Abstand von 30-40 cm zwischen den Pflanzen ein.
  • Reihenabstand: Bei mehreren Reihen sollte der Abstand etwa 50-60 cm betragen.

Nach dem Pflanzen gießen Sie die Knollen gut an. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Knollen in leicht erhöhten Reihen zu pflanzen. Das verbessert die Drainage und erleichtert später die Ernte.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihren eigenen Knollenziest anzubauen. Die Pflanze wird Sie mit ihrem ungewöhnlichen Geschmack und ihrer Pflegeleichtigkeit sicher begeistern. Viel Erfolg und Freude beim Gärtnern!

Pflege während der Wachstumsphase des Knollenziest

Eine erfolgreiche Ernte des Knollenziest hängt maßgeblich von der richtigen Pflege während der Wachstumsphase ab. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen:

Bewässerung

Der Knollenziest bevorzugt einen gleichmäßig feuchten Boden. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden sollte. Bei anhaltender Trockenheit, besonders wenn die Pflanzen noch jung sind, empfiehlt sich häufigeres Wässern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras hervorragend dabei hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.

Düngung

Was den Nährstoffbedarf angeht, ist der Knollenziest eher genügsam. Meist reicht eine gute Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Pflanzung aus. Falls nötig, kann während der Hauptwachstumszeit mit einem organischen Flüssigdünger nachgeholfen werden. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten - er fördert das Blattwachstum auf Kosten der Knollen. Ein Fehler, den ich in meinen Anfängen selbst gemacht habe.

Unkrautbekämpfung

Gerade in der Anfangsphase ist es wichtig, das Beet unkrautfrei zu halten. Beim Hacken sollte man behutsam vorgehen, um die flach liegenden Wurzeln nicht zu beschädigen. Interessanterweise habe ich beobachtet, dass größere Pflanzen Unkraut oft von selbst unterdrücken - die Natur regelt vieles von allein.

Häufeln der Pflanzen

Ein Trick, den ich gerne anwende, ist das Anhäufeln von Erde um die Stängel. Dies unterstützt nicht nur die Knollenbildung, sondern bietet auch Schutz vor Frost. Ich beginne damit, wenn die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind und wiederhole es alle paar Wochen.

Mischkultur und Fruchtfolge beim Knollenziest

Mischkultur und Fruchtfolge sind zwei Konzepte, die in meinem Garten eine zentrale Rolle spielen. Sie fördern nicht nur einen gesunden Garten, sondern versprechen auch gute Erträge. Hier einige Erkenntnisse, die ich beim Anbau von Knollenziest gesammelt habe:

Geeignete Partnerpflanzen

Der Knollenziest ist erstaunlich verträglich und harmoniert mit vielen Gemüsearten. Besonders gut haben sich in meinem Garten bewährt:

  • Salate: Sie nutzen den Platz zwischen den Knollenziest-Reihen optimal aus
  • Erbsen und Bohnen: Diese reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an
  • Tomaten: Sie mögen ähnliche Bodenbedingungen wie der Knollenziest
  • Kohl: Er schützt den Boden vor zu schneller Austrocknung

Aus Erfahrung rate ich davon ab, den Knollenziest neben stark zehrenden Pflanzen wie Kartoffeln oder Kürbis anzubauen.

Empfohlene Abstände zu anderen Kulturen

In meinem Garten plane ich zwischen den Knollenziest-Reihen etwa 40-50 cm ein. Zu anderen Kulturen halte ich einen Mindestabstand von 30 cm. Bei Mischkulturen haben sich Salate oder Radieschen als ideale Lückenfüller zwischen den Reihen erwiesen.

Fruchtfolgeplanung für die nächsten Jahre

Um Bodenmüdigkeit zu vermeiden, baue ich Knollenziest höchstens alle 3-4 Jahre auf derselben Fläche an. Als Vorfrüchte haben sich bei mir besonders bewährt:

  • Hülsenfrüchte: Sie hinterlassen einen stickstoffreichen Boden
  • Gründüngungspflanzen: Diese lockern den Boden wunderbar auf
  • Kohlarten: Sie unterdrücken Unkraut sehr effektiv

Nach dem Knollenziest gedeihen in meinem Garten besonders gut nährstoffbedürftige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbis, die von den verbliebenen Nährstoffen profitieren.

Eine durchdachte Fruchtfolge verbessert nicht nur den Ertrag, sondern erhält auch die Bodengesundheit langfristig. Um den Überblick zu behalten, führe ich ein Gartenbuch - eine Praxis, die ich jedem Hobbygärtner nur empfehlen kann.

Ernte des Knollenziest: Vom richtigen Zeitpunkt bis zur Nachbehandlung

Die Ernte des Knollenziest ist ein spannender Moment für jeden Gärtner. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts und der passenden Technik entscheidend. Hier einige wichtige Erkenntnisse zur Ernte und Lagerung dieser besonderen Knolle.

Den Erntezeitpunkt erkennen

Die Knollenziest-Ernte fällt in den Spätherbst, meist zwischen Oktober und November. Ein deutliches Zeichen für die Erntebereitschaft ist das Absterben des oberirdischen Pflanzenmaterials. Wenn Blätter und Stängel beginnen zu vergilben und welk werden, ist es Zeit, zur Tat zu schreiten.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Zögern Sie nicht zu lange mit der Ernte. Sobald der erste Frost droht, sollten Sie aktiv werden. Zu lange im Boden belassene Knollen können leicht Frostschäden erleiden oder gar verfaulen.

Die Erntetechnik anwenden

Bei der Ernte des Knollenziest ist ein behutsames Vorgehen ratsam. Die Knollen sind zwar robust, können aber bei zu grober Behandlung Schaden nehmen. Hier mein bewährtes Vorgehen:

  • Lockern Sie zunächst vorsichtig den Boden um die Pflanze herum auf.
  • Graben Sie dann mit einer Grabegabel oder einem Spaten etwa 20-30 cm tief um die Pflanze herum.
  • Heben Sie die gesamte Pflanze samt Wurzelballen behutsam an.
  • Schütteln Sie überschüssige Erde ab und lösen Sie die Knollen vorsichtig vom Wurzelwerk.

Seien Sie darauf bedacht, die Knollen nicht zu verletzen. Beschädigte Exemplare neigen eher zu Fäulnis und halten sich bei der Lagerung nicht so gut.

Nacherntebehandlung der Knollen

Nach der Ernte ist die richtige Behandlung der Knollen entscheidend für ihre Haltbarkeit:

  • Säubern Sie die Knollen behutsam von anhaftender Erde. Ein sanftes Abbürsten reicht in der Regel aus.
  • Sortieren Sie beschädigte oder kranke Knollen aus. Diese eignen sich nicht zur Lagerung und sollten zeitnah verwertet werden.
  • Lassen Sie die Knollen an einem trockenen, luftigen Ort für einige Stunden abtrocknen.
  • Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, da dies die Knollen austrocknen kann.

Ich habe hervorragende Erfahrungen damit gemacht, einen alten Wäschekorb zum Trocknen der Knollen zu verwenden. Er bietet ausreichend Luftzirkulation und schützt gleichzeitig vor direkter Sonneneinstrahlung.

Lagerung und Haltbarkeit von Knollenziest

Die richtige Lagerung ist essenziell, um die Knollenziest-Ernte lange frisch zu halten. Mit den geeigneten Methoden können Sie die Knollen über Monate hinweg aufbewahren.

Optimale Lagerbedingungen

Knollenziest bevorzugt kühle und leicht feuchte Bedingungen für die Lagerung:

  • Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 0 und 5 Grad Celsius.
  • Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa 90-95% betragen.
  • Der Lagerort sollte dunkel sein, um ein Auskeimen zu verhindern.
  • Eine gute Belüftung beugt Schimmelbildung vor.

Ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage eignen sich hervorragend zur Lagerung. Vermeiden Sie es, die Knollen zusammen mit Äpfeln oder anderen Früchten zu lagern, die das Reifegas Ethylen abgeben.

Verschiedene Lagerungsmethoden

Es gibt diverse Möglichkeiten, Knollenziest zu lagern. Hier die gängigsten Methoden:

Sandlagerung: Schichten Sie die Knollen in einer Kiste mit leicht feuchtem Sand ein. Diese Methode hält die Feuchtigkeit konstant und verhindert das Austrocknen.

Torfmull-Lagerung: Ähnlich wie bei der Sandlagerung werden die Knollen in Torfmull eingebettet. Diese Methode eignet sich besonders gut für die Feuchtigkeitsregulierung.

Kühlschranklagerung: In Plastiktüten mit Belüftungslöchern können die Knollen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Diese Methode ist ideal für kleinere Mengen.

Einmieten: Bei größeren Mengen können die Knollen in einer Erdmiete im Garten gelagert werden. Diese traditionelle Methode schützt vor Frost und hält die Knollen frisch.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Sandlagerung für mich am besten funktioniert. Sie ist unkompliziert und hält die Knollen über Monate hinweg frisch und knackig.

Haltbarkeitsdauer einschätzen

Bei optimaler Lagerung können Knollenziest-Knollen erstaunlich lange haltbar sein:

  • Bei kühler Lagerung (0-5°C) halten sich die Knollen 4-6 Monate.
  • Bei Raumtemperatur verkürzt sich die Haltbarkeit auf etwa 2-3 Wochen.
  • Eingefrorene Knollen bleiben bis zu einem Jahr genießbar, büßen allerdings etwas an Konsistenz ein.

Kontrollieren Sie die gelagerten Knollen regelmäßig auf Fäulnis oder Austrocknung. Das Aussortieren beschädigter Exemplare verhindert, dass sich Probleme auf den gesamten Vorrat ausbreiten.

Mit diesen Hinweisen zur Ernte und Lagerung können Sie Ihre Knollenziest-Ernte optimal nutzen und lange von diesem außergewöhnlichen Gemüse profitieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Lagerungsmethoden, um herauszufinden, welche in Ihrem Haushalt am besten funktioniert.

Kulinarische Verwendung von Knollenziest

Knollenziest ist in der Küche ein wahres Multitalent. Die nussigen, leicht erdigen Knollen lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Hier einige Inspirationen aus meiner Erfahrung:

Zubereitungsmöglichkeiten

  • Roh: In hauchdünne Scheiben gehobelt oder fein gerieben verleihen sie Salaten eine angenehme Knackigkeit
  • Gedämpft: Kurz gedämpft behalten die Knollen ihre Bissfestigkeit - perfekt für leichte Beilagen
  • Sautiert: In Butter oder Öl angebraten entfalten sie ein wunderbar nussiges Aroma
  • Frittiert: Als knusprige Chips oder Pommes sind sie eine spannende Alternative zu herkömmlichen Kartoffelsnacks
  • Püriert: Verarbeitet zu einer cremigen Suppe oder als samtige Beilage überraschen sie mit ihrer Vielseitigkeit

Rezeptvorschläge

Ein Rezept, das bei mir immer gut ankommt, ist Sautierter Knollenziest mit Kräutern:

  • Knollenziest gründlich waschen und in dünne Scheiben schneiden
  • Butter in einer Pfanne erhitzen und Knollenziest darin goldbraun braten
  • Mit einer Prise Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen
  • Frische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin darüber streuen
  • Als Beilage zu Fleisch oder Fisch servieren - ein Genuss!

Vermehrung und Sortenwahl

Die Vermehrung von Knollenziest gestaltet sich erfreulicherweise unkompliziert und erfolgt hauptsächlich über die Knollen selbst.

Vermehrung über Knollen

Im Frühjahr setze ich die Knollen direkt ins Beet. Dabei reicht es, sie etwa 5-10 cm tief in die Erde zu bringen. Ich halte einen Pflanzabstand von ungefähr 30-40 cm ein. Erstaunlicherweise entwickelt sich aus jeder Knolle eine neue Pflanze, die im Laufe der Saison weitere Knollen bildet. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Bestand von Jahr zu Jahr vergrößert.

Verfügbare Sorten und ihre Eigenschaften

Es gibt verschiedene Sorten von Knollenziest, die sich in Größe, Form und Geschmack leicht unterscheiden können. Hier einige, die ich selbst schon angebaut habe:

  • Crosne du Japon: Die klassische Sorte mit länglichen, perlmuttartigen Knollen - ein echter Hingucker im Garten
  • Stachys affinis: Eine robuste Sorte mit beeindruckender Winterhärte, ideal für kältere Regionen
  • Stachys palustris: Eine wilde Variante mit etwas kleineren Knollen, die einen intensiveren Geschmack haben

Bei der Wahl der Sorte empfehle ich, die lokalen Klimabedingungen zu berücksichtigen. In meiner Region, wo die Winter manchmal recht hart sein können, hat sich die frostharte Sorte Stachys affinis bewährt.

Knollenziest: Ein lohnender Anbau für Hobbygärtner

Der Anbau von Knollenziest bereichert meinen Garten ungemein. Mit ein paar einfachen Tipps gelingt die Kultur fast wie von selbst:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem Boden
  • Pflanzen Sie die Knollen im Frühjahr, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe - die Pflanze mag es feucht, aber nicht nass
  • Ernten Sie die Knollen im Herbst, wenn das Laub abgestorben ist - ein spannender Moment!

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Der Anbau von Knollenziest bereitet nicht nur Freude, sondern belohnt auch mit einer köstlichen und ungewöhnlichen Ernte. Die knackigen Knollen sind eine willkommene Abwechslung in der Küche und überraschen Gäste immer wieder aufs Neue. Wenn Sie auf der Suche nach etwas Besonderem für Ihren Garten sind, geben Sie dem Knollenziest eine Chance – Sie werden von dieser außergewöhnlichen Gemüsesorte sicher genauso begeistert sein wie ich!

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