Kokardenblumen: Farbenpracht fürs Staudenbeet

Kokardenblumen: Farbenprächtige Vielfalt für Ihr Staudenbeet

Kokardenblumen bereichern Gärten mit ihren leuchtenden Farben und langer Blütezeit. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese faszinierenden Pflanzen werfen.

Wissenswertes über Kokardenblumen

  • Ursprünglich aus Südamerika stammend
  • Einjährige Sommerstauden mit bunter Blütenpracht
  • Blütezeit von Juni bis Oktober
  • Bevorzugen sonnige Standorte und lockeren Boden
  • Geeignet für Beete und Kübel
  • Locken Bienen und Schmetterlinge an

Einführung zu Kokardenblumen

Herkunft und botanische Einordnung

Kokardenblumen, botanisch als Gaillardia bezeichnet, stammen aus den weiten Prärien Nordamerikas. Diese robusten Pflanzen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und fanden im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Seitdem haben sie sich zu beliebten Gartenstauden entwickelt, die viele Gärtnerherzen höher schlagen lassen.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Kokardenblumen in einem alten Bauerngarten. Ihre leuchtenden Farben und die ungewöhnliche Blütenform zogen mich sofort in ihren Bann.

Erscheinungsbild und Blütenfarben

Das Markenzeichen der Kokardenblumen sind ihre auffälligen, kreisrunden Blüten, die an Kokarden erinnern - daher auch ihr deutscher Name. Die Blüten setzen sich aus einem inneren und einem äußeren Blütenkreis zusammen. Typischerweise präsentiert sich der innere Kreis in Rot- oder Brauntönen, während der äußere in Gelb- oder Orangetönen erstrahlt.

Es gibt auch Sorten mit einfarbigen Blüten in Gelb, Orange oder Rot. Die Blütendurchmesser variieren je nach Sorte zwischen 5 und 10 cm, wobei die Pflanzen selbst je nach Art eine Höhe von 30 bis 80 cm erreichen können.

Vorteile von Kokardenblumen im Garten

Kokardenblumen überzeugen durch mehrere Aspekte:

  • Lange Blütezeit von Juni bis in den Oktober
  • Hohe Hitze- und Trockenheitstoleranz
  • Anziehungskraft für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in Beeten und Kübeln
  • Geringer Pflegeaufwand

Was ich besonders an Kokardenblumen schätze, ist ihre Zuverlässigkeit. Selbst in heißen Sommern blühen sie unermüdlich weiter, wenn andere Pflanzen bereits die Segel streichen.

Standortansprüche und Bodenvorbereitung

Ideale Lichtverhältnisse

Kokardenblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie entfalten ihre volle Pracht an einem vollsonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Im Halbschatten blühen sie zwar auch, aber weniger üppig.

Bodenanforderungen

Der Traumboden für Kokardenblumen lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Nährstoffreich
  • Gut durchlässig
  • Leicht sandig bis lehmig
  • Nicht zu sauer (pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5)

Eines mögen Kokardenblumen gar nicht: Staunässe. Bei zu feuchtem Boden fangen die Wurzeln schnell an zu faulen.

Vorbereitung des Pflanzbeetes oder Kübels

Bevor Sie Ihre Kokardenblumen einpflanzen, sollten Sie den Boden gründlich lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anreichern. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand unterzumischen, um die Drainage zu verbessern.

Für die Kultur im Kübel hat sich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 bewährt. Wichtig sind ein Abzugsloch im Topfboden und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton.

Aussaat und Anzucht

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Bei der Aussaat von Kokardenblumen haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Vorkultur ab März im Haus oder Gewächshaus
  • Direktsaat ins Freiland ab Mitte Mai

Für eine frühe Blüte rate ich zur Vorkultur. So können Sie sich schon ab Juni an den ersten Blüten erfreuen.

Methoden der Aussaat (Direktsaat vs. Vorkultur)

Vorkultur: Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde. Bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Kokardenblumen Lichtkeimer sind. Bei 18-20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen.

Direktsaat: Lockern Sie den Boden im Beet und streuen Sie die Samen dünn aus. Drücken Sie sie leicht an und halten Sie den Boden feucht. Nach dem Aufgehen vereinzeln Sie die Pflänzchen auf einen Abstand von 30-40 cm.

Keimbedingungen und Pflege der Jungpflanzen

Für eine erfolgreiche Anzucht sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht zu nass!)
  • Heller Standort, aber keine pralle Sonne für Keimlinge
  • Regelmäßiges Lüften bei Vorkultur im Haus
  • Pikieren der Sämlinge, wenn sie 2-3 echte Blätter haben

Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können vorkultivierte Jungpflanzen ins Freiland gesetzt werden. Härten Sie sie vorher eine Woche lang ab, indem Sie sie tagsüber nach draußen stellen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigenen Kokardenblumen anzuziehen. Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie sich aus den kleinen Samen innerhalb weniger Monate prächtige Blütenpflanzen entwickeln. Viel Freude beim Gärtnern!

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Gestaltungsideen mit Kokardenblumen im Staudenbeet

Kokardenblumen sind wahre Farbenfeuerwerke im Garten. Mit ihren leuchtenden Blüten in Gelb, Orange und Rot bringen sie nicht nur Leben ins Beet, sondern locken auch fleißige Bienen und zarte Schmetterlinge an. Lassen Sie uns ein paar inspirierende Ideen erkunden, wie Sie diese Schönheiten in Ihrem Garten in Szene setzen können.

Farbkombinationen und Kontraste

Kokardenblumen harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblühern ähnlicher Farbtöne. Stellen Sie sich vor: Ein Meer aus orangefarbenen Kokardenblumen, umspielt von gelben Sonnenhüten und durchsetzt mit feurigen roten Salvien - ein Anblick, der jeden Garten zum Leuchten bringt. Wenn Sie es etwas gedämpfter mögen, probieren Sie Kontraste mit blauen Glockenblumen oder violettem Salbei. Der Effekt ist oft überraschend und immer bezaubernd.

Höhenstaffelung im Beet

Die verschiedenen Wuchshöhen von Kokardenblumen - von zierlichen 30 cm bis zu stattlichen 80 cm - bieten fantastische Möglichkeiten, Struktur in Ihr Beet zu bringen. Ich empfehle, hohe Sorten wie 'Burgunder' als malerischen Hintergrund zu nutzen, während mittelhohe Varianten wie 'Arizona Sun' in der Mitte für Spannung sorgen. Zwergsorten wie 'Goblin' setzen am vorderen Beetrand reizvolle Akzente. So entsteht ein natürlich wirkendes, gestaffeltes Arrangement, das den Blick förmlich ins Beet zieht.

Mischpflanzungen mit anderen Sommerblumen

Kokardenblumen sind ausgesprochen gesellige Pflanzen. Sie vertragen sich prächtig mit Zinnien, Ringelblumen oder Cosmeen. Persönlich finde ich die Kombination mit Gräsern besonders reizvoll - Lampenputzergras oder Federborstengras schaffen faszinierende Kontraste zur üppigen Blütenpracht. Für einen naturnahen Look passen Kokardenblumen hervorragend zu Wildstauden wie Schafgarbe oder Margeriten. Experimentieren Sie ruhig ein wenig - oft entstehen die schönsten Kombinationen durch Zufall!

Einsatz in Themengärten

Im Bauerngarten fügen sich Kokardenblumen wie selbstverständlich zwischen Gemüsebeete und duftende Kräuter ein. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen den Einsatz im Schmetterlingsgarten. Die nektarreichen Blüten sind ein wahres Schlaraffenland für unsere gefiederten Freunde. Kombinieren Sie sie mit anderen Schmetterlings-Magneten wie Sommerflieder oder Verbenen - Sie werden staunen, welch buntes Treiben sich dort entwickelt!

Pflanzung und Etablierung von Kokardenblumen

Damit Ihre Kokardenblumen sich von Anfang an wohlfühlen und prächtig gedeihen, sollten Sie bei der Pflanzung auf einige wichtige Punkte achten:

Richtige Pflanzdichte und -abstände

Geben Sie Ihren Kokardenblumen Raum zum Atmen: 30-40 cm Abstand zwischen einzelnen Pflanzen sind ideal, bei Zwergsorten reichen 20-25 cm. Als Faustregel passen je nach Sorte 6-9 Pflanzen pro Quadratmeter. Vermeiden Sie zu enge Pflanzung - sie kann Pilzkrankheiten Tür und Tor öffnen, da die Luft nicht richtig zirkulieren kann.

Techniken zum Einpflanzen

Bevor die Kokardenblumen in ihr neues Zuhause einziehen, verwöhnen Sie den Boden ein wenig: Lockern Sie ihn 20-30 cm tief und mischen Sie großzügig reifen Kompost unter. Graben Sie Pflanzlöcher, die etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sind - so haben die Wurzeln genug Platz, sich auszubreiten. Setzen Sie die Pflanze so tief ein wie sie im Topf stand und gießen Sie sie gründlich an. Ein Mulch aus Rindenschnitzeln oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und hält lästiges Unkraut in Schach.

Erstpflege nach dem Einsetzen

In den ersten Wochen nach der Pflanzung brauchen Ihre neuen Gartenbewohner besondere Aufmerksamkeit. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie um Himmels willen Staunässe - die mögen Kokardenblumen gar nicht. Ein sanfter Rückschnitt fördert die Verzweigung und sorgt für buschigere Pflanzen. Entfernen Sie welke Blüten konsequent - das regt die Bildung neuer Knospen an. Nach 4-6 Wochen haben sich die Pflanzen in der Regel gut etabliert und zeigen ihr volles Potenzial.

Laufende Pflege während der Wachstumsperiode

Kokardenblumen sind im Grunde pflegeleichte Zeitgenossen. Dennoch gibt es ein paar Maßnahmen, mit denen Sie während der Saison die Blütenpracht noch steigern können:

Bewässerung und Feuchtigkeitsmanagement

Kokardenblumen sind keine Wassernixen - gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit, dann aber ordentlich. Morgendliches Gießen hat sich bewährt, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Vermeiden Sie Überkopfbewässerung wie die Pest - sie kann Pilzkrankheiten geradezu einladen. Wenn möglich, setzen Sie auf Tröpfchenbewässerung. Das spart nicht nur Wasser, sondern hält auch die Blätter trocken.

Düngung und Nährstoffversorgung

Obwohl Kokardenblumen keine Gourmets sind, freuen sie sich über gelegentliche Nährstoffgaben. Eine Handvoll Hornspäne im Frühjahr oder alle 4-6 Wochen ein Schluck organischer Flüssigdünger reichen meist völlig aus. Übertreiben Sie es nicht mit dem Stickstoff - zu viel davon fördert zwar üppiges Wachstum, geht aber auf Kosten der Blüten.

Mulchen zur Unkrautunterdrückung

Eine etwa 5 cm dicke Mulchschicht aus Rindenschnitzeln, Stroh oder Rasenschnitt ist wie eine Wellness-Kur für Ihre Kokardenblumen. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben. Lassen Sie einen kleinen Abstand zum Pflanzenstängel, um Fäulnis vorzubeugen. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen sich eine Menge Arbeit beim Jäten. So bleibt mehr Zeit, um die Schönheit Ihres Gartens zu genießen!

Förderung der Blütenbildung bei Kokardenblumen

Kokardenblumen sind wahre Prachtexemplare im Garten, und mit ein paar cleveren Tricks lässt sich ihre Blütenfülle noch steigern. In meinem eigenen grünen Reich habe ich so einiges ausprobiert und möchte nun meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blumen

Für eine anhaltende Blütenpracht ist es entscheidend, welke Blüten konsequent zu entfernen. Schneiden oder zupfen Sie die verblühten Exemplare ab, um die Samenbildung zu unterbinden und die Pflanze zur Produktion neuer Blüten anzuspornen. Bei meinen Kokardenblumen mache ich das meist zweimal die Woche – je nachdem, wie das Wetter mitspielt.

Rückschnittmaßnahmen für kompakten Wuchs

Ein behutsamer Rückschnitt fördert nicht nur einen buschigeren Wuchs, sondern kurbelt auch die Blütenbildung an. Etwa zur Mitte der Saison, wenn die ersten Blüten nachlassen, kürze ich meine Kokardenblumen um etwa ein Drittel. Das mag im ersten Moment radikal erscheinen, aber die Pflanzen treiben danach umso kräftiger aus und blühen oft bis weit in den Herbst hinein.

Unterstützung bei hochwachsenden Sorten

Einige Kokardenblumen-Sorten können recht stattlich werden. Um ein Umknicken zu verhindern, empfiehlt sich eine dezente Stütze. In meinem Garten bewähren sich filigrane Metallstäbe oder Bambusrohre, die ich unauffällig neben den Pflanzen in den Boden stecke. Mit weichen Pflanzenbändern binde ich die Stängel locker an. So bleiben die Pflanzen aufrecht und können ihre volle Blütenpracht entfalten.

Krankheiten und Schädlinge bei Kokardenblumen

Kokardenblumen sind im Allgemeinen ziemlich robust, können aber wie alle Pflanzen von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Regelmäßige Kontrollgänge helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Typische Probleme und deren Erkennung

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln deutet auf Mehltau hin. Dies tritt besonders bei schwülem Wetter auf.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister sitzen oft an den Triebspitzen und Knospen. Bei starkem Befall können sich die Blätter kräuseln.
  • Schnecken: Vor allem Jungpflanzen sind gefährdet. Fraßspuren an Blättern und silbrige Schleimspuren sind typische Anzeichen.

Vorbeugende Maßnahmen

Vorsorge ist oft wirksamer als Nachsorge. Hier einige Tipps aus meinem Erfahrungsschatz:

  • Luftiger Standort: Pflanzen Sie Kokardenblumen mit genügend Abstand, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Gießen: Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie möglichst bodennah, nicht über die Blätter.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenmulch hält den Boden feucht und hält Schnecken auf Distanz.
  • Mischkultur: Pflanzen Sie Kokardenblumen in Gesellschaft von Kräutern wie Thymian oder Lavendel, die Schädlinge abschrecken können.

Biologische und chemische Bekämpfungsmöglichkeiten

Falls es trotz Vorbeugung zu einem Befall kommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen:

  • Biologisch: Gegen Blattläuse setze ich gerne auf Nützlinge wie Marienkäfer oder eine selbst angesetzte Spritzbrühe aus Brennnesseljauche. Bei Mehltau hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch als erstaunlich wirksam erwiesen.
  • Chemisch: Als letzte Option können spezielle Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Achten Sie unbedingt auf bienenfreundliche Produkte und halten Sie sich genau an die Anwendungshinweise.

Kokardenblumen in Kübeln und Balkonkästen

Kokardenblumen machen auch in Gefäßen eine gute Figur. So können selbst Balkon- und Terrassenbesitzer diese farbenfrohen Blüher in ihr grünes Reich holen.

Auswahl geeigneter Gefäße

Für Kokardenblumen eignen sich Töpfe oder Kästen mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und einer Tiefe von etwa 25 cm. Achten Sie auf ausreichende Drainagelöcher im Boden. Terrakotta-Töpfe haben sich bei mir bewährt, da sie Feuchtigkeit regulieren und im Sommer einen Hitzestau verhindern.

Spezielle Pflegeanforderungen für Container

Kokardenblumen in Gefäßen brauchen etwas mehr Zuwendung als ihre Geschwister im Beet:

  • Gießen: Regelmäßiges Gießen ist das A und O, da die Erde in Töpfen schneller austrocknet. Ein täglicher Feuchtigkeitscheck und bedarfsgerechtes Gießen sind ratsam.
  • Düngen: Etwa alle zwei Wochen gönne ich meinen Topfpflanzen eine Extraportion organischen Flüssigdünger, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Standort: Platzieren Sie die Gefäße an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen. Ein Schutz vor starkem Wind ist empfehlenswert.

Überwinterungsmöglichkeiten

Kokardenblumen sind zwar einjährig, aber mit etwas Glück und den richtigen Kniffen können Sie versuchen, sie zu überwintern:

  • Schneiden Sie die Pflanzen nach der Blüte zurück und bringen Sie sie an einen kühlen, aber frostfreien Ort (etwa 5-10°C).
  • Reduzieren Sie das Gießen, der Wurzelballen sollte aber nicht völlig austrocknen.
  • Im Frühjahr können Sie die Pflanzen wieder ins Freie bringen und normal pflegen.

Allerdings muss ich gestehen, dass die Blühfreudigkeit im zweiten Jahr oft nachlässt. Daher ziehe ich persönlich jedes Jahr neue Pflanzen aus Samen – es macht einfach Spaß, die Entwicklung von Anfang an zu beobachten.

Ernte und Verwendung von Kokardenblumen

Kokardenblumen sind wahre Multitalente im Garten. Ihre Vielseitigkeit geht weit über ihre Schönheit hinaus. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese farbenfrohen Blüten optimal nutzen können:

Schnitt als Schnittblumen

Als Schnittblumen machen Kokardenblumen in der Vase eine prachtvolle Figur. Für die längste Haltbarkeit empfehle ich, sie früh am Morgen oder in den Abendstunden zu schneiden. Wählen Sie Blüten, die gerade ihre volle Pracht entfalten. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Stiele umgehend in lauwarmes Wasser. So können Sie sich bis zu zwei Wochen an Ihrem bunten Strauß erfreuen.

Trocknung für Dekorationszwecke

Möchten Sie die Schönheit der Kokardenblumen konservieren? Das Trocknen bietet sich an! Binden Sie dafür kleine Sträuße und hängen Sie diese kopfüber an einem dunklen, trockenen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten bereit für Ihre kreativen Projekte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die getrockneten Blüten ihre lebendigen Farben bewahren – perfekt für stimmungsvolle Herbst- und Winterdekorationen.

Samenernte für die nächste Saison

Für alle Gärtner, die gerne experimentieren: Probieren Sie doch mal, Ihre eigenen Kokardenblumen zu vermehren! Lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen. Wenn die Samenstände braun und trocken sind, schneiden Sie sie ab und geben Sie ihnen in Papiertüten die Chance nachzureifen. Diese selbst geernteten Samen sind nicht nur eine kostengünstige Option für die nächste Aussaat, sondern auch ein schönes Geschenk für andere Gartenfreunde.

Kombination mit anderen Pflanzen im Staudenbeet

Kokardenblumen sind echte Teamplayer im Garten. Sie harmonieren mit vielen Pflanzen und lassen sich wunderbar in verschiedene Beetkonzepte integrieren.

Passende Begleitpflanzen

Aus meiner Erfahrung kombinieren sich Kokardenblumen besonders gut mit:

  • Sonnenhut (Rudbeckia): Die gelben Blüten des Sonnenhuts bilden einen prächtigen Kontrast zu den warmen Rot- und Orangetönen der Kokardenblumen.
  • Katzenminze (Nepeta): Ihr zartes Lavendel-Blau schafft einen reizvollen Gegensatz zu den kräftigen Farben der Kokardenblumen.
  • Prachtkerze (Gaura): Ihre filigranen, weißen Blüten bringen eine gewisse Leichtigkeit ins Gesamtbild.
  • Gräser wie Lampenputzergras oder Federgras: Sie verleihen dem Beet Struktur und eine anmutige Bewegung im Wind.

Gestaltungsbeispiele für harmonische Beetkompositionen

Stellen Sie sich ein Staudenbeet vor, in dem Kokardenblumen die Hauptrolle spielen: In der Mitte des Beetes platzieren Sie hochwachsende Kokardenblumen-Sorten. Davor setzen Sie niedrigere Varianten und umrahmen sie mit weich fließender Katzenminze. Als Einfassung eignen sich wunderbar Prachtkerzen. Verteilen Sie dazwischen einzelne Gräser für mehr Dynamik. So entsteht ein lebendiges Beet, das Sie von Juni bis in den Herbst hinein mit einer Fülle von Farben und Formen erfreut.

Jahreszeitliche Aspekte in der Kombination

Um Ihr Beet das ganze Jahr über attraktiv zu gestalten, können Sie mit verschiedenen Pflanzenkombinationen spielen. Frühblüher wie Tulpen oder Narzissen sind eine schöne Ergänzung. Sie haben ihren großen Auftritt, bevor die Kokardenblumen zu wachsen beginnen. Für einen stimmungsvollen Herbstaspekt empfehle ich spätblühende Astern oder Herbstanemonen. So bleibt Ihr Garten von Frühling bis Herbst ein Fest für die Augen!

Ökologischer Wert von Kokardenblumen

Kokardenblumen sind nicht nur eine Augenweide für uns Menschen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in unserem Garten.

Bedeutung für Bienen und andere Insekten

Die offenen Blüten der Kokardenblumen sind wie ein gedeckter Tisch für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Sie bieten reichlich Nektar und Pollen. Besonders in der zweiten Sommerhälfte, wenn viele andere Blumen schon verblüht sind, können Kokardenblumen eine unverzichtbare Nahrungsquelle für Insekten sein. In meinem Garten summt und brummt es den ganzen Sommer über um die Kokardenblumen - ein wahres Insektenparadies!

Beitrag zur Biodiversität im Garten

Durch ihren langen Blühzeitraum und die Vielfalt an Sorten tragen Kokardenblumen maßgeblich zur Artenvielfalt bei. Sie locken nicht nur bestäubende Insekten an, sondern bieten auch Nahrung und Unterschlupf für andere Kleinlebewesen. Und nicht zu vergessen: Die Samenstände im Herbst sind ein Festmahl für Vögel. Es ist faszinierend zu beobachten, wie ein Beet mit Kokardenblumen zu einem kleinen Ökosystem wird.

Naturnahe Gartengestaltung mit Kokardenblumen

Kokardenblumen sind wie geschaffen für eine naturnahe Gartengestaltung. Sie fügen sich harmonisch in Wildblumenwiesen oder naturnahe Staudenbeete ein. Ein Tipp aus meiner Praxis: Lassen Sie einige Pflanzen auch nach der Blüte stehen. Die Samenstände bieten im Winter nicht nur Nahrung für Vögel, sondern sehen mit Raureif überzogen auch bezaubernd aus - ein echtes Wintermärchen im Garten!

Kokardenblumen: Eine Bereicherung für jeden Garten

Ob als farbenfroher Blickfang im Staudenbeet, als Schnittblume in der Vase oder als Nahrungsquelle für Insekten - Kokardenblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Mit ihrer Farbenpracht, ihrer ausdauernden Blütezeit und ihrer Pflegeleichtigkeit bereichern sie jeden Garten auf vielfältige Weise. Vom Frühsommer bis in den Herbst hinein erfreuen sie uns mit ihren Blüten und locken eine Vielzahl von Insekten an. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Wer einmal Kokardenblumen in seinem Garten hatte, wird sie nicht mehr missen wollen. Geben Sie diesen wunderbaren Pflanzen einen Platz in Ihrem grünen Reich und lassen Sie sich von ihrer Vielseitigkeit überraschen. Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Kokardenblumen und woher stammen sie ursprünglich?
    Kokardenblumen, botanisch als Gaillardia bezeichnet, sind farbenfrohe Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stammen ursprünglich aus den weiten Prärien Nordamerikas und fanden im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Der deutsche Name leitet sich von ihren charakteristischen, kreisrunden Blüten ab, die an militärische Kokarden erinnern. Die Blüten bestehen aus einem inneren und äußeren Blütenkreis - typischerweise zeigt sich der innere Kreis in Rot- oder Brauntönen, während der äußere in Gelb- oder Orangetönen erstrahlt. Je nach Sorte erreichen die Pflanzen eine Höhe von 30 bis 80 cm und bilden Blüten mit 5 bis 10 cm Durchmesser. Diese robusten Präriepflanzen haben sich zu beliebten Gartenstauden entwickelt, die durch ihre Anpassungsfähigkeit und lange Blütezeit überzeugen.
  2. Wann ist die Blütezeit von Gaillardia und wie lange blühen sie?
    Kokardenblumen erfreuen Gärtner mit einer beeindruckend langen Blütezeit von Juni bis in den Oktober hinein. Diese ausdauernde Blühfreude macht sie zu wertvollen Dauerblühern im Sommergarten. Bei Vorkultur ab März können bereits ab Juni die ersten Blüten bewundert werden, während bei Direktsaat ins Freiland ab Mitte Mai die Blüte etwas später einsetzt. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten (Deadheading) lässt sich die Blütezeit zusätzlich verlängern, da die Pflanzen dadurch zur kontinuierlichen Bildung neuer Knospen angeregt werden. Ein behutsamer Rückschnitt zur Saisonmitte fördert einen zweiten Blütenschub, der oft bis zum ersten Frost anhält. Diese lange Blühdauer von etwa vier bis fünf Monaten macht Gaillardia zu einer der ausdauerndsten Sommerstauden und bietet konstante Farbenpracht im Garten.
  3. Welche Standortansprüche haben Kokardenblumen im Staudenbeet?
    Kokardenblumen sind echte Sonnenanbeter und benötigen für optimales Wachstum einen vollsonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Im Halbschatten blühen sie zwar auch, jedoch deutlich weniger üppig. Der ideale Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und leicht sandig bis lehmig sein. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe schnell zu Wurzelfäulnis führen kann. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen - weder zu sauer noch zu alkalisch. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Bodenverbesserung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist. Bei schweren, lehmigen Böden sollte Sand eingearbeitet werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Ein luftiger Standort mit guter Ventilation beugt Pilzkrankheiten vor. Diese Präriepflanzen bevorzugen einen Pflanzabstand von 30-40 cm, um sich optimal entwickeln zu können.
  4. Warum sind Kokardenblumen besonders hitze- und trockenheitstolerant?
    Die außergewöhnliche Hitze- und Trockenheitstoleranz von Kokardenblumen resultiert aus ihrer Herkunft als Präriepflanzen Nordamerikas. In den weiten Graslandschaften haben sie sich über Jahrtausende an extreme Wetterbedingungen angepasst. Ihre tief reichenden Pfahlwurzeln können Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen, während die schmalen, oft behaarten Blätter die Verdunstung reduzieren. Diese morphologischen Anpassungen ermöglichen es ihnen, auch bei anhaltender Trockenheit und hohen Temperaturen zu überleben. Das Wurzelsystem speichert Feuchtigkeit effizient, und die Pflanzen können ihren Stoffwechsel bei Wassermangel herunterfahren. Diese genetische Veranlagung macht sie zu idealen Kandidaten für trockenere Gartenbereiche und klimaresiliente Pflanzungen. Selbst in heißen Sommern, wenn andere Pflanzen bereits schlapp machen, blühen Kokardenblumen unermüdlich weiter - eine wertvolle Eigenschaft angesichts des Klimawandels.
  5. Welche Bedeutung haben Kokardenblumen als Bienenweide und Schmetterlingsmagnet?
    Kokardenblumen sind wahre Insektenmagneten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität im Garten. Ihre offenen, scheibenförmigen Blüten bieten Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und anderen Bestäubern leicht zugänglichen Nektar und proteinreichen Pollen. Besonders wertvoll sind sie in der zweiten Sommerhälfte, wenn viele heimische Wildblumen bereits verblüht sind und Insekten dringend auf alternative Nahrungsquellen angewiesen sind. Schmetterlinge wie Distelfalter, Kleiner Fuchs oder Tagpfauenauge besuchen regelmäßig die nektarreichen Blüten. Die lange Blütezeit von Juni bis Oktober gewährleistet eine konstante Futterquelle über Monate hinweg. Durch die kontinuierliche Blütenbildung und den hohen Nektarwert tragen Kokardenblumen maßgeblich zur Unterstützung bedrohter Bestäuberpopulationen bei. Ihre Samenstände bieten zudem Vögeln im Herbst und Winter wichtige Nahrung, wodurch sie das ganze Jahr über ökologisch wertvoll bleiben.
  6. Worin unterscheiden sich Kokardenblumen von Sonnenhut und anderen Korbblütlern?
    Obwohl Kokardenblumen (Gaillardia) und Sonnenhut (Rudbeckia/Echinacea) beide zur Familie der Korbblütler gehören, weisen sie charakteristische Unterschiede auf. Kokardenblumen zeichnen sich durch ihre typische zweifarbige Blütenzeichnung aus - mit einem dunkleren Zentrum und helleren Randblüten, die an Kokarden erinnern. Sonnenhut hingegen zeigt meist einfarbige Blüten mit dunkler, kegelförmiger Mitte. Die Blütenblätter der Kokardenblumen sind oft gezähnt oder gefranst, während Sonnenhut glatte Blütenblätter besitzt. Gaillardia blüht bereits ab Juni durchgehend bis Oktober, während viele Sonnenhut-Arten eine kürzere, konzentriertere Blütezeit haben. Kokardenblumen sind generell trockenheitstoleranter und weniger winterhart als die meisten Sonnenhut-Arten. Ihre Herkunft aus nordamerikanischen Prärien unterscheidet sich von anderen Korbblütlern durch spezielle Anpassungen an trockene, sonnige Standorte. Die Wuchsform ist meist kompakter und buschiger als bei vergleichbaren Arten.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Gaillardia?
    Bei der Aussaat von Kokardenblumen stehen zwei bewährte Methoden zur Verfügung: Direktsaat und Vorkultur. Die Vorkultur beginnt bereits ab März im Haus oder Gewächshaus bei 18-20°C. Samen werden in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde gesät und nur leicht mit Erde bedeckt, da Gaillardia Lichtkeimer sind. Nach 1-2 Wochen erfolgt die Keimung. Vorkultivierte Pflanzen können nach den Eisheiligen ins Freiland und blühen bereits ab Juni. Die Direktsaat erfolgt ab Mitte Mai direkt ins Freiland, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Hier werden die Samen dünn ausgestreut, leicht angedrückt und feucht gehalten. Nach dem Aufgehen werden die Sämlinge auf 30-40 cm Abstand vereinzelt. Direktgesäte Pflanzen blühen später, etwa ab Juli. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten qualitätsgeprüftes Saatgut für beide Aussaatmethoden an. Die Vorkultur ermöglicht eine frühere Blüte und bessere Kontrolle über die Keimung.
  8. Können Kokardenblumen sowohl in Beeten als auch in Kübeln kultiviert werden?
    Kokardenblumen eignen sich hervorragend sowohl für die Beetkultur als auch für die Kübelpflanzung auf Balkon und Terrasse. Im Staudenbeet entwickeln sie sich zu prächtigen, buschigen Pflanzen mit maximaler Blütenfülle. Hier können sie ihre natürliche Wuchsform entfalten und profitieren von der konstanten Bodenfeuchtigkeit und dem größeren Wurzelraum. Für die Kübelkultur sollten Gefäße mindestens 20 cm Durchmesser und 25 cm Tiefe haben, mit ausreichenden Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton verhindert Staunässe. Die Pflege in Kübeln erfordert regelmäßigeres Gießen und alle zwei Wochen eine Düngergabe mit organischem Flüssigdünger. Zwerg-Sorten wie 'Goblin' sind besonders für Balkonkästen geeignet. Terrakotta-Töpfe haben sich bewährt, da sie Temperaturschwankungen ausgleichen und Feuchtigkeit regulieren. Bei frostfreier Überwinterung können Kübelpflanzen mehrjährig kultiviert werden. Beide Kulturformen ermöglichen eine flexible Gartengestaltung mit dieser vielseitigen Staude.
  9. Wo kann man hochwertige Kokardenblumen Samen für den Garten kaufen?
    Qualitativ hochwertige Kokardenblumen-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf erstklassiges Saatgut spezialisiert sind. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Gaillardia-Sorten mit geprüfter Keimfähigkeit und Sortenreinheit. Beim Kauf sollten Sie auf frisches Saatgut mit aktueller Packungsdatierung achten, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter garantieren Keimraten von mindestens 80% und bieten detaillierte Anbauhinweise. Online-Gartenshops ermöglichen einen bequemen Vergleich verschiedener Sorten von einjährigen bis mehrjährigen Varianten. Achten Sie auf Anbieter, die verschiedene Züchtungen anbieten - von klassischen zweifarbigen Sorten bis hin zu einfarbigen Neuheiten. Lokale Gartencenter führen oft bewährte Standardsorten, während spezialisierte Versandhändler auch seltene Züchtungen anbieten. Die Qualität zeigt sich in der gleichmäßigen Korngrößen und der professionellen Verpackung, die das Saatgut vor Feuchtigkeit schützt.
  10. Welche Kokardenblumen Pflanzen eignen sich am besten für Anfänger?
    Für Garten-Anfänger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Kokardenblumen-Sorten, die verzeihen wenn die Pflege nicht perfekt ist. Die Sorte 'Arizona Sun' ist ein echter Anfänger-Favorit - sie blüht zuverlässig, ist kompakt im Wuchs (30-40 cm) und sehr hitzetolerant. 'Burgunder' überzeugt durch ihre Robustheit und leuchtend roten Blüten, während 'Goblin' als Zwergsorte (25 cm) ideal für kleinere Gärten und Kübel ist. Die klassische zweifarbige 'Blanket Flower' ist besonders anspruchslos und selbstaussaatfreudig. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen speziell für Einsteiger geeignete Sorten mit detaillierten Pflegehinweisen. Einjährige Sorten sind oft unkomplizierter als mehrjährige, da keine Überwinterung notwendig ist. Anfänger sollten mit der Direktsaat beginnen - sie ist einfacher als die Vorkultur und meist erfolgreicher. Wichtig ist die Wahl eines sonnigen Standorts und durchlässigen Bodens. Diese robusten Sorten verzeihen Pflegefehler und belohnen auch unerfahrene Gärtner mit üppiger Blütenpracht.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum von Gaillardia?
    Die Bodenbeschaffenheit hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum und die Blühfreude von Kokardenblumen. Optimal ist ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden mit leicht sandiger bis lehmiger Struktur. Schwere, verdichtete Böden führen zu Staunässe und können Wurzelfäulnis verursachen, was das Wachstum erheblich beeinträchtigt. Zu sandige Böden trocknen schnell aus und bieten zu wenig Nährstoffe für üppiges Wachstum. Die ideale Bodenstruktur ist krümelig und locker, wodurch Wasser gut versickern kann, aber dennoch ausreichend Feuchtigkeit gespeichert wird. Nährstoffarme Böden führen zu schwächerem Wuchs und spärlicher Blüte, während überdüngte Böden übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördern können. Eine Verbesserung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist erhöht die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig. Bei schweren Böden hilft die Einarbeitung von Sand oder Kies, die Drainage zu verbessern. Mulchen schützt die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für Kokardenblumen?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle für das gesunde Wachstum von Kokardenblumen. Optimal ist ein leicht saurer bis neutraler Boden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen und verwerten. Bei zu saurem Boden (unter pH 5,5) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium schwer verfügbar, was zu Mangelerscheinungen und schwächerem Wachstum führt. Stark alkalische Böden (über pH 8,0) können Eisenmangel verursachen, der sich durch gelbliche Blätter (Chlorose) zeigt. Die meisten Gartenerden bewegen sich im optimalen Bereich, doch eine Bodenanalyse schafft Klarheit. Saure Böden lassen sich mit Kalk neutralisieren, während alkalische Böden durch Kompost, Torf oder schwefelhaltige Dünger angesäuert werden können. Kokardenblumen zeigen bei falschem pH-Wert reduzierte Blühfreude und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Eine jährliche Kompostgabe stabilisiert den pH-Wert natürlich und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.
  13. Wie kann man die Selbstaussaat von Kokardenblumen gezielt fördern?
    Die Selbstaussaat von Kokardenblumen lässt sich durch gezielte Maßnahmen erfolgreich fördern. Lassen Sie dafür bewusst einige Blüten an der Pflanze ausreifen, anstatt alle verblühten Exemplare zu entfernen. Die Samenstände sollten vollständig braun und trocken werden, bevor sie von selbst aufplatzen und die Samen freigeben. Ein lockerer, unkrautfreier Boden in der Umgebung der Mutterpflanzen bietet ideale Keimbedingungen für die herabfallenden Samen. Vermeiden Sie übermäßiges Mulchen um die Pflanzen, da dies die natürliche Selbstaussaat behindert. Im Herbst können Sie die Samenstände vorsichtig schütteln, um die Samenverteilung zu unterstützen. Junge Sämlinge erscheinen meist im folgenden Frühjahr und sollten bei zu dichtem Stand vereinzelt werden. Eine natürliche Bodenbearbeitung im zeitigen Frühjahr schafft optimale Keim bedingungen. Selbstgesäte Kokardenblumen sind oft robuster und besser an den Standort angepasst als gekaufte Pflanzen, da bereits eine natürliche Selektion stattgefunden hat.
  14. Welche ökologischen Auswirkungen haben Kokardenblumen auf die Biodiversität?
    Kokardenblumen leisten einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität im Garten und darüber hinaus. Als nektarreiche Dauerblüher von Juni bis Oktober bieten sie Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und anderen Bestäubern eine verlässliche Nahrungsquelle über einen langen Zeitraum. Besonders wichtig ist ihre Rolle als Spätblüher, wenn viele heimische Wildpflanzen bereits verblüht sind. Schmetterlinge wie Distelfalter, Admiral und Tagpfauenauge nutzen die offenen Blütenscheiben als Nektarquelle und Landeplatz. Die proteinreichen Pollen unterstützen die Entwicklung von Bienenlarven und stärken die Völker. Im Herbst bieten die stehen gelassenen Samenstände Vögeln wie Stieglitz und Grünfink wichtige Nahrung. Durch ihre lange Blühdauer schaffen Kokardenblumen stabile Nahrungsketten und fördern das Überleben von Nützlingen. In naturnahen Gärten etablieren sie sich oft dauerhaft durch Selbstaussaat und bilden natürliche Pflanzengemeinschaften. Diese ökologischen Effekte verstärken sich, wenn Kokardenblumen in größeren Gruppen gepflanzt werden und mit anderen bienenfreundlichen Stauden kombiniert werden.
  15. Wie schneidet man Kokardenblumen richtig für die Vase?
    Für den Schnitt als Schnittblumen sollten Kokardenblumen zum richtigen Zeitpunkt und mit der korrekten Technik geerntet werden. Der beste Zeitpunkt ist früh am Morgen oder in den Abendstunden, wenn die Pflanzen gut hydriert sind. Wählen Sie Blüten, die gerade ihre volle Pracht entfalten - noch nicht vollständig geöffnete Knospen eignen sich weniger gut. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen, sauberen Messer schräg an, um die Wasseraufnahme zu optimieren. Ideal ist eine Stiellänge von 30-40 cm, abhängig von der gewünschten Vasengröße. Entfernen Sie alle unteren Blätter, die unter der Wasserlinie stehen würden, um Fäulnis zu vermeiden. Stellen Sie die Stiele sofort nach dem Schnitt in lauwarmes Wasser. Ein frischer Anschnitt unter fließendem Wasser verbessert die Haltbarkeit zusätzlich. Kokardenblumen halten sich als Schnittblumen 7-14 Tage, wenn das Wasser alle 2-3 Tage gewechselt wird. Die charakteristischen zweifarbigen Blüten eignen sich hervorragend für sommerliche Sträuße und harmonieren gut mit anderen Prärie- und Wiesenblumen.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei Kokardenblumen im Balkonkasten notwendig?
    Kokardenblumen im Balkonkasten benötigen angepasste Pflegemaßnahmen aufgrund der begrenzten Erd- und Wurzelraum. Regelmäßiges Gießen ist essentiell, da Balkonkästen schneller austrocknen als Gartenbeete. Prüfen Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit und gießen Sie bei Bedarf durchdringend, aber vermeiden Sie Staunässe durch ausreichende Drainagelöcher. Eine alle 14 Tage verabreichte Düngung mit organischem Flüssigdünger versorgt die Pflanzen mit nötigen Nährstoffen, da die begrenzte Erdmenge schnell ausgelaugt ist. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um die kontinuierliche Blütenbildung zu fördern. Bei starkem Wind sollten hohe Sorten gestützt werden, um Stammbruch zu vermeiden. Ein halbschattiger Standort kann bei extremer Hitze vorteilhaft sein, da Balkonkästen stärkeren Temperaturschwankungen unterliegen. Zwerg-Sorten wie 'Goblin' sind für Balkonkästen besonders geeignet. Im Herbst können die Kästen frostfrei überwintert werden, wodurch mehrjährige Kultivierung möglich wird. Mulchen mit feinem Material reduziert die Verdunstung und hält die Wurzeln kühl.
  17. Stimmt es, dass Kokardenblumen nur einjährig sind?
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Kokardenblumen sind nicht grundsätzlich einjährig. Es gibt sowohl einjährige als auch mehrjährige Gaillardia-Arten und -sorten. Einjährige Kokardenblumen (Gaillardia pulchella) vollenden ihren Lebenszyklus in einer Saison und müssen jährlich neu ausgesät werden. Sie blühen sehr zuverlässig und sind besonders farbenprächtig. Mehrjährige Arten wie Gaillardia aristata können bei geeigneten Bedingungen mehrere Jahre überdauern und bilden im Laufe der Zeit größere Horste. Die Winterhärte variiert jedoch je nach Sorte und Region - in milderen Lagen überstehen sie den Winter besser als in rauen Klimazonen. Viele im Handel erhältliche Sorten sind Hybriden, die als kurzlebige Stauden einzustufen sind und etwa 2-3 Jahre alt werden. Die Lebensdauer hängt stark von Standort, Boden und Pflege ab. Staunässe im Winter ist oft die Hauptursache für das Absterben mehrjähriger Sorten. Durch Selbstaussaat können sich jedoch auch einjährige Sorten dauerhaft im Garten etablieren und wirken dadurch mehrjährig.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Kokardenblumen am besten?
    Kokardenblumen gedeihen am besten in gemäßigten bis warmen Klimazonen mit kontinentalem Charakter, die ihrem natürlichen Lebensraum in den nordamerikanischen Prärien entsprechen. Optimal sind Regionen mit warmen, trockenen Sommern und mäßig kalten Wintern. In Deutschland fühlen sie sich besonders in wärmeren, trockeneren Gebieten wie dem Rheintal, der Magdeburger Börde oder dem Thüringer Becken wohl. Die USDA-Härtezonen 3-10 beschreiben ihr natürliches Verbreitungsgebiet, wobei sie in Zone 5-8 am besten gedeihen. Temperaturen zwischen 18-25°C während der Wachstumsperiode fördern optimales Wachstum und reiche Blüte. Extreme Luftfeuchtigkeit oder langanhaltende Regenperioden können problematisch sein und Pilzkrankheiten fördern. Kokardenblumen vertragen sowohl kurze Trockenperioden als auch leichte Fröste bis etwa -5°C. In kühleren, feuchteren Klimazonen wie Norddeutschland oder Gebirgslagen können sie als einjährige Sommerblumen kultiviert werden. Mehrjährige Sorten benötigen in kälteren Regionen Winterschutz oder frostfreie Überwinterung. Mediterrane und subtropische Klimazonen sind ebenfalls geeignet, können aber übermäßige Hitze erfordern.
  19. Was unterscheidet Papageienblume von anderen Kokardenblumen-Synonymen?
    Papageienblume ist einer der gebräuchlichsten deutschen Trivialnamen für Kokardenblumen (Gaillardia), neben anderen Bezeichnungen wie Kokardia oder Blanketflower. Der Name 'Papageienblume' bezieht sich auf die bunten, oft mehrfarbigen Blüten, die an das farbenfrohe Gefieder tropischer Papageien erinnern. Diese Bezeichnung wird meist für besonders farbintensive Sorten mit ausgeprägten Rot-, Gelb- und Orangetönen verwendet. Im Gegensatz zu anderen Synonymen wie 'Blanketflower' (englisch für Deckenblume) oder dem botanischen Namen Gaillardia hat 'Papageienblume' eine stark beschreibende Komponente. Regional wird auch der Name 'Kokardenblume' bevorzugt verwendet, der sich auf die kokarden ähnliche Blütenzeichnung bezieht. Manche Gärtner unterscheiden fälschlicherweise zwischen diesen Namen und vermuten verschiedene Arten, dabei handelt es sich um identische Pflanzen. In der Gartenliteratur und im Handel werden diese Begriffe oft synonym verwendet. Die Bezeichnung 'Papageienblume' ist besonders bei bunten Mischungen und Züchtungen mit auffälligen Farbkombinationen gebräuchlich und unterstreicht den dekorativen Charakter dieser Stauden.
  20. Wie grenzt man Kokardenblumen von Ringelblumen und Zinnien ab?
    Kokardenblumen lassen sich durch charakteristische Merkmale eindeutig von Ringelblumen und Zinnien unterscheiden. Kokardenblumen (Gaillardia) zeigen typischerweise eine zweifarbige Blütenzeichnung mit dunklerem Zentrum und helleren Randblüten, während Ringelblumen (Calendula) meist einfarbig orange oder gelb blühen. Die Blütenblätter der Kokardenblumen sind oft gezähnt oder gefranst, Ringelblumen haben glatte, löffelförmige Blütenblätter. Zinnien (Zinnia) besitzen dagegen meist gefüllte, dichte Blüten in verschiedenen Farben, aber ohne die charakteristische Zweifarbigkeit der Gaillardia. Die Blätter unterscheiden sich ebenfalls: Kokardenblumen haben schmale, oft behaarte Blätter, Ringelblumen zeigen fleischige, ovale Blätter, während Zinnien herzförmige bis ovale, gegenständige Blätter ausbilden. Die Wuchsformen variieren: Kokardenblumen werden 30-80 cm hoch mit aufrechtem Wuchs, Ringelblumen bleiben meist niedriger (20-60 cm), Zinnien können je nach Sorte 15 cm bis 1,20 m erreichen. Auch die Blütezeit unterscheidet sich: Kokardenblumen blühen Juni-Oktober, Ringelblumen Mai-Oktober, Zinnien Juni-Frost.
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