Kokardenblumen im Naturgarten: Schöne Blüten, vitale Natur

Kokardenblumen: Farbenfrohe Schönheiten im Naturgarten

Kokardenblumen, auch als Gaillardia bekannt, sind wahre Hingucker im Garten. Diese robusten Stauden verzaubern mit ihren leuchtenden Blüten und locken zahlreiche Insekten an.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kokardenblumen sind pflegeleichte Stauden mit langer Blütezeit
  • Sie bieten Nektar und Pollen für viele Insektenarten
  • Ideal für trockene Standorte und naturnahe Gärten
  • Vielfältige Sorten mit unterschiedlichen Farbkombinationen

Die Kokardenblume: Eine Kurzvorstellung

Kokardenblumen gehören zur Familie der Korbblütler und stammen ursprünglich aus Nordamerika. Ihr botanischer Name Gaillardia ehrt den französischen Botaniker Gaillard de Charentonneau. Die auffälligen Blüten erinnern an Kokarden, daher der deutsche Name.

Bedeutung im Naturgarten

Im naturnahen Garten spielen Kokardenblumen eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern auch ökologisch wertvoll. Mit ihrer langen Blütezeit von Juni bis Oktober bieten sie Insekten über Monate hinweg Nahrung. Besonders in Zeiten, in denen andere Pflanzen bereits verblüht sind, sind sie eine wichtige Nektarquelle.

Inhalt dieses Artikels

Wir stellen Ihnen die vielfältigen Aspekte der Kokardenblume vor. Von ihren botanischen Merkmalen über ihre ökologische Bedeutung bis hin zu Tipps für den Anbau – dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick und kann Sie anregen, diese wunderbaren Pflanzen in Ihrem eigenen Garten zu kultivieren.

Botanische Merkmale der Kokardenblume

Taxonomie und Herkunft

Kokardenblumen (Gaillardia) gehören zur Familie der Asteraceae. Die Gattung umfasst etwa 30 Arten, von denen einige in unseren Gärten Verwendung finden. Ursprünglich stammen sie aus den Prärien Nordamerikas, wo sie an trockene und sonnige Standorte angepasst sind.

Morphologie: Blüten, Blätter, Wuchsform

Die Blüten der Kokardenblume sind sehr auffällig. Sie bestehen aus einem Kranz von Zungenblüten, die oft mehrfarbig sind, und einer Scheibe von Röhrenblüten in der Mitte. Typisch sind Farbkombinationen aus Gelb, Orange und Rot. Die Blätter sind lanzettlich und oft leicht behaart. Kokardenblumen wachsen horstig und erreichen je nach Art und Sorte Höhen zwischen 30 und 80 cm.

Verschiedene Arten und Sorten

Die bekannteste Art ist die Großblütige Kokardenblume (Gaillardia x grandiflora), eine Hybride aus G. aristata und G. pulchella. Beliebte Sorten sind 'Kobold' mit gelb-roten Blüten oder 'Burgunder' mit dunkelroten Blüten. Es gibt auch Sorten mit gefüllten Blüten oder in ungewöhnlichen Farben wie Apricot. Für niedrige Beete eignet sich die kompakte Sorte 'Arizona Sun'.

Ökologische Bedeutung im Naturgarten

Nektarquelle für Insekten

Kokardenblumen produzieren reichlich Nektar, der für viele Insekten leicht zugänglich ist. Besonders Schmetterlinge und verschiedene Bienenarten fliegen die Blüten gerne an. Der süße Saft ist eine wichtige Energiequelle für diese Tiere, besonders im Spätsommer und Herbst, wenn andere Nahrungsquellen knapper werden.

Pollenangebot für Bestäuber

Neben Nektar bieten Kokardenblumen auch reichlich Pollen. Dieser ist besonders für Wildbienen wichtig, die ihn als Proteinquelle für ihre Brut sammeln. Die offene Blütenform macht es den Insekten leicht, an den Pollen zu gelangen. So tragen Kokardenblumen zur Ernährung und Vermehrung wichtiger Bestäuber bei.

Lange Blütezeit und deren Vorteile

Ein großer Pluspunkt der Kokardenblumen ist ihre außergewöhnlich lange Blütezeit. Von Juni bis zum ersten Frost blühen sie unermüdlich. Diese Ausdauer macht sie zu einer verlässlichen Nahrungsquelle für Insekten über mehrere Monate hinweg. Gerade in Zeiten, in denen andere Pflanzen bereits verblüht sind, sind Kokardenblumen noch voller Leben und Nektar.

Rolle in der Nahrungskette

Nicht nur als Nektarspender sind Kokardenblumen wertvoll. Ihre Samen werden von verschiedenen Vogelarten geschätzt, besonders von Finken und Spatzen. Im Herbst und Winter, wenn Insekten rar sind, bieten die Samenstände eine wichtige Nahrungsquelle. Lässt man die verblühten Pflanzen stehen, unterstützt man damit die Vogelwelt in der kalten Jahreszeit.

Kokardenblumen sind also vielseitige Pflanzen im naturnahen Garten. Sie erfreuen nicht nur das menschliche Auge, sondern spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem des Gartens. Mit ihrer Robustheit und Vielseitigkeit sind sie ideale Pflanzen für alle, die einen lebendigen und insektenfreundlichen Garten gestalten möchten.

Insekten, die von Kokardenblumen profitieren

Kokardenblumen ziehen eine Vielzahl von Insekten an. Ihre auffälligen Blüten locken mit ihrem Aussehen, Nektar und Pollen. Betrachten wir die Insekten, die besonders von diesen farbenfrohen Gartenstauden profitieren.

Bienenarten: Eifrige Bestäuber an der Kokardenblume

Honigbienen und zahlreiche Wildbienenarten werden von Kokardenblumen angelockt. Die offene Blütenform erleichtert den Bienen den Zugang zum Nektar. Interessanterweise sammeln manche Wildbienen, wie die Seidenbiene, gezielt den Pollen der Kokardenblumen für ihre Brut - eine Delikatesse für den Bienennachwuchs.

Schmetterlinge und Nachtfalter: Bunte Besucher

Tagsüber beobachtet man oft Tagpfauenaugen, Admirale oder Zitronenfalter an den Kokardenblumen. Mit ihren langen Rüsseln erreichen sie leicht den Nektar. In der Dämmerung übernehmen Nachtfalter wie das Taubenschwänzchen die Bestäubung - ein interessantes Naturschauspiel im Garten.

Schwebfliegen und andere Dipteren: Ausdauernde Blütenbesucher

Schwebfliegen, geschickte Flieger und wichtige Bestäuber, nutzen Kokardenblumen als Nahrungsquelle und Ruheplatz. Auch andere Zweiflügler wie kleine Mücken oder Fliegen finden ihren Weg zu den Blüten und tragen zur Bestäubung bei.

Käfer und weitere Insektengruppen: Vielfalt am Blütenstand

Käfer wie der Rosenkäfer oder verschiedene Bockkäferarten besuchen gelegentlich Kokardenblumen. Sie fressen manchmal an den Blütenblättern, bestäuben aber nebenbei die Pflanzen. Wanzen und kleine Spinnen nutzen die Blütenstände als Jagdrevier und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Anbau und Pflege von Kokardenblumen

Kokardenblumen sind unkompliziert, aber einige Grundregeln beim Anbau helfen, sich lange an den farbenfrohen Blüten zu erfreuen.

Standortansprüche: Sonnige Plätze für üppige Blüten

Kokardenblumen bevorzugen sonnige und warme Standorte. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist optimal. In Halbschatten blühen sie weniger üppig. Der Boden sollte durchlässig sein - Staunässe mögen sie nicht.

Bodenvorbereitungen und Aussaat: Grundlagen für Blütenpracht

Vor der Aussaat den Boden lockern und etwas Kompost einarbeiten. Die Samen können ab April direkt ins Freiland gesät werden. Leicht andrücken und feucht halten. Bei Vorkultur im Haus kann man schon ab März beginnen. Die Keimung erfolgt meist innerhalb von zwei Wochen.

Pflege während der Wachstumsphase: Zurückhaltung zeigen

Kokardenblumen sind genügsam. Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit und gelegentliches Düngen mit Kompost genügen. Verblühte Blüten entfernen verlängert die Blütezeit. Bei starkem Wuchs kann ein Rückschnitt im Sommer die Pflanze kompakter halten.

Überwinterung und mehrjährige Kultur: Schutz für empfindliche Pflanzen

Viele Kokardenblumen sind mehrjährig, aber nicht alle winterhart. In rauen Lagen empfiehlt sich eine Abdeckung mit Laub oder Reisig. Alternativ kann man die Pflanzen in Töpfen kultivieren und frostfrei überwintern. Im Frühjahr kräftig zurückschneiden für einen kraftvollen Start in die neue Saison.

Integration in den Naturgarten

Kokardenblumen sind attraktive Gartenpflanzen mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Hier einige Ideen zur geschickten Einbindung in die Gartengestaltung.

Gestaltungsideen mit Kokardenblumen: Farbakzente im Beet

Kokardenblumen eignen sich gut als Gruppenpflanzung im Staudenbeet. Ihre leuchtenden Farben setzen Akzente. Sie harmonieren besonders mit Gräsern oder silberlaubigen Pflanzen. Auch in Steingärten oder Kiesflächen kommen sie zur Geltung.

Kombinationen mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen

Für einen vielfältigen Insektenlebensraum lassen sich Kokardenblumen gut mit anderen nektarreichen Pflanzen kombinieren. Lavendel, Katzenminze oder Sonnenhut sind passende Partner. So entsteht ein buntes Blütenmeer, das vom Frühjahr bis in den Herbst Insektennahrung bietet.

Verwendung in Wildblumenwiesen: Natürlicher Charme

In naturnahen Gärten passen Kokardenblumen gut in Wildblumenwiesen. Hier wirken sie besonders natürlich und bieten Insekten reichhaltige Nahrung. Wichtig ist eine späte Mahd, damit sich die Pflanzen selbst aussäen können.

Kokardenblumen als Randbepflanzung und in Beeten

Als Einfassung von Wegen oder Vorpflanzung vor höheren Stauden machen Kokardenblumen eine gute Figur. In Beeten harmonieren sie mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Cosmeen. Auch in Kübeln auf Balkon oder Terrasse sind sie attraktiv und locken Schmetterlinge und Bienen an.

Mit etwas Kreativität und dem richtigen Standort werden Kokardenblumen zu Blickfängen im Garten. Ein Gewinn für Gartenbesitzer und Insektenwelt gleichermaßen!

Vorteile von Kokardenblumen für Hobbygärtner

Kokardenblumen, auch als Gaillardia bekannt, sind vielseitige Pflanzen im Garten. Sie bieten nicht nur einen farbenfrohen Anblick, sondern auch zahlreiche praktische Vorteile für Hobbygärtner.

Pflegeleichtigkeit und Robustheit

Viele wünschen sich einen schönen Garten, haben aber wenig Zeit für die Pflege. Hier glänzen Kokardenblumen. Diese Stauden sind ausgesprochen pflegeleicht und robust. Sie gedeihen fast von selbst und verzeihen auch mal eine vergessene Bewässerung. Besonders in sandigen oder steinigen Böden fühlen sie sich wohl und wachsen prächtig.

Trockenheitstoleranz

In Zeiten klimatischer Veränderungen und häufigerer Trockenperioden sind Pflanzen gefragt, die auch Dürrephasen überstehen. Kokardenblumen zeigen sich hier als widerstandsfähig. Ihre tiefen Wurzeln helfen ihnen, auch in trockenen Phasen an Wasser zu gelangen. Das reduziert nicht nur den Gießaufwand, sondern schont auch wertvolle Wasserressourcen.

Lange Blütezeit und dekorativer Wert

Ein Garten, der vom Frühsommer bis in den Herbst hinein in bunten Farben erstrahlt, erfreut jeden Gartenliebhaber. Kokardenblumen blühen ausdauernd von Juni bis Oktober. Ihre leuchtenden Blüten in Gelb, Orange und Rot sind auffällig und verleihen jedem Garten einen heiteren Charakter. Ob als Beetstaude, in Steingärten oder sogar in Kübeln auf Balkon und Terrasse - Kokardenblumen lassen sich vielseitig einsetzen und sorgen überall für positive Stimmung.

Verwendung als Schnittblumen

Neben ihrer Schönheit im Garten eignen sich Kokardenblumen hervorragend als Schnittblumen. Mit ihren langen Stielen und den auffälligen Blüten bereichern sie sommerliche Blumensträuße. Ein zusätzlicher Vorteil: Je öfter man sie schneidet, desto mehr blühen sie. So genießt man ihre Pracht sowohl draußen als auch drinnen.

Biodiversität fördern mit Kokardenblumen

Kokardenblumen sind nicht nur für Menschen attraktiv. Sie spielen auch eine wichtige Rolle für die Biodiversität in unseren Gärten.

Schaffung von Nahrungsquellen für verschiedene Insektenarten

Mit ihren offenen Blüten ziehen Kokardenblumen viele Insekten an. Sie bieten Nektar und Pollen für eine Vielzahl von Arten. Besonders Bienen, Hummeln und Schmetterlinge besuchen die bunten Blüten häufig. Aber auch Schwebfliegen und andere nützliche Insekten finden hier Nahrung. Durch die lange Blütezeit stellen Kokardenblumen eine verlässliche Nahrungsquelle dar, besonders in Zeiten, in denen andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Erhöhung der Artenvielfalt im Garten

Durch das Pflanzen von Kokardenblumen in unseren Gärten schaffen wir Lebensraum für verschiedene Insektenarten. Dies lockt wiederum Vögel an, die sich von den Insekten ernähren. So entsteht schrittweise ein kleines Ökosystem. Selbst die Samenstände der Kokardenblumen dienen im Herbst und Winter als Nahrung für Vögel wie Finken und Meisen.

Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht

Ein vielfältiger Garten mit Pflanzen wie Kokardenblumen unterstützt das ökologische Gleichgewicht. Die angelockten Nützlinge helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Marienkäfer und Schwebfliegenlarven fressen beispielsweise Blattläuse. So verringert sich der Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln, was der Umwelt zugutekommt.

Vernetzung von Lebensräumen im urbanen Raum

Gerade in Städten sind naturnahe Flächen oft rar. Kokardenblumen in Gärten, auf Balkonen oder in öffentlichen Grünanlagen können als Verbindungselemente für Insekten dienen. Sie verknüpfen isolierte Lebensräume und ermöglichen es Insekten, sich auszubreiten und neue Gebiete zu besiedeln. So tragen wir mit der Pflanzung von Kokardenblumen aktiv zum Naturschutz bei - direkt vor unserer Haustür.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Kokardenblumen

Obwohl Kokardenblumen recht pflegeleicht sind, können auch sie gelegentlich Probleme entwickeln. Hier einige Tipps, wie man typische Herausforderungen bewältigt.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Kokardenblumen sind relativ robust, können aber gelegentlich von Mehltau oder Blattläusen befallen werden. Besonders in feuchten Sommern oder bei zu dichtem Stand kann sich Mehltau auf den Blättern ausbreiten. Blattläuse hingegen saugen an den Pflanzensäften und können die Pflanzen schwächen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Es gibt einige natürliche Methoden, um Probleme zu beheben, ohne sofort zu chemischen Mitteln zu greifen. Bei Mehltau hilft oft schon das Entfernen befallener Blätter und eine Verbesserung der Luftzirkulation durch größere Pflanzabstände. Gegen Blattläuse kann man mit einem starken Wasserstrahl vorgehen oder Nützlinge wie Marienkäfer ansiedeln. Auch ein Sud aus Brennnesseln oder verdünnte Schmierseifenlösung können helfen.

Vermeidung von invasivem Verhalten

Manche Kokardenblumen-Arten neigen dazu, sich durch Selbstaussaat stark zu vermehren. Das kann in manchen Gärten unerwünscht sein. Um eine zu starke Ausbreitung zu verhindern, kann man die verblühten Blütenstände rechtzeitig entfernen, bevor sie Samen bilden. Alternativ lässt man die Samenstände stehen und entfernt im Frühjahr unerwünschte Sämlinge.

Anpassung an verschiedene Klimabedingungen

Kokardenblumen sind zwar grundsätzlich anpassungsfähig, können aber in Regionen mit sehr feuchten Wintern Probleme bekommen. In solchen Fällen ist eine gute Drainage wichtig. Man kann die Pflanzen auch leicht anhäufeln oder in erhöhten Beeten kultivieren. In Gegenden mit sehr strengen Wintern empfiehlt sich eine leichte Winterabdeckung mit Reisig oder Laub.

Mit diesen Tipps lassen sich die meisten Herausforderungen beim Anbau von Kokardenblumen meistern. Die Mühe lohnt sich, denn die farbenfrohen Blüten und der Nutzen für die Insektenwelt machen Kokardenblumen zu wertvollen Pflanzen im naturnahen Garten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur ökologischen Bedeutung

Studien zur Attraktivität für Bestäuber

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Kokardenblumen eine besondere Anziehungskraft auf Bestäuber ausüben. Eine Studie der Universität Hohenheim ergab, dass Gaillardia-Arten im Vergleich zu anderen Gartenblumen überdurchschnittlich häufig von Wildbienen und Schwebfliegen besucht werden. Die auffälligen Blüten mit ihren kontrastreichen Farben locken zahlreiche Insekten an.

Vergleich mit anderen Gartenpflanzen

Im Vergleich zu beliebten Zierpflanzen wie Geranien oder Petunien schneiden Kokardenblumen in Bezug auf ihren ökologischen Wert deutlich besser ab. Eine Untersuchung des NABU zeigte, dass auf einer Fläche mit Kokardenblumen bis zu dreimal so viele Insektenarten zu finden waren wie auf einer vergleichbaren Fläche mit herkömmlichen Beetpflanzen.

Beitrag zur Erhaltung bedrohter Insektenarten

Beobachtungen zeigen, dass Kokardenblumen auch von selten gewordenen Insektenarten besucht werden. In einer Langzeitstudie des Julius-Kühn-Instituts wurde festgestellt, dass gefährdete Wildbienenarten wie die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) regelmäßig an Kokardenblumen anzutreffen sind. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser Pflanzen für den Artenschutz.

Praxistipps für Hobbygärtner

Saatgutgewinnung und Vermehrung

Um Kokardenblumen im eigenen Garten zu vermehren, lassen Sie einige Blüten verblühen. Die Samen können Sie im Spätsommer oder Herbst ernten, wenn die Blütenköpfe vollständig getrocknet sind. Schütteln Sie die Samen in einen Papierbeutel und bewahren Sie sie trocken und kühl auf. Im Frühjahr können Sie die Samen direkt ins Beet säen oder in Anzuchttöpfen vorziehen.

Erstellung von Insektenhotels in der Nähe von Kokardenblumen

Um den Nutzen der Kokardenblumen für Insekten zu steigern, bietet es sich an, in der Nähe Nistmöglichkeiten anzubieten. Ein einfaches Insektenhotel können Sie aus einem Holzrahmen bauen, den Sie mit Schilfrohr, Holzwolle und Lehm füllen. Platzieren Sie es sonnig und windgeschützt in der Nähe Ihrer Kokardenblumen. So schaffen Sie einen attraktiven Lebensraum für Insekten in Ihrem Garten.

Beobachtung und Dokumentation von Insektenbesuchen

Die Beobachtung der Insekten an Ihren Kokardenblumen kann interessant und wissenschaftlich wertvoll sein. Notieren Sie, welche Insektenarten Sie sehen und zu welchen Tageszeiten sie aktiv sind. Mit etwas Übung können Sie vielleicht sogar seltene Arten entdecken. Ihre Beobachtungen können Sie an Naturschutzorganisationen weitergeben und so einen Beitrag zur Insektenforschung leisten.

Kokardenblumen: Kleine Blüten, große Wirkung

Kokardenblumen sind vielseitig einsetzbar im naturnahen Garten. Sie bereichern nicht nur optisch mit ihren farbenfrohen Blüten, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt. Ihre Pflegeleichtigkeit und Anpassungsfähigkeit machen sie zu idealen Kandidaten für jeden Garten, ob groß oder klein.

Die Vorteile von Kokardenblumen im Naturgarten sind vielfältig:

  • Lange Blütezeit von Frühsommer bis Herbst
  • Attraktiv für eine Vielzahl von Insektenarten
  • Trockenheitsresistent und pflegeleicht
  • Vielseitig einsetzbar in Beeten, Rabatten und Wildblumenwiesen

Es wäre wünschenswert, wenn Kokardenblumen nicht nur in Privatgärten, sondern auch verstärkt in öffentlichen Grünflächen Einzug halten würden. Städte und Gemeinden könnten durch die Anpflanzung von Kokardenblumen in Parks und an Straßenrändern einen wertvollen Beitrag zum Insektenschutz leisten.

Die Zukunft der naturnahen Gartengestaltung verbindet ästhetische und ökologische Aspekte. Kokardenblumen sind hierfür ein gutes Beispiel. Sie zeigen, dass ein schöner Garten und Naturschutz vereinbar sind. Jeder Gärtner, ob Profi oder Hobbygärtner, kann mit der Pflanzung von Kokardenblumen einen Beitrag zu einer insektenfreundlicheren Umwelt leisten. Gemeinsam können wir unsere Gärten zu blühenden Oasen für Mensch und Tier gestalten.

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