Kornrade: Eine bemerkenswerte Reise durch die Jahreszeiten

Kornrade: Eine bemerkenswerte Reise durch die Jahreszeiten

Die Kornrade, einst als Unkraut gefürchtet, heute ein Schatz der Biodiversität. Entdecken Sie ihre Geschichte und Pflege.

Wissenswertes zur Kornrade auf einen Blick

  • Einjährige Wildblume mit historischer Bedeutung
  • Lebenszyklus von Herbst bis Sommer
  • Bevorzugt sonnige Standorte und magere Böden
  • Wichtig für Insekten und Artenvielfalt
  • Aussaat im Herbst oder Frühjahr möglich

Die Kornrade: Vom Unkraut zum Naturschatz

Die Kornrade (Agrostemma githago) hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Früher galt sie als lästiges Unkraut in Getreidefeldern, heute ist sie eine seltene und geschützte Art. Ihre auffälligen rosa-violetten Blüten waren einst ein vertrauter Anblick zwischen den Getreidehalmen. Doch intensive Landwirtschaft und Saatgutreinigung haben sie fast verschwinden lassen. Heute erlebt die Kornrade eine Renaissance in Naturschutzprojekten und Blühstreifen.

Botanische Steckbrief der Kornrade

Die Kornrade ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und hat schmale, lanzettliche Blätter. Die Blüten sind einzeln und endständig, mit fünf Kronblättern in einem leuchtenden Rosa bis Violett. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. Die Samenkapseln enthalten zahlreiche schwarze, nierenförmige Samen.

Der Lebenszyklus: Ein Jahr im Zeichen der Natur

Der Lebenszyklus der Kornrade ist eng mit dem landwirtschaftlichen Kalender verknüpft. Die Samen keimen im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Die Pflanzen wachsen dann im Frühling heran, blühen im Sommer und bilden bis zum Herbst reife Samen. Diese fallen zu Boden oder werden mit der Getreideernte verbreitet. Ein natürlicher Kreislauf, der sich jedes Jahr wiederholt.

Herbst: Die Zeit der Vorbereitung und Aussaat

Der Herbst ist eine entscheidende Zeit für die Kornrade. Jetzt werden die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung im nächsten Jahr gestellt. Ob im eigenen Garten oder in Naturschutzprojekten, die richtige Vorbereitung ist wesentlich.

Den Boden für die Herbstaussaat vorbereiten

Kornraden lieben magere, kalkhaltige Böden. Vor der Aussaat sollte der Boden gelockert und von Unkraut befreit werden. Wichtig: Auf Dünger verzichten! Die Kornrade kommt am besten auf nährstoffarmen Böden zurecht. Ein sonniger Standort ist ideal. Wenn der Boden zu schwer ist, kann etwas Sand eingearbeitet werden, um die Drainage zu verbessern.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Die optimale Zeit für die Herbstaussaat liegt zwischen September und Oktober. Die genaue Wahl hängt von den regionalen Klimabedingungen ab. In milderen Gegenden kann man bis in den November hinein säen. Ziel ist es, dass die Samen vor dem ersten Frost keimen, aber die Pflänzchen nicht zu groß werden, bevor der Winter einbricht.

Aussaatmethoden und Techniken

Kornradensamen können breitwürfig ausgesät oder in Reihen gesät werden. Bei der Breitsaat werden die Samen gleichmäßig über die Fläche verteilt und leicht eingeharkt. Für Reihenaussaat zieht man flache Rillen (etwa 1-2 cm tief) und sät die Samen im Abstand von 20-30 cm. Die Samen sollten nur dünn mit Erde bedeckt werden, da sie Lichtkeimer sind. Pro Quadratmeter reichen 2-3 Gramm Saatgut aus.

Pflege nach der Aussaat

Nach der Aussaat ist regelmäßiges, aber vorsichtiges Gießen wichtig. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. In trockenen Herbsten ist dies besonders zu beachten. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten. Unkraut sollte vorsichtig entfernt werden, um den Kornradensämlingen Platz zum Wachsen zu geben.

Winter: Ruhephase und Schutz

Der Winter ist für die Kornrade eine Zeit der Ruhe, aber nicht des Stillstands. Während oben alles kahl erscheint, geschieht unter der Erde Bemerkenswertes.

Überwinterung der Samen im Boden

Die im Herbst gesäten Kornradensamen überwintern im Boden. Sie durchlaufen dabei einen natürlichen Stratifikationsprozess. Die Wechsel zwischen Frost und Tau brechen die harte Samenschale auf und bereiten die Keimung vor. Dieser Prozess ist wichtig für eine gute Keimrate im Frühjahr. Samen, die nicht im Herbst keimen, können so bis zum nächsten Jahr überdauern.

Schutzmaßnahmen für Jungpflanzen

Falls bereits im Herbst einige Pflanzen gekeimt sind, können diese durch eine lockere Schicht aus Laub oder Stroh geschützt werden. Dies verhindert, dass die zarten Pflänzchen bei Kahlfrösten Schaden nehmen. In Regionen mit sehr strengen Wintern kann auch ein Vlies als Schutz dienen. Wichtig ist, dass die Abdeckung luftdurchlässig ist, um Fäulnis zu vermeiden.

Beobachtung und Kontrolle während der Wintermonate

Auch im Winter lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf die Aussaatfläche. Nach Stürmen sollte man prüfen, ob die Schutzabdeckung noch intakt ist. Bei längeren Frostperioden ohne Schnee kann vorsichtiges Wässern nötig sein, um Trockenschäden zu vermeiden. Auch auf Fraßspuren von Mäusen oder anderen Kleintieren sollte man achten. Bei starkem Befall können Schutzgitter helfen.

Mit diesen Vorbereitungen und Pflegemaßnahmen im Herbst und Winter legen Sie den Grundstein für eine prachtvolle Kornradenblüte im kommenden Sommer. Die Mühe lohnt sich – nicht nur für die eigene Freude, sondern auch für die Vielfalt in unserer Natur.

Frühling: Wenn die Kornrade erwacht

Die ersten Anzeichen der Keimung

Sobald die Tage länger werden und die Bodentemperatur steigt, beginnt für die Kornrade die spannende Phase der Keimung. In der Regel zeigen sich die ersten zarten Keimblätter etwa zwei bis drei Wochen nach der Aussaat. Diese sind länglich-oval und von hellgrüner Farbe. Wer genau hinschaut, kann sogar eine feine Behaarung erkennen - ein typisches Merkmal der Kornrade.

Pflege der Jungpflanzen: Weniger ist mehr

Kornraden sind robuste Gesellen, die nicht viel Pflege benötigen. Trotzdem sollten Sie ein wachsames Auge auf die Jungpflanzen haben. Wichtig ist vor allem, dass der Boden nicht austrocknet. Gießen Sie bei Bedarf, aber vermeiden Sie Staunässe - die mögen die Pflänzchen gar nicht. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden fördert ein gesundes Wachstum.

Düngung? Lieber nicht!

Vorsicht bei der Düngung! Kornraden sind echte Sparfüchse, wenn es um Nährstoffe geht. Zu viel des Guten schadet hier mehr als es nützt. Am besten verzichten Sie ganz auf zusätzliche Düngergaben. Die Pflanzen kommen bestens mit dem zurecht, was der Boden von Natur aus hergibt. Sollten die Blätter dennoch mal etwas blass aussehen, reicht meist eine Handvoll gut verrotteter Kompost.

Kampf dem Unkraut - aber mit Bedacht

Jäten ist angesagt, aber bitte vorsichtig! Kornraden können leicht mit anderen Wildkräutern verwechselt werden. Am besten entfernen Sie nur die Pflanzen, die Sie eindeutig als unerwünschte Gäste identifizieren können. Ein bisschen Wildwuchs schadet übrigens nicht - er lockt nützliche Insekten an und sorgt für ein natürliches Gleichgewicht.

Sommer: Die Kornrade in voller Pracht

Ein Feuerwerk der Blüten

Ab Juni ist es endlich soweit: Die Kornrade zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die auffälligen, rosa bis purpurfarbenen Blüten sind ein echter Hingucker. Jede Blüte besteht aus fünf Kronblättern, die am Rand leicht gezackt sind. In der Mitte thronen die dunklen Staubgefäße - ein Festmahl für Bienen und Schmetterlinge.

So fördern Sie die Blütenbildung

Um möglichst viele Blüten zu bekommen, sollten Sie den Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen geben. Etwa 20-30 cm Abstand zwischen den einzelnen Kornraden sind ideal. Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit hilft ebenfalls. Aber Achtung: Übertreiben Sie es nicht mit der Wassergabe, sonst wachsen die Pflanzen zwar üppig, blühen aber weniger.

Ein Paradies für Insekten

Die Blüten der Kornrade sind wahre Insektenmagneten. Besonders Wildbienen und Schwebfliegen fühlen sich von ihnen angezogen. Wer genau hinschaut, kann sogar beobachten, wie sich die Bestäuber regelrecht mit Pollen einpudern. Ein interessantes Schauspiel, das die Bedeutung der Kornrade für die Artenvielfalt zeigt.

Von der Blüte zum Samen

Nach der Bestäubung beginnt die spannende Phase der Samenbildung. Die Blütenblätter fallen ab und zurück bleibt eine längliche Kapsel. In ihr reifen die schwarzen, nierenförmigen Samen heran. Dieser Prozess dauert etwa 4-6 Wochen. Interessant: Die Samen der Kornrade sind giftig - ein cleverer Trick der Natur, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Ernte und Vermehrung: So geht's weiter

Der richtige Zeitpunkt für die Samenernte

Wer Kornraden vermehren möchte, sollte die Samenkapseln gut im Auge behalten. Der ideale Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn die Kapseln braun werden und sich an der Spitze zu öffnen beginnen. Das ist meist im späten Juli oder August der Fall. Warten Sie nicht zu lange - sonst verteilen sich die Samen von selbst im Garten.

Samenernte leicht gemacht

Zur Ernte schneiden Sie am besten die ganzen Samenstände ab und stecken sie kopfüber in einen Papierbeutel. An einem trockenen, luftigen Ort nachreifen lassen. Nach ein paar Tagen fallen die Samen von selbst aus. Ein Sieb hilft, die Samen von Pflanzenresten zu trennen. Tipp: Tragen Sie dabei Handschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden.

Saubere Sache: Reinigung und Lagerung

Die geernteten Samen sollten Sie nochmal gründlich durchsieben und von Staub befreien. Anschließend in einem luftdichten Glas oder Papiertütchen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. So bleiben sie bis zu 3 Jahre keimfähig. Beschriften Sie die Behälter mit Datum und Sorte - das hilft bei der Planung fürs nächste Jahr.

Tipps für eine erfolgreiche Vermehrung

Für eine gute Keimrate im nächsten Jahr ist es wichtig, nur reife, gesunde Samen zu verwenden. Achten Sie darauf, dass die Samen trocken gelagert werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Vor der Aussaat können Sie die Keimfähigkeit testen: Legen Sie einige Samen zwischen feuchtes Küchenpapier. Nach etwa einer Woche sollten die ersten Würzelchen sichtbar sein.

Mit diesen Tipps steht einer erfolgreichen Kornradenkultur nichts mehr im Wege. Genießen Sie das bunte Treiben in Ihrem Garten und freuen Sie sich über Ihren Beitrag zum Erhalt dieser besonderen Wildblume!

Standortansprüche und optimale Bedingungen für Kornraden

Kornraden sind anspruchslose Pflanzen, die sich an verschiedene Bedingungen anpassen können. Trotzdem gibt es einige Faktoren, die ihr Wachstum und ihre Blüte besonders begünstigen.

Lichtverhältnisse und Sonneneinstrahlung

Kornraden bevorzugen volle Sonneneinstrahlung. Sie gedeihen am besten an sonnigen Standorten im Garten oder auf einer Wildblumenwiese. In schattigen Bereichen werden die Pflanzen oft schwach und blühen weniger üppig.

Bodenanforderungen und pH-Wert

Kornraden sind bezüglich des Bodens nicht wählerisch. Sie bevorzugen leichte bis mittelschwere, durchlässige Böden. Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Aussaat mit Sand oder Kompost auflockern. Der optimale pH-Wert liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich, etwa zwischen 6,0 und 7,5.

Kornraden kommen mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen.

Temperatur und Klimabedingungen

Kornraden sind robust und vertragen sowohl Hitze als auch leichte Fröste. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 10°C und 20°C. Etablierte Pflanzen tolerieren Temperaturen von -5°C bis über 30°C.

In Regionen mit milden Wintern können Kornraden im Herbst ausgesät werden. Sie keimen dann im zeitigen Frühjahr und blühen oft früher als Frühjahrssaaten. In Gebieten mit strengen Wintern ist eine Aussaat im Frühjahr empfehlenswert.

Wasserhaushalt und Drainage

Obwohl Kornraden Trockenheit gut vertragen, benötigen sie für eine optimale Entwicklung gleichmäßige Feuchtigkeit. Besonders in der Keimphase und während der Blütezeit sollte der Boden nicht austrocknen. Staunässe ist jedoch zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Eine gute Drainage ist wichtig. Bei Kornraden in Töpfen oder Kübeln sollten Sie auf ausreichende Abzugslöcher und eine drainagefördernde Schicht aus Kies oder Blähton am Topfboden achten.

Pflanzenschutz und Krankheiten bei Kornraden

Kornraden gelten als relativ robuste Pflanzen. Dennoch können sie von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die meisten Probleme gut bewältigen.

Häufige Schädlinge bei Kornraden

Zu den Schädlingen, die Kornraden befallen können, gehören:

  • Blattläuse: Sie saugen an den Pflanzen und können bei starkem Befall zu Wachstumsstörungen führen.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind gefährdet. Schnecken können ganze Sämlinge über Nacht vernichten.
  • Spinnmilben: Bei trockenem, warmem Wetter können sie zu einem Problem werden. Sie verursachen feine Gespinste und gelbliche Verfärbungen auf den Blättern.

Pilzkrankheiten und deren Vorbeugung

Kornraden können von verschiedenen Pilzkrankheiten betroffen sein:

  • Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Tritt häufig bei feucht-warmer Witterung auf.
  • Rost: Erkennbar an orangefarbenen Pusteln auf den Blättern. Kann bei starkem Befall zum Absterben der Blätter führen.
  • Wurzelfäule: Wird durch Staunässe begünstigt und kann zum Absterben der ganzen Pflanze führen.

Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist eine gute Luftzirkulation wichtig. Pflanzen Sie Kornraden nicht zu dicht und entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile.

Natürliche Pflanzenschutzmethoden

Für den Schutz von Kornraden eignen sich verschiedene natürliche Methoden:

  • Gegen Blattläuse hilft eine Spritzbrühe aus Brennnesseljauche oder verdünntem Schmierseifenwasser.
  • Schnecken lassen sich mit Bierfallen oder Schneckenzäunen abwehren.
  • Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen können bei der Bekämpfung von Schädlingen unterstützen.
  • Bei Pilzbefall kann eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulverlösung helfen.

Umgang mit Wetterextremen

Kornraden sind zwar robust, können aber unter extremen Wetterbedingungen leiden:

Bei Trockenheit: Gießen Sie die Pflanzen gründlich, aber nicht zu häufig. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden halten.

Bei Starkregen: Sorgen Sie für gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden. In Töpfen oder Kübeln können Sie die Pflanzen vorübergehend an einen geschützten Ort stellen.

Mit diesen Hinweisen zu Standort und Pflege können Sie gesunde, blühfreudige Kornraden in Ihrem Garten kultivieren. Diese schönen Wildblumen sind nicht nur attraktiv, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt in unserem Ökosystem.

Ökologische Bedeutung der Kornrade

Rolle in der Biodiversität

Die Kornrade spielt eine wichtige Rolle in der Erhaltung der Biodiversität. Als ehemaliges Ackerwildkraut trägt sie zur Vielfalt in der Agrarlandschaft bei. Ihr Rückgang in den letzten Jahrzehnten hat nicht nur Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, sondern auch auf die damit verbundene Tierwelt.

Bedeutung für Insekten und andere Tiere

Kornraden ziehen viele Insekten an. Ihre auffälligen Blüten locken zahlreiche Bestäuber an, darunter Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Die Samen dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten. In Zeiten, in denen Insekten unter Druck geraten, bieten Kornraden eine wertvolle Nahrungsgrundlage.

Kornraden in Blühstreifen und Wildblumenwiesen

In der modernen Landwirtschaft finden Kornraden ihren Platz in Blühstreifen und Wildblumenwiesen. Diese Flächen schaffen nicht nur bunte Farbtupfer in der Landschaft, sondern bieten auch Lebensraum für zahlreiche Arten. Kornraden tragen hier zur ökologischen Aufwertung bei und helfen, die Artenvielfalt zu fördern.

Naturschutzaspekte und Artenschutz

Die Kornrade steht heute auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ihr Schutz ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Naturschutzprojekte setzen sich für die Wiederansiedlung und Förderung dieser Art ein. Jeder Gärtner kann durch die Kultivierung von Kornraden einen Beitrag zum Artenschutz leisten.

Kulturelle und historische Aspekte

Die Kornrade in der Landwirtschaftsgeschichte

Früher galt die Kornrade als lästiges Unkraut in Getreidefeldern. Ihre Samen vermischten sich mit dem Getreide und konnten zu Vergiftungen führen. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft und verbesserten Saatgutreinigung verschwand sie fast vollständig aus den Äckern. Heute erinnert sie uns an traditionelle Anbaumethoden und die Veränderungen in der Landwirtschaft.

Symbolik und Volksglauben

In der Volkstradition hatte die Kornrade verschiedene Bedeutungen. Manche sahen in ihr ein Symbol für Reinheit und Unschuld, andere verbanden sie mit Fruchtbarkeit. In einigen Gegenden galt sie als Glücksbringer. Diese kulturellen Aspekte zeigen, wie tief verwurzelt die Pflanze in unserer Geschichte ist.

Verwendung in der Volksheilkunde

In der Vergangenheit fand die Kornrade auch Anwendung in der Volksheilkunde. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Die Pflanze enthält giftige Substanzen und sollte keinesfalls eingenommen werden. Heute schätzen wir die Kornrade vor allem für ihren ökologischen und ästhetischen Wert.

Ein Plädoyer für die Kornrade

Die Pflege von Kornraden ist einfacher, als man denkt. Sie bevorzugen sonnige Standorte und magere Böden. Eine Aussaat im Herbst oder zeitigen Frühjahr führt meist zum Erfolg. Wichtig ist, den Boden nicht zu überdüngen und die Pflanzen vor Schnecken zu schützen.

Die Kultivierung von Kornraden in unseren Gärten ist mehr als nur Pflanzenpflege. Es ist ein aktiver Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Jede blühende Kornrade bietet Nahrung für Insekten und trägt zur ökologischen Vielfalt bei. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass diese interessante Pflanze wieder häufiger in unseren Gärten und in der Natur zu finden ist.

Indem wir Kornraden in unsere Gärten und Grünflächen integrieren, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Wir schaffen nicht nur schöne Blickfänge, sondern auch wertvolle Lebensräume. Die Kornrade mag in der Vergangenheit als Unkraut gegolten haben, heute ist sie ein Symbol für Biodiversität und nachhaltiges Gärtnern. Wir können diese bemerkenswerte Pflanze wieder zu einem festen Bestandteil unserer Kulturlandschaft machen.

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