Landnelken: Blütenpracht für kargen Steingarten

Landnelken: Robuste Schönheiten für kargen Boden

Landnelken sind wahre Überlebenskünstler, die selbst auf nährstoffarmen Böden prächtig gedeihen können. Mit ihren duftenden Blüten und ihrer Farbvielfalt bereichern sie jeden Steingarten und machen ihn zu einem echten Hingucker.

Das Wichtigste für Nelkenfreunde auf einen Blick

  • Landnelken lieben sonnige Plätze und gut durchlässigen Boden
  • Sie sind wie geschaffen für Steingärten und karge Flächen
  • Die Aussaat ist im Frühjahr möglich, entweder direkt ins Freiland oder in Töpfe
  • Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders wenn's lange trocken bleibt
  • Es gibt eine Vielzahl von Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und -formen

Was macht Landnelken so besonders?

Landnelken, botanisch als Dianthus caryophyllus bekannt, gehören zur großen Familie der Nelkengewächse. Diese robusten Stauden stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit in vielen Teilen der Welt verbreitet. Mit ihren charakteristischen gezackten Blütenblättern und intensiven Düften erfreuen sie Gärtner schon seit Jahrhunderten.

Im Vergleich zu ihren anspruchsvolleren Verwandten, den Edelnelken, sind Landnelken deutlich pflegeleichter und widerstandsfähiger. Sie bilden kompakte Polster oder kleine Büsche und erreichen je nach Sorte Höhen zwischen 20 und 50 Zentimetern. Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Mai bis September, wobei einige Sorten bei günstigen Bedingungen sogar bis in den Herbst hinein ihre Pracht entfalten können.

Warum Landnelken im Steingarten glänzen

Steingärten sind für viele Pflanzen eine Herausforderung, doch Landnelken fühlen sich hier richtig wohl. Ihre Vorteile in dieser Umgebung sind vielfältig:

  • Trockenheitstoleranz: Dank ihrer tiefen Wurzeln überstehen Landnelken auch längere Dürreperioden erstaunlich gut.
  • Genügsamkeit: Sie kommen mit kargen Böden zurecht und brauchen wenig Pflege.
  • Strukturgebend: Ihre kompakten Polster bilden echte Blickfänge zwischen Steinen.
  • Lange Blütezeit: Von Frühjahr bis Herbst sorgen sie für farbenfrohe Akzente im Garten.
  • Vielfalt: Es gibt Sorten in den unterschiedlichsten Farben und Wuchsformen.

In meinem eigenen Steingarten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Sorte 'Brilliant' gemacht. Ihre leuchtend roten Blüten setzen wunderschöne Akzente zwischen grauen Steinen und dem silbrigen Laub anderer Steingartenpflanzen.

Wie Landnelken mit kargem Boden umgehen

Obwohl Landnelken relativ anspruchslos sind, stellen karge Böden sie durchaus vor einige Herausforderungen:

  • Wassermangel: Sehr steinige oder sandige Böden halten kaum Feuchtigkeit.
  • Nährstoffarmut: In kargen Böden fehlen oft wichtige Nährstoffe.
  • Verdichtung: Manche karge Böden neigen zur Verdichtung, was die Wurzelentwicklung bremsen kann.
  • pH-Wert: Extreme pH-Werte können die Nährstoffaufnahme erschweren.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Möglichkeiten, den Boden für Landnelken zu optimieren. Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist die Einarbeitung von grobem Sand und etwas reifem Kompost. Das verbessert die Drainage und liefert gleichzeitig langsam Nährstoffe.

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Was Landnelken von ihrem Standort erwarten

Bodenbeschaffenheit

Durchlässigkeit

Landnelken mögen es, wenn der Boden gut durchlässig ist. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Ein idealer Boden für Landnelken besteht aus einer Mischung von:

  • 60% mineralischen Bestandteilen (Sand, feiner Kies)
  • 30% humusreicher Gartenerde
  • 10% Gesteinsmehl oder zerkleinerten Tonscherben

Diese Mischung sorgt für eine gute Drainage und versorgt die Pflanzen gleichzeitig mit Nährstoffen.

 

Nährstoffgehalt

Entgegen der landläufigen Meinung brauchen Landnelken durchaus Nährstoffe, wenn auch in geringeren Mengen als viele andere Gartenpflanzen. Ein leicht bis mäßig nährstoffreicher Boden ist ideal. Zu viele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, führen zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung.

Eine einmalige Gabe von Langzeitdünger im Frühjahr reicht in der Regel aus. Alternativ kann man auch zweimal jährlich mit einem schwach dosierten organischen Dünger arbeiten. Ich verwende gerne gut verrotteten Schafsmist, den ich vorsichtig in den oberen Bodenschichten einarbeite.

pH-Wert

Landnelken bevorzugen einen leicht alkalischen bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist der Boden zu sauer, kann eine leichte Kalkung Abhilfe schaffen. Bei zu alkalischen Böden hilft die Zugabe von Rindenhumus oder Torf, um den pH-Wert zu senken.

Lichtverhältnisse

Landnelken sind echte Sonnenanbeter. Sie brauchen mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag, um üppig zu blühen. An vollsonnigen Standorten entwickeln sie sich am besten und bilden kompakte, blütenreiche Polster. In Halbschatten wachsen sie zwar auch, blühen aber weniger reichhaltig und neigen zu einem etwas lockereren Wuchs.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Landnelken an Süd- und Westseiten besonders gut gedeihen. Hier bekommen sie nicht nur ausreichend Sonne, sondern profitieren auch von der Wärmeabstrahlung angrenzender Mauern oder Steine.

Temperatur und Klimabedingungen

Landnelken sind ziemlich winterhart und überstehen in der Regel Temperaturen bis -20°C ohne große Probleme. Sie mögen ein gemäßigtes Klima mit warmen Sommern und kühlen, aber nicht zu nassen Wintern. In Regionen mit sehr milden Wintern können sie sogar immergrün bleiben.

Wichtiger als die absolute Temperatur ist für Landnelken die Bodenfeuchtigkeit im Winter. Nässe in Verbindung mit Frost kann zu Frostschäden an den Wurzeln führen. Eine gute Drainage ist daher besonders in Gegenden mit feuchten Wintern unerlässlich.

In Gebieten mit sehr heißen Sommern freuen sich Landnelken über einen leichten Schatten während der Mittagshitze. Eine Mulchschicht aus Kies oder kleinen Steinen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und verhindert gleichzeitig, dass Spritzwasser die Blätter und Blüten verschmutzt.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für blühende Landnelken in Ihrem Steingarten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie den Boden optimal vorbereiten und Ihren Steingarten für Landnelken gestalten können.

Vorbereitung des Steingartens für Landnelken

Bevor wir unsere Landnelken pflanzen, müssen wir den Steingarten entsprechend vorbereiten. Die richtige Bodenbeschaffenheit ist der Schlüssel zum Erfolg. Landnelken bevorzugen kargen Boden, sollten aber nicht zu trocken stehen. Gemeinsam können wir den idealen Lebensraum für diese robusten Schönheiten schaffen.

Bodenverbesserung für kargen Boden

Obwohl Landnelken auf kargem Boden gut gedeihen, können wir einige Maßnahmen ergreifen, um den Boden noch besser auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Sandbeimischung

Eine Sandbeimischung ist entscheidend für einen erfolgreichen Steingarten mit Landnelken. Mischen Sie großzügig grobkörnigen Sand unter die vorhandene Erde. Dies verbessert die Drainage erheblich und beugt Staunässe vor, die Landnelken gar nicht vertragen. Ein Verhältnis von etwa 1:1 Erde zu Sand hat sich bei mir als optimal erwiesen.

Drainage

Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu verhindern. Legen Sie als unterste Schicht eine etwa 10 cm dicke Kiesschicht an, darüber kommt dann unser Sand-Erde-Gemisch. So kann überschüssiges Wasser schnell abfließen, und die Wurzeln der Landnelken bleiben gesund.

Gestaltung des Steingartens für Landnelken

Nach der Bodenvorbereitung widmen wir uns der Gestaltung. Landnelken lieben es sonnig und windgeschützt. Platzieren Sie größere Steine strategisch im Beet, um geschützte Nischen zu schaffen. Diese Steine speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts ab - ein kleines Mikroklima für unsere Nelken.

Bei der Anordnung der Steine sollte genügend Platz zwischen ihnen bleiben. Hier werden später unsere Landnelken ihren Platz finden. Die Steine bieten nicht nur Schutz, sondern setzen die Pflanzen auch optisch in Szene.

Aussaat und Pflanzung von Landnelken

Nun kommen wir zum spannendsten Teil: Wie bringen wir unsere Landnelken in den Steingarten? Es gibt verschiedene Methoden, die alle zum Erfolg führen können.

Aussaatzeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Landnelken liegt im Frühjahr, etwa von März bis Mai. In milderen Regionen kann man auch schon im Herbst säen. Die Pflanzen überwintern dann als kleine Rosetten und blühen im folgenden Jahr oft besonders früh und kräftig.

Methoden der Aussaat

Es gibt zwei Hauptmethoden für die Aussaat von Landnelken: die Direktsaat im Freiland und die Vorkultur in Töpfen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Direktsaat im Freiland

Bei der Direktsaat streuen wir die Samen direkt an Ort und Stelle im Steingarten aus. Diese Methode ist einfach und naturnah. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde oder Sand. Landnelken sind Lichtkeimer, das heißt, sie brauchen Licht zum Keimen. Drücken Sie die Samen leicht an und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Keimlinge erscheinen.

Vorkultur in Töpfen

Die Vorkultur in Töpfen ermöglicht mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Säen Sie die Samen in Anzuchttöpfe oder -schalen mit durchlässiger Aussaaterde. Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde oder Sand. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz bei etwa 15-20°C. Nach etwa 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Pikieren und Auspflanzen

Wenn Sie sich für die Vorkultur entschieden haben, müssen die Sämlinge pikiert werden, sobald sie groß genug zum Anfassen sind. Setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe um. Nach etwa 6-8 Wochen, wenn die Pflanzen kräftig genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie sie in den Steingarten auspflanzen.

Pflanzabstände

Landnelken brauchen Platz zum Wachsen. Halten Sie beim Auspflanzen oder Vereinzeln der direktgesäten Pflanzen einen Abstand von 20-30 cm ein. Dies mag zunächst weit erscheinen, aber die Pflanzen werden schnell größer und bilden dichte Polster. Der richtige Abstand sorgt für eine gute Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor.

Mit diesen Tipps zur Vorbereitung, Aussaat und Pflanzung haben Sie gute Voraussetzungen geschaffen, um prächtige Landnelken in Ihrem Steingarten zu ziehen. In meinem eigenen Garten hat sich gezeigt, dass besonders die Direktsaat oft zu robusten, gut angepassten Pflanzen führt. Freuen Sie sich auf die farbenfrohe Blütenpracht, die Sie bald erwartet!

Pflege der Landnelken im Steingarten

Auch wenn Landnelken relativ pflegeleicht sind, brauchen sie doch ein wenig Zuwendung, um richtig aufzublühen. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Pflegeaspekte werfen:

Bewässerung

Landnelken mögen es eher trocken. Sie kommen mit durchlässigem Boden gut zurecht und überstehen auch mal eine kurze Dürreperiode. In heißen Sommermonaten sollten Sie aber regelmäßig gießen.

Wasserbedarf

Am besten gießen Sie Ihre Landnelken morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark brennt. Sorgen Sie dafür, dass der Boden gut durchfeuchtet wird, aber vermeiden Sie Staunässe. Je nach Wetter und Bodenbeschaffenheit reichen meist 1-2 Liter Wasser pro Pflanze pro Woche.

Bewässerungstechniken für Steingärten

Im Steingarten empfiehlt sich eine gezielte Bewässerung direkt an der Pflanzenbasis. Tröpfchenbewässerung oder eine Gießkanne mit langem Hals eignen sich gut dafür. So bleibt das Laub trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt.

Düngung

Landnelken kommen zwar mit nährstoffarmem Boden zurecht, freuen sich aber über gelegentliche Extraportion Nährstoffe.

Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf von Landnelken ist eher gering bis mäßig. Zu viel Stickstoff führt zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten. Kalium und Phosphor sind wichtiger für eine reiche Blüte.

Organische vs. mineralische Dünger

Für Landnelken im Steingarten haben sich organische Dünger besonders bewährt. Sie geben Nährstoffe langsam ab und verbessern nebenbei die Bodenstruktur. Kompost oder gut verrotteter Mist, im Frühjahr leicht eingearbeitet, reichen meist völlig aus. Alternativ können Sie auch spezielle Steingartenblumendünger verwenden. Weniger ist hier oft mehr - die Hälfte der empfohlenen Menge genügt in der Regel.

Schnitt und Formgebung

Regelmäßiger Schnitt fördert kompakten Wuchs und reiche Blüte der Landnelken.

Entfernen verblühter Blüten

Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig. Das regt die Bildung neuer Blüten an und verhindert, dass sich die Pflanze selbst aussät. Schneiden Sie dazu die verwelkten Blüten samt Stiel bis zum nächsten Blattpaar ab.

Rückschnitt

Nach der Hauptblüte im Sommer können Sie die Pflanzen um etwa ein Drittel zurückschneiden. Das fördert einen kompakten Wuchs und oft eine zweite, wenn auch schwächere Blüte im Herbst. Im Frühjahr, bevor der neue Austrieb beginnt, entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile.

Überwinterung

Die meisten Landnelkensorten sind zwar winterhart, aber ein bisschen Schutz kann nicht schaden:

  • Decken Sie den Wurzelbereich im Herbst mit einer dünnen Schicht Laub oder Reisig ab.
  • In Regionen mit strengen Wintern können Sie zusätzlich Tannenzweige über die Pflanzen legen.
  • Entfernen Sie die Schutzschicht im zeitigen Frühjahr, sobald kein starker Frost mehr zu erwarten ist.

Sortenvielfalt und Auswahl

Die Welt der Landnelken ist erstaunlich vielfältig. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Farbe unterscheiden.

Beliebte Landnelkensorten für Steingärten

Für Steingärten eignen sich besonders kompakt wachsende Sorten. Hier ein paar Empfehlungen:

  • Dianthus deltoides 'Brilliant': Leuchtend rote Blüten, polsterartiger Wuchs.
  • Dianthus gratianopolitanus 'Badenia': Rosafarbene, gefüllte Blüten, sehr winterhart.
  • Dianthus plumarius 'Doris': Weiße Blüten mit rosa Rand, duftend.
  • Dianthus 'Tiny Rubies': Zwergsorte mit gefüllten, dunkelrosa Blüten.

Farbvariationen

Landnelken bieten eine breite Farbpalette:

  • Weiß: Von reinweiß bis cremefarbene Sorten für einen frischen Look.
  • Rosa und Rot: Von zartem Rosa bis zu kräftigem Rot, oft mit spannenden Farbverläufen.
  • Lila und Purpur: Seltener, aber sehr effektvoll im Steingarten.
  • Zweifarbig: Manche Sorten haben zweifarbige Blüten oder kontrastierende Ränder.

Wuchsformen

Je nach Sorte variiert der Wuchs der Landnelken:

  • Polsterbildend: Ideal für Steingärten, bilden dichte, niedrige Matten.
  • Horstig: Wachsen in kompakten Büscheln, gut für kleine Gruppen.
  • Aufrecht: Etwas höher wachsende Sorten, geeignet als Hintergrund oder für Schnittblumen.

Bei der Auswahl sollten Sie neben dem Aussehen auch die spezifischen Standortbedingungen Ihres Steingartens berücksichtigen. Manche Sorten vertragen mehr Feuchtigkeit, andere sind besonders trockenheitsresistent. Eine Mischung verschiedener Sorten kann einen abwechslungsreichen, über Monate blühenden Steingarten ergeben.

Harmonische Kombinationen im Steingarten

Passende Begleitpflanzen

Landnelken vertragen sich prächtig mit anderen Steingartenbewohnern. Besonders gut harmonieren sie mit niedrig wachsenden Arten, die ähnliche Ansprüche an ihren Standort stellen. Hier ein paar Vorschläge für tolle Pflanzpartner:

  • Blaukissen (Aubrieta)
  • Steinbrech (Saxifraga)
  • Polsterphlox (Phlox subulata)
  • Fetthenne (Sedum)
  • Silberwurz (Dryas octopetala)

Diese Pflanzen ergänzen die Landnelken nicht nur optisch, sondern teilen auch deren Vorliebe für sonnige Plätzchen und gut durchlässige Böden.

Kreative Gestaltungsideen

Mit ein bisschen Fantasie lassen sich im Steingarten mit Landnelken wunderbare Effekte erzielen:

  • Farbspiele: Probieren Sie mal, rosa blühende Landnelken mit blauen Blaukissen oder weißem Steinbrech zu kombinieren. Das sieht einfach umwerfend aus!
  • Höhenunterschiede nutzen: Setzen Sie niedrige Polsterstauden vor die etwas höher wachsenden Landnelken. So entsteht eine schöne Tiefenwirkung.
  • Natürlich wirken lassen: Pflanzen Sie die Landnelken in kleinen Gruppen zwischen die Steine. Das sieht richtig natürlich aus und kommt der Wuchsform der Pflanzen entgegen.
  • Duftgarten anlegen: Landnelken duften ja schon herrlich, aber in Kombination mit anderen duftenden Kräutern wie Thymian oder Lavendel wird's ein echtes Dufterlebnis!

Mit etwas Kreativität können Sie einen abwechslungsreichen und attraktiven Steingarten gestalten, in dem die Landnelken so richtig zur Geltung kommen.

Wenn's mal nicht so läuft: Krankheiten und Schädlinge

Typische Probleme bei Landnelken

Landnelken sind zwar ziemlich robust, aber manchmal erwischt es sie doch. Hier die häufigsten Übeltäter:

  • Nelkenwelke: Ein fieser Pilz, der die Pflanzen welken und absterben lässt.
  • Grauschimmel: Tritt besonders bei feuchtem Wetter auf und zeigt sich durch graue, pelzige Beläge.
  • Blattläuse: Die kleinen Biester saugen an jungen Trieben und Knospen und können das Wachstum stören.
  • Spinnmilben: Mögen's trocken und befallen vor allem die Blattunterseiten, was zu Verfärbungen führt.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Krankheiten und Schädlingen gar nicht erst eine Chance zu geben, können Sie ein paar einfache Dinge beachten:

  • Standortwahl: Suchen Sie einen sonnigen, luftigen Platz mit lockerem Boden aus.
  • Pflanzabstand: Nicht zu eng pflanzen, damit die Luft gut zirkulieren kann.
  • Gießtechnik: Gießen Sie möglichst am Boden und vermeiden Sie Staunässe.
  • Hygiene: Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll.
  • Nützlinge fördern: Schaffen Sie Lebensräume für die natürlichen Feinde der Schädlinge.

Wenn's doch mal krabbelt und kränkelt

Falls es trotz aller Vorsorge Probleme gibt, hier ein paar umweltfreundliche Lösungsansätze:

  • Nelkenwelke: Befallene Pflanzen entfernen und in den nächsten Jahren an der Stelle besser keine Nelken pflanzen.
  • Grauschimmel: Befallene Teile großzügig entfernen und für weniger Luftfeuchtigkeit sorgen.
  • Blattläuse: Mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen oder Marienkäfer als natürliche Helfer einsetzen.
  • Spinnmilben: Regelmäßig mit Wasser besprühen oder Raubmilben als Gegenspieler einsetzen.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Nützlinge zu fördern. Ein kleiner Steinhaufen in der Nähe des Steingartens bietet zum Beispiel Unterschlupf für Laufkäfer, die gerne Schädlinge vertilgen. Das klappt erstaunlich gut!

Mehr als nur hübsch anzusehen

Landnelken als Schnittblumen

Landnelken machen sich auch prima in der Vase:

  • Lange Haltbarkeit: Oft bleiben sie über eine Woche frisch.
  • Duft: Sie verströmen einen angenehmen, würzigen Duft, der jedes Zimmer aufwertet.
  • Vielseitigkeit: Passen sowohl zu rustikalen Wiesenblumensträußen als auch zu eleganten Arrangements.

Schneiden Sie die Blüten am besten morgens oder abends und stellen Sie sie sofort ins Wasser. Entfernen Sie die unteren Blätter, die sonst ins Wasser ragen würden. Ein Schnittblumenfrischhaltermittel kann die Haltbarkeit noch verlängern.

Landnelken in der Küche

Wussten Sie, dass man Landnelken auch essen kann? Hier ein paar spannende Verwendungsmöglichkeiten:

  • Blütenblätter: Geben Salaten, Desserts oder Getränken eine hübsche und schmackhafte Note.
  • Nelkenpfeffer: Aus getrockneten Blütenblättern lässt sich ein würziges Gewürz herstellen.
  • Sirup: Die Blüten eignen sich hervorragend für einen aromatischen Sirup.

Wichtig: Verwenden Sie nur unbehandelte Blüten aus dem eigenen Garten, auf keinen Fall Schnittblumen aus dem Handel!

Ein Fest für Augen und Nase: Landnelken im Steingarten

Landnelken sind echte Allrounder im Steingarten. Sie kommen mit kargen Böden zurecht, erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht und verströmen einen herrlichen Duft. Mit der richtigen Pflege und in Kombination mit passenden Nachbarn schaffen Sie ein kleines Paradies, das von Frühjahr bis Herbst Farbe in den Garten bringt. Ob als Blickfang zwischen Steinen, als duftende Schnittblume oder als essbare Dekoration - Landnelken haben einiges zu bieten. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Schönheit und Vielseitigkeit dieser robusten Pflanzen überraschen. Ihr Steingarten wird es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Landnelken und welche besonderen Eigenschaften haben sie?
    Landnelken (Dianthus caryophyllus) sind robuste Stauden aus der Familie der Nelkengewächse, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Diese wahren Überlebenskünstler zeichnen sich durch ihre charakteristischen gezackten Blütenblätter und intensiven Düfte aus. Im Vergleich zu anspruchsvollen Edelnelken sind Landnelken deutlich pflegeleichter und widerstandsfähiger. Sie bilden kompakte Polster oder kleine Büsche mit Höhen zwischen 20 und 50 Zentimetern. Ihre Besonderheiten liegen in der außergewöhnlichen Trockenheitstoleranz dank tiefer Wurzeln, der Genügsamkeit gegenüber kargen Böden und der langen Blütezeit von Mai bis September. Landnelken sind echte Sonnenanbeter, die mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung benötigen. Sie überstehen Temperaturen bis -20°C und eignen sich perfekt für Steingärten, wo sie zwischen Steinen strukturgebende Blickfänge bilden.
  2. Wie bereitet man kargen Boden für Landnelken im Steingarten vor?
    Die Bodenvorbereitung für Landnelken im Steingarten erfordert eine durchdachte Herangehensweise. Mischen Sie grobkörnigen Sand im Verhältnis 1:1 unter die vorhandene Erde - das verbessert die Drainage erheblich und beugt Staunässe vor. Als unterste Schicht legen Sie eine etwa 10 cm dicke Kiesschicht an, darüber kommt das Sand-Erde-Gemisch. Eine bewährte Bodenmischung besteht aus 60% mineralischen Bestandteilen (Sand, feiner Kies), 30% humusreicher Gartenerde und 10% Gesteinsmehl oder zerkleinerten Tonscherben. Die vorsichtige Einarbeitung von grobem Sand und etwas reifem Kompost verbessert die Drainage und liefert gleichzeitig langsam Nährstoffe. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen - bei zu sauren Böden hilft eine leichte Kalkung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten passende Bodenverbesserungsprodukte und Substrate für Steingärten an.
  3. Welche Drainage-Anforderungen haben Steingartenstauden wie Landnelken?
    Steingartenstauden wie Landnelken stellen hohe Anforderungen an die Drainage, da Staunässe ihr größter Feind ist und schnell zu Wurzelfäule führt. Eine perfekte Drainage wird durch mehrschichtigen Aufbau erreicht: Die unterste Schicht bildet eine 10 cm dicke Kiesschicht, die überschüssiges Wasser schnell ableitet. Darüber kommt ein gut durchlässiges Substrat aus 60% mineralischen Bestandteilen wie grobem Sand und feinem Kies. Diese Mischung sorgt dafür, dass Wasser zwar die Wurzeln erreicht, aber nie zu lange steht. Verdichtete Böden sind ungeeignet, da sie die Wurzelentwicklung behindern und Staunässe fördern. Der ideale Boden lässt Wasser innerhalb weniger Stunden versickern. Tröpfchenbewässerung eignet sich optimal, da sie gezielt an der Pflanzenbasis erfolgt. Bei schweren Lehmböden ist eine großzügige Sandbeimischung oder der komplette Bodenaustausch notwendig. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen spezielle Drainagematerialien für Steingärten.
  4. Können Landnelken als essbare Blüten in der Küche verwendet werden?
    Ja, Landnelken sind essbar und bieten interessante kulinarische Verwendungsmöglichkeiten. Die Blütenblätter geben Salaten, Desserts oder Getränken eine hübsche und schmackhafte Note mit würzigem Aroma. Aus getrockneten Blütenblättern lässt sich ein aromatischer Nelkenpfeffer als Gewürz herstellen. Die Blüten eignen sich auch hervorragend für einen duftenden Sirup. Wichtig ist jedoch, ausschließlich unbehandelte Blüten aus dem eigenen Garten zu verwenden - niemals Schnittblumen aus dem Handel, da diese mit Chemikalien behandelt sein können. Die Blüten sollten am Morgen geerntet werden, wenn der Tau abgetrocknet ist, aber die Sonne noch nicht zu stark scheint. Vor der Verwendung die Blüten vorsichtig waschen und die weißen Blütenansätze entfernen, da diese bitter schmecken können. Als Dekoration für Torten oder in Eiswürfeln eingefroren sind sie ein echter Hingucker. Die würzige Note erinnert an eine Mischung aus Nelken und Zimt.
  5. Welche Affiliate-Produkte werden für die Landnelken-Pflege empfohlen?
    Für die optimale Landnelken-Pflege werden verschiedene spezialisierte Produkte empfohlen. Langzeitdünger wie der COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger mit Sofortwirkung eignet sich für eine einmalige Frühjahrsgabe. NAKED SHEEP Bio Universal Langzeitdünger aus Schafwolle ist eine organische Alternative, die Nährstoffe langsam abgibt und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessert. Für die Aussaat sind TSKDKIT Anzuchttöpfe mit Feuchtigkeitskuppel ideal, da sie optimale Keimbedingungen schaffen. Eine präzise Bewässerung gelingt mit einer Gießkanne mit langem Auslauf, die gezieltes Gießen an der Pflanzenbasis ermöglicht und das Laub trocken hält. Solabiol Blumen- & Staudendünger bietet Sofort- und Langzeitwirkung speziell für Steingartenstauden. Chrysal Universal Blumennahrung verlängert die Haltbarkeit als Schnittblume. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein breites Sortiment an Pflegeprodukten und beraten kompetent zur optimalen Produktauswahl für Landnelken.
  6. Wie unterscheiden sich Landnelken von Edelnelken in der Pflege?
    Landnelken und Edelnelken unterscheiden sich erheblich in ihren Pflegeansprüchen, wobei Landnelken deutlich pflegeleichter und robuster sind. Landnelken kommen mit kargen, nährstoffarmen Böden zurecht und tolerieren Trockenperioden gut, während Edelnelken regelmäßige Bewässerung und nährstoffreiche Böden benötigen. Die Standortansprüche variieren stark: Landnelken lieben vollsonnige, windige Plätze mit durchlässigem Boden, Edelnelken bevorzugen geschützte Standorte mit gleichmäßiger Feuchtigkeit. Bei der Düngung reicht Landnelken eine einmalige Langzeitdüngergabe im Frühjahr, während Edelnelken regelmäßige Nährstoffversorgung brauchen. Landnelken sind winterhart bis -20°C und benötigen kaum Winterschutz, Edelnelken sind oft frostempfindlicher. Die Wuchsform unterscheidet sich ebenfalls: Landnelken bilden kompakte Polster und sind selbstständiger, Edelnelken wachsen aufrechter und brauchen oft Stützen. Landnelken eignen sich perfekt für pflegeleichte Steingärten, während Edelnelken eher in gepflegten Rabatten ihren Platz finden.
  7. Welche Begleitpflanzen passen zu Landnelken - Blaukissen, Steinbrech oder Polsterphlox?
    Alle drei Pflanzen - Blaukissen (Aubrieta), Steinbrech (Saxifraga) und Polsterphlox (Phlox subulata) - sind ausgezeichnete Begleitpflanzen für Landnelken im Steingarten. Diese Kombinationen funktionieren perfekt, da sie ähnliche Standortansprüche teilen: sonnige Plätze, gut durchlässige Böden und Trockenheitstoleranz. Blaukissen ergänzt Landnelken optimal mit seiner blauen Blütenpracht, die einen schönen Kontrast zu rosa oder roten Landnelken bildet. Steinbrech bietet mit seinen weißen oder gelben Blüten eine elegante Ergänzung und blüht oft zu anderen Zeiten, wodurch die Blütezeit im Steingarten verlängert wird. Polsterphlox in rosa, weiß oder lila schafft harmonische Farbübergänge und hat eine ähnlich polsterbildende Wuchsform. Alle diese Pflanzen haben niedrige Wuchshöhen und bilden dichte Matten, die perfekt zwischen Steine passen. Die Kombination verschiedener Blütezeiten sorgt für monatelange Farbpracht. Spezialisierte Gartencenter wie samen.de führen diese bewährten Steingartenstauden-Kombinationen.
  8. In welcher Blütezeit zeigen Landnelken ihre maximale Farbpracht?
    Landnelken zeigen ihre maximale Farbpracht während ihrer Hauptblütezeit von Mai bis September, wobei der Höhepunkt meist in den Monaten Juni bis August liegt. Bei günstigen Bedingungen können einige Sorten sogar bis in den Herbst hinein blühen und ihre Pracht entfalten. Die Intensität der Blüte hängt stark von den Wetterbedingungen ab - warme, sonnige Tage mit ausreichender Bodenfeuchtigkeit fördern die üppigste Blütenpracht. Im Hochsommer, wenn andere Pflanzen unter der Hitze leiden, zeigen Landnelken oft ihre beste Performance dank ihrer mediterranen Herkunft. Nach einem Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte folgt oft eine zweite, schwächere Blütenwelle im Herbst. Die Blütendauer einzelner Blüten beträgt etwa 1-2 Wochen, durch die kontinuierliche Nachblüte entstehen aber monatelange Blütenteppiche. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten (Deadheading) verlängert die Blütezeit erheblich und regt die Bildung neuer Knospen an.
  9. Wo kann man hochwertige Landnelkensamen online bestellen?
    Hochwertige Landnelkensamen können bei verschiedenen spezialisierten Online-Händlern bestellt werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Landnelkensorten mit garantierter Keimfähigkeit und detaillierter Sortenberatung. Bei der Online-Bestellung sollten Sie auf einige Qualitätskriterien achten: Aktuelle Erntejahre gewährleisten hohe Keimraten, detaillierte Sortenbeschreibungen helfen bei der Auswahl und Keimungshinweise erleichtern die Aussaat. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitstests und Haltbarkeitsdaten an. Besonders empfehlenswert sind Saatgut-Spezialisten, die sich auf Wildstauden und Steingartenstauden fokussieren. Achten Sie auf Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte anderer Gärtner. Viele Online-Shops bieten auch Saatgut-Sets für Steingärten an, die verschiedene passende Arten kombinieren. Biologisch produzierte Samen sind eine gute Wahl für naturnahe Gärten. Der Versand sollte in geeigneten Verpackungen erfolgen, die das Saatgut vor Feuchtigkeit schützen.
  10. Welche Dianthus-Sorten eignen sich am besten zum Kaufen für Anfänger?
    Für Anfänger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Dianthus-Sorten, die verzeihen und dennoch attraktiv blühen. Dianthus deltoides 'Brilliant' ist mit leuchtend roten Blüten und polsterartigem Wuchs ideal für Einsteiger - diese Sorte ist extrem robust und langlebig. Dianthus gratianopolitanus 'Badenia' überzeugt mit rosafarbenen, gefüllten Blüten und hoher Winterhärte. Dianthus plumarius 'Doris' bietet weiße Blüten mit rosa Rand und verströmt herrlichen Duft. Die Zwergsorte Dianthus 'Tiny Rubies' ist perfekt für kleine Gärten und überzeugt mit gefüllten, dunkelrosa Blüten. Diese Sorten sind besonders fehlerverzeihend bei der Pflege, kommen mit unterschiedlichen Bodenbedingungen zurecht und sind sehr winterhart. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de beraten Anfänger kompetent zur Sortenauswahl und bieten oft Anfänger-Sets mit bewährten, robusten Sorten. Wichtig ist auch eine gute Sortenbeschreibung mit Angaben zu Wuchshöhe, Blütezeit und besonderen Pflegeansprüchen.
  11. Wie wirkt sich der pH-Wert auf das Wachstum von Dianthus caryophyllus aus?
    Der pH-Wert hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Dianthus caryophyllus (Landnelken). Diese Pflanzen bevorzugen einen leicht alkalischen bis neutralen Boden mit pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5. In diesem optimalen Bereich können Landnelken Nährstoffe am effizientesten aufnehmen, was sich in gesundem Wachstum und reicher Blüte zeigt. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,5) ist die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium eingeschränkt, was zu schwächlichem Wuchs und blasseren Blüten führt. Eine leichte Kalkung kann hier Abhilfe schaffen. Bei stark alkalischen Böden (pH über 7,5) können Spurenelemente wie Eisen nur schwer aufgenommen werden, was Chlorosen (Gelbfärbungen) verursacht. In diesem Fall hilft die Zugabe von Rindenhumus oder Torf zur pH-Wert-Senkung. Die ursprünglich mediterrane Herkunft der Landnelken erklärt ihre Vorliebe für kalkhaltige Böden. Regelmäßige pH-Wert-Messungen helfen bei der optimalen Bodeneinstellung.
  12. Welche Rolle spielt der Nährstoffgehalt bei polsterbildenden Stauden?
    Der Nährstoffgehalt spielt bei polsterbildenden Stauden eine besondere Rolle, da er direkt die Wuchsform und Blühwilligkeit beeinflusst. Polsterstauden wie Landnelken bevorzugen generell einen leicht bis mäßig nährstoffreichen Boden. Zu hohe Nährstoffkonzentrationen, besonders Stickstoff, führen zu unerwünschtem üppigem Blattwachstum auf Kosten der charakteristischen kompakten Polsterform und der Blütenbildung. Die Pflanzen werden dann 'mastig' und verlieren ihre attraktive, dichte Struktur. Kalium und Phosphor sind wichtiger als Stickstoff, da sie die Blütenbildung fördern und die Winterhärte stärken. Ein ausgewogener Nährstoffgehalt fördert die typische, dichte Verzweigung polsterbildender Stauden. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist sind ideal, da sie Nährstoffe langsam abgeben und die Bodenstruktur verbessern. Eine einmalige Düngergabe im Frühjahr reicht meist aus. Die natürliche Anpassung dieser Pflanzen an magere Standorte macht sie bei zu reichhaltiger Düngung anfällig für Krankheiten.
  13. Wie funktioniert Tröpfchenbewässerung bei mediterranen Pflanzen optimal?
    Tröpfchenbewässerung ist die ideale Bewässerungsmethode für mediterrane Pflanzen wie Landnelken, da sie deren natürliche Standortbedingungen nachahmt. Das System gibt kontinuierlich kleine Wassermengen direkt an die Wurzelzone ab, wodurch eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe erreicht wird. Die langsame Wasserabgabe ermöglicht optimale Aufnahme und verhindert Oberflächenabfluss bei durchlässigen Böden. Mediterrane Pflanzen profitieren von der gezielten Bewässerung an der Pflanzenbasis, da das Laub trocken bleibt und Pilzkrankheiten vorgebeugt wird. Die Bewässerungsintervalle sollten an die Trockenheitstoleranz der Pflanzen angepasst werden - meist reichen 2-3 Bewässerungen pro Woche. Wichtig ist die richtige Dimensionierung: 2-4 Liter pro Stunde pro Tropfer haben sich bewährt. Morgens oder abends bewässern reduziert Verdunstungsverluste. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen komplette Tröpfchenbewässerungssets mit Timer-Steuerung für automatisierte, bedarfsgerechte Bewässerung mediterraner Pflanzen.
  14. Warum bevorzugen Nelkengewächse durchlässige Böden gegenüber verdichteten?
    Nelkengewächse bevorzugen durchlässige Böden aus mehreren physiologischen und ökologischen Gründen, die in ihrer mediterranen Herkunft begründet liegen. Durchlässige Böden ermöglichen eine optimale Sauerstoffversorgung der Wurzeln, die für die Zellatmung und Nährstoffaufnahme essentiell ist. Verdichtete Böden führen zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was Wurzelfäule und Pflanzenschwäche verursacht. Die natürlichen Standorte der Nelkengewächse sind oft steinige, gut drainierte Hänge, wo Wasser schnell abfließt. Durchlässige Böden verhindern Staunässe, den Hauptfeind dieser Pflanzengruppe. Die Wurzeln können sich in lockeren Böden besser ausbreiten und tiefere Schichten erschließen, was die Trockenheitstoleranz erhöht. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum und machen die Pflanzen anfälliger für Trockenstress. Die bessere Bodenbelüftung in durchlässigen Böden fördert auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen. Zudem erwärmen sich lockere Böden schneller im Frühjahr, was das frühe Wachstum begünstigt.
  15. Wie verwendet man Anzuchttöpfe richtig für die Nelken-Vorkultur?
    Die richtige Verwendung von Anzuchttöpfen ist entscheidend für erfolgreiche Nelken-Vorkultur. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 8-10 cm Durchmesser und Drainagelöchern im Boden, um Staunässe zu vermeiden. Füllen Sie sie mit durchlässiger Aussaaterde - eine Mischung aus Anzuchterde, Sand und etwas Perlite hat sich bewährt. Säen Sie die Landnelkensamen dünn aus und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde, da sie Lichtkeimer sind. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15-20°C an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass - eine Sprühflasche eignet sich gut für schonende Bewässerung. Nach 2-3 Wochen erscheinen die ersten Keimlinge. Sobald die Sämlinge groß genug zum Anfassen sind, pikieren Sie sie in Einzeltöpfe. TSKDKIT Anzuchttöpfe mit Feuchtigkeitskuppel schaffen ideale Bedingungen. Nach 6-8 Wochen sind die Jungpflanzen bereit für das Auspflanzen im Garten.
  16. Welche Gießkanne eignet sich am besten für die Steingarten-Bewässerung?
    Für die Steingarten-Bewässerung eignet sich am besten eine Gießkanne mit langem, schmalen Auslauf, der präzises Gießen direkt an der Pflanzenbasis ermöglicht. Eine 1-2 Liter Gießkanne aus Metall oder robustem Kunststoff ist optimal handhabbar zwischen den Steinen. Der lange Auslauf sollte eine Brause haben, die abnehmbar ist, um sowohl gezieltes Gießen als auch sanfte Beregnung zu ermöglichen. Wichtig ist ein ergonomischer Griff für komfortable Handhabung beim Navigieren zwischen Steingartenstauden. Gießkannen aus Edelstahl sind langlebig und rostfrei, während leichtere Kunststoffmodelle bei häufigem Gebrauch praktischer sind. Die Gießkanne sollte nicht zu schwer sein, da im Steingarten oft präzise Bewegungen erforderlich sind. Ein abnehmbarer Brausekopf ermöglicht sowohl punktuelles Gießen bei empfindlichen Sämlingen als auch großflächigere Bewässerung. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen speziell für Steingärten konzipierte Gießkannen mit optimierten Ausläufen für die besonderen Anforderungen der Steingartengestaltung.
  17. Stimmt es, dass Landnelken keinen Dünger benötigen?
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Landnelken benötigen durchaus Nährstoffe, allerdings in geringeren Mengen als viele andere Gartenpflanzen. Obwohl sie mit kargen Böden zurechtkommen, freuen sie sich über eine moderate Nährstoffversorgung für optimales Wachstum und reiche Blüte. Ein leicht bis mäßig nährstoffreicher Boden ist ideal. Zu viele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, führen jedoch zu unerwünschtem üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Eine einmalige Gabe von Langzeitdünger im Frühjahr reicht in der Regel aus. Alternativ kann zweimal jährlich mit schwach dosiertem organischen Dünger gearbeitet werden. Gut verrotteter Schafsmist oder Kompost, vorsichtig in den oberen Bodenschichten eingearbeitet, hat sich bewährt. Kalium und Phosphor sind wichtiger als Stickstoff, da sie die Blütenbildung fördern. Bei sehr mageren Sandböden ist eine minimale Düngung sogar notwendig für gesundes Wachstum. Die Kunst liegt in der richtigen Dosierung - weniger ist definitiv mehr.
  18. In welchen deutschen Regionen gedeihen winterharte Landnelken besonders gut?
    Winterharte Landnelken gedeihen in Deutschland besonders gut in Regionen mit kontinentalem oder subkontinentalem Klima, das warme Sommer und kühle, trockene Winter aufweist. Süddeutsche Regionen wie Baden-Württemberg und Bayern bieten mit ihren kalkhaltigen Böden und sonnigen Hanglagen ideale Bedingungen. Die Schwäbische Alb, die Fränkische Alb und das Voralpenland sind prädestiniert für Landnelken. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen finden sie gute Wachstumsbedingungen, besonders in den trockeneren Gebieten mit durchlässigen Böden. Rheinland-Pfalz und Hessen bieten mit ihren Weinanbaugebieten und sonnigen Hängen ebenfalls optimale Standorte. Weniger geeignet sind sehr regenreiche Regionen wie Teile Nordwestdeutschlands oder Gebiete mit schweren, verdichteten Böden. In Küstenregionen können salzhaltige Winde problematisch sein, obwohl die Pflanzen generell salztoleranter sind als viele andere Stauden. Entscheidender als die geografische Lage ist jedoch der Mikrostandort mit guter Drainage und ausreichend Sonne.
  19. Worin unterscheiden sich Polsterstauden von anderen Steingartenstauden?
    Polsterstauden unterscheiden sich durch ihre charakteristische Wuchsform und spezielle Anpassungsstrategien von anderen Steingartenstauden. Ihr kompakter, kissenförmiger Wuchs entsteht durch extrem kurze Internodien und dichte Verzweigung, wodurch sie typische 'Polster' oder 'Kissen' bilden. Diese Wuchsform ist eine Anpassung an extreme Standorte mit Wind, Trockenheit und Temperaturstress. Polsterstauden wie Landnelken haben meist kleinere, oft nadelförmige oder lineare Blätter, die die Verdunstung reduzieren. Ihre Wurzelsysteme sind oft tief und weitreichend, um Wasser und Nährstoffe aus größeren Tiefen zu erschließen. Im Gegensatz zu aufrecht oder locker wachsenden Steingartenstauden bilden Polsterstauden geschlossene Matten, die den Boden effektiv bedecken. Sie sind meist langlebiger und wachsen langsamer als andere Steingartenstauden. Ihre Blüten stehen oft direkt über dem Polster und können die gesamte Pflanzenoberfläche überziehen. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Bodendecker in Steingärten und zu strukturgebenden Elementen zwischen Steinen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen trockenheitstoleranten und pflegeleichten Stauden?
    Trockenheitstolerante und pflegeleichte Stauden sind zwei verschiedene Kategorien mit teilweise überschneidenden, aber nicht identischen Eigenschaften. Trockenheitstolerante Stauden wie Landnelken haben spezielle physiologische Anpassungen entwickelt: tiefe Wurzelsysteme, reduzierte Blattoberflächen, Wasserspeichergewebe oder wachsartige Blattoberflächen. Sie können längere Trockenperioden ohne Bewässerung überstehen, benötigen aber dennoch spezifische Standortbedingungen wie durchlässige Böden und vollsonnige Plätze. Pflegeleichte Stauden hingegen zeichnen sich durch geringen Pflegeaufwand aus: seltenes Gießen, wenig Düngung, kaum Schnittmaßnahmen und geringe Krankheitsanfälligkeit. Nicht alle pflegeleichten Stauden sind automatisch trockenheitstolerant - manche benötigen regelmäßige Bewässerung, sind aber ansonsten anspruchslos. Umgekehrt können trockenheitstolerante Stauden durchaus pflegeintensiv sein, wenn sie spezielle Boden- oder Klimaansprüche haben. Landnelken vereinen idealer beide Eigenschaften: Sie sind sowohl trockenheitstolerant als auch pflegeleicht.
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