Lieblingspflanze der Gärtner: Lupinen richtig aussäen und pflegen

Lupinen: Vielseitige Schönheiten für Ihren Garten

Lupinen sind wahre Multitalente, die jeden Garten mit ihrer Farbenpracht und ihren nützlichen Eigenschaften bereichern. Ich zeige Ihnen, wie Sie diese faszinierenden Pflanzen erfolgreich in Ihrem Garten etablieren und pflegen können.

Lupinen im Überblick: Wichtige Informationen

  • Gehören botanisch zur Familie der Hülsenfrüchtler
  • Vielfältige Arten und Sorten mit einer beeindruckenden Palette an Blütenfarben
  • Eignen sich sowohl als Zierpflanze als auch als Gründünger
  • Bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze
  • Gedeihen am besten in durchlässigen, leicht sauren Böden

Einführung zu Lupinen

Botanische Einordnung und Herkunft

Lupinen, die zur Familie der Fabaceae gehören, haben ihre Wurzeln im Mittelmeerraum sowie in Nord- und Südamerika. Die Gattung Lupinus umfasst etwa 200 Arten, von denen einige als Zierpflanzen und andere als Nutzpflanzen kultiviert werden. Besonders interessant ist ihre Fähigkeit, in Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff zu binden. Diese Eigenschaft macht sie zu wertvollen Bodenverbesserern, was viele Hobbygärtner zu schätzen wissen.

Arten und Sorten von Lupinen

Die Vielfalt der Lupinen ist wirklich beeindruckend. Für den Garten sind besonders die mehrjährigen Staudenlupinen (Lupinus polyphyllus) und ihre Hybriden beliebt. Sie bestechen durch ihre farbenprächtigen, kerzenförmigen Blütenstände, die in Weiß, Rosa, Rot, Blau und Gelb sowie in verschiedenen Mischtönen vorkommen.

Einige Sorten, die ich besonders schätze, sind:

  • Lupinus 'Gallery Blue': Eine kompakte Sorte mit wunderschönen blauen Blüten
  • Lupinus 'Chandelier': Besticht durch gelbe Blüten und eine besonders lange Blütezeit
  • Lupinus 'The Governor': Ein Hingucker mit zweifarbigen Blüten in Weiß und Blau

Als Gründünger werden häufig einjährige Arten wie die Weiße Lupine (Lupinus albus) oder die Blaue Lupine (Lupinus angustifolius) verwendet.

Verwendung als Zierpflanze und Gründünger

Lupinen sind wahre Alleskönner im Garten. Als Zierpflanzen setzen sie mit ihren imposanten Blütenkerzen farbenfrohe Akzente in Beeten und Rabatten. Sie passen hervorragend in naturnahe Gärten und harmonieren wunderbar mit anderen Stauden wie Rittersporn oder Fingerhut.

Als Gründünger leisten Lupinen echte Wunderdinge für den Boden. Durch ihre Fähigkeit, Stickstoff zu binden, reichern sie den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an. Zudem lockern ihre tiefgehenden Wurzeln verdichtete Böden auf. Nach dem Einarbeiten in den Boden zersetzen sie sich rasch und geben ihre Nährstoffe frei.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des richtigen Standorts

Lichtbedarf

Lupinen lieben die Sonne, kommen aber auch mit Halbschatten zurecht. Sie entwickeln sich am prächtigsten, wenn sie mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag genießen können. An zu schattigen Plätzen neigen sie leider zu schwachem Wuchs und verminderter Blütenbildung.

Bodenbeschaffenheit

Der Traumstandort für Lupinen bietet einen durchlässigen, leicht sauren und nicht zu nährstoffreichen Boden. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand oder Kies aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden. Vorsicht ist bei zu alkalischen Böden geboten, da Lupinen empfindlich auf zu viel Kalk reagieren.

Bodenvorbereitung

pH-Wert-Anpassung

Für ein optimales Wachstum sollte der pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 liegen. Ist der Boden zu alkalisch, kann man ihn durch das Einarbeiten von Nadelholzrinde oder Torf ansäuern. Eine Bodenanalyse kann sehr hilfreich sein, um den genauen pH-Wert zu ermitteln.

Bodenlockerung

Vor der Aussaat ist es ratsam, den Boden gründlich zu lockern. Graben Sie das Beet etwa 30 cm tief um und entfernen Sie dabei Steine und hartnäckige Wurzelunkräuter. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost kann die Bodenstruktur verbessern, aber übertreiben Sie es nicht mit der Düngung – Lupinen kommen erstaunlich gut mit nährstoffarmen Böden zurecht.

Diese sorgfältige Vorbereitung schafft optimale Bedingungen für Ihre Lupinen. Glauben Sie mir, eine gute Bodenvorbereitung zahlt sich später in Form von kräftigen, gesunden Pflanzen aus.

Der optimale Aussaatprozess für Lupinen

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Für die Aussaat von Lupinen gibt es zwei ideale Zeitfenster: das Frühjahr und der Spätsommer. Erfahrungsgemäß eignet sich die Zeit von Mitte März bis Ende April besonders gut. Alternativ können Sie die Lupinen auch von August bis Anfang September in die Erde bringen. Persönlich bevorzuge ich die Frühjahrsaussaat, da die Pflanzen so mehr Zeit haben, sich vor dem Winter zu entwickeln.

Saatgut vorbereiten

Bevor Sie loslegen, empfiehlt sich eine spezielle Vorbehandlung der Lupinensamen:

Quellung der Samen

Lupinensamen haben eine ziemlich harte Schale. Um den Keimungsprozess zu beschleunigen, weichen Sie die Samen am besten 12-24 Stunden in lauwarmem Wasser ein. Dies erleichtert den Lupinen das Keimen erheblich.

Impfung mit Rhizobien

Lupinen gehen eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Diese Bakterien unterstützen die Pflanze bei der Stickstoffbindung aus der Luft. Wenn Sie zum ersten Mal Lupinen in Ihrem Garten anbauen, könnte eine Impfung des Saatguts mit Rhizobien sinnvoll sein. Im Fachhandel finden Sie dafür spezielle Präparate. Bestreuen Sie die Samen einfach vor der Aussaat damit.

Aussaattechniken für Lupinen

Direktsaat im Freiland

Bei der Direktsaat ins Freiland ist es wichtig, den Boden gut aufzulockern und flache Rillen zu ziehen. Legen Sie die Samen einzeln mit einem Abstand von etwa 30 cm in die Reihen. Zwischen den Reihen sollten Sie mindestens 40 cm Platz lassen. Bedecken Sie die Samen mit etwa 2-3 cm Erde und drücken Sie diese leicht an.

Vorkultur in Töpfen

Eine Alternative, die ich gerne nutze, ist die Vorkultur in Töpfen. Das eignet sich besonders für einen frühen Start im Jahr. Verwenden Sie Anzuchttöpfe mit einem Durchmesser von mindestens 7 cm. Füllen Sie diese mit nährstoffarmer Anzuchterde und legen Sie je einen Samen etwa 1-2 cm tief hinein. Die Töpfe sollten an einem hellen, aber kühlen Ort stehen. Nach etwa 4-6 Wochen können Sie die Jungpflanzen ins Freiland umsetzen.

Die richtige Saattiefe und der optimale Abstand

Lupinensamen keimen am besten, wenn sie 2-3 cm tief in der Erde liegen. Zu flach gesät, können sie austrocknen, zu tief haben sie Schwierigkeiten, an die Oberfläche zu gelangen. Der ideale Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen beträgt 30-40 cm. So haben die Lupinen genug Raum, um sich voll zu entfalten, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.

Pflege der Lupinen nach der Aussaat

Richtige Bewässerung

Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Lupinen mögen es eher trocken als zu nass. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum mit Stroh oder Rasenschnitt. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Düngung von Lupinen

Stickstoffbedarf

Interessanterweise sind Lupinen wahre Selbstversorger, was Stickstoff angeht. Dank ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien können sie Stickstoff aus der Luft binden. Daher benötigen sie in der Regel keine zusätzliche Stickstoffdüngung. Zu viel Stickstoff kann sogar kontraproduktiv sein und das Wachstum beeinträchtigen sowie die Blütenbildung reduzieren.

Andere Nährstoffe

Obwohl Lupinen Stickstoff-Selbstversorger sind, profitieren sie durchaus von einer ausgewogenen Versorgung mit anderen Nährstoffen. Eine leichte Gabe von Kalium und Phosphor im Frühjahr kann das Wachstum und die Blütenbildung unterstützen. Ich verwende dafür gerne einen organischen Dünger oder gut verrotteten Kompost. Allerdings rate ich zur Vorsicht: Zu viel des Guten kann die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen.

Mit diesen Hinweisen zur Aussaat und Pflege von Lupinen haben Sie gute Voraussetzungen für ein prächtiges Blütenmeer in Ihrem Garten geschaffen. Bedenken Sie: Lupinen brauchen etwas Zeit, bis sie ihre volle Pracht entfalten, aber glauben Sie mir, die Geduld wird sich lohnen.

Wachstum und Entwicklung von Lupinen

Die Entwicklung von Lupinen ist ein faszinierender Prozess, den ich immer wieder mit Begeisterung verfolge. Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Phasen werfen, die für einen erfolgreichen Anbau entscheidend sind.

Keimzeit und erste Wachstumsphase

Die Keimung der Lupinen dauert in der Regel zwischen 7 und 14 Tagen, abhängig von Sorte und Umweltbedingungen. In dieser Zeit ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne ihn zu überschwemmen. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, entwickeln sich zunächst die Keimblätter, gefolgt von den ersten echten Laubblättern. Diese frühe Phase ist besonders kritisch - die jungen Pflanzen sind recht empfindlich und ein Schutz vor gefräßigen Schnecken und anderen Plagegeistern kann sich als sehr nützlich erweisen.

Blütenbildung

Nach etwa 6 bis 8 Wochen beginnt für gewöhnlich die Blütenbildung - ein wahrhaft spektakulärer Anblick! Die charakteristischen, aufrechten Blütentrauben erscheinen in einer beeindruckenden Farbpalette von Blau über Weiß und Rosa bis hin zu Gelb. Die Blütezeit erstreckt sich über mehrere Wochen und lockt fleißige Bestäuber wie Bienen und Hummeln an. Interessanterweise kommen Lupinen dank ihrer Fähigkeit zur Stickstoffbindung oft mit weniger Düngung aus als andere Pflanzen - eine faszinierende Eigenschaft, die ich immer wieder bewundere.

Samenernte (bei Bedarf)

Wer Lupinen zur Samenernte anbaut, braucht etwas Geduld. Je nach Sorte und Wetterbedingungen dauert es etwa 3 bis 4 Monate nach der Aussaat, bis die Samen reif sind. Die Hülsen verfärben sich dann braun und beginnen auszutrocknen. Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn die Hülsen braun und trocken sind, sich aber noch nicht von selbst öffnen. Mein Tipp: Ernten Sie die Hülsen vorsichtig und lassen Sie sie an einem luftigen, trockenen Ort nachtrocknen, bevor Sie die Samen entnehmen.

Spezielle Anbaumethoden für Lupinen

Lupinen sind echte Multitalente im Garten. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht verschiedene interessante Anbaumethoden:

Lupinen als Gründünger

Eine besonders clevere Verwendung von Lupinen ist ihr Einsatz als Gründünger. Hier macht man sich die erstaunliche Fähigkeit der Pflanzen zunutze, Luftstickstoff zu binden und den Boden zu verbessern.

Vorteile für den Boden

  • Stickstoffanreicherung: Lupinen können beachtliche Mengen Stickstoff im Boden anreichern - bis zu 150 kg pro Hektar!
  • Bodenlockerung: Die tiefgehenden Wurzeln arbeiten wie natürliche Pflüge und lockern verdichtete Böden auf.
  • Humusbildung: Nach dem Einarbeiten tragen die Pflanzenreste zur wertvollen Humusbildung bei.
  • Phosphatmobilisierung: Lupinen können sogar schwer lösliche Phosphate für Folgekulturen verfügbar machen - ein echter Bonus für den Gärtner.

Einarbeitung in den Boden

Für die optimale Wirkung als Gründünger sollten Lupinen kurz vor oder während der Blüte in den Boden eingearbeitet werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stickstoffgehalt in der Pflanze am höchsten. Hacken oder fräsen Sie die Pflanzen oberflächlich ein und gönnen Sie ihnen einige Wochen Zeit zum Verrotten, bevor Sie die Folgefrucht anbauen.

Mischkulturen mit Lupinen

Lupinen sind wahre Teamplayer im Garten und eignen sich hervorragend für Mischkulturen. Sie verbessern nicht nur den Boden, sondern versorgen auch ihre Nachbarn mit Nährstoffen. Einige bewährte Kombinationen, die ich besonders schätze, sind:

  • Lupinen und Getreide: Das Getreide profitiert vom fixierten Stickstoff und gedeiht prächtig.
  • Lupinen und Kartoffeln: Die Kartoffeln nutzen den gelockerten Boden für ein optimales Wachstum.
  • Lupinen und Kräuter: Viele Kräuter fühlen sich in der Gesellschaft von Lupinen ausgesprochen wohl.

Bei Mischkulturen ist es wichtig, die unterschiedlichen Wachstumsrhythmen und Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen im Auge zu behalten.

Containeranbau auf Balkon oder Terrasse

Auch wer keinen Garten hat, muss nicht auf die Schönheit der Lupinen verzichten. Viele Sorten eignen sich hervorragend für den Anbau in Kübeln oder größeren Töpfen auf Balkon oder Terrasse. Für den Containeranbau empfehle ich Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser und guter Drainage. Verwenden Sie eine nährstoffarme, leicht saure Erde und achten Sie auf regelmäßige Bewässerung, da Containerpflanzen schneller austrocknen als ihre Artgenossen im Freiland. Besonders gut für den Topfanbau eignen sich zwergige Lupinensorten wie 'Minarette' oder 'Gallery'. Diese bleiben schön kompakt und bestechen durch ihre reiche Blüte, ohne dass man sie stützen muss - ideal für Hobbygärtner mit begrenztem Platz.

Krankheiten und Schädlinge bei Lupinen

Obwohl Lupinen im Allgemeinen recht robuste Pflanzen sind, können sie leider auch von einigen Problemen heimgesucht werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Schwierigkeiten werfen und wie wir ihnen am besten begegnen können:

Häufige Probleme

In meiner langjährigen Erfahrung mit Lupinen habe ich festgestellt, dass folgende Krankheiten am häufigsten auftreten:

  • Anthraknose: Eine tückische Pilzerkrankung, die sich durch braune Flecken auf Blättern und Stängeln bemerkbar macht.
  • Grauschimmel: Dieser Pilz liebt feuchte Bedingungen und zeigt sich als grauer, pelziger Belag. Besonders bei anhaltend nassem Wetter sollten Sie Ihre Lupinen genau im Auge behalten.
  • Welke: Verschiedene Erreger können dafür verantwortlich sein, dass die Pflanze plötzlich die Blätter hängen lässt und schließlich abstirbt.

Bei den Schädlingen sind es vor allem die lästigen Blattläuse und die heimtückischen Lupinenfliegen, die uns Gärtnern das Leben schwer machen können.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, empfehle ich Ihnen folgende Schritte:

  • Suchen Sie für Ihre Lupinen einen sonnigen, luftigen Standort aus. Die Pflanzen lieben es, wenn eine leichte Brise durch ihre Blätter streicht.
  • Achten Sie penibel auf gute Bodendurchlässigkeit. Lupinen mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr größter Feind.
  • Gönnen Sie Ihren Lupinen etwas Platz zum Atmen. Ein Mindestabstand von 30-40 cm zwischen den Pflanzen hat sich bewährt.
  • Wenn möglich, greifen Sie zu krankheitsresistenten Sorten. Die Züchter haben in den letzten Jahren wahre Wunder vollbracht.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollten trotz aller Vorsicht doch einmal Probleme auftauchen, gibt es zum Glück umweltfreundliche Lösungsansätze:

  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf die Hilfe von Nützlingen wie Marienkäfern. Alternativ hat sich eine Spritzung mit verdünnter Schmierseifenlösung als wirksam erwiesen.
  • Bei drohendem Pilzbefall schwöre ich auf eine vorbeugende Behandlung mit einer Jauche aus Ackerschachtelhalm. Das stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen enorm.
  • Sollten Sie stark befallene Pflanzenteile entdecken, schneiden Sie diese großzügig heraus. Aber Vorsicht: Entsorgen Sie das kranke Material besser nicht auf dem Kompost, sonst verbreiten sich die Erreger möglicherweise weiter.

Mit diesen Maßnahmen bleiben Ihre Lupinen in der Regel gesund und vital. Dennoch rate ich Ihnen, regelmäßig einen prüfenden Blick auf Ihre Pflanzen zu werfen. Je früher man ein Problem erkennt, desto leichter lässt es sich meist beheben.

Ernte und Verwendung von Lupinen

Die vielseitige Lupine lässt sich auf verschiedene Arten nutzen. Je nachdem, was Sie mit Ihren Lupinen vorhaben, variiert der optimale Erntezeitpunkt:

Erntezeitpunkt für verschiedene Zwecke

  • Als Gründünger: Arbeiten Sie die Pflanzen kurz vor oder zu Beginn der Blüte in den Boden ein. Zu diesem Zeitpunkt ist der Nährstoffgehalt am höchsten.
  • Für die Samenernte: Warten Sie, bis die Hülsen braun und trocken sind. In unseren Breiten ist das meist ab August der Fall.
  • Als Schnittblume: Schneiden Sie die Blütenstände, sobald sich die ersten Blüten öffnen. So haben Sie am längsten Freude an der Pracht.

Verwendung als Schnittblume

Lupinen sind wunderbare Schnittblumen, die jeden Strauß zu etwas Besonderem machen. Damit Sie möglichst lange Freude an ihnen haben, beachten Sie bitte folgende Tipps:

  • Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist entweder früh am Morgen oder am späten Abend. Zu diesen Zeiten sind die Pflanzen prall gefüllt mit Wasser.
  • Entfernen Sie alle Blätter, die später im Wasser stehen würden. Sie würden nur faulen und die Haltbarkeit des Straußes verkürzen.
  • Stellen Sie die Lupinen in lauwarmes Wasser, dem Sie ein Blumenfrischhaltemittel zugegeben haben. Das verlängert die Haltbarkeit erheblich.

Samenernte für die nächste Saison

Wenn Sie Ihre eigenen Lupinen vermehren möchten, ist die Samenernte ein spannender Prozess. So gehen Sie am besten vor:

  • Lassen Sie einige besonders schöne Blütenstände an der Pflanze ausreifen. Markieren Sie diese am besten mit einem Faden, damit Sie sie nicht versehentlich abschneiden.
  • Ernten Sie die Hülsen, wenn sie braun und trocken sind. Sie sollten leicht rascheln, wenn Sie sie schütteln.
  • Öffnen Sie die Hülsen vorsichtig und entnehmen Sie die Samen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie viele Samen in einer einzigen Hülse stecken können!
  • Lassen Sie die Samen noch einige Tage nachtrocknen und lagern Sie sie dann kühl und trocken. In einem beschrifteten Papiertütchen halten sie sich bis zur nächsten Aussaat.

Mit selbst geerntetem Saatgut haben Sie nicht nur die Gewissheit über die Herkunft, sondern Sie können auch gezielt die schönsten Pflanzen für die Vermehrung auswählen. So züchten Sie über die Jahre Ihren ganz persönlichen Lupinenbestand.

Wichtige Punkte zum Lupinenanbau

Lupinen sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber es gibt einige Punkte, die Sie für einen erfolgreichen Anbau beachten sollten. Hier noch einmal die wichtigsten Aspekte in aller Kürze:

  • Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig, mit einem gut durchlässigen Boden. Lupinen mögen es nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen.
  • Die Aussaat können Sie entweder im Frühjahr oder im Herbst direkt ins Freiland vornehmen. Ich persönlich bevorzuge die Frühjahrsaussaat, aber probieren Sie ruhig beides aus und schauen Sie, was in Ihrem Garten besser funktioniert.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Lupinen mögen es eher etwas trockener als zu nass.
  • Bei der Düngung gilt: Weniger ist mehr. Lupinen sind Schwachzehrer und kommen mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein.
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und achten Sie auf erste Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall. Je früher Sie eingreifen, desto besser sind die Chancen, das Problem in den Griff zu bekommen.
  • Der richtige Erntezeitpunkt hängt davon ab, wofür Sie die Lupinen verwenden möchten. Ob als Gründünger, Schnittblume oder zur Samengewinnung - jeder Zweck hat seinen optimalen Zeitpunkt.

Mit diesen Grundlagen und etwas Aufmerksamkeit steht einer erfolgreichen Lupinenkultur nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich von gelegentlichen Rückschlägen nicht entmutigen - jeder Garten ist anders und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, bis man den perfekten Umgang mit diesen wunderbaren Pflanzen gefunden hat.

Häufig gestellte Fragen zur Lupinenaussaat

In meinen Gartenkursen und Beratungen tauchen immer wieder ähnliche Fragen zum Lupinenanbau auf. Hier möchte ich auf einige der häufigsten eingehen:

Wie tief müssen Lupinensamen gesät werden?

Lupinensamen sollten etwa 2-3 cm tief in die Erde gebracht werden. Das gibt ihnen genug Halt und Feuchtigkeit zum Keimen, ohne dass sie zu tief liegen und Schwierigkeiten haben, an die Oberfläche zu gelangen.

Können Lupinen mehrjährig wachsen?

Ja, die meisten Gartenlupinen sind tatsächlich mehrjährig. Sie treiben im Frühjahr wieder aus und werden von Jahr zu Jahr kräftiger. In meinem Garten habe ich einige Exemplare, die schon seit über fünf Jahren zuverlässig wiederkommen und jedes Jahr prächtiger blühen.

Sind Lupinen frosthart?

Etablierte Lupinenpflanzen sind erstaunlich winterhart. Sie überstehen in der Regel auch strenge Winter ohne Probleme. In Regionen mit sehr harten Wintern kann es allerdings nicht schaden, den Wurzelbereich mit einer Schicht Mulch zu schützen.

Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Blüte?

Bei einer Frühjahrsaussaat blühen Lupinen meist schon im gleichen Jahr, etwa 10-12 Wochen nach der Aussaat. Das kann jedoch je nach Witterung und Sorte etwas variieren. Im zweiten Jahr nach der Aussaat erreichen die Pflanzen dann ihre volle Pracht.

Mit diesen Informationen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigene Lupinenpracht zu züchten. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem viel Freude mit diesen farbenfrohen Gartengesellen! Lupinen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch wahre Alleskönner im Garten. Lassen Sie sich von ihrer Vielfalt inspirieren und experimentieren Sie ruhig ein bisschen - Sie werden überrascht sein, wie viel diese Pflanzen Ihrem Garten zu bieten haben.

Tags: Lupine
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