Lilien sicher überwintern: Zwiebeln richtig schützen

Lilien im Winter schützen: So überwintern Ihre Zwiebeln sicher

Lilien sind zwar winterhart, aber der richtige Schutz ihrer Zwiebeln ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung im Frühjahr. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Lilien bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten können.

Winterschutz für Lilien: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Zeitpunkt: Schutzmaßnahmen vor dem ersten Frost ergreifen
  • Standort: Windgeschützte Lage bevorzugen
  • Mulch: 5-10 cm Schicht aus Laub oder Reisig
  • Drainage: Staunässe unbedingt vermeiden
  • Topfpflanzen: Kübel isolieren und geschützt aufstellen

Warum Winterschutz für Lilien wichtig ist

Obwohl Lilien grundsätzlich winterhart sind, fördert ein gezielter Schutz ihrer Zwiebeln eine prachtvolle Blüte im kommenden Jahr. Der Winterschutz bewahrt die Zwiebeln vor extremen Temperaturschwankungen und beugt Frostschäden vor.

Gut geschützte Lilienzwiebeln treiben im Frühjahr kräftiger aus und entwickeln in der Regel mehr Blüten. Besonders wichtig ist der Schutz vor Staunässe, die zu Fäulnis führen kann - ein Problem, das ich in meinem Garten schon oft beobachtet habe.

Verschiedene Lilienarten und ihre Winterhärte

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Lilien gleich winterhart sind. Hier ein kurzer Überblick:

Asiatische Lilien

Diese robusten Lilien sind meist sehr winterhart und benötigen nur minimalen Schutz. Sie gehören zu meinen Favoriten für pflegeleichte Gärten.

Orientalische Lilien

Etwas empfindlicher als asiatische Sorten, profitieren sie von einer guten Mulchschicht. In meiner Erfahrung lohnt sich hier der extra Aufwand für ihre spektakulären Blüten.

Martagon-Lilien

Sehr winterhart, vertragen auch tiefe Temperaturen gut. Diese Lilien sind wahre Überlebenskünstler im Garten.

Trompetenlilien

Diese benötigen in kälteren Regionen besonderen Schutz, da sie etwas frostempfindlicher sind. Wenn Sie diese Art in Ihrem Garten haben, sollten Sie besonders aufmerksam sein.

Vorbereitung auf den Winter

Optimaler Zeitpunkt für Schutzmaßnahmen

Der beste Zeitpunkt für den Winterschutz ist meiner Erfahrung nach nach dem ersten leichten Frost, wenn die oberirdischen Pflanzenteile abgestorben sind. Dies ist meist im späten Herbst der Fall. Ein zu früher Schutz kann die Pflanzen daran hindern, sich natürlich auf den Winter vorzubereiten - ein Fehler, den ich früher oft gemacht habe.

Beurteilung des Standorts und Bodentyps

Der Standort spielt eine wichtige Rolle beim Winterschutz. Lilien in windgeschützten Lagen haben es deutlich leichter. Schwere, lehmige Böden neigen zu Staunässe und erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Drainage.

Aus meiner Erfahrung überstehen Lilien an einer leicht erhöhten Stelle, wo das Wasser gut abfließen kann, den Winter am besten. Wenn Sie diese Möglichkeit haben, nutzen Sie sie!

Notwendige Materialien und Werkzeuge

Für einen effektiven Winterschutz benötigen Sie:

  • Mulchmaterial (Laub, Rindenmulch, Stroh)
  • Reisig oder Tannenzweige
  • Gartenvlies oder Jutesäcke
  • Harke und Spaten
  • Eventuell Kübel oder Töpfe für empfindliche Sorten

Winterschutz für Lilien im Gartenboden

Mulchen als Grundschutz

Mulchen ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Lilienzwiebeln im Winter. Eine Mulchschicht schützt vor Frost und reguliert die Bodentemperatur. In meinem Garten hat sich das als äußerst effektiv erwiesen.

Geeignete Mulchmaterialien

  • Laub: Ideal, da es luftig ist und sich nicht verdichtet
  • Rindenmulch: Bietet guten Schutz, sollte aber nicht zu dick aufgetragen werden
  • Stroh: Eignet sich gut, muss aber im Frühjahr entfernt werden

Richtige Mulchhöhe und -technik

Eine Mulchschicht von 5-10 cm ist in der Regel ausreichend. Achten Sie darauf, dass der Mulch locker aufgeschichtet wird, um Luftzirkulation zu ermöglichen. Vermeiden Sie es, den Mulch direkt an die Stängel zu häufen, da dies zu Fäulnis führen kann - ein Fehler, den ich leider selbst schon gemacht habe.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen für empfindliche Arten

Verwendung von Reisig oder Stroh

Für besonders empfindliche Liliensorten oder in Regionen mit sehr kalten Wintern empfiehlt sich eine zusätzliche Schicht aus Reisig oder Stroh über der Mulchschicht. Dies bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte und Wind. In meinem Garten hat sich das besonders bei Trompetenlilien bewährt.

Einsatz von Vlies oder Jutesäcken

In extremen Fällen können Sie die Pflanzen mit Gartenvlies oder Jutesäcken abdecken. Achten Sie darauf, dass die Abdeckung luftdurchlässig ist, um Schimmelbildung zu vermeiden. Entfernen Sie diese Abdeckungen an milden Wintertagen, um die Pflanzen zu belüften. Das mag zwar etwas aufwendig erscheinen, lohnt sich aber für besonders wertvolle Exemplare.

Mit diesen Maßnahmen sind Ihre Lilien gut für den Winter gerüstet. Kontrollieren Sie den Schutz regelmäßig und passen Sie ihn bei Bedarf an. So können Sie sich im nächsten Frühjahr auf kräftige, gesunde Lilien freuen, die Ihren Garten mit schönen Blüten schmücken werden. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Spezielle Schutzmaßnahmen für Topf- und Kübellilien

Wahl des richtigen Überwinterungsorts

Bei Topf- und Kübellilien spielt der richtige Überwinterungsort eine entscheidende Rolle. Ein kühler, aber frostfreier Raum wie eine Garage, ein Keller oder ein unbeheiztes Gewächshaus eignet sich hervorragend. Die Temperatur sollte idealerweise zwischen 2 und 10 Grad Celsius liegen. Zu warme Räume können die Lilien zum vorzeitigen Austreiben verleiten, was ihre Kraft für das Frühjahr schwächt. In meinem Fall habe ich festgestellt, dass ein unbeheizter Kellerraum wahre Wunder bewirkt.

Isolierung der Gefäße

Um die Wurzeln vor Frost zu schützen, ist eine gute Isolierung der Töpfe und Kübel unerlässlich. Hier einige bewährte Methoden, die sich bei mir als besonders effektiv erwiesen haben:

Methoden zur Isolierung

  • Einpacken der Gefäße in Luftpolsterfolie oder Jutesäcke
  • Umwickeln mit Stroh oder Schilfmatten
  • Einstellen in größere Behälter und Auffüllen der Zwischenräume mit Laub oder Styroporkugeln

Materialien für die Isolierung

  • Luftpolsterfolie: leicht und effektiv
  • Jutesäcke: natürlich und atmungsaktiv
  • Stroh oder Schilfmatten: traditionell und umweltfreundlich
  • Styroporkugeln: leicht und isolierend

Bewässerung und Drainage im Winter

Die richtige Bewässerung im Winter gleicht einem Balanceakt. Lilien sollten keinesfalls austrocknen, aber auch nicht zu feucht stehen. Ein gelegentliches, sparsames Gießen reicht meistens aus. Entscheidend ist eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Ich lege oft eine Schicht Kiesel oder Tonscherben auf den Boden der Töpfe - eine Methode, die sich bei mir über Jahre bewährt hat.

Pflege während der Wintermonate

Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten

Auch im Winter sollten Sie Ihre Lilien regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten überprüfen. Achten Sie besonders auf:

  • Grauschimmel an Blättern und Stängeln
  • Fäulnis an den Zwiebeln
  • Blattläuse, die sich in geschützten Bereichen verstecken können

Bei Befall entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und behandeln Sie die Pflanzen gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln. Ich habe gelernt, dass schnelles Handeln hier oft den Unterschied zwischen Rettung und Verlust ausmacht.

Umgang mit Schnee und Eis

Schnee kann als natürliche Isolierschicht dienen, sollte aber von den Blättern behutsam entfernt werden, um Bruch zu vermeiden. Bei Eisbildung auf der Erdoberfläche ist Vorsicht geboten. Brechen Sie das Eis nicht gewaltsam, sondern lassen Sie es natürlich auftauen. In besonders kalten Regionen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, eine zusätzliche Laubschicht über den Töpfen auszubringen - ein simpler Trick, der große Wirkung zeigt.

Belüftung bei milden Temperaturen

An milden Wintertagen ist es wichtig, die Überwinterungsräume zu lüften. Dies beugt Schimmelbildung vor und reguliert die Luftfeuchtigkeit. Öffnen Sie Fenster oder Türen für einige Stunden, achten Sie aber darauf, dass keine Zugluft entsteht, die den Lilien schaden könnte. Ich habe gelernt, dass regelmäßiges Lüften nicht nur den Pflanzen, sondern auch meiner eigenen Gesundheit zugutekommt!

Vorbereitung auf das Frühjahr

Zeitpunkt und Methode zur Entfernung des Winterschutzes

Der richtige Zeitpunkt zur Entfernung des Winterschutzes ist gekommen, wenn die Frostgefahr vorüber ist und die Temperaturen konstant über 10 Grad Celsius bleiben. Dies ist in der Regel ab Mitte April der Fall, kann aber je nach Region variieren. Gehen Sie schrittweise vor:

  • Entfernen Sie zuerst die äußere Isolierschicht
  • Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an mehr Licht und Wärme
  • Bringen Sie die Töpfe bei mildem Wetter tagsüber nach draußen und nachts wieder hinein

Erste Pflegemaßnahmen nach dem Winter

Sobald die Lilien aus dem Winterschlaf erwachen, beginnen die ersten Pflegemaßnahmen:

  • Entfernen Sie abgestorbene Blätter und Stängel
  • Lockern Sie vorsichtig die oberste Erdschicht auf
  • Beginnen Sie mit einer leichten Düngung, um das Wachstum anzuregen
  • Erhöhen Sie schrittweise die Wassergaben

Bei meinen Lilien habe ich festgestellt, dass eine Kompostgabe im Frühjahr wahre Wunder bewirkt. Sie sorgt für einen kräftigen Wuchs und eine üppige Blüte im Sommer - ein Anblick, der mich jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Mit diesen Maßnahmen sind Ihre Lilien gut für den Frühling und die kommende Blütesaison gerüstet. Bedenken Sie, dass jede Lilienart etwas unterschiedliche Bedürfnisse haben kann. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So können Sie sich Jahr für Jahr an der Pracht Ihrer Lilien erfreuen - ein Vergnügen, das ich persönlich nicht mehr missen möchte.

Besondere Überlegungen für verschiedene Lilienarten

Jede Lilienart hat ihre eigenen Ansprüche, wenn es um den Winterschutz geht. Lassen Sie mich Ihnen einen Überblick über die spezifischen Bedürfnisse einiger beliebter Lilienarten geben:

Asiatische Lilien

Diese robusten Gesellen sind recht winterhart und kommen in den meisten Regionen Deutschlands mit minimalem Schutz aus. Eine einfache Mulchschicht aus Laub oder Stroh reicht oft schon, um die Zwiebeln vor Frost zu bewahren. In Gegenden mit besonders rauen Wintern hat sich bei mir eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig bewährt.

Orientalische Lilien

Die orientalischen Schönheiten sind etwas zarter besaitet als ihre asiatischen Verwandten. Sie danken es Ihnen, wenn Sie ihnen eine dickere Mulchschicht gönnen. In kälteren Regionen greifen Sie am besten zu Vlies oder Jutesäcken. Besonders wichtig ist hier der Schutz vor Staunässe - feuchte Winterböden sind für orientalische Lilien ein echtes No-Go.

Martagon-Lilien

Diese robusten Waldlilien sind zwar winterhart, aber sie mögen es nicht, wenn ihre Füße zu nass werden. Eine lockere Mulchschicht aus Laub oder Kiefernnadeln bietet nicht nur Schutz, sondern hilft auch, überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten. In meinem Garten haben sie sich als echte Überlebenskünstler erwiesen.

Trompetenlilien

Trompetenlilien gehören zu den Mimosen unter den Lilien und brauchen besondere Zuwendung. In kälteren Regionen rate ich dazu, die Zwiebeln auszugraben und frostfrei zu überwintern. Alternativ können Sie es mit einer dicken Mulchschicht und zusätzlichem Vlies versuchen - ein Aufwand, der sich für diese prächtigen Blüten definitiv lohnt.

Häufige Fehler beim Winterschutz von Lilien

Um Ihre Lilien sicher durch den Winter zu bringen, sollten Sie einige typische Fallstricke vermeiden:

Zu dichtes Abdecken

Viele Hobbygärtner denken, je mehr Schutz, desto besser. Tatsächlich kann eine zu dichte Abdeckung zu Fäulnis und Pilzbefall führen - ein Fehler, den ich früher selbst gemacht habe. Die Mulchschicht sollte luftig sein und nicht direkt auf den Pflanzen liegen.

Vernachlässigung der Drainage

Staunässe ist der Erzfeind überwinternder Lilienzwiebeln. Achten Sie penibel darauf, dass Wasser gut abfließen kann. Bei schweren Böden hat sich in meinem Garten eine Drainage aus Kies oder Sand unter den Zwiebeln als wahre Rettung erwiesen.

Zu frühe Entfernung des Winterschutzes

Ich weiß, wie verlockend die ersten warmen Frühlingstage sein können, aber widerstehen Sie der Versuchung, den Winterschutz zu früh zu entfernen. Späte Fröste können den frisch austreibenden Lilien übel mitspielen. Warten Sie lieber, bis die Frostgefahr sicher gebannt ist.

Praktische Hinweise für erfolgreiches Überwintern

Mit diesen bewährten Methoden bringen Sie Ihre Lilien sicher durch den Winter:

Standortwahl für optimalen natürlichen Schutz

Schon bei der Pflanzung können Sie die Weichen für eine erfolgreiche Überwinterung stellen. Suchen Sie geschützte Standorte aus, etwa an einer Hauswand oder unter laubabwerfenden Bäumen. Diese bieten natürlichen Schutz vor Wind und extremen Temperaturschwankungen - ein Trick, der sich in meinem Garten bestens bewährt hat.

Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen

Für besonders empfindliche Arten oder in rauen Lagen empfehle ich eine Kombination aus verschiedenen Schutzmaßnahmen. Eine Mulchschicht, darüber ein Vlies und zum Schluss eine Abdeckung aus Reisig bilden einen effektiven Schutzschild gegen Kälte und Nässe. Es mag etwas aufwendig erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Anpassung der Maßnahmen an lokale Klimabedingungen

Beobachten Sie die Wetterbedingungen in Ihrem Garten genau. In milden Wintern reicht oft eine leichte Mulchschicht, während Sie in Regionen mit strengen Frösten kräftiger zur Sache gehen sollten. Passen Sie Ihre Strategie von Jahr zu Jahr an die jeweiligen Bedingungen an. Nach einigen Saisons entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Lilien brauchen.

Mit diesen Hinweisen sind Ihre Lilien bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet. Denken Sie daran, dass jeder Garten seine eigenen Mikroklimata hat. Ein bisschen Experimentierfreude und genaues Beobachten helfen Ihnen, die passende Winterschutz-Strategie für Ihre Lilien zu finden. So können Sie sich schon im nächsten Frühjahr wieder an der Pracht Ihrer Lieblingsblumen erfreuen - ein Anblick, der mich jedes Jahr aufs Neue verzaubert.

Langfristige Strategien für gesunde Lilien

Wenn Sie sich lange an der Pracht Ihrer Lilien erfreuen möchten, gibt es einige langfristige Strategien, die über den reinen Winterschutz hinausgehen. Diese sorgen dafür, dass Ihre Pflanzen Jahr für Jahr kräftig und gesund wachsen.

Stärkung der Pflanzen durch richtige Pflege im Sommer

Eine gute Sommerpflege ist der Schlüssel zu winterharten Lilien. Regelmäßiges Gießen - aber Vorsicht vor Staunässe! - und eine ausgewogene Düngung mit einem kaliumbetonten Dünger stärken die Zwiebeln. In meinem Garten hat sich ein organischer Dünger als besonders wirksam erwiesen. Entfernen Sie verblühte Blütenköpfe, damit die Pflanze ihre Energie nicht in die Samenbildung steckt. Lassen Sie das Laub nach der Blüte stehen, bis es von selbst gelb wird - so können die Zwiebeln wichtige Nährstoffe einlagern.

Auswahl winterharter Sorten für herausfordernde Standorte

Die Winterhärte von Liliensorten variiert stark. Für Gegenden mit strengen Wintern oder exponierte Standorte empfehle ich robuste Sorten wie die Türkenbund-Lilie oder die Lanzen-Lilie. Diese trotzen selbst härtesten Bedingungen. Asiatische Hybriden sind ebenfalls eine gute Wahl für kältere Regionen. Orientalische Lilien hingegen benötigen in rauen Lagen besonderen Schutz - eine Herausforderung, der ich mich in meinem Garten jedes Jahr aufs Neue stelle.

Verbesserung der Bodenbedingungen für bessere Winterhärte

Ein gut durchlässiger Boden ist entscheidend für die Überwinterung von Lilien. Schwere, lehmige Böden können Sie mit Sand und Kompost auflockern. Eine Drainage aus Kies oder Blähton im Pflanzloch beugt Staunässe vor. Im Herbst hilft eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch, den Boden vor dem Durchfrieren zu schützen. Aber Vorsicht: Nicht direkt an den Stängel mulchen, sonst droht Fäulnis - ein Fehler, den ich leider aus eigener Erfahrung kenne!

Lilien im Jahreslauf - Ein Ausblick

Mit den richtigen Vorbereitungen können Sie sich das ganze Jahr über an gesunden Lilien erfreuen. Nach einem geschützten Winter treiben die Pflanzen im Frühjahr kräftig aus. Mit der richtigen Pflege entwickeln sich prachtvolle Blüten, die den Garten im Sommer schmücken. Und mit den hier vorgestellten Tipps sind die Zwiebeln bestens für den nächsten Winter gerüstet. So schließt sich der Kreislauf, und Sie können sich Jahr für Jahr an der Blütenpracht Ihrer Lilien erfreuen - ein Anblick, der mich persönlich immer wieder aufs Neue fasziniert.

Häufig gestellte Fragen zum Winterschutz von Lilien

Müssen alle Lilien im Winter geschützt werden?

Nicht alle Lilien benötigen denselben Schutz. Viele Sorten sind von Natur aus winterhart. Trotzdem profitieren die meisten Lilien von einer schützenden Mulchschicht. Besonders empfindliche Sorten wie einige orientalische Hybriden brauchen in kalten Regionen zusätzliche Maßnahmen. Es lohnt sich, die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Liliensorten zu kennen.

Wie oft sollte der Winterschutz kontrolliert werden?

Eine monatliche Kontrolle reicht in der Regel aus. Nach starken Regenfällen oder Stürmen empfehle ich jedoch einen zusätzlichen Blick. Achten Sie besonders darauf, dass sich keine Staunässe bildet und die Abdeckung nicht verrutscht ist. Ein regelmäßiger Kontrollgang durch den Garten gehört für mich zum winterlichen Gartenritual.

Können Lilien bei extremer Kälte trotz Schutz erfrieren?

Ja, bei extremer Kälte können auch geschützte Lilien Schaden nehmen. Besonders gefährdet sind die Zwiebeln, wenn auf Frost plötzlich Tauwetter folgt. Eine dicke Mulchschicht und zusätzlicher Schutz durch Reisig oder Vlies minimieren das Risiko. In sehr kalten Regionen kann es sinnvoll sein, empfindliche Sorten auszugraben und frostfrei zu überwintern - eine Methode, die ich in besonders harten Wintern schon erfolgreich angewendet habe.

Ist es möglich, Lilien im Keller zu überwintern?

Grundsätzlich ja, aber es ist nicht für alle Sorten notwendig oder empfehlenswert. Für besonders empfindliche Sorten oder in Regionen mit sehr strengen Wintern kann eine Überwinterung im Keller sinnvoll sein. Die Zwiebeln werden nach dem ersten Frost ausgegraben, getrocknet und in leicht feuchtem Sand oder Torf bei Temperaturen um 5°C gelagert. Im Frühjahr pflanzt man sie dann wieder aus. Bedenken Sie aber, dass die meisten Lilien den Winter im Freien gut überstehen und von der natürlichen Kälteperiode profitieren. In meinem Garten überwintern die meisten Lilien problemlos im Beet - nur bei einigen Exoten greife ich zur Kellervariante.

Mit Winterschutz zu prächtigen Lilien

Der richtige Winterschutz ist der Schlüssel zu einer beeindruckenden Lilienblüte im kommenden Jahr. Mit den vorgestellten Methoden und langfristigen Strategien sind Ihre Lilien bestens für die kalte Jahreszeit vorbereitet. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die perfekte Lösung für Ihre Lilien zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - wenn im nächsten Sommer Ihre Lilien in voller Pracht erblühen, werden Sie für Ihre Sorgfalt belohnt. Also, packen Sie's an - Ihre Lilien werden es Ihnen mit einer atemberaubenden Blütenpracht danken!

Tags: Lilien
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Lilienarten sind besonders winterhart und benötigen weniger Schutz?
    Asiatische Lilien gehören zu den robustesten Arten und benötigen nur minimalen Schutz. Sie sind sehr winterhart und kommen in den meisten Regionen Deutschlands mit einer einfachen Mulchschicht aus Laub oder Stroh aus. Martagon-Lilien (Türkenbund-Lilien) sind ebenfalls wahre Überlebenskünstler im Garten und vertragen auch tiefe Temperaturen sehr gut. Auch Lanzen-Lilien trotzen selbst härtesten Bedingungen und gelten als besonders winterfeste Sorten. Diese robusten Lilienarten haben sich über Jahre als zuverlässig erwiesen und sind ideal für pflegeleichte Gärten oder Anfänger geeignet. Im Gegensatz dazu sind orientalische Lilien und Trompetenlilien deutlich empfindlicher und benötigen in kälteren Regionen besonderen Schutz. Die winterharten Sorten profitieren dennoch von einer schützenden Mulchschicht, auch wenn diese nicht überlebenswichtig ist.
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt für Winterschutzmaßnahmen bei Lilien?
    Der optimale Zeitpunkt für Winterschutzmaßnahmen ist nach dem ersten leichten Frost, wenn die oberirdischen Pflanzenteile abgestorben sind. Dies ist meist im späten Herbst der Fall. Ein zu früher Schutz kann die Pflanzen daran hindern, sich natürlich auf den Winter vorzubereiten und ihre Winterhärte zu entwickeln. Warten Sie ab, bis die Stängel und Blätter vollständig eingezogen sind, bevor Sie mit dem Mulchen beginnen. Die Pflanzen müssen ihre Ruhephase einleiten können. In der Regel ist der richtige Zeitpunkt zwischen Oktober und November erreicht, je nach regionalen Klimabedingungen. Achten Sie darauf, dass der Boden noch nicht gefroren ist, damit sich die Mulchschicht gut verteilen lässt. Eine zu späte Anwendung kann weniger effektiv sein, da der Boden bereits auskühlt.
  3. Wie schützt man Lilienzwiebeln vor Staunässe im Winter?
    Staunässe ist der Hauptfeind überwinternder Lilienzwiebeln und führt schnell zu Fäulnis. Eine gute Drainage ist entscheidend. Verbessern Sie schwere, lehmige Böden durch das Einarbeiten von Sand und Kompost. Bei der Pflanzung sollten Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton unter die Zwiebeln legen. Wählen Sie leicht erhöhte Standorte, wo Wasser natürlich abfließen kann. Die Mulchschicht sollte locker und luftdurchlässig sein - verdichtetes Material wie nasses Laub begünstigt Staunässe. Vermeiden Sie es, Mulch direkt an die Stängel zu häufen, da dies Fäulnis fördern kann. Bei Topfpflanzen sind Abzugslöcher und eine Drainageschicht am Topfboden unerlässlich. Kontrollieren Sie regelmäßig, dass sich kein Wasser in Senken oder um die Pflanzen sammelt. In sehr feuchten Lagen können Sie zusätzlich erhöhte Beete anlegen.
  4. Welche Materialien eignen sich am besten als Mulchschicht für Lilien?
    Laub ist das ideale Mulchmaterial für Lilien, da es luftig ist, sich nicht verdichtet und natürlichen Schutz bietet. Besonders gut geeignet sind Blätter von Buche, Eiche oder anderen Laubbäumen. Rindenmulch bietet ebenfalls guten Schutz, sollte jedoch nicht zu dick aufgetragen werden, da er den Boden versauern kann. Stroh eignet sich gut als temporärer Winterschutz, muss aber im Frühjahr wieder entfernt werden. Kiefernnadeln sind besonders für Martagon-Lilien geeignet, da sie nicht nur schützen, sondern auch überschüssige Feuchtigkeit ableiten helfen. Kompost kann als unterste Schicht verwendet werden, sollte aber mit anderem Material abgedeckt werden. Vermeiden Sie dichtes Material wie Grasschnitt oder feuchte Materialien, die zu Fäulnis führen können. Die Mulchschicht sollte 5-10 cm dick sein und locker aufgeschichtet werden, um Luftzirkulation zu gewährleisten.
  5. Warum sollte Reisig bei empfindlichen Liliensorten zusätzlich verwendet werden?
    Reisig bietet empfindlichen Liliensorten wie Trompetenlilien oder orientalischen Hybriden zusätzlichen Schutz vor Kälte und Wind. Es wirkt als zweite Schutzschicht über der Mulchschicht und schafft Luftpolster, die isolierend wirken. Tannenzweige sind besonders wertvoll, da ihre Nadeln ätherische Öle enthalten, die Schädlinge und Pilze abwehren können. Das lockere Reisig verhindert, dass Schnee direkt auf die Mulchschicht drückt und diese verdichtet. Gleichzeitig bietet es Schutz vor kalten Winden, die den Boden zusätzlich auskühlen können. In sehr kalten Regionen oder bei besonders wertvollen Exemplaren ist diese zusätzliche Schutzschicht oft entscheidend für das Überleben der Zwiebeln. Reisig lässt sich im Frühjahr leicht entfernen und kann kompostiert werden. Die natürliche Struktur sorgt für gute Belüftung und verhindert Schimmelbildung unter der Abdeckung.
  6. Wie unterscheidet sich die Winterhärte von orientalischen und asiatischen Lilien?
    Asiatische Lilien sind deutlich winterhärter als orientalische Sorten und benötigen weniger Schutz. Sie stammen aus kälteren Klimazonen und haben sich an strenge Winter angepasst. Diese robusten Lilien kommen meist mit einer einfachen Mulchschicht aus und vertragen Temperaturen bis -25°C problemlos. Orientalische Lilien hingegen sind wärmeliebender und frostempfindlicher. Sie stammen ursprünglich aus milderen Gebieten und benötigen in Deutschland oft zusätzlichen Schutz. Eine dickere Mulchschicht, Reisig oder sogar Vliesabdeckung sind bei orientalischen Sorten oft notwendig. Besonders kritisch sind für sie Temperaturschwankungen und Staunässe im Winter. Während asiatische Lilien auch in raueren Lagen gedeihen, sollten orientalische Lilien geschütztere Standorte erhalten. In sehr kalten Regionen ist bei orientalischen Sorten manchmal sogar eine Überwinterung im frostfreien Raum erforderlich.
  7. Worin unterscheidet sich die Überwinterung von Topflilien und Beetpflanzen?
    Topflilien sind deutlich frostempfindlicher als Beetpflanzen, da ihre Wurzeln in den Gefäßen weniger geschützt sind. Während Beetlilien im Erdreich von der natürlichen Bodenwärme profitieren, sind Kübelpflanzen der Kälte rundum ausgesetzt. Topflilien benötigen daher eine Isolation der Gefäße durch Luftpolsterfolie, Jutesäcke oder das Einpacken in Stroh. Der ideale Überwinterungsort ist ein kühler, aber frostfreier Raum wie Keller, Garage oder unbeheiztes Gewächshaus bei 2-10°C. Die Bewässerung muss bei Topflilien sorgfältig angepasst werden - sie dürfen weder austrocknen noch zu feucht stehen. Beetpflanzen hingegen kommen meist mit einer Mulchschicht aus und können im Freien überwintern. Bei Topflilien ist außerdem die Belüftung wichtiger, da sich in geschlossenen Räumen leichter Schimmel bilden kann. Eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten ist bei überwinterten Topfpflanzen unerlässlich.
  8. Welche häufigen Fehler können beim Winterschutz von Lilien auftreten?
    Ein häufiger Fehler ist zu dichtes Abdecken, was zu Fäulnis und Pilzbefall führen kann. Die Mulchschicht sollte luftig sein und nicht direkt auf den Pflanzen liegen. Vernachlässigung der Drainage ist ein weiterer kritischer Fehler - Staunässe tötet mehr Lilien als Frost. Bei schweren Böden ist eine Drainage mit Kies oder Sand unter den Zwiebeln essential. Zu frühe Entfernung des Winterschutzes nach den ersten warmen Frühlingstagen kann zu Frostschäden an den austreibenden Pflanzen führen. Warten Sie, bis die Frostgefahr sicher vorüber ist. Ein weiterer Fehler ist das Häufen von Mulch direkt an die Stängel, was Fäulnis begünstigt. Zu früher Winterschutz verhindert die natürliche Abhärtung der Pflanzen. Auch die Wahl des falschen Mulchmaterials - etwa feuchtes, verdichtendes Material - kann problematisch sein. Bei Topfpflanzen wird oft die Bedeutung der Belüftung unterschätzt, was zu Schimmelbildung führt.
  9. Wo kann man hochwertiges Gartenvlies und Mulchmaterial für den Lilienschutz kaufen?
    Qualitatives Gartenvlies und Mulchmaterial erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, die eine breite Auswahl an Winterschutz-Produkten führen. Etablierte Online-Gartenshops bieten oft ein besonders umfassendes Sortiment an verschiedenen Vliesen, von leichten Frostschutzvliesen bis hin zu schweren Winterschutzmatten. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil persönlicher Beratung und der direkten Begutachtung der Materialqualität. Beim Kauf sollten Sie auf atmungsaktive, UV-beständige Vliese achten, die mehrfach verwendbar sind. Rindenmulch und andere organische Mulchmaterialien gibt es auch in Baumärkten, wobei die Qualität variieren kann. Landwirtschaftliche Genossenschaften bieten oft größere Mengen zu günstigeren Preisen. Online-Marktplätze haben zwar eine große Auswahl, aber die Qualitätskontrolle kann schwieriger sein. Achten Sie auf Kundenbewertungen und Herstellerangaben zu Grammatur und Durchlässigkeit bei Vliesen.
  10. Welche Winterschutz-Produkte bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an professionellen Winterschutz-Produkten für Lilien. Dazu gehören verschiedene Qualitäten von Gartenvlies, von leichten 17g/m²-Vliesen für milden Schutz bis hin zu schweren 50g/m²-Varianten für extremen Frostschutz. Hochwertige Kokosfasermatten, Jute-Gewebe und atmungsaktive Winterschutzmatten stehen zur Auswahl. Das Sortiment umfasst auch verschiedene Mulchmaterialien wie hochwertigen Rindenmulch, Pinienrinde und speziellen Liliendünger für die Vorbereitung auf den Winter. Praktisches Zubehör wie Befestigungsclips, wasserdurchlässige Abdeckhauben und isolierende Topfmanschetten ergänzen das Angebot. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können gezielt beraten, welche Produkte für spezifische Liliensorten und regionale Klimabedingungen am besten geeignet sind. Oft bieten sie auch Komplettpakete für den optimalen Lilienschutz an.
  11. Wie beeinflusst das Mikroklima im Garten die Winterhärte von Lilien?
    Das Mikroklima im Garten hat enormen Einfluss auf die Winterhärte von Lilien. Geschützte Bereiche an Hauswänden, Mauern oder unter laubabwerfenden Bäumen können die Temperatur um mehrere Grad erhöhen und vor kalten Winden schützen. Südlich ausgerichtete Standorte erwärmen sich tagsüber stärker, was bei Temperaturschwankungen problematisch sein kann. Senken und Mulden sammeln kalte Luft und sind frostgefährdeter als erhöhte Lagen. Die Bodenbeschaffenheit beeinflusst das Mikroklima erheblich - steinige oder kiesige Böden speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts ab. Windexponierte Lagen kühlen stärker aus und benötigen mehr Schutz. Bereiche unter immergrünen Gehölzen bleiben meist wärmer, können aber zu trocken sein. Die Nähe zu Wasserflächen mildert Temperaturschwankungen. Diese Mikroklima-Faktoren können die notwendigen Schutzmaßnahmen erheblich beeinflussen und sollten bei der Standortwahl und dem Winterschutz berücksichtigt werden.
  12. Welche Rolle spielen Temperaturschwankungen bei der Lilienpflege im Winter?
    Temperaturschwankungen sind für Lilien oft gefährlicher als konstante Kälte. Wechsel zwischen Frost und milden Phasen können die Zwiebeln zum vorzeitigen Austreiben verleiten, was sie extrem frostempfindlich macht. Der Mulchschutz wirkt hier regulierend und verhindert schnelle Temperaturschwankungen im Wurzelbereich. Besonders kritisch sind sonnige Wintertage nach Frostperioden - die Erdoberfläche erwärmt sich schnell, während der Untergrund noch gefroren ist. Dies kann zu Trockenschäden führen, da die Wurzeln kein Wasser aufnehmen können. Orientalische Lilien reagieren besonders empfindlich auf solche Schwankungen. Eine dicke, isolierende Mulchschicht puffert diese Temperaturschwankungen ab und hält die Bodentemperatur konstanter. Auch die Wahl des Standorts spielt eine Rolle - geschützte Bereiche mit ausgeglichenerem Mikroklima sind weniger von extremen Schwankungen betroffen. Regelmäßige Kontrolle der Schutzmaßnahmen ist wichtig, um bei ungewöhnlichen Wetterverläufen reagieren zu können.
  13. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Lilien während der Winterruhe?
    Während der Winterruhe stellt das Wurzelsystem von Lilien das Wachstum weitgehend ein, bleibt aber aktiv für die Nährstoffversorgung der Zwiebel. Die Zwiebel nutzt ihre gespeicherten Reserven, um wichtige Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten und sich auf das Frühjahr vorzubereiten. Unterhalb der Zwiebel bilden sich bereits im Herbst neue Grundwurzeln, die den Winter überdauern und im Frühjahr sofort funktionsbereit sind. Die Kälteperiode ist wichtig für die Blüteninduktion - ohne ausreichende Kälteeinwirkung können Lilien ihre Blühfähigkeit verlieren. Das Wurzelsystem arbeitet auch bei niedrigen Temperaturen noch minimal weiter und kann bei milden Phasen Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Oberhalb der Zwiebel entwickeln sich oft schon im Spätwinter neue Stängelwurzeln, die für die Nährstoffversorgung während der Wachstumsphase wichtig sind. Eine gute Drainage ist essentiell, da stehendes Wasser die Wurzeln schädigen und Fäulnis verursachen kann. Der Schutz des Wurzelbereichs durch Mulch unterstützt diese natürlichen Prozesse.
  14. Warum ist die richtige Belüftung bei der Überwinterung von Kübellilien wichtig?
    Richtige Belüftung ist bei überwinternden Kübellilien entscheidend, um Schimmelbildung und Fäulnis zu verhindern. In geschlossenen Überwinterungsräumen kann sich die Luftfeuchtigkeit stauen, was ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten schafft. Regelmäßiges Lüften an milden Tagen reguliert die Luftfeuchtigkeit und beugt Grauschimmel vor. Zu feuchte Luft kann auch die Zwiebeln direkt angreifen und zu Fäulnis führen. Gleichzeitig darf keine Zugluft entstehen, die den Pflanzen schaden könnte. Das Belüftungsmanagement ist ein Balanceakt zwischen ausreichend Luftaustausch und Schutz vor extremen Temperaturen. Bei der Lagerung sollten die Töpfe nicht zu dicht stehen, um Luftzirkulation zu ermöglichen. Fenster oder Türen sollten an warmen Wintertagen stundenweise geöffnet werden. Zu trockene Luft kann jedoch auch problematisch sein und die Zwiebeln austrocknen lassen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% ist ideal. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schimmelbildung oder andere Probleme.
  15. Wie bereitet man Lilienzwiebeln praktisch auf die Winterlagerung vor?
    Die Vorbereitung von Lilienzwiebeln auf die Winterlagerung beginnt nach dem ersten Frost, wenn das Laub abgestorben ist. Schneiden Sie die Stängel etwa 10 cm über dem Boden ab und graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus. Entfernen Sie anhaftende Erde und beschädigte oder faulende Teile mit einem scharfen, sauberen Messer. Lassen Sie die Zwiebeln einige Tage an einem luftigen, schattigen Ort antrocknen, aber vermeiden Sie komplette Austrocknung. Für die Lagerung eignet sich leicht feuchtes Torfmoos, Sand oder Vermiculit in Holzkisten oder gelöcherten Plastikbeuteln. Die Lagertemperatur sollte konstant bei 2-5°C liegen. Kontrollieren Sie die Zwiebeln monatlich auf Fäulnis oder Schimmel und entfernen Sie befallene Exemplare sofort. Beschriften Sie die Zwiebeln mit Sortenname und Pflanztiefe für die Frühjahrspflanzung. Bei sehr empfindlichen Sorten kann eine Behandlung mit Fungizid sinnvoll sein. Diese Methode eignet sich besonders für wertvolle oder sehr frostempfindliche Liliensorten.
  16. Welche Schritte sind bei der Frühjahrsbehandlung nach dem Winterschutz nötig?
    Die Frühjahrsbehandlung beginnt, wenn die Frostgefahr vorüber ist und die Temperaturen konstant über 10°C bleiben, meist ab Mitte April. Entfernen Sie den Winterschutz schrittweise - zuerst die äußeren Schichten wie Reisig oder Vlies, dann nach einigen Tagen die Mulchschicht. Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an mehr Licht und Wärme. Entfernen Sie alle abgestorbenen Blätter und Stängel vom Vorjahr und lockern Sie vorsichtig die oberste Erdschicht auf. Eine erste Düngung mit kompostiertem organischem Dünger oder speziellem Liliendünger regt das Wachstum an. Beginnen Sie mit vorsichtigen Wassergaben und steigern Sie diese bei wärmeren Temperaturen. Kontrollieren Sie die Zwiebeln auf Frostschäden oder Schädlingsbefall. Bei Topflilien können Sie diese an milden Tagen stundenweise nach draußen bringen und nachts wieder hineinholen. Achten Sie auf späte Fröste und halten Sie Vlies bereit. Eine Mulchschicht aus Kompost fördert das Wachstum und hält Unkraut fern.
  17. Stimmt es, dass Lilien ohne Winterschutz immer erfrieren?
    Nein, das ist nicht richtig - viele Lilien sind von Natur aus winterhart und überstehen auch strenge Winter ohne zusätzlichen Schutz. Asiatische Lilien und Martagon-Lilien sind so robust, dass sie Temperaturen bis -25°C problemlos vertragen. Auch in Deutschland heimische Arten wie die Türkenbund-Lilie wachsen wild und überstehen Winter ohne menschliche Hilfe. Die Winterhärte hängt stark von der Art, der Sorte und den lokalen Bedingungen ab. In milderen Regionen können selbst empfindlichere Sorten wie orientalische Lilien oft ohne Schutz überwintern. Kritischer sind extreme Temperaturschwankungen und Staunässe, die mehr Schaden anrichten können als reine Kälte. Der Winterschutz ist daher eher eine Vorsichtsmaßnahme, um optimale Bedingungen zu schaffen und die Blühfreudigkeit zu fördern. In sehr rauen Lagen oder bei wertvollen Exemplaren lohnt sich der Schutz definitiv. Junge Pflanzen sind generell empfindlicher als etablierte. Die meisten Gartenlilien kommen ohne Schutz durch den Winter, profitieren aber von einer Mulchschicht.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Winterschutz von Lilien in Deutschland?
    Deutschland weist erhebliche klimatische Unterschiede auf, die den Winterschutz von Lilien beeinflussen. In milderen Regionen wie dem Rheintal oder Norddeutschland reicht oft eine leichte Mulchschicht aus. Die Küstenregionen profitieren vom maritimen Klima mit ausgeglicheneren Temperaturen. In den Mittelgebirgen wie Schwarzwald, Eifel oder Harz sind strengere Schutzmaßnahmen nötig - hier empfiehlt sich eine dickere Mulchschicht und zusätzliches Reisig. Besonders kritisch sind die Alpenregionen und höhere Lagen, wo Temperaturen unter -20°C keine Seltenheit sind. Hier benötigen selbst winterharte Sorten oft Vliesschutz oder müssen sogar ausgegraben werden. Ostdeutschland mit seinen kontinentalen Wintern erfordert ebenfalls verstärkten Schutz. Urban Heat Island-Effekte in Städten können die Überwinterung erleichtern. Weinbauregionen sind meist mild genug für minimalen Schutz. Lokale Erfahrungen und regionale Gärtnervereine geben oft die besten Tipps für spezifische Gegebenheiten.
  19. Was unterscheidet winterfeste von frostsicheren Liliensorten?
    Winterfeste und frostsichere Lilien unterscheiden sich in ihrem Grad der Kälteresistenz. Winterfeste Sorten wie asiatische Lilien und Martagon-Lilien ertragen dauerhaft Temperaturen bis -25°C oder tiefer ohne Schäden. Sie haben sich evolutionär an kalte Winter angepasst und benötigen die Kälteperiode sogar für eine optimale Blütenbildung. Frostsichere Sorten vertragen moderate Fröste bis etwa -10°C, können aber bei länger anhaltenden strengen Frösten Schäden erleiden. Diese Unterscheidung ist besonders bei orientalischen Lilien und Trompetenlilien relevant, die oft nur frostsicher, aber nicht vollständig winterfest sind. Winterfeste Sorten können in Deutschland problemlos im Freien überwintern, während frostsichere Arten in kälteren Regionen Schutzmaßnahmen benötigen. Die Winterfestigkeit bezieht sich auch auf die Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen und Nässe. Bei der Sortenwahl sollten Sie immer die Winterhärtezone berücksichtigen. Jungpflanzen sind generell weniger winterfest als etablierte Exemplare, unabhängig von der Sorte.
  20. Wie unterscheidet sich die Überwinterung von Zwiebeln und anderen Stauden?
    Zwiebelpflanzen wie Lilien haben spezielle Überwinterungsstrategien, die sich deutlich von anderen Stauden unterscheiden. Zwiebeln sind unterirdische Speicherorgane, die alle lebenswichtigen Nährstoffe für das nächste Jahr enthalten. Sie ziehen im Herbst alle oberirdischen Teile ein und konzentrieren ihre Energie in der Zwiebel. Andere Stauden behalten oft wintergrüne Blätter oder verholzte Strukturen. Zwiebeln sind meist empfindlicher gegen Staunässe, da sie bei Feuchtigkeit schneller faulen. Ihre Überwinterungstiefe ist kritisch - sie müssen unter der Frostgrenze liegen. Normale Stauden können oft oberirdisch zurückgeschnitten werden, während bei Zwiebeln das Laub einziehen muss, um Nährstoffe zu speichern. Die Winterruhe ist bei Zwiebeln meist absolut - sie treiben nicht bei milden Perioden aus, wie es andere Stauden tun können. Zwiebeln benötigen oft spezielle Drainage und reagieren empfindlicher auf Bodenverdichtung. Ihre Teilung erfolgt anders als bei horstig wachsenden Stauden.
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