Lupinen: Farbenfrohe Bienenfreunde und Bodenverbesserer

Lupinen: Vielseitige Schönheiten für Garten und Biodiversität

Lupinen bereichern jeden Garten nicht nur mit ihren farbenfrohen Blüten, sondern bieten auch einen beachtlichen ökologischen Mehrwert.

Lupinen im Überblick: Nützlinge für Bienen und Boden

  • Vielfältige Sorten für unterschiedliche Gartengestaltungen
  • Wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten
  • Verbessern die Bodenqualität durch natürliche Stickstofffixierung
  • Pflegeleicht und einfach auszusäen

Was sind Lupinen?

Lupinen, die zur Familie der Hülsenfrüchtler gehören, haben sich sowohl als attraktive Zierpflanzen als auch als nützlicher Gründünger einen Namen gemacht. Ihre auffälligen, kerzenförmigen Blütenstände in einer breiten Farbpalette machen sie zu echten Blickfängen im Garten. Obwohl sie ursprünglich aus Amerika stammen, haben sie sich in unseren Breitengraden hervorragend etabliert.

Bedeutung von Lupinen für die Biodiversität

In Bezug auf die Förderung der Artenvielfalt erweisen sich Lupinen als wahre Multitalente. Ihre nektarreichen Blüten sind ein Magnet für zahlreiche Insekten, insbesondere Bienen und Hummeln, was sie zu einer wertvollen Bienenweide macht. Darüber hinaus bietet ihr dichter Wuchs einen idealen Lebensraum für verschiedene Kleinlebewesen.

Ein besonderer Vorzug der Lupinen liegt in ihrer Fähigkeit zur Stickstofffixierung. In einer faszinierenden Symbiose mit Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln können sie Luftstickstoff binden und so den Boden auf natürliche Weise mit diesem essentiellen Nährstoff anreichern. Von dieser Eigenschaft profitieren nicht nur die Lupinen selbst, sondern auch benachbarte Pflanzen und nachfolgende Kulturen.

Lupinen als Bienenweide

Als Bienenweide sind Lupinen von unschätzbarem Wert. Ihre langen Blütenstände bieten über einen ausgedehnten Zeitraum hinweg Nektar und Pollen. Besonders Hummeln mit ihren langen Rüsseln können die tiefen Blüten optimal erreichen. Doch auch andere Wildbienen und Schmetterlinge profitieren von diesem üppigen Nahrungsangebot.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Lupinen regelrecht von Insekten umschwärmt werden. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel Leben anziehen kann.

Arten und Sorten von Lupinen

Mehrjährige Lupinen

Mehrjährige Lupinen, auch als Staudenlupinen bekannt, erfreuen sich in Gärten großer Beliebtheit. Die wohl bekannteste Art ist die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus). Sie bildet beeindruckende Blütenstände in einer breiten Farbpalette von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Blau und Violett. Einige beliebte Sorten sind:

  • 'Gallery Blue': mit strahlend blauen Blüten
  • 'Noble Maiden': in reinem Weiß blühend
  • 'The Governor': mit zarten rosafarbenen Blüten

Bei guter Pflege können mehrjährige Lupinen viele Jahre lang an einem Standort gedeihen und blühen.

Einjährige Lupinen

Einjährige Lupinen finden häufig als Gründünger oder in Blumenwiesen Verwendung. Sie blühen zwar nur eine Saison, neigen aber oft zur Selbstaussaat. Zu den einjährigen Arten zählen:

  • Weiße Lupine (Lupinus albus)
  • Blaue Lupine (Lupinus angustifolius)
  • Gelbe Lupine (Lupinus luteus)

Diese Arten werden auch in der Landwirtschaft als Bodenverbesserer und Eiweißlieferanten geschätzt.

Beliebte Sorten für den Garten

Neben den klassischen Farben gibt es mittlerweile auch Züchtungen mit zweifarbigen Blüten oder außergewöhnlichen Farbkombinationen. Einige interessante Sorten sind:

  • 'Tutti Frutti': eine lebendige Mischung aus verschiedenen Farben
  • 'Chandelier': mit leuchtend gelben Blüten
  • 'Manhattan Lights': in elegant blau-weiß gestreift

Bei der Sortenauswahl sollte man bedenken, dass manche Lupinen zur Selbstaussaat neigen und sich im Garten ausbreiten können. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit der Sorte 'Gallery Mix' gemacht, die kompakt wächst und weniger zur Ausbreitung neigt.

Ökologischer Nutzen von Lupinen

Stickstofffixierung und Bodenverbesserung

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Lupinen ist ihre Fähigkeit zur Stickstofffixierung. An ihren Wurzeln leben Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff binden und in eine für Pflanzen verfügbare Form umwandeln können. Diese faszinierende Symbiose ermöglicht es den Lupinen, selbst auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen.

Der fixierte Stickstoff kommt nicht nur den Lupinen selbst zugute, sondern auch benachbarten Pflanzen und nachfolgenden Kulturen. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit nachhaltig. In der Landwirtschaft werden Lupinen deshalb gerne als Gründünger eingesetzt.

Nahrungsquelle für Insekten

Lupinen stellen eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten dar. Ihre nektarreichen Blüten ziehen besonders Bienen und Hummeln an. Doch auch Schmetterlinge und andere Bestäuber profitieren von dem reichhaltigen Angebot. Die lange Blütezeit von Mai bis Juli macht Lupinen zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle über einen ausgedehnten Zeitraum.

Interessanterweise dienen Lupinen nicht nur als Nektarquelle. Auch ihre Blätter und Samen werden von einigen Insektenarten genutzt. So ernähren sich beispielsweise die Raupen bestimmter Schmetterlingsarten von Lupinenblättern.

Förderung der Artenvielfalt im Garten

Durch ihre vielfältigen ökologischen Funktionen tragen Lupinen wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei. Sie schaffen Lebensraum und Nahrungsgrundlage für verschiedene Insekten und Kleintiere. Ihr dichter Wuchs bietet Schutz und Nistmöglichkeiten.

Zudem fördern Lupinen indirekt auch die Pflanzendiversität. Durch die Bodenverbesserung ermöglichen sie es anderen Pflanzenarten, sich anzusiedeln und zu gedeihen. In naturnahen Gärten können Lupinen so zur Entwicklung artenreicher Pflanzengemeinschaften beitragen.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie sich nach der Ansiedlung von Lupinen die Vielfalt an Insekten deutlich erhöht hat. Besonders faszinierend finde ich, wie die Pflanzen im Laufe der Saison von verschiedenen Insektenarten besucht werden - von frühen Hummeln bis hin zu Schmetterlingen im Hochsommer.

Anbau und Pflege von Lupinen: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Lupinen sind wahre Multitalente im Garten. Mit ihren farbenfrohen Blütenständen ziehen sie nicht nur die Blicke auf sich, sondern verbessern nebenbei auch noch den Boden. Kein Wunder, dass viele Gartenliebhaber diese vielseitigen Pflanzen schätzen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf den Anbau und die Pflege dieser faszinierenden Gewächse werfen.

Der ideale Standort für Lupinen

Lupinen gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Sie bevorzugen durchlässige, leicht saure Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Staunässe ist ihr Kryptonit, daher ist eine gute Drainage unerlässlich. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lupinen auf sandigen Böden regelrecht aufblühen. Dort können sie ihre tiefreichenden Wurzeln nach Herzenslust ausbreiten.

Den Boden für Lupinen vorbereiten

Bevor Sie Ihre Lupinen pflanzen, empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern. Ein wenig reifer Kompost kann Wunder wirken, um die Bodenstruktur zu verbessern. Vorsicht ist jedoch bei frischem Mist oder stickstoffreichen Düngern geboten. Lupinen sind nämlich echte Selbstversorger, wenn es um Stickstoff geht. Ein kleiner Trick aus der Praxis: Bei schwerem Boden hat sich eine Prise Sand als wahrer Segen erwiesen. Das verbessert die Drainage und lässt die Lupinen förmlich aufatmen.

Lupinen aussäen und pflanzen

Die beste Zeit, um Lupinen auszusäen, ist zwischen April und Juni direkt ins Freiland. Die Samen sollten etwa 1-2 cm tief in die Erde und die Pflanzen später 30-40 cm voneinander entfernt stehen. Wenn Sie es mit Jungpflanzen versuchen möchten, setzen Sie diese im Frühjahr oder Herbst mit demselben Abstand. Ein kleiner Tipp aus meinem Gärtnererfahrungsschatz: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat über Nacht in lauwarmem Wasser ein. Das gibt der Keimung einen regelrechten Turboschub.

Pflegetipps für prächtige Lupinen

Obwohl Lupinen relativ pflegeleicht sind, gibt es einige Punkte zu beachten:

Bewässerung

Gießen Sie Ihre Lupinen regelmäßig, besonders wenn der Wettergott es mit der Sonne zu gut meint. Allerdings sollten Sie Staunässe vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Ein guter Indikator ist die obere Erdschicht - wenn sie leicht angetrocknet ist, ist es Zeit für eine Dusche.

Düngung

Lupinen sind in Sachen Düngung ziemliche Genügsame. Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, kann sogar kontraproduktiv sein und die Blüte beeinträchtigen. Eine kleine Portion Kalium und Phosphor im Frühjahr kann jedoch Wunder für die Blütenbildung bewirken.

Krankheiten und Schädlinge

Halten Sie die Augen offen nach Anzeichen von Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel. Befallene Pflanzenteile sollten Sie schnellstmöglich entfernen. Gegen die gefräßigen Schnecken haben sich Schneckenkorn oder natürliche Mittel wie Kaffesatz als wirksame Abwehr erwiesen.

Kreative Gestaltungsideen mit Lupinen

Lupinen sind echte Eyecatcher und lassen sich vielseitig im Garten in Szene setzen. Hier ein paar Inspirationen, wie Sie diese prächtigen Pflanzen einsetzen können.

Lupinen als Hingucker in Beeten und Rabatten

In Staudenbeeten sind Lupinen wahre Showmaster. Verschiedene Farbkombinationen können atemberaubende Effekte erzielen. In meinem Garten tummeln sich blaue, weiße und rosa Lupinen - ein wahrer Augenschmaus! Ein kleiner Gestaltungstipp: Platzieren Sie höhere Sorten im Hintergrund und niedrigere im Vordergrund. So entsteht eine wunderschöne Staffelung, die dem Auge schmeichelt.

Lupinen als majestätische Hintergrundkulisse

Dank ihrer imposanten Höhe eignen sich Lupinen hervorragend als Hintergrundpflanzen. Sie bilden eine prächtige Kulisse für niedrigere Stauden oder einjährige Blumen. In meinem Bauerngarten stehen sie stolz hinter Rittersporn und Margeriten - ein wahres Farbspektakel, das seinesgleichen sucht!

Lupinen in Gesellschaft anderer Bienenfreunde

Lupinen sind wahre Bienenmagneten. Kombinieren Sie sie mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen für ein summendes und brummendes Beet. Einige bewährte Partnerpflanzen sind:

  • Lavendel
  • Katzenminze
  • Sonnenhut
  • Ziest
  • Salbei

Diese Kombination lockt nicht nur Bienen an, sondern schafft auch ein harmonisches Gartenbild. Achten Sie darauf, dass die Standortansprüche der Pflanzen ähnlich sind, damit alle gleichermaßen gedeihen können.

Mit diesen Tipps und Ideen sind Sie bestens gerüstet, um Lupinen erfolgreich anzubauen und kreativ in Ihrem Garten einzusetzen. Ob als farbenprächtiger Blickfang oder als bienenfreundliche Bereicherung - Lupinen sind vielseitige Gartenschönheiten, die Ihren grünen Oase einen ganz besonderen Charme verleihen werden.

Lupinen als Gründünger: Der natürliche Weg zur Bodenverbesserung

Lupinen sind wahre Multitalente im Garten. Nicht nur erfreuen sie das Auge, sondern leisten auch einen beachtlichen Beitrag zur Bodengesundheit. Als Gründünger sind sie geradezu unschlagbar. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sich mein eher karger, sandiger Boden nach nur einer Saison mit Lupinen spürbar verbesserte.

Was macht Lupinen zu so hervorragenden Bodenverbesserern?

Es gibt einige überzeugende Gründe, warum Lupinen als Gründünger so effektiv sind:

  • Stickstoff-Wunderwerke: In einer faszinierenden Partnerschaft mit Knöllchenbakterien zapfen Lupinen den Luftstickstoff an und reichern den Boden damit an.
  • Tiefenwirkung: Mit ihren kräftigen Pfahlwurzeln lockern sie verdichtete Böden auf und holen Nährstoffe aus tieferen Schichten nach oben.
  • Schnelle Grünmasse: Lupinen wachsen rasant und produzieren viel Biomasse, die später als organisches Material in den Boden eingearbeitet wird.
  • Natürliche Unkrautbremse: Ihr dichter Wuchs hält unerwünschte Beikräuter in Schach.

So bringen Sie Lupinen als Gründünger in Ihren Garten

Der Anbau von Lupinen als Gründünger ist erfreulich unkompliziert:

  • Aussaat: Im Frühjahr oder Spätsommer etwa 20-30 g Saatgut pro m² in 2-3 cm Tiefe in die Erde bringen.
  • Pflege: Kaum nötig, bei anhaltender Trockenheit gelegentlich wässern.
  • Einarbeiten: Kurz bevor die Blüten erscheinen oder zu Beginn der Blüte die Pflanzen oberflächlich einarbeiten oder mulchen.

Nach dem Einarbeiten empfiehlt es sich, dem Boden etwa zwei Wochen Ruhe zu gönnen. So können sich die Nährstoffe optimal verteilen, bevor die nächste Kultur folgt.

Kluge Fruchtfolge für gesunden Boden

Lupinen als Gründünger lassen sich hervorragend in verschiedene Fruchtfolgen einbinden. Sie bereiten den Boden ideal für nährstoffhungrige Nachfolger wie Kohl oder Tomaten vor. Allerdings sollte man es nicht übertreiben - eine Anbaupause von 3-4 Jahren beugt möglichen Fruchtfolgekrankheiten vor.

Mit regelmäßigem Einsatz von Lupinen als Gründünger verbessert sich die Bodenstruktur zusehends. Der Humusgehalt steigt, der Boden kann mehr Wasser speichern und das Bodenleben wird richtig munter. So entsteht Schritt für Schritt ein gesunder, lebendiger Gartenboden.

Von der Ernte bis auf den Teller: Vielseitige Verwendung von Lupinen

Lupinen sind wahre Alleskönner. Neben ihrer Rolle als Bodenverbesserer bieten sie noch weitere spannende Nutzungsmöglichkeiten:

Samenernte für die nächste Gartensaison

Um eigenes Saatgut für die kommende Aussaat zu gewinnen, gehen Sie am besten so vor:

  • Lassen Sie einige kräftige Pflanzen bis zur vollständigen Reife stehen.
  • Ernten Sie die trockenen Samenstände, wenn die Hülsen braun und knisternd trocken sind.
  • Öffnen Sie die Hülsen vorsichtig und entnehmen Sie die Samen.
  • Trocknen Sie die Samen gründlich und lagern Sie sie kühl und trocken.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Wählen Sie nur Samen von den gesündesten und kräftigsten Pflanzen. So züchten Sie über die Jahre Ihre ganz persönliche Lupinen-Elitetruppe heran.

Lupinen in der Küche - mit Vorsicht zu genießen

Auch in der Küche können Lupinensamen Verwendung finden, allerdings ist hier einiges zu beachten:

  • Nur Süßlupinen eignen sich für den Verzehr - bitte nicht mit Zierlupinen verwechseln!
  • Vor der Verwendung müssen die Samen gründlich gewässert und gekocht werden, um Bitterstoffe zu entfernen.
  • Verarbeitete Lupinensamen können zu Mehl gemahlen oder als Proteinquelle in vegetarischen Gerichten eingesetzt werden.

Wichtig: Rohe oder unzureichend verarbeitete Lupinensamen sind giftig! Die notwendige Vorbehandlung ist unbedingt einzuhalten. Im Zweifelsfall lieber die Finger davon lassen und die Lupinen im Garten bewundern.

Lupinen als Tierfutter - eher etwas für die Landwirtschaft

In der Landwirtschaft spielen Lupinen als Futterpflanze durchaus eine wichtige Rolle:

  • Ganze Pflanzen können siliert und als Grundfutter verwendet werden.
  • Lupinenschrot ist ein eiweißreiches Kraftfutter für Wiederkäuer.
  • Süßlupinensamen können in begrenztem Umfang an Schweine und Geflügel verfüttert werden.

Für uns Hobbygärtner ist die Nutzung als Tierfutter eher selten ein Thema. Wer allerdings Kleintiere hält, kann überschüssige Lupinenernte durchaus verfüttern - natürlich unter Berücksichtigung der notwendigen Vorbehandlung.

Ob als Bodenverbesserer, Saatgutreserve oder sogar in der Küche - Lupinen sind erstaunlich vielseitig einsetzbar. Mit etwas Sorgfalt und dem richtigen Wissen lassen sich diese faszinierenden Pflanzen optimal nutzen und bereichern jeden Garten auf ihre ganz besondere Art.

Lupinen und Biodiversität: Ein faszinierendes Zusammenspiel

Lupinen sind wahre Alleskönner im Garten und tragen enorm zur Biodiversität bei. Ihre Bedeutung für die ökologische Vielfalt geht weit über ihre prachtvollen Blüten hinaus.

Ein Magnet für Bestäuber und Nützlinge

Die farbenfrohen Blütenstände der Lupinen locken eine Vielzahl von Insekten an. Besonders Hummeln und Wildbienen können den nektarreichen Blüten kaum widerstehen. In meinem eigenen Garten ist es eine wahre Freude zu beobachten, wie schon in den frühen Morgenstunden emsige Bienen die Lupinen umschwirren. Diese fleißigen Bestäuber sorgen nicht nur für die Befruchtung der Lupinen, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag für andere Pflanzen im Garten.

Interessanterweise ziehen Lupinen auch andere nützliche Insekten an. Marienkäfer und Schwebfliegen nutzen sie gerne als Rastplatz und Jagdrevier. Diese natürlichen Helfer spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt des ökologischen Gleichgewichts im Garten.

Vielfältige Lebensräume für Kleinlebewesen

Mit ihrem dichten Blattwerk und den verzweigten Stängeln bieten Lupinen ideale Verstecke und Nistplätze für allerlei Kleingetier. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Spinnen ihre kunstvollen Netze zwischen den Blättern spannen und kleine Säugetiere Schutz im Dickicht finden.

Nicht zu vergessen sind die Samenschoten der Lupinen, die besonders in Zeiten knapper Futterquellen eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel darstellen.

Ein Beitrag zur ökologischen Vielfalt

Durch ihre beeindruckende Fähigkeit zur Stickstoffbindung verbessern Lupinen die Bodenqualität nachhaltig. Dies kommt nicht nur ihnen selbst, sondern auch den umliegenden Pflanzen zugute. Ein nährstoffreicher Boden fördert eine artenreiche Pflanzenwelt, die wiederum eine Vielzahl von Tieren anzieht und ernährt.

Die Vielfalt der Lupinenarten mit ihren unterschiedlichen Blütenfarben und Wuchsformen erhöht zudem die strukturelle Vielfalt im Garten. Diese Diversität schafft verschiedene Mikroklimata und Nischen, in denen sich diverse Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen können.

Herausforderungen und Lösungsansätze beim Lupinenanbau

Trotz ihrer vielen Vorteile gibt es beim Anbau von Lupinen einige Herausforderungen. Mit den richtigen Strategien lassen sich diese jedoch gut bewältigen.

Der Umgang mit dem invasiven Potenzial

Einige Lupinenarten, wie etwa die Vielblättrige Lupine, neigen dazu, sich stark auszubreiten. In sensiblen Ökosystemen kann dies problematisch sein. In naturnahen Bereichen empfiehlt es sich daher, auf einheimische Arten zurückzugreifen oder die Ausbreitung durch regelmäßiges Zurückschneiden und Entfernen der Samenstände zu kontrollieren.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Lupinen in Beeten mit festen Begrenzungen anzupflanzen. So kann ich ihre Ausbreitung im Zaum halten, ohne auf ihre vielen Vorteile verzichten zu müssen.

Anpassung an verschiedene Bodentypen

Lupinen bevorzugen tendenziell leicht saure bis neutrale Böden. Bei kalkhaltigen oder schweren Böden kann es zu Schwierigkeiten kommen. Eine Lösung hierfür ist die Bodenverbesserung durch das Einarbeiten von organischem Material wie Kompost oder Rindenhumus. Dies lockert den Boden auf und verbessert die Drainage.

Bei alkalischen Böden kann die vorsichtige Zugabe von Schwefel oder saurem Torf helfen, den pH-Wert zu senken. Wichtig ist hierbei, den pH-Wert regelmäßig zu kontrollieren, um nicht über das Ziel hinauszuschießen.

Natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung

Wie viele Gartenpflanzen können auch Lupinen von Schädlingen wie Blattläusen oder Lupinenblattrandkäfern heimgesucht werden. Statt zu chemischen Mitteln zu greifen, gibt es einige natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung:

  • Förderung von Nützlingen durch eine vielfältige Bepflanzung und das Aufstellen von Nisthilfen
  • Einsatz von selbst hergestellten Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch
  • Geduldiges Absammeln von Käfern von Hand
  • Bei starkem Befall: Beherzter Rückschnitt der befallenen Pflanzenteile

Meine langjährige Erfahrung hat mir gezeigt: Ein gesunder, artenreicher Garten reguliert oft selbst den Befall von Schädlingen. Die Natur findet ihr Gleichgewicht, wenn man ihr den nötigen Raum dafür gibt.

Lupinen: Eine echte Bereicherung für jeden Garten

Lupinen sind wahrhaftig vielseitige Pflanzen, die jeden Garten bereichern. Sie erfreuen nicht nur das Auge mit ihren farbenfrohen Blüten, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Von der Bodenverbesserung über die Anziehung von Bestäubern bis hin zur Schaffung vielfältiger Lebensräume – Lupinen gestalten das Gartenökosystem aktiv mit.

Zwar gibt es beim Anbau einige Herausforderungen, doch mit dem richtigen Wissen und ein paar cleveren Strategien lassen sich diese gut meistern. Das Ergebnis ist ein lebendiger, artenreicher Garten, der nicht nur uns Menschen erfreut, sondern auch zahlreichen Tieren und Pflanzen einen wertvollen Lebensraum bietet.

Ich kann nur jedem empfehlen, Lupinen in den eigenen Garten zu integrieren. Ob als prachtvolle Staude im Blumenbeet, als nützlicher Gründünger oder als Teil einer bunten Wildblumenwiese – Lupinen sind unglaublich vielseitig einsetzbar und bereichern jeden naturnahen Garten. Wagen Sie den Schritt und entdecken Sie selbst die faszinierende Welt der Lupinen und ihre positive Wirkung auf die Artenvielfalt in Ihrem grünen Paradies!

Tags: Lupine
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