Mädchenauge: Bienenfreundliche Pracht im Garten

Mädchenauge: Ein Paradies für Bienen und Garten

Das Mädchenauge verzaubert mit seinen leuchtend gelben Blüten und lockt zahlreiche Insekten an. Diese Pflanze ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil jedes bienenfreundlichen Gartens und hat sich in meinem eigenen grünen Reich als wahrer Schatz erwiesen.

Blühende Vielfalt im Garten

  • Mädchenauge ist eine robuste Staude mit beeindruckend langer Blütezeit
  • Beliebte Bienenweide und unentbehrliche Nahrungsquelle für viele Insekten
  • Vielfältige Sorten für unterschiedliche Gartentypen und Vorlieben
  • Erfreulich pflegeleicht und ökologisch wertvoll

Was ist Mädchenauge (Coreopsis)?

Das Mädchenauge, botanisch als Coreopsis bekannt, ist eine bezaubernde Staude aus der Familie der Korbblütler. Mit ihren strahlend gelben, manchmal auch zweifarbigen Blüten, erinnert sie tatsächlich an ein fröhliches Mädchenauge. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordamerika, hat sich aber in unseren Gärten längst heimisch gefühlt und etabliert.

In meinem Garten habe ich verschiedene Sorten angepflanzt und kann mich jedes Jahr aufs Neue über ihre unermüdliche Blühfreude freuen. Die Pflanzen werden je nach Art zwischen 30 und 100 cm hoch und bilden dichte, buschige Horste. Besonders schön finde ich, dass die gefiederten Blätter auch nach der Blüte attraktiv bleiben und für eine ansprechende Struktur im Beet sorgen.

Bedeutung als Bienenweide

Das Mädchenauge ist nicht nur ein Augenschmaus für uns Gärtner, sondern vor allem eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Die offenen Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen, was die Pflanze zu einem wahren Insektenmagnet macht.

Was mich besonders beeindruckt, ist die lange Blütezeit von Juni bis in den Oktober hinein. Dies macht die Pflanze zu einer verlässlichen Nahrungsquelle, insbesondere wenn andere Blumen schon längst verblüht sind. In meinem Garten ist das fröhliche Summen der Insekten um die Mädchenaugen-Beete den ganzen Sommer über zu hören - ein wahrer Genuss für jeden Naturliebhaber.

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Arten und Sorten

Es gibt eine erstaunliche Vielfalt an Mädchenauge-Arten und -Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Farbe unterscheiden. Einige beliebte Arten, die ich besonders schätze, sind:

  • Coreopsis grandiflora: Großblumiges Mädchenauge mit leuchtend gelben Blüten, die jeden Garten aufhellen
  • Coreopsis verticillata: Quirlblättriges Mädchenauge mit filigranen Blättern und kleineren Blüten, ideal für einen natürlichen Look
  • Coreopsis tinctoria: Färber-Mädchenauge mit faszinierenden zweifarbigen Blüten in Gelb und Rot, ein echter Hingucker

In den letzten Jahren haben Züchter viele neue Sorten entwickelt, die sich durch besondere Blütenfarben oder kompakteres Wachstum auszeichnen. Für kleine Gärten oder Balkonkästen eignen sich zwergwüchsige Sorten wie 'Solanna Golden Sphere' oder 'Solanna Golden Nugget' hervorragend. Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Gartenliebhaber, die perfekte Mädchenauge-Sorte für seinen grünen Raum zu finden.

Ökologischer Wert des Mädchenauges

Vorteile für Bienen und andere Bestäuber

Das Mädchenauge ist ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Die offenen Blüten erleichtern den Insekten den Zugang zu Nektar und Pollen, was sie zu wahren Festmahlen für unsere summenden und brummenden Freunde macht. Besonders Wildbienen, von denen leider viele Arten gefährdet sind, profitieren enorm von dieser Pflanze.

In meinem Garten beobachte ich regelmäßig eine bunte Vielfalt von Bienenarten an den Blüten. Von der fleißigen Honigbiene bis hin zu seltenen Wildbienenarten finden alle hier reichlich Nahrung. Die beeindruckend lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht das Mädchenauge zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle, besonders wenn andere Pflanzen schon längst ihre Blütenpracht eingestellt haben.

Rolle im Ökosystem des Gartens

Das Mädchenauge spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem eines naturnahen Gartens. Neben seiner Funktion als Nahrungsquelle für Bestäuber bietet die Pflanze auch wertvollen Lebensraum für andere nützliche Insekten. Zwischen den dichten Stängeln und Blättern finden kleine Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen ideale Verstecke und Unterschlupf.

Interessanterweise sind die Samen der Pflanze eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel, besonders im Herbst und Winter. Wenn man die verblühten Stände stehen lässt, bieten sie nicht nur Futter, sondern auch wichtige Versteckmöglichkeiten für Insekten, die hier überwintern. So trägt das Mädchenauge ganzjährig zur Biodiversität bei.

Förderung der Biodiversität

Durch die Anpflanzung von Mädchenauge kann jeder Gartenbesitzer einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten. Die Pflanze unterstützt nicht nur bekannte Bestäuber wie Honigbienen, sondern auch viele spezialisierte Wildbienenarten, die oft übersehen werden.

In Kombination mit anderen heimischen Wildstauden schafft das Mädchenauge ein vielfältiges Nahrungsangebot über die gesamte Vegetationsperiode hinweg. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen durch intensive Landwirtschaft und zunehmende Flächenversiegelung natürliche Lebensräume für Insekten immer seltener werden.

Meine langjährige Erfahrung zeigt deutlich: Je vielfältiger das Pflanzenangebot im Garten, desto mehr verschiedene Insektenarten lassen sich beobachten. Das Mädchenauge ist dabei ein unverzichtbarer Baustein in einem ökologisch wertvollen Garten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel Positives bewirken kann.

Anbau und Pflege von Mädchenauge: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Mädchenauge ist eine erstaunlich robuste Staude, die sich mit der richtigen Pflege zu einem wahren Blickfang im Garten entwickelt. Lassen Sie mich Ihnen einige wertvolle Tipps zu Standort, Aussaat und Pflege dieser bienenfreundlichen Pflanze mit auf den Weg geben.

Was Mädchenauge zum Gedeihen braucht

Für ein gesundes Wachstum und üppige Blüte benötigt das Mädchenauge optimale Bedingungen. Zwei Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:

Ein Platz an der Sonne

Mädchenauge liebt die Sonne! Ein vollsonniger Platz im Garten ist geradezu ideal. Hier kann die Pflanze ihre volle Pracht entfalten und blüht besonders reichhaltig. An halbschattigen Standorten wächst sie zwar auch, aber die Blütenbildung fällt spärlicher aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu schattig gepflanzte Mädchenaugen lang und instabil werden und kaum blühen. Daher rate ich dringend, bei der Standortwahl genau auf einen sonnigen Platz zu achten.

Der richtige Boden

Was den Boden betrifft, ist Mädchenauge recht anspruchslos. Es gedeiht in den meisten Gartenböden gut, solange diese nicht zu schwer und staunass sind. Ein durchlässiger, nicht zu nährstoffreicher Boden scheint optimal zu sein. Bei schweren Lehmböden empfiehlt es sich, vor der Pflanzung etwas Sand unterzumischen. Eine gute Drainage ist wichtig, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen - das habe ich leider schon am eigenen Leib erfahren müssen.

Vom Samen zur Pflanze

Je nachdem, wie viel Zeit und Geduld Sie haben, können Sie Mädchenauge direkt im Freiland aussäen oder vorziehen:

Direktsaat: Einfach, aber mit Geduld

Die unkomplizierteste Methode ist die Direktsaat ins Beet. Säen Sie die Samen von April bis Juni direkt an Ort und Stelle aus. Lockern Sie dafür den Boden gründlich auf und rechen Sie ihn fein. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde - Mädchenauge gehört zu den Lichtkeimern und sollte nicht zu tief liegen. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht. Mit etwas Glück zeigen sich nach 2-3 Wochen die ersten Keimlinge.

Vorkultur: Für einen Vorsprung

Wer es kaum erwarten kann, kann Mädchenauge ab März in Töpfen oder Anzuchtschalen vorziehen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde. Die Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken. Bei 15-18°C keimen sie meist innerhalb von 1-2 Wochen. Die Jungpflanzen können Sie ab Mai ins Freiland setzen, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Pflanzen Sie sie im Abstand von 30-40 cm. So haben Sie schon früher etwas von Ihren Mädchenaugen!

Pflege: Weniger ist oft mehr

Mit der richtigen Pflege belohnt Sie das Mädchenauge mit monatelanger Blütenpracht:

Wasser: Nicht zu viel des Guten

Mädchenauge ist erstaunlich trockenheitsverträglich, besonders an sonnigen Standorten. In längeren Trockenperioden sollten Sie aber dennoch gießen, vor allem junge Pflanzen. Wichtig ist: Staunässe unbedingt vermeiden! Lieber seltener, dafür durchdringend gießen. Ein bewährter Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde - fühlt sie sich in 3-4 cm Tiefe noch feucht an, warten Sie mit dem Gießen noch.

Düngen: Zurückhaltung ist Trumpf

Mädchenauge kommt mit nährstoffarmen Böden erstaunlich gut zurecht und braucht keine intensive Düngung. Zu viele Nährstoffe fördern sogar das Blattwerk auf Kosten der Blüten - das wollen wir ja nicht! Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht völlig aus. Bei sehr mageren Böden können Sie zusätzlich im Sommer etwas organischen Dünger geben. Aber Vorsicht: Weniger ist hier oft mehr!

Rückschnitt und Winterschutz: Für die nächste Saison

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt und fördert die Blütenbildung. Schneiden Sie verblühte Blütenstände laufend ab, das regt zur Nachblüte an. Im Herbst stehe ich vor der Wahl: Soll ich das Mädchenauge bodennah zurückschneiden oder die vertrockneten Stängel als Winterschutz und Nahrung für Vögel stehen lassen? Ich persönlich bevorzuge es, sie stehen zu lassen - das sieht nicht nur bezaubernd aus, wenn Raureif die Samenstände überzieht, sondern bietet auch Insekten einen wertvollen Unterschlupf.

In Regionen mit strengen Wintern ist ein zusätzlicher Winterschutz ratsam. Decken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. So schützen Sie die Pflanzen vor Kahlfrösten. Im Frühjahr entfernen Sie die Schutzschicht wieder, damit die neuen Triebe ungehindert austreiben können.

Mit diesen Tipps zu Standort, Aussaat und Pflege werden Sie sicher viel Freude an Ihrem Mädchenauge haben. Die robusten Pflanzen danken Ihnen die Mühe mit einer reichen Blütenpracht, die nicht nur Sie, sondern auch zahlreiche Insekten begeistern wird. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie ja bald Ihre ganz eigenen Tricks und Kniffe im Umgang mit dieser wunderbaren Pflanze!

Blütezeit und Ernte des Mädchenauges: Ein Farbenspiel von Sommer bis Herbst

Das Mädchenauge (Coreopsis) verwandelt jeden Garten in ein wahres Blütenmeer. Seine beeindruckende Blütezeit erstreckt sich von Juni bis weit in den Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein. Diese außergewöhnlich lange Blühdauer macht das Mädchenauge nicht nur zu einem wertvollen Nektarlieferanten für Bienen und andere Insekten, sondern auch zu einem echten Hingucker im Staudenbeet.

Wann blüht das Mädchenauge?

Die Blütezeit des Mädchenauges variiert je nach Sorte und Standortbedingungen. In meinem Garten zeigen sich die ersten Blüten oft schon Ende Mai, was immer wieder für eine freudige Überraschung sorgt. Die Hauptblütezeit fällt in die Sommermonate Juli und August. In dieser Zeit leuchten die gelben oder orangefarbenen Blüten wie kleine Sonnen im Beet. Mit etwas Pflege lässt sich diese farbenfrohe Pracht bis in den Herbst hinein verlängern.

Tricks für eine üppige Blütenfülle

Um die Blütezeit zu maximieren und eine wahre Blütenpracht zu erzielen, habe ich im Laufe der Jahre einige bewährte Methoden entwickelt:

  • Regelmäßiges "Ausputzen": Entfernen Sie verblühte Blumen konsequent. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Knospen an.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine moderate Düngung im Frühjahr und während der Blütezeit unterstützt die Blütenbildung. Vorsicht jedoch mit zu viel des Guten - übermäßige Düngung fördert eher das Blattwachstum.
  • Durststrecken vermeiden: Besonders in Trockenperioden ist eine ausreichende Bewässerung wichtig. Allerdings mag das Mädchenauge keine "nassen Füße" - also lieber seltener, dafür gründlich gießen.
  • Sonnenbad: Ein sonniger Standort fördert die Blütenbildung zusätzlich. Je mehr Sonne, desto mehr Blüten!

Ein kleiner Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Ein leichter Rückschnitt um etwa ein Drittel nach der ersten Hauptblüte im Juli führt oft zu einem zweiten Blütenschub im Spätsommer. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen mit neuer Kraft durchstarten.

Mädchenauge als Schnittblume: Ein Sommerbote in der Vase

Das Mädchenauge eignet sich hervorragend als Schnittblume und bringt ein Stück Sommergarten ins Haus. Die langen Stiele und die erstaunliche Haltbarkeit der Blüten machen es zu einem dankbaren Vasengesellen. Für die längste Freude schneide ich die Blüten, wenn sie sich gerade geöffnet haben. Nach dem Entfernen der unteren Blätter und dem Einstellen in frisches Wasser kann man sich bis zu zwei Wochen an den fröhlichen Blüten erfreuen. In Kombination mit Gräsern oder anderen Sommerblumen entstehen wunderbar natürliche Sträuße.

Gestaltungsideen mit Mädchenauge: Vielseitig und charmant

Das Mädchenauge ist ein wahrer Allrounder und lässt sich in die verschiedensten Gartenkonzepte integrieren. Seine Anpassungsfähigkeit macht es zu einem meiner Lieblinge in der Gartengestaltung.

Insektenparadies: Kombinationen mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen

Um einen Garten zu schaffen, der summt und brummt, kombiniere ich das Mädchenauge gerne mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen:

  • Lavendel (Lavandula angustifolia): Sein silbriges Laub und die violetten Blüten ergänzen das Gelb des Mädchenauges wunderbar und locken zusätzlich Bienen an.
  • Sonnenhut (Echinacea): Ein perfekter Blühpartner, der zur gleichen Zeit seine rosa oder weißen Blüten öffnet und einen schönen Kontrast bietet.
  • Katzenminze (Nepeta): Ihr Duft ist wie ein Magnet für Bienen, und die blauen Blüten harmonieren prächtig mit dem Mädchenauge.
  • Fetthenne (Sedum): Sie blüht etwas später und verlängert so die Attraktivität des Beetes für Insekten bis in den Herbst hinein.

Passend für jeden Gartenstil

Im Naturgarten: Wild und frei

Im Naturgarten fühlt sich das Mädchenauge pudelwohl. Hier kann es sich frei entfalten und sogar selbst aussäen. Ich kombiniere es gerne mit heimischen Wildstauden wie Margeriten, Schafgarbe oder Wiesensalbei. So entsteht eine naturnahe Blumenwiese, die nicht nur Insekten Nahrung bietet, sondern auch das Auge erfreut.

Im Bauerngarten: Klassisch und bunt

Im klassischen Bauerngarten ist das Mädchenauge für mich nicht wegzudenken. Seine leuchtenden Blüten passen wunderbar zu Rittersporn, Stockrosen und Fingerhut. Ich pflanze es gerne entlang von Beeteinfassungen oder in Gruppen zwischen Gemüsebeeten. So bringt es Farbe in den Nutzgarten und lockt gleichzeitig nützliche Bestäuber an - eine Win-Win-Situation für Gärtner und Insekten!

Im modernen Garten: Zeitgemäß und strukturiert

Auch in modernen Gartengestaltungen findet das Mädchenauge seinen Platz. In Kombination mit Gräsern wie Chinaschilf oder Lampenputzergras entsteht ein lockerer, natürlicher Look, der dennoch strukturiert wirkt. In Kübeln oder Pflanzgefäßen auf der Terrasse bringt es sommerliche Farbe und zieht Schmetterlinge an. Für einen besonders modernen Touch experimentiere ich gerne mit Sorten, die gefüllte Blüten haben oder in ungewöhnlichen Farbtönen wie Rot oder Zweifarbig daherkommen.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Mädchenauge-Sorten in einem geschwungenen Beet entlang des Gartenwegs gepflanzt. Die unterschiedlichen Höhen und Blütenformen ergeben ein dynamisches Bild, das sich im Laufe der Saison ständig verändert - ein wahres Vergnügen für das Auge. Besonders angetan bin ich von der Kombination mit einigen Gräsern, die im Herbst für zusätzliche Struktur sorgen und dem Beet auch in der kalten Jahreszeit Charakter verleihen.

Das Mädchenauge ist mit seiner langen Blütezeit, der Pflegeleichtigkeit und seinem unschätzbaren Wert für die Insektenwelt zweifellos eine Bereicherung für jeden Garten. Ich kann nur ermutigen, verschiedene Kombinationen auszuprobieren und den persönlichen Favoriten für einen lebendigen, summenden Garten zu finden. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos - lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Herausforderungen und Pflege des Mädchenauges

Obwohl das Mädchenauge als recht robuste Pflanze bekannt ist, kann es gelegentlich mit einigen Herausforderungen konfrontiert werden. In meinem Garten hatte ich es hauptsächlich mit Mehltau, Blattfleckenkrankheit und den alles verschlingenden Schnecken zu tun.

Typische Probleme und wie man ihnen begegnet

Mehltau zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf den Blättern und kann die Pflanzen schwächen. Ich habe festgestellt, dass eine gute Luftzirkulation und bodennah gießen schon viel bewirken können. Bei der Blattfleckenkrankheit bilden sich bräunliche Flecken auf den Blättern. Hier hilft es, befallene Blätter zu entfernen und die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen. Das fördert die Luftzirkulation und reduziert die Feuchtigkeit zwischen den Pflanzen.

Schnecken können besonders für junge Triebe und Blätter zur Plage werden. Nach einigem Experimentieren habe ich gute Erfahrungen mit Schneckenzäunen gemacht. Auch Schneckenkorn auf Eisenbasis kann hilfreich sein, wenn man es sparsam einsetzt.

Natürliche Ansätze zur Bekämpfung

Für Mehltau oder Blattfleckenkrankheit hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder einem Sud aus Ackerschachtelhalm als wirksam erwiesen. Gegen Schnecken streue ich gerne Kaffeegrund oder zerkleinerte Eierschalen um die Pflanzen. Das scheint sie abzuschrecken, und es ist eine gute Möglichkeit, Küchenabfälle zu verwerten.

Meine Erfahrung mit Bierfallen gegen Schnecken war ehrlich gesagt zwiespältig. Sie funktionierten zwar, aber der Geruch im Garten war nicht gerade angenehm. Seitdem setze ich lieber auf vorbeugende Maßnahmen und eine gute Gartengestaltung, die natürlichen Fressfeinden der Schnecken Lebensraum bietet.

Das Mädchenauge vermehren und erhalten

Eine der schönsten Eigenschaften des Mädchenauges ist, wie einfach es sich vermehren lässt. Ob durch Teilung oder Aussaat - beide Methoden haben ihre Vorteile und können je nach Vorliebe und verfügbarem Platz angewendet werden.

Etablierte Pflanzen teilen

Die Teilung ist meine bevorzugte Methode, wenn ich schnell neue, kräftige Pflanzen haben möchte. Im Frühjahr oder Herbst grabe ich die gesamte Pflanze aus und teile den Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Dann pflanze ich die Teilstücke sofort wieder ein und wässere sie gut. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die geteilten Pflanzen erholen und weiterwachsen.

Samenernte und -aufbewahrung

Für die Samenernte lasse ich einige Blüten an der Pflanze vertrocknen. Sobald die Samen reif sind, sammle ich sie und bewahre sie in Papiertüten oder Gläsern an einem trockenen, kühlen Ort auf. Im nächsten Frühjahr können diese direkt ins Freiland gesät werden.

Bei meiner ersten Samenernte vom Mädchenauge war ich völlig überrascht von der Menge an Samen, die eine einzelne Pflanze produzieren kann. Seitdem habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, überzählige Samen an Gartenfreunde zu verschenken. Es ist eine schöne Art, die Freude am Gärtnern zu teilen.

Mädchenauge: Ein Geschenk für Bienen und Gärtner gleichermaßen

Das Mädchenauge ist für mich nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch eine wahre Bienenweide. Mit seiner beeindruckenden Blütezeit von Juni bis Oktober bietet es Bienen und anderen Insekten eine zuverlässige Nahrungsquelle über einen langen Zeitraum. Gleichzeitig erfreut es uns Gärtner mit seiner Pflegeleichtigkeit und Robustheit.

Die Vorteile als Bienenweide sind vielfältig. Die offenen Blüten sind leicht zugänglich für Insekten und produzieren reichlich Nektar und Pollen. Besonders schätze ich, dass das Mädchenauge Bienen auch dann noch unterstützt, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Für uns Gärtner bietet das Mädchenauge den großen Vorteil, dass es nach der Etablierung sehr pflegeleicht ist. Es ist erstaunlich trockenheitsresistent, kommt mit verschiedenen Bodenarten zurecht und blüht zuverlässig Jahr für Jahr. Zudem lässt es sich, wie bereits erwähnt, leicht vermehren, was eine kostengünstige Möglichkeit bietet, den Garten zu erweitern.

Ich kann nur jedem empfehlen, in seinem Garten Platz für Mädchenauge zu schaffen. Jede einzelne Pflanze zählt, wenn es darum geht, unseren heimischen Insekten Nahrung und Lebensraum zu bieten. Mit dem Mädchenauge können wir nicht nur unsere Gärten verschönern, sondern auch aktiv zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Vielleicht entdecken Sie dabei auch die Freude am Beobachten der fleißigen Bienen und Hummeln, die Ihre Pflanzen besuchen - für mich ist es jedes Mal wieder ein faszinierendes Schauspiel.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist das Mädchenauge und welche botanischen Merkmale zeichnen diese Staude aus?
    Das Mädchenauge (Coreopsis) ist eine bezaubernde Staude aus der Familie der Korbblütler, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Botanisch zeichnet sie sich durch strahlend gelbe, manchmal auch zweifarbige Blüten aus, die an fröhliche Mädchenaugen erinnern. Die Pflanzen werden je nach Art zwischen 30 und 100 cm hoch und bilden dichte, buschige Horste. Charakteristisch sind die gefiederten Blätter, die auch nach der Blüte attraktiv bleiben und für eine ansprechende Struktur im Beet sorgen. Die Blüten bestehen aus strahlenförmig angeordneten Zungenblüten um ein zentrales Körbchen herum, was typisch für Korbblütler ist. Diese mehrjährige Staude ist winterhart und entwickelt ein kräftiges Wurzelsystem, das ihr hilft, auch Trockenperioden gut zu überstehen.
  2. Warum gilt das Mädchenauge als besonders wertvolle Bienenweide im Garten?
    Das Mädchenauge ist ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Die offenen Blüten erleichtern den Insekten den Zugang zu Nektar und Pollen erheblich, was sie zu wahren Festmahlen für unsere summenden Freunde macht. Besonders wertvoll ist die extrem lange Blütezeit von Juni bis Oktober, die das Mädchenauge zu einer verlässlichen Nahrungsquelle macht, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Wildbienenarten, von denen viele gefährdet sind, profitieren enorm von dieser kontinuierlichen Nektarversorgung. Die reiche Pollenproduktion unterstützt nicht nur Honigbienen, sondern auch spezialisierte Solitärbienen. Im Garten entsteht durch das fröhliche Summen der Insekten um die Mädchenaugen-Beete den ganzen Sommer über eine lebendige Atmosphäre, die jeden Naturliebhaber begeistert.
  3. Wie lange blüht das Mädchenauge und was macht die Blütezeit so besonders?
    Das Mädchenauge verwandelt jeden Garten in ein wahres Blütenmeer mit seiner außergewöhnlich langen Blütezeit von Juni bis weit in den Oktober, manchmal sogar bis November hinein. Diese beeindruckende Ausdauer macht es zu einem echten Dauerblüher. Die ersten Blüten zeigen sich oft bereits Ende Mai, während die Hauptblütezeit in die Sommermonate Juli und August fällt. Besonders bemerkenswert ist, dass durch regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten die Blütezeit noch verlängert werden kann. Ein leichter Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte im Juli führt oft zu einem zweiten Blütenschub im Spätsommer. Diese kontinuierliche Blühfreude macht das Mädchenauge nicht nur zu einem wertvollen Nektarlieferanten für Insekten über einen extrem langen Zeitraum, sondern auch zu einem zuverlässigen Farbtupfer im Garten, wenn andere Stauden bereits ihre Blütenpracht eingestellt haben.
  4. Welche besonderen Eigenschaften machen das Mädchenauge so pflegeleicht und robust?
    Das Mädchenauge besticht durch seine außergewöhnliche Robustheit und Anspruchslosigkeit. Es ist erstaunlich trockenheitsverträglich und kommt mit den meisten Gartenböden gut zurecht, solange diese nicht zu schwer und staunass sind. Die Staude benötigt keine intensive Düngung und gedeiht sogar in nährstoffarmen Böden prächtig - zu viele Nährstoffe fördern sogar das Blattwerk auf Kosten der Blüten. Ein vollsonniger Standort genügt völlig für üppige Blüte. Die Pflanze ist winterhart und übersteht auch strenge Winter ohne besonderen Schutz. Krankheitsresistenz ist ein weiterer Vorteil, obwohl gelegentlich Mehltau auftreten kann. Das Mädchenauge ist selbständig in der Vermehrung durch Selbstaussaat und lässt sich problemlos durch Teilung vermehren. Diese Kombination aus Widerstandsfähigkeit, geringen Pflegeansprüchen und zuverlässiger Blüte macht es zur idealen Staude für Gartenanfänger und alle, die einen pflegeleichten Garten schätzen.
  5. Warum ist die Selbstaussaat beim Mädchenauge ein besonderer Vorteil für Naturgärtner?
    Die Selbstaussaat des Mädchenauges ist ein Geschenk für jeden Naturgärtner, da sie zu einer naturnahen, dynamischen Gartenentwicklung beiträgt. Die Pflanze kann sich frei im Garten ausbreiten und besiedelt dabei ganz natürlich die für sie optimalen Standorte. Dies führt zu einem authentischen, wilden Look, der perfekt zum Konzept des Naturgartens passt. Durch die Selbstaussaat entstehen immer neue Pflanzengruppen an verschiedenen Stellen, was den Garten lebendig und abwechslungsreich hält. Für den Gärtner bedeutet dies weniger Arbeit, da sich der Bestand quasi von selbst erneuert und erweitert. Die jungen Sämlinge können bei Bedarf einfach umgesetzt oder entfernt werden, falls sie an unerwünschten Stellen keimen. Besonders wertvoll ist, dass sich so über Jahre hinweg ein stabiles Ökosystem entwickelt, das Insekten kontinuierlich Nahrung bietet. Die Selbstaussaat sorgt auch für genetische Vielfalt innerhalb des Bestandes, was die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erhöht.
  6. Worin unterscheiden sich Coreopsis grandiflora, Coreopsis verticillata und Coreopsis tinctoria?
    Diese drei Mädchenauge-Arten haben deutlich unterschiedliche Charakteristika. Coreopsis grandiflora, das Großblumige Mädchenauge, beeindruckt mit leuchtend gelben, großen Blüten von 5-8 cm Durchmesser und wird 60-100 cm hoch. Die Blätter sind breit und ungeteilt, was ihm einen kräftigen, auffälligen Charakter verleiht. Coreopsis verticillata, das Quirlblättrige Mädchenauge, zeichnet sich durch fein gefiederte, nadelförmige Blätter und kleinere, aber zahlreiche goldgelbe Blüten aus. Es bleibt mit 30-60 cm kompakter und wirkt durch das filigrane Laub sehr elegant und luftig. Coreopsis tinctoria, das Färber-Mädchenauge, ist eine einjährige Art mit faszinierenden zweifarbigen Blüten in Gelb mit roter Mitte oder rotbraunen Rändern. Es wird 40-80 cm hoch und blüht besonders reich. Während grandiflora als Staude mehrjährig ist und verticillata besonders winterhart, muss tinctoria jährlich neu gesät werden, bietet dafür aber die spektakulärsten Farbkombinationen.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Großblumigem und Quirlblättrigem Mädchenauge in der Gartenverwendung?
    Das Großblumige Mädchenauge (Coreopsis grandiflora) eignet sich hervorragend für auffällige Akzente im Staudenbeet. Mit seinen großen, leuchtend gelben Blüten und der Höhe von 60-100 cm wirkt es als Blickfang und Struktur gebender Element. Es harmoniert perfekt mit anderen kräftigen Stauden wie Sonnenhut oder Rittersporn und passt ideal in klassische Bauerngärten oder repräsentative Beete. Das Quirlblättrige Mädchenauge (Coreopsis verticillata) mit seinem filigranen Laub und den kleineren Blüten fügt sich natürlicher in Pflanzungen ein. Es eignet sich besonders für naturnahe Gärten, Präriebeete oder als Übergangs- und Füllpflanze zwischen größeren Stauden. Seine kompakte Wuchsform macht es ideal für Beetränder oder kleine Gärten. Während das Großblumige als Solitär oder in kleinen Gruppen wirkt, kann das Quirlblättrige großflächig gepflanzt werden und schafft durch seine luftige Textur wunderbare Übergänge zu Gräsern oder anderen feinstrukturierten Pflanzen.
  8. Welche Rolle spielt das Mädchenauge im Ökosystem des Gartens für die Biodiversität?
    Das Mädchenauge ist ein Schlüsselakteur für die Biodiversität im Garten. Als Dauerblüher von Juni bis Oktober bietet es eine kontinuierliche Nahrungsquelle für verschiedenste Insektenarten, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Neben Honigbienen profitieren besonders gefährdete Wildbienenarten von den leicht zugänglichen Blüten. Zwischen den dichten Stängeln und Blättern finden nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen ideale Verstecke und Überwinterungsplätze. Die Samen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Herbst und Winter. Lässt man die verblühten Stände stehen, bieten sie nicht nur Vogelfutter, sondern auch Unterschlupf für überwinternde Insekten. In Kombination mit anderen heimischen Wildstauden schafft das Mädchenauge ein vielfältiges Nahrungsangebot über die gesamte Vegetationsperiode. Es unterstützt dabei nicht nur bekannte Bestäuber, sondern auch viele spezialisierte Arten, die oft übersehen werden, und trägt so wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
  9. Wo kann man hochwertige Mädchenauge-Samen und Pflanzen für den bienenfreundlichen Garten kaufen?
    Für hochwertige Mädchenauge-Samen und Pflanzen bieten sich verschiedene Bezugsquellen an. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen eine breite Auswahl an Coreopsis-Arten und -Sorten, von klassischen Arten bis hin zu neuen Züchtungen. Hier profitiert man von der Fachberatung und der garantierten Qualität des Saatguts. Lokale Staudengärtnereien haben oft bewährte, regionale Sorten im Angebot und können wertvolle Standorttipps geben. Auch Gartencenter führen in der Regel verschiedene Mädchenauge-Sorten, besonders während der Pflanzzeit im Frühjahr und Herbst. Online-Shops bieten den Vorteil einer großen Sortenauswahl und detaillierter Produktbeschreibungen. Samenbörsen und Tauschbörsen von Gartenvereinen sind eine kostengünstige Alternative, um an seltene Sorten zu gelangen. Wichtig ist beim Kauf auf die Herkunft zu achten - regionales Saatgut ist oft besser an die lokalen Bedingungen angepasst und unterstützt die heimische Insektenwelt optimal.
  10. Welche Coreopsis-Sorten eignen sich am besten für den Online-Kauf und die Gartengestaltung?
    Für den Online-Kauf empfehlen sich besonders robuste und bewährte Coreopsis-Sorten, die zuverlässig keimen und sich gut etablieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine sorgfältig ausgewählte Palette an. 'Early Sunrise' ist eine kompakte Sorte mit gefüllten, goldgelben Blüten, ideal für kleine Gärten. 'Moonbeam' besticht durch zitronengelbe Blüten und filigrane Struktur, perfekt für naturnahe Pflanzungen. 'Zagreb' punktet mit leuchtend gelben Blüten und besonderer Robustheit. Für Farbenvielfalt sorgen Sorten wie 'Ruby Red' mit tiefroten Blüten oder 'Redshift' mit zweifarbigen Blüten. Die klassische Coreopsis grandiflora eignet sich hervorragend für traditionelle Staudenbeete, während Coreopsis verticillata 'Moonbeam' perfekt für moderne, strukturierte Gärten ist. Beim Online-Kauf sollte man auf Sortenbeschreibungen, Wuchshöhen und Blütezeiten achten, um die passende Auswahl für den individuellen Garten zu treffen. Mischungen verschiedener Sorten ergeben besonders abwechslungsreiche und lange blühende Bestände.
  11. Wie beeinflusst der Standort die Nektar- und Pollenproduktion beim Mädchenauge?
    Der Standort hat erheblichen Einfluss auf die Nektar- und Pollenproduktion des Mädchenauges. An vollsonnigen Plätzen entwickeln die Pflanzen die reichste Blütenpracht und damit auch die höchste Nektar- und Pollenproduktion. Sonnenlicht ist essenziell für die Photosynthese und die Energiebereitstellung, die für die Nektarbildung benötigt wird. Bei zu wenig Licht bilden sich weniger und kleinere Blüten mit reduzierter Nektarmenge. Ein gut durchlässiger Boden fördert die Wurzelentwicklung und damit die Nährstoffaufnahme, was sich positiv auf die Blütenqualität auswirkt. Staunässe hingegen hemmt die Pflanzenentwicklung und reduziert die Attraktivität für Bestäuber. Interessant ist, dass mäßig nährstoffarme Böden oft zu intensiverer Blüte führen als überdüngte Standorte, da die Pflanze mehr Energie in die Fortpflanzung investiert. Windschutz kann ebenfalls vorteilhaft sein, da er verhindert, dass Nektar und Pollen weggeweht werden und die Verweilzeit der Bestäuber an den Blüten verlängert.
  12. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zur Bedeutung von Dauerblühern für Wildbienenarten?
    Wissenschaftliche Studien belegen eindrücklich die hohe Bedeutung von Dauerblühern wie dem Mädchenauge für Wildbienenarten. Forschungen zeigen, dass kontinuierliche Nahrungsquellen über die gesamte Flugsaison entscheidend für den Erhalt von Wildbienenarten sind. Besonders kritisch sind die sogenannten 'Hunger-Gaps' - Zeiten im Sommer und Herbst, wenn viele heimische Pflanzen bereits verblüht sind. Dauerblüher schließen diese Lücken und ermöglichen es verschiedenen Bienenarten, erfolgreich zu überwintern oder Nachkommen zu versorgen. Studien zeigen, dass Gärten mit Dauerblühern eine bis zu 40% höhere Wildbienenvielfalt aufweisen als solche ohne kontinuierliche Blütenangebote. Besonders oligolektische Bienenarten, die auf bestimmte Pflanzenfamilien spezialisiert sind, profitieren von der Familie der Korbblütler. Langzeituntersuchungen dokumentieren, dass Populationen seltener Wildbienenarten in Gebieten mit ausreichendem Dauerblüher-Angebot stabiler sind und sich besser ausbreiten können. Die Nähe zu diesen Nahrungsquellen reduziert auch den Energieverbrauch der Bienen beim Sammeln.
  13. Wie entwickeln sich Präriestauden wie das Mädchenauge in verschiedenen Klimazonen?
    Präriestauden wie das Mädchenauge zeigen eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen, was ihre ursprüngliche Heimat in den nordamerikanischen Prärien widerspiegelt. In kontinentalen Klimazonen mit heißen Sommern und kalten Wintern entwickeln sie sich optimal und zeigen ihre volle Robustheit. Die tiefen Wurzelsysteme helfen ihnen, auch länger Trockenperioden zu überstehen. In atlantisch geprägten Regionen mit milderen Wintern aber höherer Luftfeuchtigkeit können Pilzkrankheiten häufiger auftreten, die Pflanzen blühen dafür oft länger in die Herbstmonate hinein. In alpinen Lagen verkürzt sich die Vegetationsperiode, aber die Pflanzen bleiben kompakter und blühen intensiver. Mediterrane Klimazonen fordern die Trockenheitstoleranz heraus - hier entwickeln die Pflanzen oft kleinere Blätter und tiefere Wurzeln. Die Anpassung erfolgt über mehrere Jahre, wobei sich die Pflanzen graduell an die lokalen Bedingungen anpassen. Generell gilt: Je näher die Bedingungen dem ursprünglichen Prärieklima kommen, desto prächtiger entwickeln sich diese robusten Stauden.
  14. Welche Rolle spielen Horste bildende Stauden in der modernen Gartenplanung?
    Horste bildende Stauden wie das Mädchenauge sind zentrale Elemente der modernen Gartenplanung und erfüllen sowohl ästhetische als auch praktische Funktionen. Sie schaffen durch ihre kompakte, rundliche Wuchsform natürliche Strukturen im Beet und fungieren als Ankerpunkte in der Gestaltung. Ihre Eigenschaft, über Jahre an einem Standort zu verbleiben und dabei kontinuierlich zu wachsen, macht sie zu verlässlichen Partnern in langfristig geplanten Pflanzungen. In der zeitgemäßen Staudenverwendung bilden sie das Grundgerüst, um das herum einjährige Pflanzen und Zwiebelgewächse arrangiert werden. Ihre Pflegeleichtigkeit entspricht dem Trend zu nachhaltigen, extensiven Gärten. Ökologisch bieten Horste bildende Stauden Kleintieren Unterschlupf und Überwinterungsplätze. In der naturnahen Gartengestaltung imitieren sie die natürlichen Wuchsformen von Wildstauden. Durch geschickte Kombination verschiedener horstbildender Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten lassen sich das ganze Jahr über attraktive Beetbilder schaffen, die wenig Pflege benötigen aber maximale Wirkung erzielen.
  15. Wie erkennt man den optimalen Zeitpunkt für Direktsaat und Vorkultur bei Mädchenauge?
    Der optimale Zeitpunkt für Direktsaat und Vorkultur beim Mädchenauge richtet sich nach den örtlichen Klimabedingungen und der gewünschten Entwicklung. Für die Direktsaat ist der Zeitraum von April bis Juni ideal, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und der Boden bereits erwärmt ist. Ein Richtwert sind konstante Bodentemperaturen über 12°C. Die Vorkultur kann bereits ab März in geschützten Räumen beginnen, optimal bei 15-18°C Keimtemperatur. Erfahrene Saatgut-Händler empfehlen oft eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen für eine verlängerte Blütezeit. Bei der Direktsaat sollte der Boden oberflächlich abgetrocknet, aber in tieferen Schichten noch feucht sein. Für die Vorkultur ist ein heller, aber nicht vollsonniger Standort wichtig. Die Mondphasen können zusätzliche Orientierung bieten - viele erfahrene Gärtner säen bei abnehmendem Mond für bessere Wurzelentwicklung. Regional kann der optimale Zeitpunkt um 2-4 Wochen variieren, abhängig von Höhenlage und lokalen Klimaeigenarten. Ein Bodenthermometer hilft bei der exakten Bestimmung des richtigen Zeitpunkts.
  16. Welche Techniken der Samenvermehrung und Teilung sind bei Coreopsis am erfolgreichsten?
    Bei der Samenvermehrung von Coreopsis ist die Oberflächenaussaat die bewährteste Methode, da es sich um Lichtkeimer handelt. Die Samen werden nur leicht andrückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe ist essenziell - am besten durch feines Sprühen. Die Keimung erfolgt bei 15-18°C nach 7-21 Tagen. Für die Teilung ist das Frühjahr oder der frühe Herbst optimal, wenn die Pflanzen nicht in voller Blüte stehen. Etablierte Gartenexperten teilen 3-4 Jahre alte Horste, indem sie den gesamten Wurzelballen ausgraben und mit einem scharfen Spaten oder Messer in Segmente schneiden. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln aufweisen. Die frisch geteilten Pflanzen werden sofort wieder eingepflanzt und gründlich gewässert. Ein Rückschnitt um ein Drittel reduziert die Verdunstung und erleichtert das Anwachsen. Bei der Teilung können gleichzeitig alte, verholzte Pflanzenteile entfernt werden, was die Vitalität erhöht und die Blühfreudigkeit fördert.
  17. Stimmt es, dass Mädchenauge nur in nährstoffarmen Böden gut wächst?
    Diese Behauptung ist nur teilweise richtig und bedarf einer Differenzierung. Das Mädchenauge gedeiht tatsächlich auch in nährstoffarmen Böden hervorragend und ist in dieser Hinsicht sehr anspruchslos. Allerdings wächst es auch in normal versorgten Gartenböden problemlos. Der entscheidende Punkt ist, dass zu nährstoffreiche, überdüngte Böden kontraproduktiv sind. Bei Überdüngung, besonders mit stickstoffreichen Düngern, bildet das Mädchenauge übermäßig viel Blattmasse auf Kosten der Blütenbildung. Die Pflanzen werden dann oft instabil, blühen spärlich und sind anfälliger für Krankheiten. Ein durchlässiger, mäßig nährstoffreicher Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr reicht völlig aus. In sehr mageren Sandböden kann eine moderate Bodenverbesserung durchaus vorteilhaft sein. Das Wichtigste ist eine gute Drainage - Staunässe verträgt das Mädchenauge überhaupt nicht. Die Anspruchslosigkeit bezüglich der Nährstoffversorgung macht es zu einer idealen Pflanze für extensive Gartengestaltung.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Anbau von Mädchenauge in verschiedenen deutschen Klimazonen?
    In Deutschland zeigt das Mädchenauge regionale Anpassungen an die verschiedenen Klimazonen. In Norddeutschland mit seinem atlantisch geprägten Klima profitiert die Pflanze von den milderen Wintern, kann aber bei hoher Luftfeuchtigkeit anfälliger für Pilzkrankheiten sein. Hier empfiehlt sich ein luftigerer Standort und größere Pflanzabstände. In den kontinental geprägten Regionen Ostdeutschlands mit heißeren Sommern und kälteren Wintern entwickelt sich das Mädchenauge optimal und zeigt seine volle Robustheit. Die Trockenheitstoleranz kommt hier besonders zum Tragen. In Süddeutschland mit seinen wärmeren Temperaturen verlängert sich oft die Blütezeit bis in den November hinein. In Gebirgsregionen und höheren Lagen verkürzt sich die Vegetationsperiode, aber die Pflanzen bleiben kompakter und entwickeln intensivere Farben. Rheinland und westliche Gebiete mit ihren milden Wintern ermöglichen manchmal eine fast ganzjährige Blattentwicklung. Generell ist das Mädchenauge in allen deutschen Klimazonen winterhart, nur in sehr exponierten Lagen der Mittelgebirge kann ein Winterschutz sinnvoll sein.
  19. Wie unterscheidet sich das Schöngesicht von anderen gelb blühenden Sommerstauden?
    Das Schöngesicht, ein volkstümlicher Name für das Mädchenauge, unterscheidet sich deutlich von anderen gelb blühenden Sommerstauden. Im Gegensatz zum Sonnenhut (Rudbeckia) hat es keine dunkle Mitte, sondern zeigt rein gelbe Blüten mit gleichmäßiger Farbverteilung. Anders als Sonnenblumen bleibt es kompakt und bildet keine einzelnen großen Blüten, sondern viele kleinere in kontinuierlicher Folge. Die Blütezeit ist deutlich länger als bei den meisten anderen gelben Stauden - von Juni bis Oktober im Vergleich zu 4-6 Wochen bei vielen anderen Arten. Die Blätter sind charakteristisch gefiedert oder geteilt, was es von Stauden mit unggeteilten Blättern wie Goldruthe unterscheidet. Die Selbstreinigung der verblühten Blüten ist beim Mädchenauge ausgeprägter als bei vielen anderen gelben Stauden. Während Nachtkerzen nur abends und nachts blühen, öffnet das Schöngesicht seine Blüten tagsüber vollständig. Die Wuchsform als dichter Horst unterscheidet es von ausläuferbildenden gelben Stauden wie der Goldrute oder kriechenden Arten wie dem Fingerkraut.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Wanzenblume und anderen Korbblütlern im Garten?
    Die Wanzenblume, ein weiterer volkstümlicher Name für das Mädchenauge, unterscheidet sich von anderen Korbblütlern durch mehrere charakteristische Merkmale. Im Gegensatz zu Astern hat sie keine typische Herbstblüte, sondern blüht den ganzen Sommer über kontinuierlich. Anders als Margeriten, die meist weiße Zungenblüten um ein gelbes Zentrum zeigen, präsentiert die Wanzenblume meist einheitlich gelbe oder zweifarbige Blüten. Die Blätter sind anders als bei Sonnenblumen oder Topinambur nicht herzförmig, sondern gefiedert bis fein zerteilt. Im Vergleich zu Chrysanthemen ist die Blütezeit deutlich länger und beginnt früher im Jahr. Anders als einjährige Korbblütler wie Ringelblumen oder Kornblumen ist sie mehrjährig und winterhart. Die Samen entwickeln sich nicht zu den typischen Pusteblumen wie beim Löwenzahn, sondern zu kleinen, unscheinbaren Achänen. Besonders unterscheidet sie sich von Disteln durch das komplette Fehlen von Dornen und Stacheln. Die Wuchsform als kompakter Horst unterscheidet sie von kriechenden oder ausläuferbildenden Korbblütlern wie manchen Astern-Arten.
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