Mädchenauge: Bienenfreundliche Pracht im Garten

Mädchenauge: Ein Paradies für Bienen und Garten

Das Mädchenauge verzaubert mit seinen leuchtend gelben Blüten und lockt zahlreiche Insekten an. Diese Pflanze ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil jedes bienenfreundlichen Gartens und hat sich in meinem eigenen grünen Reich als wahrer Schatz erwiesen.

Blühende Vielfalt im Garten

  • Mädchenauge ist eine robuste Staude mit beeindruckend langer Blütezeit
  • Beliebte Bienenweide und unentbehrliche Nahrungsquelle für viele Insekten
  • Vielfältige Sorten für unterschiedliche Gartentypen und Vorlieben
  • Erfreulich pflegeleicht und ökologisch wertvoll

Was ist Mädchenauge (Coreopsis)?

Das Mädchenauge, botanisch als Coreopsis bekannt, ist eine bezaubernde Staude aus der Familie der Korbblütler. Mit ihren strahlend gelben, manchmal auch zweifarbigen Blüten, erinnert sie tatsächlich an ein fröhliches Mädchenauge. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordamerika, hat sich aber in unseren Gärten längst heimisch gefühlt und etabliert.

In meinem Garten habe ich verschiedene Sorten angepflanzt und kann mich jedes Jahr aufs Neue über ihre unermüdliche Blühfreude freuen. Die Pflanzen werden je nach Art zwischen 30 und 100 cm hoch und bilden dichte, buschige Horste. Besonders schön finde ich, dass die gefiederten Blätter auch nach der Blüte attraktiv bleiben und für eine ansprechende Struktur im Beet sorgen.

Bedeutung als Bienenweide

Das Mädchenauge ist nicht nur ein Augenschmaus für uns Gärtner, sondern vor allem eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Die offenen Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen, was die Pflanze zu einem wahren Insektenmagnet macht.

Was mich besonders beeindruckt, ist die lange Blütezeit von Juni bis in den Oktober hinein. Dies macht die Pflanze zu einer verlässlichen Nahrungsquelle, insbesondere wenn andere Blumen schon längst verblüht sind. In meinem Garten ist das fröhliche Summen der Insekten um die Mädchenaugen-Beete den ganzen Sommer über zu hören - ein wahrer Genuss für jeden Naturliebhaber.

Arten und Sorten

Es gibt eine erstaunliche Vielfalt an Mädchenauge-Arten und -Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Farbe unterscheiden. Einige beliebte Arten, die ich besonders schätze, sind:

  • Coreopsis grandiflora: Großblumiges Mädchenauge mit leuchtend gelben Blüten, die jeden Garten aufhellen
  • Coreopsis verticillata: Quirlblättriges Mädchenauge mit filigranen Blättern und kleineren Blüten, ideal für einen natürlichen Look
  • Coreopsis tinctoria: Färber-Mädchenauge mit faszinierenden zweifarbigen Blüten in Gelb und Rot, ein echter Hingucker

In den letzten Jahren haben Züchter viele neue Sorten entwickelt, die sich durch besondere Blütenfarben oder kompakteres Wachstum auszeichnen. Für kleine Gärten oder Balkonkästen eignen sich zwergwüchsige Sorten wie 'Solanna Golden Sphere' oder 'Solanna Golden Nugget' hervorragend. Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Gartenliebhaber, die perfekte Mädchenauge-Sorte für seinen grünen Raum zu finden.

Ökologischer Wert des Mädchenauges

Vorteile für Bienen und andere Bestäuber

Das Mädchenauge ist ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Die offenen Blüten erleichtern den Insekten den Zugang zu Nektar und Pollen, was sie zu wahren Festmahlen für unsere summenden und brummenden Freunde macht. Besonders Wildbienen, von denen leider viele Arten gefährdet sind, profitieren enorm von dieser Pflanze.

In meinem Garten beobachte ich regelmäßig eine bunte Vielfalt von Bienenarten an den Blüten. Von der fleißigen Honigbiene bis hin zu seltenen Wildbienenarten finden alle hier reichlich Nahrung. Die beeindruckend lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht das Mädchenauge zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle, besonders wenn andere Pflanzen schon längst ihre Blütenpracht eingestellt haben.

Rolle im Ökosystem des Gartens

Das Mädchenauge spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem eines naturnahen Gartens. Neben seiner Funktion als Nahrungsquelle für Bestäuber bietet die Pflanze auch wertvollen Lebensraum für andere nützliche Insekten. Zwischen den dichten Stängeln und Blättern finden kleine Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen ideale Verstecke und Unterschlupf.

Interessanterweise sind die Samen der Pflanze eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel, besonders im Herbst und Winter. Wenn man die verblühten Stände stehen lässt, bieten sie nicht nur Futter, sondern auch wichtige Versteckmöglichkeiten für Insekten, die hier überwintern. So trägt das Mädchenauge ganzjährig zur Biodiversität bei.

Förderung der Biodiversität

Durch die Anpflanzung von Mädchenauge kann jeder Gartenbesitzer einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten. Die Pflanze unterstützt nicht nur bekannte Bestäuber wie Honigbienen, sondern auch viele spezialisierte Wildbienenarten, die oft übersehen werden.

In Kombination mit anderen heimischen Wildstauden schafft das Mädchenauge ein vielfältiges Nahrungsangebot über die gesamte Vegetationsperiode hinweg. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen durch intensive Landwirtschaft und zunehmende Flächenversiegelung natürliche Lebensräume für Insekten immer seltener werden.

Meine langjährige Erfahrung zeigt deutlich: Je vielfältiger das Pflanzenangebot im Garten, desto mehr verschiedene Insektenarten lassen sich beobachten. Das Mädchenauge ist dabei ein unverzichtbarer Baustein in einem ökologisch wertvollen Garten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel Positives bewirken kann.

Anbau und Pflege von Mädchenauge: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Mädchenauge ist eine erstaunlich robuste Staude, die sich mit der richtigen Pflege zu einem wahren Blickfang im Garten entwickelt. Lassen Sie mich Ihnen einige wertvolle Tipps zu Standort, Aussaat und Pflege dieser bienenfreundlichen Pflanze mit auf den Weg geben.

Was Mädchenauge zum Gedeihen braucht

Für ein gesundes Wachstum und üppige Blüte benötigt das Mädchenauge optimale Bedingungen. Zwei Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:

Ein Platz an der Sonne

Mädchenauge liebt die Sonne! Ein vollsonniger Platz im Garten ist geradezu ideal. Hier kann die Pflanze ihre volle Pracht entfalten und blüht besonders reichhaltig. An halbschattigen Standorten wächst sie zwar auch, aber die Blütenbildung fällt spärlicher aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu schattig gepflanzte Mädchenaugen lang und instabil werden und kaum blühen. Daher rate ich dringend, bei der Standortwahl genau auf einen sonnigen Platz zu achten.

Der richtige Boden

Was den Boden betrifft, ist Mädchenauge recht anspruchslos. Es gedeiht in den meisten Gartenböden gut, solange diese nicht zu schwer und staunass sind. Ein durchlässiger, nicht zu nährstoffreicher Boden scheint optimal zu sein. Bei schweren Lehmböden empfiehlt es sich, vor der Pflanzung etwas Sand unterzumischen. Eine gute Drainage ist wichtig, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen - das habe ich leider schon am eigenen Leib erfahren müssen.

Vom Samen zur Pflanze

Je nachdem, wie viel Zeit und Geduld Sie haben, können Sie Mädchenauge direkt im Freiland aussäen oder vorziehen:

Direktsaat: Einfach, aber mit Geduld

Die unkomplizierteste Methode ist die Direktsaat ins Beet. Säen Sie die Samen von April bis Juni direkt an Ort und Stelle aus. Lockern Sie dafür den Boden gründlich auf und rechen Sie ihn fein. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde - Mädchenauge gehört zu den Lichtkeimern und sollte nicht zu tief liegen. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht. Mit etwas Glück zeigen sich nach 2-3 Wochen die ersten Keimlinge.

Vorkultur: Für einen Vorsprung

Wer es kaum erwarten kann, kann Mädchenauge ab März in Töpfen oder Anzuchtschalen vorziehen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde. Die Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken. Bei 15-18°C keimen sie meist innerhalb von 1-2 Wochen. Die Jungpflanzen können Sie ab Mai ins Freiland setzen, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Pflanzen Sie sie im Abstand von 30-40 cm. So haben Sie schon früher etwas von Ihren Mädchenaugen!

Pflege: Weniger ist oft mehr

Mit der richtigen Pflege belohnt Sie das Mädchenauge mit monatelanger Blütenpracht:

Wasser: Nicht zu viel des Guten

Mädchenauge ist erstaunlich trockenheitsverträglich, besonders an sonnigen Standorten. In längeren Trockenperioden sollten Sie aber dennoch gießen, vor allem junge Pflanzen. Wichtig ist: Staunässe unbedingt vermeiden! Lieber seltener, dafür durchdringend gießen. Ein bewährter Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde - fühlt sie sich in 3-4 cm Tiefe noch feucht an, warten Sie mit dem Gießen noch.

Düngen: Zurückhaltung ist Trumpf

Mädchenauge kommt mit nährstoffarmen Böden erstaunlich gut zurecht und braucht keine intensive Düngung. Zu viele Nährstoffe fördern sogar das Blattwerk auf Kosten der Blüten - das wollen wir ja nicht! Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht völlig aus. Bei sehr mageren Böden können Sie zusätzlich im Sommer etwas organischen Dünger geben. Aber Vorsicht: Weniger ist hier oft mehr!

Rückschnitt und Winterschutz: Für die nächste Saison

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt und fördert die Blütenbildung. Schneiden Sie verblühte Blütenstände laufend ab, das regt zur Nachblüte an. Im Herbst stehe ich vor der Wahl: Soll ich das Mädchenauge bodennah zurückschneiden oder die vertrockneten Stängel als Winterschutz und Nahrung für Vögel stehen lassen? Ich persönlich bevorzuge es, sie stehen zu lassen - das sieht nicht nur bezaubernd aus, wenn Raureif die Samenstände überzieht, sondern bietet auch Insekten einen wertvollen Unterschlupf.

In Regionen mit strengen Wintern ist ein zusätzlicher Winterschutz ratsam. Decken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. So schützen Sie die Pflanzen vor Kahlfrösten. Im Frühjahr entfernen Sie die Schutzschicht wieder, damit die neuen Triebe ungehindert austreiben können.

Mit diesen Tipps zu Standort, Aussaat und Pflege werden Sie sicher viel Freude an Ihrem Mädchenauge haben. Die robusten Pflanzen danken Ihnen die Mühe mit einer reichen Blütenpracht, die nicht nur Sie, sondern auch zahlreiche Insekten begeistern wird. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie ja bald Ihre ganz eigenen Tricks und Kniffe im Umgang mit dieser wunderbaren Pflanze!

Blütezeit und Ernte des Mädchenauges: Ein Farbenspiel von Sommer bis Herbst

Das Mädchenauge (Coreopsis) verwandelt jeden Garten in ein wahres Blütenmeer. Seine beeindruckende Blütezeit erstreckt sich von Juni bis weit in den Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein. Diese außergewöhnlich lange Blühdauer macht das Mädchenauge nicht nur zu einem wertvollen Nektarlieferanten für Bienen und andere Insekten, sondern auch zu einem echten Hingucker im Staudenbeet.

Wann blüht das Mädchenauge?

Die Blütezeit des Mädchenauges variiert je nach Sorte und Standortbedingungen. In meinem Garten zeigen sich die ersten Blüten oft schon Ende Mai, was immer wieder für eine freudige Überraschung sorgt. Die Hauptblütezeit fällt in die Sommermonate Juli und August. In dieser Zeit leuchten die gelben oder orangefarbenen Blüten wie kleine Sonnen im Beet. Mit etwas Pflege lässt sich diese farbenfrohe Pracht bis in den Herbst hinein verlängern.

Tricks für eine üppige Blütenfülle

Um die Blütezeit zu maximieren und eine wahre Blütenpracht zu erzielen, habe ich im Laufe der Jahre einige bewährte Methoden entwickelt:

  • Regelmäßiges "Ausputzen": Entfernen Sie verblühte Blumen konsequent. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Knospen an.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine moderate Düngung im Frühjahr und während der Blütezeit unterstützt die Blütenbildung. Vorsicht jedoch mit zu viel des Guten - übermäßige Düngung fördert eher das Blattwachstum.
  • Durststrecken vermeiden: Besonders in Trockenperioden ist eine ausreichende Bewässerung wichtig. Allerdings mag das Mädchenauge keine "nassen Füße" - also lieber seltener, dafür gründlich gießen.
  • Sonnenbad: Ein sonniger Standort fördert die Blütenbildung zusätzlich. Je mehr Sonne, desto mehr Blüten!

Ein kleiner Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Ein leichter Rückschnitt um etwa ein Drittel nach der ersten Hauptblüte im Juli führt oft zu einem zweiten Blütenschub im Spätsommer. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen mit neuer Kraft durchstarten.

Mädchenauge als Schnittblume: Ein Sommerbote in der Vase

Das Mädchenauge eignet sich hervorragend als Schnittblume und bringt ein Stück Sommergarten ins Haus. Die langen Stiele und die erstaunliche Haltbarkeit der Blüten machen es zu einem dankbaren Vasengesellen. Für die längste Freude schneide ich die Blüten, wenn sie sich gerade geöffnet haben. Nach dem Entfernen der unteren Blätter und dem Einstellen in frisches Wasser kann man sich bis zu zwei Wochen an den fröhlichen Blüten erfreuen. In Kombination mit Gräsern oder anderen Sommerblumen entstehen wunderbar natürliche Sträuße.

Gestaltungsideen mit Mädchenauge: Vielseitig und charmant

Das Mädchenauge ist ein wahrer Allrounder und lässt sich in die verschiedensten Gartenkonzepte integrieren. Seine Anpassungsfähigkeit macht es zu einem meiner Lieblinge in der Gartengestaltung.

Insektenparadies: Kombinationen mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen

Um einen Garten zu schaffen, der summt und brummt, kombiniere ich das Mädchenauge gerne mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen:

  • Lavendel (Lavandula angustifolia): Sein silbriges Laub und die violetten Blüten ergänzen das Gelb des Mädchenauges wunderbar und locken zusätzlich Bienen an.
  • Sonnenhut (Echinacea): Ein perfekter Blühpartner, der zur gleichen Zeit seine rosa oder weißen Blüten öffnet und einen schönen Kontrast bietet.
  • Katzenminze (Nepeta): Ihr Duft ist wie ein Magnet für Bienen, und die blauen Blüten harmonieren prächtig mit dem Mädchenauge.
  • Fetthenne (Sedum): Sie blüht etwas später und verlängert so die Attraktivität des Beetes für Insekten bis in den Herbst hinein.

Passend für jeden Gartenstil

Im Naturgarten: Wild und frei

Im Naturgarten fühlt sich das Mädchenauge pudelwohl. Hier kann es sich frei entfalten und sogar selbst aussäen. Ich kombiniere es gerne mit heimischen Wildstauden wie Margeriten, Schafgarbe oder Wiesensalbei. So entsteht eine naturnahe Blumenwiese, die nicht nur Insekten Nahrung bietet, sondern auch das Auge erfreut.

Im Bauerngarten: Klassisch und bunt

Im klassischen Bauerngarten ist das Mädchenauge für mich nicht wegzudenken. Seine leuchtenden Blüten passen wunderbar zu Rittersporn, Stockrosen und Fingerhut. Ich pflanze es gerne entlang von Beeteinfassungen oder in Gruppen zwischen Gemüsebeeten. So bringt es Farbe in den Nutzgarten und lockt gleichzeitig nützliche Bestäuber an - eine Win-Win-Situation für Gärtner und Insekten!

Im modernen Garten: Zeitgemäß und strukturiert

Auch in modernen Gartengestaltungen findet das Mädchenauge seinen Platz. In Kombination mit Gräsern wie Chinaschilf oder Lampenputzergras entsteht ein lockerer, natürlicher Look, der dennoch strukturiert wirkt. In Kübeln oder Pflanzgefäßen auf der Terrasse bringt es sommerliche Farbe und zieht Schmetterlinge an. Für einen besonders modernen Touch experimentiere ich gerne mit Sorten, die gefüllte Blüten haben oder in ungewöhnlichen Farbtönen wie Rot oder Zweifarbig daherkommen.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Mädchenauge-Sorten in einem geschwungenen Beet entlang des Gartenwegs gepflanzt. Die unterschiedlichen Höhen und Blütenformen ergeben ein dynamisches Bild, das sich im Laufe der Saison ständig verändert - ein wahres Vergnügen für das Auge. Besonders angetan bin ich von der Kombination mit einigen Gräsern, die im Herbst für zusätzliche Struktur sorgen und dem Beet auch in der kalten Jahreszeit Charakter verleihen.

Das Mädchenauge ist mit seiner langen Blütezeit, der Pflegeleichtigkeit und seinem unschätzbaren Wert für die Insektenwelt zweifellos eine Bereicherung für jeden Garten. Ich kann nur ermutigen, verschiedene Kombinationen auszuprobieren und den persönlichen Favoriten für einen lebendigen, summenden Garten zu finden. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos - lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Herausforderungen und Pflege des Mädchenauges

Obwohl das Mädchenauge als recht robuste Pflanze bekannt ist, kann es gelegentlich mit einigen Herausforderungen konfrontiert werden. In meinem Garten hatte ich es hauptsächlich mit Mehltau, Blattfleckenkrankheit und den alles verschlingenden Schnecken zu tun.

Typische Probleme und wie man ihnen begegnet

Mehltau zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf den Blättern und kann die Pflanzen schwächen. Ich habe festgestellt, dass eine gute Luftzirkulation und bodennah gießen schon viel bewirken können. Bei der Blattfleckenkrankheit bilden sich bräunliche Flecken auf den Blättern. Hier hilft es, befallene Blätter zu entfernen und die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen. Das fördert die Luftzirkulation und reduziert die Feuchtigkeit zwischen den Pflanzen.

Schnecken können besonders für junge Triebe und Blätter zur Plage werden. Nach einigem Experimentieren habe ich gute Erfahrungen mit Schneckenzäunen gemacht. Auch Schneckenkorn auf Eisenbasis kann hilfreich sein, wenn man es sparsam einsetzt.

Natürliche Ansätze zur Bekämpfung

Für Mehltau oder Blattfleckenkrankheit hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder einem Sud aus Ackerschachtelhalm als wirksam erwiesen. Gegen Schnecken streue ich gerne Kaffeegrund oder zerkleinerte Eierschalen um die Pflanzen. Das scheint sie abzuschrecken, und es ist eine gute Möglichkeit, Küchenabfälle zu verwerten.

Meine Erfahrung mit Bierfallen gegen Schnecken war ehrlich gesagt zwiespältig. Sie funktionierten zwar, aber der Geruch im Garten war nicht gerade angenehm. Seitdem setze ich lieber auf vorbeugende Maßnahmen und eine gute Gartengestaltung, die natürlichen Fressfeinden der Schnecken Lebensraum bietet.

Das Mädchenauge vermehren und erhalten

Eine der schönsten Eigenschaften des Mädchenauges ist, wie einfach es sich vermehren lässt. Ob durch Teilung oder Aussaat - beide Methoden haben ihre Vorteile und können je nach Vorliebe und verfügbarem Platz angewendet werden.

Etablierte Pflanzen teilen

Die Teilung ist meine bevorzugte Methode, wenn ich schnell neue, kräftige Pflanzen haben möchte. Im Frühjahr oder Herbst grabe ich die gesamte Pflanze aus und teile den Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Dann pflanze ich die Teilstücke sofort wieder ein und wässere sie gut. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die geteilten Pflanzen erholen und weiterwachsen.

Samenernte und -aufbewahrung

Für die Samenernte lasse ich einige Blüten an der Pflanze vertrocknen. Sobald die Samen reif sind, sammle ich sie und bewahre sie in Papiertüten oder Gläsern an einem trockenen, kühlen Ort auf. Im nächsten Frühjahr können diese direkt ins Freiland gesät werden.

Bei meiner ersten Samenernte vom Mädchenauge war ich völlig überrascht von der Menge an Samen, die eine einzelne Pflanze produzieren kann. Seitdem habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, überzählige Samen an Gartenfreunde zu verschenken. Es ist eine schöne Art, die Freude am Gärtnern zu teilen.

Mädchenauge: Ein Geschenk für Bienen und Gärtner gleichermaßen

Das Mädchenauge ist für mich nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch eine wahre Bienenweide. Mit seiner beeindruckenden Blütezeit von Juni bis Oktober bietet es Bienen und anderen Insekten eine zuverlässige Nahrungsquelle über einen langen Zeitraum. Gleichzeitig erfreut es uns Gärtner mit seiner Pflegeleichtigkeit und Robustheit.

Die Vorteile als Bienenweide sind vielfältig. Die offenen Blüten sind leicht zugänglich für Insekten und produzieren reichlich Nektar und Pollen. Besonders schätze ich, dass das Mädchenauge Bienen auch dann noch unterstützt, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Für uns Gärtner bietet das Mädchenauge den großen Vorteil, dass es nach der Etablierung sehr pflegeleicht ist. Es ist erstaunlich trockenheitsresistent, kommt mit verschiedenen Bodenarten zurecht und blüht zuverlässig Jahr für Jahr. Zudem lässt es sich, wie bereits erwähnt, leicht vermehren, was eine kostengünstige Möglichkeit bietet, den Garten zu erweitern.

Ich kann nur jedem empfehlen, in seinem Garten Platz für Mädchenauge zu schaffen. Jede einzelne Pflanze zählt, wenn es darum geht, unseren heimischen Insekten Nahrung und Lebensraum zu bieten. Mit dem Mädchenauge können wir nicht nur unsere Gärten verschönern, sondern auch aktiv zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Vielleicht entdecken Sie dabei auch die Freude am Beobachten der fleißigen Bienen und Hummeln, die Ihre Pflanzen besuchen - für mich ist es jedes Mal wieder ein faszinierendes Schauspiel.

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