Mädchenauge: Standort und Pflege für üppige Blüten

Mädchenauge: Ein Sonnenstrahl im Garten

Das Mädchenauge verzaubert mit seinen strahlenden Blüten jeden Garten. Seine Genügsamkeit und ausdauernde Blütezeit machen es zum Favoriten vieler Hobbygärtner.

Sonnige Perspektiven für Ihren Garten

  • Mädchenauge gedeiht prächtig an sonnigen Plätzen
  • Bevorzugt durchlässige Böden
  • Pflegeleicht und robust bei Trockenheit
  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
  • Perfekt für Staudenbeete und als Schnittblume

Herkunft und Botanik des Mädchenauges

Das Mädchenauge, botanisch als Coreopsis bekannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika. Die Gattung gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und umfasst etwa 80 Arten. Der deutsche Name 'Mädchenauge' rührt von der Blütenform her, die mit ihrem gelben Zentrum und den strahlenförmig angeordneten Blütenblättern tatsächlich an ein Auge erinnert.

In der Natur findet man Mädchenauge häufig auf Prärien und in lichten Wäldern. Diese Herkunft erklärt auch ihre Vorliebe für sonnige Standorte und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit. Die meisten Arten sind mehrjährig, wobei es auch einjährige Sorten gibt.

Bedeutung als Gartenpflanze

Seit ihrer Einführung in europäische Gärten im 18. Jahrhundert hat sich das Mädchenauge zu einer beliebten Staude entwickelt. Ihre Beliebtheit verdankt sie mehreren Faktoren:

  • Lange Blütezeit: Von Juni bis Oktober erfreut sie uns mit ihren Blüten
  • Pflegeleichtigkeit: Gut geeignet für Einsteiger und vielbeschäftigte Gärtner
  • Vielseitigkeit: Eignet sich für Beete, Rabatten und als Schnittblume
  • Insektenfreundlichkeit: Lockt Bienen und Schmetterlinge an

In meinem eigenen Garten pflege ich mehrere Sorten des Mädchenauges und freue mich jedes Jahr aufs Neue über ihre zuverlässige Blüte und den geringen Pflegeaufwand.

Überblick über verschiedene Sorten

Die Vielfalt der Mädchenaugen-Sorten ist beeindruckend. Hier eine kleine Auswahl:

Coreopsis grandiflora 'Early Sunrise'

Eine kompakte Sorte mit leuchtend gelben, gefüllten Blüten. Sie wird etwa 40 cm hoch und eignet sich hervorragend für den vorderen Bereich im Staudenbeet.

Coreopsis verticillata 'Moonbeam'

Diese Sorte besticht durch ihre zarten, hellgelben Blüten und ihr filigranes Laub. Sie erreicht eine Höhe von 30-40 cm und bildet dichte Horste.

Coreopsis rosea 'American Dream'

Eine besondere Sorte mit zartrosa Blüten. Sie bleibt mit 20-30 cm Höhe eher niedrig und eignet sich gut für Steingärten oder als Bodendecker.

Coreopsis tinctoria

Eine einjährige Art mit zweifarbigen Blüten in Gelb und Rotbraun. Sie wird bis zu 80 cm hoch und eignet sich hervorragend als Schnittblume.

Standortansprüche

Lichtbedarf

Vorliebe für volle Sonne

Mädchenauge liebt die Sonne. Ein sonniger Standort fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern auch das kompakte Wachstum der Pflanze. An vollsonnigen Plätzen zeigen Mädchenaugen die üppigste Blütenpracht.

Toleranz gegenüber Halbschatten

Obwohl Mädchenaugen sonnenhungrig sind, vertragen einige Sorten auch leichten Halbschatten. In solchen Lagen blühen sie zwar etwas weniger üppig, behalten aber ihre attraktive Erscheinung. Besonders die Sorten mit hellerem Laub wie 'Moonbeam' kommen mit etwas Schatten gut zurecht.

Bodenbeschaffenheit

Bevorzugung von lockerem, humusreichem Boden

Der ideale Boden für Mädchenauge ist locker, humusreich und nährstoffhaltig. Ein solcher Boden bietet den Wurzeln optimale Wachstumsbedingungen und speichert gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit. Wenn der Boden in Ihrem Garten sehr schwer ist, können Sie ihn mit Sand und Kompost verbessern.

Bedeutung guter Drainage

Eine gute Drainage ist für Mädchenauge wichtig. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule und kann die Pflanze dauerhaft schädigen. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einzuarbeiten. In Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher unerlässlich.

Temperatur und Klimaansprüche

Frosttoleranz verschiedener Sorten

Die Frosttoleranz variiert je nach Art und Sorte. Viele mehrjährige Sorten wie Coreopsis grandiflora und C. verticillata sind bis -20°C winterhart. Einjährige Arten wie C. tinctoria überstehen den Winter nicht. Bei strengem Frost oder in rauen Lagen empfiehlt sich ein leichter Winterschutz aus Reisig oder Laub.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Mädchenauge ist erstaunlich anpassungsfähig und gedeiht in verschiedenen Klimazonen. In kühleren Regionen profitieren sie von einem geschützten, sonnigen Standort an einer Hauswand. In heißen, trockenen Gebieten zeigt sich ihre Trockenheitstoleranz von Vorteil. Allerdings sollten sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig gewässert werden, bis sie sich etabliert haben.

Mit der richtigen Sortenwahl und Standortvorbereitung können Sie sich an der Schönheit des Mädchenauges in fast jedem Garten erfreuen. Ihre Anpassungsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit machen sie zu einer dankbaren Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen.

Aussaat und Pflanzung von Mädchenauge

Um ein prächtiges Mädchenauge in Ihrem Garten zu etablieren, ist der richtige Start entscheidend. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese sonnige Staude erfolgreich aussäen und pflanzen können.

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Für die Aussaat des Mädchenauges bieten sich zwei Zeitfenster an: Das Frühjahr von März bis Mai oder der Spätsommer von August bis September. Ich persönlich bevorzuge die Frühjahrsaussaat, da die Samen dann meist innerhalb von 2-3 Wochen keimen und Sie sich schon bald an den ersten zarten Pflänzchen erfreuen können.

Wie säe ich Mädchenauge aus?

Es gibt zwei bewährte Methoden, die ich Ihnen ans Herz legen möchte:

Direktsaat im Freiland

Lockern Sie den Boden gründlich auf und befreien Sie ihn von Unkraut. Streuen Sie die winzigen Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde - Mädchenauge sind Lichtkeimer und mögen es nicht, wenn sie zu tief liegen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die ersten Blättchen erscheinen.

Vorkultur und Auspflanzung

Alternativ können Sie die Samen in Anzuchttöpfen oder -schalen vorziehen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Anzuchterde. Sobald die Jungpflanzen ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, können Sie sie ins Freiland umsetzen. Gewöhnen Sie die zarten Pflänzchen langsam an die Außenbedingungen, um einen Kulturschock zu vermeiden.

Wie viel Platz braucht Mädchenauge?

Beim Auspflanzen oder Vereinzeln sollten Sie einen Abstand von etwa 30-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen einhalten. In Reihen gepflanzt, empfiehlt sich ein Abstand von 40-50 cm zwischen den Reihen. Diese Abstände sorgen für eine gute Luftzirkulation und reduzieren das Risiko von Pilzerkrankungen.

Mit welchen Pflanzen harmoniert Mädchenauge besonders gut?

Mädchenauge ist ein wahrer Teamplayer im Garten und lässt sich wunderbar mit anderen Stauden kombinieren. Besonders schön wirkt es zusammen mit:

  • Sonnenhut (Echinacea)
  • Schafgarbe (Achillea)
  • Prachtkerze (Gaura)
  • Gräsern wie Chinaschilf (Miscanthus) oder Rutenhirse (Panicum)

Diese Kombinationen schaffen nicht nur ansprechende Beete, sondern sind auch ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge - ein echter Gewinn für die Biodiversität in Ihrem Garten.

So pflegen Sie Ihr Mädchenauge für eine üppige Blütenpracht

Mit der richtigen Pflege wird Ihr Mädchenauge zu einem wahren Blütenfeuerwerk. Hier sind meine wichtigsten Pflegetipps:

Wie viel Wasser braucht Mädchenauge?

Obwohl Mädchenauge als trockenheitstolerant gilt, zeigt es sich dankbar für eine gleichmäßige Wasserversorgung.

Wasserbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

In der Anwachsphase nach der Aussaat oder Pflanzung ist regelmäßiges Gießen das A und O. Etablierte Pflanzen kommen mit weniger Wasser aus, aber während der Blütezeit profitieren sie von einer guten Wasserversorgung, um ihre volle Pracht zu entfalten.

Wie geht Mädchenauge mit Trockenheit um?

Mädchenauge hat sich clever an trockene Standorte angepasst. Die Pflanzen entwickeln tiefe Wurzeln, um an Wasserreserven in tieferen Bodenschichten zu gelangen. In längeren Trockenperioden können Sie die Pflanzen unterstützen, indem Sie seltener, dafür aber durchdringend gießen.

Wie dünge ich Mädchenauge richtig?

Eine maßvolle Düngung fördert das Wachstum und die Blütenbildung des Mädchenauges.

Was braucht Mädchenauge an Nährstoffen?

Mädchenauge hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Ein ausgeglichener Dünger mit leicht erhöhtem Kaliumanteil fördert die Blütenbildung und Winterhärte.

Wann und wie sollte gedüngt werden?

Eine Grunddüngung im Frühjahr mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger reicht meist aus. Bei nährstoffarmen Böden kann eine zusätzliche Düngergabe zu Beginn der Blütezeit sinnvoll sein. Ich schwöre auf organische Dünger oder gut verrotteten Kompost, um den Boden langfristig zu verbessern.

Wie schneide ich Mädchenauge richtig?

Regelmäßige Schnittmaßnahmen fördern eine längere Blütezeit und einen kompakten Wuchs des Mädchenauges.

Wie fördere ich die Verzweigung?

Ein leichter Rückschnitt der jungen Pflanzen im Frühjahr fördert die Verzweigung und sorgt für einen buschigeren Wuchs. Kürzen Sie dafür die Triebspitzen um etwa ein Drittel ein.

Was tun mit verblühten Blütenständen?

Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an. Schneiden Sie die verblühten Stände bis zum nächsten Blattansatz zurück. So verlängern Sie die Blütezeit oft bis in den Herbst hinein - ein wahrer Augenöffner im Garten!

Mit diesen Pflegetipps schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihr Mädchenauge. Die robusten Pflanzen werden es Ihnen mit einer überwältigenden Blütenpracht danken, die Ihren Garten den ganzen Sommer über in ein Meer aus Farben taucht.

Überwinterung des Mädchenauges: Tipps für die kalte Jahreszeit

Die Winterhärte von Mädchenauge-Sorten kann stark schwanken. Einige trotzen problemlos eisigen -20°C, während andere empfindlicher auf Frost reagieren. Generell gelten die meisten Coreopsis-Arten als winterhart in den USDA-Zonen 4-9.

Winterharte Sorten im Überblick

Besonders robust zeigen sich:

  • Coreopsis verticillata 'Moonbeam': Erstaunlich widerstandsfähig bis -34°C
  • Coreopsis grandiflora 'Early Sunrise': Hält tapfer bis -29°C stand
  • Coreopsis lanceolata: Meistert locker -23°C

Empfindlichere Sorten wie Coreopsis tinctoria benötigen in Regionen mit strengen Wintern besonderen Schutz.

Schutzmaßnahmen für frostempfindliche Varietäten

Für die zarteren Sorten empfehle ich folgende Schutzmaßnahmen:

  • Eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Stroh um die Pflanzenbasis
  • Topfpflanzen in geschützte Bereiche wie Garagen oder kühle Keller umquartieren
  • Vlies oder Reisig als Frostschutz verwenden
  • Bei Kahlfrost die Pflanzen mit einer zusätzlichen Erdschicht anhäufeln

Diese Maßnahmen schützen nicht nur vor Frost, sondern auch vor Staunässe – einem häufigen Winterproblem.

Herbstlicher Rückschnitt: Ja oder Nein?

Der Herbstrückschnitt beim Mädchenauge ist umstritten. Einerseits bieten abgestorbene Pflanzenteile Frostschutz und Insekten ein Winterquartier. Andererseits kann ein Rückschnitt Fäulnis vorbeugen. In meinem Garten lasse ich die Pflanzen meist ungeschnitten, außer bei Krankheitsanzeichen.

Falls Sie sich für einen Rückschnitt entscheiden, kürzen Sie die Stängel auf etwa 10-15 cm ein. Belassen Sie dabei einige Blätter an der Pflanze – das unterstützt den Frühjahrsstart.

Vermehrung von Mädchenauge: Ihren Bestand erweitern

Teilung etablierter Pflanzen

Die Teilung ist eine einfache und effektive Vermehrungsmethode. Ich teile meine Mädchenaugen am liebsten im Frühjahr oder Herbst. Graben Sie den gesamten Wurzelballen aus und teilen Sie ihn mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens drei bis fünf Triebe und gesunde Wurzeln haben.

Stecklingsvermehrung

Für Stecklinge eignen sich nicht blühende Triebe im Frühsommer am besten. Schneiden Sie 10-15 cm lange Triebspitzen ab, entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie sie in ein Gemisch aus Sand und Torf. Bei etwa 20°C bewurzeln sich die Stecklinge meist innerhalb von zwei bis drei Wochen.

Selbst gewonnene Samen aussäen

Die Aussaat eigener Samen ist spannend, braucht aber etwas mehr Zeit. Sammeln Sie die Samen im Spätsommer, wenn sie braun und trocken sind. Sie können sie im Herbst direkt ins Freiland säen oder im Frühjahr in Anzuchtschalen vorziehen. Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde – sie sind Lichtkeimer.

Bei selbst gewonnenen Samen von Hybridsorten sollten Sie bedenken, dass sich die Eigenschaften der Elternpflanzen nicht immer auf die Nachkommen übertragen. Für sortenechte Vermehrung empfiehlt sich die Teilung oder Stecklingsvermehrung.

Krankheiten und Schädlinge beim Mädchenauge: Vorbeugen und Bekämpfen

Typische Krankheiten und ihre Prävention

Mädchenaugen sind zwar meist robust, können aber manchmal von Krankheiten heimgesucht werden:

  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag. Luftige Pflanzabstände und Vermeidung von Überkopfbewässerung helfen vorbeugen.
  • Blattfleckenkrankheit: Äußert sich in braunen Flecken. Entfernen Sie befallene Teile zügig und sorgen Sie für gute Drainage.
  • Stängelfäule: Tritt bei zu viel Feuchtigkeit auf. Achten Sie auf durchlässigen Boden und vermeiden Sie Staunässe.

Häufige Schädlinge und ihre Bekämpfung

Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Blattläuse: Ein kräftiger Wasserstrahl oder Nützlinge wie Marienkäfer können hier Wunder wirken.
  • Schnecken: Mögen besonders junge Pflanzen. Schneckenkorn oder Bierfallen können helfen.
  • Spinnmilben: Treten vor allem bei Trockenheit auf. Regelmäßiges Besprühen der Blätter kann vorbeugend wirken.

Natürliche Feinde und biologischer Pflanzenschutz

Nützlinge sind meine bevorzugte Methode zur Schädlingsbekämpfung. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Jäger. Mit Blühstreifen oder Insektenhotels locken Sie diese fleißigen Helfer in Ihren Garten.

Für den biologischen Pflanzenschutz eignen sich auch Präparate auf Basis von Neem oder Pyrethrum. Setzen Sie diese natürlichen Insektizide aber nur bei starkem Befall ein – sie können leider auch nützliche Insekten schädigen.

In meinem Garten setze ich auf Vorbeugung: regelmäßige Kontrollen, optimale Standortbedingungen und die Förderung von Nützlingen. So konnte ich bisher größere Probleme mit Krankheiten und Schädlingen bei meinen Mädchenaugen vermeiden.

Verwendung im Garten

Mädchenauge ist eine vielseitige Staude, die sich für verschiedene Bereiche im Garten hervorragend eignet. Ihre fröhlichen Blüten bringen Farbe und Leben in jede noch so triste Gartenecke.

Gestaltungsideen für Staudenbeete

In Staudenbeeten entfaltet das Mädchenauge seine volle Wirkung als Blickfang. Es harmoniert wunderbar mit anderen Sommerblühern. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich mit Storchschnabel, Salbei oder Katzenminze. Die unterschiedlichen Wuchshöhen der Sorten ermöglichen interessante Strukturen. Niedrige Varianten eignen sich prima als Einfassung, während höhere im Hintergrund für Tiefe sorgen.

Einsatz als Schnittblume

Mädchenauge macht sich auch in der Vase prächtig. Die Blüten bleiben geschnitten etwa eine Woche frisch. Für einen üppigen Strauß kombiniere ich sie gerne mit Gräsern oder anderen Sommerblumen wie Sonnenhut oder Zinnien. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blumen am besten frühmorgens oder abends und stellen Sie sie umgehend ins Wasser.

Bedeutung für Insekten und Biodiversität

Mädchenauge lockt nicht nur uns Menschen an, sondern ist auch für viele Insekten ein Magnet. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge tummeln sich an den nektarreichen Blüten. Durch die ausgedehnte Blütezeit von Juni bis Oktober bietet die Pflanze eine verlässliche Nahrungsquelle. Im Herbst picken dann Vögel die Samen. So trägt Mädchenauge zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei – ein echter Gewinn für die Natur.

Sortenwahl und Züchtungen

Die Palette an Mädchenauge-Sorten ist beeindruckend. Von bewährten Klassikern bis zu innovativen Neuzüchtungen findet sich für jeden Geschmack und Garten die passende Variante.

Klassische Sorten und ihre Eigenschaften

Zu den altbewährten Favoriten zählt die Sorte 'Grandiflora' mit ihren strahlend gelben Blüten. Sie wächst etwa 60 cm hoch und erfreut uns den ganzen Sommer über mit ihrer Blütenpracht. Die Sorte 'Zagreb' bleibt mit 30-40 cm Höhe kompakter und eignet sich bestens für kleinere Gärten oder den vorderen Bereich von Staudenbeeten.

Moderne Züchtungen und Besonderheiten

Neuere Züchtungen überraschen durch außergewöhnliche Farben und Formen. Die Sorte 'Red Satin' beispielsweise besticht mit burgunderroten Blüten – ein echter Hingucker. 'Moonbeam' verzaubert mit zartgelben, fast cremefarbenen Blüten und zeigt sich besonders robust. Einer meiner persönlichen Favoriten ist 'Early Sunrise' mit gefüllten, goldgelben Blüten, die schon früh im Jahr ihre Pracht entfalten.

Auswahl nach Standort und Verwendungszweck

Bei der Wahl der richtigen Sorte sollten Sie den geplanten Standort und Verwendungszweck im Auge behalten. Für sonnige, trockene Plätze empfehlen sich robuste Sorten wie 'Sunfire' oder 'Presto'. Für Steingärten oder Dachbegrünungen sind niedrige Sorten wie 'Nana' ideal. Möchten Sie Mädchenauge als Schnittblume nutzen, greifen Sie am besten zu großblumigen Sorten wie 'Sunray' oder 'Flying Saucers'.

Mädchenauge - Ein Sonnenschein für jeden Garten

Mädchenauge ist zweifellos eine Bereicherung für jeden Garten. Seine Anspruchslosigkeit macht es zum idealen Begleiter für Hobbygärtner. Die optimalen Standortbedingungen – sonnig bis halbschattig und durchlässiger Boden – sind in den meisten Gärten problemlos zu finden. Die Vorzüge liegen auf der Hand: lange Blütezeit, Trockenheitstoleranz und Insektenfreundlichkeit. Zudem sorgt die Vielfalt an Sorten dafür, dass für jeden Geschmack und Gartenstil etwas Passendes dabei ist. In Zukunft dürfen wir uns auf weitere spannende Züchtungen freuen, die noch mehr Farbe und Abwechslung in unsere Gärten bringen werden. Das Mädchenauge wird uns also noch lange mit seinem fröhlichen Charme erfreuen und unsere Gärten bereichern – ein wahrer Sonnenschein unter den Stauden.

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