Mädchenauge: Ein farbenfrohes Blütenmeer für Ihren Garten
Das Mädchenauge verzaubert mit seinen strahlenden Blüten jeden Garten. Lassen Sie uns gemeinsam die Vielfalt dieser pflegeleichten Staude entdecken und herausfinden, wie Sie sie optimal kultivieren können.
Mädchenauge auf einen Blick
- Robust und pflegeleicht
- Blüht von Juni bis Oktober
- Lockt Bienen und Schmetterlinge an
- Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
- Ideal für sonnige bis halbschattige Standorte
Was ist Mädchenauge (Coreopsis)?
Das Mädchenauge, botanisch als Coreopsis bekannt, ist eine bezaubernde Staude, die mit ihren sonnenähnlichen Blüten Gärten in leuchtende Farben taucht. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich diese Pflanze auch in unseren Breiten einen festen Platz in Gärten und bei Hobbygärtnern erobert.
Die Gattung Coreopsis umfasst etwa 80 Arten, von denen einige einjährig, andere mehrjährig sind. Der deutsche Name "Mädchenauge" leitet sich von der Form der Blüte ab: Ein dunkles Zentrum, umgeben von strahlenden Blütenblättern, erinnert tatsächlich an ein hübsches Auge.
Bedeutung und Beliebtheit im Garten
Das Mädchenauge hat sich zu einer beliebten Gartenstaude entwickelt, und das nicht ohne Grund. Seine Popularität verdankt es mehreren Faktoren:
- Lange Blütezeit: Von Juni bis in den Oktober hinein erfreut uns das Mädchenauge mit seinen Blüten.
- Pflegeleichtigkeit: Einmal etabliert, ist die Pflanze äußerst genügsam und robust.
- Trockenheitstoleranz: Gärtner schätzen die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenperioden.
- Insektenmagnet: Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge lieben die nektarreichen Blüten.
- Vielseitigkeit: Ob im Staudenbeet, als Schnittblume oder in Naturgärten - Mädchenauge passt überall.
In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Sorten des Mädchenauges angepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, wie gut sie selbst heiße Sommer überstehen und dabei unermüdlich blühen.
Überblick über die Sortenvielfalt
Die Welt des Mädchenauges ist überraschend vielfältig. Lassen Sie uns einen kleinen Einblick in diese faszinierende Sortenvielfalt werfen:
Farbvariationen
- Klassisches Gelb in verschiedenen Schattierungen
- Warme Orange- und Rottöne
- Zarte Rosa- und Weißtöne
- Zweifarbige Sorten mit kontrastierenden Blütenblattspitzen
Wuchsformen
- Kompakte Sorten für den Vordergrund (30-40 cm)
- Mittelhohe Varianten für gemischte Beete (50-80 cm)
- Hochwachsende Sorten als Hintergrundpflanzen (bis 120 cm)
Blütenformen
- Einfache Blüten mit klarer Mitte
- Gefüllte Sorten für ein üppigeres Erscheinungsbild
- Sorten mit schmalen, spitzen Blütenblättern für einen filigranen Look
Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Gärtner, die passende Mädchenauge-Sorte für seinen individuellen Geschmack und Gartenstil zu finden. Es ist wirklich erstaunlich, wie vielseitig diese Pflanzengattung ist!
Hauptsorten des Mädchenauges
Coreopsis grandiflora (Großblütiges Mädchenauge)
Beschreibung und Merkmale
Das Großblütige Mädchenauge ist eine der bekanntesten und beliebtesten Arten. Es zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Wuchshöhe: 40-80 cm
- Blütenfarbe: Leuchtendes Gelb
- Blütezeit: Juni bis September
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Boden: Durchlässig, nicht zu nährstoffreich
Diese Art ist besonders robust und langlebig. Sie bildet horstige Bestände und eignet sich hervorragend für Staudenbeete oder als Schnittblume. In meinem Garten hat sich das Großblütige Mädchenauge als wahre Bereicherung erwiesen.
Beliebte Kultivare
Einige populäre Sorten des Großblütigen Mädchenauges, die ich besonders empfehlen kann, sind:
- 'Sunray': Mit gefüllten, goldgelben Blüten und kompaktem Wuchs.
- 'Early Sunrise': Früh blühend mit halbgefüllten Blüten und einer Höhe von etwa 40 cm.
- 'Flying Saucers': Große, einfache Blüten mit gewellten Blütenblättern.
Coreopsis verticillata (Quirlblättriges Mädchenauge)
Beschreibung und Merkmale
Das Quirlblättrige Mädchenauge unterscheidet sich durch sein filigranes Laub und seine feingliedrige Struktur:
- Wuchshöhe: 30-70 cm
- Blütenfarbe: Gelb, manchmal mit roter Mitte
- Blütezeit: Juli bis Oktober
- Standort: Sonnig
- Boden: Durchlässig, verträgt auch trockene Böden
Diese Art ist besonders trockenheitsverträglich und eignet sich gut für Steingärten oder trockene Standorte. Ich habe festgestellt, dass sie selbst in heißen Sommern kaum gegossen werden muss.
Beliebte Kultivare
Einige interessante Sorten des Quirlblättrigen Mädchenauges, die ich in meinem Garten erfolgreich kultiviere, sind:
- 'Moonbeam': Hellgelbe, fast cremefarbene Blüten, sehr reichblühend.
- 'Zagreb': Kompakter Wuchs mit leuchtend goldgelben Blüten.
- 'Grandiflora': Größere Blüten als die Wildform, intensiv gelb.
Coreopsis tinctoria (Färber-Mädchenauge)
Beschreibung und Merkmale
Das Färber-Mädchenauge ist eine einjährige Art, die sich durch ihre Farbvielfalt auszeichnet:
- Wuchshöhe: 30-100 cm
- Blütenfarbe: Gelb mit roter oder brauner Mitte, auch reine Rottöne
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Standort: Sonnig
- Boden: Anspruchslos, mag aber nährstoffreiche Böden
Diese Art sät sich oft selbst aus und kann so über Jahre im Garten erhalten bleiben. Sie eignet sich besonders gut für naturnahe Gärten und Wildblumenwiesen. In meinem Naturgarten hat sich das Färber-Mädchenauge zu einem echten Blickfang entwickelt.
Beliebte Kultivare
Einige interessante Varianten des Färber-Mädchenauges, die ich besonders schätze, sind:
- 'Roulette': Zweifarbige Blüten in Gelb und Rot.
- 'Mahogany Midget': Dunkelrote Blüten, kompakter Wuchs.
- 'Tiger Stripes': Gelbe Blüten mit roten Streifen.
Die Vielfalt der Mädchenauge-Sorten bietet für jeden Garten und Geschmack die passende Pflanze. Ob als Blickfang im Staudenbeet, als Schnittblume oder zur Gestaltung naturnaher Gärten - Mädchenauge ist eine wunderbare Bereicherung für jede Grünfläche. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden Sie viele Jahre Freude an diesen robusten und dankbaren Blühwundern haben. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Mädchenauge zu den pflegeleichtesten und dankbarsten Stauden in meinem Garten gehört.
Farbenfrohes Mädchenauge: Ein Regenbogen für Ihren Garten
Wer hätte gedacht, dass dieses bescheidene Pflänzchen so viele Gesichter haben kann? Das Mädchenauge überrascht nicht nur mit seiner Robustheit, sondern auch mit einer beeindruckenden Palette an Farben und Formen. Lassen Sie uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen!
Sonnenschein pur: Gelbe Mädchenaugen-Sorten
Die klassisch gelben Sorten sind echte Stimmungsaufheller im Garten. Meine Favoriten sind:
- Coreopsis grandiflora 'Early Sunrise': Ein kompakter Sonnenanbeter mit üppigen, goldgelben Blüten.
- Coreopsis verticillata 'Moonbeam': Erinnert mit ihren zarten, hellgelben Blüten an einen Sternenhimmel.
- Coreopsis lanceolata 'Sterntaler': Ein wahrer Dauerblüher, der selbst Regentage aufhellt.
Feurige Schönheiten: Rote und orange Varianten
Für alle, die es etwas feuriger mögen, gibt es mittlerweile auch rote und orange Töne:
- Coreopsis 'Red Satin': Mit samtig-roten Blüten, die jeden Garten in eine Opernbühne verwandeln.
- Coreopsis 'Autumn Blush': Ein echtes Chamäleon, das von Creme über Rosa bis zu tiefem Rot changiert.
- Coreopsis 'Cosmic Eye': Sieht aus, als hätte jemand Burgunder und Zitrone gemischt - einfach spektakulär!
Zweifarbige Wunder
Wer sich nicht entscheiden kann, greift zu den mehrfarbigen Sorten:
- Coreopsis 'Cosmic Evolution': Cremeweiß trifft auf Burgunderrot - wie ein Himmel bei Sonnenuntergang.
- Coreopsis 'Sienna Sunset': Von warmem Terrakotta zu sanftem Apricot - wie ein toskanischer Sommertag.
- Coreopsis 'Uptick Gold & Bronze': Gold mit Bronze - für alle, die es edel mögen.
Exotische Raritäten
Für Gartenfreunde, die gerne experimentieren, gibt's auch ungewöhnliche Farbtöne:
- Coreopsis rosea 'American Dream': Zartrosa wie Zuckerwatte - ein Traum für Romantiker.
- Coreopsis 'Cream & Red': Sieht aus wie ein Spiegelei - aber viel hübscher!
- Coreopsis 'Jethro Tull': Mit röhrenförmigen Blütenblättern - als hätte ein Künstler sie geformt.
Diese Vielfalt macht das Gärtnern so spannend. Mit der richtigen Mischung können Sie Ihren Garten in ein wahres Farbenmeer verwandeln.
Groß, klein, mittel? Wuchsformen des Mädchenauges
Das Mädchenauge ist nicht nur ein Farbkünstler, sondern auch ein Formenwunder. Von winzig bis riesig - für jeden Gartenbereich gibt's die passende Größe.
Kleine Zwerge für den Vordergrund
Perfekt für Steingärten oder als Lückenfüller:
- Coreopsis auriculata 'Nana': Ein echtes Miniatur-Mädchenauge, kaum größer als 20 cm.
- Coreopsis verticillata 'Zagreb': Mit 30-40 cm ideal für den Beetrand.
- Coreopsis 'Solanna Golden Sphere': Bildet niedliche, gelbe Pompons - wie ein Cheerleader-Squad im Garten.
Mittelgroße Allrounder
Die Größe M unter den Mädchenaugen - vielseitig einsetzbar:
- Coreopsis grandiflora 'Sunray': Bildet dichte Blütenteppiche, perfekt für faule Gärtner.
- Coreopsis 'Cosmic Eye': Mit burgunderroten Blüten ein echter Hingucker.
- Coreopsis verticillata 'Grandiflora': Ein Klassiker, der in keinem Garten fehlen sollte.
Hohe Riesen für den Hintergrund
Für alle, die hoch hinaus wollen:
- Coreopsis tripteris: Mit bis zu 180 cm ein echtes Mädchenauge-Hochhaus.
- Coreopsis 'Tall Tickseed': Ideal für große Gärten und Naturfreunde.
- Coreopsis 'Autumn Blush': Bringt Farbe in die hintere Reihe.
Hängende und kriechende Varianten
Für Balkonkästen und als Bodendecker:
- Coreopsis auriculata 'Elfin Gold': Kriecht wie ein goldener Teppich über den Boden.
- Coreopsis 'Jethro Tull': Perfekt für Hängekörbe - lässt die Blüten wie einen Wasserfall herabfallen.
- Coreopsis 'Enchanted Eve': Bringt Zauber auf jeden Balkon.
In meinem eigenen Garten habe ich eine bunte Mischung: Vorne die kompakten 'Zagreb', hinten die hohe Coreopsis tripteris und dazwischen die zweifarbigen 'Uptick Gold & Bronze'. Von Juni bis in den Herbst ist mein Garten ein wahres Blütenmeer - nicht nur ich bin begeistert, auch die Bienen und Schmetterlinge können gar nicht genug davon bekommen!
Mädchenauge im Garten: Standort und Pflege
Sonnenkinder: Der richtige Standort
Mädchenaugen sind echte Sonnenanbeter. Sie entwickeln sich am besten, wenn sie mindestens sechs Stunden täglich die Sonne genießen können. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass sie an Südlagen regelrecht aufblühen. Im Schatten werden sie dagegen etwas lustlos und blühen spärlicher - wer mag es ihnen verdenken?
Bodengestaltung: Nicht wählerisch, aber dankbar
Was den Boden betrifft, sind Mädchenaugen nicht besonders anspruchsvoll. Sie mögen es durchlässig und nährstoffreich. Wenn Sie schweren Lehmboden haben, mischen Sie etwas Sand oder Kies unter - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken. Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gerne etwa 30 cm tief auf und gebe etwas Kompost dazu. Das fördert ein gesundes Wurzelwachstum und sorgt für glückliche Pflanzen.
Gießen: Weniger ist mehr
Eine der großen Stärken des Mädchenauges ist seine Trockenheitstoleranz. Einmal etabliert, kommen sie mit erstaunlich wenig Wasser aus. In der Anwachsphase sollten Sie regelmäßig gießen, um die Wurzelbildung zu unterstützen. Danach reicht es meist, nur bei längerem Regenmangel zur Gießkanne zu greifen. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Pilzerkrankungen führen - also Vorsicht vor übereifrigem Gießen!
Nährstoffe: Die richtige Balance finden
Beim Düngen gilt: Nicht zu viel des Guten! Eine jährliche Gabe Kompost oder organischer Langzeitdünger im Frühjahr reicht in der Regel aus. Zu viel Stickstoff führt zu üppigem Blattwerk, aber weniger Blüten. Bei mageren Böden kann eine zusätzliche leichte Düngung zur Hauptblütezeit sinnvoll sein. Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im Wurzelbereich, aber vermeiden Sie direkten Kontakt mit dem Pflanzenstängel.
Winterschutz: Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit
Die meisten Mädchenaugen sind zwar winterhart, aber ein bisschen Fürsorge schadet nie. Im Spätherbst schneide ich meine Pflanzen bodennah zurück und decke den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. Das schützt vor starkem Frost und verhindert ein zu frühes Austreiben bei Tauwetter. Besonders empfindliche Sorten oder Jungpflanzen können zusätzlich mit Vlies geschützt werden - sicher ist sicher!
Vermehrung: Neue Mädchenaugen für den Garten
Aussaat: Einfach und effektiv
Die Aussaat von Mädchenauge ist wirklich unkompliziert. Sie können die Samen direkt ins Freiland säen oder in Töpfen vorziehen. Für die Freilandaussaat eignet sich der Zeitraum von April bis Juni. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde - Mädchenauge ist ein Lichtkeimer. Bei der Vorkultur ab März in Anzuchttöpfen liegt die optimale Keimtemperatur bei etwa 18-22°C. Nach ungefähr zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge - immer wieder ein spannender Moment!
Spezielle Sorten: Besondere Vermehrungsmethoden
Einige Sorten, vor allem Hybriden, lassen sich nicht sortenecht aus Samen vermehren. Hier bietet sich die vegetative Vermehrung an. Die beliebte gelbe Sorte 'Early Sunrise' zum Beispiel lässt sich gut durch Teilung oder Stecklinge vermehren. Bei der Aussaat von Wildformen wie Coreopsis tinctoria sollten Sie bedenken, dass diese zur Selbstaussaat neigen und sich schnell ausbreiten können - was je nach Gartensituation Fluch oder Segen sein kann.
Teilung: Aus eins mach viele
Die Teilung ist eine tolle Methode zur Vermehrung etablierter Mädchenauge-Pflanzen. Am besten teilen Sie im Frühjahr oder Herbst. Graben Sie den gesamten Wurzelstock aus und teilen Sie ihn mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Stücke. Jedes Teilstück sollte mehrere gesunde Triebe und Wurzeln haben. Pflanzen Sie die Teile sofort wieder ein und wässern Sie sie gut. Diese Methode eignet sich besonders für ältere Pflanzen, die in der Mitte kahl geworden sind - so bekommen Sie gleich mehrere verjüngte Pflanzen.
Stecklinge und Co.: Kreative Vermehrungsmethoden
Stecklinge sind eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung, besonders für spezielle Sorten. Im Frühsommer schneide ich etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Die unteren Blätter entferne ich und stecke die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torf. Halten Sie das Substrat feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort. Nach etwa drei Wochen haben sich Wurzeln gebildet, und Sie können die jungen Pflanzen umtopfen.
Eine weniger bekannte, aber interessante Methode ist die Wurzelschnitt-Vermehrung. Im Frühjahr grabe ich Wurzelstücke aus, schneide sie in kleine Stücke und lege sie flach in Anzuchterde. Bei ausreichender Feuchtigkeit und Wärme treiben aus diesen Wurzelstücken neue Pflanzen aus - fast wie Magie!
Unabhängig von der gewählten Vermehrungsmethode brauchen junge Pflanzen in den ersten Wochen besondere Aufmerksamkeit. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen und Schutz vor praller Sonne sind wichtig für eine erfolgreiche Anzucht. Mit etwas Geduld und Pflege entwickeln sich bald neue Mädchenauge-Pflanzen, die Ihren Garten bereichern werden. Es ist jedes Mal wieder faszinierend zu sehen, wie aus einem kleinen Samen oder Steckling eine prächtige Pflanze heranwächst!
Mädchenauge im Garten: Vielseitig und charmant
Ein Farbfeuerwerk für Staudenbeete und Rabatten
Stellen Sie sich vor, wie Ihr Staudenbeet von Juni bis Oktober in leuchtenden Farben erstrahlt - genau das leistet unser liebenswürdiges Mädchenauge! In meinem Garten habe ich festgestellt, dass es sich in naturnahen Pflanzungen und Präriegärten besonders wohl fühlt. Dort kann es sich so richtig ausbreiten und üppige Horste bilden. Aber keine Sorge, auch in klassischen Rabatten macht es eine gute Figur, besonders wenn man es mit anderen Sommerblühern kombiniert.
Perfekte Partnerschaften: Mischkultur leicht gemacht
Das Mädchenauge ist ein richtiger Teamplayer im Garten. Es versteht sich blendend mit vielen anderen Stauden und Sommerblumen. Meine Lieblingskombi sieht so aus:
- Sonnenhut (Echinacea) - ein echter Hingucker
- Schafgarbe (Achillea) - zart und robust zugleich
- Salbei (Salvia) - bringt einen Hauch von Würze ins Beet
- Lavendel (Lavandula) - für mediterranes Flair
- Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus) oder Rutenhirse (Panicum) - für Struktur und Bewegung
Diese Pflanzen mögen ähnliche Standorte und ergänzen sich in Form und Farbe wunderbar. Mit etwas Kreativität können Sie so ein Beet gestalten, das den ganzen Sommer über blüht und summt.
Frische fürs Haus: Mädchenauge als Schnittblume
Wussten Sie, dass sich das Mädchenauge auch hervorragend als Schnittblume eignet? Die langstieligen Blüten halten in der Vase etwa eine Woche und bringen ein Stück Sommergarten ins Haus. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie am besten morgens oder abends, wenn es kühler ist. Und denken Sie daran, nicht mehr als ein Drittel der Pflanze zu entfernen - sie soll sich ja auch wieder erholen können.
Naturgarten und Wildblumenwiese: Ein Paradies für Insekten
In naturnahen Gärten und Wildblumenwiesen fühlt sich das Mädchenauge pudelwohl. Hier kann es sich nach Herzenslust aussäen und natürliche Bestände bilden. Besonders die einjährige Art Coreopsis tinctoria ist ein Traum für bunte Blumenwiesen. Sie lockt unzählige Insekten an und ist ein echter Biodiversitäts-Booster. Probieren Sie mal eine Kombination mit Kornblumen, Klatschmohn und Margeriten - das gibt eine wunderschöne, naturnahe Blühfläche!
Kleine Wehwehchen: Krankheiten und Schädlinge
Robuste Schönheit mit kleinen Schwächen
Zugegeben, das Mädchenauge ist eine ziemlich robuste Pflanze. Aber wie wir alle hat auch sie ihre Schwachstellen. Die häufigsten Problemchen sind:
- Mehltau: Dieser weiße Belag auf den Blättern taucht gerne auf, wenn die Pflanzen zu dicht stehen und es zu feucht ist.
- Blattfleckenkrankheit: Braune Flecken auf den Blättern? Das könnten pilzige Gesellen sein.
- Schnecken: Leider finden besonders die jungen Pflanzen bei Nacktschnecken großen Anklang - als wären sie ein Gourmet-Menü!
- Blattläuse: Manchmal entdecken diese kleinen Sauger die Triebspitzen für sich.
Vorbeugen ist besser als heilen
Um Krankheiten und Schädlingen einen Strich durch die Rechnung zu machen, habe ich ein paar Tricks auf Lager:
- Geben Sie Ihren Pflanzen Raum zum Atmen - ein guter Abstand sorgt für prima Luftzirkulation.
- Regelmäßiges Zurückschneiden hält die Bestände locker und luftig.
- Bei Trockenheit gezielt an der Basis gießen - nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze.
- Schwache oder kranke Pflanzenteile entfernen - das ist wie eine Detox-Kur für die Pflanze.
- Ausgewogen düngen, aber nicht übertreiben - zu viel des Guten macht anfällig.
- Bei Schneckenalarm hilft Schneckenkorn oder kreative Barrieren - ich habe gute Erfahrungen mit Kupferband gemacht.
Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort bleiben die meisten Mädchenaugen-Sorten so vital und gesund wie ein Fisch im Wasser.
Blick in die Zukunft: Das Mädchenauge von morgen
Ein bunter Strauß an Möglichkeiten
Die Vielfalt der Mädchenauge-Sorten ist wirklich beeindruckend. Von zierlichen Zwergen für den Vordergrund bis zu stattlichen Riesen für den Hintergrund, von sonnigem Gelb bis zu ausgefallenen Rot- und Orangetönen - da ist für jeden Geschmack was dabei. Besonders angetan bin ich von den neuen zweifarbigen Sorten - die sehen aus wie kleine Kunstwerke!
Für jeden Topf den passenden Deckel
Je nachdem, wie Ihr Garten aussieht, gibt es die perfekte Mädchenauge-Sorte:
- Für Stadtgärtner mit wenig Platz: Kompakte Sorten wie 'Presto' oder 'Solanna Golden Sphere' - die machen sich sogar im Balkonkasten gut.
- Für Naturfreunde: Einjährige Arten wie Coreopsis tinctoria - perfekt für wilde Blumenwiesen.
- Für sonnige Trockenkünstler: Coreopsis verticillata 'Moonbeam' oder 'Zagreb' - die halten auch mal eine Dürreperiode aus.
- Für klassische Staudenbeete: Hohe Sorten wie Coreopsis grandiflora 'Early Sunrise' oder 'Sunray' - echte Eyecatcher!
Was die Zukunft bringt
Die Züchter tüfteln ständig an neuen Mädchenauge-Varianten. Ich bin schon ganz gespannt, was da noch auf uns zukommt! Vielleicht noch kompaktere Sorten für den Topfgarten? Oder neue, verrückte Farbkombinationen? Besonders interessant finde ich die Idee von Sorten mit längerer Blütezeit - stellen Sie sich vor, Ihr Garten würde bis in den Spätherbst hinein in den schönsten Farben leuchten!
Eins ist sicher: Das Mädchenauge wird uns auch in Zukunft mit seiner fröhlichen Art begeistern. Seine Vielseitigkeit, Pflegeleichtigkeit und der ökologische Mehrwert machen es zu einem echten Allrounder im Garten. Ob im wilden Naturgarten, im gepflegten Staudenbeet oder als Schnittblume in der Vase - diese Pflanze hat einfach was! Ich für meinen Teil kann mir meinen Garten ohne diese strahlenden Blüten gar nicht mehr vorstellen. Wie sieht's bei Ihnen aus?