Mikrogrüns: Nährstoffreiche Mini-Ernte in Anzuchtschalen

Mikrogrüns: Nährstoffreiche Miniatur-Gärten für Ihre Küche

Die Welt der Mikrogrüns ist faszinierend - junge Pflanzentriebe, die nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch wahre Nährstoffbomben sind. Ich habe selbst vor einiger Zeit damit begonnen, diese kleinen Wunder in meiner Küche zu kultivieren, und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Kompakte Kraftpakete: Das Wichtigste zu Mikrogrüns

  • Mikrogrüns sind Jungpflanzen mit konzentrierten Nährstoffen
  • Einfacher Anbau in Anzuchtschalen, ideal für Küche oder Balkon
  • Vielfältige Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen
  • Schnelle Ernte nach 1-3 Wochen
  • Perfekte Ergänzung für Salate, Smoothies und als Garnitur

Was sind Mikrogrüns?

Stellen Sie sich Mikrogrüns als die Teenager unter den Gemüsepflanzen vor. Es handelt sich um junge Pflanzentriebe, die in einem frühen Wachstumsstadium geerntet werden - meist zwischen dem Erscheinen der Keimblätter und der ersten echten Blätter. Im Gegensatz zu Sprossen, die im Dunkeln gezogen und komplett verzehrt werden, wachsen Mikrogrüns im Licht und man erntet nur den oberirdischen Teil.

Die Vielfalt der Mikrogrüns ist beeindruckend. Von würzigem Rucola über scharfen Rettich bis hin zu mildem Basilikum - die Geschmackspalette scheint endlos. Das Beste daran? Man braucht weder einen grünen Daumen noch viel Platz, um diese kleinen Kraftpakete selbst anzubauen.

Vorteile von Mikrogrüns

Forschungen deuten darauf hin, dass Mikrogrüns äußerst nährstoffreich sind. In diesem jungen Stadium enthalten die Pflänzchen oft ein Vielfaches an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen im Vergleich zu ihren ausgewachsenen Pendants. Einige Studien legen nahe, dass der Nährstoffgehalt bis zu 40 Mal höher sein kann - eine beeindruckende Zahl, die jedoch weiterer Untersuchungen bedarf.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die schnelle Ernte. Je nach Sorte können Sie schon nach 7-21 Tagen ernten. Das macht Mikrogrüns zu einem idealen Einstieg ins Urban Gardening, selbst für ungeduldige Gärtner wie mich.

Nicht zu vergessen ist der intensive Geschmack! Ein paar Mikrogrüns auf dem Teller, und schon wird aus einem einfachen Gericht eine kulinarische Entdeckungsreise. Salate oder Smoothies lassen sich wunderbar mit verschiedenen Mikrogrüns aufpeppen.

Unterschied zu Sprossen und Kräutern

Obwohl Mikrogrüns oft mit Sprossen verwechselt werden, gibt es einige entscheidende Unterschiede:

  • Anbaumethode: Sprossen werden meist in Wasser oder feuchter Umgebung gezogen, Mikrogrüns dagegen in Erde oder einem anderen Substrat.
  • Erntezeit: Sprossen sind schon nach 2-7 Tagen erntereif, Mikrogrüns brauchen 1-3 Wochen.
  • Verzehr: Bei Sprossen isst man die ganze Pflanze inklusive Wurzeln, bei Mikrogrüns nur den oberirdischen Teil.
  • Nährstoffgehalt: Mikrogrüns haben vermutlich einen höheren Nährstoffgehalt als Sprossen, wobei weitere Forschung in diesem Bereich nötig ist.

Im Vergleich zu ausgewachsenen Kräutern sind Mikrogrüns sozusagen die konzentrierte Version. Sie haben einen intensiveren Geschmack und wahrscheinlich einen höheren Nährstoffgehalt, sind aber natürlich kleiner und die Ernte fällt geringer aus.

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Auswahl der richtigen Anzuchtschalen

Die Wahl der richtigen Anzuchtschale spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg Ihrer Mikrogrün-Zucht. Hier sind einige Aspekte, die Sie beachten sollten:

Materialien und Eigenschaften

Es gibt Anzuchtschalen aus verschiedenen Materialien, jedes mit seinen Vor- und Nachteilen:

  • Kunststoff: Leicht, günstig und langlebig. Achten Sie auf BPA-freie Varianten.
  • Keramik: Schön anzusehen, aber schwerer und zerbrechlich.
  • Edelstahl: Robust und langlebig, aber teurer.
  • Biologisch abbaubare Materialien: Umweltfreundlich, aber weniger langlebig.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kunststoffschalen für den Anfang sehr praktisch sind. Sie sind handlich und man kann gut experimentieren, ohne gleich viel Geld auszugeben.

Größe und Form

Die ideale Größe hängt von Ihrem verfügbaren Platz und dem gewünschten Ernteumfang ab. Für den Hausgebrauch haben sich Schalen mit einer Größe von etwa 20x30 cm bewährt. Sie bieten genug Platz für eine ordentliche Portion Mikrogrüns, ohne zu viel Raum einzunehmen.

Was die Form angeht, sind rechteckige Schalen praktisch, da sie sich gut stapeln lassen. Runde Schalen können jedoch dekorativer sein, wenn Sie Ihre Mikrogrüns direkt in der Küche oder auf dem Balkon präsentieren möchten.

Drainage und Belüftung

Ein wichtiger Aspekt ist die Drainage. Staunässe ist der Feind jeder Pflanze, auch bei Mikrogrüns. Achten Sie darauf, dass Ihre Anzuchtschalen Löcher im Boden haben, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Stellen Sie die Schalen auf Untersetzer, um Ihre Möbel zu schützen.

Einige Schalen kommen mit einem zusätzlichen Belüftungssystem, das die Luftzirkulation um die Wurzeln verbessert. Das kann das Wachstum fördern und Schimmelbildung vorbeugen. Mit der richtigen Pflege gedeihen Mikrogrüns aber auch in einfachen Schalen gut.

Geeignete Pflanzenarten für Mikrogrüns

Die Auswahl an geeigneten Pflanzenarten für Mikrogrüns ist erstaunlich groß. Hier ein Überblick über einige beliebte Sorten:

Beliebte Sorten

  • Radieschen: Schnelles Wachstum, leicht scharf
  • Rucola: Würzig-nussig, reich an Vitamin C
  • Senf: Pikant, gut für den Stoffwechsel
  • Brokkoli: Mild, reich an Sulforaphan
  • Erbsen: Süßlich, proteinreich

Radieschen-Mikrogrüns sind besonders interessant. Sie wachsen schnell, schmecken würzig und sehen mit ihren rötlichen Stängeln auch noch hübsch aus.

Exotische Varianten

Wer es ausgefallener mag, kann sich an diesen Sorten versuchen:

  • Amaranth: Rötliche Blätter, nussiger Geschmack
  • Shiso: Würzig-minzig, beliebtes Gewürz in der asiatischen Küche
  • Wasabi: Scharf, ähnlich der ausgewachsenen Pflanze
  • Buchweizen: Leicht säuerlich, glutenfrei

Mischungen und Kombinationen

Viele Gärtner schwören auf Mischungen verschiedener Mikrogrüns. So erhalten Sie eine Vielfalt an Geschmäckern und Nährstoffen in einer Schale. Beliebte Kombinationen sind:

  • Scharfe Mischung: Radieschen, Senf, Rucola
  • Milde Mischung: Erbsen, Sonnenblumen, Brokkoli
  • Bunte Mischung: Rote Beete, Amaranth, Kohl

Das Experimentieren mit verschiedenen Kombinationen macht unglaublich viel Spaß. Eine Mischung aus Radieschen, Brokkoli und Erbsen bietet beispielsweise eine gute Balance aus scharf, mild und süß.

Egal für welche Sorten Sie sich entscheiden, Mikrogrüns sind eine einfache und lohnende Möglichkeit, Ihre Mahlzeiten aufzuwerten und gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, auch Sie werden Gefallen daran finden!

Vorbereitung und Aussaat von Mikrogrüns

Die richtige Wahl des Substrats

Bei der Anzucht von Mikrogrüns spielt das Substrat eine entscheidende Rolle. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich eine nährstoffarme, lockere Mischung am besten eignet. Kokoserde oder spezielle Mikrogrün-Substrate haben sich in meinem Garten besonders bewährt. Diese Substrate speichern Feuchtigkeit gut, ohne zu vernässen - ein wichtiger Aspekt für gesunde Pflanzen. Wer experimentierfreudig ist, kann auch eine Mischung aus Komposterde und Sand ausprobieren. Wichtig ist vor allem, dass das Substrat frei von Krankheitserregern ist, um den Kleinen einen guten Start zu ermöglichen.

Aussaattechniken für optimale Ergebnisse

Bei der Aussaat von Mikrogrüns habe ich einige Tricks entwickelt: Verteilen Sie die Samen möglichst gleichmäßig auf der Oberfläche, aber übertreiben Sie es nicht mit der Dichte. Eine Saatdichte von etwa 1-2 Gramm pro 100 Quadratzentimeter hat sich bei mir als ideal erwiesen. Drücken Sie die Samen sanft an, damit sie guten Kontakt zum Substrat haben - das fördert die Keimung. Bei größeren Samen wie Erbsen oder Sonnenblumen kann eine kurze Vorquellung in lauwarmem Wasser wahre Wunder wirken.

Den richtigen Abstand finden

Die optimale Saatdichte zu finden, erfordert ein wenig Übung. Zu dicht gesät konkurrieren die Pflänzchen um Licht und Nährstoffe, zu weit auseinander und die Ernte fällt spärlich aus. Ich halte mich an die Faustregel: Die Samen sollten sich gerade so nicht berühren. Bei Kleinsamen wie Rucola oder Kresse kann man etwas großzügiger sein als bei größeren wie Erbsen oder Radieschen. Mit der Zeit entwickelt sich ein gutes Gespür dafür - Gärtnern ist eben auch eine Kunst!

Pflege der Mikrogrüns für üppiges Wachstum

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für gesunde Mikrogrüns. Zu nass und sie faulen, zu trocken und sie verkümmern. Ich schwöre auf die Bewässerung von unten: Einfach die Anzuchtschale in eine flache Schale mit Wasser stellen. So bleiben die zarten Blättchen trocken und Pilzkrankheiten haben kaum eine Chance. Wer lieber von oben gießt, sollte eine feine Brause oder einen Zerstäuber verwenden. Morgens ist meiner Erfahrung nach der beste Zeitpunkt zum Gießen - so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Lichtbedarf: Die goldene Mitte finden

Mikrogrüns sind echte Sonnenanbeter, aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schaden. Ein heller Fensterplatz oder eine Stelle unter Grow-Lights eignet sich hervorragend. Werden die Pflänzchen zu lang und spindelig, deutet das auf Lichtmangel hin. Ein kleiner Tipp aus meinem Gärtneralltag: Drehen Sie die Schale regelmäßig, damit alle Pflanzen gleichmäßig Licht abbekommen - so wachsen sie schön gerade und kräftig.

Das richtige Klima schaffen

Die meisten Mikrogrüns fühlen sich bei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius am wohlsten. Zu warm, und sie werden anfällig für Schimmel; zu kalt, und das Wachstum kommt ins Stocken. Eine Luftfeuchtigkeit von 50-60% hat sich als ideal erwiesen. In trockenen Räumen stelle ich gerne eine Schale mit Wasser in der Nähe auf oder decke die Anzuchtschale mit einer durchsichtigen Haube ab - das schafft ein perfektes Mikroklima für die kleinen Grüns.

Schutz vor ungebetenen Gästen

Schimmel kann für Mikrogrüns zum echten Problem werden. Gute Luftzirkulation ist hier das A und O. Ich achte darauf, die Anzuchtschalen nicht zu eng zu stellen und lüfte regelmäßig. Welke oder verfärbte Blätter entferne ich sofort - besser einmal zu viel als einmal zu wenig. Wenn ich eine Abdeckung verwende, nehme ich diese ab, sobald die ersten Blättchen erscheinen. Zwischen den Aussaaten reinige ich die Anzuchtschalen gründlich mit heißem Wasser oder Essigwasser - so starte ich jede neue Generation mit besten Voraussetzungen.

Erntemethoden für knackige Mikrogrüns

Die richtige Ernte von Mikrogrüns ist entscheidend für Geschmack und Nährwert. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.

Der optimale Erntezeitpunkt

Je nach Sorte sind Mikrogrüns meist nach 7-14 Tagen erntereif. Folgende Anzeichen deuten darauf hin:

  • Die ersten echten Blätter erscheinen
  • Die Keimlinge erreichen eine Höhe von 5-10 cm
  • Die Keimblätter sind vollständig entfaltet

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zu früh geerntete Mikrogrüns oft noch bitter schmecken, während eine zu späte Ernte den Nährwert mindern kann. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für den idealen Zeitpunkt.

Die richtige Schnitttechnik

Für die Ernte hat sich bei mir eine scharfe, saubere Schere bewährt. Hier mein Vorgehen:

  • Schneiden Sie knapp über der Erde
  • Ernten Sie von einer Seite zur anderen
  • Vermeiden Sie das Quetschen der zarten Blättchen

Ich schneide meine Mikrogrüns am liebsten direkt über der Schüssel - so landen sie blitzfrisch auf dem Teller und nichts geht verloren.

Mehrfache Ernte (Cut-and-Come-Again)

Einige Sorten wie Erbsen oder Sonnenblumen ermöglichen mehrfache Ernten. Das funktioniert so:

  • Schneiden Sie nur die oberen zwei Drittel ab
  • Belassen Sie genug Blattmasse für den Nachwuchs
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vorsichtig

Mit etwas Glück und der richtigen Pflege können Sie bis zu drei Ernten von einer Aussaat gewinnen, bevor die Qualität nachlässt. Ein kleiner Tipp: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, sie zeigen Ihnen, wann es Zeit für die nächste Ernte ist.

Nährwert und Gesundheitsaspekte von Mikrogrüns

Mikrogrüns sind wahre Nährstoffbomben und übertreffen oft ausgewachsenes Gemüse in Sachen Vitamine und Mineralien.

Nährstoffdichte von Mikrogrüns

Studien deuten darauf hin, dass Mikrogrüns bis zu 40-mal mehr Nährstoffe enthalten können als reife Pflanzen. Besonders reich sind sie an:

  • Vitamin C und E
  • Betacarotin
  • Antioxidantien

Die genauen Werte schwanken je nach Sorte, wobei sich Rotkohlmikrogrüns in meinen Versuchen als besonders nährstoffreich erwiesen haben.

Vitamine und Mineralien

Mikrogrüns liefern eine erstaunliche Vielfalt an Vitaminen und Mineralien:

  • B-Vitamine für Stoffwechsel und Nervensystem
  • Vitamin K für die Blutgerinnung
  • Eisen für die Blutbildung
  • Kalium für Herz und Muskeln

Gerade im Winter, wenn frisches Gemüse rar ist, sind Mikrogrüns eine wertvolle Vitaminquelle in meiner Küche.

Gesundheitliche Vorteile

Der regelmäßige Verzehr von Mikrogrüns kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken:

  • Unterstützung des Immunsystems
  • Förderung der Verdauung
  • Hilfe bei Entgiftungsprozessen
  • Mögliche entzündungshemmende Wirkung

Natürlich sind Mikrogrüns kein Wundermittel, aber als Teil einer ausgewogenen Ernährung können sie einen wertvollen Beitrag leisten. Ich selbst habe festgestellt, dass ich mich fitter fühle, seit ich regelmäßig Mikrogrüns in meine Mahlzeiten integriere.

Kreative Verwendung von Mikrogrüns in der Küche

Mikrogrüns sind wahre Geschmackswunder, die selbst einfache Gerichte in kulinarische Highlights verwandeln können. Ihr intensives Aroma und die knackige Textur machen sie zu einem vielseitigen Zutat in der Küche. Besonders lecker finde ich sie als Topping auf einem herzhaften Avocado-Toast oder als frische Garnitur für eine cremige Suppe.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Die Verwendungsmöglichkeiten von Mikrogrüns scheinen schier endlos. Hier einige Ideen, die sich in meiner Küche bewährt haben:

  • Als farbenfrohe Garnitur für Salate und Suppen
  • Gemischt in Smoothies für einen Extra-Vitaminschub
  • Als würziges Topping für Pizzen und Flammkuchen
  • In Wraps und Sandwiches für eine frische Note
  • Als aromatische Beigabe zu Fisch- und Fleischgerichten
  • Fein gehackt in selbstgemachten Pestos und Dips

Geschmacksvielfalt entdecken

Jede Mikrogrün-Sorte bringt ihr eigenes, unverwechselbares Aroma mit. Hier meine persönlichen Favoriten:

  • Radieschen-Mikrogrüns: Herrlich scharf und würzig, perfekt zu milden Käsesorten
  • Rucola-Mikrogrüns: Nussig mit einer pfeffrigen Note, ideal für Pasta-Gerichte
  • Senf-Mikrogrüns: Angenehm scharf mit leichter Bitternote, passt gut zu gegrilltem Fleisch
  • Erbsen-Mikrogrüns: Süßlich und mild, wunderbar in Frühlingssalaten
  • Basilikum-Mikrogrüns: Aromatisch mit einer Spur Süße, unschlagbar zu Tomaten-Mozzarella

Frisch und knackig: Richtige Aufbewahrung

Um die Frische von Mikrogrüns möglichst lange zu erhalten, habe ich einige Tricks entwickelt. Am besten bewahrt man sie im Kühlschrank auf, locker in ein leicht angefeuchtetes Küchentuch gewickelt und in einer Plastikbox verstaut. So bleiben sie etwa 5-7 Tage knackig. Wichtig ist, dass die Blättchen nicht zu feucht werden - sonst droht Schimmelgefahr. Ein kleiner Tipp am Rande: Überprüfen Sie die Box täglich und entfernen Sie welke Blätter sofort.

Erfolgsgeheimnisse für üppiges Mikrogrün-Wachstum

Aus Fehlern lernen

In meinen Anfängen als Mikrogrün-Gärtnerin sind mir einige Fehler unterlaufen. Hier die wichtigsten Lehren daraus:

  • Zu dichte Aussaat vermeiden: Die Samen brauchen Platz zum Wachsen - weniger ist oft mehr.
  • Richtig gießen: Gleichmäßige Feuchtigkeit ist der Schlüssel, aber Staunässe ist der Feind.
  • Lichtbedarf beachten: Ausreichend Licht ist wichtig, aber Vorsicht vor zu viel direkter Sonne.
  • Schimmel vorbeugen: Gute Luftzirkulation und promptes Entfernen welker Blätter helfen enorm.

Jahreszeitliche Anpassungen

Je nach Saison erfordern Mikrogrüns unterschiedliche Pflege:

  • Sommer: Häufigeres Gießen nötig, eventuell einen kühleren Standort wählen
  • Winter: Zusätzliche Beleuchtung kann Wunder wirken, sparsamer gießen
  • Frühling/Herbst: Ideale Bedingungen für die meisten Sorten, reguläre Pflege reicht

Nachhaltig gärtnern

Mikrogrün-Anbau lässt sich wunderbar nachhaltig gestalten. Hier meine Tipps:

  • Biologisch abbaubare Anzuchtschalen verwenden oder kreativ Verpackungen upcyclen
  • Verwendetes Substrat und Wurzelballen kompostieren - gute Nährstoffe für den Garten
  • Samen von ausgereiften Pflanzen für die nächste Aussaat sammeln - spart Geld und Ressourcen
  • Regenwasser zum Gießen nutzen - gut für die Pflanzen und die Umwelt

Fazit: Kleine Pflanzen, große Wirkung

Mikrogrüns haben mich mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem konzentrierten Nährstoffgehalt wirklich beeindruckt. Ihr Anbau in Anzuchtschalen ist nicht nur unkompliziert, sondern auch platzsparend - perfekt für jeden, der seinen eigenen kleinen Garten in der Küche haben möchte. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen nur wenige Wochen, in denen man täglich neue Entwicklungen beobachten kann. Das macht nicht nur Spaß, sondern liefert auch frische, gesunde Zutaten für die Küche. Ich kann nur jedem empfehlen, es selbst auszuprobieren und ein eigenes Mikrogrün-Abenteuer zu starten. Sie werden überrascht sein, wie viel Freude diese kleinen Pflänzchen bereiten können!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Mikrogrüns und wie unterscheiden sie sich von normalen Gemüsepflanzen?
    Mikrogrüns sind junge Pflanzentriebe, die zwischen dem Erscheinen der Keimblätter und der ersten echten Blätter geerntet werden - sozusagen die Teenager unter den Gemüsepflanzen. Im Gegensatz zu ausgewachsenen Gemüsepflanzen werden sie in einem sehr frühen Wachstumsstadium nach 7-21 Tagen geerntet. Während normale Gemüsepflanzen Monate zur Reife brauchen und große Mengen produzieren, liefern Mikrogrüns kleine, aber nährstoffkonzentrierte Portionen. Sie wachsen im Licht und benötigen Substrat, während Sprossen oft im Dunkeln in Wasser gezogen werden. Der entscheidende Unterschied liegt in der enormen Nährstoffdichte: Mikrogrüns enthalten oft bis zu 40-mal mehr Vitamine und Mineralstoffe als ihre ausgewachsenen Pendants. Zudem haben sie einen intensiveren Geschmack und eignen sich perfekt für den platzsparenden Anbau in Anzuchtschalen auf der Fensterbank oder in der Küche.
  2. Welche Anzuchtschalen eignen sich am besten für den Mikrogrün Anbau?
    Für den Mikrogrün Anbau eignen sich verschiedene Anzuchtschalen-Typen, wobei das Material und die Ausstattung entscheidend sind. BPA-freie Kunststoffschalen sind für Anfänger ideal - sie sind leicht, günstig und langlebig. Keramikschalen sehen ansprechend aus, sind aber schwerer und zerbrechlich. Edelstahlschalen überzeugen durch Robustheit, kosten jedoch mehr. Die optimale Größe liegt bei etwa 20x30 cm für den Hausgebrauch. Entscheidend ist eine gute Drainage mit Löchern im Boden, um Staunässe zu vermeiden. Rechteckige Formen lassen sich praktisch stapeln. Einige Schalen verfügen über zusätzliche Belüftungssysteme, die Schimmelbildung vorbeugen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Anzuchtschalen-Sets an, oft kombiniert mit passendem Zubehör. Wichtig ist, die Schalen zwischen den Aussaaten gründlich zu reinigen und auf Untersetzer zu stellen, um Möbel zu schützen.
  3. Wie funktioniert Urban Gardening mit Mikrogrüns in der Küche?
    Urban Gardening mit Mikrogrüns in der Küche ist der perfekte Einstieg in die Selbstversorgung ohne Garten. Das Konzept basiert auf dem platzsparenden Anbau in Anzuchtschalen auf der Fensterbank, unter Arbeitsplatten oder in speziellen Regalanlagen. Ein heller Fensterplatz oder LED-Grow-Lights sorgen für ausreichend Licht. Die kompakten Anzuchtschalen passen in jede Küche und ermöglichen ganzjährigen frischen Nachschub. Der Anbau erfolgt in Substrate wie Kokoserde oder spezielle Anzuchtmischungen. Bewässerung erfolgt idealerweise von unten, um die zarten Blättchen zu schonen. Verschiedene Sorten können zeitversetzt ausgesät werden, sodass kontinuierlich geerntet werden kann. Der große Vorteil: Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen nur 1-3 Wochen. So entsteht ein effizienter Miniatur-Garten, der frische Vitamine und intensive Geschmäcker direkt in die Küche bringt - perfekt für gesundheitsbewusste Stadtbewohner ohne Gartenzugang.
  4. Warum enthalten Mikrogrüns bis zu 40-mal mehr Nährstoffe als ausgewachsene Pflanzen?
    Der außergewöhnlich hohe Nährstoffgehalt von Mikrogrüns erklärt sich durch ihre besondere Wachstumsphase. In den ersten Lebenstagen mobilisiert die junge Pflanze alle in den Samen gespeicherten Nährstoffe für das Wachstum - eine wahre Nährstoffexplosion findet statt. Studien zeigen, dass Mikrogrüns besonders reich an Vitamin C und E, Betacarotin und Antioxidantien sind. Die Konzentration verschiedener Vitamine und Mineralien kann tatsächlich um das 4- bis 40-fache höher sein als in ausgewachsenen Pflanzen. Dies liegt daran, dass die Pflanze in diesem Stadium ihre gesamte Energie in die Blatt- und Stängelentwicklung investiert, bevor Wurzelsystem und Früchte Ressourcen beanspruchen. Besonders Rotkohlmikrogrüns zeigen beeindruckende Werte. Die hohe Nährstoffdichte macht bereits kleine Mengen zu wertvollen Gesundheitsbeiträgen. Allerdings variieren die genauen Werte je nach Sorte, Anbaubedingungen und Messmethode - weitere Forschung in diesem Bereich wäre wünschenswert.
  5. Was bedeutet Cut-and-Come-Again bei Mikrogrüns und welche Sorten eignen sich dafür?
    Cut-and-Come-Again ist eine Erntemethode, die mehrere Ernten von derselben Aussaat ermöglicht. Dabei werden nur die oberen zwei Drittel der Mikrogrüns abgeschnitten, während genug Blattmasse für den Nachwuchs belassen wird. Die verbliebenen Pflanzenteile treiben dann erneut aus und können nach einigen Tagen wieder geerntet werden. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Erbsen und Sonnenblumen, da diese Sorten über starke Regenerationskraft verfügen. Mit etwas Glück und der richtigen Pflege sind bis zu drei Ernten von einer einzigen Aussaat möglich. Wichtig ist dabei regelmäßiges, aber vorsichtiges Gießen und die genaue Beobachtung der Pflanzen. Die Qualität kann bei späteren Ernten etwas nachlassen, aber für den Hausgebrauch ist die Methode sehr effizient. Andere Sorten wie Radieschen oder Rucola eignen sich weniger für Cut-and-Come-Again, da sie nach dem ersten Schnitt meist nicht mehr austreiben. Die Pflanzen zeigen durch ihr Wachstumsverhalten selbst an, wann der nächste Erntezeitpunkt gekommen ist.
  6. Wie unterscheiden sich Mikrogrüns von Sprossen in Anbau und Verwendung?
    Mikrogrüns und Sprossen unterscheiden sich grundlegend in Anbau und Verwendung. Sprossen werden in Keimgläsern oder feuchten Umgebungen ohne Substrat und meist im Dunkeln gezogen, während Mikrogrüns in Erde oder Substrat bei Licht wachsen. Die Anzuchtzeit variiert erheblich: Sprossen sind bereits nach 2-7 Tagen erntereif, Mikrogrüns benötigen 1-3 Wochen. Bei der Verwendung wird der komplette Spross inklusive Wurzeln verzehrt, während bei Mikrogrüns nur der oberirdische Teil geerntet wird. Geschmacklich sind Mikrogrüns oft intensiver und vielfältiger, da sie durch das Licht Chlorophyll und weitere Aromastoffe entwickeln. Der Nährstoffgehalt von Mikrogrüns ist vermutlich höher, wobei weitere Forschung nötig ist. Mikrogrüns eignen sich besonders als Garnitur und für Salate, während Sprossen oft in asiatischen Gerichten oder Smoothies verwendet werden. Die Haltbarkeit unterscheidet sich ebenfalls: Mikrogrüns sind meist 5-7 Tage kühl lagerbar, Sprossen sollten schneller verzehrt werden.
  7. Welche Vorteile haben Mikrogrüns gegenüber frischen Kräutern aus dem Garten?
    Mikrogrüns bieten gegenüber frischen Gartenkräutern mehrere entscheidende Vorteile. Der wichtigste ist die ganzjährige Verfügbarkeit - während Gartenkräuter saisonal begrenzt sind, können Mikrogrüns das ganze Jahr über in der Küche angebaut werden. Die Erntezeit ist deutlich kürzer: Mikrogrüns sind nach 1-3 Wochen erntereif, während Kräuter Monate zum Wachsen benötigen. Der Nährstoffgehalt ist bei Mikrogrüns oft konzentrierter - sie enthalten mehr Vitamine und Mineralien pro Gramm. Platztechnisch sind sie unschlagbar: Ein kleiner Bereich in der Küche reicht für kontinuierliche Ernte, während Kräuter Gartenfläche oder große Töpfe benötigen. Die Geschmacksintensität ist bei Mikrogrüns oft stärker ausgeprägt. Zudem ist kein Garten erforderlich - ideal für Stadtwohnungen. Die Ernte ist weniger wetterabhängig und Schädlinge sind seltener ein Problem. Allerdings ist die Erntemenge pro Ansatz geringer und ausgewachsene Kräuter haben längere Haltbarkeit als die zarten Mikrogrüns.
  8. Welche Pflanzensorten lassen sich besonders gut als Mikrogrüns anbauen?
    Viele Pflanzensorten eignen sich hervorragend für den Mikrogrün-Anbau. Zu den beliebtesten gehören Radieschen mit ihrem schnellen Wachstum und würzig-scharfen Geschmack, sowie Rucola mit seiner nussig-pfeffrigen Note. Senf-Mikrogrüns überzeugen durch pikanten Geschmack und positive Stoffwechselwirkung. Brokkoli-Mikrogrüns sind mild und reich an Sulforaphan, während Erbsen-Mikrogrüns süßlich schmecken und proteinreich sind. Für Experimentierfreudige bieten sich exotische Sorten an: Amaranth mit rötlichen Blättern und nussigem Geschmack, würzig-minziges Shiso aus der asiatischen Küche oder scharfe Wasabi-Mikrogrüns. Buchweizen ist glutenfrei und leicht säuerlich. Beliebte Mischungen kombinieren verschiedene Geschmacksprofile: scharfe Mischungen aus Radieschen, Senf und Rucola, oder milde Varianten mit Erbsen, Sonnenblumen und Brokkoli. Bunte Mischungen aus Roter Beete, Amaranth und Kohl sorgen für optische Highlights. Das Experimentieren mit verschiedenen Sorten und Kombinationen macht den Anbau besonders spannend und abwechslungsreich.
  9. Wo kann man qualitative Mikrogrüns Anzuchtschalen und Saatgut kaufen?
    Qualitative Mikrogrüns-Anzuchtschalen und Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an Anzuchtschalen, von BPA-freien Kunststoffvarianten bis hin zu hochwertigen Edelstahlschalen. Dort finden Sie auch entsprechendes Bio-Saatgut speziell für Mikrogrüns in verschiedenen Sorten und Mischungen. Online-Gartenshops haben den Vorteil der großen Auswahl und detaillierten Produktbeschreibungen. Gartencenter vor Ort ermöglichen es, die Schalen direkt zu begutachten und sich beraten zu lassen. Reformhäuser und Bio-Läden führen oft Bio-Saatgut für Mikrogrüns. Beim Kauf sollten Sie auf BPA-freie Materialien bei Kunststoffschalen achten, ausreichende Drainage-Löcher bevorzugen und keimfähiges Bio-Saatgut wählen. Starter-Sets sind für Anfänger ideal, da sie Schalen, Substrat und Saatgut kombinieren. Achten Sie auf Anbieter mit guten Bewertungen und kompetenter Beratung, um langfristig erfolgreich zu gärtnern.
  10. Was sollte man beim Kauf von Mikrogrün Starter Sets beachten?
    Beim Kauf von Mikrogrün Starter Sets sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Die Anzuchtschalen sollten aus BPA-freiem Material bestehen und über ausreichende Drainage-Löcher verfügen. Achten Sie auf eine angemessene Größe von etwa 20x30 cm für den Hausgebrauch. Das enthaltene Saatgut sollte Bio-Qualität haben und eine gute Keimfähigkeit aufweisen - prüfen Sie das Verfallsdatum. Ein hochwertiges Set enthält verschiedene Sorten für abwechslungsreiche Geschmäcker. Das Substrat sollte nährstoffarm und locker sein, idealerweise Kokoserde oder spezielle Anzuchterde. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de achten auf ausgewogene Set-Zusammenstellungen und bieten oft zusätzliche Beratung. Praktisch sind Sets mit Untersetzer zum Schutz der Möbel und einer Sprühflasche für die Bewässerung. Eine verständliche Anleitung mit Tipps zur Pflege und Ernte sollte beiliegen. Vergleichen Sie Preis-Leistungs-Verhältnisse und lesen Sie Kundenbewertungen. Für Anfänger sind kleinere Sets empfehlenswert, um erst Erfahrungen zu sammeln, bevor größere Investitionen getätigt werden.
  11. Wie beeinflusst die Saatdichte das Wachstum und den Ertrag von Mikrogrüns?
    Die Saatdichte hat enormen Einfluss auf Wachstum und Ertrag von Mikrogrüns. Eine optimale Dichte von etwa 1-2 Gramm pro 100 Quadratzentimeter hat sich bewährt. Bei zu dichter Aussaat konkurrieren die Pflänzchen um Licht, Wasser und Nährstoffe, was zu schwächlichen, spindeligen Trieben führt. Die Pflanzen werden anfälliger für Schimmelbildung durch mangelnde Luftzirkulation. Ist die Aussaat zu dünn, wird der verfügbare Platz nicht optimal genutzt und die Ernte fällt spärlich aus. Die ideale Saatdichte variiert je nach Samengröße: Kleinsamen wie Rucola oder Kresse können dichter gesät werden als große Samen wie Erbsen oder Sonnenblumen. Als Faustregel gilt: Die Samen sollten sich gerade so nicht berühren. Bei richtiger Dichte entwickeln sich die Mikrogrüns gleichmäßig, haben kräftige Stängel und gesunde Blätter. Eine gleichmäßige Verteilung ist ebenso wichtig wie die richtige Menge - dies verhindert kahle Stellen und Überdichtung in Bereichen. Mit Erfahrung entwickelt sich ein gutes Gespür für die optimale Saatdichte verschiedener Sorten.
  12. Welche Rolle spielt die Lichtqualität bei der Mikrogrün Anzucht?
    Die Lichtqualität ist entscheidend für gesunde Mikrogrüns und beeinflusst sowohl Wachstum als auch Nährstoffgehalt. Mikrogrüns benötigen helles, aber nicht zu intensives Licht für die Photosynthese und Chlorophyllbildung. Ein heller Fensterplatz mit indirektem Sonnenlicht ist ideal - direkte Mittagssonne kann die zarten Blättchen verbrennen. Bei Lichtmangel werden die Pflanzen lang und spindelig, verlieren an Geschmack und Nährstoffen. LED-Grow-Lights sind eine hervorragende Alternative, besonders im Winter. Sie bieten das richtige Spektrum für gesundes Wachstum und ermöglichen ganzjährige Anzucht unabhängig von Wetterbedingungen. Vollspektrum-LEDs mit blauem und rotem Lichtanteil fördern kompaktes Wachstum und intensive Färbung. Die Beleuchtungsdauer sollte 12-16 Stunden täglich betragen. Regelmäßiges Drehen der Anzuchtschalen sorgt für gleichmäßiges Wachstum aller Pflanzen. UV-Licht in geringen Mengen kann sogar die Bildung von Antioxidantien fördern. Die richtige Balance zwischen Lichtintensität und -dauer ist der Schlüssel für aromatische, nährstoffreiche Mikrogrüns.
  13. Wie wirkt sich die Bewässerung von unten auf das Mikrogrün Wachstum aus?
    Die Bewässerung von unten hat mehrere positive Auswirkungen auf das Mikrogrün Wachstum. Diese Methode verhindert, dass die zarten Blättchen nass werden, wodurch das Risiko von Pilzkrankheiten und Schimmelbildung erheblich reduziert wird. Das Wasser steigt durch die Kapillarwirkung gleichmäßig im Substrat auf und sorgt für eine homogene Feuchtigkeit ohne Staunässe an der Oberfläche. Die Wurzeln entwickeln sich gesünder, da sie aktiv nach Wasser wachsen müssen, was ein stärkeres Wurzelsystem fördert. Praktisch funktioniert es so: Die Anzuchtschale wird in eine flache Schale mit Wasser gestellt, bis das Substrat die benötigte Feuchtigkeit aufgenommen hat. Die Bewässerung von unten ist besonders in der Keimphase und bei sehr dicht gesäten Mikrogrüns vorteilhaft. Der gleichmäßige Feuchtigkeitshaushalt führt zu kompakterem, gesünderem Wachstum. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, um Wurzelfäule zu vermeiden. Diese Methode erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Dosierung, zahlt sich aber durch gesündere Pflanzen aus.
  14. Welche Substrate eignen sich optimal für verschiedene Mikrogrün-Arten?
    Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für erfolgreichen Mikrogrün-Anbau. Kokoserde hat sich als Allroundtalent bewährt - sie speichert Feuchtigkeit gut, ist nährstoffarm und fördert gesundes Wurzelwachstum. Spezielle Mikrogrün-Substrate sind optimal auf die Bedürfnisse junger Pflänzchen abgestimmt und meist steril, was Schimmelbildung vorbeugt. Für die meisten Sorten wie Radieschen, Rucola und Brokkoli eignet sich eine Mischung aus Komposterde und Sand, die Drainage und Nährstoffe kombiniert. Vermiculit ist besonders für feine Samen wie Kresse geeignet, da es sehr wasserspeichernd ist. Perlite-Mischungen verbessern die Belüftung und sind ideal für empfindliche Sorten. Torffrei sollten die Substrate aus Umweltgründen sein. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Gartenbedarf, empfiehlt verschiedene Substrate je nach Mikrogrün-Art. Wichtig ist, dass alle Substrate nährstoffarm, locker und krankheitserregerfrei sind. Einige Gärtner experimentieren erfolgreich mit Hanfmatten oder Kokosfasern als alternative Substrate. Das Substrat sollte pH-neutral sein und gute Drainage-Eigenschaften haben.
  15. Wie lassen sich Mikrogrüns am besten in tägliche Mahlzeiten integrieren?
    Mikrogrüns lassen sich vielfältig und unkompliziert in tägliche Mahlzeiten integrieren. Als Garnitur verleihen sie Salaten, Suppen und herzhaften Gerichten intensive Geschmäcker und optische Highlights. In Smoothies gemischt sorgen sie für einen Extra-Vitaminschub ohne den Geschmack zu dominieren. Auf Avocado-Toast oder Butterbrot gestreut werden sie zur gesunden, aromatischen Krönung. In Wraps und Sandwiches ersetzen sie herkömmlichen Salat und bieten mehr Nährstoffe. Als Topping für Pizzen und Flammkuchen - nach dem Backen aufgestreut - bringen sie Frische ins Gericht. Fein gehackt lassen sie sich in selbstgemachte Pestos, Dips oder Kräuterbutter einarbeiten. Bei Fisch- und Fleischgerichten dienen sie als aromatische Beilage. Verschiedene Sorten bieten unterschiedliche Geschmäcker: scharfe Radieschen-Mikrogrüns zu mildem Käse, nussige Rucola-Mikrogrüns zu Pasta oder süßliche Erbsen-Mikrogrüns zu Frühlingssalaten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - schon kleine Mengen verwandeln einfache Gerichte in kulinarische Erlebnisse mit gesundheitlichem Mehrwert.
  16. Welche Erntemethoden maximieren Geschmack und Nährstoffgehalt von Mikrogrüns?
    Um Geschmack und Nährstoffgehalt zu maximieren, sind der richtige Erntezeitpunkt und die korrekte Technik entscheidend. Optimal ist die Ernte, wenn die ersten echten Blätter erscheinen und die Keimlinge 5-10 cm hoch sind - meist nach 7-14 Tagen. Zu früh geerntete Mikrogrüns schmecken oft bitter, zu spät geerntete verlieren an Nährstoffen. Am besten ernten Sie morgens, wenn der Wassergehalt in den Blättchen hoch ist. Eine scharfe, saubere Schere ist das ideale Werkzeug - sie verhindert Quetschungen, die Geschmack und Vitamine beeinträchtigen. Schneiden Sie knapp über der Erde, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Die Ernte sollte systematisch von einer Seite zur anderen erfolgen, direkt über der Verwendungsschüssel. Unmittelbar nach der Ernte sind Geschmack und Nährstoffgehalt am höchsten. Falls eine Lagerung nötig ist, wickeln Sie die Mikrogrüns locker in ein feuchtes Küchentuch und bewahren sie im Kühlschrank auf. Bei der Cut-and-Come-Again-Methode schneiden Sie nur die oberen zwei Drittel für optimalen Nachwuchs.
  17. Sind Mikrogrüns wirklich so viel gesünder als normales Gemüse oder ist das nur Marketing?
    Die Behauptung über den höheren Nährstoffgehalt von Mikrogrüns basiert auf wissenschaftlichen Studien, ist aber differenziert zu betrachten. Forschungen zeigen tatsächlich, dass viele Mikrogrüns einen deutlich höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien aufweisen als ausgewachsenes Gemüse - in einigen Fällen bis zu 40-mal mehr. Besonders Vitamin C und E, Betacarotin und sekundäre Pflanzenstoffe sind konzentriert vorhanden. Dies erklärt sich durch die intensive Mobilisierung aller Samennährstoffe in der frühen Wachstumsphase. Jedoch variieren die Werte stark je nach Sorte, Anbaubedingungen und Messmethoden. Die Studienanzahl ist noch begrenzt und weitere Forschung wäre wünschenswert. Wichtig zu verstehen: Mikrogrüns sind eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung, aber kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung mit vielfältigem Gemüse. Ihre kompakte Größe bedeutet auch kleinere Verzehrmengen. Am realistischsten ist es, Mikrogrüns als nährstoffreiche Bereicherung zu sehen, die intensive Geschmäcker und konzentrierte Vitamine in kleinen Portionen liefert - besonders wertvoll in der vitaminarmen Winterzeit.
  18. Lassen sich Mikrogrüns auch im Winter erfolgreich anbauen?
    Mikrogrüns lassen sich hervorragend im Winter anbauen - sogar oft erfolgreicher als im Sommer. Da sie in Innenräumen kultiviert werden, sind sie unabhängig von Witterungsbedingungen. Gerade im Winter, wenn frisches Gemüse rar und teuer ist, bieten Mikrogrüns eine wertvolle Vitaminquelle. Die konstanteren Innentemperaturen zwischen 18-24°C sind ideal für die meisten Sorten. Allerdings ist zusätzliche Beleuchtung oft nötig, da die Wintersonne schwächer und kürzer scheint. LED-Grow-Lights sind hier die perfekte Lösung - sie bieten das richtige Lichtspektrum für gesundes Wachstum. Die Bewässerung sollte im Winter sparsamer erfolgen, da die Verdunstung geringer ist. Die trockene Heizungsluft kann problematisch sein - eine Schale mit Wasser in der Nähe oder eine transparente Abdeckung schaffen das optimale Mikroklima. Viele Wintergemüse wie Grünkohl oder Rotkohl gedeihen als Mikrogrüns besonders gut bei kühleren Temperaturen. Der Winteranbau hat sogar Vorteile: weniger Schädlinge, konstantere Bedingungen und die Möglichkeit, das ganze Jahr über frische Vitamine zu ernten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Microgreens und Babyleaf-Salaten?
    Microgreens und Babyleaf-Salate unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten, obwohl beide junge Pflanzen sind. Microgreens werden sehr früh geerntet - zwischen Keimblättern und ersten echten Blättern nach 7-21 Tagen. Babyleaf-Salate wachsen länger und werden erst nach 3-6 Wochen geerntet, wenn mehrere echte Blätter entwickelt sind. Der Nährstoffgehalt ist bei Microgreens oft höher konzentriert, da sie in der Phase maximaler Nährstoffmobilisierung geerntet werden. Geschmacklich sind Microgreens intensiver und würziger, während Babyleaf-Salate milder schmecken. Die Anbaumethoden ähneln sich, aber Babyleaf benötigt mehr Platz zwischen den Pflanzen. Microgreens werden meist komplett als kleine Pflanzen verwendet, Babyleaf-Salate eher als klassische Salatbasis. Die Haltbarkeit von Babyleaf ist länger, da die Blätter robuster sind. Preislich sind Microgreens teurer pro Gramm, da sie arbeitsintensiver sind. Beide haben ihren Platz in der Küche: Microgreens als intensive Geschmäcker und Nährstoffbomben, Babyleaf als zarte Salatgrundlage mit angenehmem Geschmack.
  20. Wie unterscheiden sich Keimsprossen von jungen Trieben und Sprösslingen?
    Die Begriffe Keimsprossen, junge Triebe und Sprösslinge werden oft synonym verwendet, haben aber botanisch unterschiedliche Bedeutungen. Keimsprossen sind die allerersten Entwicklungsstadien nach der Keimung - meist 2-7 Tage alte Keimlinge, die komplett mit Wurzeln verzehrt werden. Sie wachsen oft ohne Erde in Keimgläsern oder feuchten Schalen. Junge Triebe bezeichnen etwas weiter entwickelte Pflanzen, die bereits erste Blätter gebildet haben - diese entsprechen größtenteils dem, was wir Mikrogrüns nennen. Sprösslinge ist ein Oberbegriff für alle jungen Pflanzenaustriebe, unabhängig vom Entwicklungsstadium. In der Praxis wird häufig nicht exakt zwischen diesen Begriffen unterschieden. Wichtig für den Anbau: Keimsprossen benötigen meist nur Wasser und Dunkelheit, junge Triebe/Mikrogrüns brauchen Licht und oft Substrat. Geschmacklich sind echte Keimsprossen oft milder, während junge Triebe intensivere Aromen entwickeln. Nährstofftechnisch haben alle ihre Vorteile - die genauen Unterschiede hängen mehr von der Sorte und den Anbaubedingungen ab als von der exakten botanischen Kategorie.
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