Milchsterne schützen: Krankheiten und Schädlinge bekämpfen

Milchstern: Zierliche Schönheit mit Tücken

Der Milchstern verzaubert unsere Gärten mit seiner zarten Erscheinung, bringt aber auch seine eigenen Herausforderungen mit sich. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Pflege, mögliche Krankheiten und Schädlinge dieser beliebten Zierpflanze werfen.

Wichtige Erkenntnisse für Milchstern-Liebhaber

  • Milchsterne sind im Großen und Ganzen pflegeleicht, brauchen aber den passenden Standort
  • Typische Probleme: Pilzerkrankungen und Schädlinge wie die Zwiebelfliege
  • Vorbeugende Maßnahmen spielen eine Schlüsselrolle für vitale Pflanzen
  • Bei einem Befall stehen sowohl biologische als auch chemische Bekämpfungsmöglichkeiten zur Verfügung

Einführung in die faszinierende Welt des Milchsterns

Der Milchstern (Ornithogalum) ist eine bezaubernde Zwiebelpflanze, die mit ihren sternförmigen Blüten unsere Gärten im Frühling in kleine Paradiese verwandelt. Diese vielfältige Gattung umfasst etwa 150 Arten, die überwiegend weiße oder cremefarbene Blüten tragen. Einige besondere Sorten überraschen sogar mit gelben oder grünen Blüten.

Bedeutung als Zierpflanze

Als einer der ersten Frühblüher spielt der Milchstern eine besondere Rolle in unseren Gärten. Er läutet nicht nur die lang ersehnte Gartensaison ein, sondern bietet auch den Insekten eine der ersten wichtigen Nahrungsquellen nach dem langen Winter. Ob in Beeten, Steingärten oder als Unterpflanzung für Gehölze - der Milchstern setzt überall reizvolle Akzente.

Mögliche Probleme im Überblick

Trotz seiner grundsätzlichen Robustheit kann der Milchstern leider von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den häufigsten Problemen, die uns Gärtnern Kopfzerbrechen bereiten, gehören:

  • Pilzkrankheiten wie der hartnäckige Grauschimmel
  • Bakterielle Infektionen, die sich oft schwer erkennen lassen
  • Viruserkrankungen, die die Pflanzen nachhaltig schwächen können
  • Schädlinge wie die gefürchtete Zwiebelfliege

Ein gesunder Standort und die richtige Pflege sind entscheidend, um diese Probleme möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Häufige Krankheiten bei Milchsternen

Pilzkrankheiten

Pilzerkrankungen sind leider die häufigste Ursache für Probleme bei unseren Milchsternen. Besonders zwei Arten machen den Pflanzen das Leben schwer:

Grauschimmel (Botrytis)

Der Grauschimmel tritt vor allem bei anhaltend feuchter Witterung auf. Er zeigt sich durch charakteristische graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten. Befallene Pflanzenteile welken und faulen schließlich. Um dem Grauschimmel vorzubeugen, sollten wir für eine gute Luftzirkulation sorgen und Staunässe unbedingt vermeiden.

Zwiebelhalsfäule

Diese tückische Pilzerkrankung befällt die Zwiebeln und den unteren Stängelbereich. Sie ist an braunen, fauligen Stellen zu erkennen. Befallene Pflanzen sollten wir sofort entfernen, um eine Ausbreitung auf gesunde Nachbarn zu verhindern.

Bakterielle Infektionen

Bakterielle Erkrankungen sind bei Milchsternen zum Glück seltener, können aber durchaus auftreten. Sie äußern sich oft durch nässende Faulstellen an Blättern oder Zwiebeln. Eine gute Gartenhygiene und die Verwendung von sauberem Werkzeug helfen, bakterielle Infektionen weitgehend zu vermeiden.

Viruserkrankungen

Viren können unsere Milchsterne befallen und zu Wuchsdeformationen, Verfärbungen oder auffälligen Mosaikmustern auf den Blättern führen. Leider gibt es gegen Viruserkrankungen keine direkten Bekämpfungsmöglichkeiten. Befallene Pflanzen sollten wir schweren Herzens entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Typische Schädlinge des Milchsterns

Zwiebelfliege

Die Zwiebelfliege ist einer der gefährlichsten Schädlinge für unsere Milchsterne. Ihre gefräßigen Larven machen sich über die Zwiebeln her und können ganze Pflanzen zum Absterben bringen. Ein Befall zeigt sich durch welke, gelbliche Blätter und faulige Zwiebeln. Vorbeugend hat sich in meinem Garten ein Kulturschutznetz als sehr wirksam erwiesen.

Thripse

Diese winzigen Insekten saugen an den Blättern und hinterlassen silbrige Flecken. Bei starkem Befall können die Blätter sogar vertrocknen. Regelmäßiges Abspritzen mit Wasser kann helfen, die Population in Schach zu halten.

Blattläuse

Blattläuse haben es vor allem auf junge Triebe und Knospen abgesehen. Sie schwächen die Pflanze durch ihr Saugen und können zudem Viruskrankheiten übertragen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer können bei der Bekämpfung wahre Wunder bewirken.

Schnecken

Schnecken können besonders an jungen Milchsternen erheblichen Schaden anrichten. Sie fressen Löcher in Blätter und Blüten und können ganze Pflanzen vernichten. Schneckenzäune oder Bierfallen haben sich in meinem Garten als effektive Gegenmaßnahmen bewährt.

Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen ist meiner Erfahrung nach der beste Weg, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. So können wir uns lange an der Schönheit unserer Milchsterne erfreuen und ihren zauberhaften Anblick im Garten genießen.

Wie Sie Probleme bei Ihren Milchsternen erkennen

Als leidenschaftliche Gärtnerin habe ich gelernt, dass die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und Schädlingen entscheidend ist. Gerade bei unseren zarten Milchsternen gibt es einige Warnsignale, die wir nicht übersehen sollten.

Was uns Blätter und Blüten verraten

Die oberirdischen Teile unserer Milchsterne sind wahre Indikatoren für ihre Gesundheit. Hier einige Anzeichen, auf die ich besonders achte:

  • Verfärbte Blätter: Gelbliche oder bräunliche Flecken könnten auf Pilzbefall oder Nährstoffmangel hindeuten.
  • Welke oder hängende Blätter: Oft ein Zeichen für Wassermangel oder Probleme im Wurzelbereich.
  • Verformte Blüten: Können auf Viruserkrankungen oder Thripse hinweisen.
  • Löcher oder ausgefranste Blattränder: Typische Spuren von Schnecken.

Ein Blick unter die Erde

Obwohl nicht sofort sichtbar, können Probleme an Zwiebeln und Wurzeln verheerend sein. Es lohnt sich, regelmäßig nachzuschauen:

  • Weiche oder verfärbte Stellen an der Zwiebel: Oft ein Zeichen für Pilzbefall, besonders in feuchten Böden.
  • Beschädigte Wurzeln: Könnten auf Nematoden oder Bodenpilze hinweisen.
  • Kleine Löcher in den Zwiebeln: Ein Alarmsignal für Zwiebelfliegen.

Ungewöhnliches Wachstum

Manchmal zeigen sich Probleme erst im Laufe der Zeit:

  • Zurückgebliebenes Wachstum: Könnte auf Nährstoffmangel oder Wurzelprobleme hindeuten.
  • Verbogene Stängel: Möglicherweise ein Anzeichen für Viruserkrankungen.
  • Ungleichmäßiges Wachstum: Wenn einige Pflanzen deutlich kleiner bleiben, könnte dies auf lokalen Schädlingsbefall hinweisen.

Je früher wir diese Anzeichen bemerken, desto besser können wir reagieren. Viele dieser Probleme lassen sich mit den richtigen Maßnahmen in den Griff bekommen - aber dazu später mehr.

So beugen Sie Problemen bei Ihren Milchsternen vor

Nach meiner Erfahrung ist Vorbeugung oft der Schlüssel zu gesunden Pflanzen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir unseren Milchsternen das Leben deutlich erleichtern.

Der perfekte Platz für Ihre Milchsterne

Die Standortwahl ist entscheidend. Zwei Aspekte sind besonders wichtig:

Der richtige Boden

Milchsterne lieben lockere, durchlässige Böden. Ist Ihr Gartenboden zu schwer, hilft es, etwas Sand unterzumischen. Das verbessert die Drainage und verhindert Staunässe - ein häufiges Problem bei Zwiebelpflanzen, das ich in meinem Garten leider schon erleben musste.

Licht und Schatten

Die meisten Milchstern-Arten gedeihen in der Sonne. Ein heller Standort fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen. Einige Arten kommen auch mit Halbschatten zurecht - informieren Sie sich am besten über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Sorte.

Pflege, die sich auszahlt

Mit der richtigen Pflege schaffen wir die Basis für gesunde Pflanzen:

Wasser - nicht zu viel und nicht zu wenig

Milchsterne mögen es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben jedoch leicht abtrocknen. Staunässe ist der Feind Nummer eins - ich habe schon zu oft erlebt, wie übermäßiges Gießen zu fauligen Zwiebeln führte.

Nährstoffe im richtigen Maß

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, aber Vorsicht vor Überdüngung. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, geht aber auf Kosten der Blüten. In meinem Garten hat sich ein organischer Langzeitdünger im Frühjahr als ausreichend erwiesen. Ein hoher Kaliumanteil stärkt zudem die Widerstandskraft der Pflanzen.

Ein sauberer Garten ist ein gesunder Garten

Mit einfachen Hygienemaßnahmen können wir vielen Problemen vorbeugen:

  • Regelmäßiges Entfernen von welken Blättern und abgestorbenen Pflanzenteilen.
  • Reinigung der Gartengeräte nach der Benutzung, besonders wenn Sie damit kranke Pflanzen bearbeitet haben.
  • Standortwechsel alle paar Jahre, um einer Anreicherung von Krankheitserregern im Boden vorzubeugen.

Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte

Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger. Hier einige Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Pflanzenstärkungsmittel: Regelmäßige Anwendungen von Präparaten aus Schachtelhalm oder Brennnessel können wahre Wunder bewirken.
  • Mischkultur: Ich pflanze meine Milchsterne gerne zusammen mit Knoblauch oder Zwiebeln. Diese natürlichen Nachbarn halten viele Schädlinge fern.
  • Mulchen: Eine dünne Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch hält den Boden feucht und nährstoffreich.

Mit diesen Maßnahmen schaffen wir gute Voraussetzungen für gesunde und blühfreudige Milchsterne. Dennoch ist jeder Garten einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die ideale Pflege zu finden. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie sich bald gut mit Ihren Pflanzen auskennen - und die Belohnung in Form von wunderschönen Blüten wird nicht lange auf sich warten lassen.

Biologische Bekämpfungsmethoden für gesunde Milchsterne

Bei der Pflege unserer Milchsterne sollten wir zuerst auf natürliche Methoden setzen. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern erweisen sich oft als wirksamer als ihre chemischen Gegenspieler.

Nützlinge einsetzen: Die kleinen Helfer im Garten

Ein bewährter Ansatz ist der Einsatz von Nützlingen. Diese natürlichen Feinde von Schädlingen können erstaunlich effektiv sein. Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Meister im Vertilgen von Blattläusen. Stellen Sie sich vor: Ein einzelner Marienkäfer kann täglich bis zu 50 Blattläuse verspeisen! Auch Florfliegen und Schwebfliegen sind eifrige Blattlausjäger.

Gegen Thripse, die sich gelegentlich an unseren Milchsternen vergreifen, haben sich Raubmilben als wahre Geheimwaffe erwiesen. Trotz ihrer winzigen Größe sollte man ihre Wirkung nicht unterschätzen. In meinem eigenen Garten haben sie in kürzester Zeit ganze Thrips-Kolonien dezimiert.

Pflanzliche Stärkungsmittel: Natürliche Kraft für Milchsterne

Neben Nützlingen können wir auch auf pflanzliche Stärkungsmittel zurückgreifen. Diese kräftigen die Widerstandsfähigkeit der Milchsterne und machen sie weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

  • Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff und Mineralien, fördert das Wachstum und stärkt die Pflanzen.
  • Schachtelhalmbrühe: Enthält viel Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt und sie widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen macht.
  • Knoblauchauszug: Wirkt vorbeugend gegen verschiedene Pilzkrankheiten und kann sogar Blattläuse abschrecken.

Diese Mittel lassen sich relativ einfach selbst herstellen. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit selbstgemachter Brennnesseljauche - der Geruch war gewöhnungsbedürftig, aber die Ergebnisse haben mich schlichtweg überzeugt!

Natürliche Fallensysteme: Clevere Tricks gegen Schädlinge

Manchmal müssen wir kreativ werden, um Schädlinge von unseren Milchsternen fernzuhalten. Natürliche Fallensysteme können dabei überraschend effektiv sein.

Gelbtafeln sind eine simple, aber wirkungsvolle Methode gegen fliegende Insekten wie Thripse oder Weiße Fliegen. Die gelbe Farbe zieht die Schädlinge magisch an, und sie bleiben an der klebrigen Oberfläche hängen.

Gegen Schnecken, die gelegentlich die zarten Triebe der Milchsterne anknabbern, haben sich Bierfallen als echte Wunderwaffe erwiesen. Ein flacher, mit Bier gefüllter Behälter, in den Boden eingegraben, lockt die Schnecken an und hält sie von den Pflanzen fern. Zugegeben, manchmal habe ich ein leichtes Gewissensbissen, wenn ich sehe, wie viele Schnecken in die Falle tappen. Aber letztendlich ist es besser sie als meine geliebten Milchsterne!

Chemische Bekämpfung als letzte Option

Obwohl wir stets zuerst auf natürliche Methoden setzen sollten, gibt es Situationen, in denen chemische Pflanzenschutzmittel in Betracht gezogen werden müssen. Dies sollte jedoch wirklich nur der allerletzte Ausweg sein.

Wann ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gerechtfertigt?

Der Griff zu chemischen Mitteln kann gerechtfertigt sein, wenn alle anderen Methoden versagt haben und der Befall so massiv ist, dass er die Gesundheit oder das Überleben der Milchsterne ernsthaft gefährdet. Auch bei besonders hartnäckigen Krankheiten wie der Grauschimmelfäule kann ein chemisches Fungizid manchmal unvermeidbar sein.

Allerdings rate ich dringend dazu, vor dem Einsatz chemischer Mittel immer einen Experten zu konsultieren. In meinem lokalen Gartencenter gibt es einen äußerst erfahrenen Gärtner, der mir schon oft mit wertvollem Rat zur Seite gestanden hat.

Auswahl geeigneter Mittel

Sollte es tatsächlich einmal nötig sein, zu chemischen Mitteln zu greifen, ist die richtige Auswahl entscheidend. Achten Sie unbedingt auf Produkte, die speziell für Zierpflanzen wie Milchsterne zugelassen sind. Biologisch abbaubare Mittel sind definitiv zu bevorzugen, da sie die Umwelt deutlich weniger belasten.

Es gibt mittlerweile auch einige Pflanzenschutzmittel auf natürlicher Basis, die als weniger bedenklich gelten. Produkte auf Basis von Neem-Öl oder Pyrethrum können bei einigen Schädlingen erstaunlich gute Dienste leisten.

Richtige Anwendung und Sicherheitsmaßnahmen

Bei der Anwendung chemischer Mittel ist höchste Vorsicht geboten. Hier einige wichtige Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten:

  • Lesen Sie immer gründlich die Gebrauchsanweisung und halten Sie sich penibel daran.
  • Tragen Sie Schutzkleidung wie Handschuhe und gegebenenfalls eine Atemschutzmaske.
  • Wenden Sie die Mittel nur bei trockenem, windstillem Wetter an.
  • Halten Sie Kinder und Haustiere fern.
  • Beachten Sie gewissenhaft die vorgeschriebenen Wartezeiten vor der nächsten Ernte oder Nutzung.

Ich erinnere mich noch lebhaft an mein erstes Mal mit chemischen Pflanzenschutzmitteln. In meinem Schutzanzug fühlte ich mich wie ein Astronaut auf Mondmission! Aber Spaß beiseite, Sicherheit geht hier wirklich über alles.

Spezielle Pflegetipps für gesunde Milchsterne

Neben der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen gibt es einige spezielle Pflegetipps, die maßgeblich dazu beitragen, dass Ihre Milchsterne gesund und kräftig bleiben.

Richtige Pflanztiefe und -abstand

Die korrekte Pflanztiefe ist entscheidend für die Gesundheit der Milchsterne. Als Faustregel gilt: Die Zwiebeln sollten etwa doppelt so tief gepflanzt werden, wie sie hoch sind. Bei den meisten Sorten bedeutet das eine Pflanztiefe von 5-10 cm.

Der Pflanzabstand variiert je nach Sorte, sollte aber generell zwischen 10-15 cm betragen. Zu eng gepflanzte Milchsterne konkurrieren um Nährstoffe und werden dadurch anfälliger für Krankheiten.

Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen

Eine regelmäßige Inspektion Ihrer Milchsterne kann Probleme frühzeitig aufdecken. Achten Sie besonders auf Verfärbungen, Flecken oder ungewöhnliche Wuchsformen. Je früher Sie ein Problem erkennen, desto leichter ist es in der Regel zu behandeln.

Ich habe mir angewöhnt, bei meinem morgendlichen Kaffee eine kleine Runde durch den Garten zu drehen. Das ist nicht nur unglaublich entspannend, sondern hilft mir auch, stets den Überblick über den Zustand meiner Pflanzen zu behalten.

Rückschnitt und Entfernen welker Pflanzenteile

Nach der Blüte ist es wichtig, die verwelkten Blütenstände zu entfernen. Dies verhindert nicht nur, dass die Pflanze unnötig Energie in die Samenbildung steckt, sondern reduziert auch das Risiko von Pilzerkrankungen erheblich.

Entfernen Sie zudem regelmäßig gelbe oder braune Blätter. Diese können schnell zu Brutstätten für Krankheitserreger werden. Achten Sie darauf, dass Sie beim Schneiden saubere, scharfe Werkzeuge verwenden, um Verletzungen an der Pflanze zu minimieren.

Mit diesen Pflegetipps und den vorgestellten Methoden zur Schädlingsbekämpfung sind Sie bestens gerüstet, um gesunde und prachtvolle Milchsterne in Ihrem Garten zu züchten. Behalten Sie stets im Hinterkopf: Ein gesunder Standort und die richtige Pflege sind der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge. Und sollten doch einmal Probleme auftauchen, haben Sie nun ein ganzes Arsenal an natürlichen Methoden zur Hand, bevor Sie zu chemischen Mitteln greifen müssen.

Wenn der Milchstern kränkelt - was nun?

Manchmal erwischt es trotz aller Vorsicht auch unsere geliebten Milchsterne. Keine Panik! Mit ein paar gezielten Maßnahmen können wir oft Schlimmeres verhindern. Hier einige Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Erste Hilfe: Ab in die Quarantäne

Sobald Sie Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen entdecken, heißt es handeln. Bringen Sie die betroffenen Pflanzen umgehend in 'Quarantäne'. Das mag dramatisch klingen, verhindert aber, dass sich Probleme ausbreiten. In meinem Garten habe ich dafür eine abgelegene Ecke reserviert - sozusagen meine pflanzliche Krankenstation.

Sanfte Entsorgung

Manchmal müssen wir schweren Herzens Abschied nehmen. Befallene Pflanzenteile sollten großzügig entfernt werden. Werfen Sie diese aber bitte nicht auf den Kompost - das wäre wie eine Einladung zum Schädlings-Festmahl! Der Hausmüll ist hier die bessere Wahl. Bei besonders hartnäckigen Fällen bleibt leider nur die Entsorgung der ganzen Pflanze.

Dem Boden auf den Grund gehen

Nach einem Schädlingsbefall braucht auch der Boden unsere Aufmerksamkeit. Gründliches Umgraben und Auflockern können Wunder wirken. Eine Kalkung reguliert den pH-Wert und macht vielen Krankheitserregern das Leben schwer. In extremen Fällen habe ich schon mal Erde ausgetauscht oder eine Gründüngung eingesät, bevor ich neue Milchsterne pflanzte. Das mag aufwendig klingen, zahlt sich aber langfristig aus.

Milchsterne - klein, aber oho!

Trotz aller möglichen Herausforderungen - für mich lohnt sich der Anbau von Milchsternen immer wieder. Mit der richtigen Pflege bescheren sie uns eine zauberhafte Blütenpracht. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Wählen Sie einen sonnigen Platz mit lockerem Boden
  • Gießen und düngen Sie mit Bedacht
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge
  • Reagieren Sie bei Problemen schnell, aber nicht überstürzt
  • Setzen Sie auf Vorbeugung durch Fruchtfolge und Mischkultur

Natürlich können trotz aller Sorgfalt mal Probleme auftreten - das gehört zum Gärtnern einfach dazu. Sehen Sie es als Chance, dazuzulernen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern.

In Zukunft werden wohl robustere Sorten auf den Markt kommen. Bis dahin können wir mit den vorhandenen Mitteln schon viel erreichen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Milchsterne und werden zum echten Experten.

Ein letztes Wort zu unseren Frühlingsboten

Ob im Steingarten, unter Gehölzen oder in der Wiese - Milchsterne sind echte Verwandlungskünstler. Mit dem Wissen aus diesem Artikel können Sie diese zauberhaften Frühblüher erfolgreich in Ihrem Garten etablieren. Geben Sie ihnen eine Chance, und lassen Sie sich von ihrer Schönheit verzaubern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Sie werden es nicht bereuen!

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