Mittagsblumen: Sonnenanbeter für trockene Standorte

Mittagsblumen: Sonnenverwöhnte Schönheiten für Ihren Garten

Mittagsblumen sind wahre Hingucker mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht und erstaunlichen Pflegeleichtigkeit. Lassen Sie uns erkunden, wie diese robusten Pflanzen Ihren Garten in eine sonnige Oase verwandeln können.

Sonnige Perspektiven für Ihr grünes Paradies

  • Sonnenverwöhnt für üppige Blütenfülle
  • Sandiger, gut drainierter Boden als Grundlage
  • Hitzebeständigkeit macht sie zum idealen Sommerschmuck
  • Vielseitig einsetzbar: vom Steingarten bis zur Balkonbepflanzung

Die faszinierende Welt der Mittagsblumen

Mittagsblumen, botanisch als Mesembryanthemum oder Delosperma bekannt, sind echte Sonnenanbeter. Diese sukkulenten Pflanzen stammen ursprünglich aus den trockenen Gebieten Südafrikas und haben sich perfekt an sonnige, warme Standorte angepasst. Mit ihren fleischigen Blättern und leuchtenden Blüten bringen sie einen Hauch Exotik in unsere heimischen Gärten.

In der Natur wachsen Mittagsblumen oft als niedrige Polster oder Matten und bedecken felsige Hänge oder sandige Flächen. Diese Wuchsform prädestiniert sie als ideale Bodendecker für sonnige Bereiche im Garten. Je nach Art können die Pflanzen zwischen 5 und 30 cm hoch werden und sich über eine Fläche von bis zu einem Meter ausbreiten.

Optimale Bedingungen für üppiges Wachstum

Lichtbedarf: Sonne im Überfluss!

Mittagsblumen benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Ein vollsonniger Standort ist für eine erfolgreiche Kultur unerlässlich. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich nur empfehlen: Beobachten Sie Ihren Garten an einem sonnigen Tag und notieren Sie sich die Bereiche, die besonders lange von der Sonne verwöhnt werden - dort werden Ihre Mittagsblumen regelrecht aufblühen!

Bei zu wenig Licht zeigen die Pflanzen rasch Mangelerscheinungen. Die Triebe werden lang und dünn, die Blätter verlieren ihre satte Farbe und die Blütenbildung lässt nach. In extremen Fällen können die Pflanzen sogar eingehen. Also lieber zu viel Sonne als zu wenig!

Bodenbeschaffenheit: Durchlässig und sandig

Mittagsblumen bevorzugen einen sandigen, gut durchlässigen Boden. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Wenn Ihr Gartenboden eher schwer und lehmig ist, mischen Sie großzügig Sand unter. Eine Drainage aus Kies oder Blähton im Pflanzloch sorgt für zusätzlichen Wasserabzug.

Der pH-Wert des Bodens sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,5 liegen. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen. Eine gute Drainage ist übrigens nicht nur für die Wurzelgesundheit wichtig, sondern fördert auch die Blütenbildung. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Mittagsblumen in Bereichen mit besonders guter Drainage deutlich mehr Blüten bilden.

Temperaturansprüche: Warm und trocken

Mittagsblumen sind wahre Hitzekünstler. Sie vertragen problemlos Temperaturen über 30°C und fühlen sich bei sommerlicher Hitze richtig wohl. Die optimale Temperaturspanne für Wachstum und Blüte liegt zwischen 20 und 30°C. Bei diesen Temperaturen öffnen sich die Blüten am weitesten und verströmen ihren zarten Duft.

Allerdings sind die meisten Mittagsblumenarten nicht winterhart. Bei Temperaturen unter -5°C können sie Schaden nehmen. In milden Regionen mit trockenen Wintern überstehen einige Arten wie das Delosperma cooperi den Winter im Freien, wenn sie an einer geschützten Stelle stehen. Für kältere Regionen gibt es verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten:

  • Einpacken der Pflanzen mit Vlies oder Reisig
  • Überwintern in einem kühlen, hellen Raum bei 5-10°C
  • Stecklinge schneiden und diese frostfrei überwintern

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, meine Mittagsblumen in Töpfen zu kultivieren. So kann ich sie im Winter einfach an einen geschützten Ort stellen und im Frühjahr wieder nach draußen bringen.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie die Grundlage für prächtig blühende Mittagsblumen in Ihrem Garten. Geben Sie ihnen Sonne, Wärme und gute Drainage, und sie werden Sie mit einer Fülle leuchtender Blüten belohnen, die sich jeden Mittag der Sonne entgegenstrecken. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen sich im Laufe des Tages öffnen und schließen - ein wahres Naturschauspiel in Ihrem eigenen Garten!

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Geeignete Standorte für Mittagsblumen im Garten

Steingarten: Ein Paradies für Mittagsblumen

Steingärten sind wie geschaffen für Mittagsblumen. Diese zähen kleinen Schönheiten fühlen sich zwischen Steinen und Kies pudelwohl. Sie bekommen hier alles, was ihr Herz begehrt: Sonne satt, perfekte Drainage und kargen Boden. Unter diesen Bedingungen können sie ihre sukkulenten Eigenschaften voll ausspielen und selbst längere Trockenperioden mit Leichtigkeit überstehen.

Wenn Sie einen Steingarten mit Mittagsblumen anlegen möchten, hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Setzen Sie auf Vielfalt: Verschiedene Mittagsblumenarten sorgen für ein buntes Blütenmeer zu unterschiedlichen Zeiten
  • Denken Sie an Mikroklimate: Größere Steine bieten Schutz vor Wind und spenden etwas Schatten
  • Die richtige Mischung macht's: Verwenden Sie grobkörniges Substrat für eine optimale Drainage
  • Gute Nachbarschaft: Kombinieren Sie Mittagsblumen mit anderen Trockenheitskünstlern wie Sedum oder Sempervivum

Hanglage und Böschungen: Ein Traum für Mittagsblumen

Hanglagen und Böschungen sind wie maßgeschneidert für Mittagsblumen. Diese cleveren Pflanzen wissen die natürliche Drainage einer Hanglage bestens zu nutzen. Das Wasser läuft schnell ab, Staunässe hat keine Chance - ideale Bedingungen für gesunde Wurzeln.

Aber das ist noch nicht alles: Mittagsblumen an Hängen sind wahre Multitalente. Ihre flachen, weitverzweigten Wurzelsysteme halten den Boden fest und beugen Erosion vor. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie verschönern Ihren Hang und schützen ihn gleichzeitig vor Auswaschungen bei Starkregen.

Trockenmauern und Mauerritzen: Ein Zuhause für Mittagsblumen

Trockenmauern sind für Mittagsblumen wie gemacht. Die Pflanzen fühlen sich in den Ritzen und Fugen der Mauern puddelwohl. Hier finden sie genau den kargen, gut drainierten Standort, den sie so lieben.

Möchten Sie Mittagsblumen in Ihre Mauer integrieren? So gehen Sie am besten vor:

  • Füllen Sie die Mauerritzen mit magerem, sandigem Substrat
  • Setzen Sie kleine Mittagsblumen-Ableger vorsichtig in die Fugen
  • Geben Sie den Pflanzen anfangs etwas Halt mit Erde oder kleinen Steinen
  • Gießen Sie sparsam, bis die Pflanzen Fuß gefasst haben

Mit der Zeit werden die Mittagsblumen die Mauer mit ihren farbenfrohen Blüten überziehen und ihr einen ganz besonderen, lebendigen Charme verleihen.

Kübel und Balkonkästen: Mittagsblumen für den kleinen Raum

Kein Garten? Kein Problem! Mittagsblumen sind erstaunlich anpassungsfähig und gedeihen auch prächtig in Kübeln und Balkonkästen. Bei der Auswahl der Gefäße sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Achten Sie auf gute Drainage - Löcher im Boden sind ein Muss
  • Terrakotta-Töpfe sind ideal, da sie überschüssige Feuchtigkeit abgeben
  • Wählen Sie eher kleinere Gefäße - Mittagsblumen mögen es kuschelig
  • Für niedrig wachsende Arten eignen sich flache, breite Schalen besonders gut

Bei der Pflege von Mittagsblumen in Töpfen gilt: Weniger ist mehr. Gießen Sie sparsam und nur, wenn die Erde komplett ausgetrocknet ist. Auch beim Düngen ist Zurückhaltung angesagt. Ein einmaliger Frühjahrsdünger mit Langzeitwirkung für Sukkulenten reicht völlig aus.

Dachgärten und extensive Dachbegrünung: Mittagsblumen erobern die Höhe

Dachflächen bieten Mittagsblumen ein ideales Zuhause. Die oft kargen und sonnigen Verhältnisse dort entsprechen genau ihren Vorlieben. Besonders für extensive Dachbegrünungen, wo robuste und pflegeleichte Pflanzen gefragt sind, sind Mittagsblumen wie geschaffen.

Wenn Sie Mittagsblumen auf dem Dach ansiedeln möchten, hier ein paar Tipps:

  • Verwenden Sie spezielles Dachgartensubstrat mit guter Drainage
  • Die Substrattiefe sollte mindestens 8-10 cm betragen
  • Wählen Sie besonders wind- und frostresistente Arten
  • Bewässerung ist in der Regel nicht nötig, außer bei extremer Dürre

Mittagsblumen auf dem Dach sind nicht nur ein Augenschmaus, sie leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Stadtklima. Sie speichern Regenwasser, kühlen die Umgebung und bieten Insekten ein wertvolles Zuhause. In meinem eigenen Dachgarten habe ich beobachtet, wie sich im Laufe der Zeit ein kleines Ökosystem entwickelt hat - faszinierend zu sehen, wie viel Leben diese unscheinbaren Pflanzen anziehen können!

Standortspezifische Pflege für üppige Mittagsblumen

Die Pflege von Mittagsblumen hängt stark vom gewählten Standort ab. Je nachdem, wo Sie sie platzieren, müssen Sie die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sowie den Winterschutz anpassen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre Mittagsblumen optimal versorgen können.

Bewässerung: Der Schlüssel liegt in der Balance

Mittagsblumen sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht. Dennoch brauchen sie regelmäßig Wasser, um prächtig zu gedeihen. Die richtige Balance zu finden, ist entscheidend:

  • In Steingärten und an sonnigen Hanglagen genügt meist das natürliche Regenwasser. Nur bei längeren Trockenperioden sollten Sie zusätzlich gießen.
  • In Kübeln und Balkonkästen gießen Sie häufiger, aber sparsam. Ein- bis zweimal pro Woche reicht oft aus.
  • Auf Dachgärten achten Sie besonders auf gute Drainage und gießen bei starker Sonneneinstrahlung eventuell täglich, aber nur kleine Mengen.

Staunässe ist der größte Feind der Mittagsblume. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Einmal habe ich den Fehler gemacht, meine Mittagsblumen zu oft zu wässern - das Ergebnis waren faulende Wurzeln und welke Pflanzen. Seither halte ich mich an diese Faustregel, und meine Pflanzen danken es mir mit üppiger Blütenpracht.

Düngung: Weniger ist mehr

Mittagsblumen kommen mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Beachten Sie folgende Tipps:

  • Im Steingarten und an der Trockenmauer ist meist gar keine zusätzliche Düngung nötig.
  • Bei Kübeln und Balkonkästen geben Sie nur alle 4-6 Wochen eine kleine Menge Langzeitdünger.
  • Für die Dachbegrünung verwenden Sie spezielle Substrate, die bereits alle nötigen Nährstoffe enthalten.

Wenn Sie düngen möchten, greifen Sie am besten zu organischen Düngern wie verdünnter Brennnesseljauche oder stark verdünntem Komposttee. Diese natürlichen Dünger versorgen die Pflanzen schonend und fördern gleichzeitig das Bodenleben. In meinem Garten habe ich damit besonders gute Erfahrungen gemacht.

Winterschutz: Anpassung ist alles

Obwohl Mittagsblumen recht robust sind, können sie in unseren Breiten Schutz vor Winterkälte gebrauchen. Die Maßnahmen variieren je nach Standort:

  • Im Steingarten bedecken Sie die Pflanzen mit einer lockeren Schicht aus Laub oder Reisig.
  • An Trockenmauern füllen Sie die Zwischenräume mit trockenem Sand, um Staunässe zu vermeiden.
  • Kübelpflanzen stellen Sie an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand, und umwickeln sie mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie.
  • Auf dem Dach genügt meist der natürliche Schutz durch Schnee. Bei Kahlfrost können Sie zusätzlich mit Vlies abdecken.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, empfindlichere Sorten im Herbst zurückzuschneiden und mit einer Schicht Mulch zu bedecken. So kommen sie meist unbeschadet durch den Winter und treiben im Frühjahr kräftig aus.

Harmonische Kombinationen: Mittagsblumen und ihre Begleiter

Mittagsblumen sind nicht nur Solisten, sondern können auch wunderbar mit anderen Pflanzen kombiniert werden. Die richtige Gesellschaft verstärkt ihre Wirkung und schafft abwechslungsreiche Gartenbilder. Lassen Sie uns einige spannende Kombinationsmöglichkeiten erkunden.

Passende Partner für verschiedene Standorte

Je nach Platzierung eignen sich unterschiedliche Begleitpflanzen:

  • Im Steingarten harmonieren Mittagsblumen hervorragend mit anderen Sukkulenten wie Hauswurz oder Fetthenne. Auch niedrige Gräser wie Blauschwingel passen gut dazu und sorgen für interessante Strukturen.
  • An Hängen empfehle ich, Polster-Thymian oder Bergsandthymian daneben zu pflanzen. Sie duften herrlich und locken Bienen an - ein Fest für alle Sinne!
  • In Kübeln können Sie verschiedenfarbige Mittagsblumensorten mischen und sie mit hängenden Pflanzen wie Elfenblume oder Männertreu für einen üppigen Überhangeffekt ergänzen.
  • Auf dem Dach kombinieren Sie sie am besten mit trockenheitsverträglichen Stauden wie Katzenminze, Schafgarbe oder Storchschnabel.

Farbliche und strukturelle Harmonie im Beet

Bei der Zusammenstellung sollten Sie auf harmonische Farbkombinationen und interessante Strukturen achten:

  • Kontrastieren Sie die leuchtenden Blüten der Mittagsblumen mit silbrigem Laub, etwa von Wermut oder Currykraut. Der Effekt ist oft atemberaubend!
  • Setzen Sie farbliche Akzente: Gelbe Mittagsblumen passen hervorragend zu Blautönen, etwa von Lavendel oder Natternkopf. Diese Kombination erinnert an sonnendurchflutete mediterrane Gärten.
  • Spielen Sie mit Formen: Die flachen Polster der Mittagsblumen ergänzen sich gut mit aufrecht wachsenden Gräsern oder Stauden und sorgen so für eine spannende Dynamik im Beet.

In meinem Vorgarten habe ich eine Kombination aus orangefarbenen Mittagsblumen, violettem Lavendel und silbrigem Wermut geschaffen. Das Ergebnis ist ein mediterranes Flair, das von Frühsommer bis Herbst für Farbe sorgt und mich jedes Mal aufs Neue begeistert.

Mittagsblumen in Themengärten

Mittagsblumen eignen sich hervorragend für verschiedene Gartenthemen:

  • Für einen mediterranen Garten kombinieren Sie sie mit Lavendel, Rosmarin und Salbei. Das sorgt für südländisches Flair und lässt Sie von Ihrem nächsten Urlaub träumen.
  • In einem Präriebeet pflanzen Sie Mittagsblumen zusammen mit Präriekerzen, Sonnenhut und Gräsern. So schaffen Sie eine natürliche Wildnis-Optik, die besonders pflegeleicht ist.
  • Für einen Schmetterlingsgarten ergänzen Sie Mittagsblumen mit Schmetterlingsflieder, Verbene und Ziest. Sie werden staunen, wie viele gefiederte Gäste Sie damit anlocken!

Egal für welche Kombination Sie sich entscheiden, Mittagsblumen bringen mit ihrer Blühfreude und Pflegeleichtigkeit immer einen Mehrwert in jedes Gartenbild. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Varianten - oft entstehen die schönsten Arrangements durch unerwartete Entdeckungen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und genießen Sie den Prozess des Gestaltens. Ihr Garten wird es Ihnen mit einer Fülle von Farben und Leben danken!

Problemlösungen für herausfordernde Standorte

Drainage verbessern bei schweren Böden

Schwere, lehmige Böden können Mittagsblumen durchaus Kopfzerbrechen bereiten, da sie Staunässe begünstigen. Um die Drainage zu optimieren, können Sie einige clevere Tricks anwenden:

  • Mischen Sie grobkörnigen Sand oder feinen Kies unter die Erde, um die Struktur aufzulockern.
  • Heben Sie das Beet leicht an, indem Sie zusätzliches durchlässiges Substrat aufbringen.
  • Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton unter die Pflanzerde.

Bei Topfkulturen ist es ratsam, auf ausreichend große Abzugslöcher zu achten und spezielle Kakteenerde oder mit Sand gemischte Blumenerde zu verwenden.

Wärmere Mikroklimate schaffen

An kühleren Standorten können Sie mit ein paar Kniffen ein wärmeres Mikroklima für Ihre Mittagsblumen zaubern:

  • Pflanzen Sie sie vor einer südlich ausgerichteten Mauer oder Hauswand.
  • Umgeben Sie die Pflanzen mit Steinen, die tagsüber Wärme speichern und nachts abgeben.
  • Verwenden Sie Mulch aus Kies oder dunklem Schotter, um die Bodentemperatur zu erhöhen.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Mittagsblumen in der Nähe von Pflastersteinen besonders gut gedeihen. Die Steine heizen sich tagsüber auf und geben nachts Wärme ab - ein kleines Paradies für wärmeliebende Sukkulenten.

Lichtmanagement an schattigen Plätzen

Obwohl Mittagsblumen Sonnenbader sind, können sie mit ein paar Anpassungen auch an weniger sonnigen Plätzen gedeihen:

  • Wählen Sie hellere Sorten, die mit weniger Licht auskommen.
  • Nutzen Sie reflektierende Oberflächen wie helle Wände oder Spiegel, um das vorhandene Licht zu verstärken.
  • Schneiden Sie überhängende Äste zurück, um mehr Licht durchzulassen.

Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge. Werden die Triebe lang und dünn, ist das ein Hilferuf nach mehr Licht.

Vermehrung und Ausbreitung am Standort

Natürliche Ausbreitung durch Selbstaussaat

Viele Mittagsblumenarten sind wahre Selbstaussaat-Künstler. Das kann Segen und Fluch zugleich sein:

  • Vorteile: kostenlose Vermehrung, natürliche Ausbreitung
  • Nachteile: manchmal unkontrollierte Verwilderung, mögliche Verdrängung anderer Pflanzen

Möchten Sie die Selbstaussaat fördern, lassen Sie einige Samenstände stehen. Wollen Sie sie eindämmen, entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig.

Kontrollierte Vermehrung durch Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge ist kinderleicht und erlaubt Ihnen, gezielt neue Pflanzen zu gewinnen:

  • Schneiden Sie 5-10 cm lange Triebspitzen ab.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter und lassen Sie die Schnittstelle antrocknen.
  • Stecken Sie die Stecklinge in sandige Erde oder Kakteensubstrat.
  • Halten Sie das Substrat leicht feucht, aber nicht nass.

Nach etwa 2-3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus einem kleinen Trieb eine ganze neue Pflanze entsteht!

Umsiedeln und Verpflanzen

Manchmal ist es nötig, Mittagsblumen umzusiedeln. Der Frühling eignet sich dafür am besten. Gehen Sie dabei behutsam vor:

  • Wählen Sie einen bewölkten Tag zum Umpflanzen.
  • Stechen Sie die Pflanze mit möglichst viel Wurzelballen aus.
  • Pflanzen Sie sie umgehend am neuen Standort ein.
  • Gießen Sie anschließend vorsichtig an.

Geben Sie den Pflanzen nach dem Umsetzen Zeit, sich einzugewöhnen. Reduzieren Sie in den ersten Wochen die Sonneneinstrahlung etwas, um Stress zu vermeiden.

Saisonale Aspekte des Standorts

Frühjahrserwachen und Standortvorbereitung

Im Frühling erwachen die Mittagsblumen aus ihrem Winterschlaf. Jetzt ist die Zeit, den Standort fit für die neue Saison zu machen:

  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile.
  • Lockern Sie den Boden um die Pflanzen herum vorsichtig auf.
  • Bringen Sie eine dünne Schicht Kompost oder Kakteendünger aus.
  • Überprüfen Sie die Drainage und verbessern Sie sie bei Bedarf.

Sommerliche Blütenpracht und Hitzeschutz

Im Sommer zeigen Mittagsblumen, was in ihnen steckt. Dennoch können extreme Hitzeperioden selbst für diese Sonnenanbeter zur Herausforderung werden:

  • Gießen Sie bei anhaltender Trockenheit morgens oder abends.
  • Schützen Sie Topfpflanzen vor Überhitzung, indem Sie sie in den Schatten stellen.
  • Mulchen Sie mit hellem Kies, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Mittagsblumen selbst längere Trockenphasen erstaunlich gut wegstecken. Trotzdem freuen sie sich über gelegentliche Wassergaben, besonders wenn sie in Töpfen wachsen.

Herbstliche Pflege und Wintervorbereitung

Mit dem Herbst beginnt die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit:

  • Reduzieren Sie die Wassergaben allmählich.
  • Entfernen Sie welke Blüten und kranke Pflanzenteile.
  • Bereiten Sie frostempfindliche Arten auf die Überwinterung vor.

Für Topfpflanzen, die nicht winterhart sind, suchen Sie einen kühlen, hellen Überwinterungsplatz. Im Freien können Sie robuste Arten mit Reisig oder Vlies schützen.

Mittagsblumen: Anpassungsfähige Schönheiten für jeden Garten

Mittagsblumen sind wahre Überlebenskünstler und gedeihen an den unterschiedlichsten Standorten. Von sonnigen Steingärten bis zu kühlen Balkonecken - mit den richtigen Methoden finden diese faszinierenden Pflanzen überall ein Zuhause. Ihre Genügsamkeit macht sie zu idealen Begleitern für Gärtner aller Erfahrungsstufen.

Ob Sie einen trockenen Hang begrünen, einen Topfgarten anlegen oder einfach nur Ihre Beete mit bunten Farbtupfern aufpeppen möchten - Mittagsblumen bieten unzählige Möglichkeiten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Arten und Standorten und lassen Sie sich von der Vielfalt dieser Sukkulenten überraschen. Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Pflegemaßnahmen werden Ihre Mittagsblumen zu einem blühenden Highlight in Ihrem Garten - Jahr für Jahr. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihre ganz persönliche Lieblingssorte!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Mittagsblumen und welche botanischen Namen tragen sie?
    Mittagsblumen sind sukkulente Pflanzen, die botanisch als Mesembryanthemum oder Delosperma bekannt sind. Diese sonnenverwöhnten Schönheiten stammen ursprünglich aus den trockenen Gebieten Südafrikas und haben sich perfekt an sonnige, warme Standorte angepasst. Mit ihren fleischigen Blättern und leuchtenden Blüten bringen sie einen Hauch Exotik in unsere heimischen Gärten. In der Natur wachsen Mittagsblumen oft als niedrige Polster oder Matten und bedecken felsige Hänge oder sandige Flächen. Je nach Art können die Pflanzen zwischen 5 und 30 cm hoch werden und sich über eine Fläche von bis zu einem Meter ausbreiten. Ihre prädestiniert sie als ideale Bodendecker für sonnige Bereiche im Garten.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Mittagsblumen für optimales Wachstum?
    Mittagsblumen benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Ein vollsonniger Standort ist für eine erfolgreiche Kultur unerlässlich. Sie bevorzugen einen sandigen, gut durchlässigen Boden, wobei Staunässe ihr größter Feind ist und schnell zu Wurzelfäule führen kann. Der pH-Wert des Bodens sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Die optimale Temperaturspanne für Wachstum und Blüte liegt zwischen 20 und 30°C. Bei zu wenig Licht werden die Triebe lang und dünn, die Blätter verlieren ihre satte Farbe und die Blütenbildung lässt nach. Eine gute Drainage ist nicht nur für die Wurzelgesundheit wichtig, sondern fördert auch die Blütenbildung erheblich.
  3. Warum eignen sich Sukkulenten wie Mittagsblumen besonders gut für Steingärten?
    Sukkulenten wie Mittagsblumen sind wie geschaffen für Steingärten, da sie dort alle Bedingungen finden, die ihr Herz begehrt: Sonne satt, perfekte Drainage und kargen Boden. Unter diesen Bedingungen können sie ihre sukkulenten Eigenschaften voll ausspielen und selbst längere Trockenperioden mit Leichtigkeit überstehen. Die natürliche Drainage zwischen Steinen und Kies verhindert Staunässe, während die Steine tagsüber Wärme speichern und nachts abgeben - ein ideales Mikroklima. Größere Steine bieten zusätzlich Schutz vor Wind und spenden etwas Schatten. Mittagsblumen harmonieren hervorragend mit anderen Sukkulenten wie Hauswurz oder Fetthenne und schaffen mit verschiedenen Arten ein buntes Blütenmeer zu unterschiedlichen Zeiten. Die Kombination aus grobkörnigem Substrat und steiniger Umgebung entspricht perfekt ihren natürlichen Standortbedingungen in Südafrika.
  4. Welche besonderen Eigenschaften zeigen Mittagsblumen im Tagesverlauf?
    Mittagsblumen zeigen ein faszinierendes Verhalten im Tagesverlauf, das ihnen ihren Namen verleiht. Die Blüten öffnen sich hauptsächlich bei Sonnenschein und schließen sich bei bewölktem Himmel oder in den Abendstunden wieder. Bei der optimalen Temperaturspanne zwischen 20 und 30°C öffnen sich die Blüten am weitesten und verströmen ihren zarten Duft. Dieses täglich wiederkehrende Öffnen und Schließen der Blüten ist ein wahres Naturschauspiel im Garten. Die Pflanzen reagieren dabei nicht nur auf Lichtintensität, sondern auch auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit. An sonnigen Mittagen zeigen sie ihre volle Blütenpracht, während sie sich zum Schutz vor Feuchtigkeit und Kälte in den kühleren Stunden verschließen. Diese Anpassung hilft ihnen, Wasser zu sparen und ihre Blüten vor ungünstigen Witterungsbedingungen zu schützen.
  5. Wie tragen Mittagsblumen zum Erosionsschutz an Hängen bei?
    Mittagsblumen sind wahre Multitalente für den Erosionsschutz an Hängen. Ihre flachen, weitverzweigten Wurzelsysteme halten den Boden fest und beugen Erosion vor, während sie gleichzeitig die Hanglage mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht verschönern. Die Pflanzen wissen die natürliche Drainage einer Hanglage bestens zu nutzen - das Wasser läuft schnell ab, Staunässe hat keine Chance. Durch ihre niedrige, mattenartige Wuchsform bilden Mittagsblumen eine geschlossene Pflanzendecke, die den Boden vor Auswaschungen bei Starkregen schützt. Die sukkulenten Eigenschaften machen sie dabei besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit, die an sonnenexponierten Hängen häufig herrscht. So schlagen Gärtner zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie verschönern ihren Hang mit bunten Farbtupfern und schützen ihn gleichzeitig effektiv vor Bodenerosion.
  6. Worin unterscheiden sich Bodendecker von herkömmlichen Gartenpflanzen?
    Bodendecker unterscheiden sich fundamental von herkömmlichen Gartenpflanzen durch ihre spezielle Wuchsform und Funktion. Sie wachsen niedrig und breiten sich flächig aus, oft als Polster oder Matten, um große Bereiche zu bedecken. Im Gegensatz zu aufrecht wachsenden Stauden oder Sträuchern liegt ihr Fokus auf der horizontalen Ausbreitung. Bodendecker wie Mittagsblumen können sich über eine Fläche von bis zu einem Meter ausbreiten, bleiben dabei aber nur 5 bis 30 cm hoch. Sie bilden geschlossene Pflanzendecken, die Unkraut unterdrücken und den Boden vor Erosion schützen. Ihre Wurzelsysteme sind meist flach und weitverzweigt, was sie ideal für die Bodenstabilisierung macht. Viele Bodendecker sind zudem besonders pflegeleicht und trockenheitsverträglich, da sie ursprünglich aus kargen Standorten stammen. Diese Eigenschaften machen sie zu wertvollen Gartenhelfern für schwer zu pflegende Bereiche.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Balkonpflanzen und Dachbegrünungsarten?
    Balkonpflanzen und Dachbegrünungsarten unterscheiden sich erheblich in ihren Anforderungen und Eigenschaften. Balkonpflanzen werden meist in Töpfen und Kästen kultiviert, benötigen regelmäßige Pflege und Bewässerung. Sie sind oft auf ästhetische Wirkung und saisonale Blütenpracht ausgelegt. Dachbegrünungsarten hingegen müssen extreme Bedingungen bewältigen: intensive UV-Strahlung, Windbelastung, Temperaturschwankungen und meist minimale Substrattiefe. Für extensive Dachbegrünungen sind robuste, pflegeleichte Pflanzen wie Mittagsblumen ideal, da sie selbstständig überleben müssen. Das Substrat auf Dächern ist speziell entwickelt mit optimaler Drainage und meist nur 8-10 cm tief. Während Balkonpflanzen oft exotische Arten umfassen, die frostfrei überwintern müssen, sind Dachbegrünungsarten meist winterhart und an lokale Klimabedingungen angepasst. Die Bewässerung erfolgt auf Dächern hauptsächlich durch Niederschlag, während Balkonpflanzen kontrolliert gegossen werden.
  8. Welche Drainage-Probleme können bei schweren Böden auftreten?
    Schwere, lehmige Böden verursachen erhebliche Drainage-Probleme, die für Mittagsblumen und andere Sukkulenten fatal sein können. Das Hauptproblem ist Staunässe: Lehmböden speichern Wasser sehr lange und lassen es nur langsam versickern. Dies führt zu sauerstoffarmen Bedingungen im Wurzelbereich, wodurch die Wurzeln nicht mehr richtig atmen können und anfällig für Fäulnis werden. Bei schweren Böden kann sich nach Regenfällen tagelang Wasser stauen, was besonders für trockenheitsliebende Pflanzen problematisch ist. Die dichte Bodenstruktur erschwert auch die Durchwurzelung, da die Wurzeln sich schwer durch den kompakten Lehm arbeiten können. Zusätzlich erwärmt sich schwerer Boden langsamer und bleibt länger kalt, was das Wachstum hemmt. Um diese Probleme zu lösen, sollte grobkörniger Sand oder Kies untergemischt, eine Drainageschicht angelegt oder das Beet angehoben werden.
  9. Wo kann man winterharte Mittagsblumen für den Garten bestellen?
    Winterharte Mittagsblumen lassen sich am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern bestellen, die ein breites Sukkulenten-Sortiment führen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine große Auswahl winterharter Delosperma-Arten, die für deutsche Klimabedingungen geeignet sind. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Qualitätskriterien achten: gesunde, kräftige Pflanzen mit gutem Wurzelballen und eine fachkundige Beratung zur Sortenauswahl. Viele Gärtnereien bieten mittlerweile einen zuverlässigen Pflanzenversand mit spezieller Verpackung für den sicheren Transport. Besonders empfehlenswert sind Anbieter, die sich auf Steingartenpflanzen und Sukkulenten spezialisiert haben, da diese über das nötige Fachwissen verfügen. Local Gartencenter haben den Vorteil, dass Sie die Pflanzen vor dem Kauf begutachten können. Die beste Pflanzzeit für winterharte Mittagsblumen ist das Frühjahr, damit sie sich vor dem Winter gut etablieren können.
  10. Welche Gärtnereien bieten pflegeleichte Sukkulenten im Versand an?
    Verschiedene spezialisierte Gärtnereien haben sich auf den Versand pflegeleichter Sukkulenten spezialisiert und bieten eine große Artenvielfalt. Samen.de gehört zu den etablierten Gartenfachhändlern, die ein umfangreiches Sortiment an robusten Sukkulenten für verschiedene Standorte führen. Bei der Auswahl einer Gärtnerei sollten Sie auf Qualitätskriterien achten: professionelle Verpackung für den sicheren Transport, gesunde Pflanzen mit kräftigem Wurzelsystem und kompetente Beratung zur Pflege. Viele Online-Gärtnereien bieten mittlerweile Pflanzen-Sets für bestimmte Gartenbereiche an, etwa Steingarten-Kollektionen oder Trockenheitskünstler-Pakete. Achten Sie auf Gütesiegel und Kundenbewertungen, um seriöse Anbieter zu identifizieren. Der Versand erfolgt meist in speziellen Pflanzenboxen mit Feuchtigkeitsregulierung. Die beste Bestellzeit ist das Frühjahr, wenn die Pflanzen nach dem Transport optimal anwachsen können. Seriöse Gärtnereien bieten auch Anwachsgarantien und Pflegeanleitungen.
  11. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Trockenheitspflanzen in verschiedenen Böden?
    Das Wurzelsystem von Trockenheitspflanzen wie Mittagsblumen zeigt bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit je nach Bodentyp. In sandigen, durchlässigen Böden entwickeln sie meist flache, aber weitverzweigte Wurzelnetze, die Feuchtigkeit aus einer großen Oberfläche aufnehmen können. Diese Strategie ermöglicht es ihnen, auch leichte Niederschläge oder Tau effizient zu nutzen. In steinigen Böden wachsen die Wurzeln oft tiefer und suchen sich Wege zwischen Gesteinsritzen, um an Wasserreserven zu gelangen. Bei schwereren Böden mit besserer Wasserspeicherung entwickeln sie kompaktere Wurzelsysteme, da weniger Ausbreitung nötig ist. Die Wurzeln von Sukkulenten sind oft fleischig und können selbst Wasser speichern. In verschiedenen Böden passen sie auch ihre Wurzeldichte an: In nährstoffarmen Böden werden mehr Feinwurzeln gebildet, um die begrenzen Nährstoffe optimal aufzunehmen. Diese Flexibilität macht sie zu wahren Überlebenskünstlern in unterschiedlichsten Gartensituationen.
  12. Welche biochemischen Anpassungen ermöglichen Sonnenanbetern extreme Hitzetoleranz?
    Sonnenanbeter wie Mittagsblumen haben faszinierende biochemische Anpassungen entwickelt, um extreme Hitze zu tolerieren. Ein zentraler Mechanismus ist die CAM-Photosynthese (Crassulacean Acid Metabolism), bei der sie nachts Kohlendioxid aufnehmen und in organischen Säuren speichern. Tagsüber können sie dann ihre Spaltöffnungen geschlossen halten und trotzdem photosynthetisieren, wodurch der Wasserverlust drastisch reduziert wird. Ihre Zellmembranen sind hitzeresistenter durch spezielle Lipidstrukturen, die auch bei hohen Temperaturen stabil bleiben. Viele produzieren Hitzeschockproteine, die andere Proteine vor Denaturierung schützen. Die Anreicherung von Osmolyten wie Prolin oder Glycinbetain in den Zellen hilft, die Zellstruktur bei Wassermangel zu stabilisieren. Zusätzlich reflektieren oft wachsartige Oberflächenbeschichtungen oder helle Behaarung überschüssige Sonnenstrahlung. Diese komplexen Anpassungen ermöglichen es ihnen, Temperaturen über 30°C problemlos zu verkraften und dabei noch prächtig zu blühen.
  13. Wie funktioniert die Wasserspeicherung in fleischigen Blättern von Polsterpflanzen?
    Die Wasserspeicherung in fleischigen Blättern von Polsterpflanzen wie Mittagsblumen ist ein raffiniertes System. Die Blätter enthalten spezialisiertes Wassergewebe (Aquenchym) mit großen, dünnwandigen Zellen, die wie kleine Wassertanks fungieren. Diese Zellen können ihr Volumen erheblich vergrößern, wenn Wasser verfügbar ist. Die Zellwände sind flexibel und dehnbar, sodass sie sich bei Wasseraufnahme ausdehnen können, ohne zu platzen. Schleimige Substanzen in den Zellen binden zusätzlich Wassermoleküle und verhindern schnelle Verdunstung. Eine waschsartige Kutikula auf der Blattoberfläche minimiert den Wasserverlust durch Transpiration. Die Spaltöffnungen sind oft in Vertiefungen eingesenkt oder von Haaren umgeben, was die Verdunstung weiter reduziert. Bei der CAM-Photosynthese öffnen sich die Stomata nur nachts, wenn die Luftfeuchtigkeit höher ist. Dieses ausgeklügelte System ermöglicht es den Pflanzen, monatelange Trockenperioden zu überstehen und dabei vital zu bleiben.
  14. Welche Rolle spielen CAM-Pflanzen in mediterranen Gartenkonzepten?
    CAM-Pflanzen wie Mittagsblumen spielen eine zentrale Rolle in mediterranen Gartenkonzepten, da sie perfekt zu den klimatischen Bedingungen und der Ästhetik dieser Gartenstile passen. Ihre extreme Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Kandidaten für wasserarme Gartenbereiche, die typisch für mediterrane Landschaften sind. Sie ergänzen klassische mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin und Salbei und schaffen authentisches südländisches Flair. CAM-Pflanzen reduzieren den Wasserbedarf des Gartens erheblich und unterstützen nachhaltige Gartenkonzepte. Ihre oft leuchtenden Blütenfarben sorgen für farbenfrohe Akzente zwischen den eher gedämpften Tönen traditioneller Mittelmeerpflanzen. In Kombination mit Naturstein, Kies und architektonischen Elementen schaffen sie charakteristische mediterrane Atmosphäre. Viele CAM-Pflanzen blühen zu verschiedenen Zeiten, wodurch eine lang anhaltende Blütenpracht gewährleistet ist. Ihre Pflegeleichtigkeit entspricht dem entspannten Lebensstil, der mit mediterranen Gärten assoziiert wird.
  15. Wie lassen sich Mikroklimate in Steingärten gezielt schaffen?
    Mikroklimate in Steingärten lassen sich durch geschickte Platzierung verschiedener Elemente gezielt schaffen. Größere Steine fungieren als Wärmespeicher, die tagsüber Sonnenenergie aufnehmen und nachts an die Umgebung abgeben, wodurch wärmere Zonen entstehen. Durch die Ausrichtung und Neigung von Steinen können Sie sonnige und schattige Bereiche schaffen - Südseiten werden wärmer, Nordseiten kühler und feuchter. Mulch aus Kies oder dunklem Schotter erhöht die Bodentemperatur zusätzlich und reflektiert Wärme nach oben. Verschiedene Substrathöhen schaffen unterschiedliche Feuchtigkeitszonen - tiefere Bereiche speichern mehr Wasser, erhöhte Bereiche trocknen schneller ab. Windschutz durch größere Steine oder niedrige Mauern schafft geschützte Nischen für empfindlichere Pflanzen. Die Kombination verschiedener Steinarten mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit erzeugt vielfältige Temperaturzonen. Durch diese Mikroklimate können Sie verschiedene Pflanzenarten mit unterschiedlichen Ansprüchen auf kleinstem Raum erfolgreich kultivieren.
  16. Welche Methoden gibt es zur Verbesserung der Bodendrainage bei Hanglage?
    Bei Hanglagen gibt es verschiedene effektive Methoden zur Verbesserung der Bodendrainage. Das Anlegen von Drainagegräben quer zum Hang leitet überschüssiges Wasser kontrolliert ab und verhindert Erosion. Terrassierung mit Stützmauern schafft ebene Bereiche mit besserer Wasserverteilung und reduziert die Fließgeschwindigkeit. Das Einarbeiten von grobkörnigem Material wie Sand, Kies oder Blähton in den Boden verbessert die Durchlässigkeit erheblich. Französische Drainagen - mit Kies gefüllte Gräben mit perforiertem Rohr - sind besonders effektiv bei problematischen Staunässe-Bereichen. Das Aufbringen einer Drainageschicht aus Schotter unter der Pflanzerde sorgt für schnellen Wasserabzug. Mulchen mit Kies oder Steinschlag verhindert Verschlämmung der Oberfläche bei Starkregen. Die Pflanzung von Bodendeckern mit weitverzweigten Wurzelsystemen stabilisiert zusätzlich den Hang. Bei extremen Problemen können auch Sickerschächte oder Drainagerohre mit Gefälle zur dauerhaften Entwässerung installiert werden.
  17. Stimmt es, dass Überlebenskünstler-Pflanzen gar kein Wasser benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Überlebenskünstler-Pflanzen wie Mittagsblumen benötigen durchaus Wasser, nur deutlich weniger als herkömmliche Gartenpflanzen. Sie haben lediglich ausgeklügelte Strategien entwickelt, um mit Wassermangel umzugehen. Ihre sukkulenten Eigenschaften ermöglichen es ihnen, Wasser in fleischigen Blättern zu speichern und sparsam zu verwenden. Auch die CAM-Photosynthese reduziert den Wasserverlust, eliminiert ihn aber nicht vollständig. Selbst in Steingärten und an sonnigen Hanglagen genügt meist das natürliche Regenwasser, aber bei längeren Trockenperioden sollten auch sie zusätzlich gegossen werden. In Kübeln und Balkonkästen ist regelmäßiges, wenn auch sparsames Gießen ein- bis zweimal pro Woche notwendig. Völlig ohne Wasser würden diese Pflanzen eingehen. Ihre Überlebensfähigkeit liegt vielmehr darin, dass sie mit sehr wenig Wasser auskommen und längere Trockenzeiten überstehen können, ohne dauerhaften Schaden zu nehmen.
  18. In welchen Klimazonen Deutschlands gedeihen südafrikanische Sukkulenten am besten?
    Südafrikanische Sukkulenten wie Mittagsblumen gedeihen in Deutschland am besten in milden Regionen mit trockenen Wintern. Besonders geeignet sind Weinbauklimata in Süd- und Westdeutschland, etwa am Rhein, in Baden-Württemberg oder der Pfalz. Diese Gebiete bieten warme, trockene Sommer und milde Winter mit geringen Niederschlägen. Auch Küstenregionen mit maritimem Klima sind vorteilhaft, da dort extreme Fröste seltener auftreten. In milderen Regionen können winterharte Arten wie Delosperma cooperi den Winter im Freien überstehen, wenn sie an geschützten Stellen stehen. Kontinentale Klimazonen mit strengen Wintern sind problematischer - hier ist meist eine frostfreie Überwinterung nötig. Höhenlagen über 600 Meter sind weniger geeignet, da dort die Temperaturen zu niedrig und die Winter zu lang sind. Entscheidend sind nicht nur die Mindesttemperaturen, sondern auch die Luftfeuchtigkeit - trockene Kälte vertragen viele Sukkulenten besser als feuchte Kälte. In ungünstigen Klimazonen ist die Topfkultur mit Überwinterung im Haus die bessere Alternative.
  19. Was unterscheidet Hitzekünstler von gewöhnlichen hitzebeständigen Pflanzen?
    Hitzekünstler wie Mittagsblumen unterscheiden sich fundamental von gewöhnlichen hitzebeständigen Pflanzen durch ihre speziellen Anpassungsstrategien. Während normale hitzebeständige Pflanzen meist nur höhere Temperaturen tolerieren, haben Hitzekünstler aktive Mechanismen entwickelt, um von Hitze zu profitieren. Sie nutzen die CAM-Photosynthese, öffnen ihre Spaltöffnungen nur nachts und können bei geschlossenen Stomata tagsüber weiter photosynthetisieren. Ihre Blüten öffnen sich erst bei intensiver Sonneneinstrahlung vollständig - sie benötigen Hitze für optimale Funktion. Gewöhnliche hitzebeständige Pflanzen leiden oft unter extremer Hitze und reduzieren ihre Aktivität, während Hitzekünstler bei Temperaturen über 30°C erst richtig aufblühen. Sie verfügen über spezielle Hitzeschockproteine und können ihre Zellstrukturen auch bei extremen Temperaturen aufrechterhalten. Während normale Pflanzen bei Hitze oft ihre Blätter hängen lassen, bleiben Hitzekünstler prall und vital. Diese Pflanzen fühlen sich bei sommerlicher Hitze regelrecht wohl und zeigen dann ihre beste Performance.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Steingartenpflanzen und Xerophyten?
    Steingartenpflanzen und Xerophyten überschneiden sich zwar teilweise, sind aber nicht identisch. Steingartenpflanzen sind eine gärtnerische Kategorie, die alle Pflanzen umfasst, die sich für die Kultur zwischen Steinen eignen - dazu gehören Polsterpflanzen, niedrige Stauden und kleine Gehölze. Xerophyten hingegen sind eine botanisch-ökologische Gruppe, die alle Pflanzen umfasst, die an Trockenheit angepasst sind. Nicht alle Steingartenpflanzen sind Xerophyten - manche benötigen regelmäßige Feuchtigkeit und werden nur wegen ihrer Wuchsform oder Optik im Steingarten verwendet. Umgekehrt sind nicht alle Xerophyten für Steingärten geeignet - große Kakteen oder Agaven passen nicht in klassische Steingarten-Konzepte. Mittagsblumen sind sowohl Steingartenpflanzen als auch Xerophyten, da sie die steinige Umgebung lieben und extreme Trockenheitsanpassungen besitzen. Während Steingartenpflanzen nach ästhetischen und praktischen Kriterien ausgewählt werden, werden Xerophyten nach ihren physiologischen Anpassungen an Wassermangel klassifiziert.
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