Mittagsgold: Farbenfroher Bienenmagnet für den Garten

Mittagsgold: Ein sonniger Gruß für Bienen und Insekten

Mittagsgold, oder Gazania, wie es botanisch heißt, ist ein echter Farbtupfer für jeden Garten. Diese strahlende Blume zieht nicht nur unsere Blicke auf sich, sondern ist auch ein wahrer Magnet für Bienen und andere nützliche Insekten.

Sonnige Aussichten für Ihren Garten

  • Ursprung: Südafrika
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Standort: sonnig und nährstoffreich
  • Ökologischer Wert: Wichtige Nahrungsquelle für Insekten
  • Vielfalt: Verschiedene Sorten und Farben erhältlich

Einführung zu Mittagsgold (Gazania)

Herkunft und botanische Einordnung

Mittagsgold stammt ursprünglich aus den sonnenverwöhnten Gebieten Südafrikas. Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und hat sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit und Schönheit einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Bei uns wird sie als einjährige Sommerstaude kultiviert, obwohl sie in ihrer Heimat mehrjährig wächst.

Beschreibung der Pflanze und ihrer Blüten

Das Mittagsgold besticht durch seine auffälligen, strahlenden Blüten, die sich bei Sonnenschein weit öffnen - daher wohl auch der Name. Die Blüten können einen Durchmesser von 5 bis 10 cm erreichen und sitzen auf kurzen, kräftigen Stielen. Die Blätter sind meist lanzettlich geformt und können je nach Sorte glatt oder leicht behaart sein. Interessanterweise schließen sich die Blüten bei trübem Wetter oder in der Nacht, um sich vor Feuchtigkeit zu schützen.

Überblick über verschiedene Sorten und Farben

Die Vielfalt der Mittagsgold-Sorten ist wirklich beeindruckend. Von strahlendem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu zartem Rosa und sogar Weiß - für jeden Geschmack scheint etwas dabei zu sein. Einige beliebte Sorten sind:

  • Gazania 'Sunshine Mix': Eine Mischung aus verschiedenen Farbtönen
  • Gazania 'Big Kiss White Flame': Weiße Blüten mit roten Streifen
  • Gazania 'Sunset Jane': Orangefarbene Blüten mit dunkler Mitte

Es gibt auch Sorten mit gefüllten Blüten oder solche, die besonders kompakt wachsen und sich gut für Balkonkästen eignen. Diese Vielfalt ermöglicht es, Mittagsgold in verschiedene Gartengestaltungen zu integrieren.

Ökologische Bedeutung von Mittagsgold

Mittagsgold als Nahrungsquelle für Insekten

Mittagsgold ist nicht nur für uns Menschen ein Augenschmaus, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten. Die offenen, schalenförmigen Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Besonders in den Sommermonaten, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, stellt Mittagsgold eine zuverlässige Nahrungsquelle dar. Der hohe Nektargehalt und die proteinreichen Pollen sind besonders wertvoll für Bienen, die diese Energie für die Aufzucht ihrer Brut benötigen.

Attraktivität für Bienen und andere Bestäuber

Die leuchtenden Farben und die UV-Muster der Blüten, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, locken Bienen und andere Bestäuber an. Hummeln, Schwebfliegen und sogar kleine Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs werden regelmäßig am Mittagsgold beobachtet. Die lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht diese Pflanze zu einer verlässlichen Nahrungsquelle über einen großen Teil des Jahres.

Rolle in der Biodiversität des Gartens

Durch die Anziehung verschiedener Insektenarten trägt Mittagsgold zur Biodiversität im Garten bei. Es schafft ein kleines Ökosystem, von dem nicht nur die direkten Besucher profitieren. Vögel, die sich von Insekten ernähren, finden hier ebenfalls Nahrung. Zudem können die Samen, die sich nach der Blüte entwickeln, eine Nahrungsquelle für Vögel im Herbst darstellen. So unterstützt Mittagsgold eine vielfältige und gesunde Gartenumgebung.

Anbau und Pflege von Mittagsgold

Standortanforderungen (Sonne, Boden)

Mittagsgold liebt die Sonne - je mehr, desto besser. Ein vollsonniger Standort ist ideal, da sich die Blüten nur bei direkter Sonneneinstrahlung vollständig öffnen. Was den Boden betrifft, so gedeiht Mittagsgold in einem nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da die Pflanzen sonst schnell faulen können. Ein leicht sandiger Boden kommt den natürlichen Bedingungen in ihrer Heimat am nächsten und wird daher besonders gut vertragen.

Aussaat und Pflanzung

Zeitpunkt der Aussaat

Die Aussaat von Mittagsgold kann ab März im Haus oder Gewächshaus erfolgen. Für eine direkte Aussaat im Freien sollte man bis Mitte Mai warten, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Bei der Vorkultur im Haus haben die Pflanzen einen Vorsprung und blühen früher. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, einen Teil vorzuziehen und einen Teil direkt ins Beet zu säen - so erreiche ich eine gestaffelte Blütezeit.

Methoden der Aussaat (direkt oder Vorkultur)

Für die Vorkultur säen Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei einer Temperatur von etwa 20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen. Nach dem Keimen sollten die Sämlinge kühl und hell weiterkultiviert werden.

Bei der direkten Aussaat im Garten lockern Sie den Boden gut auf und streuen die Samen dünn aus. Drücken Sie sie leicht an und halten Sie den Boden feucht, bis die Keimung erfolgt ist. Nach dem Aufgehen werden die Pflänzchen auf einen Abstand von etwa 20-25 cm vereinzelt.

Ob Sie sich für die Vorkultur oder die direkte Aussaat entscheiden - Mittagsgold ist recht unkompliziert und verzeiht auch mal den einen oder anderen Anfängerfehler. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald von einem Meer aus leuchtenden Blüten umgeben sein, das nicht nur Ihnen, sondern auch den fleißigen Bienen und anderen Insekten Freude bereitet.

Pflegemaßnahmen für üppiges Mittagsgold

Bewässerung und Trockenheitstoleranz

Mittagsgold ist erstaunlich widerstandsfähig gegen Trockenheit, was es zu einer tollen Wahl für sonnige, trockene Stellen im Garten macht. Trotzdem brauchen die Pflanzen regelmäßiges Gießen, besonders wenn sie frisch gesetzt sind oder während längerer Dürreperioden.

Für ein gesundes Wachstum sollte der Boden um die Pflanzen herum feucht sein, aber nicht durchnässt. Ein einfacher Trick ist, mit dem Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde zu gehen. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Zu viel Nässe kann die Wurzeln faulen lassen, also achten Sie auf gute Drainage.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Mittagsgold im Hochsommer ungefähr zweimal pro Woche Wasser braucht, bei extremer Hitze vielleicht sogar öfter. Im Frühling und Herbst reicht meist einmal die Woche. Denken Sie daran, dass Pflanzen in Töpfen oder Balkonkästen häufiger Durst haben als die im Gartenboden.

Düngung für kräftige Blüten

Mittagsgold ist kein Nährstoff-Vielfraß, profitiert aber von gelegentlicher Düngung. Eine ausgewogene Versorgung fördert die Blütenbildung und sorgt für robuste, gesunde Pflanzen.

Ich empfehle einen organischen Langzeitdünger oder speziellen Blühpflanzendünger. Starten Sie im Frühjahr mit der Düngung, sobald die Pflanzen zu wachsen beginnen. Alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August reicht in der Regel aus.

Vorsicht bei stickstoffbetonten Düngern - zu viel davon kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung beeinträchtigen. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5 oder 3-5-5 hat sich in meinem Garten bewährt.

Krankheiten und Schädlinge im Auge behalten

Mittagsgold ist im Großen und Ganzen eine robuste Pflanze, die selten Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen hat. Trotzdem können unter ungünstigen Bedingungen ein paar Dinge auftreten:

  • Mehltau: Bei hoher Luftfeuchtigkeit und gleichzeitiger Wärme kann sich Mehltau auf den Blättern bilden. Gute Luftzirkulation und Vermeiden von Überkopfbewässerung helfen vorzubeugen.
  • Blattläuse: Ab und zu können Blattläuse die jungen Triebe befallen. Ein kräftiger Wasserstrahl oder Neem-Öl kann hier Wunder wirken.
  • Schnecken: Vor allem junge Pflanzen können von Schnecken angeknabbert werden. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz um die Pflanzen herum können schützen.

Regelmäßige Kontrollen ermöglichen es, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei einem gesunden Standort und guter Pflege sind ernsthafte Schäden jedoch selten.

Überwinterung von Mittagsgold

Obwohl Mittagsgold bei uns meist als einjährige Pflanze kultiviert wird, kann man mit etwas Aufwand versuchen, sie zu überwintern. In milderen Gegenden, wo die Wintertemperaturen nicht unter -5°C fallen, können robuste Sorten im Freien überwintern, wenn sie gut geschützt werden.

Für die Überwinterung draußen empfehle ich, die Pflanzen mit einer dicken Schicht Laub oder Reisig abzudecken. Eine zusätzliche Lage Vlies kann vor Frostschäden schützen. Wichtig ist, dass der Boden gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden.

In kälteren Regionen ist eine Überwinterung im Haus oder in einem frostfreien Gewächshaus ratsam. Topfen Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost um und schneiden Sie sie auf etwa 10 cm zurück. An einem hellen, kühlen Ort bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C können die Pflanzen den Winter überstehen. Gießen Sie nur sparsam, gerade genug, um ein Austrocknen zu verhindern.

Im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie die überwinterten Pflanzen langsam an die Außenbedingungen gewöhnen und wieder ins Freie setzen.

Mittagsgold im insektenfreundlichen Garten

Gestaltungsideen mit Mittagsgold

Mittagsgold ist dank seiner leuchtenden Blüten und langen Blütezeit ein echter Hingucker im Garten. Es lässt sich vielseitig einsetzen und bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten:

In Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten entfaltet Mittagsgold seine volle Pracht. Pflanzen Sie es in Gruppen von 5-7 Stück, um einen schönen Farbeffekt zu erzielen. Besonders hübsch wirkt es in Kombination mit anderen sonnenliebenden Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Zinnien. In meinem Garten habe ich eine Kombination aus orangefarbenem Mittagsgold und blauem Lavendel geschaffen, die nicht nur toll aussieht, sondern auch Bienen und Schmetterlinge magisch anzieht.

Als Balkon- und Kübelpflanze

Mittagsgold macht sich auch prima in Töpfen und Balkonkästen. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und guter Drainage. In Kübeln lässt sich Mittagsgold gut mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzen wie Portulakröschen oder Verbenen kombinieren. Achten Sie bei der Pflanzung in Gefäßen auf eine nährstoffreiche, gut durchlässige Erde.

Im Steingarten

Im Steingarten fühlt sich Mittagsgold pudelwohl. Zwischen Steinen und Kies gepflanzt, kommt seine natürliche Schönheit voll zur Geltung. Kombinieren Sie es mit anderen Steingartenpflanzen wie Sedum, Thymian oder niedrigen Gräsern. Die leuchtenden Blüten des Mittagsgolds setzen tolle Farbakzente zwischen den Steinen.

Kombinationen mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen

Um einen insektenfreundlichen Garten zu gestalten, macht es Sinn, Mittagsgold mit anderen nektarreichen Pflanzen zu kombinieren. Einige bewährte Partnerpflanzen sind:

  • Katzenminze (Nepeta): Blüht lange und lockt besonders Bienen an.
  • Schafgarbe (Achillea): Bietet Nahrung für viele verschiedene Insektenarten.
  • Sonnenhut (Rudbeckia): Blüht spät im Sommer und verlängert das Nahrungsangebot für Insekten.
  • Fetthenne (Sedum): Ist besonders bei Schmetterlingen beliebt.
  • Lavendel: Ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge.

Diese Kombinationen sorgen nicht nur für ein abwechslungsreiches Bild im Garten, sondern bieten Insekten über einen langen Zeitraum Nahrung und Lebensraum.

Verlängerung der Blütezeit durch gezielte Pflege

Um die Blütezeit von Mittagsgold zu verlängern und damit den Wert für Insekten zu steigern, gibt es ein paar bewährte Methoden:

  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten: Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verhindert die Samenbildung, die Energie kostet.
  • Ausreichende Bewässerung: Besonders in Trockenperioden ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wichtig, um die Blütenbildung aufrechtzuerhalten.
  • Maßvolle Düngung: Eine leichte Düngung alle 4-6 Wochen während der Blütezeit fördert die kontinuierliche Blütenbildung.
  • Schutz vor extremen Wetterbedingungen: Bei starkem Regen oder intensiver Sonneneinstrahlung kann ein temporärer Schutz die Blüten schonen.

Mit diesen Pflegetipps können Sie die Blütezeit von Mittagsgold oft bis in den späten Herbst hinein verlängern. Das erfreut nicht nur das Auge, sondern bietet Insekten auch dann noch Nahrung, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Durch die geschickte Kombination von Mittagsgold mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen und eine durchdachte Pflege schaffen Sie einen Garten, der nicht nur toll aussieht, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Insektenvielfalt leistet.

Insekten, die von Mittagsgold profitieren

Es ist faszinierend zu beobachten, wie Mittagsgold (Gazania) verschiedene Insektenarten in den Garten lockt und zur Biodiversität beiträgt. Die leuchtenden Blüten sind wie ein Magnet für die fleißigen Bestäuber.

Bienenarten (Honigbienen, Wildbienen)

Sowohl Honigbienen als auch verschiedene Wildbienenarten wie Mauerbienen oder Sandbienen finden im Mittagsgold eine wahre Schatztruhe an Nahrung. Die weit geöffneten Blüten bieten ihnen einen regelrechten Landeplatz mit leichtem Zugang zu Nektar und Pollen. Ich habe oft beobachtet, dass Mittagsgold einer der ersten Anlaufpunkte für Bienen im Garten ist, sobald die ersten Sonnenstrahlen hervorlugen.

Schmetterlinge

Es ist ein herrlicher Anblick, wenn Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs oder Zitronenfalter die Blüten des Mittagsgolds besuchen. Die flachen, offenen Blüten sind wie gemacht für diese grazilen Flugkünstler und ermöglichen selbst größeren Schmetterlingen eine bequeme Landung zum Nektarsaugen. In meinem Garten konnte ich sogar schon Admirale an den Mittagsgold-Blüten beobachten - ein wahrer Festschmaus für die Augen!

Schwebfliegen und andere nützliche Insekten

Nicht zu vergessen sind die Schwebfliegen, die ebenfalls vom Mittagsgold profitieren. Diese oft verkannten Insekten sind nicht nur wichtige Bestäuber, sondern ihre Larven leisten auch einen wertvollen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung, indem sie sich von Blattläusen und anderen Plagegeistern ernähren. In einem Garten mit Mittagsgold lassen sich auch häufiger Florfliegen oder Marienkäfer blicken - allesamt nützliche Helfer für den naturnahen Gärtner.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur ökologischen Bedeutung

Es ist nicht nur meine persönliche Beobachtung - die Bedeutung von Mittagsgold für Insekten wird auch durch wissenschaftliche Studien untermauert.

Studien zur Nektarproduktion und Pollenqualität

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Mittagsgold ein wahrer Nektarspender ist. Der Zuckergehalt des Nektars scheint für viele Insektenarten besonders attraktiv zu sein. Was die Pollenqualität betrifft, so wurde sie als gut bewertet, mit einem ausgewogenen Verhältnis von Proteinen und Aminosäuren - genau das, was Bienen für eine gesunde Ernährung brauchen.

Vergleich mit anderen Sommerblumen in Bezug auf Insektenattraktivität

Interessanterweise schneidet Mittagsgold bei der Insektenattraktivität überdurchschnittlich gut ab. Studien legen nahe, dass es in der Häufigkeit der Insektenbesuche mit beliebten Arten wie Sonnenhut oder Zinnie durchaus mithalten kann. Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die lange Blütezeit von Juni bis Oktober, die den Insekten eine verlässliche Nahrungsquelle bietet.

Einfluss auf die lokale Insektenpopulation

Langzeitstudien in Gärten und städtischen Grünanlagen zeigen vielversprechende Ergebnisse: Die Anpflanzung von Mittagsgold kann offenbar zu einer Zunahme der Insektenvielfalt führen. Besonders in urbanen Räumen, wo naturnahe Flächen oft Mangelware sind, könnte Mittagsgold einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der lokalen Insektenpopulationen leisten.

Praktische Tipps für einen insektenfreundlichen Mittagsgold-Garten

Um das volle Potenzial von Mittagsgold für Insekten auszuschöpfen, können wir als Gärtner einige einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen.

Schaffung von Nistmöglichkeiten in der Nähe

Neben Mittagsgold als Nahrungsquelle sollten wir auch an Nistmöglichkeiten für Insekten denken. Wildbienen-Hotels, Totholzhaufen oder offene Sandflächen in der Nähe der Mittagsgold-Pflanzen können die Ansiedlung von Insekten fördern. Ich habe in meinem Garten die Erfahrung gemacht, dass die Kombination von Mittagsgold mit einem Insektenhotel die Zahl der Wildbienen deutlich erhöht hat.

Verzicht auf Pestizide und chemische Düngemittel

Für ein wahrhaft insektenfreundliches Mittagsgold sollten wir auf Pestizide und chemische Düngemittel verzichten. Diese können Insekten schädigen oder sogar töten. Stattdessen empfehle ich die Verwendung von organischen Düngern und natürlichen Pflanzenschutzmethoden. Mittagsgold ist zum Glück recht robust und kommt meist auch ohne zusätzliche Düngung gut zurecht.

Bereitstellung von Wasserstellen für Insekten

Wir dürfen nicht vergessen, dass Insekten auch Wasser benötigen. Eine flache Wasserschale mit Steinen als Landeplätze in der Nähe der Mittagsgold-Pflanzen kann die Attraktivität für Insekten erhöhen. Wichtig ist, das Wasser regelmäßig zu wechseln, um Stechmückenlarven vorzubeugen.

Mit diesen Maßnahmen kann jeder Garten zu einem kleinen Paradies für Insekten werden, in dem Mittagsgold eine Schlüsselrolle spielt. Die Kombination aus attraktiven Blüten, langer Blütezeit und den richtigen Begleitmaßnahmen macht Mittagsgold zu einer wertvollen Bereicherung für jeden naturnahen Garten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie selbst kleine Veränderungen große Wirkung haben können - sowohl für die Insekten als auch für uns Gärtner, die wir das bunte Treiben beobachten dürfen.

Mittagsgold in verschiedenen Gartenstilen

Die Vielseitigkeit von Mittagsgold (Gazania) ist wirklich beeindruckend. Diese Pflanze fügt sich nahtlos in verschiedene Gartenkonzepte ein, was sie zu einem wahren Allrounder in der Gartengestaltung macht.

Im naturnahen Garten

In einem naturnahen Garten entfaltet Mittagsgold seinen ganzen Charme. Man kann die Pflanzen in lockeren Gruppen zwischen Gräsern und heimischen Wildblumen setzen, wo sie fast wie von selbst gewachsen wirken. Die leuchtenden Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu natürlichen Materialien wie Holz oder Stein. Ich habe festgestellt, dass Mittagsgold besonders harmonisch mit Lavendel, Salbei oder Katzenminze zusammenspielt – eine Kombination, die nicht nur toll aussieht, sondern auch die Insekten begeistert.

In formalen Gartenanlagen

Überraschenderweise macht Mittagsgold auch in formalen Gärten eine gute Figur. Es eignet sich hervorragend für symmetrische Beete oder als Einfassung von Wegen. Die klare Blütenform und die leuchtenden Farben passen erstaunlich gut zu geometrischen Strukturen. In Kübeln oder Trögen lässt sich Mittagsgold wunderbar für die Gestaltung von Terrassen oder Eingangsbereichen einsetzen, wo es einen Hauch von Sommer und Leichtigkeit versprüht.

Als Teil von Wildblumenwiesen

In Wildblumenwiesen bringt Mittagsgold eine zusätzliche Dimension von Farbe und Struktur. Die Pflanze ist ein wahrer Insektenmagnet und trägt so zur Förderung der Biodiversität bei. Besonders schön wirkt Mittagsgold in Kombination mit Margeriten, Kornblumen oder Mohn. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Die Wildblumenwiese sollte nicht zu dicht sein, damit das Mittagsgold genug Licht und Raum erhält, um sich voll zu entfalten.

Ernte und Verwendung von Mittagsgold

Samenernte für die nächste Saison

Wer Mittagsgold im nächsten Jahr wieder genießen möchte, kann ganz einfach Samen ernten. Lassen Sie einfach einige Blüten verblühen. Die Samenstände werden braun und trocken. Sobald sie sich öffnen, können Sie sie abschneiden und in Papiertüten nachtrocknen. Die Samen lassen sich dann leicht herausschütteln. Bis zur nächsten Aussaat bewahren Sie sie am besten kühl und trocken auf.

Verwendung in Blumensträußen

Mittagsgold macht sich auch wunderbar in sommerlichen Blumensträußen. Die Blüten halten in der Vase etwa eine Woche, wenn man das Wasser regelmäßig wechselt. Sie wirken besonders schön mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Dahlien. Ein kleiner Tipp: Schneiden Sie die Stiele schräg an und entfernen Sie die unteren Blätter, bevor Sie die Blumen in die Vase stellen. So bleiben sie länger frisch.

Essbare Blüten und kulinarische Verwendung

Wussten Sie, dass die Blütenblätter des Mittagsgolds essbar sind? Sie haben einen leicht würzigen Geschmack und eignen sich hervorragend zur Dekoration von Salaten oder Desserts. Ich habe sie auch schon in Kräuterbutter verarbeitet oder als Garnierung für sommerliche Cocktails verwendet – ein echter Hingucker! Wichtig ist natürlich, nur unbehandelte Blüten aus dem eigenen Garten zu verwenden und sie vor dem Verzehr gründlich zu waschen.

Ein Garten voller Sonnenschein

Mittagsgold ist wirklich eine bemerkenswerte Zierpflanze. Es bereichert den Garten nicht nur optisch, sondern fördert auch die Insektenvielfalt. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gartenstile und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten - von der Beetbepflanzung bis zur kulinarischen Nutzung - machen es zu einem echten Allrounder.

Ein großer Vorteil ist, dass man durch die Samenernte jedes Jahr neue Pflanzen ziehen und so seinen Bestand erweitern oder mit Freunden teilen kann. Die unkomplizierte Pflege macht Mittagsgold auch für Garten-Neulinge zu einer dankbaren Wahl.

Mit seiner langen Blütezeit von Juni bis in den Herbst sorgt Mittagsgold für anhaltende Farbtupfer im Garten. Es ist wie ein Stück eingefangener Sommer. Ich muss gestehen, seit ich einmal die leuchtenden Blüten in meinem Garten hatte, möchte ich sie nicht mehr missen.

Ob als Bienenweide, Schnittblume oder essbares Dekoelement - Mittagsgold bereichert jeden Garten auf vielfältige Weise. Es erfreut uns Menschen und die vielen kleinen Besucher im Garten gleichermaßen. Genau das macht für mich einen lebendigen, naturnahen Garten aus: Er ist ein Ort der Vielfalt, des Genusses und der ständigen Entdeckung. Mit Mittagsgold holen wir uns ein Stück dieser wunderbaren Vielfalt in unser grünes Reich.

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