Natürliche Schädlingsbekämpfung im Kartoffelanbau

Natürliche Schädlingsbekämpfung im Kartoffelanbau: Gesunde Erträge erzielen

Kartoffeln sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, sondern für viele Hobbygärtner auch eine echte Herausforderung. Der Anbau kann nämlich durch allerlei Schädlinge erschwert werden. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Kartoffeln auf natürliche Weise schützen können.

Kernpunkte für den biologischen Pflanzenschutz

  • Präventive Maßnahmen wie Fruchtfolge und resistente Sorten spielen eine Schlüsselrolle
  • Natürliche Feinde und Pflanzenstärkung bieten effektiven Schutz
  • Kartoffelkäfer, Drahtwürmer und Blattläuse sind die Hauptübeltäter
  • Umweltfreundliche Methoden fördern die Biodiversität im Garten

Die Bedeutung des Kartoffelanbaus

Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Nahrungspflanzen weltweit. In Deutschland werden sie auf rund 250.000 Hektar angebaut - das ist eine beeindruckende Fläche! Für viele Hobbygärtner sind sie ein unverzichtbarer Teil des Gemüsegartens. Ich selbst baue seit Jahren Kartoffeln an und bin immer wieder fasziniert von der Vielfalt der Sorten und den endlosen Zubereitungsmöglichkeiten.

Herausforderungen durch Schädlinge

Leider haben es Schädlinge ebenfalls auf unsere Knollen abgesehen. Die häufigsten Plagegeister, denen wir begegnen, sind:

Kartoffelkäfer

Diese gestreiften Käfer und ihre gefräßigen Larven können ganze Pflanzen innerhalb kürzester Zeit kahlfressen. Ein massiver Befall führt zu Ertragseinbußen von bis zu 50% - das ist wirklich kein Pappenstiel!

Drahtwürmer

Die Larven des Schnellkäfers sind wahre Meister der Zerstörung. Sie bohren sich in die Knollen und hinterlassen unappetitliche Fraßgänge, die einem den Appetit gründlich verderben können.

Blattläuse

Diese winzigen Sauger machen sich über die Blätter her und können nebenbei noch Viruskrankheiten übertragen. Ein doppeltes Ärgernis also!

Kartoffelnematoden

Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer sind echte Heimtückebold. Sie befallen die Wurzeln und führen zu Wachstumsstörungen, die man oft erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist.

Vorteile natürlicher Schädlingsbekämpfung

Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln ist im Hobbygarten meiner Erfahrung nach oft nicht nötig und kann sogar kontraproduktiv sein. Natürliche Methoden haben viele Vorteile, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

  • Schonung nützlicher Insekten und Bodenlebewesen - unsere kleinen Helfer im Garten
  • Keine Rückstände in den Knollen - gesund für uns und die Umwelt
  • Förderung des ökologischen Gleichgewichts im Garten - ein harmonisches Miteinander
  • Kostengünstig und einfach umzusetzen - schont den Geldbeutel und die Nerven

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist besser als heilen - diese alte Weisheit gilt auch im Kartoffelanbau. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Schädlingsbefall von vornherein reduzieren und Ihren Pflanzen einen guten Start ermöglichen.

Sortenwahl und resistente Kartoffelsorten

Die Wahl der richtigen Sorte ist der erste Schritt zum Erfolg. Entscheiden Sie sich für Sorten, die gegen bestimmte Krankheiten und Schädlinge resistent sind. 'Adretta' und 'Agria' zeigen beispielsweise eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Kartoffelnematoden. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Sorte 'Sarpo Mira' gemacht, die resistent gegen die gefürchtete Kraut- und Knollenfäule ist. Es lohnt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren und zu sehen, welche in Ihrem Garten am besten gedeihen.

Fruchtfolge und Anbaupausen

Ein kluger Gärtner weiß: Kartoffeln sollten nicht öfter als alle 3-4 Jahre auf derselben Fläche angebaut werden. So entziehen Sie bodenbürtigen Schädlingen wie Drahtwürmern die Nahrungsgrundlage und brechen deren Vermehrungszyklus. In der Zwischenzeit können Sie Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf anbauen. Diese lockern nicht nur den Boden auf, sondern versorgen ihn auch mit wertvollen Nährstoffen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Boden von Jahr zu Jahr verbessert!

Bodengesundheit und -pflege

Ein gesunder, lebendiger Boden ist das A und O für vitale Pflanzen. Ich schwöre darauf, den Boden zwischen den Kartoffelreihen mit Stroh oder Grasschnitt zu mulchen. Das fördert nicht nur das Bodenleben, sondern hält auch die Feuchtigkeit - gerade in trockenen Sommern ein echter Segen.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit Mischkulturen! Pflanzen Sie Tagetes oder Ringelblumen zwischen die Kartoffelreihen. Diese locken nicht nur Nützlinge an, sondern können auch Nematoden im Boden reduzieren. Kapuzinerkresse wirkt abschreckend auf Kartoffelkäfer - und sieht dabei noch wunderschön aus. In meinem Garten hat sich eine Mischkultur mit Bohnen als wahrer Geheimtipp erwiesen. Die Bohnen fixieren Stickstoff im Boden, den die Kartoffeln hervorragend verwerten können. Es ist erstaunlich, wie gut sich Pflanzen gegenseitig unterstützen können!

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen gesunden Kartoffelanbau. Glauben Sie mir, es macht richtig Spaß zu sehen, wie die Pflanzen gedeihen, wenn man ihnen die richtige Umgebung bietet. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr über aktive biologische Bekämpfungsmethoden - es bleibt also spannend!

Biologische Bekämpfungsmethoden für gesunde Kartoffeln

Eine der größten Herausforderungen beim Kartoffelanbau ist zweifellos der effektive Umgang mit Schädlingen, ohne dabei der Umwelt zu schaden. Glücklicherweise gibt es eine Fülle biologischer Methoden, die uns dabei unterstützen können. Lassen Sie uns einige dieser Ansätze näher betrachten.

Förderung natürlicher Feinde

Eine besonders wirksame Strategie ist die Unterstützung der natürlichen Gegenspieler unserer Kartoffelschädlinge. Hierfür bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

Nützlingshotels und Wildblumenstreifen

Durch die Einrichtung von Nützlingshotels und Wildblumenstreifen schaffen wir Lebensräume für nützliche Insekten. Diese Bereiche ziehen eine Vielzahl von Helfern an, die uns bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. In meinem eigenen Garten habe ich eine Ecke mit Wildblumen angelegt und war überrascht, wie schnell sich dort Marienkäfer und andere nützliche Insekten ansiedelten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich ein solch kleiner Eingriff auf das gesamte Ökosystem des Gartens auswirken kann.

Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen

Diese Nützlinge sind wahre Meister im Kampf gegen Blattläuse und andere Schädlinge. Marienkäfer und ihre Larven können täglich bis zu 150 Blattläuse vertilgen - eine beeindruckende Leistung für so kleine Tierchen! Florfliegen sind ebenfalls unersättliche Blattlausjäger, während Schlupfwespen ihre Eier in Schädlinge legen und diese so von innen heraus bekämpfen. Es ist erstaunlich, wie effizient die Natur selbst Lösungen für unsere Gartenprobleme bereitstellt.

Einsatz von Bacillus thuringiensis gegen Kartoffelkäfer

Ein bewährtes biologisches Mittel gegen den Kartoffelkäfer ist Bacillus thuringiensis. Dieses Bakterium produziert ein für den Käfer tödliches Toxin, ist aber für Menschen und Nützlinge ungefährlich. Die Anwendung erfolgt als Spritzbrühe auf die Blätter, wo die Käfer und ihre Larven fressen. In meiner Erfahrung hat sich dieses Mittel als sehr effektiv erwiesen, ohne dabei das empfindliche Gleichgewicht im Garten zu stören.

Nematoden gegen Drahtwürmer

Drahtwürmer können erhebliche Schäden an Kartoffelknollen verursachen. Hier kommen mikroskopisch kleine Fadenwürmer, sogenannte Nematoden, zum Einsatz. Sie dringen in die Drahtwürmer ein und töten sie ab. Die Anwendung erfolgt durch Gießen oder Einarbeiten in den Boden. Es ist faszinierend, wie diese winzigen Helfer unsichtbar für uns ihre Arbeit verrichten.

Pflanzenstärkung und natürliche Präparate

Neben der direkten Schädlingsbekämpfung ist es entscheidend, die Widerstandskraft der Kartoffelpflanzen zu stärken. Hierfür stehen uns verschiedene natürliche Mittel zur Verfügung:

Brennnesseljauche und andere Pflanzenjauchen

Brennnesseljauche ist ein wahres Multitalent im Garten. Sie stärkt die Pflanzen und wirkt gleichzeitig abschreckend auf Schädlinge. Zur Herstellung werden Brennnesseln in Wasser eingeweicht und nach etwa zwei Wochen Gärung als verdünnte Lösung auf die Pflanzen gesprüht. Der Geruch mag für uns Menschen nicht besonders angenehm sein, aber die Pflanzen lieben es! Auch Jauchen aus Beinwell oder Schachtelhalm haben ähnlich positive Effekte.

Homöopathische Mittel für Pflanzen

Einige Gärtner schwören auf homöopathische Mittel zur Pflanzenstärkung. Präparate wie Silicea oder Calcium carbonicum sollen die Widerstandskraft der Kartoffeln erhöhen. Die Anwendung erfolgt meist durch Versprühen stark verdünnter Lösungen. Ob es wirkt oder nicht, darüber scheiden sich die Geister. Aber wie so oft im Garten gilt: Probieren geht über Studieren.

Gesteinsmehle und Algenpräparate

Gesteinsmehle wie Bentonit oder Zeolith können die Bodenstruktur verbessern und Nährstoffe besser verfügbar machen. Algenpräparate enthalten viele Spurenelemente und Wachstumsförderer, die die Pflanzengesundheit unterstützen. Beide werden entweder in den Boden eingearbeitet oder als Blattdünger verwendet. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Algenpräparaten gemacht - die Pflanzen scheinen regelrecht aufzublühen nach der Anwendung.

Physikalische und mechanische Schutzmaßnahmen

Manchmal sind es die einfachsten Methoden, die am effektivsten sind. Hier einige bewährte physikalische und mechanische Schutzmaßnahmen:

Kulturschutznetze und Vliesabdeckungen

Diese feinen Netze oder Vliese werden über die Kartoffelpflanzen gelegt und verhindern so, dass Schädlinge wie der Kartoffelkäfer an die Pflanzen gelangen. Wichtig ist, die Ränder gut zu befestigen, damit keine Lücken entstehen. Die Abdeckungen lassen Licht und Wasser durch, halten aber die meisten Schädlinge fern. Es sieht vielleicht nicht besonders schön aus, aber es funktioniert erstaunlich gut.

Mulchen zur Schädlingsabwehr

Eine dicke Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt zwischen den Kartoffelreihen kann wahre Wunder bewirken. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und erschwert es bodenbürtigen Schädlingen, an die Pflanzen zu gelangen. Zudem bietet sie Nützlingen wie Laufkäfern einen Unterschlupf. In trockenen Sommern kann eine gute Mulchschicht den Unterschied zwischen einer üppigen Ernte und enttäuschenden Ergebnissen ausmachen.

Manuelle Entfernung von Schädlingen

Das regelmäßige Absammeln von Schädlingen wie Kartoffelkäfern und deren Larven ist eine sehr effektive Methode. Besonders in kleinen Gärten lohnt sich dieser Aufwand. Die abgesammelten Käfer können in einem Eimer mit Salzwasser entsorgt werden. Bei meinen Kartoffeln habe ich daraus fast ein tägliches Ritual gemacht - mit einer Tasse Kaffee in der Hand ist es sogar recht entspannend und eine gute Gelegenheit, den Tag ruhig zu beginnen!

Mit diesen vielfältigen biologischen Methoden stehen unsere Chancen gut, gesunde und ertragreiche Kartoffeln zu ernten. Dabei schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern fördern auch die natürliche Balance in unserem Garten. Es mag etwas mehr Aufmerksamkeit und Geduld erfordern als der Einsatz chemischer Mittel, aber das Ergebnis - knackige, gesunde Kartoffeln ohne Rückstände - ist die Mühe auf jeden Fall wert. Und nichts geht über das Gefühl, wenn man die ersten selbst angebauten Kartoffeln erntet und weiß, dass man im Einklang mit der Natur gearbeitet hat.

Pfiffige Ökotricks für gesunde Kartoffeln

Beim Kartoffelanbau gibt es eine Reihe cleverer Methoden, um lästige Schädlinge auf umweltfreundliche Weise in Schach zu halten. Lassen Sie mich Ihnen ein paar bewährte Ansätze vorstellen, die ich in meinem Garten mit Erfolg einsetze:

Pheromonfallen: Die duftende Verführung für Kartoffelkäfer

Pheromonfallen haben sich als erstaunlich wirksam gegen Kartoffelkäfer erwiesen. Sie locken die männlichen Käfer mit verführerischen Duftstoffen an und fangen sie ein. Das stört den Vermehrungszyklus der Käfer ganz erheblich. Ich platziere die Fallen am Rand meines Kartoffelbeetes und kontrolliere sie regelmäßig. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Duftstoffwunder ihre Arbeit verrichten!

Gelbtafeln: Ein Magnet für Blattläuse

Gelbtafeln sind wahre Blattlausmagnete. Die gelbe Farbe scheint auf diese kleinen Plagegeister eine unwiderstehliche Anziehungskraft auszuüben. Ich stecke die Tafeln zwischen meine Kartoffelpflanzen und tausche sie bei Bedarf aus. Es ist erstaunlich, wie viele Läuse sich darauf sammeln - und nicht mehr an meinen Pflanzen!

Knoblauch: Der natürliche Bodyguard

Wer hätte gedacht, dass Knoblauch nicht nur in der Küche, sondern auch im Garten so nützlich sein kann? Ich pflanze ihn zwischen meine Kartoffeln oder versprühe einen selbstgemachten Knoblauchsud. Der intensive Geruch vertreibt viele Schädlinge und scheint die Gesundheit der Pflanzen zu fördern. Meine Kartoffeln danken es mir mit kräftigem Wuchs!

Optimale Pflege für starke Kartoffelpflanzen

Gesunde, kräftige Pflanzen sind naturgemäß widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Die richtige Pflege ist der Schlüssel zu einer üppigen Ernte. Hier ein paar Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Bewässerung und Düngung: Die richtige Balance finden

Kartoffeln mögen es gleichmäßig feucht, aber Staunässe ist ihr Feind. Ich gieße am liebsten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Bei der Düngung gilt: Weniger ist oft mehr. Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Ich schwöre auf gut verrotteten Kompost und organische Dünger - damit fahre ich bisher bestens.

Pflanzabstand und Erdhäufeln: Raum zum Wachsen

Beim Pflanzen gebe ich meinen Kartoffeln ordentlich Platz - etwa 30-40 cm in der Reihe und 60-75 cm zwischen den Reihen. Das Anhäufeln ist ein kleines Ritual, das ich sehr genieße. Es fördert nicht nur die Knollenbildung, sondern schützt auch vor Krautfäule. Zwei- bis dreimal während der Wachstumsphase häufle ich die Erde an - die Pflanzen scheinen es zu lieben!

Krautentfernung: Vorbeugen ist besser als heilen

Sollte sich doch einmal Krautfäule zeigen, heißt es schnell handeln. Das befallene Kraut muss komplett weg, um die Knollen vor den fiesen Sporen zu schützen. Nach der Ernte räume ich gründlich auf - das erspart mir im nächsten Jahr so manches Kopfzerbrechen.

Wachsam bleiben: Frühzeitig erkennen, gezielt handeln

Regelmäßige Kontrollen sind das A und O für gesunde Kartoffeln. Je früher man Probleme erkennt, desto besser kann man reagieren. Hier meine Strategie:

Regelmäßige Inspektionsrunden

Zweimal die Woche mache ich einen gemütlichen Rundgang durch mein Kartoffelbeet. Dabei schaue ich mir besonders die Blattunterseiten und den Boden um die Pflanzen genau an. Es ist fast meditativ und ich entdecke dabei oft Dinge, die ich sonst übersehen hätte.

Symptome richtig deuten

Mit der Zeit entwickelt man ein Auge für Warnsignale. Verfärbungen, Fraßspuren oder welke Blätter lassen bei mir die Alarmglocken schrillen. Die orangefarbenen Eigelege der Kartoffelkäfer sind inzwischen alte Bekannte. Eingerollte Blätter und klebrige Absonderungen deuten oft auf Blattläuse hin. Und braune Flecken könnten auf Krautfäule hinweisen. Im Zweifel hole ich mir gerne Rat bei erfahreneren Gärtnern - man lernt nie aus!

Wann eingreifen?

Nicht jeder Schädling erfordert sofort eine Gegenmaßnahme. Bei Kartoffelkäfern greife ich erst ein, wenn etwa 20-30% der Pflanzen befallen sind oder ich 200-300 Larven pro 100 Pflanzen zähle. Bei Blattläusen setze ich oft auf die Hilfe natürlicher Feinde wie Marienkäfer - es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur sich selbst reguliert. Krautfäule allerdings duldet keinen Aufschub - da heißt es sofort handeln.

Mit diesen Methoden und einem wachsamen Auge steht einer reichen und gesunden Kartoffelernte meist nichts im Wege. Probieren Sie die Tipps aus und passen Sie sie an Ihren Garten an. Es macht einfach Spaß zu experimentieren und zu sehen, wie die Pflanzen darauf reagieren. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als eine selbst gezogene, knackige Kartoffel!

Ganzheitlicher Pflanzenschutz: Mehr als die Summe seiner Teile

Wenn es um den Schutz unserer Kartoffeln geht, hat sich gezeigt, dass eine Kombination verschiedener Methoden oft am erfolgreichsten ist. Es ist wie bei einem guten Rezept - die richtige Mischung macht's!

Ein Methodenmix für gesunde Knollen

Die Basis bilden vorausschauende Maßnahmen wie die Wahl robuster Sorten und eine kluge Fruchtfolge. Darauf aufbauend kommen aktive Schritte ins Spiel, etwa der Einsatz von Nützlingen oder natürlichen Stärkungsmitteln. Diese Kombination macht unsere Pflanzen nicht nur widerstandsfähiger, sondern erschwert es Schädlingen auch, Fuß zu fassen.

Maßgeschneiderte Strategien für jeden Garten

Jeder Garten hat seine Eigenheiten - das macht es ja so spannend! Bodenbeschaffenheit, Mikroklima und die vorhandene Nützlingspopulation spielen alle eine Rolle bei der Wirksamkeit unserer Maßnahmen. Es lohnt sich, genau zu beobachten und die eigene Strategie immer wieder anzupassen. In meinem Garten habe ich zum Beispiel festgestellt, dass eine Kombination aus Knoblauchjauche und Marienkäferförderung besonders gut funktioniert.

Langfristiges Denken zahlt sich aus

Natürliche Schädlingsbekämpfung ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Eine Planung, die auf ein gesundes Gartenökosystem abzielt, macht sich bezahlt. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Förderung der Bodengesundheit und Artenvielfalt. In meinem Garten habe ich über die Jahre beobachtet, wie sich das Gleichgewicht langsam, aber stetig verbessert hat.

Grenzen und Herausforderungen: Wenn die Natur uns überrascht

So sehr wir auch von natürlichen Methoden überzeugt sind - es gibt Situationen, in denen wir an unsere Grenzen stoßen. Das ist manchmal frustrierend, aber auch eine Chance, dazuzulernen.

Wenn das Wetter verrückt spielt

Extreme Wetterereignisse und Klimaveränderungen können uns einen Strich durch die Rechnung machen. Hitzewellen oder Starkregen begünstigen oft Schädlinge und schwächen gleichzeitig unsere Pflanzen. Letzten Sommer hatte ich zum Beispiel mit einer regelrechten Blattlausexplosion zu kämpfen - da war selbst meine sonst so zuverlässige Marienkäferarmee überfordert.

Zeit und Geduld: Die unsichtbaren Zutaten

Hand aufs Herz: Natürliche Methoden erfordern oft mehr Zeit und Aufmerksamkeit als der schnelle Griff zur Chemiekeule. Für uns Hobbygärtner ist das meist kein Problem - im Gegenteil, ich genieße diese Zeit in meinem Garten regelrecht. Aber ich kann verstehen, dass es bei größeren Flächen herausfordernd sein kann.

Im Rahmen bleiben: Was dürfen wir eigentlich?

Auch wenn wir nur für den Eigenbedarf anbauen, gibt es Regeln zu beachten. Die Verwendung bestimmter Mittel kann eingeschränkt sein. Es lohnt sich, immer mal wieder einen Blick auf aktuelle Bestimmungen zu werfen, besonders wenn wir mit selbst gemachten Präparaten experimentieren oder Nützlinge ausbringen wollen.

Ein Plädoyer für den natürlichen Weg

Natürliche Schädlingsbekämpfung ist mehr als nur eine Methode - es ist eine Philosophie. Sie lädt uns ein, unseren Garten als lebendiges Ökosystem zu betrachten und mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie.

Bewährte Methoden: Ein bunter Strauß an Möglichkeiten

Von der Förderung natürlicher Feinde über den Einsatz von Pflanzenjauchen bis zu mechanischen Schutzmaßnahmen - die Palette ist breit. Jede dieser Methoden trägt ihren Teil zu einem ganzheitlichen Pflanzenschutz bei. Ich liebe es, damit zu experimentieren und immer wieder neue Kombinationen auszuprobieren.

Was bringt die Zukunft?

Die Forschung macht ständig Fortschritte. Neue, widerstandsfähigere Kartoffelsorten und innovative biologische Bekämpfungsmethoden versprechen, den natürlichen Pflanzenschutz noch effektiver zu machen. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für nachhaltige Anbaumethoden in der Gesellschaft - ein Trend, der mich sehr optimistisch stimmt.

Mein Appell an Sie

Probieren Sie es aus! Der Weg zur natürlichen Schädlingsbekämpfung mag anfangs ungewohnt sein, aber glauben Sie mir, er lohnt sich. Sie ernten nicht nur gesunde, schmackhafte Kartoffeln - Sie tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei. Jeder Garten, egal wie klein, kann ein Beitrag zur Artenvielfalt und Nachhaltigkeit sein. Also, ran an die Kartoffeln - natürlich und schädlingsfrei! Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei, wie ich, eine ganz neue Leidenschaft für die faszinierende Welt der Nützlinge und Pflanzenpflege.

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