Nelken im Topf: Praktische Tipps für üppige Blütenpracht

Nelken in Töpfen und Kübeln: Ein Blütenmeer für Balkon und Terrasse

Die Kultivierung von Nelken in Töpfen und Kübeln eröffnet faszinierende Möglichkeiten für Gartenfreunde. Diese vielseitigen Pflanzen bringen nicht nur Farbe, sondern auch einen herrlichen Duft auf engsten Raum.

Nelken-Kompendium: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Vielfältige Sorten für Gefäße verfügbar
  • Sonniger Standort und gute Drainage wichtig
  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung nötig
  • Nährstoffreiche, durchlässige Erde verwenden
  • Überwinterung je nach Sorte im Freien oder frostfrei

Einführung

Vorteile der Nelkenkultur in Töpfen und Kübeln

Die Kultur von Nelken in Töpfen und Kübeln bietet zahlreiche Vorteile, besonders für Stadtgärtner oder Balkonbesitzer. Der begrenzte Platz wird optimal genutzt und die Pflanzen lassen sich flexibel arrangieren. Ein weiterer Pluspunkt: Man kann die Nelken bei Bedarf leicht umstellen, um ihnen optimale Bedingungen zu bieten.

Zudem erlaubt die Topfkultur eine bessere Kontrolle über Bodenverhältnisse und Nährstoffversorgung. Das ist gerade bei Nelken wichtig, die spezielle Anforderungen an den Boden stellen. Auch die Überwinterung gestaltet sich einfacher, da empfindliche Sorten problemlos an einen geschützten Ort gebracht werden können.

Geeignete Nelkensorten für Gefäße

Für die Kultur in Töpfen und Kübeln eignen sich besonders kompakt wachsende Nelkensorten. Federnelken (Dianthus plumarius) sind mit ihrem polsterförmigen Wuchs ideal für Balkonkästen. Ihre gefransten Blüten verströmen einen herrlichen Duft. Auch Gartennelken (Dianthus caryophyllus) machen sich gut in Gefäßen. Sie bestechen durch ihre großen, gefüllten Blüten in einer breiten Farbpalette.

Für kleinere Töpfe empfehlen sich Zwerg-Nelken oder Steinnelken (Dianthus deltoides). Sie bleiben niedrig, blühen aber üppig. Wer es besonders farbenfroh mag, greift zu Bartnelken (Dianthus barbatus). Sie bringen mit ihren Blütendolden einen Farbtupfer in jede Ecke.

Standortanforderungen

Lichtbedarf

Nelken sind echte Sonnenanbeter. Um üppig zu blühen, benötigen sie einen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Ideal ist eine Südausrichtung, aber auch Ost- oder Westlagen können funktionieren, solange genügend Licht zur Verfügung steht. Bei zu wenig Sonne werden die Pflanzen schnell lang und instabil, die Blütenbildung lässt nach.

In meiner Erfahrung zeigen Nelken an einem sonnigen Platz nicht nur mehr Blüten, sondern auch intensivere Farben und einen stärkeren Duft. Allerdings sollte man bei extremer Hitze im Hochsommer ein Auge auf die Pflanzen haben. Gelegentliches Schattieren in den heißesten Mittagsstunden kann dann sinnvoll sein.

Temperatur und Klimaansprüche

Die meisten Nelkensorten sind erstaunlich robust und vertragen auch kühlere Temperaturen. Viele Arten überstehen problemlos leichte Fröste bis -5°C. Für die Überwinterung im Freien eignen sich besonders Federnelken und Steinnelken. Gartennelken dagegen sollten bei strengem Frost geschützt werden.

Optimal für das Wachstum sind Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. Bei höheren Temperaturen ist auf ausreichende Bewässerung zu achten, da Nelken in Töpfen schneller austrocknen als im Gartenboden. Im Winter sollten frostempfindliche Sorten an einen geschützten Ort gebracht werden, wo die Temperatur nicht unter 5°C fällt.

Windschutz

Obwohl Nelken grundsätzlich windtolerant sind, profitieren sie in Gefäßen von einem gewissen Windschutz. Starke Winde können die Pflanzen austrocknen und die Blüten beschädigen. Ein leichter Luftzug ist jedoch förderlich, da er Staunässe und Pilzbefall vorbeugt.

Für Balkone oder Terrassen in exponierten Lagen empfiehlt es sich, die Töpfe so zu platzieren, dass sie vor allzu starkem Wind geschützt sind. Eine Hauswand oder ein Sichtschutz können hier gute Dienste leisten. Bei hohen Sorten oder üppigem Blütenflor kann eine zusätzliche Stütze notwendig sein, um Windschäden zu vermeiden.

Vorbereitung und Pflanzung

Auswahl geeigneter Gefäße

Bei der Wahl der Gefäße für Nelken spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Größe sollte dem Wurzelwerk der jeweiligen Sorte angepasst sein. Für die meisten Nelkenarten reicht ein Topf mit 20-30 cm Durchmesser aus. Größere Sorten oder Gruppenpflanzungen benötigen entsprechend mehr Platz.

Das Material des Gefäßes beeinflusst die Wasserspeicherung und Temperaturregulierung. Tontöpfe sind atmungsaktiv und verhindern Staunässe, trocknen aber schneller aus. Kunststoffgefäße halten die Feuchtigkeit länger, können aber bei starker Sonneneinstrahlung überhitzen. Ich persönlich bevorzuge eine Mischung: Tontöpfe für hitzeempfindliche Sorten und Kunststoff für Pflanzen, die viel Feuchtigkeit benötigen.

Drainage und Substrat

Eine gute Drainage ist für Nelken in Töpfen unerlässlich. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Beginnen Sie mit einer 2-3 cm dicken Schicht aus Blähton oder kleinen Kieseln am Topfboden. Darüber kommt das eigentliche Substrat. Verwenden Sie eine lockere, nährstoffreiche Erde, die Wasser gut speichert, aber auch überschüssige Feuchtigkeit ableitet.

Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 hat sich bei mir bewährt. Für kalkliebende Nelkensorten kann man etwas zerkleinerten Kalk oder Muschelgrit beimischen. Das Substrat sollte leicht alkalisch bis neutral sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5.

Pflanzzeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung von Nelken in Töpfe und Kübel liegt im Frühjahr, etwa von April bis Mai. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor der Hauptblütezeit im Sommer zu etablieren. Herbstpflanzungen sind ebenfalls möglich, sollten aber bis spätestens Mitte September erfolgen, damit die Nelken vor dem Winter noch anwachsen können.

Vorgezogene Jungpflanzen können Sie nach den letzten Frösten ins Freie setzen. Bei der Aussaat direkt in Töpfe beginnen Sie am besten schon im März in einem geschützten Bereich wie einem Gewächshaus oder auf einer hellen Fensterbank.

Pflanztechnik

Beim Einpflanzen der Nelken ist Sorgfalt gefragt. Setzen Sie die Pflanzen so tief in die Erde, dass der Wurzelballen vollständig bedeckt ist. Der Wurzelhals sollte jedoch frei bleiben, um Fäulnis vorzubeugen. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, damit sie sich gut entwickeln können. Als Faustregel gilt: Der Abstand sollte etwa der halben Endhöhe der Pflanze entsprechen.

Nach dem Einsetzen drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie gründlich, bis Wasser aus den Abzugslöchern austritt. In den ersten Wochen ist regelmäßiges, aber maßvolles Gießen wichtig, um das Anwachsen zu fördern. Ein leichter Rückschnitt der Triebspitzen kann die Verzweigung anregen und zu kompakterem Wuchs führen.

Pflege der Topfnelken: Tipps für eine prächtige Blütenpracht

Topfnelken sind wahre Schmuckstücke für Balkon und Terrasse. Mit der richtigen Pflege entfalten sie eine beeindruckende Blütenfülle. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was diese bezaubernden Pflanzen wirklich brauchen.

Bewässerung: Der Schlüssel zu gesundem Wachstum

Bei der Bewässerung von Topfnelken gilt die goldene Regel: Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Der Wasserbedarf variiert je nach Standort und Wetter. An sonnigen, warmen Tagen sind die Pflanzen natürlich durstiger als bei kühlem, bedecktem Wetter.

In meiner langjährigen Erfahrung hat sich das Gießen am Morgen als optimal erwiesen. So haben die Pflanzen tagsüber ausreichend Feuchtigkeit, ohne dass nasse Blätter über Nacht Pilzkrankheiten Vorschub leisten. Beim Gießen konzentriere ich mich auf den Wurzelbereich und vermeide es, die Blätter zu benetzen.

Bewährte Gießtechniken

  • Fingerprobe: Ein Klassiker, aber effektiv. Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen.
  • Untertassen-Methode: Stellen Sie den Topf in eine wassergefüllte Untertasse. Die Pflanze nimmt sich, was sie braucht.
  • Wasserspeichergefäße: Praktisch für den Urlaub, geben kontinuierlich kleine Wassermengen ab.

Düngung für kräftiges Wachstum und üppige Blüte

Topfnelken sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Nährstoff-Verschwender. Eine regelmäßige, maßvolle Düngung fördert gesundes Wachstum und reiche Blüte. Vorsicht ist jedoch geboten: Übermäßige Düngung kann zu einem Blätterwald auf Kosten der Blüten führen.

Nährstoffbedarf und Düngeintervalle

Von April bis August empfehle ich eine wöchentliche Düngung mit einem handelsüblichen Blumendünger in halber Konzentration. Alternativ hat sich bei mir Langzeitdünger bewährt, der dem Substrat beigemischt wird und über mehrere Monate hinweg Nährstoffe freisetzt.

Im Herbst fahre ich die Düngung zurück und stelle sie etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost ganz ein. So können die Pflanzen in Ruhe ausreifen und sich auf den Winter einstimmen.

Rückschnitt und Formgebung für buschigen Wuchs

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist das Geheimnis für kompakte, buschige Topfnelken mit üppiger Blüte. Nach der Hauptblüte im Sommer schneide ich meine Pflanzen um etwa ein Drittel zurück. Das mag im ersten Moment brutal erscheinen, führt aber oft zu einer zweiten Blüte im Spätsommer – ein echter Bonus!

Verblühte Blüten entferne ich kontinuierlich. Das verhindert die Samenbildung und lenkt die Energie der Pflanze in neue Blüten statt in die Samenreife. Ein kleiner Aufwand für große Wirkung.

Unterstützung und Aufbinden für stabilen Halt

Besonders hochwachsende Nelkensorten brauchen manchmal eine helfende Hand. Kleine Bambusstäbe oder spezielle Blumenstützen aus dem Gartenfachhandel leisten hier gute Dienste. Ich binde die Triebe locker mit Bast oder weichem Bindematerial an, wobei ich darauf achte, die Stängel nicht einzuschnüren.

Eine interessante Alternative zum Aufbinden einzelner Triebe ist ein Stützring, der um die gesamte Pflanze gelegt wird. Das sieht oft natürlicher aus und gibt der Pflanze dennoch den nötigen Halt – ein kleiner Trick, den ich gerne anwende.

Überwinterung von Topfnelken: Den Frost überstehen

Viele Nelkensorten sind mehrjährige Pflanzen und können bei richtiger Pflege auch im Topf überwintern. Mit ein paar Kniffen bringen Sie Ihre Topfnelken sicher durch die kalte Jahreszeit.

Vorbereitung für den Winter

Ab September stelle ich die Düngung ein, um ein Ausreifen der Pflanzen zu ermöglichen. Welke Blätter und abgestorbene Pflanzenteile entferne ich sorgfältig, um Fäulnis vorzubeugen. Ein leichter Rückschnitt kann sinnvoll sein, um die Pflanze kompakter zu halten und ihr die Überwinterung zu erleichtern.

Besonders wichtig ist es, die Drainage der Töpfe zu überprüfen. Staunässe ist im Winter ein echtes Problem, da die Pflanzen bei niedrigen Temperaturen kaum Wasser verdunsten können.

Schutzmaßnahmen für frostempfindliche Sorten

Die meisten Gartennelken sind zwar winterhart bis etwa -15°C, aber Topfnelken sind durch das begrenzte Erdvolumen etwas empfindlicher. Folgende Schutzmaßnahmen haben sich in meinem Garten bewährt:

  • Töpfe an eine geschützte Stelle, z.B. an eine Hauswand, rücken
  • Gefäße mit Luftpolsterfolie oder Kokosmatten umwickeln
  • Töpfe auf eine isolierende Unterlage (Styropor, Holz) stellen
  • Bei starkem Frost die Pflanzen zusätzlich mit Vlies abdecken

Besonders empfindliche Sorten überwintern bei mir in einem kühlen, hellen Raum wie einem frostfreien Gewächshaus oder einer Garage. Das gibt ihnen einen zusätzlichen Schutz vor extremen Temperaturen.

Pflege während der Wintermonate

Auch im Winter brauchen Topfnelken etwas Aufmerksamkeit:

  • Gießen Sie nur sehr sparsam, wenn die Erde komplett ausgetrocknet ist
  • Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter, um Pilzbefall vorzubeugen
  • Lüften Sie an frostfreien Tagen, wenn die Pflanzen in geschützten Räumen stehen
  • Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall

Ein oft übersehener Punkt: An sonnigen Wintertagen können die Pflanzen austrocknen, auch wenn es kalt ist. Ich prüfe daher auch im Winter gelegentlich die Bodenfeuchtigkeit.

Mit diesen Pflegetipps und Überwinterungsmaßnahmen werden Ihre Topfnelken nicht nur den Winter gut überstehen, sondern im nächsten Frühjahr wieder kräftig austreiben und Sie mit ihrer Blütenpracht belohnen. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie diese robusten Pflanzen nach einem harten Winter zu neuem Leben erwachen.

Topfnelken vermehren: Vielfältige Optionen für Gartenfreunde

Wenn es um die Vermehrung von Topfnelken geht, stehen uns verschiedene Wege offen. Jede Methode hat ihre Eigenheiten, und die Wahl hängt oft von der Sorte und dem gewünschten Ergebnis ab.

Aussaat: Der traditionelle Ansatz

Die Aussaat ist ein bewährter Klassiker. Im Frühjahr, etwa von März bis April, ist die ideale Zeit dafür. Ich verwende gerne spezielle Aussaaterde und streue die feinen Samen vorsichtig aus. Da Nelkensamen Lichtkeimer sind, bedecke ich sie nur hauchzart mit Erde. Bei 15-20°C keimen die Samen meist innerhalb von 1-2 Wochen. Sobald die Sämlinge groß genug sind, pikiere ich sie in einzelne Töpfe.

Stecklinge: Schnelle Resultate

Für eine rasche Vermehrung sind Stecklinge oft die beste Wahl. Ich schneide dafür 8-10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Nach dem Entfernen der unteren Blätter stecke ich sie in ein Gemisch aus Sand und Torf. Bei etwa 18°C und hoher Luftfeuchtigkeit bewurzeln sich die Stecklinge innerhalb von 2-3 Wochen. Diese Methode eignet sich besonders gut, um bestimmte Sorten oder Farbvarianten zu erhalten.

Teilung: Ideal für etablierte Pflanzen

Ältere Topfnelken lassen sich gut durch Teilung vermehren. Ich mache das entweder im Frühjahr oder Herbst. Vorsichtig grabe ich die Pflanze aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Nach dem sofortigen Einpflanzen halte ich die Teilstücke feucht, bis sie angewachsen sind.

Gesundheitsprobleme bei Topfnelken: Vorbeugen und Behandeln

Obwohl Topfnelken relativ robust sind, können sie manchmal von Problemen heimgesucht werden. Mit guter Pflege und rechtzeitigen Maßnahmen lassen sich die meisten Schwierigkeiten vermeiden.

Typische Herausforderungen in Töpfen

In meiner Erfahrung neigen Topfnelken manchmal zu Wurzelfäule, besonders wenn der Boden zu feucht ist. Auch Grauschimmel kann bei hoher Luftfeuchtigkeit auftreten. Blattläuse und Spinnmilben sind häufige ungebetene Gäste, die die Pflanzen schwächen können.

Vorsorge ist die beste Medizin

Um Krankheiten vorzubeugen, achte ich besonders auf eine gute Drainage im Topf. Durchlässige Erde und die Vermeidung von Staunässe sind entscheidend. Ich gieße am liebsten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Regelmäßiges Entfernen welker Blüten und Blätter hilft, Pilzinfektionen zu verhindern. Auch eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen ist wichtig.

Natürliche und chemische Lösungen

Bei Schädlingsbefall setze ich gerne auf natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Florfliegen. Diese Nützlinge sind eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Mitteln. Bei hartnäckigem Befall oder Pilzerkrankungen greife ich manchmal zu speziellen Pflanzenschutzmitteln, wähle dabei aber möglichst umweltschonende Produkte und halte mich genau an die Anwendungshinweise.

Kreative Gestaltung mit Topfnelken: Ein Farbenspiel für Auge und Herz

Topfnelken sind wahre Multitalente in der Gestaltung von Balkon, Terrasse oder Garten. Ihre Farbvielfalt und kompakte Form laden förmlich zum Experimentieren ein.

Farbkombinationen: Spielen Sie mit Kontrasten

Ich liebe es, mit verschiedenen Farbtönen zu experimentieren. Zartes Rosa neben kräftigem Rot ergibt einen romantischen Look, während Weiß und Dunkelrot einen auffälligen Kontrast bilden. Pastelltöne harmonieren besonders schön mit silbrigem Laub anderer Pflanzen.

Mischbepflanzungen: Nelken in bester Gesellschaft

Topfnelken vertragen sich gut mit anderen Pflanzen. Ich kombiniere sie gerne mit Gräsern wie Lampenputzergras oder Federgras für einen interessanten Kontrast. Auch niedrige Stauden wie Katzenminze oder Storchschnabel sind tolle Partner. In Hängekörben gesellen sich Efeu oder Bacopa gut zu den Nelken.

Balkon und Terrasse: Ein Fest der Sinne

Für ein spannendes Gesamtbild gruppiere ich Töpfe in verschiedenen Größen. Dabei nutze ich die unterschiedlichen Wuchshöhen der Nelkensorten aus – hohe Sorten im Hintergrund, niedrige vorne. Manchmal integriere ich auch Accessoires wie Laternen oder kleine Figuren für persönliche Akzente. Ein Tipp für ein einheitliches Bild: Wählen Sie Töpfe in einer Farbe und kontrastieren Sie diese mit den Blütenfarben der Nelken. So schaffen Sie ein harmonisches Gesamtbild, das Ihre persönliche Note widerspiegelt.

Saisonale Pflege von Topfnelken

Frühjahrsarbeiten

Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, erwachen unsere Topfnelken aus ihrem Winterschlaf. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und kürzen Sie die Triebe um etwa ein Drittel. Das mag zunächst drastisch erscheinen, fördert aber einen buschigen Wuchs und verspricht eine üppige Blütenpracht. Werfen Sie auch einen Blick auf den Wurzelballen. Ist er stark durchwurzelt, freuen sich Ihre Nelken über einen größeren Topf mit frischer, nährstoffreicher Erde.

Sommerliche Pflege

Im Sommer zeigen sich Topfnelken von ihrer prachtvollsten Seite. Um diesen Zustand zu erhalten, ist regelmäßiges Gießen das A und O. Finden Sie die richtige Balance: Die Erde sollte weder völlig austrocknen noch dauerhaft nass sein. Ich gieße meine Nelken vorzugsweise morgens oder abends, so haben die Blätter Zeit zu trocknen. Das konsequente Entfernen verblühter Blüten mag manchmal mühsam erscheinen, lohnt sich aber. Es regt die Bildung neuer Knospen an und hält die Pflanze vital. Alle zwei Wochen gönne ich meinen Nelken eine Extraportion Dünger - das sichert die Nährstoffversorgung für prächtige Blüten.

Herbstliche Vorbereitung

Wenn die Temperaturen sinken, bereiten wir unsere Topfnelken behutsam auf den Winter vor. Reduzieren Sie die Wassergaben und beenden Sie die Düngung. Ein leichter Rückschnitt hilft, die Pflanzen kompakt zu halten. Jetzt ist auch der richtige Moment, die Töpfe auf Schäden zu prüfen und sicherzustellen, dass die Drainage einwandfrei funktioniert. Für frostempfindliche Sorten planen Sie rechtzeitig den Umzug an einen geschützten Ort - Ihre Nelken werden es Ihnen im nächsten Jahr mit üppiger Blüte danken.

Tipps für erfolgreiche Topfnelkenkultur

Häufige Fehler vermeiden

Ein Klassiker unter den Pflegefehlern ist die Überwässerung. Nelken mögen es eher trocken - Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Auch beim Sonnenschutz ist Fingerspitzengefühl gefragt. Nelken lieben zwar die Sonne, an besonders heißen Sommertagen schätzen sie jedoch einen leichten Schatten. Und vergessen Sie nicht die regelmäßige Düngung - Nelken sind keine Kostverächter, wenn es um Nährstoffe geht. Nur mit ausreichend 'Futter' können sie ihre volle Blütenpracht entfalten.

Bewährte Methoden für üppige Blüte

Für einen besonders reichen Blütenflor habe ich einen kleinen Trick: Ich mische dem Gießwasser gelegentlich etwas Molke bei. Das versorgt die Pflanzen nicht nur mit zusätzlichen Nährstoffen, sondern stärkt sie auch gegen Krankheiten. Ein weiterer Tipp aus meinem Gartenerfahrungsschatz: Gruppieren Sie mehrere Töpfe mit Nelken unterschiedlicher Farben. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern fördert auch die Bestäubung und Blütenbildung. Die Insekten werden es Ihnen danken!

Nelkenzauber das ganze Jahr

Mit der richtigen Pflege verzaubern Topfnelken Ihren Garten oder Balkon das ganze Jahr über. Von den ersten zaghaften Frühjahrsknospen bis zu den tapferen letzten Herbstblüten bieten sie ein faszinierendes Schauspiel. Die Vielfalt an Farben und Formen lädt geradezu ein, immer wieder neue, reizvolle Kombinationen auszuprobieren. Ob als Blickfang auf der Terrasse oder duftende Bereicherung auf dem Balkon - Topfnelken sind vielseitige und dankbare Begleiter für jeden Gartenfreund. Mit etwas Aufmerksamkeit und Liebe werden Sie lange Freude an diesen charmanten Blühwundern haben. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja wie ich die Faszination, jedes Jahr aufs Neue zu beobachten, wie diese robusten Schönheiten den Winter überdauern und im Frühling zu neuem Leben erwachen.

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