Optimale Pflege für Zitronengras: Expertentipps für üppiges Wachstum

Zitronengras: Exotisches Aroma für Ihren Garten

Zitronengras verleiht Ihrem Garten einen Hauch von Exotik und bereichert Ihre Küche mit seinem einzigartigen Aroma.

Das Wichtigste im Überblick

  • Tropische Pflanze mit intensivem Zitrusduft
  • Bevorzugt sonnige, geschützte Standorte
  • Benötigt nährstoffreichen, gut drainierten Boden
  • Nicht winterhart, Überwinterung im Haus notwendig
  • Vielseitige Verwendung in Küche und Heilkunde

Was ist Zitronengras?

Zitronengras, botanisch als Cymbopogon citratus bekannt, ist eine tropische Pflanze, die sich durch ihren intensiven, zitronigen Duft auszeichnet. Diese grasartige Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und bildet dichte, buschige Horste.

Herkunft und botanische Einordnung

Ursprünglich stammt Zitronengras aus Südostasien, insbesondere aus Indien, Sri Lanka und Malaysia. Es gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist eng mit anderen aromatischen Gräsern wie Palmarosa und Zitronellagras verwandt. In seiner Heimat wächst es wild, wurde aber aufgrund seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in viele tropische und subtropische Regionen weltweit eingeführt.

Verwendung in Küche und Heilkunde

In der Küche ist Zitronengras ein wichtiger Bestandteil der asiatischen, insbesondere der thailändischen und vietnamesischen Küche. Es verleiht Suppen, Currys und Tees eine erfrischende Zitrusnote, ohne die Säure von Zitronen zu haben. Die unteren, weißen Teile der Stängel werden fein gehackt oder in Scheiben geschnitten verwendet.

In der traditionellen Medizin wird Zitronengras seit Jahrhunderten geschätzt. Es wird ihm eine verdauungsfördernde, entzündungshemmende und entspannende Wirkung nachgesagt. Als Tee zubereitet, kann es bei Erkältungen und zur Stressreduktion hilfreich sein. Ätherische Öle aus Zitronengras finden in der Aromatherapie Verwendung und werden auch als natürliches Insektenschutzmittel eingesetzt.

Standortanforderungen

Um Zitronengras erfolgreich zu kultivieren, sollten Sie einige wichtige Standortfaktoren beachten. Als tropische Pflanze hat es spezifische Ansprüche an Licht, Temperatur und Windschutz.

Lichtbedarf

Zitronengras liebt die Sonne. Ein vollsonniger Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In unseren Breiten sollten Sie die Pflanze an den hellsten und wärmsten Platz in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse stellen. Beachten Sie jedoch, dass zu intensive Mittagssonne in Verbindung mit Hitze die Blätter austrocknen kann. Ein leichter Schatten in den heißesten Stunden des Tages kann daher von Vorteil sein.

Temperatur

Als Tropenpflanze bevorzugt Zitronengras warme Temperaturen. Es gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. In Deutschland ist es daher ratsam, die Pflanzen erst nach den letzten Frösten, etwa Mitte Mai, ins Freie zu stellen. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt Zitronengras sein Wachstum ein. Frost verträgt es überhaupt nicht - schon kurze Frostperioden können die Pflanze irreparabel schädigen.

Windschutz

Obwohl Zitronengras in seiner natürlichen Umgebung durchaus windresistent ist, sollten Sie ihm in unseren Breiten einen geschützten Standort bieten. Starke Winde können die langen Blätter beschädigen und die Pflanze austrocknen. Ein Platz an einer Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen bietet guten Schutz.

Geeignete Standorte im Garten und auf dem Balkon

Im Garten eignet sich ein sonniger, windgeschützter Platz in einem Kräuter- oder Staudenbeet. Auf dem Balkon oder der Terrasse fühlt sich Zitronengras in großen Kübeln oder Töpfen wohl. Diese sollten mindestens 30 cm tief sein, um dem ausgedehnten Wurzelsystem genug Platz zu bieten. Ein Standort in der Nähe einer Südwand ist vorteilhaft, da diese die Wärme speichert und nachts wieder abgibt.

Bodenbeschaffenheit und Substrat

Die richtige Bodenbeschaffenheit ist wichtig für ein gesundes Wachstum von Zitronengras. Ob im Gartenboden oder im Topf, das Substrat sollte bestimmte Eigenschaften aufweisen.

Ideale Bodenzusammensetzung

Zitronengras bevorzugt einen nährstoffreichen, lockeren und humusreichen Boden. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 hat sich bewährt. Der Kompost sorgt für Nährstoffe und verbessert die Wasserspeicherung, während der Sand für eine gute Drainage sorgt. Fügen Sie dem Substrat etwas Hornspäne hinzu, um eine langfristige Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

pH-Wert des Bodens

Der optimale pH-Wert für Zitronengras liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich, etwa zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am besten aufnehmen. Ist Ihr Boden zu sauer, können Sie ihn mit etwas Kalk anheben. Bei zu alkalischem Boden hilft die Zugabe von Rindenhumus oder Torf, den pH-Wert zu senken.

Drainage und Wasserabzug

Eine gute Drainage ist für Zitronengras unerlässlich. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule und kann die Pflanze absterben lassen. Im Gartenboden verbessern Sie die Drainage, indem Sie vor dem Pflanzen eine Schicht Kies oder groben Sand in das Pflanzloch geben. In Töpfen und Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Boden wichtig. Achten Sie auch auf ausreichend große Abzugslöcher.

Spezielle Substrate für Topfkultur

Für die Kultur in Töpfen eignen sich spezielle Kräutersubstrate oder Mischungen für mediterrane Pflanzen. Diese sind meist nährstoffreich und bieten eine gute Drainage. Sie können auch selbst eine Mischung herstellen: Kombinieren Sie qualitativ hochwertige Pflanzerde mit Kokoshumus und Perlite im Verhältnis 3:1:1. Der Kokoshumus speichert Feuchtigkeit, während Perlite für Luftigkeit und Drainage sorgt. Ergänzen Sie das Substrat mit einer Handvoll Hornspänen pro 10 Liter Erde, um eine langsame Nährstofffreisetzung zu gewährleisten.

Mit der richtigen Bodenbeschaffenheit und einem geeigneten Standort schaffen Sie gute Bedingungen für üppig wachsendes Zitronengras. Beachten Sie diese Faktoren, und Sie werden sich bald an den aromatischen Blättern und dem exotischen Flair in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon erfreuen können.

Bewässerung: Wichtig für erfolgreiches Zitronengras

Zitronengras mag es feucht, aber verabscheut Staunässe. Dies klingt widersprüchlich, ist jedoch entscheidend für eine erfolgreiche Kultivierung. Betrachten wir, wie wir diesen Balanceakt meistern können.

Wasserbedarf von Zitronengras

Zitronengras stammt aus tropischen Regionen und bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit. Praktisch bedeutet das: Der Boden sollte nie völlig austrocknen, aber auch nicht dauerhaft nass sein. Ein guter Indikator ist, wenn sich die Erde an der Oberfläche leicht trocken anfühlt, aber in etwa 2-3 cm Tiefe noch feucht ist.

Die richtige Bewässerungstechnik

Gießen Sie Ihr Zitronengras am besten morgens oder am frühen Abend. Achten Sie darauf, direkt an der Basis der Pflanze zu wässern und nicht von oben über die Blätter. Das verhindert Feuchtigkeit auf den Blättern, was zu Pilzerkrankungen führen könnte.

Ein Tipp aus meinem Garten: Ich stecke manchmal meinen Finger in die Erde. Fühlt sie sich in etwa 5 cm Tiefe noch feucht an, warte ich mit dem Gießen noch einen Tag.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe schadet dem Zitronengras erheblich. Sie führt zu Wurzelfäule und kann zum Absterben der Pflanze führen. Eine gute Drainage ist unerlässlich. Bei Topfkultur achten Sie auf ausreichend große Abzugslöcher. Im Beet hilft es, den Boden mit Sand oder Kies aufzulockern.

Anpassung der Bewässerung an Jahreszeiten

Der Wasserbedarf des Zitronengrases variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer, während des aktiven Wachstums, benötigt es mehr Wasser. An heißen Tagen kann tägliches Gießen nötig sein. Im Winter reduzieren Sie die Wassergaben deutlich. Gießen Sie dann nur so viel, dass der Wurzelballen nicht völlig austrocknet.

Düngung: Nährstoffe für üppiges Wachstum

Zitronengras benötigt eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um sein volles Aroma zu entwickeln.

Nährstoffbedarf von Zitronengras

Zitronengras braucht vor allem Stickstoff für das Blattwachstum, aber auch Kalium und Phosphor sind wichtig für die Gesamtentwicklung der Pflanze. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von 6,0 bis 7,0 ist optimal für die Nährstoffaufnahme.

Organische vs. mineralische Dünger

Beide Düngerarten haben Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber häufiger angewendet werden.

In meinem Garten verwende ich eine Mischung: Im Frühjahr gebe ich etwas Kompost und während der Wachstumsphase ergänze ich mit einem flüssigen Kräuterdünger.

Düngeintervalle und -mengen

Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August empfiehlt sich eine Düngung alle 4-6 Wochen. Bei Flüssigdünger können Sie die Konzentration etwas geringer halten als angegeben und dafür häufiger düngen. Im Winter stellen Sie die Düngung ein.

Spezielle Dünger für Kräuter und Gräser

Im Handel gibt es spezielle Kräuterdünger mit höherem Kaliumanteil. Diese eignen sich gut, da sie das Aroma des Zitronengrases fördern. Alternativ können Sie auch einen Dünger für mediterrane Kräuter verwenden.

Pflanzenschutz: Gesundes Zitronengras, zufriedener Gärtner

Zitronengras ist relativ robust, aber nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie die meisten Probleme vermeiden.

Häufige Krankheiten bei Zitronengras

Die häufigsten Krankheiten sind Pilzinfektionen wie Rost oder Blattfleckenkrankheiten. Diese treten vor allem bei zu hoher Luftfeuchtigkeit oder Staunässe auf. Achten Sie auf gelbliche oder bräunliche Flecken auf den Blättern als erste Anzeichen.

Typische Schädlinge und deren Bekämpfung

Spinnmilben und Blattläuse können gelegentlich problematisch werden. Bei Befall können Sie zunächst versuchen, die Schädlinge mit einem starken Wasserstrahl abzuspülen. Hilft das nicht, greifen Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück.

Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugen ist effektiver als heilen! Sorgen Sie für einen luftigen Standort und vermeiden Sie Staunässe. Regelmäßiges Entfernen von alten oder kranken Blättern hilft ebenfalls, Krankheiten vorzubeugen.

Biologische Pflanzenschutzmethoden

Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen können bei der Bekämpfung von Blattläusen helfen. Gegen Pilzkrankheiten hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Schachtelhalmbrühe bewährt. Auch Knoblauch-Jauche kann vorbeugend eingesetzt werden.

Mit diesen Hinweisen zur Bewässerung, Düngung und zum Pflanzenschutz können Sie Ihr Zitronengras optimal pflegen. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die ideale Pflege für Ihre spezifischen Bedingungen zu finden. Viel Erfolg und Freude mit Ihrem aromatischen Zitronengras!

Überwinterung von Zitronengras: So schützen Sie Ihre Pflanze vor Frost

Zitronengras ist eine tropische Pflanze, die unsere kalten Winter nicht verträgt. Daher ist die richtige Überwinterung entscheidend für das Überleben und die weitere Entwicklung der Pflanze. Hier erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.

Frostempfindlichkeit von Zitronengras

Zitronengras reagiert äußerst empfindlich auf Temperaturen unter 5°C. Bei Frost sterben die oberirdischen Teile komplett ab. Daher ist es wichtig, die Pflanze rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten in Sicherheit zu bringen.

Vorbereitung auf den Winter

Bereiten Sie Ihr Zitronengras schon im Spätsommer auf die Überwinterung vor:

  • Reduzieren Sie die Wassergaben langsam
  • Stellen Sie die Düngung ein
  • Schneiden Sie die Pflanze auf etwa 20 cm zurück
  • Entfernen Sie abgestorbene Blätter und Triebe

Überwinterung im Haus oder Gewächshaus

Der ideale Überwinterungsort für Zitronengras ist hell, aber kühl. Ein unbeheiztes Treppenhaus oder ein frostfreier Wintergarten eignen sich gut. Die Temperatur sollte zwischen 5 und 15°C liegen. Zu warm und dunkel überwintern die Pflanzen ungern - sie werden dann schnell von Schädlingen befallen.

Pflege während der Wintermonate

Während der Überwinterung braucht Zitronengras nur wenig Pflege:

  • Gießen Sie nur sparsam, der Ballen sollte aber nie ganz austrocknen
  • Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben
  • Entfernen Sie gelbe oder braune Blätter
  • Ab Februar können Sie wieder etwas mehr gießen und düngen

Vermehrung von Zitronengras: So gelingt die Anzucht

Teilung etablierter Pflanzen

Die einfachste Methode zur Vermehrung ist die Teilung großer Horste. Dazu graben Sie die Pflanze im Frühjahr aus und teilen den Wurzelballen mit einem scharfen Messer oder Spaten. Jedes Teilstück sollte mindestens drei Triebe haben. Setzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie gut.

Anzucht aus Samen

Die Anzucht aus Samen ist möglich, aber langwierig. Säen Sie die Samen im Frühjahr in Aussaaterde aus und halten Sie sie bei 20-25°C feucht. Nach 2-3 Wochen keimen die ersten Pflänzchen. Diese können Sie nach einigen Wochen einzeln in Töpfe pikieren.

Stecklingsvermehrung

Für die Stecklingsvermehrung schneiden Sie im Sommer 20-30 cm lange Triebe ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Stecklinge in Wasser. Nach etwa 2 Wochen bilden sich Wurzeln. Dann können Sie die bewurzelten Stecklinge in Töpfe mit nährstoffarmer Erde pflanzen.

Beste Zeitpunkte für die Vermehrung

Die idealen Zeitpunkte für die Vermehrung sind:

  • Teilung: Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb
  • Aussaat: Februar bis April
  • Stecklinge: Sommer, wenn die Pflanze kräftig wächst

Ernte und Aufbewahrung von Zitronengras

Optimaler Erntezeitpunkt

Zitronengras können Sie das ganze Jahr über ernten, sobald die Pflanze etwa 30 cm hoch ist. Am aromatischsten sind die Halme kurz vor der Blüte. Ernten Sie am besten morgens, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind.

Richtige Erntetechnik

Schneiden Sie einzelne Halme bodennah ab oder graben Sie bei Bedarf ganze Horste aus. Entfernen Sie die äußeren, harten Blätter und verwenden Sie nur den unteren, weichen Teil des Halms (etwa 15 cm).

Aufbereitung des geernteten Zitronengrases

Waschen Sie die geernteten Halme gründlich und trocknen Sie sie ab. Für die Verwendung in der Küche können Sie das Zitronengras:

  • In dünne Ringe schneiden
  • Mit einem Mörser zerkleinern
  • In größere Stücke schneiden und vor dem Servieren wieder entfernen

Lagerung und Haltbarkeit

Frisches Zitronengras hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Wochen. Wickeln Sie es dafür in ein feuchtes Tuch und legen Sie es in einen Plastikbeutel. Für eine längere Aufbewahrung haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Einfrieren: Schneiden Sie das Zitronengras klein und frieren Sie es portionsweise ein
  • Trocknen: Schneiden Sie dünne Scheiben und trocknen Sie diese bei 40°C im Backofen
  • Einlegen in Öl oder Essig: So bleibt das Aroma besonders gut erhalten

Mit diesen Tipps zur Überwinterung, Vermehrung und Ernte können Sie lange Freude an Ihrem selbst gezogenen Zitronengras haben. Die vielseitige Pflanze belohnt Ihre Mühe mit ihrem intensiven Zitrusaroma, das Ihre Küche bereichern wird.

Zitronengras in Kübeln und Töpfen

Auswahl geeigneter Gefäße

Für die Kultivierung von Zitronengras in Töpfen ist die Wahl des richtigen Gefäßes entscheidend. Optimal sind Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und einer Tiefe von 40 cm. Das Material spielt eine untergeordnete Rolle, solange ausreichend Drainagelöcher vorhanden sind. Terrakotta-Töpfe haben den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit besser regulieren, während Kunststofftöpfe leichter und frostsicherer sind.

Spezielle Pflegetipps für Topfkulturen

Zitronengras in Töpfen benötigt besondere Aufmerksamkeit. Der Wasserbedarf ist höher als bei Freilandpflanzen, daher sollten Sie regelmäßig gießen, ohne Staunässe zu verursachen. Ein nährstoffreicher, lockerer Boden ist wichtig. Mischen Sie Kompost, Gartenerde und Sand im Verhältnis 2:2:1. Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem flüssigen Kräuterdünger. Im Winter reduzieren Sie die Wassergaben und stellen das Düngen ein.

Umtopfen und Teilen von Topfpflanzen

Zitronengras wächst schnell und sollte jährlich umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Beim Umtopfen können Sie die Pflanze auch gleich teilen. Trennen Sie dazu vorsichtig einzelne Triebe mit Wurzeln ab und setzen Sie diese in neue Töpfe. So erhalten Sie nicht nur mehr Pflanzen, sondern fördern auch das Wachstum der Mutterpflanze.

Mobile Kultivierung auf Balkon und Terrasse

Die Topfkultur ermöglicht es, Zitronengras flexibel zu platzieren. Im Sommer gedeiht es gut auf Balkon oder Terrasse. Achten Sie auf einen sonnigen, windgeschützten Standort. Bei starkem Wind oder Unwettern können Sie die Töpfe problemlos in Sicherheit bringen. Zur Überwinterung holen Sie die Pflanzen ins Haus, sobald die Temperaturen unter 10°C fallen.

Häufige Probleme und Lösungen

Gelbe Blätter und deren Ursachen

Gelbe Blätter sind oft ein Zeichen für Nährstoffmangel oder falsche Bewässerung. Überprüfen Sie zunächst die Bodenfeuchtigkeit. Ist der Boden zu nass, reduzieren Sie das Gießen. Bei Trockenheit gießen Sie häufiger. Gelbe Blattspitzen können auf Salzablagerungen hindeuten. Spülen Sie den Topf gelegentlich mit kalkarmem Wasser durch. Bei Nährstoffmangel hilft eine ausgewogene Düngung.

Wachstumsstockungen beheben

Stagniert das Wachstum, kann dies verschiedene Gründe haben. Häufig ist der Topf zu klein geworden. Umtopfen in ein größeres Gefäß schafft Abhilfe. Auch Lichtmangel kann Wachstumsstockungen verursachen. Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Ort. In kühlen Perioden wächst Zitronengras langsamer - das ist normal und kein Grund zur Sorge.

Umgang mit Schädlingsbefall

Zitronengras ist relativ robust, kann aber von Spinnmilben oder Blattläusen befallen werden. Bei ersten Anzeichen isolieren Sie die betroffene Pflanze. Spinnmilben bekämpfen Sie mit regelmäßigem Besprühen der Blätter. Gegen Blattläuse hilft eine Lösung aus Wasser und mildem Spülmittel. In hartnäckigen Fällen greifen Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück.

Regeneration nach Frostschäden

Wurde das Zitronengras vom Frost erwischt, ist nicht alles verloren. Schneiden Sie erfrorene Teile großzügig zurück. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, warmen Ort und reduzieren Sie das Gießen. Sobald neue Triebe erscheinen, können Sie wieder normal pflegen. Beachten Sie, dass die vollständige Regeneration einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Zitronengras: Ein Hauch Exotik für Ihren Garten

Die Pflege von Zitronengras mag anfangs herausfordernd erscheinen, aber mit ein wenig Übung und den richtigen Tipps gelingt es Ihnen sicher, diese aromatische Pflanze erfolgreich zu kultivieren. Wichtig sind ein sonniger Standort, ausreichend Wasser und Nährstoffe sowie Schutz vor Frost. In Kübeln gezogen, bringt Zitronengras nicht nur einen Hauch Exotik auf Balkon oder Terrasse, sondern liefert auch frische Zutaten für Ihre Küche.

Probieren Sie verschiedene Standorte und Pflegemethoden aus, um herauszufinden, was in Ihrer spezifischen Umgebung am besten funktioniert. Die Belohnung für Ihre Mühe sind üppige, duftende Pflanzen, die Ihren Garten oder Balkon bereichern. Wagen Sie sich an diese interessante Pflanze heran - Ihr eigenes kleines Stück Tropen wartet schon darauf, von Ihnen kultiviert zu werden!

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