Organische und mineralische Dünger für Zitrusbäume

Zitrus- und Mediterranpflanzen: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Zitrus- und Mediterranpflanzen verzaubern uns mit ihrem betörenden Duft und ihrer atemberaubenden Schönheit. Ihre Pflege erfordert jedoch ein besonderes Händchen und etwas Geduld.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Spezielle Nährstoffanforderungen beachten
  • Lockerer, luftiger Boden mit pH-Wert 6-7 ideal
  • Hoher Stickstoffbedarf, weniger Phosphor und Kalium
  • Spurenelemente wie Eisen und Kalzium wichtig
  • Vorsicht vor Staunässe, geringer Wasserbedarf

Mediterranes Flair im Garten

Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch Ihren Garten und werden von einem Hauch Mittelmeer umfangen. Zitrus- und Mediterranpflanzen bringen genau dieses südländische Ambiente zu uns. Ihr intensiver Duft, die leuchtenden Früchte und das sattgrüne Laub sind eine Freude fürs Auge und die Seele - und das das ganze Jahr über. Allerdings stellen diese exotischen Schönheiten auch besondere Ansprüche an ihre Umgebung.

Pflege-Herausforderungen

Bei der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen spielt die richtige Nährstoffversorgung eine entscheidende Rolle. Im Vergleich zu unseren heimischen Pflanzen benötigen sie eine spezielle Nährstoffzusammensetzung. Auch die Wasserversorgung will mit Bedacht gehandhabt werden - zu viel des Guten kann hier schnell zu Problemen führen.

Organisch oder mineralisch düngen?

Eine Frage, die sich bei der Pflege immer wieder stellt, ist die nach dem richtigen Dünger. Organische und mineralische Dünger haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf beide Varianten und geben Ihnen hilfreiche Tipps für die optimale Versorgung Ihrer mediterranen Schützlinge.

Nährstoffbedarf mediterraner Pflanzen

Anforderungen an den Boden

Zitrus- und Mediterranpflanzen mögen es locker und luftig - zumindest was den Boden betrifft. Der optimale pH-Wert für diese Pflanzen liegt zwischen 6 und 7. Ein zu saurer oder zu alkalischer Boden kann die Nährstoffaufnahme erschweren und sollte vermieden werden.

Eine gute Drainage ist für diese Pflanzen das A und O. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht gut. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, eher sparsam zu wässern und lieber öfter zu kontrollieren, ob die Pflanze tatsächlich Wasser braucht.

NPK - die Hauptnährstoffe

Wenn es um die Pflanzenernährung geht, spielen Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) die Hauptrolle. Bei Zitrus- und Mediterranpflanzen ist der Bedarf allerdings etwas anders verteilt als bei unseren heimischen Pflanzen:

  • Stickstoff: Wird in großen Mengen benötigt. Er fördert das Wachstum und sorgt für schöne grüne Blätter.
  • Phosphor: Wird in geringeren Mengen gebraucht. Er ist wichtig für die Wurzeln und Blüten.
  • Kalium: Wird ebenfalls in geringeren Mengen benötigt. Es unterstützt die Fruchtbildung und stärkt die Pflanzengesundheit.

Spurenelemente: Kleine Helfer, große Wirkung

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle. Besonders Eisen und Kalzium sind hier zu nennen:

  • Eisen: Ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung. Ein Mangel zeigt sich durch gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern.
  • Kalzium: Ist wichtig für die Zellbildung und -stabilität. Es stärkt die Pflanze und macht sie widerstandsfähiger.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass die Eisenversorgung manchmal problematisch sein kann. Oft liegt es daran, dass der pH-Wert des Bodens nicht optimal ist, wodurch die Pflanzen das vorhandene Eisen nicht aufnehmen können. Hier können spezielle Eisendünger schnell Abhilfe schaffen und Ihre mediterranen Schönheiten wieder zum Strahlen bringen.

Organische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Organische Dünger sind eine hervorragende Wahl für die Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie versorgen die Pflanzen nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern verbessern langfristig auch die Bodenstruktur. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile werfen.

Arten organischer Dünger

Kompost und Humus

Kompost ist ein altbewährter organischer Dünger, der durch die Verrottung von Pflanzenresten und Küchenabfällen entsteht. Für unsere mediterranen Freunde eignet sich besonders gut reifer Kompost, der mindestens ein Jahr alt ist. Er enthält eine ausgewogene Nährstoffmischung und fördert das Bodenleben. Humus, der stark zersetzte organische Bodenbestandteil, verbessert die Bodenstruktur und speichert Nährstoffe und Wasser - ein wahrer Allrounder im Garten!

Hornspäne und andere tierische Nebenprodukte

Hornspäne sind ein bewährter organischer Stickstoffdünger. Sie werden aus den Hörnern und Klauen von Rindern hergestellt und setzen den Stickstoff über mehrere Monate langsam frei. Das macht sie ideal für Zitrusgewächse mit ihrem hohen Stickstoffbedarf. Andere tierische Nebenprodukte wie Blut- oder Knochenmehl können ebenfalls als organische Dünger verwendet werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten - weniger ist oft mehr, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Pflanzliche Dünger

Algenextrakte sind ein wahrer Schatz für Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie liefern nicht nur Hauptnährstoffe, sondern auch wichtige Spurenelemente und Wachstumsförderer. Brennnesseljauche ist eine weitere Option, die sich leicht selbst herstellen lässt. Sie ist reich an Stickstoff und Kalium. Schachtelhalmbrühe, die viel Kieselsäure enthält, kann zur Stärkung der Pflanzen beitragen. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Vorteile organischer Dünger

Langfristige Bodenverbesserung

Ein großer Pluspunkt organischer Dünger ist ihre bodenverbessernde Wirkung. Sie lockern schwere Böden auf und verbessern die Wasserspeicherfähigkeit sandiger Böden. Das ist besonders wichtig für Zitrus- und Mediterranpflanzen, die einen gut durchlüfteten, aber nicht zu trockenen Boden lieben. Durch den regelmäßigen Einsatz organischer Dünger wird der Boden über Jahre hinweg immer fruchtbarer - eine Investition in die Zukunft Ihres Gartens.

Förderung des Bodenlebens

Organische Dünger sind ein Festmahl für Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Bakterien und Pilze. Diese fleißigen Helfer zersetzen die organische Substanz und machen die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Gleichzeitig lockern sie den Boden auf und verbessern seine Struktur. Ein gesundes Bodenleben ist die Grundlage für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen - sozusagen das Fundament Ihres mediterranen Paradieses.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit

Viele organische Dünger sind Nebenprodukte oder Abfälle aus der Landwirtschaft oder Lebensmittelproduktion. Ihre Verwendung trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. Zudem belasten sie das Grundwasser weniger als mineralische Dünger, da die Nährstoffe langsamer freigesetzt werden und besser im Boden gebunden sind. Ein gutes Gefühl, nicht wahr?

Nachteile organischer Dünger

Langsamere Nährstofffreisetzung

Organische Dünger wirken langsamer als mineralische. Die Nährstoffe müssen erst durch Bodenorganismen aufgeschlossen werden, bevor sie den Pflanzen zur Verfügung stehen. Das kann bei Zitrus- und Mediterranpflanzen, die oft einen hohen Nährstoffbedarf haben, zu Mangelerscheinungen führen, wenn nicht rechtzeitig gedüngt wird. Eine Lösung könnte sein, im Frühjahr zusätzlich einen schnell wirkenden organischen Flüssigdünger zu verwenden. So bekommen Ihre Pflanzen den nötigen Schub zum Start in die Wachstumsperiode.

Mögliche Geruchsbelästigung

Einige organische Dünger, besonders tierische Produkte oder selbst angesetzte Jauchen, können unangenehm riechen. Das kann besonders auf Balkon oder Terrasse störend sein. Hier hilft es, die Dünger in den Boden einzuarbeiten oder auf geruchsarme Produkte wie Hornspäne oder fertig kompostierte Substrate zurückzugreifen. Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Eine dünne Schicht Rindenmulch über dem Dünger kann Gerüche zusätzlich eindämmen.

Schwankende Nährstoffgehalte

Im Gegensatz zu mineralischen Düngern können die Nährstoffgehalte in organischen Düngern stark schwanken. Das macht eine genaue Dosierung manchmal knifflig. Besonders bei selbst hergestelltem Kompost oder Jauchen ist die genaue Zusammensetzung oft ein Rätsel. Hier kann es hilfreich sein, sich an Erfahrungswerte zu halten oder regelmäßig Bodenanalysen durchzuführen. Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen.

Mineralische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Neben organischen Düngern spielen auch mineralische Dünger eine wichtige Rolle in der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie bieten eine präzise Nährstoffversorgung und schnelle Wirkung. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten und ihre Anwendungsbereiche.

Arten mineralischer Dünger

Einzelnährstoffdünger

Einzelnährstoffdünger enthalten nur einen der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) oder Kalium (K). Sie eignen sich gut, um gezielt Mangelerscheinungen zu beheben. Für Zitrusgewächse ist besonders Stickstoff wichtig, der das Blattwachstum fördert. Kaliumsulfat kann die Fruchtbildung und Frostresistenz verbessern. Phosphordünger unterstützen die Wurzelbildung und sind besonders bei der Anzucht junger Pflanzen hilfreich. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein gezielter Einsatz von Einzelnährstoffdüngern manchmal wahre Wunder bewirken kann.

Mehrnährstoffdünger

Mehrnährstoffdünger, auch als Volldünger bekannt, enthalten alle drei Hauptnährstoffe in unterschiedlichen Verhältnissen. Für Zitrus- und Mediterranpflanzen eignen sich Dünger mit einem höheren Stickstoff- und Kaliumanteil und etwas weniger Phosphor, also etwa ein NPK-Verhältnis von 3:1:2. Einige Mehrnährstoffdünger enthalten zusätzlich wichtige Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium. Diese All-in-One-Lösungen können die Pflege deutlich vereinfachen.

Spezielle Zitrus- und Mediterrandünger

Im Handel gibt es spezielle mineralische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen. Diese sind in ihrer Zusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Sie enthalten oft einen höheren Anteil an Spurenelementen, insbesondere Eisen, das für die Blattgrünbildung wichtig ist. Manche dieser Spezialdünger sind mit einem Säurebildner versetzt, der den pH-Wert des Bodens leicht absenkt und so die Nährstoffaufnahme verbessert. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass diese Spezialdünger oft die einfachste Lösung für Hobbygärtner sind, die sich nicht allzu tief in die Materie einarbeiten möchten.

Die Vorzüge mineralischer Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Mineralische Dünger bieten einige bemerkenswerte Vorteile für die Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Ihre spezielle Zusammensetzung ermöglicht eine zielgerichtete Nährstoffversorgung, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser exotischen Schönheiten zugeschnitten ist.

Rasche Nährstoffverfügbarkeit

Ein wesentlicher Pluspunkt mineralischer Dünger ist die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen. Anders als bei organischen Düngern, die erst durch fleißige Bodenorganismen zersetzt werden müssen, können die Wurzeln die Nährstoffe aus mineralischen Düngern direkt aufnehmen. Das kommt besonders Zitrus- und Mediterranpflanzen zugute, die oft in Kübeln ihr Zuhause finden und mitunter empfindlich auf Nährstoffmangel reagieren.

Exakte Dosierbarkeit

Mit mineralischen Düngern lässt sich die Nährstoffzufuhr präzise steuern. Das ist ein großer Vorteil, denn unsere mediterranen Freunde können durchaus zickig auf zu viel oder zu wenig Dünger reagieren. So können wir die Nährstoffversorgung genau an die jeweilige Wachstumsphase anpassen - sei es nun die Blütezeit oder die Fruchtbildung.

Gezielte Behebung von Mangelerscheinungen

Sollten unsere Zitrus- oder Mediterranpflanzen einmal Mangelerscheinungen zeigen, können wir mit speziellen mineralischen Düngern gezielt gegensteuern. Ein Beispiel: Wenn sich bei Zitrusgewächsen die Blätter gelb verfärben (Chlorose), deutet das meist auf Eisenmangel hin. Mit einem eisenhaltigen Mineraldünger können wir dieses Problem rasch in den Griff bekommen.

Die Schattenseiten mineralischer Dünger

Trotz ihrer Vorzüge haben mineralische Dünger auch ihre Tücken, die wir bei der Anwendung im Hinterkopf behalten sollten.

Risiko von Überdüngung und Versalzung

Bei unsachgemäßer Anwendung kann es leicht zu einer Überdüngung kommen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zum Absterben der Pflanze führen - ein Alptraum für jeden Gärtner! Besonders bei Kübelpflanzen besteht die Gefahr, dass sich Salze im Substrat anreichern und die empfindlichen Wurzeln schädigen.

Weniger Unterstützung für das Bodenleben

Im Gegensatz zu organischen Düngern tun mineralische Dünger wenig für die Verbesserung der Bodenstruktur und die Förderung des Bodenlebens. Langfristig kann das zu einer Verschlechterung der Bodenqualität führen, besonders wenn wir ausschließlich auf mineralische Dünger setzen.

Abhängigkeit von externen Ressourcen

Die Herstellung mineralischer Dünger verschlingt eine Menge Energie und Ressourcen. Zudem sind viele Rohstoffe für Mineraldünger begrenzt verfügbar. Das könnte in Zukunft zu Engpässen und steigenden Preisen führen - keine rosigen Aussichten für unsere Gartenbudgets.

Vergleich und Anwendungsempfehlungen

Um das Beste aus beiden Welten zu holen, empfiehlt sich oft eine Kombination von organischen und mineralischen Düngern. Hier ein paar Tipps, wann welcher Dünger besonders sinnvoll ist:

Wann organische Dünger die Nase vorn haben

Organische Dünger sind besonders zu empfehlen:

  • Wenn wir langfristig den Boden verbessern wollen
  • Bei der Grunddüngung vor der Pflanzung
  • Für eine langsame, aber stetige Nährstoffversorgung
  • Wenn wir das Bodenleben ankurbeln möchten

Situationen, in denen mineralische Dünger glänzen

Mineralische Dünger machen besonders Sinn:

  • Bei akutem Nährstoffmangel - sozusagen als Erste-Hilfe-Maßnahme
  • Wenn wir bestimmte Wachstumsphasen gezielt unterstützen wollen (z.B. die Blütenbildung)
  • Bei Kübelpflanzen, die nur begrenzten Wurzelraum haben
  • Wenn wir schnelle Ergebnisse brauchen

Die perfekte Mischung: Kombinationsmöglichkeiten

Eine sinnvolle Kombination könnte so aussehen:

  • Zu Beginn der Wachstumsperiode eine Grunddüngung mit organischem Dünger
  • Während der Hauptwachstumszeit ergänzende Gaben von mineralischem Dünger
  • Organischen Dünger zur Bodenverbesserung und mineralischen Dünger zur gezielten Nährstoffversorgung einsetzen

Maßgeschneiderte Düngung je nach Pflanzengröße und Alter

Die Düngung sollte immer an das Alter und die Größe der Pflanze angepasst werden:

  • Jungpflanzen brauchen weniger, dafür aber häufigere Düngergaben - quasi kleine Häppchen statt großer Portionen
  • Ausgewachsene Pflanzen vertragen höhere Düngermengen, brauchen aber weniger häufige Gaben
  • Große Kübelpflanzen profitieren von einer Kombination aus Langzeitdünger und gelegentlichen Flüssigdüngergaben - so bleiben sie rundum versorgt

Letztendlich hängt die optimale Düngerstrategie von vielen Faktoren ab - vom Standort über die Pflanzenart bis hin zu den individuellen Wachstumsbedingungen. Ein wachsames Auge und die Bereitschaft, die Düngung flexibel anzupassen, sind der Schlüssel zum Erfolg bei der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. In meinem Garten habe ich gelernt, dass jede Pflanze ihre eigenen Vorlieben hat - manchmal braucht es einfach etwas Fingerspitzengefühl und Geduld, um die perfekte Balance zu finden.

Praktische Tipps zur Düngung von Zitrus- und Mediterranpflanzen

Optimale Düngezeiten und -intervalle

Das richtige Timing spielt bei der Düngung unserer mediterranen Schönheiten eine entscheidende Rolle. In der Regel empfiehlt es sich, von März bis September alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Frühling und Sommer sind die Hauptwachstumszeiten, in denen die Pflanzen besonders hungrig sind. Im Herbst und Winter fahren wir die Düngergaben dann deutlich zurück oder setzen sie ganz aus.

Richtige Dosierung und Ausbringung

Vorsicht ist besser als Nachsicht - das gilt besonders bei der Düngung. Es ist ratsam, sich an den Herstellerangaben zu orientieren, wobei ich persönlich die Menge meist etwas reduziere. Flüssigdünger lassen sich bequem ins Gießwasser mischen. Bei Streudünger arbeite ich diesen vorsichtig in die obere Erdschicht ein, wobei ich darauf achte, dass er weder Wurzeln noch Stamm direkt berührt.

Anpassung der Düngung an Jahreszeiten

Im Frühjahr starten wir mit einer stickstoffbetonten Düngung, um das Wachstum anzukurbeln. Den Sommer über sorgen wir für eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Zum Herbst hin reduzieren wir den Stickstoffanteil zugunsten von mehr Kalium, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Beachtung der Überwinterung bei der Düngung

Ab August beginnt die Vorbereitung auf die Winterruhe. Wir fahren die Düngergaben schrittweise zurück und stellen sie spätestens im Oktober ganz ein. So machen wir unsere mediterranen Freunde frosthärter. Erst wenn im Frühjahr neues Wachstum einsetzt, greifen wir wieder zur Düngerkelle.

Erkennen und Beheben von Nährstoffmängeln

Typische Mangelerscheinungen bei Zitrus- und Mediterranpflanzen

Ein wachsames Auge kann viel Ärger ersparen. Hier einige Anzeichen, auf die wir achten sollten:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, das Wachstum lahmt
  • Eisenmangel: Es zeigt sich eine Chlorose - gelbliche Blätter mit grünen Blattadern
  • Magnesiummangel: Die Blattränder verfärben sich gelblich, während die Blattmitte grün bleibt
  • Kalziummangel: Triebspitzen sterben ab, auf den Früchten zeigen sich braune Flecken

Korrekturmaßnahmen bei spezifischen Mängeln

Wenn wir Mangelerscheinungen entdecken, können wir gezielt gegensteuern:

  • Bei Stickstoffmangel hilft die Gabe eines stickstoffbetonten Düngers
  • Eisenmangel lässt sich durch Blattdüngung mit Eisenchelat oder eine Bodenverbesserung beheben
  • Bei Magnesiummangel hat sich das Gießen mit einer Bittersalzlösung bewährt
  • Kalziummangel können wir durch Kalkgabe zur Bodenverbesserung oder gegebenenfalls Blattdüngung entgegenwirken

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass regelmäßige Beobachtung der Schlüssel ist, um Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Zitrus- und Mediterranpflanzen richtig düngen - Ein Resümee

Vor- und Nachteile beider Düngerarten

Organische Dünger sind wahre Allrounder: Sie verbessern die Bodenstruktur und kurbeln das Bodenleben an. Ihre langsame Nährstofffreisetzung beugt Überdüngung vor, macht ihre Wirkung aber weniger präzise steuerbar. Mineralische Dünger hingegen sind die Sprinter unter den Düngern. Sie wirken schnell und lassen sich genau dosieren. Allerdings können sie bei falscher Anwendung zu Versalzung führen und beeinflussen das Bodenleben weniger positiv.

Empfehlung für eine ausgewogene Düngerstrategie

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination beider Düngerarten gemacht. Organischer Dünger dient als solide Grundversorgung, die ich bei Bedarf mit mineralischen Düngern ergänze. So nutze ich die Vorteile beider Varianten und gleiche deren Nachteile geschickt aus.

Individuelle Pflanzenbedürfnisse und Standortbedingungen

Letztendlich gibt es keine Pauschalrezepte. Jede Pflanze ist einzigartig und verdient individuelle Aufmerksamkeit. Beobachten Sie Ihre Zitrus- und Mediterranpflanzen genau und passen Sie Ihre Düngerstrategie flexibel an. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Standort, Bodenbeschaffenheit, Alter der Pflanze und Witterung. Mit der richtigen Pflege und etwas Fingerspitzengefühl werden Ihre mediterranen Schätze prächtig gedeihen und Sie mit gesundem Wachstum und reicher Ernte belohnen.

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