Organische und mineralische Dünger für Zitrusbäume

Zitrus- und Mediterranpflanzen: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Zitrus- und Mediterranpflanzen verzaubern uns mit ihrem betörenden Duft und ihrer atemberaubenden Schönheit. Ihre Pflege erfordert jedoch ein besonderes Händchen und etwas Geduld.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Spezielle Nährstoffanforderungen beachten
  • Lockerer, luftiger Boden mit pH-Wert 6-7 ideal
  • Hoher Stickstoffbedarf, weniger Phosphor und Kalium
  • Spurenelemente wie Eisen und Kalzium wichtig
  • Vorsicht vor Staunässe, geringer Wasserbedarf

Mediterranes Flair im Garten

Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch Ihren Garten und werden von einem Hauch Mittelmeer umfangen. Zitrus- und Mediterranpflanzen bringen genau dieses südländische Ambiente zu uns. Ihr intensiver Duft, die leuchtenden Früchte und das sattgrüne Laub sind eine Freude fürs Auge und die Seele - und das das ganze Jahr über. Allerdings stellen diese exotischen Schönheiten auch besondere Ansprüche an ihre Umgebung.

Pflege-Herausforderungen

Bei der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen spielt die richtige Nährstoffversorgung eine entscheidende Rolle. Im Vergleich zu unseren heimischen Pflanzen benötigen sie eine spezielle Nährstoffzusammensetzung. Auch die Wasserversorgung will mit Bedacht gehandhabt werden - zu viel des Guten kann hier schnell zu Problemen führen.

Organisch oder mineralisch düngen?

Eine Frage, die sich bei der Pflege immer wieder stellt, ist die nach dem richtigen Dünger. Organische und mineralische Dünger haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf beide Varianten und geben Ihnen hilfreiche Tipps für die optimale Versorgung Ihrer mediterranen Schützlinge.

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Nährstoffbedarf mediterraner Pflanzen

Anforderungen an den Boden

Zitrus- und Mediterranpflanzen mögen es locker und luftig - zumindest was den Boden betrifft. Der optimale pH-Wert für diese Pflanzen liegt zwischen 6 und 7. Ein zu saurer oder zu alkalischer Boden kann die Nährstoffaufnahme erschweren und sollte vermieden werden.

Eine gute Drainage ist für diese Pflanzen das A und O. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht gut. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, eher sparsam zu wässern und lieber öfter zu kontrollieren, ob die Pflanze tatsächlich Wasser braucht.

NPK - die Hauptnährstoffe

Wenn es um die Pflanzenernährung geht, spielen Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) die Hauptrolle. Bei Zitrus- und Mediterranpflanzen ist der Bedarf allerdings etwas anders verteilt als bei unseren heimischen Pflanzen:

  • Stickstoff: Wird in großen Mengen benötigt. Er fördert das Wachstum und sorgt für schöne grüne Blätter.
  • Phosphor: Wird in geringeren Mengen gebraucht. Er ist wichtig für die Wurzeln und Blüten.
  • Kalium: Wird ebenfalls in geringeren Mengen benötigt. Es unterstützt die Fruchtbildung und stärkt die Pflanzengesundheit.

Spurenelemente: Kleine Helfer, große Wirkung

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle. Besonders Eisen und Kalzium sind hier zu nennen:

  • Eisen: Ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung. Ein Mangel zeigt sich durch gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern.
  • Kalzium: Ist wichtig für die Zellbildung und -stabilität. Es stärkt die Pflanze und macht sie widerstandsfähiger.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass die Eisenversorgung manchmal problematisch sein kann. Oft liegt es daran, dass der pH-Wert des Bodens nicht optimal ist, wodurch die Pflanzen das vorhandene Eisen nicht aufnehmen können. Hier können spezielle Eisendünger schnell Abhilfe schaffen und Ihre mediterranen Schönheiten wieder zum Strahlen bringen.

Organische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Organische Dünger sind eine hervorragende Wahl für die Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie versorgen die Pflanzen nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern verbessern langfristig auch die Bodenstruktur. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile werfen.

Arten organischer Dünger

Kompost und Humus

Kompost ist ein altbewährter organischer Dünger, der durch die Verrottung von Pflanzenresten und Küchenabfällen entsteht. Für unsere mediterranen Freunde eignet sich besonders gut reifer Kompost, der mindestens ein Jahr alt ist. Er enthält eine ausgewogene Nährstoffmischung und fördert das Bodenleben. Humus, der stark zersetzte organische Bodenbestandteil, verbessert die Bodenstruktur und speichert Nährstoffe und Wasser - ein wahrer Allrounder im Garten!

Hornspäne und andere tierische Nebenprodukte

Hornspäne sind ein bewährter organischer Stickstoffdünger. Sie werden aus den Hörnern und Klauen von Rindern hergestellt und setzen den Stickstoff über mehrere Monate langsam frei. Das macht sie ideal für Zitrusgewächse mit ihrem hohen Stickstoffbedarf. Andere tierische Nebenprodukte wie Blut- oder Knochenmehl können ebenfalls als organische Dünger verwendet werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten - weniger ist oft mehr, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Pflanzliche Dünger

Algenextrakte sind ein wahrer Schatz für Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie liefern nicht nur Hauptnährstoffe, sondern auch wichtige Spurenelemente und Wachstumsförderer. Brennnesseljauche ist eine weitere Option, die sich leicht selbst herstellen lässt. Sie ist reich an Stickstoff und Kalium. Schachtelhalmbrühe, die viel Kieselsäure enthält, kann zur Stärkung der Pflanzen beitragen. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Vorteile organischer Dünger

Langfristige Bodenverbesserung

Ein großer Pluspunkt organischer Dünger ist ihre bodenverbessernde Wirkung. Sie lockern schwere Böden auf und verbessern die Wasserspeicherfähigkeit sandiger Böden. Das ist besonders wichtig für Zitrus- und Mediterranpflanzen, die einen gut durchlüfteten, aber nicht zu trockenen Boden lieben. Durch den regelmäßigen Einsatz organischer Dünger wird der Boden über Jahre hinweg immer fruchtbarer - eine Investition in die Zukunft Ihres Gartens.

Förderung des Bodenlebens

Organische Dünger sind ein Festmahl für Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Bakterien und Pilze. Diese fleißigen Helfer zersetzen die organische Substanz und machen die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Gleichzeitig lockern sie den Boden auf und verbessern seine Struktur. Ein gesundes Bodenleben ist die Grundlage für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen - sozusagen das Fundament Ihres mediterranen Paradieses.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit

Viele organische Dünger sind Nebenprodukte oder Abfälle aus der Landwirtschaft oder Lebensmittelproduktion. Ihre Verwendung trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. Zudem belasten sie das Grundwasser weniger als mineralische Dünger, da die Nährstoffe langsamer freigesetzt werden und besser im Boden gebunden sind. Ein gutes Gefühl, nicht wahr?

Nachteile organischer Dünger

Langsamere Nährstofffreisetzung

Organische Dünger wirken langsamer als mineralische. Die Nährstoffe müssen erst durch Bodenorganismen aufgeschlossen werden, bevor sie den Pflanzen zur Verfügung stehen. Das kann bei Zitrus- und Mediterranpflanzen, die oft einen hohen Nährstoffbedarf haben, zu Mangelerscheinungen führen, wenn nicht rechtzeitig gedüngt wird. Eine Lösung könnte sein, im Frühjahr zusätzlich einen schnell wirkenden organischen Flüssigdünger zu verwenden. So bekommen Ihre Pflanzen den nötigen Schub zum Start in die Wachstumsperiode.

Mögliche Geruchsbelästigung

Einige organische Dünger, besonders tierische Produkte oder selbst angesetzte Jauchen, können unangenehm riechen. Das kann besonders auf Balkon oder Terrasse störend sein. Hier hilft es, die Dünger in den Boden einzuarbeiten oder auf geruchsarme Produkte wie Hornspäne oder fertig kompostierte Substrate zurückzugreifen. Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Eine dünne Schicht Rindenmulch über dem Dünger kann Gerüche zusätzlich eindämmen.

Schwankende Nährstoffgehalte

Im Gegensatz zu mineralischen Düngern können die Nährstoffgehalte in organischen Düngern stark schwanken. Das macht eine genaue Dosierung manchmal knifflig. Besonders bei selbst hergestelltem Kompost oder Jauchen ist die genaue Zusammensetzung oft ein Rätsel. Hier kann es hilfreich sein, sich an Erfahrungswerte zu halten oder regelmäßig Bodenanalysen durchzuführen. Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen.

Mineralische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Neben organischen Düngern spielen auch mineralische Dünger eine wichtige Rolle in der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Sie bieten eine präzise Nährstoffversorgung und schnelle Wirkung. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten und ihre Anwendungsbereiche.

Arten mineralischer Dünger

Einzelnährstoffdünger

Einzelnährstoffdünger enthalten nur einen der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) oder Kalium (K). Sie eignen sich gut, um gezielt Mangelerscheinungen zu beheben. Für Zitrusgewächse ist besonders Stickstoff wichtig, der das Blattwachstum fördert. Kaliumsulfat kann die Fruchtbildung und Frostresistenz verbessern. Phosphordünger unterstützen die Wurzelbildung und sind besonders bei der Anzucht junger Pflanzen hilfreich. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein gezielter Einsatz von Einzelnährstoffdüngern manchmal wahre Wunder bewirken kann.

Mehrnährstoffdünger

Mehrnährstoffdünger, auch als Volldünger bekannt, enthalten alle drei Hauptnährstoffe in unterschiedlichen Verhältnissen. Für Zitrus- und Mediterranpflanzen eignen sich Dünger mit einem höheren Stickstoff- und Kaliumanteil und etwas weniger Phosphor, also etwa ein NPK-Verhältnis von 3:1:2. Einige Mehrnährstoffdünger enthalten zusätzlich wichtige Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium. Diese All-in-One-Lösungen können die Pflege deutlich vereinfachen.

Spezielle Zitrus- und Mediterrandünger

Im Handel gibt es spezielle mineralische Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen. Diese sind in ihrer Zusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Sie enthalten oft einen höheren Anteil an Spurenelementen, insbesondere Eisen, das für die Blattgrünbildung wichtig ist. Manche dieser Spezialdünger sind mit einem Säurebildner versetzt, der den pH-Wert des Bodens leicht absenkt und so die Nährstoffaufnahme verbessert. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass diese Spezialdünger oft die einfachste Lösung für Hobbygärtner sind, die sich nicht allzu tief in die Materie einarbeiten möchten.

Die Vorzüge mineralischer Dünger für Zitrus- und Mediterranpflanzen

Mineralische Dünger bieten einige bemerkenswerte Vorteile für die Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. Ihre spezielle Zusammensetzung ermöglicht eine zielgerichtete Nährstoffversorgung, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser exotischen Schönheiten zugeschnitten ist.

Rasche Nährstoffverfügbarkeit

Ein wesentlicher Pluspunkt mineralischer Dünger ist die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen. Anders als bei organischen Düngern, die erst durch fleißige Bodenorganismen zersetzt werden müssen, können die Wurzeln die Nährstoffe aus mineralischen Düngern direkt aufnehmen. Das kommt besonders Zitrus- und Mediterranpflanzen zugute, die oft in Kübeln ihr Zuhause finden und mitunter empfindlich auf Nährstoffmangel reagieren.

Exakte Dosierbarkeit

Mit mineralischen Düngern lässt sich die Nährstoffzufuhr präzise steuern. Das ist ein großer Vorteil, denn unsere mediterranen Freunde können durchaus zickig auf zu viel oder zu wenig Dünger reagieren. So können wir die Nährstoffversorgung genau an die jeweilige Wachstumsphase anpassen - sei es nun die Blütezeit oder die Fruchtbildung.

Gezielte Behebung von Mangelerscheinungen

Sollten unsere Zitrus- oder Mediterranpflanzen einmal Mangelerscheinungen zeigen, können wir mit speziellen mineralischen Düngern gezielt gegensteuern. Ein Beispiel: Wenn sich bei Zitrusgewächsen die Blätter gelb verfärben (Chlorose), deutet das meist auf Eisenmangel hin. Mit einem eisenhaltigen Mineraldünger können wir dieses Problem rasch in den Griff bekommen.

Die Schattenseiten mineralischer Dünger

Trotz ihrer Vorzüge haben mineralische Dünger auch ihre Tücken, die wir bei der Anwendung im Hinterkopf behalten sollten.

Risiko von Überdüngung und Versalzung

Bei unsachgemäßer Anwendung kann es leicht zu einer Überdüngung kommen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zum Absterben der Pflanze führen - ein Alptraum für jeden Gärtner! Besonders bei Kübelpflanzen besteht die Gefahr, dass sich Salze im Substrat anreichern und die empfindlichen Wurzeln schädigen.

Weniger Unterstützung für das Bodenleben

Im Gegensatz zu organischen Düngern tun mineralische Dünger wenig für die Verbesserung der Bodenstruktur und die Förderung des Bodenlebens. Langfristig kann das zu einer Verschlechterung der Bodenqualität führen, besonders wenn wir ausschließlich auf mineralische Dünger setzen.

Abhängigkeit von externen Ressourcen

Die Herstellung mineralischer Dünger verschlingt eine Menge Energie und Ressourcen. Zudem sind viele Rohstoffe für Mineraldünger begrenzt verfügbar. Das könnte in Zukunft zu Engpässen und steigenden Preisen führen - keine rosigen Aussichten für unsere Gartenbudgets.

Vergleich und Anwendungsempfehlungen

Um das Beste aus beiden Welten zu holen, empfiehlt sich oft eine Kombination von organischen und mineralischen Düngern. Hier ein paar Tipps, wann welcher Dünger besonders sinnvoll ist:

Wann organische Dünger die Nase vorn haben

Organische Dünger sind besonders zu empfehlen:

  • Wenn wir langfristig den Boden verbessern wollen
  • Bei der Grunddüngung vor der Pflanzung
  • Für eine langsame, aber stetige Nährstoffversorgung
  • Wenn wir das Bodenleben ankurbeln möchten

Situationen, in denen mineralische Dünger glänzen

Mineralische Dünger machen besonders Sinn:

  • Bei akutem Nährstoffmangel - sozusagen als Erste-Hilfe-Maßnahme
  • Wenn wir bestimmte Wachstumsphasen gezielt unterstützen wollen (z.B. die Blütenbildung)
  • Bei Kübelpflanzen, die nur begrenzten Wurzelraum haben
  • Wenn wir schnelle Ergebnisse brauchen

Die perfekte Mischung: Kombinationsmöglichkeiten

Eine sinnvolle Kombination könnte so aussehen:

  • Zu Beginn der Wachstumsperiode eine Grunddüngung mit organischem Dünger
  • Während der Hauptwachstumszeit ergänzende Gaben von mineralischem Dünger
  • Organischen Dünger zur Bodenverbesserung und mineralischen Dünger zur gezielten Nährstoffversorgung einsetzen

Maßgeschneiderte Düngung je nach Pflanzengröße und Alter

Die Düngung sollte immer an das Alter und die Größe der Pflanze angepasst werden:

  • Jungpflanzen brauchen weniger, dafür aber häufigere Düngergaben - quasi kleine Häppchen statt großer Portionen
  • Ausgewachsene Pflanzen vertragen höhere Düngermengen, brauchen aber weniger häufige Gaben
  • Große Kübelpflanzen profitieren von einer Kombination aus Langzeitdünger und gelegentlichen Flüssigdüngergaben - so bleiben sie rundum versorgt

Letztendlich hängt die optimale Düngerstrategie von vielen Faktoren ab - vom Standort über die Pflanzenart bis hin zu den individuellen Wachstumsbedingungen. Ein wachsames Auge und die Bereitschaft, die Düngung flexibel anzupassen, sind der Schlüssel zum Erfolg bei der Pflege von Zitrus- und Mediterranpflanzen. In meinem Garten habe ich gelernt, dass jede Pflanze ihre eigenen Vorlieben hat - manchmal braucht es einfach etwas Fingerspitzengefühl und Geduld, um die perfekte Balance zu finden.

Praktische Tipps zur Düngung von Zitrus- und Mediterranpflanzen

Optimale Düngezeiten und -intervalle

Das richtige Timing spielt bei der Düngung unserer mediterranen Schönheiten eine entscheidende Rolle. In der Regel empfiehlt es sich, von März bis September alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Frühling und Sommer sind die Hauptwachstumszeiten, in denen die Pflanzen besonders hungrig sind. Im Herbst und Winter fahren wir die Düngergaben dann deutlich zurück oder setzen sie ganz aus.

Richtige Dosierung und Ausbringung

Vorsicht ist besser als Nachsicht - das gilt besonders bei der Düngung. Es ist ratsam, sich an den Herstellerangaben zu orientieren, wobei ich persönlich die Menge meist etwas reduziere. Flüssigdünger lassen sich bequem ins Gießwasser mischen. Bei Streudünger arbeite ich diesen vorsichtig in die obere Erdschicht ein, wobei ich darauf achte, dass er weder Wurzeln noch Stamm direkt berührt.

Anpassung der Düngung an Jahreszeiten

Im Frühjahr starten wir mit einer stickstoffbetonten Düngung, um das Wachstum anzukurbeln. Den Sommer über sorgen wir für eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Zum Herbst hin reduzieren wir den Stickstoffanteil zugunsten von mehr Kalium, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Beachtung der Überwinterung bei der Düngung

Ab August beginnt die Vorbereitung auf die Winterruhe. Wir fahren die Düngergaben schrittweise zurück und stellen sie spätestens im Oktober ganz ein. So machen wir unsere mediterranen Freunde frosthärter. Erst wenn im Frühjahr neues Wachstum einsetzt, greifen wir wieder zur Düngerkelle.

Erkennen und Beheben von Nährstoffmängeln

Typische Mangelerscheinungen bei Zitrus- und Mediterranpflanzen

Ein wachsames Auge kann viel Ärger ersparen. Hier einige Anzeichen, auf die wir achten sollten:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, das Wachstum lahmt
  • Eisenmangel: Es zeigt sich eine Chlorose - gelbliche Blätter mit grünen Blattadern
  • Magnesiummangel: Die Blattränder verfärben sich gelblich, während die Blattmitte grün bleibt
  • Kalziummangel: Triebspitzen sterben ab, auf den Früchten zeigen sich braune Flecken

Korrekturmaßnahmen bei spezifischen Mängeln

Wenn wir Mangelerscheinungen entdecken, können wir gezielt gegensteuern:

  • Bei Stickstoffmangel hilft die Gabe eines stickstoffbetonten Düngers
  • Eisenmangel lässt sich durch Blattdüngung mit Eisenchelat oder eine Bodenverbesserung beheben
  • Bei Magnesiummangel hat sich das Gießen mit einer Bittersalzlösung bewährt
  • Kalziummangel können wir durch Kalkgabe zur Bodenverbesserung oder gegebenenfalls Blattdüngung entgegenwirken

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass regelmäßige Beobachtung der Schlüssel ist, um Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Zitrus- und Mediterranpflanzen richtig düngen - Ein Resümee

Vor- und Nachteile beider Düngerarten

Organische Dünger sind wahre Allrounder: Sie verbessern die Bodenstruktur und kurbeln das Bodenleben an. Ihre langsame Nährstofffreisetzung beugt Überdüngung vor, macht ihre Wirkung aber weniger präzise steuerbar. Mineralische Dünger hingegen sind die Sprinter unter den Düngern. Sie wirken schnell und lassen sich genau dosieren. Allerdings können sie bei falscher Anwendung zu Versalzung führen und beeinflussen das Bodenleben weniger positiv.

Empfehlung für eine ausgewogene Düngerstrategie

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination beider Düngerarten gemacht. Organischer Dünger dient als solide Grundversorgung, die ich bei Bedarf mit mineralischen Düngern ergänze. So nutze ich die Vorteile beider Varianten und gleiche deren Nachteile geschickt aus.

Individuelle Pflanzenbedürfnisse und Standortbedingungen

Letztendlich gibt es keine Pauschalrezepte. Jede Pflanze ist einzigartig und verdient individuelle Aufmerksamkeit. Beobachten Sie Ihre Zitrus- und Mediterranpflanzen genau und passen Sie Ihre Düngerstrategie flexibel an. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Standort, Bodenbeschaffenheit, Alter der Pflanze und Witterung. Mit der richtigen Pflege und etwas Fingerspitzengefühl werden Ihre mediterranen Schätze prächtig gedeihen und Sie mit gesundem Wachstum und reicher Ernte belohnen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche besonderen Nährstoffanforderungen haben Zitrusdünger und mediterrane Pflanzen?
    Zitrus- und Mediterranpflanzen haben spezielle Nährstoffbedürfnisse, die sich deutlich von heimischen Gewächsen unterscheiden. Sie benötigen einen lockeren, luftigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Der Stickstoffbedarf ist besonders hoch für kräftiges Wachstum und sattgrüne Blätter. Phosphor wird in geringeren Mengen benötigt, da er hauptsächlich für Wurzeln und Blüten wichtig ist. Kalium unterstützt die Fruchtbildung und Pflanzengesundheit. Besonders kritisch sind Spurenelemente wie Eisen für die Chlorophyllbildung und Kalzium für die Zellbildung. Eine gute Drainage ist essentiell, da diese Pflanzen Staunässe nicht vertragen. Das ideale NPK-Verhältnis liegt etwa bei 3:1:2, also mit betontem Stickstoffanteil. Diese besonderen Anforderungen machen spezielle Zitrusdünger notwendig, die optimal auf diese Bedürfnisse abgestimmt sind.
  2. Wie unterscheiden sich organische und mineralische Dünger bei der Pflege von Zitruspflanzen?
    Organische und mineralische Dünger haben bei Zitruspflanzen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne wirken langsamer, verbessern aber langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie setzen Nährstoffe kontinuierlich frei und beugen Überdüngung vor. Allerdings können sie bei akutem Nährstoffmangel zu langsam wirken. Mineralische Dünger hingegen stehen den Pflanzen sofort zur Verfügung und lassen sich präzise dosieren. Sie eignen sich perfekt für die gezielte Behebung von Mangelerscheinungen und die schnelle Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen. Das Risiko einer Überdüngung oder Versalzung ist jedoch höher. Die beste Strategie ist oft eine Kombination beider Düngerarten: organische Dünger als Grundversorgung und mineralische Dünger für gezielte Nährstoffgaben während der Hauptwachstumszeit.
  3. Warum benötigen Mediterranpflanzen einen anderen NPK-Bedarf als heimische Gewächse?
    Mediterranpflanzen stammen aus klimatisch anderen Regionen und haben sich an spezielle Bodenverhältnisse angepasst. Ihr NPK-Bedarf unterscheidet sich deutlich von heimischen Pflanzen. Der hohe Stickstoffbedarf resultiert aus ihrem intensiven Wachstum und der Notwendigkeit, große Mengen an ätherischen Ölen und Aromastoffen zu produzieren. Phosphor wird weniger benötigt, da mediterrane Böden natürlich phosphorärmer sind und diese Pflanzen darauf programmiert sind, mit weniger auszukommen. Kalium ist für die Fruchtbildung und Stressresistenz wichtig, wird aber in moderaten Mengen benötigt. Das optimale NPK-Verhältnis von etwa 3:1:2 spiegelt diese evolutionäre Anpassung wider. Heimische Pflanzen haben dagegen oft einen ausgeglicheneren NPK-Bedarf, da sie an unsere nährstoffreicheren Böden angepasst sind. Diese Unterschiede machen spezielle Mediterrandünger erforderlich, die genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt sind.
  4. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Eisen und Kalzium bei der Zitrusbaum Pflege?
    Spurenelemente sind für Zitrusbäume essentiell, auch wenn sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und damit für die grüne Blattfarbe. Ein Eisenmangel zeigt sich durch Chlorose - gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, während die Adern selbst grün bleiben. Dies ist bei Zitrusgewächsen ein häufiges Problem, besonders bei ungünstigen pH-Werten. Kalzium ist entscheidend für die Zellbildung und -stabilität. Es stärkt die Pflanze und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Ein Kalziummangel kann sich durch absterbende Triebspitzen und braune Flecken auf Früchten zeigen. Weitere wichtige Spurenelemente sind Magnesium für die Photosynthese und Mangan für verschiedene Enzymsysteme. Bei pH-Werten außerhalb des optimalen Bereichs von 6-7 können Spurenelemente schlecht aufgenommen werden, selbst wenn sie im Boden vorhanden sind.
  5. Wie lassen sich pH-Wert Probleme bei Zitrus und südländischen Pflanzen beheben?
    pH-Wert-Probleme sind bei Zitrus- und südländischen Pflanzen häufig und können die Nährstoffaufnahme erheblich beeinträchtigen. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 6 und 7. Bei zu saurem Boden (unter pH 6) können Kalk oder Gesteinsmehl den pH-Wert anheben. Bei zu alkalischem Boden (über pH 7) kann durch Zugabe von Torf, Kompost oder speziellen Säurebildnern der pH-Wert gesenkt werden. Eisensulfat ist besonders effektiv, da es gleichzeitig den pH-Wert senkt und Eisen liefert. Bei Kübelpflanzen ist ein Substratswechsel oft die einfachste Lösung. Spezialisierte Zitruserden haben bereits den optimalen pH-Wert. Regelmäßige pH-Messungen mit einfachen Teststreifen oder digitalen Messgeräten helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen. Wichtig ist, Änderungen langsam durchzuführen, da plötzliche pH-Schwankungen die Wurzeln schädigen können. Eine gute Drainage verhindert zusätzlich, dass sich problematische Salze ansammeln.
  6. Worin unterscheiden sich Zitronenaum düngen und Orangenbaum düngen in der Praxis?
    In der praktischen Anwendung unterscheiden sich Zitronen- und Orangenbaumdüngung nur geringfügig, da beide zur Familie der Zitruspflanzen gehören und ähnliche Grundbedürfnisse haben. Beide benötigen das typische NPK-Verhältnis von etwa 3:1:2 mit betontem Stickstoffanteil. Zitronenbäume sind tendenziell etwas kälteempfindlicher und benötigen daher zum Herbst hin eine kaliumreichere Düngung zur Stärkung der Winterhärte. Orangenbäume haben oft einen etwas höheren Kalziumbedarf, besonders während der Fruchtbildung, um die Zellstruktur der größeren Früchte zu unterstützen. Die Düngeintervalle sind bei beiden gleich: von März bis September alle 2-3 Wochen. Zitronenbäume reagieren oft empfindlicher auf Überdüngung, daher sollte hier eher sparsamer gedüngt werden. Beide profitieren von einer Kombination aus organischer Grunddüngung und mineralischen Ergänzungsgaben. Spezialdünger für Zitruspflanzen eignen sich für beide Arten gleichermaßen gut und vereinfachen die Pflege erheblich.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Kübelpflanzen düngen und der Düngung von Freilandpflanzen?
    Kübelpflanzen haben besondere Düngebedürfnisse, die sich deutlich von Freilandpflanzen unterscheiden. Der begrenzte Wurzelraum führt zu schnellerem Nährstoffverbrauch, daher sind häufigere, aber schwächere Düngergaben nötig. Alle 2-3 Wochen sollte gedüngt werden, während Freilandpflanzen oft mit monatlichen Gaben auskommen. Die Gefahr der Versalzung ist bei Kübelpflanzen höher, da überschüssige Salze nicht weggewaschen werden können. Regelmäßiges Durchspülen mit klarem Wasser ist daher wichtig. Flüssigdünger eignen sich besser für Kübelpflanzen, da sie gleichmäßiger verteilt werden und schneller verfügbar sind. Bei Freilandpflanzen können auch Langzeitdünger effektiv eingesetzt werden. Die Substratqualität ist bei Kübelpflanzen entscheidender, da keine natürliche Bodenverbesserung stattfindet. Kübelpflanzen benötigen auch im Winter gelegentlich schwache Düngergaben, da sie oft in beheizten Räumen weiterwachsen, während Freilandpflanzen Winterruhe halten.
  8. Welche Affiliate-Links und Produktempfehlungen eignen sich besonders für Hobbygärtner?
    Für Hobbygärtner eignen sich besonders Produktempfehlungen, die Qualität mit einfacher Anwendung verbinden. Affiliate-Links zu bewährten Marken wie Compo, Dehner oder speziellen Zitrusdüngern bieten gute Orientierung. Wichtig sind detaillierte Produktbeschreibungen mit NPK-Werten und Anwendungshinweisen. Langzeitdünger in Granulatform sind für Anfänger ideal, da sie Dosierungsfehler verzeihen. Flüssigdünger-Sets mit Messbecher erleichtern die richtige Dosierung. Kombi-Pakete aus Basis- und Spezialdünger sind besonders wertvoll. Eisenchelat-Produkte sollten für die Chlorose-Behandlung empfohlen werden. pH-Messsets helfen bei der Bodenanalyse. Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Hobbygärtner sind wichtige Kaufkriterien. Affiliate-Links sollten transparent gekennzeichnet sein und zu vertrauenswürdigen Händlern führen. Saisonale Angebote und Mengenrabatte machen die Empfehlungen noch attraktiver. Produktvergleiche zwischen organischen und mineralischen Düngern helfen bei der Entscheidungsfindung.
  9. Wo kann man hochwertigen Zitrusdünger kaufen und mediterrane Spezialdünger bestellen?
    Hochwertigen Zitrusdünger gibt es in verschiedenen Bezugsquellen. Online-Shops bieten die größte Auswahl und oft bessere Preise. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein breites Sortiment an Zitrus- und Mediterrandüngern und bieten kompetente Beratung. Große Gartencenter haben meist Grundsortimente, aber seltener Spezialdünger. Baumärkte führen oft nur Standard-Volldünger. Online-Marktplätze wie Amazon bieten große Auswahl, aber die Qualität kann schwanken. Direktvertrieb von Herstellern garantiert Frische und Originalware. Fachgeschäfte für mediterrane Pflanzen haben oft exklusive Produkte. Bio-Läden führen organische Dünger-Alternativen. Beim Kauf sollte auf die Zusammensetzung (NPK-Verhältnis 3:1:2), Spurenelemente und Herstellungsqualität geachtet werden. Bewertungen anderer Käufer und Gütesiegel helfen bei der Auswahl. Mengenrabatte und Kombi-Angebote machen den Kauf wirtschaftlicher. Versandkosten und Lieferzeiten sind weitere wichtige Kaufkriterien.
  10. Welche Vorteile bietet spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de für Pflanzenliebhaber?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten Pflanzenliebhabern einzigartige Vorteile gegenüber allgemeinen Anbietern. Die fachkundige Beratung durch geschulte Gartenexperten hilft bei der Auswahl des richtigen Düngers und der optimalen Pflege. Das kuratierte Sortiment enthält nur bewährte, hochwertige Produkte, die speziell für Hobbygärtner ausgewählt wurden. Oft gibt es exklusive Marken und Spezialdünger, die in normalen Gartencentern nicht erhältlich sind. Die Produktbeschreibungen sind detailliert und praxisorientiert geschrieben. Samen.de und ähnliche Fachhändler bieten oft zusätzliche Services wie Pflege-Ratgeber, Düngekalender und persönlichen Support. Die Lagerhaltung ist auf Gärtner-Bedürfnisse abgestimmt, sodass auch saisonale Produkte verfügbar sind. Mengenrabatte und Kombi-Pakete sind speziell auf Hobbygärtner zugeschnitten. Die Lieferung erfolgt oft in gartengerechten Verpackungen, die die Produktqualität schützen. Rückgabe- und Umtauschregelungen sind kundenfreundlich gestaltet.
  11. Wie wirkt sich die Pflanzenernährung auf das mediterrane Ambiente im Gartenparadies aus?
    Die richtige Pflanzenernährung ist entscheidend für ein authentisches mediterranes Ambiente im Garten. Optimal genährte Zitrus- und Mediterranpflanzen entwickeln ihr volles Potenzial: sattgrüne, glänzende Blätter, intensiven Duft und reiche Blüten- und Fruchtbildung. Stickstoffbetonte Düngung sorgt für üppiges Wachstum und das charakteristische sattgrüne Laub. Ausreichende Spurenelemente verstärken die Aromabildung in Kräutern wie Lavendel und Rosmarin. Kaliumreiche Düngung fördert die Blütenintensität und Fruchtbildung, was für das mediterrane Flair essentiell ist. Gesunde, kräftige Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und behalten ihr attraktives Aussehen länger. Die richtige pH-Wert-Einstellung verhindert Chlorose und sorgt für natürlich grüne Blätter ohne gelbliche Verfärbungen. Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter oder kümmerndes Wachstum zerstören die mediterrane Illusion. Eine ausgewogene Ernährung schafft das ganze Jahr über ein harmonisches, südländisches Gartenambiente, das zum Verweilen und Genießen einlädt.
  12. Welche wissenschaftlichen Grundlagen stehen hinter der Nährstoffversorgung exotischer Pflanzen?
    Die Nährstoffversorgung exotischer Pflanzen basiert auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pflanzenphysiologie und Bodenchemie. Zitrus- und Mediterranpflanzen haben sich über Millionen Jahre an spezifische Klimazonen und Böden angepasst. Ihre Stoffwechselwege sind auf die natürlichen NPK-Verhältnisse ihrer Herkunftsgebiete programmiert. Der hohe Stickstoffbedarf resultiert aus der intensiven Proteinbiosynthese für ätherische Öle und Aromastoffe. Die pH-Abhängigkeit der Nährstoffaufnahme erklärt sich durch die Löslichkeit verschiedener Mineralien bei unterschiedlichen pH-Werten. Eisen beispielsweise wird bei pH-Werten über 7 schwer löslich und damit unverfügbar. Moderne Bodenanalysen und Blattdiagnosen ermöglichen präzise Nährstoffempfehlungen. Chelat-Technologie macht Spurenelemente auch bei ungünstigen pH-Werten verfügbar. Controlled-Release-Dünger nutzen osmotische Prozesse für gleichmäßige Nährstoffabgabe. Die Erforschung von Mykorrhiza-Symbiosen zeigt neue Wege der natürlichen Nährstoffversorgung auf. Diese wissenschaftlichen Grundlagen fließen in moderne Spezialdünger ein.
  13. Wie beeinflussen jahreszeitliche Anpassungen die Düngung von Citrus und mediterranen Gewächsen?
    Jahreszeitliche Anpassungen sind bei der Düngung von Citrus und mediterranen Gewächsen entscheidend für gesundes Wachstum und erfolgreiche Überwinterung. Im Frühjahr (März-Mai) beginnt die Hauptwachstumsphase mit stickstoffbetonter Düngung zur Förderung des Blatt- und Triebwachstums. Der Sommer (Juni-August) erfordert ausgewogene NPK-Düngung mit regelmäßigen 2-3-wöchigen Intervallen für optimale Blüten- und Fruchtentwicklung. Im Herbst (September-Oktober) wird die Düngung schrittweise reduziert und auf kaliumreiche Formulierungen umgestellt, um die Winterhärte zu fördern. Stickstoff wird ab August reduziert, damit die Pflanzen nicht mit weichen, frostanfälligen Trieben in den Winter gehen. Im Winter (November-Februar) wird die Düngung komplett eingestellt, da die Pflanzen in Ruhe sind und keine Nährstoffe aufnehmen können. Kübelpflanzen in beheizten Winterquartieren benötigen gelegentlich schwache Düngergaben. Diese saisonale Anpassung orientiert sich am natürlichen Wachstumsrhythmus und den klimatischen Bedingungen der Herkunftsgebiete.
  14. Was macht den problemlösungsorientierten Ansatz bei der Gartenpflege so erfolgreich?
    Der problemlösungsorientierte Ansatz in der Gartenpflege ist deshalb so erfolgreich, weil er individuell auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Pflanze eingeht. Statt pauschaler Düngeempfehlungen werden Mangelerscheinungen gezielt analysiert und behoben. Gelbliche Blätter werden als Eisenmangel erkannt und mit Eisenchelat behandelt, nicht mit Universaldünger. Braune Blattränder deuten auf Magnesiummangel hin und werden mit Bittersalz behoben. Diese gezielte Herangehensweise spart Zeit, Geld und schont die Umwelt. Regelmäßige Pflanzenbeobachtung ermöglicht frühzeitiges Erkennen von Problemen, bevor sie sich verschlimmern. pH-Wert-Messungen decken grundlegende Ursachen von Nährstoffmangel auf. Die Kombination aus organischen und mineralischen Düngern nutzt die Vorteile beider Systeme optimal. Standortangepasste Pflege berücksichtigt lokale Boden- und Klimabedingungen. Dieser systematische Ansatz führt zu gesünderen Pflanzen, weniger Ausfällen und größerem Gartenerfolg. Dokumentation der Maßnahmen ermöglicht kontinuierliche Verbesserung der Pflegestrategie.
  15. Wie erkennt und behandelt man Eisenmangel Zitrus und Chlorose Zitrus richtig?
    Eisenmangel bei Zitrus zeigt sich charakteristisch durch Chlorose - gelbliche Verfärbung der Blätter bei grün bleibenden Blattadern. Die jüngeren Blätter sind meist stärker betroffen als die älteren. Ursachen sind oft ein zu hoher pH-Wert (über 7), der die Eisenaufnahme blockiert, oder tatsächlicher Eisenmangel im Boden. Die richtige Behandlung beginnt mit einer pH-Wert-Messung. Bei zu alkalischem Boden muss dieser zunächst mit Torf, Kompost oder Eisensulfat angesäuert werden. Akuter Eisenmangel lässt sich schnell mit Eisenchelat beheben, das auch bei ungünstigen pH-Werten verfügbar bleibt. Blattdüngung mit Eisenlösung zeigt oft innerhalb weniger Tage Wirkung. Langfristig hilft die Verwendung von eisenreichem Spezialdünger für Zitruspflanzen. Bei Kübelpflanzen kann ein kompletter Substratwechsel zu spezieller Zitruserde nötig sein. Wichtig ist, nicht zu überdüngen, da zu viel Kalk oder Phosphor die Eisenaufnahme zusätzlich blockieren kann. Regelmäßige Kontrolle und vorbeugende Maßnahmen verhindern erneute Chlorose.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Zitrus Überwinterung und Düngung zu beachten?
    Die Zitrus-Überwinterung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, bei der die Düngung eine entscheidende Rolle spielt. Ab August wird die Stickstoffdüngung schrittweise reduziert und auf kaliumreiche Formulierungen umgestellt, um die Winterhärte zu fördern. Spätestens Ende Oktober sollte die Düngung komplett eingestellt werden, damit die Pflanzen in die natürliche Winterruhe gehen können. Vor dem Einräumen ins Winterquartier sollten die Pflanzen noch einmal gründlich gewässert werden. Das Winterquartier sollte hell und kühl (5-12°C) sein. Bei wärmerer Überwinterung in beheizten Räumen sind gelegentlich schwache Düngergaben nötig, da die Pflanzen weiterwachsen. Die Wassergaben werden drastisch reduziert - nur gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Staunässe ist im Winter besonders gefährlich. Ab März, wenn neues Wachstum einsetzt, kann langsam wieder mit der Düngung begonnen werden. Der Übergang ins Freie erfolgt schrittweise nach den letzten Frösten. Diese Maßnahmen gewährleisten eine erfolgreiche Überwinterung und einen guten Start in die neue Gartensaison.
  17. Welche häufigen Mythen über Hornspäne Zitrus und Bittersalz Zitrus sollte man kennen?
    Über Hornspäne und Bittersalz bei Zitruspflanzen kursieren einige hartnäckige Mythen, die zu Pflegefehlern führen können. Mythos 1: "Hornspäne sind der Universaldünger für alle Zitrusprobleme." Tatsächlich liefern Hornspäne nur Stickstoff und wirken sehr langsam - sie können akute Mangelerscheinungen nicht schnell beheben. Mythos 2: "Bittersalz macht die Früchte süßer." Bittersalz (Magnesiumsulfat) behebt nur Magnesiummangel und hat keinen direkten Einfluss auf den Zuckergehalt. Mythos 3: "Je mehr Hornspäne, desto besser das Wachstum." Überdosierung kann zu Stickstoffüberschuss und verzögerter Fruchtbildung führen. Mythos 4: "Bittersalz kann unbedenklich hochdosiert werden." Zu viel Magnesium blockiert die Aufnahme anderer Nährstoffe wie Kalzium. Mythos 5: "Hornspäne wirken sofort." Die Stickstofffreisetzung dauert Wochen bis Monate. Richtig ist: Beide sind wertvolle Ergänzungen in einer ausgewogenen Düngerstrategie, aber keine Wundermittel. Eine bedarfsgerechte Dosierung und Kombination mit anderen Nährstoffen ist entscheidend.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es bei der Pflege von Olivenbaum und Lavendel in Deutschland?
    Die Pflege von Olivenbaum und Lavendel in Deutschland erfordert Anpassungen an die klimatischen Besonderheiten. Olivenbäume sind in Deutschland meist auf Kübelhaltung angewiesen und benötigen daher intensivere Düngung als in mediterranen Freilandkulturen. Der kürzere deutsche Sommer erfordert frühere Düngung ab März und längere Herbstvorbereitung. Lavendel ist winterhärter, braucht aber gut drainierten Boden, da deutsche Winter oft feucht sind. In regenreichen Regionen wie dem Rheinland ist Staunässeschutz besonders wichtig. In ostdeutschen Gebieten mit trockeneren Sommern ist häufigeres Wässern nötig. Norddeutschland mit seinem rauheren Klima erfordert besseren Winterschutz und frühere Einräumung der Kübel. Süddeutschland bietet günstigere Bedingungen, aber auch hier sind Frostschutz und angepasste Düngung wichtig. Die kürzere Vegetationsperiode macht konzentriertere Düngegaben in der warmen Jahreszeit erforderlich. Kalkhaltige Böden in vielen deutschen Regionen können pH-Probleme verursachen. Spezielle deutsche Zitrus- und Mediterran-Züchtungen sind oft besser an das lokale Klima angepasst.
  19. Wie unterscheiden sich Langzeitdünger Zitrus von Flüssigdünger bei der Anwendung?
    Langzeit- und Flüssigdünger für Zitruspflanzen unterscheiden sich erheblich in Anwendung und Wirkung. Langzeitdünger werden als Granulat oder Pellets ins Substrat eingearbeitet und geben über 3-6 Monate kontinuierlich Nährstoffe ab. Sie eignen sich besonders für Kübelpflanzen als Grundversorgung und reduzieren den Pflegeaufwand erheblich. Die Anwendung erfolgt meist 1-2 Mal pro Saison im Frühjahr. Flüssigdünger werden alle 2-3 Wochen dem Gießwasser beigemischt und wirken sofort. Sie ermöglichen flexible Dosierung je nach Wachstumsphase und Pflanzenzustand. Bei akuten Mangelerscheinungen sind sie unverzichtbar. Die Kombination beider Systeme ist oft optimal: Langzeitdünger als Basisversorgung und Flüssigdünger für gezielte Ergänzungen während der Hauptwachstumszeit. Langzeitdünger sind wetterunabhängiger, da sie nicht ausgewaschen werden. Flüssigdünger können auch zur Blattdüngung verwendet werden. Kostenmäßig sind Langzeitdünger meist günstiger pro Anwendung, erfordern aber höhere Anfangsinvestition. Die Dosiergenauigkeit ist bei Flüssigdüngern höher.
  20. Was unterscheidet Kumquat und Feigenbaum in ihren spezifischen Pflegeansprüchen?
    Kumquat und Feigenbaum unterscheiden sich trotz ihrer mediterranen Herkunft erheblich in den Pflegeansprüchen. Kumquats benötigen als Zitruspflanzen das typische NPK-Verhältnis 3:1:2 mit hohem Stickstoffanteil und sind sehr empfindlich gegenüber Eisenmangel. Sie brauchen sauren bis neutralen Boden (pH 6-7) und vertragen keine Staunässe. Die Düngung erfolgt von März bis September alle 2-3 Wochen. Feigenbäume sind deutlich anspruchsloser und kommen mit normalen Gartenböden zurecht. Sie bevorzugen kalkhaltigen Boden (pH 7-8) und einen ausgewogeneren NPK-Bedarf etwa 2:1:2. Feigen sind trockenheitsresistenter und brauchen weniger häufige Düngung. Kumquats sind frostempfindlicher und müssen meist überwintert werden, während viele Feigensorten in Deutschland winterhart sind. Kumquats brauchen gleichmäßige Feuchtigkeit, Feigen vertragen Trockenperioden besser. Bei der Spurenelementversorgung sind Kumquats anspruchsvoller, besonders bezüglich Eisen und Magnesium. Feigen sind insgesamt robuster und verzeihen Pflegefehler eher. Beiden gemeinsam ist der Bedarf an sonnigem Standort und guter Drainage.
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