Perserklee einarbeiten: Techniken für besten Nutzen

Perserklee: Ein vielseitiger Bodenverbesserer für Ihren Garten

Perserklee ist wirklich ein Multitalent im Garten. Als Gründünger verbessert er nicht nur den Boden, sondern fixiert auch Stickstoff. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie diese faszinierende Pflanze optimal nutzen können.

Schlüsselfaktoren des Perserklees

  • Optimiert die Bodenstruktur
  • Bindet Stickstoff im Boden
  • Ideal als Zwischenfrucht
  • Magnet für Bienen und andere Insekten
  • Korrekte Einarbeitung ist entscheidend für den Erfolg

Perserklee: Was verbirgt sich dahinter?

Der Perserklee (Trifolium resupinatum) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Ursprünglich aus Westasien stammend, hat er sich dank seiner vielseitigen Eigenschaften in vielen Teilen der Welt als Nutzpflanze etabliert.

Mit seiner beeindruckenden Wachstumsrate und der Fähigkeit, bis zu 60 cm hoch zu werden, bildet Perserklee in Windeseile eine dichte Pflanzendecke. Seine charakteristischen rosa-violetten Blüten, die von Mai bis September erscheinen, sind ein echter Blickfang im Garten.

Die Vorzüge des Perserklees als Gründünger

Perserklee bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich, die ihn zu einem wertvollen Verbündeten für jeden Gartenfreund machen:

Stickstoff-Fixierung

Wie andere Leguminosen geht Perserklee eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Diese winzigen Helfer siedeln sich an den Wurzeln an und können Luftstickstoff binden. Dadurch wird der Boden auf ganz natürliche Weise mit diesem lebenswichtigen Nährstoff angereichert.

Bodenverbesserung

Die tiefreichenden Wurzeln des Perserklees arbeiten wie kleine Pflüge, lockern den Boden auf und verbessern seine Struktur. Das Ergebnis? Eine bessere Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.

Schutz vor Erosion

Als schnellwachsende Pflanze bedeckt Perserklee den Boden zügig und schützt ihn so vor Wind- und Wassererosion. Das ist besonders wertvoll in Hanglagen oder auf sandigen Böden, wo Erosion sonst ein ernsthaftes Problem darstellen kann.

Natürliche Unkrautbekämpfung

Durch sein dichtes Wachstum unterdrückt Perserklee effektiv unerwünschte Wildkräuter. Das spart nicht nur Zeit und Mühe bei der Gartenpflege, sondern reduziert auch den Bedarf an chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln.

Ein Paradies für Bienen

Die Blüten des Perserklees sind wie ein Magnet für Bienen und andere bestäubende Insekten. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und unterstützt die unverzichtbare Arbeit dieser Tiere in unserem Ökosystem.

Das Ziel der korrekten Einarbeitung

Die richtige Einarbeitung des Perserklees ist der Schlüssel, um seinen vollen Nutzen als Gründünger zu entfalten. Dabei geht es darum, die Pflanzenmasse so in den Boden einzubringen, dass sie optimal zersetzt werden kann.

Die Ziele des Einarbeitens sind vielfältig:

  • Freisetzung der gebundenen Nährstoffe
  • Förderung eines gesunden Bodenlebens
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Steigerung des Humusgehalts

Wird der Perserklee zu spät oder falsch eingearbeitet, können diese wertvollen Vorteile nicht vollständig genutzt werden. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Nährstoffblockade kommen, was natürlich kontraproduktiv wäre.

Die Vorbereitung des Bodens

Den Boden unter die Lupe nehmen

Bevor Sie mit der Aussaat des Perserklees beginnen, ist es wichtig, die Beschaffenheit Ihres Bodens genau zu kennen. Perserklee gedeiht am besten in leicht sauren bis neutralen Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.

Ein Bodentest kann Ihnen wertvolle Informationen über den pH-Wert und die Nährstoffversorgung liefern. Bei Bedarf können Sie den Boden durch Kalkung oder gezielte Düngung optimieren und so die perfekte Grundlage für Ihren Perserklee schaffen.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Perserklee ist flexibel und kann sowohl im Frühjahr als auch im Spätsommer oder Frühherbst ausgesät werden. Die Frühjahrsaussaat erfolgt idealerweise von März bis Mai, sobald der Boden abgetrocknet und erwärmt ist. Eine Herbstaussaat ist von August bis Anfang September möglich.

Bei der Wahl des Aussaatzeitpunkts sollten Sie die lokalen Klimabedingungen und Ihre Fruchtfolgeplanung berücksichtigen. In kälteren Regionen empfiehlt sich eher eine Frühjahrsaussaat, um ein gutes Wachstum vor dem Winter zu gewährleisten. Letztendlich hängt der optimale Zeitpunkt von verschiedenen Faktoren ab, und mit etwas Erfahrung werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Das Saatbett vorbereiten

Eine gründliche Vorbereitung des Saatbetts ist der Grundstein für den Erfolg Ihrer Perserkleekultur. Folgende Schritte sind dabei wichtig:

  • Bodenbearbeitung: Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 15-20 cm. Das können Sie mit einem Spaten, einer Grabegabel oder bei größeren Flächen mit einem Motorkultivatoren tun.
  • Feinarbeit: Rechen Sie die Oberfläche glatt und entfernen Sie Steine und grobe Pflanzenreste. Denken Sie daran, dass Sie hier die Kinderstube für Ihre Perserkleepflanzen vorbereiten.
  • Bodenverdichtung vermeiden: Versuchen Sie, das vorbereitete Saatbett möglichst nicht mehr zu betreten, um Verdichtungen zu vermeiden. Ihre Perserkleesamen werden es Ihnen danken!

Ein feinkrümeliges Saatbett bietet optimale Bedingungen für die Keimung und das Wachstum des Perserklees. Es ist wie ein kuscheliges Bett für Ihre Samen, in dem sie sich wohlfühlen und gut entwickeln können.

Die Aussaat des Perserklees

Die richtige Saatmenge finden

Die richtige Saatmenge ist entscheidend für einen gleichmäßigen und dichten Bestand. Für Perserklee wird in der Regel eine Aussaatstärke von 20-25 g/m² empfohlen. Bei ungünstigen Bedingungen oder bei einer Spätsaat kann die Menge auf bis zu 30 g/m² erhöht werden. Es ist wie beim Kochen - manchmal braucht man etwas mehr von einer Zutat, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Um eine gleichmäßige Verteilung zu erleichtern, können Sie einen kleinen Trick anwenden: Mischen Sie das Saatgut mit trockenem Sand oder Sägemehl. Verwenden Sie etwa das dreifache Volumen des Füllstoffs im Verhältnis zum Saatgut. Das macht die Aussaat einfacher und sorgt für eine bessere Verteilung.

Aussaattechniken im Vergleich

Für die Aussaat des Perserklees stehen zwei Hauptmethoden zur Verfügung:

Breitsaat

Bei der Breitsaat wird das Saatgut gleichmäßig per Hand oder mit einem Streuwagen auf der Fläche verteilt. Diese Methode eignet sich gut für kleinere Gärten und unregelmäßig geformte Beete. Es hat etwas Meditatives, wenn man so über sein Beet geht und die Samen ausstreut.

Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Teilen Sie das Saatgut in zwei Hälften.
  • Säen Sie die erste Hälfte in Längsrichtung aus.
  • Säen Sie die zweite Hälfte quer zur ersten Aussaatrichtung.
  • Harken Sie das Saatgut leicht ein.

Drillsaat

Die Drillsaat erfolgt mit einer Sämaschine und ist für größere Flächen geeignet. Hierbei wird das Saatgut in Reihen mit einem Abstand von etwa 12-15 cm ausgebracht.

Die Vorteile der Drillsaat sind beachtlich:

  • Gleichmäßigere Verteilung des Saatguts
  • Bessere Kontrolle der Aussaattiefe
  • Effizientere Nutzung des Saatguts

Die perfekte Saattiefe

Perserklee ist ein Lichtkeimer und sollte daher nur flach in den Boden eingearbeitet werden. Die ideale Saattiefe beträgt 0,5-1 cm. Bei zu tiefer Saat besteht die Gefahr, dass die Samen nicht keimen - sie würden quasi im Dunkeln sitzen und nicht ans Licht kommen.

Nach der Aussaat sollten Sie den Boden leicht anwalzen oder andrücken. Dies verbessert den Bodenschluss und fördert eine gleichmäßige Keimung. In den ersten Wochen nach der Aussaat ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, aber Staunässe zu vermeiden. Denken Sie daran: Ihre Perserkleepflanzen mögen es feucht, aber keine nassen Füße!

Mit der richtigen Vorbereitung und Aussaat schaffen Sie die Basis für einen erfolgreichen Perserkleeanbau. Die Pflanze wird es Ihnen mit schnellem Wachstum und zahlreichen positiven Effekten für Ihren Gartenboden danken. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar eine neue Leidenschaft für diese faszinierende Pflanze!

Pflege während des Wachstums: So gedeiht Ihr Perserklee prächtig

Bewässerung: Der Schlüssel zu gesundem Wachstum

Perserklee mag es feucht, aber nicht nass. Stellen Sie sich vor, Sie gießen Ihre Pflanzen wie einen durstigen Gast - regelmäßig, aber nicht übermäßig. Fühlt sich die obere Bodenschicht trocken an, ist es Zeit für einen Schluck Wasser. In Trockenperioden sollten Sie besonders wachsam sein, vor allem bei jungen Pflanzen, die noch nicht so tief wurzeln.

Unkrautbekämpfung: Platz schaffen für den Perserklee

Unkraut kann unserem Perserklee buchstäblich die Luft zum Atmen nehmen. Ich empfehle, unerwünschte Pflanzen vorsichtig per Hand zu entfernen. Seien Sie dabei sanft zu den Wurzeln des Perserklees - sie sind empfindlicher, als man denkt. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann Wunder bewirken, um Unkraut in Schach zu halten und die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren.

Beobachtung des Wachstums: Ein wachsames Auge lohnt sich

Halten Sie Ausschau nach kräftigen, grünen Blättern - sie sind das Zeichen für gesunde Pflanzen. Sollten Sie Verfärbungen oder Welken bemerken, ist schnelles Handeln gefragt. Oft reicht schon eine kleine Anpassung bei der Bewässerung oder eine Prise organischer Dünger, um die Pflanzen wieder auf Kurs zu bringen.

Der richtige Moment zum Einarbeiten des Perserklees

Blühzeitpunkt: Wenn die Nährstoffe auf dem Höhepunkt sind

Der perfekte Zeitpunkt zum Einarbeiten ist kurz vor oder zu Beginn der Blüte. In dieser Phase strotzt die Pflanze vor Biomasse und Nährstoffen. Die hübschen weißen oder rosa Blütenköpfchen sind wie ein Signal der Natur: Jetzt ist es soweit!

Biomasse-Entwicklung: Je mehr, desto besser

Für eine wirksame Gründüngung sollte der Perserklee ordentlich Masse auf die Waage bringen. Warten Sie, bis die Pflanzen etwa kniehoch gewachsen sind. Je üppiger die grüne Pracht, desto mehr Nährstoffe und organisches Material schenken Sie Ihrem Boden.

Bodenfeuchte: Der Goldene Mittelweg

Die richtige Bodenfeuchte ist entscheidend für die Einarbeitung. Ideal ist ein Boden, der sich anfühlt wie ein gut ausgedrückter Schwamm - feucht, aber nicht tropfnass. Zu nasser Boden könnte verdichten, zu trockener macht die Arbeit unnötig schwer.

Techniken zum Einarbeiten: So bringen Sie den Perserklee effektiv in den Boden

Mähen oder Mulchen: Die Vorbereitung ist die halbe Miete

Bevor Sie den Perserklee einarbeiten, sollten Sie ihn mähen oder mulchen. Ein Rasenmäher oder eine gute alte Sense tun hier gute Dienste. Lassen Sie die Pflanzen etwa handbreit hoch stehen. Das zerkleinerte Material mischt sich leichter unter die Erde und wird schneller zu wertvollem Humus.

Fräsen oder Grubbern: Tiefer gehen für nachhaltige Wirkung

Nach dem Mähen geht's ans Eingemachte. Mit einer Motorhacke oder einem Grubber bringen Sie den Perserklee in den Boden. Diese Methode eignet sich prima für größere Flächen. Arbeiten Sie das Grünzeug etwa eine Handbreit tief ein. So kann der Perserklee seine nährstoffanreichernde Wirkung voll entfalten.

Pflügen: Die Methode für die ganz Großen

Für richtig große Flächen oder wenn Sie tief in die Materie gehen wollen, bietet sich das Pflügen an. Diese Methode bringt den Perserklee tiefer in den Boden und fördert die langfristige Bodenverbesserung. Bedenken Sie aber, dass das Pflügen die Bodenstruktur stärker beeinflusst als andere Methoden.

Ganz gleich, welche Technik Sie wählen - wichtig ist, dass der Perserklee gleichmäßig eingearbeitet wird. Das sorgt für eine optimale Nährstoffverteilung und macht Ihren Boden rundum glücklich. Nach der Einarbeitung empfehle ich, dem Boden eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, bevor Sie die nächste Kultur anbauen. So kann der Perserklee in Ruhe seine Magie entfalten und Ihren Boden in ein wahres Nährstoffparadies verwandeln.

Spezielle Einarbeitungsmethoden für Perserklee: Finden Sie Ihren Weg

Bei der Einarbeitung von Perserklee gibt es nicht die eine perfekte Methode. Je nach Ihren Zielen und Bodenbedingungen können verschiedene Techniken sinnvoll sein. Lassen Sie uns einen Blick auf die Möglichkeiten werfen.

Flache Einarbeitung: Wenn's schnell gehen soll

Möchten Sie rasch Nährstoffe freisetzen? Dann könnte die flache Einarbeitung genau das Richtige für Sie sein. Hier ein paar Tipps:

  • Mähen Sie den Perserklee kurz bevor er zu blühen beginnt.
  • Gönnen Sie dem Schnittgut eine kurze Auszeit zum Anwelken.
  • Arbeiten Sie es dann etwa 5-10 cm tief mit einer Fräse oder einem Grubber ein.
  • Diese Methode ist ideal für Kulturen, die in der Startphase viele Nährstoffe benötigen.

Tief einarbeiten: Für die Langzeitwirkung

Wenn Sie an nachhaltiger Bodenverbesserung interessiert sind, sollten Sie über eine tiefere Einarbeitung nachdenken. So gehen Sie vor:

  • Lassen Sie den Perserklee bis zur vollen Blüte wachsen.
  • Mulchen Sie die Pflanzen und geben Sie ihnen Zeit zum Antrocknen.
  • Pflügen Sie das Material etwa 15-20 cm tief unter.
  • Diese Methode ist perfekt für Kulturen, die über längere Zeit Nährstoffe benötigen.

Schichtweise einarbeiten: Das Beste aus beiden Welten

Haben Sie schon mal über eine Kombination nachgedacht? Die schichtweise Einarbeitung vereint die Vorteile der flachen und tiefen Methode:

  • Mähen Sie einen Teil des Perserklees und arbeiten Sie ihn flach ein.
  • Den Rest lassen Sie bis zur Vollblüte stehen und bringen ihn dann tiefer in den Boden.
  • So erreichen Sie eine gestaffelte Nährstofffreisetzung - clever, nicht wahr?
  • Diese Methode ist besonders für Böden geeignet, die in verschiedenen Tiefen eine Aufbesserung vertragen können.

Nach dem Perserklee: Wie geht's weiter?

Nachdem Sie den Perserklee eingearbeitet haben, ist es wichtig, dem Boden die richtige Aufmerksamkeit zu schenken. Hier ein paar Gedanken dazu:

Gönnen Sie Ihrem Boden eine Pause

Ihr Boden hat nach der Einarbeitung des Perserklees erst einmal Ruhe verdient. Das gibt ihm Zeit, die Nährstoffe richtig freizusetzen. Meine Empfehlung:

  • Lassen Sie den Boden mindestens 2-3 Wochen in Ruhe.
  • Halten Sie sich in dieser Zeit mit der Bodenbearbeitung zurück.
  • Bei tiefer Einarbeitung darf die Auszeit ruhig 4-6 Wochen dauern.

Die richtigen Nachbarn für den Perserklee

Nach der Ruhephase stellt sich die Frage: Was pflanzen wir als nächstes? Hier ein paar Ideen:

  • Hungrige Gesellen wie Kohl, Tomaten oder Kürbisse freuen sich über den nährstoffreichen Boden.
  • Auch Getreide wie Mais oder Weizen gedeihen prächtig nach Perserklee.
  • Vermeiden Sie direkt danach andere Leguminosen - die mögen etwas Abwechslung.

Düngung anpassen: Weniger ist manchmal mehr

Nach der Perserklee-Kur braucht Ihr Boden weniger zusätzliche Nährstoffe. Beachten Sie folgendes:

  • Reduzieren Sie die Stickstoffdüngung um etwa 30-50%.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen schon sagen, wenn sie mehr brauchen.
  • Eine leichte Nachdüngung ist manchmal nötig, aber gehen Sie behutsam vor.

War der Perserklee erfolgreich? So finden Sie es heraus

Natürlich möchten Sie wissen, ob sich Ihre Mühe gelohnt hat. Hier ein paar Möglichkeiten, den Erfolg Ihrer Perserklee-Gründüngung zu messen:

Bodenproben: Zahlen lügen nicht

Regelmäßige Bodenanalysen geben Ihnen harte Fakten. So gehen Sie vor:

  • Nehmen Sie vor der Perserklee-Aussaat eine Bodenprobe.
  • Wiederholen Sie das etwa 4-6 Wochen nach der Einarbeitung.
  • Vergleichen Sie die Werte - besonders spannend sind Stickstoff, Humusgehalt und pH-Wert.

Beobachten Sie Ihren Boden

Manchmal sieht man den Erfolg mit bloßem Auge. Achten Sie auf folgendes:

  • Wie fühlt sich der Boden an? Ist er lockerer und leichter zu bearbeiten?
  • Wie verhält er sich bei Regen? Ein verbesserter Boden verschlämmt weniger.
  • Schauen Sie sich die Krümelstruktur an - sie verrät viel über die Bodengesundheit.

Erntevergleiche: Der ultimative Test

Am Ende des Tages zählt, was auf den Tisch kommt. Beobachten Sie Ihre Ernte:

  • Vergleichen Sie die Erträge mit denen vor der Gründüngung.
  • Achten Sie auf das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Pflanzen.
  • Wie steht's um die Qualität der Ernte? Schmecken die Tomaten vielleicht sogar besser?

Mit diesen Methoden können Sie den Erfolg Ihrer Perserklee-Gründüngung gut einschätzen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die perfekte Methode für Ihren Boden zu finden. Bleiben Sie neugierig und beobachten Sie genau - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Stolpersteine beim Einarbeiten von Perserklee – und wie Sie sie umgehen

Das Einarbeiten von Perserklee ist eine Kunst für sich. Ich habe in meiner langjährigen Gartenpraxis einige Fehler beobachtet, die den Nutzen dieser fantastischen Gründüngung schmälern können. Lassen Sie mich Ihnen die häufigsten Fallstricke und meine persönlichen Tipps verraten, wie Sie diese geschickt umschiffen:

Wenn die Zeit davonläuft: Zu spätes Einarbeiten

Ein Klassiker ist das zu späte Einarbeiten. Verpassen Sie den richtigen Moment, wird der Perserklee holzig, und die Nährstoffe bleiben quasi eingesperrt. Mein Rat: Halten Sie die Pflanzen im Auge und greifen Sie zur Schaufel, sobald die ersten Blüten erscheinen. Da steckt die meiste Power drin!

Große Brocken, langsamer Abbau: Unzureichende Zerkleinerung

Große Pflanzenteile sind wie ein zähes Steak – sie brauchen ewig zum Verdauen. Eine gründliche Zerkleinerung vor dem Einarbeiten beschleunigt den Abbau enorm. Wenn Sie keinen Mulchmäher zur Hand haben, tut's auch eine scharfe Sense oder sogar eine Heckenschere für kleinere Flächen.

Zu tief ist nicht immer gut: Falsche Einarbeitungstiefe

Begraben Sie den Perserklee nicht zu tief – er braucht Luft zum Atmen! Eine flache Einarbeitung in die oberen 5-10 cm des Bodens ist ideal. Denken Sie daran: Die fleißigen Bodenbakterien arbeiten am liebsten nah an der Oberfläche.

Perserklee und seine Freunde: Kombinationen mit anderen Gründüngern

Perserklee ist ein echter Teamplayer. In Kombination mit anderen Gründüngern kann er wahre Wunder für Ihren Boden bewirken. Hier ein paar spannende Möglichkeiten:

Dynamisches Duo: Mischungen mit Gräsern oder anderen Leguminosen

Eine meiner Lieblingsmischungen ist Perserklee mit Weidelgras. Die Gräser lockern den Boden zusätzlich auf und fangen überschüssigen Stickstoff ein. Auch andere Leguminosen wie Wicken harmonieren prächtig mit Perserklee und geben dem Boden einen extra Stickstoff-Kick.

Vielfalt mit Vor- und Nachteilen: Mischkulturen unter der Lupe

Mischkulturen sind wie eine bunte Gartenparty – sie fördern die Biodiversität und halten sogar einige Schädlinge fern. Allerdings erfordern sie etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Aussaat und Pflege. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie darauf, dass Ihre Mischungspartner ähnlich schnell wachsen. Sonst fühlt sich eine Art schnell wie das fünfte Rad am Wagen.

Perserklee: Ein grüner Held für Boden und Umwelt

Richtig eingearbeitet, ist Perserklee ein wahrer Segen für Ihren Garten. Er fixiert Luftstickstoff, reichert den Boden mit organischer Substanz an und kurbelt das Bodenleben an. Das Ergebnis? Ein fruchtbarer Boden, der Wasser besser speichert und weniger anfällig für Erosion ist.

Und das Beste daran: Nicht nur Ihre Pflanzen profitieren davon. Die Umwelt freut sich auch! Weniger Dünger bedeutet weniger Nährstoffe, die ins Grundwasser sickern. Der verbesserte Boden speichert mehr CO2 – ein kleiner, aber feiner Beitrag zum Klimaschutz. Und die hübschen Blüten? Ein Festmahl für Bienen und andere Insekten!

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt: Mit der richtigen Technik und etwas Fingerspitzengefühl wird Perserklee zu einem unverzichtbaren Helfer im Garten. Er zeigt eindrucksvoll, wie wir alte Gartentradition mit modernem Umweltbewusstsein verbinden können. Probieren Sie es aus – Ihr Garten wird es Ihnen danken!

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