Pflanzenanzucht als MINT-Projekt für Kinder

Pflanzenanzucht als spannendes MINT-Projekt für Kinder

Entdecken Sie, wie die Pflanzenanzucht wissenschaftliches Lernen unterstützt und Kinder begeistern kann.

Grüne Experimente: Wichtige Erkenntnisse für kleine Forscher

  • MINT-Bildung fördert kindliche Neugier und logisches Denken
  • Pflanzenanzucht bietet praktische Einblicke in Naturwissenschaften
  • Anzuchtschalen ermöglichen gezielte Beobachtung des Pflanzenwachstums

Die Bedeutung von MINT-Bildung für Kinder

MINT-Bildung spielt eine entscheidende Rolle in der kindlichen Entwicklung. Sie nährt die natürliche Wissbegierde von Kindern und fördert logisches Denken sowie Problemlösungsfähigkeiten. Durch MINT-Themen lernen Kinder, Fragen zu stellen, Hypothesen aufzustellen und diese zu überprüfen - Fähigkeiten, die in unserer zunehmend technologiegeprägten Welt immer wichtiger werden.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Gartenexperimente als Kind. Das Staunen über einen keimenden Samen begleitet mich bis heute in meiner Arbeit mit Kindern und hat meine Leidenschaft für die Gärtnerei maßgeblich geprägt.

Vorteile der Pflanzenanzucht für wissenschaftliches Lernen

Die Pflanzenanzucht eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, Kinder spielerisch an wissenschaftliche Konzepte heranzuführen. Sie können den gesamten Lebenszyklus einer Pflanze hautnah miterleben, von der Keimung bis zur Blüte und Fruchtbildung. Dabei entdecken sie grundlegende biologische Prozesse und begreifen die Bedeutung von Faktoren wie Licht, Wasser und Nährstoffen für das Pflanzenwachstum.

Durch regelmäßige Beobachtung und Dokumentation üben Kinder ganz nebenbei wissenschaftliche Methoden ein. Sie lernen, genau hinzuschauen, Veränderungen festzuhalten und daraus Schlüsse zu ziehen. Das schärft ihre Beobachtungsgabe und fördert ihre Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und logisch zu denken.

Interdisziplinäres Lernen durch Pflanzenanzucht

Die Pflanzenanzucht bietet spannende Anknüpfungspunkte zu anderen MINT-Bereichen:

  • Mathematik: Messen und Vergleichen von Wachstumsraten, Erstellen von Diagrammen
  • Informatik: Digitale Dokumentation des Wachstumsprozesses, Erstellen von Datenbanken
  • Naturwissenschaften: Untersuchung von Bodenqualität, pH-Wert-Messungen
  • Technik: Konstruktion von Bewässerungssystemen oder Mini-Gewächshäusern

Überblick über das Projekt und benötigte Materialien

Für ein spannendes Pflanzenanzucht-Projekt benötigen Sie:

  • Anzuchtschalen oder Töpfe
  • Verschiedene Saatgutarten (z.B. Kresse, Bohnen, Sonnenblumen)
  • Anzuchterde oder Kokossubstrat
  • Sprühflasche oder kleine Gießkanne
  • Etiketten und wasserfeste Stifte
  • Notizbuch oder Beobachtungsbögen
  • Optional: Lupe, Thermometer, pH-Teststreifen

Mit dieser Ausrüstung können die Kinder vielfältige Experimente durchführen und den Wachstumsprozess genau unter die Lupe nehmen.

Produktbild von Videx Mini Treibhaus in taupe mit transparentem Deckel und sichtbaren Anzuchttöpfen im Inneren.
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Produktbild von Videx Anzuchttöpfe Kokos 12er Wabe mit jungen Pflanzen auf einer Holzoberfläche im Sonnenlicht neben Gartengeräten und einer Dose
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Produktbild einer taupefarbenen Videx Anzuchtschale in den Maßen 6x24x38 cm mit sichtbarem Etikett und Produktinformationen.
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Vorbereitung der Anzuchtschalen

Auswahl geeigneter Anzuchtschalen und Substrate

Die Wahl der richtigen Anzuchtschalen ist entscheidend für den Erfolg des Projekts. Für Kinder eignen sich besonders gut durchsichtige Behälter, die einen faszinierenden Blick auf die Wurzelentwicklung ermöglichen. Achten Sie auf ausreichende Drainage-Löcher, um Staunässe zu vermeiden und den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.

Als Substrat empfehle ich eine spezielle Anzuchterde, die nährstoffarm und locker ist. Eine gute Alternative ist Kokossubstrat, das besonders leicht und luftdurchlässig ist. Beide Substrate fördern eine gesunde Wurzelentwicklung und regulieren die Feuchtigkeit optimal.

Erklärung verschiedener Saatgutarten für Kinder

Bei der Auswahl des Saatguts sollten Sie sich an den Interessen und dem Alter der Kinder orientieren. Schnell keimende Samen wie Kresse oder Radieschen sind ideal für jüngere Kinder, da sie rasche Erfolgserlebnisse bieten. Ältere Kinder können sich an langsamer wachsende Pflanzen wie Tomaten oder Sonnenblumen heranwagen.

Es ist spannend, den Kindern die Unterschiede zwischen den Samenarten zu erklären:

  • Größe und Form der Samen
  • Keimungsdauer
  • Wachstumsgeschwindigkeit
  • Besondere Merkmale (z.B. essbare Blüten bei Kapuzinerkresse)

Diese Vielfalt ermöglicht es den Kindern, Vergleiche anzustellen und faszinierende Unterschiede im Wachstumsprozess zu beobachten.

Einführung in grundlegende Pflanzenbedürfnisse

Bevor die Kinder mit der Aussaat beginnen, ist es wichtig, ihnen die grundlegenden Bedürfnisse von Pflanzen nahezubringen. Erklären Sie, dass Pflanzen zum Wachsen folgende Faktoren benötigen:

  • Licht: Für die Photosynthese und Energiegewinnung
  • Wasser: Zum Transport von Nährstoffen und für die Stabilität
  • Luft: Für die Atmung und den Gasaustausch
  • Nährstoffe: Für gesundes Wachstum und Entwicklung
  • Temperatur: Jede Pflanze hat einen optimalen Temperaturbereich

Regen Sie die Kinder dazu an, darüber nachzudenken, wie sie diese Bedürfnisse in ihrem Anzuchtprojekt berücksichtigen können. Dies fördert das Verständnis für ökologische Zusammenhänge und schult das eigenständige Denken.

Mit diesem Wissen ausgestattet, sind die Kinder nun bereit, ihre eigenen kleinen Gärten anzulegen und spannende Beobachtungen zu machen. Die Pflanzenanzucht als MINT-Projekt bietet wertvolle Lernerfahrungen, weckt die Freude an der Natur und fördert ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit welcher Begeisterung Kinder das Wunder des Pflanzenwachstums entdecken.

Durchführung des Anzuchtexperiments

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Säen

Nun geht es ans Eingemachte! Zuerst lockern wir die Erde in unseren Anzuchtschalen auf. Eine kleine Handforke leistet hier gute Dienste. Dann verteilen wir die Samen gleichmäßig. Größere Exemplare wie Bohnen oder Erbsen drücken wir sanft in die Erde, während wir kleinere Samen wie Tomaten oder Salat nur leicht mit Erde bedecken. Zum Schluss wässern wir vorsichtig - am besten mit einer Sprühflasche, damit die Samen nicht davonschwimmen.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Beschriften Sie die Schalen sofort mit Pflanzennamen und Datum. So behalten Sie bei mehreren Sorten den Überblick und vermeiden unliebsame Überraschungen.

Einrichtung eines Beobachtungsprotokolls für Kinder

Um dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich zu verleihen, legen wir ein Beobachtungsprotokoll an. Ein simples Notizbuch oder eine selbst gestaltete Tabelle tut's auch. Die Kinder sollten täglich folgende Punkte festhalten:

  • Datum
  • Temperatur
  • Feuchtigkeit der Erde (feucht/trocken)
  • Sichtbare Veränderungen (z.B. erste Blättchen)
  • Pflanzenhöhe (ab dem Aufgehen)

Dies schult nicht nur die Beobachtungsgabe, sondern auch das systematische Arbeiten - Fähigkeiten, die in der Wissenschaft unerlässlich sind.

Tägliche Pflege und Dokumentation des Wachstums

Jetzt heißt es: Geduld bewahren! Die Erde sollte stets leicht feucht sein, aber nicht durchnässt. Bei Zimmertemperatur zeigen sich bei den meisten Samen innerhalb einer Woche die ersten Lebenszeichen. Sobald die Keimblätter sichtbar werden, benötigen die Pflänzchen viel Licht. Ein sonniger Fensterplatz ist dafür ideal.

Die tägliche Pflege bietet zahlreiche Lernmöglichkeiten: Die Kinder übernehmen Verantwortung, schulen ihre Beobachtungsgabe und erkennen den Zusammenhang zwischen Pflege und Wachstum. Besonders faszinierend finde ich immer wieder, wie unterschiedlich schnell verschiedene Pflanzenarten keimen und wachsen.

Wissenschaftliche Beobachtungen und Experimente

Messung und Aufzeichnung des Pflanzenwachstums

Jetzt wird's wissenschaftlich! Mit einem Lineal messen wir regelmäßig die Höhe unserer grünen Schützlinge. Diese Daten tragen wir in eine Tabelle oder ein Diagramm ein. So können die Kinder das Wachstum visualisieren und verstehen, dass Pflanzen nicht gleichmäßig, sondern in Schüben wachsen.

Ein spannendes Experiment ist der Vergleich verschiedener Pflanzenarten: Welche schießt am schnellsten in die Höhe? Gibt es Unterschiede zwischen Tag- und Nachtwachstum? Solche Fragen regen die Neugier der Kinder an und fördern wissenschaftliches Denken.

Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Wachstumsbedingungen

Hier können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen! Wir teilen unsere Pflanzen in Gruppen auf und variieren jeweils einen Faktor:

  • Lichtmenge (sonnig vs. schattig)
  • Wassermenge (normal vs. wenig Wasser)
  • Nährstoffe (mit vs. ohne Dünger)
  • Temperatur (warm vs. kühl)

Die Kinder stellen Vermutungen an: Was wird wohl passieren? Nach einigen Tagen vergleichen wir die Ergebnisse. So lernen sie spielerisch das wissenschaftliche Prinzip von Versuch und Kontrolle kennen - ein wichtiger Grundstein für kritisches Denken.

Mikroskopische Betrachtung von Pflanzenteilen

Mit einem Mikroskop eröffnet sich eine ganz neue Welt! Wir betrachten Blattoberflächen, Wurzelhaare oder sogar Pollen. Die faszinierenden Strukturen begeistern Kinder und Erwachsene gleichermaßen - ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert.

Besonders spannend ist die Betrachtung von Spaltöffnungen auf der Blattunterseite. Mit etwas Glück kann man sogar beobachten, wie sie sich öffnen und schließen. Das zeigt eindrucksvoll, wie Pflanzen auf ihre Umwelt reagieren.

Ein einfaches Experiment, das ich gerne durchführe: Wir tupfen durchsichtigen Nagellack auf ein Blatt, lassen ihn trocknen und ziehen ihn vorsichtig ab. Diesen 'Abdruck' können wir dann unterm Mikroskop betrachten - eine simple, aber effektive Methode, um die Blattstruktur zu untersuchen.

Mit diesen vielfältigen Beobachtungen und Experimenten lernen Kinder eine Menge über Pflanzen und entwickeln wichtige wissenschaftliche Fähigkeiten wie genaues Beobachten, Hypothesen aufstellen und Daten interpretieren. Gleichzeitig wecken wir ihre Neugier für die faszinierende Welt der Botanik - vielleicht der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft für die Natur.

Erweiterung des Lernens: Mathematik und Technologie im Pflanzenexperiment

Unser Pflanzenanzucht-Projekt verbindet MINT-Fächer auf faszinierende Weise. Besonders spannend finde ich die Verknüpfung von Mathematik und Technologie mit der Botanik.

Mathematik in der Pflanzenbeobachtung

Kinder können ganz natürlich mathematische Konzepte anwenden, indem sie das Wachstum ihrer grünen Schützlinge messen und dokumentieren. Hier ein paar Anregungen:

  • Tägliche Höhenmessung: Mit einem einfachen Lineal lässt sich das Längenwachstum erfassen. Die Kinder können Wachstumsraten berechnen und sogar Durchschnittswerte ermitteln - eine prima Übung für Grundrechenarten.
  • Blätterzählen: Das Zählen neuer Blätter fördert nicht nur das Zahlenverständnis, sondern schärft auch die Beobachtungsgabe.
  • Erstellung von Diagrammen: Die gesammelten Daten in einfache Balken- oder Liniendiagramme zu übertragen, ist eine tolle Möglichkeit, Datenvisualisierung spielerisch zu erlernen.

Technologieeinsatz zur Datenerfassung

Die digitale Welt eröffnet uns viele spannende Möglichkeiten. Hier ein paar Ideen, die ich schon erfolgreich ausprobiert habe:

  • Digitale Fotodokumentation: Mit Tablets oder Smartphones können Kinder den Wachstumsprozess fotografisch festhalten. Daraus lassen sich sogar faszinierende Zeitraffervideos erstellen.
  • Einfache Tabellenkalkulationen: Ältere Kinder können ihre Messdaten in Programme wie Excel eintragen. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell sie den Umgang mit solcher Software erlernen.
  • Wetter-Apps: Die Verwendung von Wetter-Apps ermöglicht es, Zusammenhänge zwischen Wachstum und Wetterbedingungen zu untersuchen - eine spannende Detektivarbeit für kleine Forscher.

Erforschung von Ökosystemen und Biodiversität

Unser Pflanzenexperiment offenbart viel über größere ökologische Zusammenhänge. Kinder können hier wichtige Konzepte ganz praktisch entdecken:

  • Bodenuntersuchungen: Mit einfachen Tests lässt sich der pH-Wert des Bodens bestimmen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich Pflanzen darauf reagieren können.
  • Insektenbeobachtung: Welche Insekten besuchen unsere Pflanzen? Das bietet eine wunderbare Gelegenheit, über Bestäubung und Symbiosen zu sprechen.
  • Wasserkreislauf: Durch regelmäßiges Gießen und Beobachten der Feuchtigkeit im Boden verstehen Kinder den Wasserkreislauf viel besser als durch trockene Theorie.

Kreative Projekte rund um die Pflanzenanzucht

Neben den wissenschaftlichen Aspekten bietet unser Projekt auch jede Menge Raum für Kreativität. Hier ein paar Ideen, wie wir das Lernen noch bunter gestalten können:

Gestaltung von Pflanzetiketten und Infotafeln

Kinder lieben es, ihre Projekte persönlich zu gestalten. Warum also nicht bunte Pflanzetiketten basteln?

  • Verwendung von wetterfestem Material wie Holzstäbchen oder laminiertem Papier
  • Kreatives Beschriften mit botanischen Namen und selbst ausgedachten Spitznamen - da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!
  • Gestaltung kleiner Infotafeln mit interessanten Fakten zu jeder Pflanze - ein tolles Lernprojekt für die Kinder

Erstellung eines digitalen Pflanzentagebuches

Ein digitales Tagebuch ist eine wunderbare Möglichkeit, den gesamten Prozess festzuhalten:

  • Nutzung von kostenlosen Blog-Plattformen oder einfachen Textverarbeitungsprogrammen
  • Regelmäßige Einträge mit Fotos, Messungen und persönlichen Beobachtungen - das schult nebenbei auch die Ausdrucksfähigkeit
  • Möglichkeit, das Tagebuch mit Familie und Freunden zu teilen - so können alle am Wachstumsprozess teilhaben

Planung und Durchführung einer Mini-Ausstellung

Als krönender Abschluss bietet sich eine kleine Ausstellung an:

  • Vorbereitung von Schautafeln mit den gesammelten Daten und Erkenntnissen - eine tolle Übung in Präsentationstechniken
  • Präsentation der gewachsenen Pflanzen und eventuell geernteten Früchte - das macht die Kinder zurecht stolz auf ihre Arbeit
  • Einladung von Familie, Freunden oder sogar der lokalen Presse - eine Chance, die Begeisterung für Botanik weiterzugeben

Mit diesen kreativen Ansätzen wird unser Pflanzenanzucht-Projekt zu einem umfassenden Lernerlebnis, das Wissenschaft, Kunst und soziale Kompetenzen auf wunderbare Weise verbindet. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie Kinder durch solche Projekte ihre Fähigkeiten entwickeln – ganz ähnlich wie ihre Pflanzen wachsen und gedeihen!

Abschluss und Reflexion des Projekts

Nach Wochen intensiver Beobachtungen und spannender Experimente ist es nun an der Zeit, unser MINT-Projekt zur Pflanzenanzucht gemeinsam mit den Kindern Revue passieren zu lassen. Diese Phase ist entscheidend, um das Gelernte zu festigen und den Wert der gesammelten Erfahrungen zu verdeutlichen.

Präsentation der Ergebnisse und Erkenntnisse

Eine kleine Ausstellung der Pflanzen, Beobachtungsprotokolle und selbstgestalteten Poster der Kinder ist ein wunderbarer Abschluss. Wenn Eltern, Geschwister oder andere Klassen eingeladen werden, stärkt das den Stolz unserer jungen Forscher ungemein. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder erklären, was sie über das Pflanzenwachstum gelernt haben und welche Experimente sie besonders fesselnd fanden.

Diskussion über Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Die gesammelten Erfahrungen bieten einen idealen Anknüpfungspunkt, um mit den Kindern über die bedeutende Rolle von Pflanzen in unserem Ökosystem zu sprechen. Wir diskutieren, wie man achtsam mit der Natur umgeht und welche kleinen Schritte jeder von uns zum Umweltschutz beitragen kann. Nicht selten entstehen dabei kreative Ideen wie die Anlage eines Schulbeetes oder die Beteiligung an einem lokalen Umweltprojekt.

Überlegungen zur Weiterführung und Vertiefung des Projekts

Die Neugier der Kinder ist oft grenzenlos. Daher frage ich sie gerne nach ihren Ideen zur Projektfortführung. Möchten sie vielleicht exotische Pflanzenarten anbauen oder den Einfluss bestimmter Umweltfaktoren genauer unter die Lupe nehmen? Gemeinsam sammeln wir Vorschläge für zukünftige MINT-Projekte, die auf den gewonnenen Erkenntnissen aufbauen und die Begeisterung am Forschen weiter nähren.

Praxiserprobte Tipps für Eltern und Erzieher

Um ein MINT-Projekt zur Pflanzenanzucht optimal zu gestalten und nachhaltiges wissenschaftliches Lernen zu fördern, möchte ich einige bewährte Hinweise mit Ihnen teilen:

Altersgerechte Anpassung der Aktivitäten

Es ist wichtig, bei Planung und Durchführung das Alter und den Entwicklungsstand der Kinder zu berücksichtigen. Meine Erfahrung zeigt, dass Vorschulkinder besonders vom sinnlichen Erleben des Pflanzenwachstums profitieren, während ältere Kinder schon komplexere Zusammenhänge erfassen und eigenständiger experimentieren können.

Sicherheitshinweise beim Umgang mit Pflanzen und Werkzeugen

Natürlich steht die Sicherheit an oberster Stelle. Beaufsichtigen Sie die Kinder beim Umgang mit Erde, Pflanzen und Gartenwerkzeugen. Ich empfehle, ungiftige Pflanzenarten zu wählen und den Kindern zu erklären, dass nicht alle Pflanzenteile essbar sind. Bei der Verwendung von Scheren oder anderen scharfen Werkzeugen ist besondere Vorsicht geboten – ein sanfter Hinweis reicht meist aus, um die Kinder zur Achtsamkeit anzuhalten.

Weiterführende Ressourcen und Projektideen

Um das Interesse an MINT-Themen weiter zu fördern, haben sich in meiner langjährigen Praxis kindgerechte Sachbücher über Pflanzen und Ökosysteme als sehr wertvoll erwiesen. Auch Besuche in botanischen Gärten oder die Teilnahme an Umweltbildungsprogrammen können das Projekt wunderbar ergänzen. Für technikaffine Kinder gibt es zudem spannende Lernspiele oder Apps zum Thema Pflanzen, die spielerisch Wissen vermitteln.

Pflanzenanzucht als Tor zur Naturwissenschaft

Die Pflanzenanzucht als MINT-Projekt eröffnet Kindern faszinierende Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften. Durch eigenes Experimentieren und genaues Beobachten vertiefen sie nicht nur ihr Verständnis für biologische Prozesse, sondern schulen gleichzeitig wichtige Fähigkeiten wie Geduld, Sorgfalt und analytisches Denken. Die Freude am Entdecken und die Erfolgserlebnisse beim Pflanzenwachstum können eine dauerhafte Begeisterung für MINT-Themen entfachen. Letztendlich geht es darum, die natürliche Neugier der Kinder zu fördern und ihnen zu zeigen, wie relevant Wissenschaft in unserem Alltag ist. Ich bin immer wieder erstaunt, wie mit jeder gezogenen Pflanze nicht nur das Grün, sondern auch das Wissen und die Begeisterung der Kinder für die Natur wachsen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist ein MINT-Projekt zur Pflanzenanzucht und welche Vorteile bietet es für Kinder?
    Ein MINT-Projekt zur Pflanzenanzucht verbindet Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik durch praktische Gartenarbeit. Kinder erleben den kompletten Lebenszyklus einer Pflanze hautnah und entdecken dabei grundlegende biologische Prozesse. Das Projekt fördert die natürliche Neugier, logisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten. Durch regelmäßige Beobachtung und Dokumentation erlernen Kinder wissenschaftliche Methoden wie Hypothesen aufstellen, Daten sammeln und Schlüsse ziehen. Besonders wertvoll ist die interdisziplinäre Verknüpfung: Mathematik durch Wachstumsmessungen, Informatik durch digitale Dokumentation, Naturwissenschaften durch Bodenuntersuchungen und Technik durch den Bau von Bewässerungssystemen. Das Projekt schärft die Beobachtungsgabe, fördert Verantwortungsbewusstsein und weckt ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Kinder entwickeln dabei nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch wichtige Soft Skills wie Geduld und Sorgfalt.
  2. Welche Materialien werden für ein Pflanzenanzucht-Experiment mit Kindern benötigt?
    Für ein erfolgreiches Pflanzenanzucht-Experiment benötigen Sie eine grundlegende Ausstattung: Anzuchtschalen oder Töpfe, verschiedene Saatgutarten wie Kresse, Bohnen oder Sonnenblumen, sowie Anzuchterde oder Kokossubstrat als Wachstumsmedium. Eine Sprühflasche oder kleine Gießkanne ermöglicht die schonende Bewässerung. Etiketten und wasserfeste Stifte sind für die Beschriftung unverzichtbar, während Notizhefte oder Beobachtungsbögen die wissenschaftliche Dokumentation unterstützen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft praktische Starter-Sets an, die alle Grundmaterialien enthalten. Optional können Sie das Experiment mit einer Lupe für detaillierte Betrachtungen, einem Thermometer zur Temperaturmessung und pH-Teststreifen für Bodenuntersuchungen erweitern. Ein einfaches Lineal ermöglicht präzise Wachstumsmessungen, während durchsichtige Behälter faszinierende Einblicke in die Wurzelentwicklung bieten.
  3. Wie können verschiedene MINT-Bereiche durch Pflanzenanzucht miteinander verbunden werden?
    Pflanzenanzucht bietet einzigartige Möglichkeiten zur Vernetzung aller MINT-Bereiche. In der Mathematik messen Kinder Wachstumsraten, berechnen Durchschnittswerte und erstellen Diagramme zur Datenvisualisierung. Der Informatik-Bereich wird durch digitale Fotodokumentation, einfache Tabellenkalkulationen und die Erstellung von Zeitraffervideos abgedeckt. Naturwissenschaften kommen durch Bodenuntersuchungen, pH-Wert-Messungen und die Erforschung der Photosynthese zum Tragen. Technische Kompetenzen entwickeln Kinder beim Bau von Bewässerungssystemen oder Mini-Gewächshäusern. Besonders wertvoll ist die mikroskopische Betrachtung von Pflanzenteilen, die physikalische und biologische Konzepte vereint. Wetter-Apps ermöglichen die Untersuchung von Umwelteinflüssen auf das Wachstum. Diese interdisziplinäre Herangehensweise zeigt Kindern, wie Wissenschaft in der Realität funktioniert - nicht in isolierten Fächern, sondern als vernetztes System aus verschiedenen Disziplinen, die sich gegenseitig ergänzen.
  4. Welche besonderen Aspekte machen Pflanzenanzucht-Projekte besonders wertvoll für die Bildung?
    Pflanzenanzucht-Projekte zeichnen sich durch ihren ganzheitlichen Bildungsansatz aus. Sie nähren die natürliche Wissbegierde von Kindern und ermöglichen experiential learning - das Lernen durch eigenes Erleben. Besonders wertvoll ist die Entwicklung von Geduld und Sorgfalt, da Pflanzenwachstum nicht beschleunigt werden kann. Kinder übernehmen Verantwortung für lebende Organismen und entwickeln dabei Empathie sowie Umweltbewusstsein. Die regelmäßige Beobachtung schult systematisches Arbeiten und wissenschaftliches Denken. Erfolgserlebnisse beim Keimen und Wachsen stärken das Selbstvertrauen und die Motivation für weitere naturwissenschaftliche Experimente. Das Projekt verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung und macht abstrakte Konzepte wie Photosynthese oder Nährstoffkreisläufe greifbar. Durch die Langzeitbeobachtung lernen Kinder, dass wissenschaftliche Erkenntnisse Zeit brauchen und Hypothesen durch kontinuierliche Beobachtung validiert werden müssen - eine grundlegende wissenschaftliche Kompetenz.
  5. Wie lässt sich die mikroskopische Betrachtung von Pflanzenteilen in das Projekt integrieren?
    Die mikroskopische Betrachtung eröffnet eine faszinierende neue Dimension im Pflanzenanzucht-Projekt. Mit einem Kindermikroskop können Blattoberflächen, Wurzelhaare und sogar Pollen untersucht werden. Besonders spannend ist die Betrachtung von Spaltöffnungen auf Blattunterseiten - mit Glück lassen sich diese beim Öffnen und Schließen beobachten. Ein einfacher Trick ist der Nagellack-Abdruck: Durchsichtiger Nagellack wird auf ein Blatt getupft, nach dem Trocknen abgezogen und unter dem Mikroskop betrachtet. Dies zeigt eindrucksvoll die Blattstruktur. Die mikroskopische Untersuchung verschiedener Samenarten vor der Keimung verdeutlicht die Vielfalt pflanzlicher Strukturen. Keimblätter und erste Wurzeln können in verschiedenen Entwicklungsstadien dokumentiert werden. Diese Beobachtungen fördern das Verständnis für biologische Strukturen und Funktionen. Kinder lernen dabei auch den Umgang mit wissenschaftlichen Instrumenten und entwickeln eine systematische Herangehensweise an die Naturbeobachtung.
  6. Worin unterscheiden sich Anzuchterde und Kokossubstrat als Anzuchtmedium?
    Anzuchterde und Kokossubstrat haben unterschiedliche Eigenschaften, die jeweils spezifische Vorteile bieten. Anzuchterde ist nährstoffarm und locker, was eine gesunde Wurzelentwicklung fördert. Sie reguliert die Feuchtigkeit optimal und ist speziell auf die Bedürfnisse von Keimlingen abgestimmt. Kokossubstrat hingegen ist besonders leicht und luftdurchlässig, was eine exzellente Drainage gewährleistet. Es ist ein nachhaltiges Produkt aus Kokosfasern und speichert Wasser sehr effizient. Kokossubstrat ist praktisch steril und reduziert das Risiko von Pilzinfektionen. Beide Substrate unterstützen die Keimung, jedoch reagiert Kokossubstrat neutraler auf pH-Wert-Schwankungen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten beide Varianten in kindergerechten Gebindegrößen an. Für MINT-Projekte eignet sich ein Vergleich beider Substrate: Kinder können parallel Pflanzen in beiden Medien ziehen und Unterschiede in der Entwicklung dokumentieren - ein spannendes Experiment zur Untersuchung von Wachstumsbedingungen.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen schnell und langsam keimenden Saatgutarten für Kinderprojekte?
    Schnell keimende Samen wie Kresse oder Radieschen sind ideal für jüngere Kinder, da sie bereits nach wenigen Tagen erste Erfolgserlebnisse bieten. Kresse keimt oft schon nach 2-3 Tagen, was die Motivation und das Interesse aufrechterhält. Diese Arten eignen sich perfekt für kürzere Projektphasen und ungeduldigere Kinder. Langsam keimende Pflanzen wie Tomaten oder Sonnenblumen benötigen 1-2 Wochen bis zur Keimung, bieten aber längerfristige Beobachtungsmöglichkeiten. Sie eignen sich für ältere Kinder, die bereits Geduld entwickelt haben und komplexere Entwicklungsprozesse verstehen können. Die verschiedenen Samengrößen und -formen bieten zusätzliche Lernmöglichkeiten: Von winzigen Petunien-Samen bis zu großen Bohnen-Kernen. Für MINT-Projekte ist eine Kombination optimal: Schnelle Keimer sorgen für sofortige Begeisterung, während langsame Keimer langfristige Beobachtungen ermöglichen. So lernen Kinder verschiedene Wachstumsgeschwindigkeiten kennen und können Vergleiche zwischen den Arten anstellen.
  8. Wie wird ein Beobachtungsprotokoll für das Pflanzenwachstum richtig geführt?
    Ein strukturiertes Beobachtungsprotokoll ist das Herzstück wissenschaftlicher Dokumentation im Pflanzenanzucht-Projekt. Täglich sollten Kinder folgende Parameter festhalten: Datum, Uhrzeit, Temperatur und Feuchtigkeit der Erde (feucht/trocken). Sichtbare Veränderungen wie erste Keimblätter oder neue Blätter werden beschrieben und die Pflanzenhöhe ab dem Aufgehen gemessen. Ein einfaches Notizbuch oder eine selbst gestaltete Tabelle genügt vollkommen. Wichtig ist die regelmäßige, ehrliche Dokumentation - auch Misserfolge gehören zur Wissenschaft. Zeichnungen ergänzen die Aufzeichnungen und helfen beim visuellen Verständnis. Ältere Kinder können zusätzlich Wetterbeobachtungen einbeziehen oder pH-Werte messen. Die Protokolle schulen systematisches Arbeiten und Beobachtungsgabe. Am Ende des Projekts können die gesammelten Daten ausgewertet und in Diagrammen dargestellt werden. Diese wissenschaftliche Herangehensweise vermittelt Kindern wichtige Forschungskompetenzen und zeigt die Bedeutung genauer Dokumentation.
  9. Welche Anzuchtschalen und Gartengeräte eignen sich am besten für MINT-Projekte mit Kindern?
    Für MINT-Projekte sind durchsichtige Anzuchtschalen ideal, da sie faszinierende Einblicke in die Wurzelentwicklung ermöglichen. Wichtig sind ausreichende Drainage-Löcher zur Vermeidung von Staunässe. Verschiedene Größen erlauben den Anbau unterschiedlicher Pflanzenarten. Bei den Gartengeräten sollten Sie auf kindergerechte Größen und abgerundete Kanten achten. Eine kleine Handforke zum Lockern der Erde, ein präzises Lineal für Wachstumsmessungen und eine Sprühflasche für schonende Bewässerung gehören zur Grundausstattung. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen oft komplette Kinder-Sets mit aufeinander abgestimmten Werkzeugen. Optional erweitern Lupen die Beobachtungsmöglichkeiten und pH-Teststreifen ermöglichen Bodenuntersuchungen. Etiketten aus wetterfestem Material und wasserfeste Stifte sind für die Beschriftung unverzichtbar. Ein Thermometer hilft bei der Temperaturkontrolle. Achten Sie auf Qualität und Sicherheit - hochwertige Materialien unterstützen den Lernerfolg und gewährleisten lange Nutzungsdauer.
  10. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Pflanzenexperimente mit Kindern bestellen?
    Hochwertiges Saatgut für Kinderprojekte erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sich auf qualitätsorientierte Kunden spezialisiert haben und eine große Auswahl an kindergeeigneten Sorten führen. Wichtige Qualitätskriterien sind hohe Keimfähigkeit, sortenreine Samen und altersgerechte Verpackungsgrößen. Achten Sie auf Anbieter, die detaillierte Kulturanleitungen und Keimzeiten angeben. Viele Fachhändler bieten spezielle Kinder-Samenmischungen oder Lernsets an, die verschiedene Wachstumsgeschwindigkeiten kombinieren. Online-Shops haben oft den Vorteil größerer Sortenvielfalt und detaillierter Produktbeschreibungen. Regionale Gartencenter ermöglichen persönliche Beratung. Wichtig ist der Kauf von frischem Saatgut mit aktuellen Erntejahren für optimale Keimraten. Biologisches Saatgut eignet sich besonders für Umweltbildungsprojekte. Manche Anbieter stellen auch pädagogische Materialien und Projektanleitungen zur Verfügung, die das MINT-Lernen zusätzlich unterstützen.
  11. Wie beeinflusst die Photosynthese das Wachstumsverhalten bei Pflanzenanzucht-Experimenten?
    Die Photosynthese ist der Schlüsselprozess für erfolgreiches Pflanzenwachstum und lässt sich in Anzuchtexperimenten hervorragend demonstrieren. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, benötigen Pflänzchen viel Licht für die Energiegewinnung. Bei Lichtmangel entwickeln sich lange, schwächliche Triebe - ein Phänomen namens Vergeilung, das Kindern die Bedeutung des Lichts verdeutlicht. Verschiedene Lichtexperimente zeigen diesen Zusammenhang: Pflanzen am sonnigen Fenster entwickeln sich kräftiger als solche im Schatten. Rote und blaue Lichtspektren haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Wachstum - ein faszinierender Aspekt für technikinteressierte Kinder. Die Photosynthese produziert nicht nur Energie, sondern auch Sauerstoff, was sich mit einfachen Experimenten nachweisen lässt. Wasserpflanzen unter Licht bilden sichtbare Sauerstoffbläschen. Kinder lernen so den Zusammenhang zwischen Licht, Kohlendioxid und Sauerstoffproduktion. Diese Grundlagen der Photosynthese erklären, warum Pflanzen für unser Ökosystem so wichtig sind und fördern das Umweltbewusstsein.
  12. Welche Rolle spielen pH-Wert-Messungen bei der Bodenuntersuchung für Kinderprojekte?
    pH-Wert-Messungen eröffnen Kindern spannende Einblicke in die Chemie des Gartenbaus und die Bodenbeschaffenheit. Der pH-Wert bestimmt, welche Nährstoffe für Pflanzen verfügbar sind - ein grundlegendes Prinzip der Pflanzenernährung. Mit einfachen Teststreifen können Kinder verschiedene Substrate untersuchen und Unterschiede feststellen. Die meisten Anzuchtsubstrate haben einen neutralen pH-Wert um 6-7, was für die meisten Pflanzen optimal ist. Interessante Experimente entstehen durch den Vergleich verschiedener Böden: Gartenerde, Kompost oder sogar Küchenabfälle zeigen unterschiedliche Werte. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de informieren über pH-Werte ihrer Substrate und bieten entsprechende Testmaterialien. Saure Böden (pH unter 6) begünstigen manche Pflanzen wie Heidelbeeren, während andere alkalische Bedingungen bevorzugen. Diese chemischen Grundlagen erklären, warum verschiedene Pflanzen unterschiedliche Standortansprüche haben. pH-Messungen verbinden Chemie mit Biologie und zeigen praktische Anwendungen wissenschaftlicher Methoden im Alltag.
  13. Wie funktioniert die digitale Dokumentation des Pflanzenwachstums in MINT-Projekten?
    Digitale Dokumentation erweitert das Pflanzenanzucht-Projekt um moderne Technologie-Komponenten. Mit Tablets oder Smartphones erstellen Kinder täglich Fotos ihrer Pflanzen, idealerweise vom gleichen Standpunkt aus. Diese Bildserien ergeben faszinierende Zeitraffervideos, die das Wachstum verdeutlichen. Einfache Tabellenkalkulationen ermöglichen die digitale Erfassung von Messdaten wie Pflanzenhöhe, Temperatur und Bewässerungsmengen. Kostenlose Apps für Pflanzenerkennung oder Garten-Tagebücher bieten zusätzliche Lernmöglichkeiten. Kinder können digitale Portfolios mit Text, Bildern und Daten erstellen - eine moderne Form des Forschungstagebuchs. QR-Codes auf Pflanzetiketten können zu digitalen Informationsseiten führen. Wetter-Apps ermöglichen die Korrelation von Wetterdaten mit Wachstumsmustern. Diese digitale Herangehensweise bereitet Kinder auf moderne wissenschaftliche Arbeitsmethoden vor und zeigt, wie Technologie die Forschung unterstützt. Gleichzeitig entwickeln sie wichtige Medienkompetenzen und lernen den sinnvollen Einsatz digitaler Tools.
  14. Welche mathematischen Konzepte lassen sich durch Wachstumsmessung vermitteln?
    Wachstumsmessungen bieten hervorragende Möglichkeiten zur praktischen Mathematik-Anwendung. Grundrechenarten werden durch das Berechnen von Wachstumsraten geübt: Wie viele Zentimeter ist die Pflanze seit gestern gewachsen? Durchschnittswerte ermitteln Kinder, indem sie das Gesamtwachstum durch die Anzahl der Tage teilen. Das Erstellen von Diagrammen vermittelt grundlegende Statistik-Kenntnisse und Datenvisualisierung. Liniendiagramme zeigen Wachstumskurven, während Balkendiagramme verschiedene Pflanzenarten vergleichen. Prozentuale Berechnungen entstehen beim Vergleich: Welche Pflanze ist um wie viel Prozent größer geworden? Geometrische Konzepte werden beim Messen von Blattflächen oder beim Vergleich von Formen deutlich. Ältere Kinder können sogar exponentielle Wachstumsmuster entdecken oder Wachstumsprognosen erstellen. Diese mathematischen Anwendungen zeigen Kindern, dass Mathematik nicht abstrakt ist, sondern praktischen Nutzen hat. Die regelmäßigen Messungen schulen Genauigkeit und den Umgang mit Messinstrumenten - wichtige Grundlagen für naturwissenschaftliches Arbeiten.
  15. Wie richtet man ein funktionierendes Bewässerungssystem für Anzuchtexperimente ein?
    Ein durchdachtes Bewässerungssystem ist entscheidend für erfolgreiche Anzuchtexperimente. Die Grundregel lautet: gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt. Sprühflaschen eignen sich perfekt für die schonende Bewässerung kleiner Keimlinge, da sie die zarten Samen nicht wegschwemmen. Für größere Pflanzen können kleine Gießkannen mit feiner Brause verwendet werden. Drainage-Löcher in den Anzuchtschalen verhindern Staunässe - ein häufiger Fehler bei Anfängern. Untertassen fangen überschüssiges Wasser auf. Ein einfaches automatisches System lässt sich mit Plastikflaschen konstruieren: Kleine Löcher im Deckel ermöglichen tropfenweise Abgabe. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten professionelle Bewässerungsmatten oder -systeme für größere Projekte. Die Feuchtigkeit lässt sich mit dem Finger testen: Die Erde sollte sich feucht, aber nicht matschig anfühlen. Regelmäßigkeit ist wichtiger als große Mengen - lieber täglich wenig als einmal viel gießen. Kinder lernen so Verantwortung und entwickeln ein Gefühl für die Bedürfnisse ihrer Pflanzen.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorbereitung von Anzuchtschalen zu beachten?
    Die sorgfältige Vorbereitung der Anzuchtschalen ist entscheidend für den Projekterfolg. Zunächst werden die Schalen gründlich gereinigt, um Krankheitskeime zu vermeiden. Drainage-Löcher prüfen oder bei Bedarf kleine Löcher bohren - überschüssiges Wasser muss abfließen können. Eine dünne Schicht Kies oder Blähton am Boden verbessert die Drainage zusätzlich. Das Substrat wird gleichmäßig eingefüllt, dabei etwa 1-2 cm Rand lassen. Die Erde leicht andrücken, aber nicht verdichten - Wurzeln brauchen lockeren Boden. Bei der Saatgutverteilung auf ausreichende Abstände achten: Große Samen einzeln legen, kleine Samen dünn säen. Die Saattiefe richtet sich nach der Samengröße: Faustregel ist die doppelte Samenstärke. Nach dem Säen vorsichtig angießen, am besten mit einer Sprühflasche. Etiketten mit Pflanzennamen und Datum anbringen. Die fertig vorbereiteten Schalen an einem warmen, hellen Ort aufstellen. Diese systematische Vorbereitung vermittelt Kindern die Bedeutung sorgfältiger Planung und schafft optimale Startbedingungen.
  17. Stimmt es, dass alle Pflanzenteile bei Anzuchtprojekten für Kinder ungefährlich sind?
    Nein, diese Annahme ist gefährlich falsch. Nicht alle Pflanzenteile sind für Kinder ungefährlich, weshalb sorgfältige Auswahl und Aufklärung entscheidend sind. Viele gängige Zimmerpflanzen wie Philodendron oder Dieffenbachia sind giftig und gehören nicht in Kinderprojekte. Selbst bei essbaren Pflanzen gilt Vorsicht: Unreife Tomaten enthalten Solanin, Bohnensamen sind roh giftig. Grundregel: Kinder dürfen niemals unbekannte Pflanzenteile probieren. Für MINT-Projekte sollten ausschließlich ungiftige, kindergeeignete Arten gewählt werden: Kresse, Radieschen, Sonnenblumen oder Ringelblumen. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de kennzeichnen oft speziell kindergeeignete Sorten. Wichtig ist die pädagogische Aufklärung: Kinder lernen, dass nicht alles in der Natur essbar ist. Diese Sicherheitsaspekte sind Teil der Umweltbildung und vermitteln wichtige Verhaltensregeln. Bei der Projektplanung sollten Eltern und Erzieher stets eine Giftpflanzenliste konsultieren und im Zweifelsfall auf bewährte, sichere Arten zurückgreifen. Sicherheit geht immer vor - auch beim naturwissenschaftlichen Lernen.
  18. Welche saisonalen Besonderheiten gibt es bei Pflanzenanzucht-Projekten in Deutschland?
    Saisonale Aspekte bereichern Pflanzenanzucht-Projekte und vermitteln wichtige ökologische Zusammenhänge. Im Frühjahr (März-Mai) sind die Wachstumsbedingungen optimal: Längere Tage und wärmere Temperaturen beschleunigen Keimung und Entwicklung. Klassische Frühjahrs-Anzuchten sind Tomaten, Gurken und Sommerblumen. Der Sommer bietet perfekte Bedingungen für draußen-Projekte, erfordert aber intensivere Bewässerung. Herbstprojekte (September-Oktober) eignen sich für Winter-Gemüse wie Feldsalat oder Asia-Salate, die kühlere Temperaturen bevorzugen. Winter-Anzuchten auf der Fensterbank beschränken sich meist auf Kresse oder Sprossen. Diese saisonalen Unterschiede verdeutlichen den natürlichen Rhythmus und die Anpassung der Pflanzen. Tageslänge beeinflusst die Pflanzenentwicklung - ein faszinierender Aspekt für MINT-Projekte. Deutsche Klimazonen erfordern unterschiedliche Ansätze: In Norddeutschland beginnt die Anzucht später als in Süddeutschland. Diese regionalen Unterschiede lehren Kinder, dass Wissenschaft nicht überall gleich funktioniert und örtliche Bedingungen berücksichtigt werden müssen.
  19. Wie unterscheidet sich Pflanzenanzucht von Pflanzenaufzucht in der pädagogischen Praxis?
    Pflanzenanzucht und Pflanzenaufzucht bezeichnen unterschiedliche Phasen im pädagogischen Kontext, obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden. Pflanzenanzucht konzentriert sich auf die Anfangsphase: Aussaat, Keimung und erste Entwicklungsstadien bis zur Pikierung. Diese Phase dauert meist wenige Wochen und eignet sich perfekt für kürzere MINT-Projekte. Kinder erleben die spannendsten Entwicklungsschritte: Samen quillt auf, Keimwurzel durchbricht die Samenschale, erste Blätter entfalten sich. Pflanzenaufzucht umfasst den gesamten Lebenszyklus von der Keimung bis zur ausgewachsenen, eventuell blühenden und fruchtenden Pflanze. Dies erfordert längere Projektzeiten, mehr Platz und intensivere Pflege. Pädagogisch bieten beide Ansätze verschiedene Lernschwerpunkte: Anzucht vermittelt Geduld und erste biologische Grundlagen, während Aufzucht tiefere ökologische Zusammenhänge und Langzeitverantwortung lehrt. Für Kindergartenkinder eignet sich meist die Anzucht, Schulkinder können komplexere Aufzucht-Projekte bewältigen. Die Wahl hängt von Alter, verfügbarer Zeit und pädagogischen Zielen ab.
  20. Was ist der Unterschied zwischen botanischen Projekten und grünen Experimenten im Bildungsbereich?
    Botanische Projekte und grüne Experimente unterscheiden sich in Schwerpunkt und methodischem Ansatz. Botanische Projekte konzentrieren sich auf das systematische Studium von Pflanzen: Artbestimmung, Morphologie, Taxonomie und Lebensprozesse. Sie folgen klassisch wissenschaftlichen Methoden und vermitteln fundiertes botanisches Fachwissen. Kinder lernen Pflanzenfamilien unterscheiden, führen detaillierte Beobachtungen durch und erstellen Herbarien. Der Fokus liegt auf dem Verstehen biologischer Zusammenhänge und wissenschaftlicher Genauigkeit. Grüne Experimente hingegen betonen den experimentellen Charakter und die praktische Anwendung. Sie untersuchen spezifische Fragestellungen durch kontrollierte Versuche: Wie beeinflusst Licht das Wachstum? Was passiert ohne Wasser? Der Schwerpunkt liegt auf Hypothesenbildung, Versuchsplanung und Ergebnisinterpretation. Beide Ansätze ergänzen sich optimal: Botanische Projekte liefern das theoretische Fundament, grüne Experimente die praktische Anwendung. In MINT-Projekten werden oft beide Elemente kombiniert, um sowohl Fachwissen als auch wissenschaftliche Arbeitsweisen zu vermitteln und verschiedene Lerntypen anzusprechen.
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