Pflaumentomaten im Gewächshaus erfolgreich kultivieren

Pflaumentomaten: Ein Genuss für Auge und Gaumen

Pflaumentomaten faszinieren nicht nur durch ihre längliche Form, sondern auch durch ihr saftiges Fruchtfleisch. Der Anbau im Gewächshaus verspricht eine reiche Ernte und eröffnet vielfältige kulinarische Möglichkeiten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Pflaumentomaten zeichnen sich durch einen hohen Fruchtfleischanteil aus
  • Gewächshausanbau bietet kontrollierte Bedingungen und verlängerte Ernteperioden
  • Sorgfältige Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend
  • Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, die Auspflanzung nach den Eisheiligen

Einführung zu Pflaumentomaten

Eigenschaften und Besonderheiten

Pflaumentomaten, auch als Eiertomaten oder Roma-Tomaten bekannt, stechen durch ihre längliche, eiförmige Gestalt hervor. Mit einer Länge von 5 bis 8 cm und einem Durchmesser von 3 bis 5 cm sind sie größer als Cocktailtomaten, aber kompakter als viele rundfrüchtige Sorten. Ihr markantestes Merkmal ist der hohe Fruchtfleischanteil bei verhältnismäßig wenig Kerngehäuse.

Diese Tomatensorte besticht durch ihr festes Fruchtfleisch und den intensiven, leicht süßlichen Geschmack. Der geringe Wasseranteil macht sie besonders geeignet für die Weiterverarbeitung zu Saucen, Suppen oder Tomatenmark. Doch auch roh in Salaten oder als Snack sind Pflaumentomaten ein wahrer Genuss.

Vorteile des Gewächshausanbaus

Der Anbau von Pflaumentomaten im Gewächshaus bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der Freilandkultur:

  • Verlängerte Anbausaison: Im geschützten Raum können Pflaumentomaten früher gepflanzt und länger geerntet werden.
  • Klimakontrolle: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung lassen sich optimal steuern.
  • Schutz vor Witterungseinflüssen: Starkregen, Hagel oder Kälteeinbrüche können den Pflanzen nichts anhaben.
  • Reduzierter Krankheitsdruck: Durch das trockene Mikroklima im Gewächshaus werden viele Pilzkrankheiten verhindert.
  • Höhere Erträge: Unter optimalen Bedingungen produzieren die Pflanzen mehr und qualitativ hochwertigere Früchte.

Ich habe selbst beobachtet, wie meine Pflaumentomaten im Gewächshaus bis in den späten Herbst hinein Früchte trugen, während die Freilandexemplare schon längst eingegangen waren.

Vorbereitung des Gewächshauses

Optimale Standortwahl

Die richtige Platzierung des Gewächshauses ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Pflaumentomaten. Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:

  • Sonneneinstrahlung: Wählen Sie einen Standort mit möglichst langer Sonneneinstrahlung, idealerweise 6-8 Stunden täglich.
  • Windschutz: Ein zu windiger Standort kann zu Temperaturschwankungen im Gewächshaus führen.
  • Wasseranschluss: Die Nähe zu einer Wasserquelle erleichtert die Bewässerung erheblich.
  • Bodenbeschaffenheit: Der Untergrund sollte eben und gut drainiert sein, um Staunässe zu vermeiden.

Bodenvorbereitung und Substrat

Pflaumentomaten stellen hohe Ansprüche an den Boden. Eine gründliche Vorbereitung ist unerlässlich:

  • Bodenlockerung: Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von 30-40 cm auf.
  • Nährstoffanreicherung: Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein.
  • pH-Wert: Pflaumentomaten bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert von 6,0-6,8.
  • Drainage: Bei schweren Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von Sand zur Verbesserung der Durchlässigkeit.

Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Diese Mischung bietet eine gute Nährstoffversorgung bei gleichzeitig ausreichender Drainage.

Installation von Bewässerungs- und Belüftungssystemen

Effiziente Bewässerungs- und Belüftungssysteme sind im Gewächshaus unerlässlich:

  • Tropfbewässerung: Ermöglicht eine gezielte Wasserversorgung direkt an der Wurzel und vermeidet Nässe auf den Blättern.
  • Automatische Bewässerungssteuerung: Spart Zeit und gewährleistet eine gleichmäßige Wasserversorgung.
  • Dachfenster oder Seitenlüftung: Sorgen für ausreichenden Luftaustausch und verhindern Überhitzung.
  • Ventilatoren: Können bei Bedarf die Luftzirkulation zusätzlich verbessern.

In meinem Gewächshaus habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Tropfbewässerung und automatischer Dachfensterlüftung gemacht. So bleiben die Pflanzen auch an heißen Tagen vital.

Aussaat und Jungpflanzenaufzucht

Zeitpunkt der Aussaat

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Pflaumentomaten ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau:

  • Aussaat im Haus: Ab Mitte Februar bis Anfang März
  • Aussaat im unbeheizten Gewächshaus: Ab Mitte März bis Anfang April
  • Direktsaat im Gewächshaus: Ab Mitte April (nur in milden Regionen empfehlenswert)

Bedenken Sie, dass Pflaumentomaten etwa 6-8 Wochen von der Aussaat bis zur Pflanzreife benötigen. Planen Sie die Aussaat so, dass die Jungpflanzen nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Gewächshaus gepflanzt werden können.

Aussaatmethoden und Substrate

Für die Aussaat von Pflaumentomaten eignen sich verschiedene Methoden:

  • Einzeltöpfe: Säen Sie 2-3 Samen pro Topf in 1 cm Tiefe
  • Aussaatschalen: Säen Sie die Samen mit 2-3 cm Abstand in Reihen
  • Quelltabs: Praktisch für die Vorkultur, einfach mit Wasser aufquellen lassen

Als Substrat empfiehlt sich eine nährstoffarme, lockere Aussaaterde. Diese fördert eine gute Wurzelbildung und verhindert Staunässe. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde oder Vermiculit und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Pflege der Keimlinge und Jungpflanzen

Die Pflege der Keimlinge und Jungpflanzen erfordert Aufmerksamkeit und Sorgfalt:

  • Temperatur: Optimal sind 20-25°C für die Keimung, danach 18-20°C
  • Licht: Stellen Sie die Keimlinge nach dem Auflaufen hell, aber nicht in die pralle Sonne
  • Feuchtigkeit: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe
  • Pikieren: Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, pikieren Sie die Sämlinge in größere Töpfe
  • Abhärten: Gewöhnen Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen langsam an Außenbedingungen

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine zusätzliche Beleuchtung mit Pflanzenlampen in den ersten Wochen sehr hilfreich sein kann. Die Jungpflanzen entwickeln sich kräftiger und kompakter.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihre eigenen Pflaumentomaten im Gewächshaus anzubauen. Der Geschmack selbstgezogener Tomaten ist unvergleichlich!

Pflanzung und Pflege im Gewächshaus

Der richtige Zeitpunkt fürs Auspflanzen

Mitte Mai ist in der Regel die beste Zeit, um Pflaumentomaten ins Gewächshaus zu setzen. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Nachttemperaturen meist stabil über 10°C, was den Pflanzen einen guten Start ermöglicht. Der Boden im Gewächshaus sollte sich bis dahin auch schon angenehm erwärmt haben. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Es lohnt sich, die Jungpflanzen ein paar Tage vor dem Einsetzen langsam an die Gewächshausbedingungen zu gewöhnen. Das macht sie robuster und erleichtert ihnen die Umstellung.

Platz zum Wachsen

Pflaumentomaten brauchen Raum, um sich richtig zu entfalten. Etwa 50-60 cm zwischen den Pflanzen haben sich als guter Abstand bewährt. Bei Reihenanbau sollten Sie mindestens 80 cm zwischen den Reihen einplanen. Diese großzügigen Abstände fördern nicht nur die Luftzirkulation, sondern machen auch die Pflege deutlich einfacher. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu eng gepflanzte Tomaten um Nährstoffe und Licht konkurrieren, was sich negativ auf Wuchs und Ertrag auswirken kann.

Halt geben und aufbinden

Pflaumentomaten wachsen oft recht buschig und benötigen daher eine gute Unterstützung. Robuste Stäbe oder Spiralstäbe, die Sie direkt neben dem Setzling in den Boden stecken, haben sich bewährt. Eine Alternative, die ich gerne nutze, sind Tomatenschnüre, die von der Gewächshausdecke herabhängen. Beim Aufbinden der Haupttriebe ist es wichtig, locker zu arbeiten - sei es mit weichen Bändern oder speziellen Tomatenbindern. Geben Sie der Pflanze genug Spielraum für ihr Dickenwachstum, sonst können die Stängel eingeschnürt werden.

Den Pflaumentomaten beim Wachsen helfen

Das richtige Klima schaffen

Pflaumentomaten mögen es warm, aber nicht zu heiß. Tagsüber sind Temperaturen zwischen 20-25°C ideal, nachts sollte es nicht unter 15°C fallen. Regelmäßiges Lüften ist besonders an sonnigen Tagen wichtig. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% hat sich als optimal erwiesen. Zu feuchte Luft kann Pilzkrankheiten begünstigen, während zu trockene Luft die Fruchtentwicklung beeinträchtigen kann. Ein Trick, den ich gerne anwende: Wasserschalen zwischen den Pflanzen helfen, die Luftfeuchtigkeit sanft zu regulieren.

Wasser und Nährstoffe

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für Pflaumentomaten entscheidend. Am besten gießen Sie morgens direkt an der Wurzel und vermeiden dabei, die Blätter zu befeuchten. Während der Hauptwachstumsphase brauchen die Pflanzen mehr Wasser, zum Saisonende können Sie die Menge reduzieren. Was die Düngung angeht, hat sich ein ausgewogener Tomatendünger bewährt. Ich beginne damit etwa zwei Wochen nach dem Pflanzen und wiederhole die Gabe alle 10-14 Tage. Besonders wichtig für die Fruchtbildung ist eine ausreichende Kaliumversorgung.

Auslichten für besseren Ertrag

Regelmäßiges Ausgeizen fördert kräftige und ertragreiche Pflaumentomaten. Entfernen Sie die Seitentriebe in den Blattachseln, solange sie noch klein sind. Ich nutze dafür entweder saubere, scharfe Gartenscheren oder zwicke sie vorsichtig mit den Fingern aus. Bei buschigen Sorten können Sie ruhig 2-3 Haupttriebe stehen lassen. Das Ausgeizen lenkt die Energie in die Fruchtbildung und verbessert zudem die Luftzirkulation um die Pflanze.

Gesunde Blätter, gesunde Pflanze

Gesunde Blätter sind der Schlüssel zu einer guten Ernte. Entfernen Sie regelmäßig vergilbte oder kranke Blätter, besonders die unteren. Das verbessert nicht nur die Luftzirkulation, sondern reduziert auch das Risiko von Pilzerkrankungen. Achten Sie auf eine gute Belüftung im Gewächshaus, öffnen Sie an warmen Tagen Türen und Fenster. Bei starker Sonneneinstrahlung kann eine leichte Schattierung Blattverbrennungen vorbeugen. Ein Tipp aus meinem Garten: Vlies zwischen den Reihen aufgehängt schafft ein ausgeglicheneres Mikroklima und kann Ihre Pflanzen zusätzlich schützen.

Düngung und Nährstoffversorgung für Pflaumentomaten

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Pflaumentomaten im Gewächshaus. Die richtige Düngung kann hier wahre Wunder bewirken.

Grunddüngung des Bodens

Bevor die Pflanzen ins Gewächshaus kommen, empfiehlt sich eine gründliche Bodenvorbereitung. Gut abgelagerter Kompost oder reifer Stallmist sind hierfür ideal. Diese organischen Dünger verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter Kompost oder 2-3 Liter Stallmist einarbeiten. In meinem Gewächshaus habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Regelmäßige Nachdüngung

Während der Wachstumsphase brauchen Pflaumentomaten regelmäßige Nährstoffgaben. Alle 2-3 Wochen sollten Sie nachdüngen. Besonders wichtig sind Stickstoff fürs Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für die Fruchtbildung. Ein ausgewogener Tomatendünger leistet hier gute Dienste.

Organische vs. mineralische Dünger

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt es einiges zu bedenken:

  • Organische Dünger wie Hornspäne oder Komposttee wirken zwar langsamer, verbessern aber langfristig die Bodenstruktur.
  • Mineralische Dünger liefern schnell verfügbare Nährstoffe, können aber bei Überdosierung zu Verbrennungen führen.

Ich persönlich bevorzuge eine Kombination aus beiden. So profitieren meine Pflanzen von der schnellen Wirkung mineralischer Dünger, während organische Dünger für eine nachhaltige Bodenverbesserung sorgen.

Krankheiten und Schädlinge bei Gewächshaustomaten

Auch im geschützten Umfeld eines Gewächshauses können Pflaumentomaten von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Ein wachsames Auge und schnelles Handeln sind hier entscheidend.

Häufige Probleme bei Gewächshaustomaten

Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Kraut- und Braunfäule: Eine Pilzerkrankung, die sich durch braune Flecken auf Blättern und Früchten zeigt.
  • Blattläuse: Kleine Plagegeister, die an den Blättern saugen und diese verkrümmen lassen.
  • Weiße Fliege: Winzige weiße Insekten, die sich vor allem auf der Blattunterseite tummeln.
  • Grauschimmel: Ein Pilz, der besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt und graue, pelzige Beläge bildet.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen. Folgende Maßnahmen haben sich in meinem Gewächshaus bewährt:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf verdächtige Anzeichen
  • Gute Belüftung, um hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden
  • Konsequentes Entfernen kranker Pflanzenteile
  • Ausreichend Platz zwischen den Pflanzen für gute Luftzirkulation
  • Verwendung resistenter Sorten, wenn möglich

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Biologische Methoden:

  • Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen gegen Blattläuse
  • Spritzen mit Neem-Öl gegen diverse Schädlinge
  • Aufstellen von Gelbtafeln gegen Weiße Fliege

Chemische Methoden:

  • Fungizide gegen hartnäckige Pilzerkrankungen (nur bei starkem Befall und unter Beachtung der Wartezeiten)
  • Insektizide als letztes Mittel gegen Schädlinge (ebenfalls nur im Notfall)

Beim Einsatz chemischer Mittel ist Vorsicht geboten. Beachten Sie unbedingt die Anwendungshinweise und greifen Sie wenn möglich auf biologische Alternativen zurück.

Ernte und Nachreifung von Pflaumentomaten

Die Ernte ist zweifellos der Höhepunkt der Tomatenzucht. Bei Pflaumentomaten gibt es einige Besonderheiten, die Sie beachten sollten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Erkennen des richtigen Erntezeitpunkts

Pflaumentomaten sollten geerntet werden, wenn sie ihre volle Farbe erreicht haben, aber noch fest sind. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Gleichmäßige Färbung der gesamten Frucht
  • Leichtes Nachgeben bei sanftem Druck
  • Lösen des Kelchblatts von der Frucht

Ich ernte meine Pflaumentomaten am liebsten, wenn sie gerade begonnen haben, weich zu werden. So habe ich die perfekte Balance zwischen Süße und Säure.

Schonende Erntemethoden

Um die Pflanzen zu schonen und die Früchte optimal zu ernten, empfehle ich:

  • Die Tomaten vorsichtig mit einer Drehbewegung vom Stiel zu lösen
  • Bei hartnäckigen Früchten eine saubere Schere zu verwenden
  • Die Früchte behutsam zu handhaben, nicht zu quetschen oder fallen zu lassen
  • Den Erntekorb oder die -schale mit weichem Material auszulegen

Nachreifung und Lagerung

Da nicht alle Tomaten gleichzeitig ihre volle Reife erreichen, hier einige Tipps zur Nachreifung und Lagerung:

  • Leicht unreife Tomaten bei Zimmertemperatur nachreifen lassen
  • Reife Tomaten kühl (um 13°C) und dunkel lagern
  • Tomaten nicht im Kühlschrank aufbewahren, das beeinträchtigt den Geschmack
  • Überreife Tomaten zeitnah verarbeiten oder einfrieren

Mit diesen Methoden lässt sich die Erntezeit verlängern und auch die letzten Früchte optimal nutzen. Ein persönlicher Tipp: Überschüssige Tomaten in Öl einlegen. So genießen Sie auch im Winter noch den Geschmack des Sommers.

Pflaumentomaten im Gewächshaus: Die Saison verlängern

Das Gewächshaus bietet fantastische Möglichkeiten, die Erntezeit von Pflaumentomaten zu verlängern. Mit ein paar cleveren Tricks können Sie bis in den späten Herbst hinein frische Tomaten genießen.

Clevere Methoden für eine längere Anbauperiode

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist das Aufstellen von Wärmespeichern. Ich verwende dafür einfach schwarze Tonnen oder Eimer, die ich mit Wasser fülle. Tagsüber speichern sie die Sonnenwärme und geben sie nachts wieder ab - wie eine natürliche Heizung! Zwischen den Pflanzen lege ich dunkle Mulchfolien aus, die den Boden schön warm halten.

Ein weiterer Tipp: Bringen Sie Vlies oder Folie direkt über den Pflanzen an. Das schafft ein wärmeres Mikroklima und schützt gleichzeitig vor Kälte und Feuchtigkeit. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Tomaten noch genug Luft bekommen. Eine gute Zirkulation ist wichtig, um Krankheiten vorzubeugen.

Den Winter trotzen

Wollen Sie bis in den Winter hinein ernten, kommen Sie um eine Heizung nicht herum. Oft reicht es schon, den Wurzelbereich mit Heizmatten oder -kabeln warm zu halten. Ich halte die Temperatur dabei zwischen 18 und 22 Grad Celsius - das mögen die Pflaumentomaten am liebsten.

Vergessen Sie auch nicht, Ihr Gewächshaus gut zu isolieren. Doppelwandige Stegplatten oder eine Noppenfolie an den Innenwänden können wahre Wunder bewirken. An richtig kalten Tagen decke ich meine Pflanzen zusätzlich mit Vlies ab - das gibt ihnen den extra Schutz, den sie brauchen.

Die richtigen Sorten fürs Gewächshaus finden

Die Wahl der richtigen Sorte kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Nicht jede Pflaumentomate fühlt sich unter Glas oder Folie wohl.

Meine Favoriten für den Gewächshausanbau

Nach jahrelangem Experimentieren kann ich Ihnen einige Sorten besonders ans Herz legen:

  • San Marzano: Ein echter Klassiker aus Italien. Die länglichen Früchte sind perfekt zum Einkochen und für Saucen.
  • Roma VF: Eine robuste Sorte, die sich von Krankheiten nicht so leicht unterkriegen lässt. Die ovalen Früchte gibt's in Hülle und Fülle.
  • Juliet: Eine kleine, aber feine Mini-Pflaumentomate. Süß im Geschmack und erstaunlich produktiv.
  • Principe Borghese: Mein Geheimtipp zum Trocknen. Diese traditionelle italienische Sorte ist einfach unschlagbar.

Überlegen Sie sich auch, wie viel Platz Sie haben. In kleineren Gewächshäusern sind kompakte, determinierte Sorten oft die bessere Wahl. Haben Sie viel Höhe zur Verfügung? Dann können Sie auch mit indeterminierten Sorten experimentieren, die unbegrenzt in die Höhe wachsen.

Auf der sicheren Seite mit resistenten Sorten

Im Gewächshaus können sich Krankheiten und Schädlinge leider schneller ausbreiten als draußen. Deswegen setze ich auf resistente oder tolerante Sorten. Achten Sie beim Kauf auf folgende Eigenschaften:

  • Resistenz gegen Fusarium- und Verticillium-Welke
  • Toleranz gegenüber Blattfleckenkrankheiten
  • Widerstandsfähigkeit gegen Tomatenmosaikvirus
  • Resistenz gegen Nematoden

Viele moderne Züchtungen sind wahre Alleskönner und bringen gleich mehrere dieser Eigenschaften mit. Ein kleiner Tipp: Schauen Sie auf die Abkürzungen auf den Samentüten. 'VF' bedeutet zum Beispiel, dass die Sorte gegen Verticillium und Fusarium resistent ist.

Fazit: Pflaumentomaten im Gewächshaus lohnen sich!

Der Anbau von Pflaumentomaten im Gewächshaus hat mich von Anfang an begeistert. Mit der richtigen Vorbereitung, Pflege und Sortenwahl können Sie sich über eine reiche Ernte freuen – oft bis weit in den Herbst hinein. Bleiben Sie dabei flexibel und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Jedes Gewächshaus ist anders und mit der Zeit finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert.

Ich kann nur sagen: Es lohnt sich! Nicht nur wegen der köstlichen Früchte, sondern auch wegen der Freude am Gärtnern. Probieren Sie verschiedene Sorten aus, experimentieren Sie mit Anbaumethoden. Glauben Sie mir, selbst gezogene Pflaumentomaten sind einfach unschlagbar im Geschmack - egal ob als frischer Snack, in Salaten oder zu köstlichen Saucen verarbeitet.

Also, worauf warten Sie noch? Starten Sie Ihr eigenes Pflaumentomaten-Abenteuer im Gewächshaus!

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