Portulakröschen: Farbenpracht für sonnige Gärten

Portulakröschen: Farbenfrohe Schönheiten für Ihren Garten

Portulakröschen verwandeln mit ihren leuchtenden Blüten jeden Garten in ein mediterranes Paradies.

Sonnige Aussichten für Ihren Garten

  • Portulakröschen gedeihen an sonnigen Standorten
  • Perfekt für trockene, sandige Böden
  • Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August
  • Pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Trockenheit
  • Vielseitig einsetzbar in Beeten, Balkonkästen und als Bodendecker

Herkunft und Eigenschaften des Portulakröschens

Portulakröschen, botanisch als Portulaca grandiflora bekannt, haben ihre Wurzeln in Südamerika. Diese einjährigen Pflanzen haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit und Schönheit weltweit verbreitet. Mit ihren sukkulenten Blättern und den leuchtenden Blüten in verschiedenen Farben ziehen sie die Blicke im Garten auf sich.

Die Pflanze bildet niedrige, dichte Polster und erreicht eine Höhe von etwa 10-15 cm. Ihre fleischigen Stängel und Blätter speichern Wasser, was sie besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit macht. Interessanterweise öffnen sich die Blüten bei Sonnenschein und schließen sich bei bewölktem Wetter oder in der Nacht – ein faszinierendes Schauspiel, das ich in meinem Garten immer wieder beobachten kann.

Vorteile als Gartenpflanze

Portulakröschen sind wahre Allrounder im Garten. Ihre Pflegeleichtigkeit und Anspruchslosigkeit machen sie zu beliebten Pflanzen für Einsteiger und vielbeschäftigte Gärtner. Hier einige Gründe, warum Portulakröschen eine echte Bereicherung für Ihren Garten sein können:

  • Trockenheitsresistenz: Dank ihrer sukkulenten Natur überstehen Portulakröschen auch längere Trockenperioden problemlos.
  • Blütenpracht: Von Juni bis August erfreuen sie uns mit einer Fülle von Blüten in leuchtenden Farben.
  • Vielseitigkeit: Ob als Bodendecker, in Steingärten, Balkonkästen oder Hanging Baskets – Portulakröschen passen sich an.
  • Insektenfreundlich: Die offenen Blüten sind eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge.
  • Geringe Ansprüche: Sie gedeihen auch auf nährstoffarmen Böden und benötigen wenig Pflege.

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Portulakröschen besonders gut mit anderen trockenheitsliebenden Pflanzen harmonieren. Eine Kombination mit Sedum, Gazanien oder Mittagsblumen ergibt wunderschöne, pflegeleichte Arrangements, die jeden Garten aufwerten.

Standortanforderungen

Sonniger Standort

Portulakröschen lieben es sonnig, um ihre volle Pracht zu entfalten. Je mehr Sonne, desto üppiger die Blüte. In meinem eigenen Garten habe ich sie an der Südseite des Hauses angesiedelt, wo sie den ganzen Tag Sonne tanken können.

Ein sonniger Platz fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Im Halbschatten oder Schatten wachsen Portulakröschen eher spärlich und blühen kaum.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Portulakröschen ist sandig, durchlässig und eher nährstoffarm. Sie kommen mit kargen Böden erstaunlich gut zurecht und entwickeln dort sogar besonders intensive Farben. Ein zu nährstoffreicher Boden führt oft zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Falls Ihr Gartenboden zu schwer oder lehmig ist, können Sie ihn mit Sand und feinem Kies verbessern. Eine gute Drainage ist wichtig, da Portulakröschen Staunässe überhaupt nicht vertragen. Für Töpfe und Kübel empfehle ich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost – das hat sich bei mir bewährt.

Schutz vor Regen

Obwohl Portulakröschen Trockenheit gut vertragen, benötigen sie dennoch etwas Wasser. Allerdings reagieren sie empfindlich auf anhaltende Nässe. Besonders in regenreichen Regionen ist es ratsam, die Pflanzen vor zu viel Nässe zu schützen.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Pflanzen Sie Portulakröschen an leicht erhöhten Stellen oder in Hanglage, wo überschüssiges Wasser gut abfließen kann. In Töpfen und Kästen achten Sie auf ausreichende Drainagelöcher. Bei längeren Regenphasen kann ein temporärer Regenschutz hilfreich sein – manchmal improvisiere ich da mit einem kleinen Dach aus durchsichtiger Folie.

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Aussaat und Anzucht

Aussaatzeitpunkt

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Portulakröschen liegt im Frühjahr. Ich säe sie in der Regel Mitte bis Ende April aus. Für eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus können Sie bereits ab März beginnen. Bedenken Sie, dass die Pflanzen frostempfindlich sind und erst nach den Eisheiligen ins Freie kommen sollten.

Ein kleiner Trick: Eine gestaffelte Aussaat alle zwei Wochen verlängert die Blütezeit und sorgt für einen kontinuierlichen Flor im Garten.

Aussaatmethode

Portulakröschen haben winzige Samen, die nur leicht mit Erde bedeckt werden sollten. Ich streue sie dünn auf feuchte, sandige Aussaaterde und drücke sie sanft an. Eine Abdeckung mit einer dünnen Schicht Vermiculit hilft, die Feuchtigkeit zu halten.

Bei der Direktsaat im Garten markiere ich die Aussaatstellen mit Sand, um sie wiederzufinden. Die Reihenabstände sollten etwa 20 cm betragen.

Keimungsbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung brauchen Portulakröschen Wärme und Licht. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 20-25°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Unter günstigen Bedingungen keimen die Samen innerhalb von 10-14 Tagen.

Ein bewährter Trick: Ich bedecke die Aussaatschalen mit einer durchsichtigen Folie oder einem Glasdeckel, um ein feuchtwarmes Klima zu schaffen. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, entferne ich die Abdeckung.

Pikieren und Auspflanzen

Wenn die Sämlinge etwa 2-3 cm groß sind und zwei echte Blätter haben, ist es Zeit zum Pikieren. Ich setze sie behutsam in kleine Töpfe oder Multitopfplatten um. Dabei fasse ich die Pflänzchen nur an den Keimblättern an, um die empfindlichen Wurzeln zu schonen.

Das Auspflanzen ins Freiland erfolgt nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Ich pflanze die Portulakröschen im Abstand von 15-20 cm. In den ersten Tagen nach dem Auspflanzen sollten Sie die jungen Pflanzen vor praller Mittagssonne schützen und bei Bedarf gießen, bis sie gut angewachsen sind.

Mit diesen Grundlagen können Sie Portulakröschen erfolgreich in Ihrem Garten ansiedeln. Diese farbenfrohen Blüher werden Sie mit einer üppigen Blütenpracht belohnen und Ihren Garten den ganzen Sommer über in ein buntes Paradies verwandeln.

Pflege des Portulakröschens: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Obwohl Portulakröschen relativ pflegeleicht sind, gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten, um eine wahre Blütenexplosion zu erzielen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die ich in meiner langjährigen Erfahrung als besonders wirksam empfunden habe:

Bewässerung: Die Kunst der Zurückhaltung

Portulakröschen sind wahre Meister im Umgang mit Trockenheit. Ihre fleischigen Blätter fungieren als natürliche Wasserspeicher, sodass sie längere Dürreperioden erstaunlich gut überstehen. Zu viel Nässe hingegen ist ihr größter Feind.

Erstaunliche Trockenheitstoleranz

Die Widerstandsfähigkeit dieser Pflanzen gegenüber Trockenheit ist wirklich beeindruckend. In meinem eigenen Garten haben sie sogar wochenlange Dürreperioden ohne nennenswerte Schäden überstanden. Das macht sie zu idealen Kandidaten für sonnige, trockene Standorte oder Steingärten, wo andere Pflanzen längst aufgegeben hätten.

Die richtige Gießtechnik

Beim Gießen gilt die Devise: Qualität statt Quantität. Warten Sie, bis die obere Erdschicht vollständig abgetrocknet ist, bevor Sie wieder zur Gießkanne greifen. Gießen Sie dann gezielt an der Wurzel, ohne die Blätter zu benetzen. So beugen Sie Fäulnis vor und fördern gleichzeitig ein gesundes Wurzelwachstum.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Portulakröschen sind überraschend genügsam, was ihren Nährstoffbedarf angeht. Zu viel des Guten führt hier eher zu üppigem Blattwerk als zu einem Meer aus Blüten.

Der wahre Nährstoffbedarf

Ein nährstoffarmer, sandiger Boden scheint das Geheimrezept für prächtige Portulakröschen zu sein. Zu viele Nährstoffe fördern das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. In meinem Garten gedeihen sie tatsächlich am besten in den kargen Bereichen, die ich früher für problematisch hielt.

Die richtigen Düngemittel

Falls Sie doch düngen möchten, empfehle ich einen phosphorreichen, aber stickstoffarmen Dünger. Meist reicht schon eine Handvoll gut verrotteter Kompost im Frühjahr völlig aus. Bei Topfpflanzen kann alle 4-6 Wochen eine stark verdünnte Düngerlösung gegeben werden – aber wirklich nur in homöopathischen Dosen.

Schnitt und Formgebung: Der Weg zu mehr Blüten

Ein regelmäßiger, gezielter Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt und regt sie zu verstärkter Blütenbildung an.

Das Geheimnis liegt im Detail: Verblühtes entfernen

Das Entfernen verwelkter Blüten ist der Schlüssel zu einer langen, üppigen Blütezeit. Zupfen Sie die verblühten Blumen vorsichtig ab, sobald sie ihre Pracht verloren haben. Dies verhindert die Samenbildung und motiviert die Pflanze regelrecht dazu, neue Blüten zu produzieren.

Blütenbildung aktiv fördern

Für besonders buschige, kompakte Pflanzen empfehle ich, die Triebspitzen regelmäßig einzukürzen. Das fördert die Verzweigung und somit die Bildung neuer Blütenknospen. Ein sanfter Rückschnitt um etwa ein Drittel nach der ersten Hauptblüte kann sogar eine zweite Blütenwelle im Spätsommer auslösen – ein wahrer Augenschmaus!

Krankheiten und Schädlinge: Selten, aber nicht unmöglich

Portulakröschen sind im Allgemeinen sehr robust und werden nur selten von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten, die wir im Auge behalten sollten.

Typische Herausforderungen

  • Wurzelfäule: Tritt bei zu feuchtem Boden auf. Die Pflanzen welken und sterben leider ab.
  • Blattläuse: Können gelegentlich die jungen, saftigen Triebe befallen.
  • Grauschimmel: Zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Stängeln, besonders bei anhaltend feuchter Witterung.

Vorbeugen ist besser als heilen

Die beste Vorbeugung ist zweifellos eine standortgerechte Kultur. Achten Sie besonders auf:

  • Eine gute Drainage, vor allem bei der Topfkultur
  • Ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen für eine optimale Luftzirkulation
  • Vermeidung von Staunässe und Überkopfbewässerung

Sanfte Bekämpfungsmethoden

Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, gibt es umweltfreundliche Lösungsansätze:

  • Blattläuse lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen oder mit einer selbstgemachten Schmierseifenlösung in die Flucht schlagen.
  • Bei Grauschimmel hilft das sorgfältige Entfernen befallener Pflanzenteile und eine Reduzierung der Umgebungsfeuchtigkeit.
  • Wurzelfäule kann manchmal durch Umtopfen in frische, gut drainierte Erde behoben werden – ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Mit diesen Pflegetipps werden Ihre Portulakröschen zu wahren Prachtexemplaren. Genießen Sie die farbenfrohe Blütenpracht den ganzen Sommer über – Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Vielseitige Verwendung von Portulakröschen im Garten

Portulakröschen sind wahre Multitalente im Garten. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem Liebling für verschiedenste Bereiche und kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werfen.

Als farbenfroher Bodendecker

Portulakröschen machen sich hervorragend als Bodendecker. Mit ihrem niedrigen Wuchs und ihrer Fähigkeit, sich rasch auszubreiten, bedecken sie den Boden zügig und effektiv. Sie bilden einen dichten Teppich aus fleischigen Blättern und leuchtenden Blüten. Besonders in sonnigen Ecken des Gartens, wo andere Pflanzen möglicherweise ins Schwitzen kommen, laufen Portulakröschen als Bodendecker zur Höchstform auf.

Lebendige Akzente in Blumenbeeten

In Blumenbeeten setzen Portulakröschen farbenfrohe Tupfer. Ihre Blüten, die in verschiedenen Farben wie Rot, Rosa, Gelb und Weiß daherkommen, bringen Leben und Abwechslung in jedes Beet. Sie harmonieren besonders gut mit anderen Sonnenanbetern wie Mittagsblumen oder Fetthenne. Dank ihrer kompakten Größe eignen sie sich prima für den vorderen Bereich von Beeten.

Ideale Bepflanzung für Balkonkästen und Kübel

Portulakröschen sind auch eine Top-Wahl für Balkonkästen und Kübel. Ihre Genügsamkeit und Trockenheitsresistenz machen sie zu pflegeleichten Balkonschönheiten. In Kästen oder Töpfen bilden sie üppige Polster und sorgen für eine lang anhaltende Blütenpracht. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie verschiedene Farbvarianten in einem Gefäß – das sorgt für einen besonders attraktiven Hingucker.

Eyecatcher im Steingarten

Im Steingarten fühlen sich Portulakröschen pudelwohl. Ihre Vorliebe für sandige, durchlässige Böden und sonnige Plätze macht sie zu idealen Bewohnern für diese oft kargen Bereiche. Zwischen Steinen und Felsen setzen sie mit ihren leuchtenden Blüten farbige Akzente und hauchen dem Steingarten Leben ein. Ihre Fähigkeit, mit wenig Wasser klarzukommen, passt perfekt zu den typischen Bedingungen eines Steingartens.

Faszinierende Sortenvielfalt der Portulakröschen

Die Vielfalt der Portulakröschen-Sorten ist wirklich beeindruckend und bietet für jeden Geschmack und Gartenstil das passende Pflänzchen. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Sortentypen.

Einfach blühende Sorten

Einfach blühende Portulakröschen sind die Klassiker unter ihnen. Sie zeichnen sich durch ihre offenen, schalenförmigen Blüten aus, die meist fünf Blütenblätter haben. Diese Sorten sind besonders robust und eignen sich gut für Garten-Neulinge. Beliebte einfach blühende Sorten sind zum Beispiel 'Sundial Peach' mit pfirsichfarbenen Blüten oder 'Sundial Fuchsia' mit kräftig pinken Blüten.

Gefüllt blühende Sorten

Gefüllt blühende Portulakröschen sind echte Hingucker. Ihre Blüten erinnern an kleine Rosen und haben zahlreiche Blütenblätter. Diese Sorten wirken besonders üppig. Ein Beispiel ist die Sorte 'Sundance', die in verschiedenen Farben erhältlich ist und besonders große, gefüllte Blüten trägt. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass gefüllte Sorten etwas empfindlicher gegenüber Regen sein können, da sich in den dichten Blüten leichter Wasser sammelt. Aber keine Sorge, mit der richtigen Pflege sind sie genauso robust wie ihre einfach blühenden Verwandten.

Farbvariationen

Die Farbpalette der Portulakröschen ist ein wahres Feuerwerk. Von reinem Weiß über zarte Pastelltöne bis hin zu kräftigen, leuchtenden Farben ist alles dabei. Besonders beliebt sind:

  • Gelbe Sorten wie 'Sundial Yellow', die wie kleine Sonnen strahlen
  • Rote Varianten wie 'Sundial Scarlet', die richtig Pep in den Garten bringen
  • Rosa Töne wie 'Sundial Mango', die eine sanfte Romantik versprühen
  • Zweifarbige Sorten wie 'Duet Rose' mit rosa-weißen Blüten, die wie kleine Kunstwerke wirken

Es gibt sogar Mischungen wie 'Happy Hour Mix', die verschiedene Farben in einer Packung vereinen und so für ein buntes Potpourri im Garten sorgen. In meinem Garten habe ich letztes Jahr eine solche Mischung ausprobiert, und das Ergebnis war wirklich spektakulär – wie ein kleiner Regenbogen auf dem Boden!

Überwinterung von Portulakröschen

Obwohl Portulakröschen in unseren Breiten meist als einjährige Pflanzen kultiviert werden, gibt es durchaus Möglichkeiten, sie zu überwintern. Schauen wir uns die verschiedenen Optionen an.

Einjährige Kultur

In den meisten Regionen Deutschlands werden Portulakröschen als einjährige Pflanzen angebaut. Das heißt, sie werden im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt, blühen den Sommer über und verabschieden sich im Herbst bei den ersten Frösten. Diese Methode ist unkompliziert und erfordert keine besonderen Maßnahmen zur Überwinterung. Im nächsten Frühjahr können Sie dann einfach neue Pflanzen aussäen oder kaufen – sozusagen ein jährlich wiederkehrendes Garten-Abenteuer.

Möglichkeiten zur Überwinterung in milden Klimazonen

In milderen Regionen, besonders in geschützten Lagen, können Portulakröschen durchaus mehrjährig sein. Hier ein paar Tipps zur Überwinterung:

  • Standortwahl: Suchen Sie einen geschützten, sonnigen Platz an einer Hauswand oder in einem Steingarten. Denken Sie daran: Portulakröschen mögen es kuschelig warm!
  • Drainage: Sorgen Sie für sehr gute Drainage, da Staunässe im Winter tödlich sein kann. Portulakröschen mögen zwar Wärme, aber nasse Füße sind gar nicht ihr Ding.
  • Winterschutz: Decken Sie die Pflanzen mit Reisig oder Vlies ab, um sie vor Frost zu schützen. Denken Sie an eine warme Winterjacke für Ihre Pflanzen!
  • Reduziertes Gießen: Im Winter sollten Sie die Pflanzen nur sehr sparsam gießen. Weniger ist hier definitiv mehr.

In meinem eigenen Garten habe ich mal ein kleines Experiment gewagt und versucht, Portulakröschen in einem geschützten Bereich zu überwintern. Und stellen Sie sich vor: Einige der kleinen Kämpfer haben tatsächlich den milden Winter überlebt und im nächsten Jahr wieder ausgetrieben. Es war faszinierend zu sehen, wie zäh diese scheinbar zarten Pflänzchen sein können. Ein echtes Gärtner-Highlight!

Wenn Sie in einer Region mit strengen Wintern leben, könnten Sie auch versuchen, einige Pflanzen in Töpfen zu überwintern. Bringen Sie diese an einen kühlen, aber frostfreien Ort wie eine Garage oder ein unbeheiztes Gewächshaus. Gießen Sie nur minimal, gerade genug, um ein völliges Austrocknen zu verhindern – denken Sie an ein Glas Wasser für einen durstigen Wanderer in der Wüste.

Egal, ob Sie Portulakröschen als einjährige oder mehrjährige Pflanzen kultivieren, ihre farbenfrohe Blütenpracht wird Ihren Garten auf jeden Fall bereichern. Mit etwas Experimentierfreude können Sie vielleicht sogar in Ihrer Region eine Methode finden, um diese sonnenhungrigen Schönheiten erfolgreich zu überwintern. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei Ihr ganz persönliches Garten-Geheimnis!

Vermehrung von Portulakröschen: Zwei Wege zum Erfolg

Wenn es um die Vermehrung von Portulakröschen geht, haben wir zwei Möglichkeiten: Aussaat und Stecklinge. Beide haben ihre Vorzüge, und ich habe im Laufe der Jahre mit beiden gute Erfahrungen gemacht.

Der Klassiker: Vermehrung durch Aussaat

Die Aussaat ist der traditionelle Weg, neue Portulakröschen zu gewinnen. Mitte April bis Mai ist die ideale Zeit dafür. Das Saatgut wird nur hauchdünn mit Erde bedeckt - diese kleinen Kerle sind echte Lichtkeimer. Bei 18-20°C wagen sich die ersten Pflänzchen nach 10-14 Tagen ans Tageslicht.

Ein Trick aus meinem Gärtner-Repertoire: Mischen Sie das feine Saatgut mit Sand. So verteilen Sie es gleichmäßiger und die Pflänzchen stehen später nicht zu dicht. Glauben Sie mir, das erspart Ihnen eine Menge Arbeit beim späteren Vereinzeln!

Der Schnellweg: Vermehrung durch Stecklinge

Wollen Sie es etwas flotter? Dann sind Stecklinge Ihr Ding. Im Sommer schneiden Sie einfach 5-8 cm lange Triebspitzen ab, entfernen die unteren Blätter und stecken sie in sandige Anzuchterde. Bei warmem Wetter bewurzeln sie sich innerhalb weniger Wochen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus einem kleinen Zweig eine ganze Pflanze entsteht!

Portulakröschen in guter Gesellschaft

Portulakröschen sind wahre Teamplayer im Garten. Sie harmonieren prächtig mit anderen Sonnenanbetern.

Die perfekten Begleiter

Aus meiner Erfahrung passen besonders gut:

  • Gazanien - ein farbenprächtiges Duo
  • Mittagsblumen - beide lieben es heiß und trocken
  • Husarenknöpfchen - für einen verspielten Touch
  • Schmuckkörbchen - ergänzen sich in Form und Farbe
  • Zinnien - für eine bunte Sommerparty im Beet

Diese Pflanzen teilen die Vorliebe für Sonne und sandige Böden - ein echtes Dream-Team!

Kreative Gestaltungsideen

In Beeten machen sich Portulakröschen als farbenfroher Bodendecker hervorragend. Im Steingarten fühlen sie sich pudelwohl und als Lückenfüller zwischen größeren Pflanzen sind sie unschlagbar. In Balkonkästen und Kübeln quillen sie üppig über den Rand - ein wahres Blütenmeer!

Mein persönlicher Favorit: Mischen Sie verschiedenfarbige Portulakröschen in einem Gefäß. Das ergibt einen bunten Blütenteppich, der den ganzen Sommer über für gute Laune sorgt. Ich habe das letztes Jahr ausprobiert und war begeistert von dem Farbenspiel!

Überraschende Talente der Portulakröschen

Diese kleinen Blüher haben so manches Ass im Ärmel, das sie zu etwas ganz Besonderem macht.

Nicht nur schön, sondern auch lecker

Wussten Sie, dass Portulakröschen essbar sind? Sowohl die Blüten als auch die fleischigen Blätter können Salate aufpeppen. Sie schmecken leicht säuerlich und erfrischend. Ein Tipp von mir: Verwenden Sie nur selbst angebaute Pflanzen, bei denen Sie sicher sein können, dass sie nicht mit Chemie in Berührung gekommen sind.

Ein Hauch von Volksmedizin

In der Volksmedizin genießen Portulakröschen einen guten Ruf. Man sagt ihnen entzündungshemmende und kühlende Wirkungen nach. In einigen Kulturen werden sie sogar zur Linderung von Hautreizungen und bei Verdauungsproblemen eingesetzt. Wohlgemerkt, das ist Volksweisheit, keine Wissenschaft - aber spannend ist es allemal!

Kleine Blüten, große Wirkung: Das Fazit

Portulakröschen sind echte Multitalente im Garten. Ihre Pflegeleichtigkeit macht sie zum Traumgewächs für Einsteiger, während ihre Vielseitigkeit auch uns alte Hasen immer wieder überrascht.

Meine wichtigsten Pflegetipps im Überblick:

  • Gönnen Sie ihnen einen sonnigen Platz
  • Sandiger, gut durchlässiger Boden ist ein Muss
  • Beim Gießen gilt: Weniger ist mehr
  • Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blumen für eine längere Blütezeit

Die Vorteile dieser kleinen Wunder sind vielfältig: Sie trotzen der Trockenheit, blühen unermüdlich und sind ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Ob als Bodendecker, im Steingarten oder in Balkonkästen - Portulakröschen bringen Farbe und Leben in jede Ecke des Gartens.

In meinem Garten haben diese anpassungsfähigen, fröhlichen Blüher längst einen Ehrenplatz erobert. Und ich bin mir sicher: Sobald Sie Portulakröschen bei sich zuhause haben, werden Sie genauso begeistert sein wie ich. Probieren Sie es aus - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Portulakröschen und woher stammen sie ursprünglich?
    Portulakröschen (Portulaca grandiflora) sind einjährige Zierpflanzen aus der Familie der Portulakgewächse, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Diese niedrig wachsenden Pflanzen erreichen nur 10-15 cm Höhe und bilden dichte, polsterförmige Bestände. Charakteristisch sind ihre fleischigen, sukkulenten Blätter und Stängel, die als natürliche Wasserspeicher fungieren. Die schalenförmigen Blüten erscheinen in leuchtenden Farben wie Rot, Rosa, Gelb, Orange und Weiß. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit haben sich Portulakröschen von ihrer südamerikanischen Heimat aus weltweit verbreitet und sind heute beliebte Gartenpflanzen in vielen Klimazonen. Ihre Robustheit und die spektakuläre Blütenpracht machten sie zu einem Favoriten für sonnige Gärten und Balkone.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Portulakröschen für optimales Wachstum?
    Portulakröschen benötigen für optimales Wachstum einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Je mehr Sonne sie erhalten, desto üppiger fällt die Blüte aus. Der Boden sollte sandig, gut durchlässig und eher nährstoffarm sein – schwere, lehmige Böden sind ungeeignet. Eine ausgezeichnete Drainage ist essentiell, da Staunässe zum Tod der Pflanzen führt. Portulakröschen gedeihen auch auf kargen, steinigen Böden und vertragen problemlos Trockenheit. Ein zu nährstoffreicher Boden fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Schutz vor anhaltender Nässe ist wichtig, weshalb leicht erhöhte Standorte oder Hanglage ideal sind. In Töpfen und Balkonkästen sollten ausreichend Drainagelöcher vorhanden sein.
  3. Wie pflege ich Portulakröschen richtig während der Wachstumsperiode?
    Die Pflege von Portulakröschen ist erfreulich unkompliziert. Gießen Sie sparsam und erst, wenn die Erdoberfläche vollständig abgetrocknet ist – ihre fleischigen Blätter speichern ausreichend Wasser. Vermeiden Sie Überkopfbewässerung und gießen Sie direkt an der Wurzel. Düngen ist meist überflüssig, da zu viele Nährstoffe das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern. Falls nötig, reicht eine schwache Düngung alle 4-6 Wochen. Das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten verlängert die Blütezeit erheblich und regt neue Knospenbildung an. Ein leichter Rückschnitt nach der ersten Blütenwelle kann eine zweite Blühphase auslösen. Achten Sie auf gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Staunässe ist der häufigste Pflegefehler – weniger ist bei Portulakröschen definitiv mehr.
  4. Warum öffnen sich Portulakröschen nur bei Sonnenschein?
    Portulakröschen öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein als evolutionäre Anpassung an ihren südamerikanischen Ursprung und ihre Bestäubungsbiologie. Diese Reaktion wird durch Lichtintensität und Temperatur gesteuert – bei hellem Sonnenlicht und Wärme öffnen sich die Blüten vollständig, während sie sich bei Bewölkung, Regen oder in der Nacht wieder schließen. Dieser Mechanismus schützt die empfindlichen Fortpflanzungsorgane vor Feuchtigkeit und ungünstigen Wetterbedingungen. Gleichzeitig sind die Blüten nur dann geöffnet, wenn ihre Bestäuber – hauptsächlich Bienen und andere Insekten – aktiv sind, was bei warmem, sonnigem Wetter der Fall ist. Diese Anpassung maximiert den Bestäubungserfolg und minimiert gleichzeitig Schäden durch Nässe. Das tägliche Öffnen und Schließen der Blüten ist ein faszinierendes Naturschauspiel, das Portulakröschen besonders interessant macht.
  5. Kann man die Blüten und Blätter von Portulakröschen essen?
    Ja, sowohl die Blüten als auch die fleischigen Blätter von Portulakröschen sind essbar und können als interessante Bereicherung für Salate verwendet werden. Sie haben einen leicht säuerlichen, erfrischenden Geschmack, der an Zitronensäure erinnert. Die bunten Blüten eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate, Desserts oder Getränke. Die sukkulenten Blätter können roh gegessen oder wie Spinat zubereitet werden. Wichtig ist jedoch, nur selbst angebaute Pflanzen zu verwenden, bei denen Sie sicher sein können, dass sie nicht mit Pestiziden oder anderen Chemikalien behandelt wurden. Kaufen Sie keine Portulakröschen aus dem Gartencenter zum Verzehr, da diese oft gespritzt sind. In der Volksmedizin werden Portulakröschen traditionell bei Hautreizungen und Verdauungsproblemen eingesetzt, wobei wissenschaftliche Belege für diese Wirkungen fehlen.
  6. Worin unterscheiden sich Portulakröschen von Sukkulenten und anderen Sommerblumen?
    Portulakröschen vereinen Eigenschaften von Sukkulenten und typischen Sommerblumen in einzigartiger Weise. Im Gegensatz zu echten Sukkulenten sind sie einjährig und nicht winterhart, besitzen aber wie diese fleischige, wasserspeichernde Blätter und Stängel. Ihre Trockenheitsresistenz übertrifft die meisten anderen Sommerblumen deutlich. Während klassische Sommerblumen wie Petunien oder Begonien regelmäßige Bewässerung und nährstoffreichen Boden benötigen, gedeihen Portulakröschen auf kargen, sandigen Böden mit minimaler Pflege. Ihre Blüten öffnen sich nur bei Sonnenschein – ein Verhalten, das bei anderen Sommerblumen selten auftritt. Die niedrige, polsterförmige Wuchsform unterscheidet sie von aufrecht wachsenden Sommerblumen. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zum idealen Übergang zwischen pflegeintensiven Sommerblumen und robusten Sukkulenten, wodurch sie eine besondere Nische im Gartensortiment ausfüllen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einjährigen Portulakröschen und mediterranen Dauerpflanzen?
    Portulakröschen werden in Deutschland überwiegend als einjährige Pflanzen kultiviert, da sie frostempfindlich sind und bei Temperaturen unter 0°C absterben. Im Gegensatz zu echten mediterranen Dauerpflanzen wie Lavendel oder Rosmarin, die Frost bis zu einem gewissen Grad vertragen, überleben Portulakröschen den deutschen Winter im Freien normalerweise nicht. Ihre Lebensstrategie ist auf schnelles Wachstum und intensive Blüte in einer Saison ausgelegt. Mediterrane Dauerpflanzen hingegen investieren Energie in die Entwicklung verholzter Strukturen und Überwinterungsstrategien. In sehr milden, geschützten Lagen können Portulakröschen gelegentlich überwintern, bleiben aber grundsätzlich weniger winterhart als etablierte Mittelmeerpflanzen. Der Vorteil der einjährigen Kultur liegt in der Möglichkeit, jedes Jahr neue Sorten und Farbkombinationen auszuprobieren, ohne sich langfristig festzulegen.
  8. Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur ersten Blüte bei Portulakröschen?
    Von der Aussaat bis zur ersten Blüte vergehen bei Portulakröschen etwa 8-12 Wochen, abhängig von Temperatur und Wachstumsbedingungen. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen (20-25°C) bereits nach 10-14 Tagen. Nach dem Pikieren und Auspflanzen nach den Eisheiligen entwickeln sich die Jungpflanzen rasch. Bei einer Aussaat Ende März unter Glas können die ersten Blüten bereits Anfang bis Mitte Juni erscheinen. Eine Direktsaat im Freiland ab Ende April führt zu ersten Blüten etwa Ende Juni bis Anfang Juli. Warme, sonnige Bedingungen beschleunigen die Entwicklung erheblich. Die Hauptblütezeit erstreckt sich dann von Juni bis zum ersten Frost. Für eine besonders frühe Blüte empfiehlt sich die Vorkultur im Gewächshaus oder auf der warmen Fensterbank. Eine gestaffelte Aussaat alle zwei Wochen verlängert die Blütensaison bis in den Herbst hinein.
  9. Wo kann man qualitative Portulakröschen-Samen für den Garten kaufen?
    Qualitative Portulakröschen-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, die eine breite Auswahl verschiedener Sorten und Farbvarianten führen. Achten Sie auf frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit – das Produktionsjahr sollte nicht länger als 2-3 Jahre zurückliegen. Etablierte Anbieter wie samen.de bieten oft detaillierte Sortenbeschreibungen und Anbauhinweise. Besonders empfehlenswert sind Mischungen wie 'Happy Hour Mix' für bunte Farbkombinationen oder spezielle Sorten wie 'Sundial' für gefüllte Blüten. Online-Gartenshops haben den Vorteil größerer Sortenvielfalt gegenüber lokalen Gartencentern. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Qualität und ungebeiztes Saatgut achten, besonders wenn Sie die Pflanzen später verzehren möchten. Bewahren Sie Samen kühl und trocken auf – richtig gelagert bleiben sie mehrere Jahre keimfähig.
  10. Welche Portulakröschen-Sorten eignen sich am besten für Balkonkästen?
    Für Balkonkästen eignen sich besonders kompakte, niedrig wachsende Portulakröschen-Sorten mit überhängendem Wuchs. Die 'Sundial'-Serie ist ideal, da sie nur 10-12 cm hoch wird und in vielen Farben erhältlich ist – von 'Sundial Peach' bis 'Sundial Fuchsia'. Gefüllte Sorten wie 'Sundance' wirken besonders üppig und blühen reich. Für einen bunten Mix eignet sich 'Happy Hour Mix', der verschiedene Farben kombiniert. Hängende Sorten wie 'Margarita' quellen dekorativ über den Kastenrand und schaffen einen schönen Blütenwasserfall. Wichtig bei der Balkonkultur ist ein Kasten mit ausreichend Drainagelöchern und einer Drainageschicht aus Blähton. Verwenden Sie sandige, gut durchlässige Erde und stellen Sie den Kasten an den sonnigsten Platz. Die Kombination verschiedener Farben in einem Kasten erzeugt spektakuläre Effekte – besonders reizvoll sind Gelb-Orange-Rot-Kombinationen oder sanfte Pastelltöne.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Blütenbildung von Portulaca grandiflora aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen die Blütenbildung von Portulaca grandiflora erheblich. Sandige, gut drainierte Böden fördern die intensivste Blütenpracht, da sie die natürlichen Standortbedingungen der südamerikanischen Heimat nachahmen. Lehmige, schwere Böden führen oft zu Wurzelfäule und reduzierter Blüte. Nährstoffreiche, humusreiche Böden fördern übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung – das Laub wird üppig grün, aber die Blüten bleiben spärlich. Kalkhaltige Böden werden gut vertragen und können sogar die Blütenfarben intensivieren. Steinige, magere Böden, wie sie in Steingärten vorkommen, sind optimal und führen zu besonders intensiven Blütenfarben und kompaktem Wuchs. Staunasse Böden sind absolut ungeeignet und führen zum Absterben der Pflanzen. Die beste Blütenbildung zeigt sich auf mäßig trockenen, durchlässigen Böden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5.
  12. Welche Rolle spielen fleischige Blätter als Wasserspeicher bei trockenheitsresistenten Pflanzen?
    Die fleischigen Blätter von Portulakröschen sind spezialisierte Wasserspeicher, die entscheidend für ihre Trockenheitsresistenz sind. Diese sukkulenten Strukturen enthalten wasserspeicherndes Gewebe (Parenchym), das große Mengen Wasser aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben kann. Die verdickten Zellwände und eine wachsartige Cuticula reduzieren die Wasserverdunstung erheblich. Bei Wassermangel können die Pflanzen auf diese Reserven zurückgreifen und so Trockenperioden von mehreren Wochen überstehen. Die fleischigen Blätter fungieren wie natürliche Wassertanks, die sich bei Regen oder Bewässerung füllen und das Wasser langsam wieder freigeben. Zusätzlich können die Spaltöffnungen (Stomata) bei Trockenheit geschlossen werden, um Wasserverlust zu minimieren. Diese Anpassungen machen Portulakröschen zu idealen Pflanzen für sonnige, trockene Standorte und wassersparende Gärten. Der CAM-Photosynthesestoffwechsel ermöglicht es ihnen, auch bei minimaler Wasserversorgung zu überleben.
  13. Warum reagieren Portulakröschen so empfindlich auf Staunässe und Überdüngung?
    Portulakröschen reagieren extrem empfindlich auf Staunässe, weil ihre Wurzeln an gut durchlässige, trockene Böden angepasst sind. Bei dauerhaft feuchten Bedingungen können die Wurzeln keinen Sauerstoff aufnehmen, was zu Wurzelfäule und dem Tod der Pflanze führt. Ihre südamerikanische Herkunft aus ariden Gebieten hat sie nicht auf stehende Nässe vorbereitet. Überdüngung schadet, weil zu viele Nährstoffe – besonders Stickstoff – zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Die Pflanzen werden dann weich, anfällig für Krankheiten und blühen schlecht. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen sie auf nährstoffarmen Böden und haben sich an diese kargen Verhältnisse angepasst. Hohe Nährstoffkonzentrationen können zudem die Wasseraufnahme stören und zu Salzschäden führen. Die Kombination aus Staunässe und Überdüngung ist besonders fatal, da beide Faktoren die Pflanzen schwächen und für Pilzkrankheiten anfällig machen.
  14. Wie beeinflusst die südamerikanische Herkunft die Anpassungsfähigkeit moderner Portulakröschen?
    Die südamerikanische Herkunft prägt die Anpassungsfähigkeit moderner Portulakröschen fundamental. Ursprünglich aus trockenen, sonnigen Gebieten Südamerikas stammend, haben sie genetische Eigenschaften entwickelt, die sie heute zu idealen Pflanzen für heiße, trockene Standorte machen. Ihre Fähigkeit, Wasser in fleischigen Blättern zu speichern, die intensive UV-Strahlung zu vertragen und bei hohen Temperaturen zu gedeihen, resultiert direkt aus dieser Herkunft. Die kurze Vegetationsperiode und schnelle Blütenentwicklung sind Anpassungen an das ursprünglich wechselhafte Klima. Moderne Züchtungen haben diese robusten Grundeigenschaften beibehalten, aber durch Selektion Blütengröße, Farbenvielfalt und Blühdauer verbessert. Die Frostempfindlichkeit erklärt sich ebenfalls aus der tropischen/subtropischen Herkunft. Diese evolutionären Anpassungen machen Portulakröschen heute zu perfekten Kandidaten für Klimawandel-resiliente Gärten und wassersparende Landschaftsgestaltung in zunehmend trockeneren Sommern.
  15. Wie erstelle ich einen pflegeleichten Steingarten mit Portulakröschen?
    Ein pflegeleichter Steingarten mit Portulakröschen erfordert sorgfältige Planung und die richtigen Materialien. Wählen Sie einen vollsonnigen Standort und schaffen Sie eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Schotter. Darüber kommt ein Substrat aus Sand, feinem Kies und wenig Gartenerde (Verhältnis 3:2:1). Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten spezielle Steingarten-Substrate und können bei der Materialauswahl beraten. Platzieren Sie größere Steine als Struktur und schaffen Sie Pflanzinseln zwischen den Steinen. Portulakröschen säen Sie direkt zwischen die Steine oder pflanzen Jungpflanzen in Abständen von 15-20 cm. Kombinieren Sie verschiedene Farben für spektakuläre Effekte. Als Begleitpflanzen eignen sich Sedum, Fetthenne, Hauswurz und andere trockenheitsliebende Pflanzen. Mulchen Sie mit feinem Kies, um Unkraut zu unterdrücken und die Optik zu verbessern. Nach der Etablierung ist kaum Pflege nötig – nur gelegentlich gießen bei extremer Trockenheit und verblühte Pflanzenteile entfernen.
  16. Welche Schritte sind bei der Vermehrung durch Stecklinge zu beachten?
    Die Stecklingsvermehrung von Portulakröschen ist eine effektive Methode zur schnellen Pflanzenvermehrung. Schneiden Sie im Sommer 5-8 cm lange, gesunde Triebspitzen mit einem scharfen, sauberen Messer ab – am besten am frühen Morgen, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und eventuelle Blüten, um die Energie auf die Wurzelbildung zu konzentrieren. Lassen Sie die Schnittstellen einige Stunden antrocknen – dies verhindert Fäulnis. Stecken Sie die Stecklinge in sandige Anzuchterde oder ein Sand-Torf-Gemisch. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz mit Temperaturen um 20-25°C. Die Bewurzelung erfolgt normalerweise binnen 2-3 Wochen. Erste neue Blätter zeigen erfolgreiche Wurzelbildung an. Nach weiteren 2-3 Wochen können die bewurzelten Stecklinge in normale Gartenerde umgetopft oder ausgepflanzt werden.
  17. Stimmt es, dass Portulakröschen nur in warmen Klimazonen gedeihen können?
    Nein, das stimmt nicht vollständig. Portulakröschen können auch in gemäßigten Klimazonen wie Deutschland erfolgreich kultiviert werden, benötigen aber warme Sommermonate für optimales Wachstum. Sie sind frostempfindlich und sterben bei Temperaturen unter 0°C ab, weshalb sie hier als einjährige Pflanzen behandelt werden. Die Aussaat erfolgt erst nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. In warmen Sommern gedeihen sie auch in Deutschland prächtig und blühen von Juni bis zum ersten Frost. Wichtig ist ein sonniger, warmer Standort – sie benötigen mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. In kühleren Regionen oder während kühler Sommer kann die Blüte spärlicher ausfallen. Geschützte, südexponierte Standorte fördern das Wachstum erheblich. Mit der richtigen Standortwahl und Pflege lassen sich auch in gemäßigten Breiten spektakuläre Ergebnisse erzielen. Der Schlüssel liegt in der Wahl sonniger Mikroklimata im Garten.
  18. Können Portulakröschen in deutschen Gärten mehrjährig kultiviert werden?
    In den meisten deutschen Regionen werden Portulakröschen als einjährige Pflanzen kultiviert, da sie frostempfindlich sind. Eine mehrjährige Kultur ist jedoch in sehr milden, geschützten Lagen möglich, besonders in Weinbaugebieten oder städtischen Wärmeinseln. Erfolgreiche Überwinterung erfordert einen geschützten Standort an einer südexponierten Hauswand, sehr gute Drainage und Winterschutz durch Reisig oder Vlies. Alternativ können Portulakröschen in Töpfen kultiviert und frostfrei überwintert werden – ideal sind unbeheizte Gewächshäuser oder kühle, helle Räume bei 5-10°C. In der Topfkultur gießen Sie minimal, gerade genug um völliges Austrocknen zu verhindern. Im Frühjahr werden die Pflanzen zurückgeschnitten und allmählich an wärmere Temperaturen gewöhnt. Stecklinge im Spätsommer zu schneiden und über Winter zu kultivieren ist oft erfolgreicher als der Versuch, ganze Pflanzen zu überwintern. Selbst bei erfolgreicher Überwinterung blühen mehrjährige Exemplare meist weniger üppig als einjährige Pflanzen.
  19. Was unterscheidet Portulakröschen von gewöhnlichem Portulak und anderen Portulakgewächsen?
    Portulakröschen (Portulaca grandiflora) unterscheiden sich deutlich von gewöhnlichem Portulak (Portulaca oleracea) und anderen Portulakgewächsen in mehreren wichtigen Aspekten. Portulakröschen sind reine Zierpflanzen mit großen, auffälligen Blüten in verschiedenen Farben, während gewöhnlicher Portulak hauptsächlich als Blattgemüse und Heilpflanze genutzt wird und nur kleine, unscheinbare gelbe Blüten hat. Die Blätter von Portulakröschen sind schmaler und fleischiger, während gewöhnlicher Portulak breitere, mehr spatenförmige Blätter besitzt. Portulakröschen wachsen niedrig und polsterförmig als Zierde, gewöhnlicher Portulak breitet sich kriechend aus und wird oft als Unkraut betrachtet. Beide gehören zur Familie der Portulakgewächse (Portulacaceae) und teilen die Eigenschaft fleischiger, wasserspeichernder Blätter sowie die Vorliebe für sonnige, trockene Standorte. Andere Familienmitglieder wie Lewisia oder Claytonia haben wieder andere Wuchsformen und Verwendungszwecke, teilen aber die sukkulenten Eigenschaften.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Mittagsblümchen und Portulaca grandiflora?
    Mittagsblümchen und Portulaca grandiflora sind tatsächlich verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Pflanze – es gibt keinen botanischen Unterschied. 'Mittagsblümchen' ist ein volkstümlicher deutscher Name für Portulaca grandiflora, der sich darauf bezieht, dass sich die Blüten hauptsächlich um die Mittagszeit bei strahlendem Sonnenschein vollständig öffnen. Diese Bezeichnung beschreibt das charakteristische Verhalten der Blüten, die sich bei Sonnenschein öffnen und bei Bewölkung oder abends wieder schließen. Andere deutsche Namen sind Portulakröschen, Sommerröschen oder Mittagsgold. Regional können diese Namen auch für ähnliche Pflanzen wie Gazanien oder Mittagsblumen verwendet werden, was gelegentlich zu Verwechslungen führt. Die wissenschaftlich korrekte Bezeichnung Portulaca grandiflora ist daher eindeutiger. In Gartenkatalogen und beim Samenkauf sollten Sie auf den lateinischen Namen achten, um sicherzustellen, dass Sie die gewünschte Pflanze erhalten. Alle diese Namen beschreiben dieselbe farbenfrohe, trockenheitsresistente Sommerpflanze.
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