Prachtscharte harmonisch kombinieren: Tipps für Gärtner

Die Welt der Prachtscharte

Prachtscharten sind wahre Hingucker im Garten. Mit ihren auffälligen Blütenähren ziehen sie nicht nur unsere Blicke auf sich, sondern locken auch zahlreiche Insekten an.

Prachtscharten: Ein Farbenrausch für Ihren Garten

  • Vielseitige Sorten für verschiedene Standorte
  • Pflegeleichte Stauden mit langanhaltender Blüte
  • Perfekte Partner für harmonische Pflanzenkombinationen
  • Wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge

Einführung zur Prachtscharte (Liatris)

Beschreibung und Merkmale

Die Prachtscharte, botanisch als Liatris bekannt, ist eine faszinierende Staude, die ursprünglich aus Nordamerika zu uns kam. Ihr auffälligstes Merkmal sind die langen, kerzenartigen Blütenähren, die sich - und das ist wirklich ungewöhnlich - von oben nach unten öffnen.

Die Blüten der Prachtscharte zeigen sich meist in verschiedenen Violett- oder Rosatönen, wobei es auch weiße Sorten gibt. Am Boden bilden die lanzettförmigen Blätter eine attraktive Rosette, aus der sich je nach Sorte Blütenstängel von 30 bis 120 cm Höhe erheben können.

Herkunft und Botanik

Liatris gehört zur großen Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt aus den Prärien und lichten Wäldern Nordamerikas. In ihrer Heimat wächst sie oft in ausgedehnten Gruppen und bildet ein wichtiges Ökosystem für viele Insekten und Vögel.

Von den etwa 40 Arten der Gattung Liatris haben einige den Weg in unsere Gärten gefunden. Eine Besonderheit der Prachtscharten ist ihre Pfahlwurzel, die ihnen hilft, auch längere Trockenperioden zu überstehen.

Beliebte Prachtscharte-Sorten

Es gibt eine Vielzahl von Sorten, die sich für den Garten eignen. Hier ein paar interessante Beispiele:

  • Liatris spicata 'Kobold': Eine kompakte Sorte mit purpurroten Blüten, die etwa 50-60 cm hoch wird.
  • Liatris spicata 'Alba': Diese Sorte besticht durch ihre reinweißen Blüten und erreicht eine Höhe von 60-80 cm.
  • Liatris pycnostachya: Die Prärieprachtscharte wird bis zu 150 cm hoch und hat besonders lange, dichte Blütenähren.
  • Liatris aspera: Die Raue Prachtscharte hat lockere Blütenstände und wird etwa 90 cm hoch.

In meinem eigenen Garten habe ich mich für die Sorte 'Kobold' entschieden und bin begeistert von ihrer Kompaktheit und Blühfreudigkeit. Sie passt hervorragend in kleinere Beete und Staudenrabatten.

Standortanforderungen der Prachtscharte

Lichtverhältnisse

Prachtscharten lieben die Sonne. Sie gedeihen am besten an einem vollsonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag. In Regionen mit besonders heißen Sommern können sie auch mit etwas Schatten während der Mittagszeit zurechtkommen.

An zu schattigen Stellen neigen die Pflanzen dazu, instabil zu werden und weniger üppig zu blühen. Zudem steigt das Risiko für Pilzkrankheiten, wenn die Blätter nach Regen oder Gießen nicht schnell genug abtrocknen können.

Bodenansprüche

Der ideale Boden für Prachtscharten ist durchlässig, humos und nährstoffreich. Sie mögen es leicht feucht, vertragen aber keine Staunässe. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da die Pfahlwurzeln empfindlich auf zu viel Nässe reagieren.

In meiner Erfahrung wachsen Prachtscharten besonders gut in lehmigen Sandböden oder sandigen Lehmböden. Bei schweren, tonhaltigen Böden empfiehlt es sich, vor der Pflanzung Sand und Kompost einzuarbeiten, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Klimatische Bedingungen

Prachtscharten sind erstaunlich anpassungsfähig und winterhart. Die meisten Sorten überstehen problemlos Temperaturen bis -20°C. Interessanterweise benötigen sie sogar eine Kälteperiode im Winter, um im Frühjahr wieder kräftig auszutreiben.

In Regionen mit milden Wintern ist es ratsam, den Wurzelbereich mit einer Mulchschicht zu schützen, um Frostschäden vorzubeugen. In Gegenden mit sehr strengen Wintern kann eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig oder Vlies sinnvoll sein.

Während der Wachstumsperiode kommen Prachtscharten dank ihrer tiefen Pfahlwurzel auch mit kurzen Trockenperioden zurecht. Bei länger anhaltender Trockenheit sollte man jedoch zusätzlich wässern, um eine optimale Blütenentwicklung zu gewährleisten.

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Grundlagen der Pflanzenkombination

Harmonie in Form und Farbe

Bei der Kombination von Prachtscharten mit anderen Pflanzen lohnt es sich, sowohl auf farbliche als auch auf formale Harmonie zu achten. Die aufrechten, kerzenförmigen Blütenstände der Prachtscharten bilden einen reizvollen Kontrast zu rundlichen oder flächigen Blütenformen.

Farblich harmonieren die violetten und rosa Töne der Prachtscharten wunderbar mit Gelb-, Orange- und Weißtönen. Eine Kombination mit Sonnenhut (Rudbeckia) oder Mädchenauge (Coreopsis) kann besonders reizvolle Farbkontraste ergeben.

Berücksichtigung der Blütezeiten

Prachtscharten blühen in der Regel von Juli bis September. Um ein attraktives Beet über die gesamte Gartensaison zu gestalten, empfiehlt es sich, Begleitpflanzen zu wählen, die entweder zur gleichen Zeit blühen oder deren Blütezeit sich mit der der Prachtscharten überschneidet.

Frühblühende Stauden wie Rittersporn oder Pfingstrosen können den Auftakt bilden, während spätblühende Astern oder Herbstanemonen den Übergang in den Herbst markieren.

Abgleich der Standortansprüche

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen ist es entscheidend, dass diese ähnliche Standortansprüche wie die Prachtscharten haben. Pflanzen, die ebenfalls sonnige Standorte und durchlässige Böden bevorzugen, sind ideale Partner.

Gräser wie das Pampasgras oder das Lampenputzergras teilen nicht nur die Standortvorlieben der Prachtscharten, sondern bilden auch einen schönen strukturellen Kontrast. Auch trockenheitsverträgliche Stauden wie Katzenminze oder Schafgarbe eignen sich gut als Begleiter.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Kombination von Prachtscharten und Fetthenne (Sedum) gemacht. Beide Pflanzen blühen zur gleichen Zeit, haben ähnliche Bodenansprüche und ergänzen sich in ihrer Form wunderbar.

Die besten Begleitpflanzen für Prachtscharte

Prachtscharte (Liatris) lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Um ihre Schönheit optimal zur Geltung zu bringen, sollte man passende Begleitpflanzen wählen. Hier einige Vorschläge, die sich meiner Erfahrung nach gut mit Prachtscharte ergänzen:

Gräser als Kontrast

Gräser bilden einen reizvollen Kontrast zu den aufrechten Blütenähren der Prachtscharte. Zwei Arten haben sich in meinem Garten besonders bewährt:

Chinaschilf (Miscanthus)

Chinaschilf ist ein elegantes Ziergras, das mit seiner lockeren Struktur die straffen Ähren der Prachtscharte auflockert. Die im Wind wiegenden Halme schaffen eine natürliche Atmosphäre. Ich habe festgestellt, dass Sorten mit rötlichen oder gestreiften Blättern besonders gut zur violetten Prachtscharte passen.

Lampenputzergras (Pennisetum)

Das Lampenputzergras besticht durch seine flauschigen Blütenähren. Seine filigranen Halme bilden einen interessanten Gegensatz zu den kräftigen Stängeln der Prachtscharte. Gemeinsam erzeugen sie ein faszinierendes Spiel von Formen und Texturen im Garten.

Stauden mit ähnlichen Ansprüchen

Einige Stauden teilen die Standortvorlieben der Prachtscharte und harmonieren gut mit ihr:

Sonnenhut (Echinacea)

Sonnenhut ist ein hervorragender Begleiter für die Prachtscharte. Seine großen Blüten in Weiß, Rosa oder kräftigem Pink ergänzen die violetten Ähren der Liatris wunderbar. Beide Pflanzen lieben sonnige Standorte und ziehen Schmetterlinge an - ein echter Gewinn für jeden Garten!

Schafgarbe (Achillea)

Die flachen Blütendolden der Schafgarbe bilden einen interessanten Kontrast zu den aufrechten Ähren der Prachtscharte. Gelbe oder cremefarbene Sorten wirken besonders schön neben dem Violett der Liatris. Beide Pflanzen sind trockenheitsverträglich und pflegeleicht - ideal für sonnige Beete.

Fetthenne (Sedum)

Fetthenne, auch als Steinbrech bekannt, ist ein robuster Partner für die Prachtscharte. Ihre sukkulenten Blätter und flachen Blütenstände ergänzen die schlanke Silhouette der Liatris perfekt. Im Spätsommer und Herbst, wenn beide in voller Blüte stehen, ergibt sich eine wirklich beeindruckende Kombination.

Blühende Sträucher

Auch einige Sträucher machen sich gut als Begleiter der Prachtscharte:

Bartblume (Caryopteris)

Die Bartblume blüht zur gleichen Zeit wie die Prachtscharte und setzt mit ihrem intensiven Blau einen wunderbaren Farbakzent. Ihr buschiger Wuchs bildet einen natürlichen Hintergrund für die aufrechten Liatris-Ähren. Zusammen locken sie eine Vielzahl von Bienen und Schmetterlingen an.

Sommerflieder (Buddleja)

Der Sommerflieder, auch als Schmetterlingsstrauch bekannt, ist ein weiterer ausgezeichneter Partner für die Prachtscharte. Seine duftenden Blütenrispen in Violett, Rosa oder Weiß harmonieren wunderschön mit den Liatris-Ähren. Gemeinsam ziehen sie unzählige Schmetterlinge an und sorgen für ein lebendiges Gartenbild.

Farbkonzepte mit Prachtscharte

Die Farbgestaltung spielt eine entscheidende Rolle bei der Kombination von Prachtscharte mit anderen Pflanzen. Hier einige Ideen für harmonische Farbkonzepte, die ich in meinen Gartenprojekten erfolgreich umgesetzt habe:

Ton-in-Ton Kombinationen

Eine Ton-in-Ton Gestaltung mit verschiedenen Violett- und Purpurtönen kann erstaunlich schön wirken. Versuchen Sie, die violette Prachtscharte mit folgenden Pflanzen zu kombinieren:

  • Dunkelviolettem Eisenkraut (Verbena bonariensis)
  • Hellviolettem Zierlauch (Allium)
  • Lavendel in verschiedenen Sorten

Diese Kombination erzeugt eine ruhige, fast meditative Atmosphäre im Garten.

Kontrastreiche Farbgestaltung

Für einen lebendigen Look setzen Sie auf Kontraste. Besonders spannende Kombinationen ergeben sich meiner Erfahrung nach mit:

  • Leuchtendem Gelb von Sonnenblumen oder Goldrute
  • Kräftigem Orange von Taglilien oder Fackellilien
  • Strahlendem Weiß von Margeriten oder Prachtspieren

Diese Farbkontraste lassen die Prachtscharte richtig zur Geltung kommen und sorgen für eine dynamische Abwechslung im Beet.

Naturnahe Farbschemata

Für einen natürlichen Look, der besonders gut in Wildgärten passt, kombinieren Sie die Prachtscharte mit:

  • Warmen Erdtönen von Gräsern wie Chinaschilf oder Rutenhirse
  • Sanften Rosatönen von Herbstanemonen oder Flammenblumen
  • Zartem Hellblau von Katzenminze oder Storchschnabel

Diese Farbkombination wirkt besonders harmonisch und fügt sich nahtlos in naturnahe Gärten ein.

Bei all diesen Vorschlägen gilt: Experimentieren Sie und finden Sie heraus, was Ihnen am besten gefällt! Jeder Garten ist einzigartig und was in der Theorie vielversprechend klingt, muss sich in der Praxis erst bewähren. Beobachten Sie, wie sich die Pflanzen entwickeln und passen Sie die Kombinationen bei Bedarf an. Mit der Zeit werden Sie die perfekten Begleiter für Ihre Prachtscharte finden und einen Garten gestalten, der Ihre persönliche Note trägt.

Prachtscharte in verschiedenen Gartentypen

Die Prachtscharte ist wirklich ein Allroundtalent im Garten. Ihre auffälligen Blütenähren lassen sich in die unterschiedlichsten Gartenkonzepte einbinden und bieten viel Spielraum für kreative Gestaltung.

Ein Hingucker im Staudenbeet

Im klassischen Staudenbeet zeigt die Prachtscharte, was in ihr steckt. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie mit anderen Sommerblühern wie Sonnenhut, Phlox oder Astern zu kombinieren. Die kerzengeraden Blütenstände der Prachtscharte bilden einen reizvollen Kontrast zu runderen Blütenformen. Beim Pflanzen sollte man auf eine harmonische Farbabstimmung achten und die Stauden nach ihrer Höhe staffeln.

Natürlich schön in Präriepflanzungen

Da Prachtscharten ursprünglich aus den nordamerikanischen Prärien stammen, fühlen sie sich in naturnahen Pflanzungen besonders wohl. Eine tolle Kombination ergibt sich mit Gräsern wie Chinaschilf oder Rutenhirse sowie anderen präriebürtigen Stauden wie Sonnenhut und Indianernessel. So entsteht ein pflegeleichtes, trockenheitstolerantes Beet, das über eine lange Zeit hinweg blüht.

Robust im Kiesgarten

Überraschenderweise macht die Prachtscharte auch in Kiesgärten eine gute Figur. Ihre tiefen Wurzeln helfen ihr, selbst in kargen Böden zu gedeihen. Ich habe sie erfolgreich mit Fetthenne, Schafgarbe und niedrigen Gräsern kombiniert – das ergibt einen pflegeleichten, trockenen Standort. Für Kiesgärten empfehle ich eher die niedrigeren Prachtscharte-Sorten.

Elegant in der Vase

Nicht zu vergessen: Die langen Blütenähren der Prachtscharte eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie bleiben in der Vase lange frisch und lassen sich wunderbar mit anderen Sommerblumen arrangieren. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Stiele am frühen Morgen, wenn etwa ein Drittel der Blüten geöffnet ist. So haben Sie lange Freude an den Blüten.

So gelingt die Pflanzung und Pflege

Damit Sie langfristig Freude an Ihrer Prachtscharte-Pflanzung haben, gibt es einige Dinge zu beachten.

Der richtige Zeitpunkt

Meiner Erfahrung nach eignet sich das Frühjahr am besten zur Pflanzung von Prachtscharte. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich bis zum Winter gut einzuwurzeln. Alternativ können Sie auch im frühen Herbst pflanzen. Achten Sie nur darauf, dass der Boden nicht mehr gefroren ist und keine Spätfröste mehr drohen.

Gruppierung und Abstände

Prachtscharten kommen am besten in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen zur Geltung. Der Pflanzabstand hängt von der Sorte ab. Für kleinere Sorten reichen 30-40 cm Abstand, größere Sorten brauchen 40-50 cm. Denken Sie auch an das Wachstum der Pflanzen und lassen Sie genug Platz für die Begleitpflanzen.

Pflege der Begleitpflanzen

Die gute Nachricht: Die meisten Begleitpflanzen für Prachtscharte sind ebenfalls recht pflegeleicht. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände verlängert die Blütezeit. Im Frühjahr können Sie abgestorbene Pflanzenteile zurückschneiden. Bei Gräsern warte ich übrigens immer bis zum späten Winter oder frühen Frühjahr mit dem Schnitt, da sie mit ihren trockenen Halmen eine schöne Winterstruktur bieten.

Wasser und Nährstoffe

Prachtscharten und ihre Begleitpflanzen sind meist genügsam. Ein nährstoffreicher, humoser Boden reicht in der Regel aus. Im Frühjahr arbeite ich gerne etwas Kompost oder organischen Dünger ein. In Trockenperioden sollten Sie gründlich, aber nicht zu häufig gießen. Besonders Präriestauden und Kiesgartenpflanzen vertragen Trockenheit gut und sollten nicht übermäßig gewässert werden. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Pflanzen brauchen.

Prachtscharte im Wandel der Jahreszeiten

Die Prachtscharte (Liatris) ist ein wahrer Tausendsassa im Garten. Sie fasziniert nicht nur während ihrer Blütezeit, sondern bietet das ganze Jahr über interessante Aspekte.

Frühlingszauber mit Zwiebelgewächsen

Wenn die Prachtscharte noch in ihrem Winterschlaf verharrt, können früh blühende Zwiebelgewächse für farbenfrohe Akzente sorgen. Krokusse, Narzissen oder Tulpen beleben die noch kargen Beete. Keine Sorge - diese Frühblüher sind längst verblüht, wenn die Prachtscharte ihre Triebe zeigt, sodass sich die Pflanzen nicht in die Quere kommen.

Sommerliche Blütenpracht

Der große Auftritt der Prachtscharte fällt in den Hochsommer. Ihre markanten, kerzenartigen Blütenstände in Purpur, Rosa oder Weiß sind echte Hingucker. In dieser Zeit harmonieren sie besonders gut mit anderen Sommerblühern wie Sonnenhut, Schafgarbe oder Astern. Die verschiedenen Blütenformen ergänzen sich wunderbar und locken eine Vielzahl von Insekten an - ein Fest für Bienen und Schmetterlinge!

Herbstliche Farbenpracht und winterliche Struktur

Selbst nach der Blüte bleibt die Prachtscharte attraktiv. Die Samenstände färben sich oft bronzefarben und verleihen dem Herbstgarten Struktur. In milden Wintern lasse ich diese Stände gerne stehen. Sie sehen nicht nur bezaubernd aus, wenn sie mit Raureif überzogen sind, sondern dienen auch als willkommene Nahrungsquelle für Vögel.

Herausforderungen im Prachtscharte-Beet meistern

Bei der Gestaltung mit Prachtscharte können durchaus einige Herausforderungen auftreten. Doch keine Sorge - mit den richtigen Strategien lassen sich diese gut bewältigen.

Umgang mit unterschiedlichen Wuchsformen

Je nach Sorte kann die Prachtscharte unterschiedlich stark wachsen. Um zu verhindern, dass schwächere Pflanzen verdrängt werden, ist eine durchdachte Platzierung wichtig. Starkwüchsige Sorten brauchen mehr Platz und lassen sich notfalls durch Pflanzringe begrenzen. Für schwächere Begleitpflanzen eignet sich der Vordergrund oder ein ausreichender Abstand zu den Prachtscharten.

Nährstoffkonkurrenz vermeiden

Obwohl die Prachtscharte recht robust ist, kann es zu einem Wettbewerb um Nährstoffe und Wasser kommen. Eine Lösung ist die Verwendung von Tiefwurzlern als Begleitpflanzen, die andere Bodenschichten erschließen. Auch eine gezielte Düngung und Bewässerung der einzelnen Pflanzen kann helfen, Konkurrenzsituationen zu entschärfen. In meinem Garten hat sich eine Kombination aus beidem bewährt.

Flexibel bleiben

Gärten sind lebendige Systeme, in denen sich die Bedingungen ändern können. Ich beobachte mein Prachtscharte-Beet regelmäßig und passe es bei Bedarf an. Manchmal reicht schon ein Umpflanzen oder Teilen von zu groß gewordenen Stauden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich das Beet von Jahr zu Jahr entwickelt.

Prachtscharte - Ein Feuerwerk der Farben für Ihren Garten

Die Prachtscharte ist mit ihren vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten eine echte Bereicherung für jeden Garten. Ihre auffälligen Blütenkerzen bringen Farbe und Struktur in sommerliche Beete und bieten auch darüber hinaus reizvolle Aspekte. Von der Kombination mit frühen Zwiebelblumen über die Partnerschaften mit anderen Sommerblühern bis hin zur Winterstruktur - die Prachtscharte ist ein treuer Begleiter durchs ganze Gartenjahr.

Ich kann Sie nur ermutigen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzpartnern und Standorten. Jeder Garten ist einzigartig und bietet Raum für kreative Lösungen. Ob im Staudenbeet, der Präriepflanzung oder als Schnittblume - die Prachtscharte wird Sie mit ihrer Schönheit und Robustheit begeistern. Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren und erschaffen Sie Ihr ganz persönliches Prachtscharte-Paradies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Pflanzen eignen sich am besten als Begleitpflanzen für Prachtscharte?
    Die besten Begleitpflanzen für Prachtscharte sind Sonnenhut (Echinacea), Schafgarbe (Achillea), Fetthenne (Sedum) und verschiedene Ziergräser wie Chinaschilf (Miscanthus) und Lampenputzergras (Pennisetum). Diese Pflanzen teilen ähnliche Standortansprüche - sie lieben sonnige Plätze und durchlässige Böden. Sonnenhut ergänzt mit seinen großen Blüten in Rosa oder Weiß die violetten Ähren der Liatris wunderbar. Schafgarbe bietet mit ihren flachen Blütendolden einen reizvollen Formkontrast zu den aufrechten Prachtscharte-Ähren. Fetthenne blüht zeitgleich und harmoniert perfekt in Farbe und Form. Ziergräser wie Chinaschilf schaffen mit ihrer lockeren Struktur einen natürlichen Gegensatz zu den straffen Blütenkerzen. Auch Bartblume (Caryopteris) und Sommerflieder (Buddleja) sind ausgezeichnete Partner, da sie zur gleichen Zeit blühen und gemeinsam Schmetterlinge anlocken.
  2. Wie kombiniert man Liatris harmonisch mit anderen Sommerblühern?
    Für harmonische Kombinationen mit Liatris sollten Sie sowohl auf Farbharmonie als auch auf Formkontraste achten. Die violetten und rosa Töne der Prachtscharte harmonieren perfekt mit gelben Sommerblühern wie Sonnenhut (Rudbeckia) oder Mädchenauge (Coreopsis). Weiße Blüten von Margeriten oder Prachtspieren setzen elegante Akzente. Bei der Formgestaltung bilden die kerzenartigen Blütenähren der Liatris einen reizvollen Kontrast zu rundlichen Blüten wie Phlox oder flachen Dolden wie Schafgarbe. Wichtig ist die Abstimmung der Blütezeiten - wählen Sie Begleitpflanzen, die ebenfalls von Juli bis September blühen. Gruppieren Sie die Pflanzen in ungeraden Zahlen und berücksichtigen Sie die verschiedenen Wuchshöhen für eine natürliche Staffelung. Ergänzen Sie das Arrangement mit strukturgebenden Gräsern wie Lampenputzergras für zusätzliche Textur und Bewegung im Beet.
  3. Was macht Prachtscharte zu einer idealen Pflanze für Staudenbeete?
    Prachtscharte ist ein echter Allrounder für Staudenbeete. Ihre markanten, kerzenartigen Blütenähren bieten eine einzigartige vertikale Struktur, die einen reizvollen Kontrast zu rundlichen oder flachen Blütenformen schafft. Die lange Blütezeit von Juli bis September sorgt für beständige Farbe im Sommerbeet. Als tiefwurzelnde Staude mit Pfahlwurzel ist sie sehr trockenheitsverträglich und pflegeleicht. Prachtscharten sind winterhart bis -20°C und kommen Jahr für Jahr zuverlässig wieder. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich in verschiedenen Sorten von 30 bis 120 cm Höhe, sodass sie sowohl im Vorder- als auch Hintergrund eingesetzt werden können. Die Blüten locken Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an und bereichern das Gartenökosystem. Selbst nach der Blüte bleiben die bronzefarbenen Samenstände attraktiv und bieten Winterstruktur. Zudem eignen sich die langen Blütenstiele hervorragend als Schnittblumen für die Vase.
  4. Warum öffnen sich die Blütenähren der Prachtscharte von oben nach unten?
    Die Besonderheit, dass sich Prachtscharte-Blüten von oben nach unten öffnen, ist ein einzigartiges botanisches Merkmal, das sie von den meisten anderen Pflanzen unterscheidet. Diese ungewöhnliche Blühweise wird als akropetale Blütenentwicklung bezeichnet. Evolutionsbiologisch hat sich diese Strategie in den nordamerikanischen Prärien als vorteilhaft erwiesen. Durch das Aufblühen von der Spitze her werden die obersten Blüten zuerst von Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen besucht, während die unteren Blüten noch Zeit haben zu reifen. Dies verlängert die gesamte Blütezeit der Ähre erheblich und erhöht die Chancen auf erfolgreiche Bestäubung. Gleichzeitig bleibt die charakteristische Kerzenform länger erhalten, da sich die Blühfront langsam nach unten bewegt. Für Gärtner bedeutet dies eine besonders lange und spektakuläre Blütenpracht, die Wochen anhält und den ganzen Sommer über für Aufmerksamkeit im Beet sorgt.
  5. Welche Bedeutung hat die Pfahlwurzel der Liatris für deren Trockenresistenz?
    Die Pfahlwurzel ist das Geheimnis der außergewöhnlichen Trockenresistenz der Prachtscharte. Diese tiefe, kräftige Hauptwurzel kann bis zu einem Meter in den Boden eindringen und erschließt Wasserreserven in tiefen Bodenschichten, die für oberflächlich wurzelnde Pflanzen unerreichbar sind. In den nordamerikanischen Prärien, wo Trockenperioden häufig auftreten, hat sich diese Anpassung als überlebenswichtig erwiesen. Die Pfahlwurzel dient gleichzeitig als Wasserspeicher - sie kann große Mengen Wasser aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Diese Eigenschaft macht Liatris besonders wertvoll für pflegeleichte Gärten und Trockenstandorte. Auch bei längeren Dürreperioden übersteht die Prachtscharte problemlos ohne zusätzliche Bewässerung. Gleichzeitig reagiert die Pfahlwurzel empfindlich auf Staunässe, weshalb ein gut drainierter Standort essentiell ist. Diese Wurzelform erklärt auch, warum ausgewachsene Prachtscharten ungern umgepflanzt werden - die Pfahlwurzel lässt sich schwer unbeschädigt ausgraben.
  6. Worin unterscheiden sich Prachtscharten von anderen Präriepflanzen?
    Prachtscharten unterscheiden sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Präriepflanzen. Ihr auffälligstes Erkennungszeichen sind die kerzenartigen, dichten Blütenähren, die sich ungewöhnlich von oben nach unten öffnen - ein seltenes Phänomen in der Pflanzenwelt. Während viele Präriepflanzen wie Sonnenhut oder Rudbeckia strahlenförmige Einzelblüten haben, bildet Liatris kompakte Blütenstände aus hunderten kleiner Röhrenblüten. Die lanzettlichen Blätter wachsen wechselständig am Stängel, im Gegensatz zu den oft grundständigen Rosetten anderer Präriepflanzen. Besonders markant ist die kräftige Pfahlwurzel, die tiefer reicht als die Wurzelsysteme vieler Begleitpflanzen. Farblich dominieren bei Prachtscharten Violett-, Rosa- und Weißtöne, während andere Präriepflanzen oft gelbe oder orangefarbene Blüten zeigen. Die Blütezeit von Juli bis September überschneidet sich zwar mit vielen Präriepflanzen, doch die lange Haltbarkeit der Einzelblüten ist bemerkenswert. Als Korbblütler (Asteraceae) teilt Liatris zwar die Familie mit Sonnenhut und Rudbeckia, unterscheidet sich aber deutlich in der Blütenform.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Ziergräsern und Blütenstauden als Begleitpflanzen?
    Ziergräser und Blütenstauden erfüllen als Begleitpflanzen für Prachtscharte unterschiedliche Funktionen im Gartenbeet. Ziergräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras schaffen strukturelle Kontraste - ihre filigranen, beweglichen Halme bilden einen reizvollen Gegensatz zu den starren Blütenähren der Liatris. Sie sorgen für natürliche Bewegung im Wind und bieten das ganze Jahr über Struktur, besonders im Winter mit ihren trockenen Halmen. Gräser blühen meist später und dezenter, wodurch sie die Prachtscharte nicht in der Farbwirkung konkurrenzieren. Blütenstauden wie Sonnenhut, Schafgarbe oder Fetthenne hingegen ergänzen die Prachtscharte farblich und setzen zusätzliche Blühakzente. Sie schaffen Farbharmonien oder bewusste Kontraste und verlängern durch unterschiedliche Blütezeiten die Attraktivität des Beetes. Blütenstauden locken zusammen mit Liatris verschiedene Insektenarten an. Während Gräser eher subtil wirken und Ruhe ins Beet bringen, sorgen Blütenstauden für lebendige Farbspiele. Die ideale Mischung kombiniert beide Elemente für ein ausgewogenes, natürliches Erscheinungsbild.
  8. Welche Insekten werden besonders von Prachtscharten angezogen?
    Prachtscharten sind wahre Insektenmagneten und locken eine beeindruckende Vielfalt von Bestäubern an. Besonders beliebt sind sie bei verschiedenen Schmetterlingsarten - Kohlweißlinge, Schwalbenschwänze und Bläulinge besuchen regelmäßig die nektarreichen Blüten. Die dichten Blütenähren bieten perfekte Landeplätze für diese größeren Insekten. Wildbienen finden in den zahlreichen kleinen Röhrenblüten reichlich Nektar und Pollen. Honigbienen sammeln ebenfalls fleißig an den Prachtscharten, da sie eine zuverlässige Nahrungsquelle über viele Wochen bieten. Auch Schwebfliegen sind häufige Gäste - sie helfen bei der Bestäubung und bekämpfen gleichzeitig Blattläuse im Garten. Kleinere Käferarten wie Rosenkäfer nutzen die Blüten als Nahrungsquelle. Die lange Blütezeit von Juli bis September macht Liatris besonders wertvoll für das Ökosystem, da sie in einer Zeit blüht, in der viele andere Nektarquellen bereits versiegt sind. Durch die Kombination mit anderen insektenfreundlichen Begleitpflanzen wie Sonnenhut oder Fetthenne entsteht ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die gesamte Saison.
  9. Wo kann man hochwertige Prachtscharte-Pflanzen und passende Begleitstauden kaufen?
    Hochwertige Prachtscharte-Pflanzen und passende Begleitstauden erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern. Etablierte Online-Shops wie samen.de bieten nicht nur eine große Auswahl verschiedener Liatris-Sorten, sondern auch fachkundige Beratung für harmonische Pflanzenkombinationen. Lokale Gärtnereien haben oft den Vorteil persönlicher Beratung und regionaler Anpassung - sie kennen die örtlichen Klimabedingungen und können gezielt passende Sorten empfehlen. Staudengärtnereien führen meist besondere Sorten, die im normalen Gartenhandel nicht erhältlich sind. Beim Online-Kauf sollten Sie auf die Lieferzeiten achten - ideale Pflanzzeiten sind Frühjahr oder früher Herbst. Pflanzenmärkte bieten oft günstige Preise, aber die Auswahl kann begrenzt sein. Wichtig ist immer die Pflanzenqualität - achten Sie auf kräftige Wurzelballen und gesunde Triebe. Viele Händler bieten auch fertige Staudenpakete für Präriepflanzungen an, die optimal aufeinander abgestimmte Pflanzenkombinationen enthalten. Samen.de gehört zu den Anbietern, die sowohl Einzelpflanzen als auch durchdachte Pflanzkonzepte für verschiedene Gartentypen anbieten.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Staudenpaketen für Präriepflanzungen beachten?
    Beim Kauf von Staudenpaketen für Präriepflanzungen sind mehrere Kriterien entscheidend. Achten Sie zunächst auf die Zusammenstellung - ein gutes Paket enthält Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen (vollsonnig, durchlässiger Boden). Die Blütezeiten sollten gestaffelt sein, um eine lange Blühsaison zu gewährleisten. Fachkundige Anbieter wie samen.de stellen solche Pakete nach ökologischen Gesichtspunkten zusammen. Wichtig ist auch die Größenangabe der enthaltenen Pflanzen - verschiedene Wuchshöhen sorgen für natürliche Schichtung. Prüfen Sie, ob heimische Arten oder bewährte Sorten enthalten sind, die an unser Klima angepasst sind. Die Pflanzenanzahl sollte zur geplanten Beetgröße passen - meist wird der empfohlene Pflanzabstand angegeben. Qualitätsmerkmale sind kräftige, durchwurzelte Pflanzen ohne Schädlingsbefall oder Krankheitsanzeichen. Seriöse Händler bieten Pflanzanleitungen und Pflegehinweise mit. Vergleichen Sie auch das Preis-Leistungsverhältnis - Pakete sind meist günstiger als Einzelkäufe. Lesen Sie Kundenbewertungen und achten Sie auf Rückgabegarantien oder Anwuchsgarantien der Anbieter.
  11. Wie beeinflusst die Herkunft aus nordamerikanischen Prärien die Standortansprüche der Liatris?
    Die Herkunft aus nordamerikanischen Prärien prägt die Standortansprüche der Liatris grundlegend. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen Prachtscharten in offenen Graslandschaften mit intensiver Sonneneinstrahlung - daher benötigen sie auch im Garten mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Die Prärielebensräume sind geprägt von extremen Wetterbedingungen: heiße, trockene Sommer und kalte Winter. Dies erklärt ihre außergewöhnliche Winterhärte bis -20°C und die Trockenresistenz dank der tiefen Pfahlwurzel. Prärie-Böden sind meist gut drainiert und nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich - schwere, staunasse Böden verträgt Liatris daher nicht. Die natürlichen Wachstumsbedingungen mit unregelmäßigen Niederschlägen haben sie an Wechsel zwischen Trocken- und Feuchtphasen angepasst. Auch die Notwendigkeit einer Kälteperiode im Winter (Vernalisation) für das Wiederaustreiben stammt aus der Prärie-Adaptation. Diese ursprünglichen Lebensbedingungen machen Prachtscharten zu idealen Kandidaten für pflegeleichte, naturnahe Gärten und Trockenstandorte. Ihre Ansprüche decken sich perfekt mit anderen Präriepflanzen.
  12. Welche Rolle spielen Prachtscharten im natürlichen Gartenökosystem?
    Prachtscharten spielen eine wichtige Rolle als Schlüsselarten im Gartenökosystem. Als nektarreiche Blütenpflanzen sind sie eine essenzielle Nahrungsquelle für verschiedene Bestäuber - Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten besuchen die Blüten von Juli bis September, einer Zeit, in der viele andere Nektarquellen bereits versiegt sind. Die langanhaltende Blüte verlängert die Nahrungsverfügbarkeit bis in den Herbst hinein. Nach der Blüte bieten die Samenstände wichtige Winternahrung für Vögel, besonders Finken und andere Körnerfresser. Die tiefen Pfahlwurzeln verbessern die Bodenstruktur und helfen bei der Wasserinfiltration. Als mehrjährige Stauden schaffen sie Kontinuität im Gartenbiotop und bieten Überwinterungsplätze für nützliche Insekten in den trockenen Stängeln. Ihre Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten reduziert den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln. In Kombination mit anderen Präriepflanzen entstehen stabile, selbstregulierende Pflanzengemeinschaften. Die Prachtscharte fungiert als Brückenart zwischen verschiedenen Habitaten und fördert die Biodiversität im Garten erheblich.
  13. Wie wirken sich verschiedene Blütenformen auf die Gesamtwirkung eines Staudenbeets aus?
    Verschiedene Blütenformen sind entscheidend für die Lebendigkeit und Attraktivität eines Staudenbeets. Die kerzenartigen Blütenähren der Prachtscharte schaffen vertikale Akzente und strukturieren das Beet in die Höhe. Diese aufrechte Form bildet einen spannenden Kontrast zu rundlichen Blüten wie Sonnenhut oder Phlox, die als Blütenkugeln wirken. Flache Blütendolden von Schafgarbe oder Fetthenne schaffen horizontale Ruhelinien und verbinden verschiedene Beetebenen optisch miteinander. Glockenförmige Blüten bringen Eleganz ins Beet, während sternförmige Blüten für Dynamik sorgen. Die Kombination verschiedener Blütengrößen verstärkt den Effekt - große Einzelblüten wie Sonnenhut neben den vielen kleinen Blüten der Prachtscharten-Ähren schaffen interessante Maßstabssprünge. Auch die Blütendichte spielt eine Rolle: dichte Blütenstände wie bei Liatris wirken kompakt und auffällig, lockere Blütenstände schaffen Transparenz. Durch die bewusste Kombination verschiedener Blütenformen entsteht ein rhythmisches, harmonisches Gesamtbild, das das Auge führt und unterschiedliche Blickwinkel interessant macht.
  14. Welche botanischen Eigenschaften der Familie Asteraceae beeinflussen die Gartenverwendung?
    Die Familie Asteraceae (Korbblütler), zu der auch die Prachtscharte gehört, besitzt charakteristische Eigenschaften, die ihre Gartenverwendung beeinflussen. Typisch sind die zusammengesetzten Blütenstände, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen - bei Liatris sind dies ausschließlich Röhrenblüten ohne Zungenblüten. Diese Bauweise macht sie besonders attraktiv für kleine Insekten und verlängert die Blütezeit, da sich die Einzelblüten nacheinander öffnen. Die meist kräftigen, oft verholzenden Stängel ermöglichen stabile, aufrechte Wuchsformen ohne Stützhilfen. Viele Asteraceae, einschließlich Liatris, bilden ausdauernde Wurzelsysteme aus - bei Prachtscharten sind dies die charakteristischen Pfahlwurzeln. Die Familie ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte und Klimazonen. Botanisch interessant ist auch die effiziente Bestäubungsstrategie durch die Vielzahl kleiner Blüten pro Blütenstand. Die meisten Korbblütler sind langblühend und pflegeleicht, was sie zu wertvollen Gartenpflanzen macht. Ihre Neigung zur Selbstaussaat kann sowohl vorteilhaft als auch problematisch sein - bei Prachtscharten ist sie meist moderat und erwünscht.
  15. Wie plant man die zeitliche Abfolge der Blütezeiten in einem Prachtscharte-Beet?
    Die Planung der Blütezeitabfolge in einem Prachtscharte-Beet erfordert strategisches Denken für ganzjährige Attraktivität. Beginnen Sie im Frühjahr mit Zwiebelgewächsen wie Krokussen, Narzissen oder Tulpen, die blühen und verwelken, bevor die Prachtscharte austreibt. Für den Frühsommer wählen Sie frühe Stauden wie Rittersporn oder Pfingstrosen als Auftakt. Die Hauptsaison von Juli bis September gehört der Prachtscharte und ihren direkten Partnern wie Sonnenhut, Schafgarbe und Phlox. Für nahtlose Übergänge sorgen langblühende Arten wie Katzenminze oder Fetthenne, die bereits im Frühsommer beginnen und bis in den Herbst blühen. Den Herbstaspekt übernehmen Astern, Herbstanemonen oder Goldrute, die ab September dominieren. Wichtig ist die Überlappung der Blütezeiten - nie sollten große Lücken entstehen. Berücksichtigen Sie auch die Nachblüte: Viele Stauden blühen nach dem Rückschnitt ein zweites Mal. Notieren Sie sich die tatsächlichen Blütezeiten in Ihrem Garten, da diese regional und witterungsbedingt variieren können.
  16. Welche Pflanzabstände sind bei der Kombination verschiedener Staudenarten optimal?
    Optimale Pflanzabstände sind entscheidend für gesunde Pflanzenentwicklung und attraktive Beetgestaltung. Für Prachtscharten gelten je nach Sorte unterschiedliche Abstände: kompakte Sorten wie 'Kobold' benötigen 30-40 cm Abstand, während große Arten wie Liatris pycnostachya 40-50 cm brauchen. Bei der Kombination mit Begleitpflanzen müssen Sie deren Ausbreitungsverhalten berücksichtigen. Sonnenhut und Schafgarbe benötigen ähnliche Abstände wie Prachtscharten. Fetthenne kann dichter gepflanzt werden (25-30 cm), da sie kompakt wächst. Gräser wie Chinaschilf brauchen mehr Raum - 60-80 cm Abstand zu anderen Stauden. Generell gilt: lieber etwas weiter pflanzen und anfangs mit einjährigen Blumen oder Mulch füllen, als später umsetzen zu müssen. Berücksichtigen Sie auch die unterschiedlichen Wuchsgeschwindigkeiten - schnellwachsende Arten können langsamere bedrängen. Bei Neuanlagen können Sie zunächst enger pflanzen und später ausdünnen. Wichtig ist auch die Luftzirkulation zwischen den Pflanzen zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten. Planen Sie Pfade für Pflege und Schnitt mit ein.
  17. Stimmt es, dass Prachtscharten nur in großen Gärten gut zur Geltung kommen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos! Prachtscharten kommen auch in kleineren Gärten hervorragend zur Geltung, wenn man die richtige Sortenauswahl trifft. Kompakte Sorten wie Liatris spicata 'Kobold' werden nur 50-60 cm hoch und eignen sich perfekt für kleine Beete und Vorgärten. Selbst auf Balkonen und Terrassen gedeihen niedrige Prachtscharten-Sorten in ausreichend großen Kübeln. Der Schlüssel liegt in der maßstabsgerechten Gestaltung - in kleinen Räumen wirken wenige, gut platzierte Pflanzen oft eindrucksvoller als Massenpflanzungen. Drei bis fünf Prachtscharten-Exemplare bilden bereits eine attraktive Gruppe. In schmalen Rabatten können Sie Prachtscharten linear anordnen und mit niedrigen Begleitpflanzen wie Katzenminze oder kleiner Fetthenne kombinieren. Wichtig ist die Verhältnismäßigkeit zur Beetgröße und den umgebenden Strukturen. Auch als Solitärpflanze in einem kleinen Kiesbeet oder neben dem Hauseingang setzen Prachtscharten wirkungsvolle Akzente. Die vertikale Struktur ihrer Blütenähren kann sogar in kleinen Gärten für erwünschte Höhenstaffelung sorgen.
  18. Wie unterscheiden sich die Anbaubedingungen für Liatris in verschiedenen Klimazonen?
    Liatris zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen, benötigt aber zonenspezifische Anpassungen. In kühleren Regionen (Klimazonen 4-6) sind alle gängigen Sorten winterhart und benötigen die natürliche Kälteperiode für optimales Wachstum. Hier kann man im Herbst die Samenstände stehen lassen, da sie zusätzlichen Winterschutz bieten. In milderen Klimazonen sollten Sie den Wurzelbereich mulchen, da Liatris eine gewisse Winterkälte benötigt. In sehr heißen, trockenen Gebieten profitieren Prachtscharten von leichtem Nachmittagsschatten und regelmäßiger Bewässerung während extremer Hitzeperioden. Die Drainage wird in feuchten Klimazonen besonders wichtig - schwere Böden müssen mit Sand und Kompost verbessert werden. In Küstenregionen mit salziger Luft zeigen sich Prachtscharten überraschend tolerant. Alpine Regionen mit kurzen Sommern bevorzugen frühere Sorten, damit die Blüte vor dem ersten Frost abgeschlossen ist. Grundsätzlich gilt: je extremer das Klima, desto wichtiger wird die Sortenwahl und Standortvorbereitung.
  19. Was unterscheidet echte Prachtscharten von ähnlich aussehenden Pflanzen wie der Ährenträgerin?
    Echte Prachtscharten (Liatris) lassen sich durch mehrere eindeutige Merkmale von ähnlichen Pflanzen unterscheiden. Das charakteristischste Merkmal ist die Blührichtung: Liatris-Ähren öffnen sich von oben nach unten, während die meisten anderen ährenförmigen Blütenstände von unten nach oben aufblühen. Die Blüten bestehen ausschließlich aus kleinen Röhrenblüten ohne Zungenblüten, was typisch für diese Gattung ist. Die Blätter sind lanzettlich und wechselständig am Stängel angeordnet, nicht grundständig wie bei vielen ähnlichen Arten. Echte Prachtscharten besitzen charakteristische knollenförmige Verdickungen an der Pfahlwurzel. Die Blütenfarben beschränken sich auf Violett-, Rosa- und Weißtöne - gelbe oder blaue Blüten kommen bei Liatris nicht vor. Auch die Blütezeit von Juli bis September ist spezifisch. Verwechslungen entstehen oft mit Veronicastrum, Agastache oder anderen Ährenpflanzen, diese unterscheiden sich aber in Blattform, Blütenaufbau und oft auch Standortansprüchen deutlich. Beim Kauf sollten Sie auf die botanische Bezeichnung Liatris achten.
  20. Wie grenzt man Prachtscharten von anderen Kerzenblumen oder Blütenscharten ab?
    Die Abgrenzung von Prachtscharten zu anderen kerzenförmigen Blütenpflanzen erfolgt über spezifische botanische und optische Merkmale. Echte Prachtscharten (Liatris) haben immer dichte, kompakte Blütenähren aus vielen kleinen Röhrenblüten, die sich charakteristisch von oben nach unten öffnen. Im Gegensatz dazu öffnen sich Kerzen von Fingerhut, Königskerze oder Rittersporn von unten nach oben. Die Blattstellung ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Liatris hat wechselständige, lanzettliche Blätter entlang des gesamten Stängels, während viele andere 'Kerzenblumen' grundständige Rosetten bilden. Farblich sind echte Prachtscharten auf Violett-, Rosa- und Weißtöne beschränkt. Auch die Wuchsform hilft bei der Bestimmung: Prachtscharten wachsen aus knollenartigen Verdickungen und bilden klare, unverzweigte Blütenstängel. Die Familie Asteraceae (Korbblütler) unterscheidet sie botanisch von vielen anderen Ährenpflanzen. Verwechslungen entstehen häufig mit Veronicastrum (Kandelaber-Ehrenpreis) oder Agastache (Duftnessel), die aber andere Blütenstrukturen und Standortansprüche haben.
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