Prachtvolle Blüten dank gezielter Düngung

Strohblumen: Farbenpracht im Garten richtig fördern

Strohblumen sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch erstaunlich pflegeleicht. Mit der richtigen Nährstoffversorgung entfalten sie ihre volle Pracht und bestechen durch intensive Farben.

Kernpunkte zur Düngung von Strohblumen

  • Moderater Nährstoffbedarf
  • Ausgewogenes NPK-Verhältnis entscheidend
  • Kompost als ideale Nährstoffbasis
  • Bodenanalyse für maßgeschneiderte Versorgung

Warum die richtige Düngung bei Strohblumen so wichtig ist

Strohblumen, botanisch als Xerochrysum bracteatum bekannt, sind robuste Pflanzen mit farbenfrohen Blüten. Auch wenn sie recht genügsam sind, profitieren sie enorm von der richtigen Pflege, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Eine ausgewogene Düngung spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Eine optimale Nährstoffversorgung fördert nicht nur üppiges Wachstum und kräftige, farbintensive Blüten. Sie stärkt auch die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge – ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Garten.

Ein Blick auf die Strohblume (Xerochrysum bracteatum)

Ursprünglich aus Australien stammend, haben sich Strohblumen bei Gartenliebhabern einen Namen gemacht. Ihre trockenen, papierähnlichen Blüten machen sie zu idealen Kandidaten für Trockensträuße. Je nach Sorte werden die Pflanzen zwischen 30 und 100 cm hoch und überraschen mit einer Farbpalette von Gelb über Orange bis hin zu Rosa und Weiß.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Sorten angepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue von ihrer Vielfalt begeistert. Besonders angetan haben es mir die zweifarbigen Varianten – sie bringen einfach eine besondere Note ins Beet.

Die Basis: Grundlagen der Strohblumen-Düngung

Was Strohblumen an Nährstoffen brauchen

Strohblumen sind keine Nährstoff-Verschwender. Sie haben einen moderaten Bedarf – weniger als beispielsweise Rosen oder Tomaten. Dennoch ist eine ausgewogene Versorgung der Schlüssel zu gesundem Wachstum und üppiger Blüte.

Die Rolle von Stickstoff, Phosphor und Kalium

Wie bei den meisten Blühpflanzen spielen die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) eine zentrale Rolle:

  • Stickstoff sorgt für kräftiges Blattwachstum und sattes Grün.
  • Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung.
  • Kalium stärkt die Pflanze insgesamt und intensiviert die Blütenfarben.

Ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 hat sich in meiner Erfahrung für Strohblumen bewährt. Vorsicht ist bei zu viel Stickstoff geboten – das kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und geht auf Kosten der Blüten.

Spurenelemente – klein, aber oho

Neben den Hauptakteuren spielen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink eine wichtige Nebenrolle. Zwar werden sie nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber unerlässlich für verschiedene Stoffwechselprozesse der Pflanze.

Ich habe beobachtet, dass sich Mangelsymptome bei Spurenelementen oft durch Verfärbungen der Blätter zeigen. Ein hochwertiger organischer Dünger oder gut verrotteter Kompost enthält in der Regel ausreichend Spurenelemente und beugt solchen Problemen vor.

Den Boden verstehen: Analyse und Vorbereitung

Warum eine Bodenanalyse sinnvoll ist

Bevor man zur Düngerschaufel greift, lohnt sich eine Bodenanalyse. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens. Die gute Nachricht: Bodenproben können Sie selbst entnehmen und an ein Fachlabor schicken.

Mein Tipp: Nehmen Sie an verschiedenen Stellen des Beetes Proben aus etwa 20 cm Tiefe und mischen Sie diese gut durch. 500 Gramm dieser Mischprobe reichen für eine aussagekräftige Analyse völlig aus.

Was die Ergebnisse uns sagen

Die Analyseergebnisse liefern wertvolle Informationen über den Nährstoffzustand und mögliche Mängel. Strohblumen fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Milieu am wohlsten – ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal.

Mit diesen Erkenntnissen können Sie gezielt düngen und den Boden verbessern. Ist der pH-Wert zu niedrig, hilft eine Kalkung. Bei zu hohem pH-Wert können Sie durch die Zugabe von Schwefel oder Torf gegensteuern.

Den Boden fit machen für die Pflanzung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist das A und O für prächtige Strohblumen. Mein Rat: Arbeiten Sie vor der Pflanzung großzügig reifen Kompost in den Boden ein. Das verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Für schwere, lehmige Böden empfiehlt sich zusätzlich die Einarbeitung von Sand, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Leichte, sandige Böden profitieren von der Zugabe von Tonmineralien – das erhöht die Wasserspeicherfähigkeit.

In meinem Garten hat sich bewährt, das Beet im Herbst vorzubereiten und über den Winter ruhen zu lassen. Wenn dann im Frühjahr die Pflanzzeit kommt, finden die Strohblumen optimale Bedingungen vor und können richtig durchstarten.

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Der natürliche Weg: Organische Düngung für Strohblumen

Die Verwendung organischer Düngemittel bietet zahlreiche Vorteile für Strohblumen und den Boden. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben und steigern langfristig die Fruchtbarkeit. Kompost ist dabei ein wahrer Alleskönner - er liefert eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen, die Strohblumen für ein gesundes Wachstum benötigen.

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter in die oberen Bodenschichten einzuarbeiten. Ich mache das entweder im Frühjahr vor der Pflanzung oder im Herbst nach der Ernte. Der Kompost verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens - ein echter Segen, besonders in Trockenperioden.

Mulch: Mehr als nur Dekoration

Eine weitere effektive organische Düngemethode für Strohblumen ist Mulch. Organisches Mulchmaterial wie Rasenschnitt, Laub oder Stroh zwischen den Pflanzen zersetzt sich langsam und gibt kontinuierlich Nährstoffe ab. Ein zusätzlicher Bonus: Mulch unterdrückt Unkraut und hält die Bodenfeuchtigkeit. Ich empfehle eine etwa 5 cm dicke Mulchschicht - das reicht in der Regel aus. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt mit den Pflanzenstängeln in Kontakt kommt, um Fäulnis vorzubeugen.

Gründüngung: Natürlicher Bodenverbesserer

Gründüngung ist ein faszinierender Ansatz, den Boden mit organischem Material anzureichern und die Struktur zu verbessern. Vor der Strohblumenpflanzung können schnell wachsende Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Buchweizen ausgesät werden. Diese werden vor der Blüte in den Boden eingearbeitet und dienen als natürlicher Dünger. In meinem Garten plane ich die Gründüngung etwa 6-8 Wochen vor der geplanten Strohblumenpflanzung ein. So hat das organische Material genug Zeit, sich zu zersetzen und Nährstoffe freizusetzen.

Mineralische Düngemethoden für üppige Strohblumen

Auch wenn ich persönlich organische Methoden bevorzuge, haben mineralische Dünger durchaus ihre Berechtigung. Sie wirken schnell und lassen sich präzise dosieren - ideal für eine rasche Nährstoffversorgung. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Die Wahl des richtigen Mineraldüngers

Für Strohblumen hat sich in meiner Erfahrung ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-8-8 bewährt. Dies entspricht dem Nährstoffbedarf der Pflanzen, wobei der höhere Kalium- und Phosphoranteil die Blütenbildung und -farbe unterstützt. Ich rate zu langsam freisetzenden Formulierungen - sie sorgen für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum.

Anwendung und Dosierung: Weniger ist mehr

Bei der Dosierung orientiere ich mich an den Herstellerangaben, meist sind das etwa 30-50 g pro Quadratmeter. Den Dünger bringe ich im Frühjahr vor der Pflanzung oder zu Beginn der Wachstumsperiode aus und arbeite ihn leicht in den Boden ein. Ein Wort der Vorsicht: Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und geht auf Kosten der Blütenbildung. Daher rate ich, eher sparsam zu dosieren.

Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied

Timing ist bei der Düngung von Strohblumen entscheidend. Der richtige Zeitpunkt und die angemessene Häufigkeit sind wichtig für gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Startschuss: Düngung bei der Pflanzung

Bei der Pflanzung gebe ich meinen Strohblumen eine solide Grundlage mit einer Grunddüngung. Reifer Kompost oder ein langsam wirkender organischer Dünger haben sich hier bewährt. Ich arbeite etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter oder die entsprechende Menge organischen Düngers in die obere Bodenschicht ein.

Wachstumsphase: Regelmäßige Nährstoffzufuhr

Während der Hauptwachstumsphase von Mai bis Juli benötigen Strohblumen regelmäßige Nährstoffzufuhr. Ich dünge alle 4-6 Wochen leicht. Bei organischen Düngern greife ich gerne zu verdünntem Komposttee oder Brennnesseljauche. Bei mineralischen Düngern folge ich den Herstellerangaben, bleibe aber in der Dosierung eher zurückhaltend.

Blütezeit: Die finale Versorgung

Etwa zwei Wochen vor der erwarteten Blütezeit gebe ich eine letzte Düngergabe. Hier verwende ich einen kaliumbetonten Dünger zur Förderung von Blütenbildung und -farbe. Kaliumsulfat oder spezieller Blütendünger haben sich zu diesem Zeitpunkt als sehr effektiv erwiesen.

Während der Blütezeit selbst stelle ich die Düngung ein. Stattdessen konzentriere ich mich auf eine gleichmäßige Bewässerung, um die Blütenbildung zu unterstützen.

Meine Erfahrung hat gezeigt: Bei der Düngung von Strohblumen ist weniger oft mehr. Eine leichte Unterversorgung fördert oft eine kompaktere Wuchsform und intensivere Blütenfarben. Überversorgung kann dagegen problematisch sein. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Mit der richtigen Pflege werden Sie mit prächtigen, langanhaltenden Blüten belohnt - ein echter Blickfang in jedem Garten!

Spezielle Düngetipps für üppige Strohblumenblüten

Für prächtige Blüten an Strohblumen gibt es einige besondere Kniffe bei der Düngung. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu einer beeindruckenden Blütenpracht.

Phosphor: Der Blütenbooster

Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütenbildung. Eine phosphorreiche Düngung etwa einen Monat vor der erwarteten Blütezeit kann die Blütenproduktion deutlich ankurbeln. Dafür eignen sich spezielle Blütendünger oder natürliche Alternativen wie Knochenmehl. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt: Zu viel des Guten kann die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe behindern.

Kalium für strahlende Farben

Kalium unterstützt nicht nur die Blütenbildung, sondern sorgt auch für kräftige, leuchtende Farben. Eine Kaliumgabe während der Blütezeit verstärkt die Farbintensität der Strohblumen spürbar. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit natürlichen Kaliumquellen gemacht. Holzasche oder Bananenschalen als Mulch um die Pflanzen herum haben sich bewährt.

Vorsicht vor Übereifer

Bei all der Begeisterung für üppige Blüten ist jedoch Vorsicht geboten: Überdüngung kann mehr schaden als nutzen. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum und das geht auf Kosten der Blüten. Meine Empfehlung: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und düngen Sie lieber öfter in kleinen Mengen als einmal zu viel.

Bewässerung und Düngung: Ein perfektes Duo

Die richtige Bewässerung ist mindestens genauso wichtig wie die Düngung. Nur bei ausreichender Feuchtigkeit können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten.

Wasser als Nährstofftaxi

Wasser fungiert als Transportmittel für Nährstoffe in der Pflanze. Bei Trockenheit können selbst reichlich vorhandene Nährstoffe nicht aufgenommen werden. Andererseits kann zu viel Wasser die Nährstoffe aus dem Boden spülen. Das Ziel ist ein gleichmäßig feuchter, aber nicht nasser Boden - ideal für die Nährstoffaufnahme.

Clevere Bewässerungstechniken

Gießen Sie Ihre Strohblumen am besten in den Morgen- oder Abendstunden, wenn die Verdunstung gering ist. Bodenbewässerung hat sich als vorteilhaft erwiesen, da nasse Blätter anfälliger für Pilzkrankheiten sind. Tröpfchenbewässerung oder Gießkannen mit Brause sind prima Optionen. Ein Tipp aus meinem Garten: Selbstgebastelte Bewässerungsflaschen haben sich bewährt. Einfach den Boden einer PET-Flasche abschneiden, kopfüber neben die Pflanze in die Erde stecken und mit Wasser füllen - so haben die Pflanzen einen konstanten Wassernachschub.

Flüssigdünger: Praktisch, aber mit Bedacht

Flüssigdünger sind eine praktische Möglichkeit, Bewässerung und Düngung zu kombinieren. Sie werden dem Gießwasser beigegeben und sorgen für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung. Wichtig ist die richtige Dosierung, und bei sehr trockenem Boden sollte man vorsichtig sein, da es sonst zu Wurzelschäden kommen kann.

Natürliche Düngemethoden: Back to the Roots

Wer auf chemische Dünger verzichten möchte, findet in der Natur viele wirksame Alternativen für die Düngung von Strohblumen.

Brennnesseljauche: Der Stickstoff-Kick

Brennnesseljauche ist ein kraftvoller natürlicher Stickstoffdünger. Zur Herstellung werden frische Brennnesseln mit Wasser übergossen und etwa zwei Wochen lang fermentiert. Die fertige Jauche wird vor der Anwendung im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Kleiner Wermutstropfen: Der Geruch kann ziemlich intensiv sein, aber die Wirkung ist wirklich beeindruckend!

Kräutertees: Wellness für Pflanzen

Verschiedene Kräutertees können als natürliche Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt werden. Schachtelhalm-Tee beispielsweise stärkt die Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten, während Kamillentee antibakteriell wirkt. Die abgekühlten Tees einfach zu den Wurzeln der Strohblumen gießen - die Pflanzen werden es Ihnen danken.

Effektive Mikroorganismen (EM): Unsichtbare Helfer

Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung nützlicher Bakterien und Pilze, die das Bodenleben aktivieren und die Nährstoffverfügbarkeit verbessern. Sie können als Lösung dem Gießwasser beigegeben oder als Spray auf die Blätter aufgebracht werden. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Beete mit EM-Behandlung nicht nur gesündere Pflanzen hervorbringen, sondern auch eine verbesserte Bodenstruktur aufweisen.

Mit diesen speziellen Düngetipps und natürlichen Methoden können Sie Ihre Strohblumen zu wahren Prachtexemplaren heranziehen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Ansätzen und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. Jeder Garten hat seine Eigenheiten, und mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche Methoden in Ihrem Strohblumenbeet am besten funktionieren.

Strohblumen: Herausforderungen bei der Düngung meistern

Bei der Pflege von Strohblumen kann es manchmal knifflig werden, besonders wenn es um die Düngung geht. Ein wachsames Auge hilft dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Wenn Strohblumen Hunger haben: Anzeichen von Nährstoffmangel

Strohblumen können uns durch ihr Aussehen verraten, wenn etwas nicht stimmt. Hier einige Signale, auf die Sie achten sollten:

  • Blätter, die eher an Zitronen als an saftige Strohblumen erinnern? Könnte ein Hinweis auf zu wenig Stickstoff sein.
  • Violette Verfärbungen, als hätten die Blätter einen Sonnenbrand bekommen? Vielleicht fehlt es an Phosphor.
  • Braune Blattränder, als wären sie in der Sonne vertrocknet? Eventuell mangelt es an Kalium.
  • Generell mickrige Pflanzen mit wenig Blüten? Wahrscheinlich fehlt es an mehreren Nährstoffen.

In meinem Garten hatte ich einmal Strohblumen, die aussahen, als hätten sie eine Diät gemacht. Eine Bodenanalyse brachte ans Licht, dass der pH-Wert zu hoch war und die Pflanzen dadurch kein Eisen aufnehmen konnten. Das war eine echte Überraschung!

Wenn's zu viel des Guten wird: Überdüngung erkennen

Manchmal kann man es mit der Fürsorge auch übertreiben. Überdüngte Strohblumen zeigen oft diese Symptome:

  • Blätter so dunkel, als hätten sie zu viel Spinat gegessen
  • Pflanzgewebe, das sich anfühlt wie nach einem Regenguss
  • Blattränder, die aussehen, als hätten sie einen Sonnenbrand
  • Blüten, die sich Zeit lassen, als wären sie im Winterschlaf

Im schlimmsten Fall kann zu viel Dünger sogar zum vorzeitigen Ableben der Pflanze führen - quasi eine Überdosis an Nährstoffen.

Erste Hilfe für Strohblumen: Düngefehler korrigieren

Wenn Ihre Strohblumen Mangel- oder Überdüngungssymptome zeigen, ist behutsames Handeln gefragt:

  • Bei Mangelerscheinungen: Gezielte Gabe des fehlenden Nährstoffs, am besten in flüssiger Form für eine schnelle Aufnahme. Wie eine Vitaminspritze für die Pflanze!
  • Bei Überdüngung: Gründliches Wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Denken Sie an eine Entgiftungskur für Ihre Strohblumen.
  • pH-Wert anpassen: Je nach Bedarf Kalk oder Schwefel einsetzen, um den Boden-pH ins Gleichgewicht zu bringen.

Manchmal kann auch ein vorsichtiger Rückschnitt helfen, damit die Pflanze neue, gesunde Triebe bilden kann - quasi ein Neustart für Ihre Strohblumen.

Umweltbewusste Düngepraktiken für prächtige Strohblumen

Nachhaltiger Anbau liegt mir sehr am Herzen. Mit ein paar cleveren Maßnahmen können Sie Ihre Strohblumen umweltfreundlich und effektiv düngen.

Clever düngen: Weniger Auswaschung, mehr Wirkung

Um zu verhindern, dass wertvolle Nährstoffe im Grundwasser landen statt bei Ihren Strohblumen:

  • Düngen Sie lieber öfter in kleinen Dosen, statt einmal richtig draufzuhauen.
  • Greifen Sie zu Langzeitdünger oder organischen Alternativen - die geben die Nährstoffe langsam und stetig ab.
  • Mulchen Sie den Boden - das hält nicht nur Unkraut fern, sondern auch die Nährstoffe da, wo sie hingehören.

Lebendiger Boden: Das Fundament für gesunde Strohblumen

Ein gesunder Boden ist wie ein gut funktionierendes Ökosystem:

  • Setzen Sie Kompostwürmer ein - die sind wahre Meister im Zersetzen von organischem Material.
  • Vermeiden Sie chemische Pestizide - die machen nicht nur Schädlingen, sondern auch nützlichen Bodenorganismen den Garaus.
  • Lockern Sie den Boden vorsichtig, ohne ihn komplett umzugraben - so bleiben die natürlichen Bodenschichten erhalten.

Strohblumen nachhaltig anbauen: Kleine Schritte, große Wirkung

Für einen umweltfreundlichen Anbau können Sie einiges tun:

  • Nutzen Sie Regenwasser zur Bewässerung - Ihre Strohblumen und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken.
  • Pflanzen Sie Strohblumen in Mischkultur mit anderen Arten - das fördert die Biodiversität und hält Schädlinge fern.
  • Experimentieren Sie mit selbst hergestellten Pflanzenjauchen als natürlichen Düngern - ein spannendes Projekt für Gartenfreunde!

In meinem Garten habe ich tolle Erfahrungen mit einer Mischkultur aus Strohblumen und Tagetes gemacht. Die Tagetes halten nicht nur Schädlinge fern, sondern lockern auch noch den Boden auf - ein echtes Dreamteam!

Der Weg zu prächtigen Strohblumen: Pflege mit Köpfchen

Mit der richtigen Düngerstrategie können sich Ihre Strohblumen zu wahren Prachtexemplaren entwickeln. Behalten Sie diese Punkte im Hinterkopf:

  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - oft zeigen sie früh, wenn etwas nicht stimmt.
  • Düngen Sie regelmäßig, aber mit Maß - zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen.
  • Setzen Sie auf organische und umweltfreundliche Düngemethoden - gut für die Pflanzen und die Umwelt.
  • Pflegen Sie den Boden - ein gesunder Boden ist das A und O für kräftige Pflanzen.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald von einer Fülle farbenprächtiger Strohblumen umgeben sein. Genießen Sie die Blütenpracht und die besondere Atmosphäre, die diese wunderbaren Pflanzen in Ihrem Garten schaffen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Strohblumen gedüngt werden?
    Strohblumen sollten während der Hauptwachstumsphase von Mai bis Juli alle 4-6 Wochen gedüngt werden. Bei der Pflanzung erfolgt eine Grunddüngung mit reifem Kompost oder organischem Langzeitdünger. Während der Wachstumsphase genügt eine regelmäßige, aber sparsame Nährstoffzufuhr. Etwa zwei Wochen vor der erwarteten Blütezeit empfiehlt sich eine letzte kaliumreiche Düngergabe zur Förderung der Blütenbildung. Während der Blütezeit selbst wird die Düngung eingestellt. Strohblumen haben einen moderaten Nährstoffbedarf und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Weniger ist oft mehr – eine leichte Unterversorgung fördert kompakteren Wuchs und intensivere Blütenfarben. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Düngerhäufigkeit entsprechend an. Bei organischen Düngern wie Komposttee oder Brennnesseljauche können Sie etwas häufiger düngen, da diese sanfter wirken.
  2. Welches NPK-Verhältnis ist optimal für die Nährstoffversorgung von Strohblumen?
    Das optimale NPK-Verhältnis für Strohblumen liegt bei etwa 5-10-5, wobei ein etwas höherer Phosphor- und Kaliumanteil die Blütenbildung unterstützt. Für mineralische Volldünger hat sich ein Verhältnis von 5-8-8 bewährt. Stickstoff (N) sorgt für kräftiges Blattwachstum, sollte aber nicht überdosiert werden, da zu viel Stickstoff übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Phosphor (P) unterstützt Wurzelbildung und Blütenentwicklung, während Kalium (K) die Pflanze stärkt und Blütenfarben intensiviert. Vorsicht ist bei zu stickstoffreichen Düngern geboten – diese können zu weichem, anfälligem Gewebe führen. Der moderate Nährstoffbedarf von Strohblumen erfordert eine ausgewogene, nicht zu intensive Versorgung. Organische Dünger mit natürlichem NPK-Verhältnis wie Kompost sind oft ideal, da sie eine sanfte, langanhaltende Nährstofffreisetzung bieten und das Risiko einer Überdüngung minimieren.
  3. Warum ist eine Bodenanalyse vor dem Strohblumen düngen sinnvoll?
    Eine Bodenanalyse gibt wertvollen Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens und ermöglicht eine maßgeschneiderte Düngung. Sie können selbst Bodenproben aus etwa 20 cm Tiefe an verschiedenen Stellen entnehmen, gut mischen und 500 Gramm an ein Fachlabor senden. Die Ergebnisse zeigen mögliche Nährstoffmängel oder -überschüsse auf und helfen dabei, gezielt zu düngen statt nach dem Gießkannenprinzip. Strohblumen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der pH-Wert zu niedrig, kann durch Kalkung korrigiert werden; bei zu hohem Wert helfen Schwefel oder Torf. Ohne Bodenanalyse riskieren Sie Über- oder Unterdüngung, was beide zu Wachstumsproblemen führen kann. Die Analyse deckt auch Spurenelementmängel auf und zeigt die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. So können Sie den Boden optimal vorbereiten und unnötige Düngergaben vermeiden.
  4. Wie kann Brennnesseljauche als natürlicher Dünger für Strohblumen eingesetzt werden?
    Brennnesseljauche ist ein kraftvoller natürlicher Stickstoffdünger für Strohblumen. Zur Herstellung werden frische Brennnesseln mit Wasser übergossen und etwa zwei Wochen lang fermentiert. Die Fermentation ist abgeschlossen, wenn die Jauche nicht mehr schäumt und einen charakteristischen Geruch entwickelt hat. Vor der Anwendung wird die fertige Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt – unverdünnt könnte sie die Wurzeln schädigen. Die verdünnte Jauche wird direkt zu den Wurzeln der Strohblumen gegossen, nicht über die Blätter. Brennnesseljauche eignet sich besonders während der Wachstumsphase im Frühjahr und Frühsommer. Der Geruch kann intensiv sein, aber die Wirkung ist beeindruckend. Sie liefert nicht nur Stickstoff, sondern auch Spurenelemente und stärkt die Pflanze gegen Schädlinge. Alle 2-3 Wochen angewendet, fördert sie gesundes Wachstum und kräftige grüne Blätter.
  5. Welche umweltbewussten Düngepraktiken eignen sich für Strohblumen?
    Umweltbewusste Düngung von Strohblumen basiert auf nachhaltigen, bodenschonenden Methoden. Kompost als Grundlage verbessert Bodenstruktur und Wasserspeicherfähigkeit langfristig. Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Stroh reduziert Wasserverdunstung und gibt kontinuierlich Nährstoffe ab. Kleine, häufige Düngergaben verhindern Nährstoffauswaschung ins Grundwasser. Gründüngung mit Pflanzen wie Phacelia oder Senf vor der Strohblumenpflanzung reichert den Boden mit organischem Material an. Regenwasser zur Bewässerung schont Ressourcen und ist frei von Kalk. Mischkulturen fördern Biodiversität und natürliche Schädlingsregulation. Vermeiden Sie chemische Pestizide, die nützliche Bodenorganismen schädigen. Effektive Mikroorganismen aktivieren das Bodenleben und verbessern die Nährstoffverfügbarkeit. Selbst hergestellte Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder anderen Kräutern sind kostenlos und umweltfreundlich. Diese Praktiken schaffen ein nachhaltiges Ökosystem, das sowohl Strohblumen als auch die Umwelt unterstützt.
  6. Worin unterscheidet sich die Düngung von Strohblumen und Trockenblumen?
    Strohblumen und Trockenblumen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Düngung, da es sich um verschiedene Pflanzengruppen handelt. Strohblumen (Xerochrysum bracteatum) sind lebende, einjährige Pflanzen, die während ihrer Wachstums- und Blütephase regelmäßige Nährstoffversorgung benötigen. Sie erhalten Grunddüngung bei der Pflanzung, regelmäßige Gaben während der Wachstumsphase und blütenfördernde Düngung vor der Blütezeit. Trockenblumen hingegen sind bereits getrocknete, konservierte Blüten verschiedener Pflanzenarten, die keine Nährstoffe mehr benötigen. Bei Trockenblumen geht es um die richtige Trocknung und Konservierung der ursprünglich lebenden Blüten, nicht um Düngung. Falls mit 'Trockenblumen' andere trockenheitsresistente Pflanzen gemeint sind, haben diese meist einen noch geringeren Wasserbedarf als Strohblumen und benötigen entsprechend sparsame Düngung. Strohblumen werden oft zu Trockenblumen verarbeitet, sind aber in der Anzuchtphase reguläre, lebende Gartenpflanzen mit entsprechenden Nährstoffansprüchen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen organischer und mineralischer Strohblumendüngung?
    Organische und mineralische Düngung unterscheiden sich in Herkunft, Wirkungsweise und Auswirkungen auf Boden und Pflanze. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Brennnesseljauche stammen aus natürlichen, meist pflanzlichen oder tierischen Quellen. Sie wirken langsam und nachhaltig, da Mikroorganismen sie erst aufschließen müssen. Dabei verbessern sie die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit. Mineralische Dünger enthalten synthetisch hergestellte oder abgebaute Nährsalze, die sofort pflanzenverfügbar sind. Sie wirken schnell und lassen sich präzise dosieren, können aber bei Überdosierung zu Wurzelschäden führen und das Bodenleben weniger fördern. Für Strohblumen eignen sich beide Ansätze: Organische Dünger als Grundversorgung schaffen langfristig gesunde Bodenverhältnisse, während mineralische Dünger bei akuten Mängeln schnelle Hilfe bieten. Eine Kombination beider Methoden – organische Grunddüngung ergänzt durch gezielte mineralische Gaben – hat sich in der Praxis bewährt.
  8. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Gartenpflege von Xerochrysum bracteatum?
    Spurenelemente sind für Xerochrysum bracteatum (Strohblumen) unverzichtbar, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung – Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter bei grünen Blattadern. Mangan unterstützt die Photosynthese und Nährstoffaufnahme. Zink fördert das Wachstum und die Blütenentwicklung, während Bor die Zellwandbildung stärkt. Molybdän ist wichtig für die Stickstoffverwertung. Mangelsymptome äußern sich oft durch Verfärbungen der Blätter, verkümmertes Wachstum oder schlechte Blütenbildung. Spurenelemente werden hauptsächlich durch den pH-Wert beeinflusst – ist dieser zu hoch oder niedrig, können vorhandene Spurenelemente nicht aufgenommen werden. Hochwertiger Kompost oder organische Volldünger enthalten meist ausreichend Spurenelemente und beugen Mangelerscheinungen vor. Bei hartnäckigen Problemen können spezielle Spurenelementdünger eingesetzt werden. Eine Bodenanalyse hilft dabei, Spurenelementmängel zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
  9. Wo kann hochwertiger Blütendünger für Strohblumen gekauft werden?
    Hochwertiger Blütendünger für Strohblumen ist in verschiedenen Verkaufsstellen erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Blütendüngern und können fachkundige Beratung zur optimalen Produktwahl anbieten. Gartencenter und Baumärkte führen sowohl organische als auch mineralische Blütendünger verschiedener Hersteller. Online-Shops ermöglichen bequemen Preisvergleich und Zugang zu Kundenbewertungen. Beim Kauf sollten Sie auf NPK-Verhältnisse achten, die für Blühpflanzen geeignet sind – meist mit höherem Phosphor- und Kaliumanteil. Achten Sie auf Qualitätszertifikate und bevorzugen Sie Dünger mit zusätzlichen Spurenelementen. Lokale Gärtnereien bieten oft regional angepasste Produkte und persönliche Beratung. Bio-Läden führen organische Alternativen. Landwirtschaftliche Genossenschaften haben oft günstige Großpackungen. Vergleichen Sie Preise pro Kilogramm oder Liter, nicht nur den Packungspreis. Lesen Sie Produktbeschreibungen sorgfältig und wählen Sie Dünger, die speziell für Blühpflanzen oder einjährige Blumen entwickelt wurden.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Strohblumen Dünger wichtig?
    Bei der Auswahl von Strohblumen-Dünger sind mehrere Kriterien entscheidend. Das NPK-Verhältnis sollte ausgewogen sein, idealerweise 5-10-5 oder ähnlich, mit nicht zu hohem Stickstoffanteil. Achten Sie auf die Zusammensetzung: Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost wirken sanft und langanhaltend, mineralische Dünger schneller aber intensiver. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink sollten enthalten sein. Die Darreichungsform spielt eine Rolle – Langzeitdünger sind praktisch für die Grundversorgung, Flüssigdünger für gezielte Anwendungen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen geprüfte Produkte mit detaillierten Anwendungshinweisen. Prüfen Sie das Verfallsdatum und die Lagerbedingungen. Bio-Zertifizierung ist bei organischen Düngern ein Qualitätsmerkmal. Der pH-Wert des Düngers sollte zu Ihrem Boden passen. Beachten Sie die Anwendungshäufigkeit und Dosierung – weniger ist bei Strohblumen oft mehr. Kundenbewertungen und Herstellerreputation geben Aufschluss über Praxistauglichkeit und Wirksamkeit des Produkts.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Strohblumen?
    Der pH-Wert hat enormen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme bei Strohblumen. Im optimalen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 können die meisten Nährstoffe gut aufgenommen werden. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) werden Phosphor, Kalium und Spurenelemente schlechter verfügbar, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden können. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,5) sind besonders Eisen, Mangan und Zink schlecht verfügbar – dies zeigt sich oft durch Chlorosen (Gelbfärbung der Blätter). Auch wenn genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind, können sie bei falschem pH-Wert nicht aufgenommen werden. Eine pH-Wert-Messung vor der Düngung ist daher sinnvoll. Saure Böden können mit Kalk angehoben werden, alkalische Böden durch Schwefel oder Torf gesenkt. Organische Dünger wie Kompost haben oft einen puffernden Effekt und helfen dabei, den pH-Wert zu stabilisieren. Regelmäßige pH-Kontrollen helfen dabei, optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme aufrechtzuerhalten.
  12. Welchen Einfluss hat die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens auf die Düngung?
    Die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens beeinflusst die Düngung von Strohblumen erheblich. Wasser fungiert als Transportmittel für Nährstoffe – ohne ausreichende Feuchtigkeit können selbst reichlich vorhandene Nährstoffe nicht zu den Wurzeln gelangen. Sandige Böden mit geringer Wasserspeicherfähigkeit erfordern häufigere, kleinere Düngergaben, da Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Schwere Lehmböden speichern Wasser und Nährstoffe länger, können aber bei Staunässe zu Wurzelproblemen führen. Die Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit durch Kompost oder organisches Material reduziert den Düngerbedarf und verbessert die Nährstoffverfügbarkeit. Mulch hilft dabei, Bodenfeuchtigkeit zu konservieren und gleichmäßige Nährstofffreisetzung zu gewährleisten. Bei sehr durchlässigen Böden sind wasserlösliche Dünger weniger effektiv, da sie schnell ausgewaschen werden. Langzeitdünger oder organische Alternativen sind hier vorteilhafter. Die optimale Wasserspeicherfähigkeit ermöglicht eine gleichmäßige Nährstoffversorgung und reduziert das Risiko von Über- oder Unterdüngung durch ungleichmäßige Verfügbarkeit.
  13. Wie funktioniert das Bodenleben bei der Nährstoffversorgung von Sommerpflanzen?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle bei der Nährstoffversorgung von Sommerpflanzen wie Strohblumen. Millionen von Mikroorganismen – Bakterien, Pilze, Protozoen und größere Organismen wie Würmer – bilden ein komplexes Ökosystem. Diese zersetzen organisches Material und wandeln es in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Bakterien fixieren Stickstoff aus der Luft oder setzen ihn aus organischem Material frei. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Regenwürmer durchlüften den Boden, mischen ihn und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Ein gesundes Bodenleben puffert pH-Schwankungen ab und macht Nährstoffe kontinuierlich verfügbar. Chemische Pestizide können dieses System stören, während organische Dünger es fördern. Kompost, Mulch und schonende Bodenbearbeitung unterstützen das Bodenleben. Ein aktives Bodenleben reduziert den Düngerbedarf, da Nährstoffe effizienter recycelt und verfügbar gemacht werden. Dies führt zu gesünderen, widerstandsfähigeren Sommerpflanzen.
  14. Was bewirken Effektive Mikroorganismen im Boden für Beetpflanzen?
    Effektive Mikroorganismen (EM) sind eine Mischung nützlicher Bakterien, Hefen und Milchsäurebakterien, die das Bodenleben aktivieren und fördern. Für Beetpflanzen wie Strohblumen bewirken sie mehrere positive Effekte: Sie verbessern die Bodenstruktur durch Bildung von Bodenaggregaten, was Wasserhaltung und Durchlüftung optimiert. EM fördern die Zersetzung organischer Materie und machen Nährstoffe schneller verfügbar. Sie unterdrücken schädliche Mikroorganismen und stärken die Pflanzengesundheit. Die Nährstoffaufnahme wird durch bessere Wurzelentwicklung und erhöhte Nährstoffverfügbarkeit verbessert. EM können als Lösung ins Gießwasser gemischt oder als Blattspray aufgetragen werden. Sie reduzieren Gerüche bei der Kompostierung und beschleunigen den Rotteprozess. Regelmäßig angewendet verbessern sie die Bodenbiologie langfristig. Die Pflanzen werden widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten. EM sind eine natürliche, umweltfreundliche Methode zur Bodenverbesserung ohne chemische Zusätze. Sie ergänzen andere organische Düngemethoden ideal und fördern ein nachhaltiges Bodenleben.
  15. Wie wird Kompost richtig für die Pflanzenpflege vorbereitet und angewendet?
    Kompost wird richtig vorbereitet, indem organische Materialien wie Küchenabfälle, Gartenabfälle und Laub geschichtet und regelmäßig gewendet werden. Der Kompostierungsprozess dauert 6-12 Monate. Reifer Kompost riecht erdig, ist krümelig und dunkelbraun. Vor der Anwendung sollte grober Kompost gesiebt werden. Für Strohblumen werden 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter in die oberen 15-20 cm des Bodens eingearbeitet. Dies erfolgt idealerweise im Herbst vor der Pflanzung oder im Frühjahr vor der Aussaat. Kompost verbessert die Bodenstruktur, Wasserspeicherfähigkeit und das Nährstoffangebot. Er wirkt als Langzeitdünger und fördert das Bodenleben. Bei Topfpflanzen kann Kompost zu maximal einem Drittel der Erdmischung beigemischt werden. Frischer, nicht vollständig verrotteter Kompost sollte nicht direkt an Pflanzenwurzeln gelangen, da er noch Nährstoffe entzieht. Eine dünne Kompostschicht als Mulch um die Pflanzen versorgt sie kontinuierlich mit Nährstoffen. Kompost ist pH-neutral bis leicht alkalisch und eignet sich für die meisten Gartenpflanzen.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Mulch-Anwendung zu beachten?
    Bei der Mulch-Anwendung für Strohblumen sind mehrere praktische Schritte wichtig. Zuerst sollte der Boden von Unkraut befreit und leicht gelockert werden. Der Boden sollte ausreichend feucht, aber nicht nass sein. Organisches Mulchmaterial wie Rasenschnitt, Laub oder Stroh wird etwa 5 cm dick zwischen den Pflanzen verteilt. Wichtig: Halten Sie 10-15 cm Abstand zu den Pflanzenstängeln, um Fäulnis und Schädlingsbefall zu vermeiden. Frischer Rasenschnitt sollte angewelkt werden, um Wärmestau zu verhindern. Laub sollte zerkleinert werden, damit es nicht zusammenklebt. Bei der ersten Anwendung können Sie unter den Mulch etwas Kompost streuen. Der Mulch wird im Laufe der Saison nachgefüllt, da er sich zersetzt. Im Herbst kann verrotteter Mulch in den Boden eingearbeitet werden. Verschiedene Materialien können kombiniert werden – gröbere unten, feinere oben. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht zu dicht liegt und Luft an den Boden lässt. Bei Trockenheit kann unter dem Mulch gegossen werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass Blumen ohne Düngung genauso gut wachsen?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Blumen ohne Düngung genauso gut wachsen. Während manche Wildblumen in nährstoffarmen Böden überleben können, erreichen Kulturpflanzen wie Strohblumen ihr volles Potenzial nur mit angemessener Nährstoffversorgung. Ohne Düngung zeigen sich oft: schwächeres Wachstum, blassere Farben, weniger Blüten und reduzierte Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge. Böden werden durch wiederholte Kultivierung und Ernte ausgelaugt, da Nährstoffe entzogen aber nicht ersetzt werden. Selbst 'pflegeleichte' Pflanzen profitieren von moderater Düngung – sie werden robuster, blühen länger und intensiver. Der Mythos entsteht oft, weil Überdüngung schädlicher sein kann als gar keine Düngung. Die Wahrheit liegt in der ausgewogenen Versorgung: Strohblumen benötigen zwar weniger Nährstoffe als Starkzehrer, aber eine Grundversorgung ist für optimales Wachstum unerlässlich. Kompost oder andere organische Dünger reichen oft aus und sind besser als chemische Überdüngung. Gänzlich ohne Nährstoffzufuhr werden auch robuste Blumen mittelfristig kümmern.
  18. Wann ist die beste Zeit im Jahr für die Grunddüngung von Balkonpflanzen?
    Die beste Zeit für die Grunddüngung von Balkonpflanzen ist das Frühjahr, idealerweise März bis April, je nach Region und Witterung. Zu diesem Zeitpunkt erwachen die Pflanzen aus der Winterruhe und beginnen mit dem neuen Wachstum. Bei Strohblumen und anderen Sommerblumen erfolgt die Grunddüngung direkt bei der Pflanzung oder Aussaat, meist Mitte Mai nach den Eisheiligen. Für mehrjährige Balkonpflanzen kann bereits im Februar mit der Düngung begonnen werden, sobald die Tage länger werden. Langzeitdünger werden im Frühjahr einmalig eingearbeitet und versorgen die Pflanzen die ganze Saison über. Bei Verwendung von Kompost oder organischen Düngern kann bereits im Herbst eine Grundversorgung erfolgen, die über den Winter in verfügbare Nährstoffe umgewandelt wird. Wichtig ist, dass die Pflanzen aktiv wachsen und Nährstoffe aufnehmen können. Eine Düngung während der Winterruhe ist nicht sinnvoll. Bei Balkonkästen mit begrenztem Erdvolumen ist die Grunddüngung besonders wichtig, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden als im Gartenboden.
  19. Wie unterscheiden sich Immortellen in der Düngung von anderen Einjährigen Blumen?
    Immortellen (ein anderer Name für Strohblumen/Xerochrysum bracteatum) unterscheiden sich in ihren Düngeansprüchen von anderen einjährigen Blumen durch ihren moderateren Nährstoffbedarf. Während Sonnenblumen, Zinnien oder Tagetes oft starkzehrende Pflanzen sind, die regelmäßige, kräftige Düngung benötigen, kommen Immortellen mit weniger aus. Sie stammen ursprünglich aus nährstoffärmeren, trockenen Gebieten Australiens und haben sich an spartanere Bedingungen angepasst. Zu viel Stickstoff führt bei Immortellen schneller zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten als bei anderen Einjährigen. Ihr optimales NPK-Verhältnis von 5-10-5 ist phosphor- und kaliumbetonter als bei typischen Starkzehrern. Immortellen bevorzugen organische, langsam freisetzende Dünger gegenüber schnell wirkenden Mineraldüngern. Sie sind toleranter gegenüber Nährstoffmangel und entwickeln oft intensivere Farben bei leichter Unterversorgung. Die Düngung kann seltener erfolgen als bei anderen Sommerblumen. Diese Genügsamkeit macht Immortellen ideal für nachhaltige Gärten und Standorte mit weniger fruchtbaren Böden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Papierblumen düngen und Schnittblumen-Düngung?
    Der Begriff 'Papierblumen düngen' bezieht sich meist auf die Düngung lebender Strohblumen (wegen ihrer papierähnlichen Blütentextur), während Schnittblumen-Düngung die Versorgung bereits geschnittener Blumen in der Vase meint. Bei lebenden Papierblumen/Strohblumen im Garten erfolgt die Düngung über die Wurzeln mit Boden- oder Flüssigdüngern während der Wachstumsphase. Ziel ist gesundes Wachstum, kräftige Blüten und Widerstandsfähigkeit. Die Pflanzen erhalten NPK-Dünger, Spurenelemente und organische Bodenverbesserung. Schnittblumen-Düngung hingegen erfolgt über das Vasenwasser mit speziellen Schnittblumen-Nährstoffen (meist Zucker, Bakterizide und pH-Regulatoren), um die Haltbarkeit bereits geschnittener Blüten zu verlängern. Hier geht es um Frischhaltung, nicht um Wachstumsförderung. Geschnittene Strohblumen benötigen aufgrund ihrer trockenen Beschaffenheit oft gar keine besonderen Zusätze im Vasenwasser. Der grundlegende Unterschied liegt also darin, ob lebende, wachsende Pflanzen gedüngt werden oder bereits geschnittene Blüten konserviert werden sollen.
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