Puffbohnen - einfach haltbar machen

Puffbohnen: Vom Anbau bis zur Konservierung

Puffbohnen, auch als Dicke Bohnen oder Saubohnen bekannt, sind eine faszinierende Hülsenfrucht mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Ihre Konservierung eröffnet uns die Chance, die Ernte über einen längeren Zeitraum zu genießen.

Wichtiges auf einen Blick: Puffbohnen richtig haltbar machen

  • Puffbohnen sind eine wahre Proteinquelle und stecken voller Nährstoffe
  • Verschiedene Konservierungsmethoden stehen zur Auswahl: Einfrieren, Trocknen, Einkochen
  • Blanchieren vor dem Einfrieren verbessert die Haltbarkeit und behält die Qualität
  • Die richtige Lagerung ist der Schlüssel für eine lange Haltbarkeit

Was sind Puffbohnen?

Puffbohnen (Vicia faba) gehören zur großen Familie der Hülsenfrüchte. Sie fallen durch ihre beeindruckend großen, flachen Samen auf, die in länglichen Hülsen heranwachsen. Im Garten zeigen sie sich als recht pflegeleichte Zeitgenossen und belohnen uns meist mit reichen Erträgen. In meinem eigenen Garten habe ich sie schon seit Jahren im Anbau und bin jedes Mal aufs Neue von ihrer Vielseitigkeit in der Küche begeistert.

Vorteile der Konservierung

Die Konservierung von Puffbohnen bringt einige handfeste Vorteile mit sich:

  • Deutlich verlängerte Haltbarkeit: Frische Puffbohnen halten sich leider nur wenige Tage
  • Wintervorrat: So können wir sie auch außerhalb der Saison genießen
  • Weniger Verschwendung: Überschüsse lassen sich sinnvoll verwerten
  • Zeitersparnis im Alltag: Konservierte Bohnen sind im Handumdrehen zubereitet

Überblick über Konservierungsmethoden

Es gibt verschiedene Wege, um Puffbohnen haltbar zu machen:

Einfrieren

Das Einfrieren ist wohl die unkomplizierteste und effektivste Methode. Dabei bleiben Nährstoffe und Geschmack größtenteils erhalten. Allerdings sollten die Bohnen vor dem Einfrieren blanchiert werden.

Trocknen

Getrocknete Puffbohnen sind wahre Dauerbrenner und nehmen kaum Platz weg. Der einzige Haken: Die Zubereitung ist später etwas aufwendiger, da sie eingeweicht werden müssen.

Einkochen

Beim Einkochen werden die Bohnen in Gläsern konserviert. Diese Methode bietet sich besonders an, wenn kein Gefrierschrank zur Verfügung steht.

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Vorbereitung der Puffbohnen

Ernte und Auswahl der besten Bohnen

Für optimale Ergebnisse bei der Konservierung sollten Sie folgende Punkte im Hinterkopf behalten:

  • Ernten Sie die Bohnen, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht aufgeplatzt sind
  • Wählen Sie frische, makellose Bohnen ohne Verfärbungen aus
  • Verarbeiten Sie die Bohnen möglichst am Tag der Ernte

Reinigung und Enthülsen

Vor der Konservierung müssen die Puffbohnen gründlich vorbereitet werden:

  • Waschen Sie die Hülsen unter fließendem Wasser ab
  • Öffnen Sie die Hülsen vorsichtig und entnehmen Sie die Bohnen
  • Bei größeren Bohnen empfiehlt es sich, die zähe Haut zu entfernen. Dafür geben Sie sie kurz in kochendes Wasser und schrecken sie dann ab

Blanchieren: Warum und wie

Das Blanchieren ist ein entscheidender Schritt vor dem Einfrieren:

  • Es stoppt die Enzymaktivität, die für Qualitätsverluste verantwortlich ist
  • Die appetitliche Farbe der Bohnen bleibt erhalten
  • Geschmack und Textur werden optimiert

Zum Blanchieren gehen Sie wie folgt vor:

  • Wasser zum Kochen bringen
  • Die Bohnen für 2-3 Minuten ins kochende Wasser geben
  • Danach sofort in Eiswasser abschrecken
  • Die Bohnen gründlich abtropfen lassen

Einfrieren von Puffbohnen

Anleitung zum Einfrieren

Nach dem Blanchieren können Sie die Puffbohnen folgendermaßen einfrieren:

  • Trocknen Sie die Bohnen sorgfältig mit einem sauberen Küchentuch ab
  • Verteilen Sie sie auf einem Backblech, sodass sie sich nicht berühren
  • Frieren Sie sie zunächst einzeln an (etwa 2 Stunden)
  • Füllen Sie die gefrorenen Bohnen in Gefrierbeutel oder -dosen um
  • Versuchen Sie, möglichst viel Luft aus den Behältern zu pressen
  • Beschriften Sie die Behälter mit Inhalt und Datum
  • Lagern Sie die Bohnen bei -18°C oder noch kälter

Geeignete Behälter und Verpackungsmethoden

Für die Lagerung im Gefrierschrank eignen sich verschiedene Optionen:

  • Gefrierbeutel: Platzsparend, aber weniger robust
  • Gefrierdosen: Schützen die Bohnen besser, brauchen aber mehr Platz
  • Vakuumiergeräte: Entfernen die Luft besonders gründlich

Tipps zur Vermeidung von Gefrierbrand

Gefrierbrand entsteht, wenn Lebensmittel im Gefrierschrank austrocknen. Um dies zu vermeiden, hier ein paar Tipps:

  • Entfernen Sie so viel Luft wie möglich aus den Behältern
  • Verwenden Sie Behälter, die für tiefe Temperaturen geeignet sind
  • Öffnen und schließen Sie den Gefrierschrank nicht zu häufig
  • Verbrauchen Sie die Bohnen innerhalb von 8-12 Monaten

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Puffbohnenernte bestmöglich konservieren und das ganze Jahr über genießen. Jede Konservierungsmethode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Probieren Sie aus, welche für Sie am besten funktioniert und Ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht.

Trocknen von Puffbohnen: Von der Tradition zur Moderne

Das Trocknen von Puffbohnen ist eine faszinierende Methode, um diese Hülsenfrüchte haltbar zu machen. In meinem Garten habe ich verschiedene Techniken ausprobiert und möchte meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

Altbewährte Trocknungsmethoden

Die einfachste Variante ist das natürliche Lufttrocknen. Dabei werden die reifen Bohnen aus den Hülsen gelöst und dünn auf einem Tablett oder Sieb verteilt. An einem warmen, trockenen und gut durchlüfteten Platz können sie so über mehrere Tage bis Wochen trocknen. Es ist wichtig, die Bohnen regelmäßig zu wenden, damit sie gleichmäßig austrocknen.

Eine andere traditionelle Methode, die ich besonders charmant finde, ist das Aufhängen ganzer Bohnenpflanzen oder -büschel. Man erntet die Pflanzen, wenn die Hülsen anfangen braun zu werden, aber noch nicht komplett trocken sind. Dann hängt man sie kopfüber an einem luftigen Ort auf. So können die Bohnen in den Hülsen nachreifen und gleichzeitig trocknen - ein wunderbarer Anblick!

Moderne Trocknungstechniken

Für eine schnellere und kontrollierte Trocknung kommen elektrische Dörrgeräte zum Einsatz. Die Bohnen werden auf die Einschübe des Geräts verteilt. Bei einer Temperatur von 40-50°C dauert der Trocknungsprozess je nach Gerät und Bohnengröße etwa 8-12 Stunden.

Der Vorteil dieser Methode liegt in der gleichmäßigen Trocknung und der Möglichkeit, auch bei feuchtem Wetter zu trocknen. Allerdings sollte man vorsichtig sein, die Temperatur nicht zu hoch einzustellen, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen können.

Aufbewahrung getrockneter Puffbohnen

Richtig getrocknete Puffbohnen sollten hart sein und beim Schütteln klappern. Zur Lagerung eignen sich luftdichte Gläser oder Dosen. Diese sollten an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden.

Vor der Verwendung müssen die getrockneten Bohnen über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Das verkürzt die Kochzeit erheblich und macht die Bohnen bekömmlicher.

Einkochen von Puffbohnen: Ein Leitfaden

Das Einkochen ist eine weitere Möglichkeit, Puffbohnen haltbar zu machen. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn man die Bohnen in ihrer frischen Konsistenz erhalten möchte.

Vorbereitung der Einmachgläser

Für das Einkochen benötigen Sie saubere, sterilisierte Einmachgläser. Diese werden gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt und anschließend im Backofen bei 100°C für etwa 15 Minuten sterilisiert. Die Gummiringe und Deckel werden in kochendem Wasser desinfiziert.

Der Einkochprozess

Die frisch geernteten Puffbohnen werden zunächst gewaschen und von Fäden befreit. Dann werden sie kurz blanchiert, um Enzyme zu deaktivieren, die zu Qualitätsverlusten führen könnten. Anschließend füllt man die Bohnen in die vorbereiteten Gläser und übergießt sie mit kochendem Salzwasser (etwa 1 TL Salz pro Liter Wasser).

Die gefüllten Gläser werden verschlossen und in einem großen Topf mit Wasser oder im Einkochautomat erhitzt. Die Einkochzeit beträgt bei Puffbohnen etwa 90 Minuten bei 100°C.

Sicherheit beim Einkochen

Beim Einkochen ist es entscheidend, auf Hygiene und die richtige Temperatur zu achten. Verwenden Sie nur einwandfreie Bohnen und stellen Sie sicher, dass die Gläser richtig verschlossen sind. Nach dem Einkochen sollten die Gläser langsam abkühlen und auf ihre Dichtigkeit überprüft werden.

Eingekochte Puffbohnen halten sich bei kühler und dunkler Lagerung etwa ein Jahr. Vor dem Verzehr sollten Sie die Gläser immer auf Anzeichen von Verderb wie Schimmel oder einen aufgewölbten Deckel prüfen.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Puffbohnenernte das ganze Jahr über genießen. Ob getrocknet oder eingekocht - Sie haben immer einen Vorrat dieser leckeren und nahrhaften Hülsenfrüchte zur Hand. Experimentieren Sie ruhig mit den verschiedenen Konservierungsmethoden und finden Sie heraus, welche Ihnen am besten gefällt!

Alternative Konservierungsmethoden für Puffbohnen

Neben den klassischen Methoden des Einfrierens und Trocknens gibt es noch weitere faszinierende Möglichkeiten, Puffbohnen haltbar zu machen. Zwei besonders interessante Verfahren, die ich selbst ausprobiert habe, sind das Fermentieren und das Einlegen in Öl oder Essig.

Fermentieren von Puffbohnen

Das Fermentieren ist eine traditionelle Konservierungsmethode, die in letzter Zeit wieder an Beliebtheit gewinnt - und das aus gutem Grund! Bei Puffbohnen funktioniert es so:

  • Puffbohnen gründlich waschen und in Stücke schneiden
  • In ein sauberes Glas schichten und mit Salzlake (30g Salz pro Liter Wasser) bedecken
  • Mit einem Gewicht beschweren, damit die Bohnen unter der Lake bleiben
  • Bei Zimmertemperatur 1-2 Wochen gären lassen
  • Regelmäßig auf Schimmelbildung prüfen und ggf. entfernen
  • Nach der Fermentation kühl lagern

Durch die Milchsäuregärung entstehen nicht nur neue Aromen, sondern auch probiotische Kulturen. Die fermentierten Puffbohnen sind ein schmackhafter und gesunder Snack, den ich besonders gerne zu Salaten oder als Beilage zu gegrilltem Gemüse genieße.

Einlegen in Öl oder Essig

Eine weitere spannende Möglichkeit ist das Einlegen der Puffbohnen:

  • Bohnen kurz blanchieren und abkühlen lassen
  • In sterile Gläser füllen und mit Kräutern und Gewürzen verfeinern
  • Mit Essig oder Öl aufgießen, bis alles bedeckt ist
  • Gläser verschließen und kühl und dunkel lagern

In Essig eingelegte Puffbohnen halten sich mehrere Monate und entwickeln ein herrlich würziges Aroma. In Öl konservierte Bohnen sollten innerhalb weniger Wochen verbraucht werden, sind aber ein wahrer Genuss auf frischem Brot oder in Salaten.

Lagerung und Haltbarkeit von konservierten Puffbohnen

Je nach Konservierungsmethode unterscheiden sich die optimalen Lagerbedingungen und Haltbarkeitszeiten erheblich. Hier ein kleiner Überblick aus meiner Erfahrung:

Optimale Lagerbedingungen

Für jede Konservierungsart gelten andere Regeln:

  • Eingefrorene Puffbohnen: Bei -18°C im Gefrierschrank
  • Getrocknete Bohnen: Kühl, trocken und dunkel in luftdichten Behältern
  • Eingekochte Puffbohnen: Kühl und dunkel, ungeöffnet
  • Fermentierte Bohnen: Im Kühlschrank
  • In Öl/Essig eingelegte Bohnen: Kühl und dunkel

Haltbarkeitsdauer der konservierten Puffbohnen

Die Haltbarkeit variiert je nach Methode:

  • Tiefgekühlte Puffbohnen: 8-12 Monate
  • Getrocknete Bohnen: Bis zu 2 Jahre
  • Eingekochte Puffbohnen: 1-2 Jahre ungeöffnet
  • Fermentierte Bohnen: 2-3 Monate im Kühlschrank
  • In Essig eingelegte Bohnen: 3-6 Monate
  • In Öl eingelegte Bohnen: 2-4 Wochen im Kühlschrank

Diese Angaben sind natürlich Richtwerte. Die tatsächliche Haltbarkeit hängt von vielen Faktoren ab, wie der Qualität der Ausgangsprodukten und der Sorgfalt bei der Verarbeitung. Im Zweifelsfall vertraue ich immer auf meine Sinne.

Anzeichen für verdorbene konservierte Bohnen

Auch konservierte Lebensmittel können verderben. Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass Puffbohnen nicht mehr genießbar sind:

  • Schimmelbildung oder ungewöhnliche Verfärbungen
  • Unangenehmer oder fauliger Geruch
  • Blasenbildung in Gläsern oder aufgeblähte Deckel
  • Veränderung der Konsistenz, z.B. schleimig oder matschig
  • Bei Tiefkühlware: Anzeichen von Gefrierbrand

Im Zweifelsfall gilt: Lieber entsorgen als riskieren! Verdorbene Hülsenfrüchte können zu Lebensmittelvergiftungen führen, und das möchte niemand erleben.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie Ihre Puffbohnenernte lange genießen. Ich empfehle, verschiedene Konservierungsarten auszuprobieren – so finden Sie Ihre Favoriten und haben Abwechslung auf dem Teller!

Verwendung konservierter Puffbohnen

Konservierte Puffbohnen sind wahre Alleskönner in der Küche und eine praktische Alternative zu frischen Bohnen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps zur Verwendung verraten:

Auftauen und Zubereiten eingefrorener Bohnen

Tiefgefrorene Puffbohnen lassen sich direkt aus dem Gefrierbeutel verwenden. Einfach in kochendes Wasser geben und etwa 5-7 Minuten garen. Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, können Sie die Bohnen auch über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Das verkürzt die Garzeit auf 3-5 Minuten und schont nebenbei die Nährstoffe.

Rehydrieren getrockneter Puffbohnen

Getrocknete Puffbohnen brauchen etwas Vorbereitungszeit. Geben Sie die Bohnen in eine Schüssel mit kaltem Wasser und lassen Sie sie mindestens 8 Stunden oder über Nacht quellen. Danach abgießen, mit frischem Wasser bedecken und etwa 30-40 Minuten kochen, bis sie weich sind. Der Vorteil: So aufbereitet schmecken sie fast wie frisch geerntet!

Rezeptideen für konservierte Puffbohnen

Mit konservierten Puffbohnen lässt sich wunderbar experimentieren:

  • Als raffinierte Beilage zu Fleisch oder Fisch
  • In sommerlichen Salaten, zum Beispiel mit sonnengereiften Tomaten und cremigem Feta
  • Püriert als herzhafter Dip oder Aufstrich fürs Abendbrot
  • In wärmenden Eintöpfen und Suppen für kalte Tage
  • Als Basis für knusprige vegetarische Bratlinge

Ein Rezept, das ich besonders gerne zubereite, ist Puffbohnen-Risotto: Zwiebeln und Knoblauch sanft andünsten, Risottoreis hinzufügen und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Nach und nach Gemüsebrühe zugeben. Kurz vor Ende der Garzeit die aufgetauten oder rehydrierten Puffbohnen untermischen und mit frisch geriebenem Parmesan servieren. Ein Gedicht!

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile

Nährstoffgehalt von Puffbohnen

Puffbohnen sind echte Nährstoffbomben. Sie enthalten:

  • Hochwertiges pflanzliches Eiweiß (rund 25g pro 100g)
  • Reichlich Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung
  • B-Vitamine, besonders das wichtige Folsäure
  • Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium
  • Sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung

Dank ihres hohen Eiweißgehalts sind Puffbohnen eine hervorragende Alternative zu tierischen Proteinquellen und eignen sich bestens für vegetarische und vegane Ernährung.

Auswirkungen der Konservierung auf Nährwerte

Je nach Konservierungsmethode bleiben die Nährwerte unterschiedlich gut erhalten:

Einfrieren: Eine schonende Methode, bei der die meisten Nährstoffe erhalten bleiben. Es kann zu einem leichten Verlust von wasserlöslichen Vitaminen kommen, aber das ist verschmerzbar.

Trocknen: Konzentriert die Nährstoffe, kann aber zu Verlusten bei hitzeempfindlichen Vitaminen führen. Der wertvolle Ballaststoffgehalt bleibt zum Glück erhalten.

Einkochen: Die Hitzebehandlung kann zu Verlusten bei einigen Vitaminen führen. Mineralstoffe und Ballaststoffe bleiben aber weitgehend erhalten.

Das Wichtigste zuerst: Die Hauptnährstoffe wie Eiweiß, Ballaststoffe und Mineralstoffe bleiben bei allen Konservierungsmethoden gut erhalten.

Puffbohnen: Nachhaltig und vielseitig

Puffbohnen sind eine ausgezeichnete Wahl für eine nachhaltige und gesunde Ernährung. Die verschiedenen Konservierungsmethoden ermöglichen es uns, diese nährstoffreiche Hülsenfrucht das ganze Jahr über zu genießen.

Überblick der Konservierungsmethoden

Jede Methode hat ihre eigenen Stärken:

  • Einfrieren: Ideal für kurz- bis mittelfristige Lagerung, erhält Geschmack und Nährwerte besonders gut
  • Trocknen: Platzsparend und sehr lange haltbar, perfekt für die Vorratshaltung
  • Einkochen: Praktisch für schnelle Mahlzeiten, lange haltbar ohne Kühlung

Welche Methode Sie wählen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Lagerungsmöglichkeiten ab. Probieren Sie ruhig verschiedene Varianten aus!

Nachhaltigkeit und Vorratshaltung mit Puffbohnen

Puffbohnen anzubauen und zu konservieren ist ein bedeutender Schritt in Richtung Selbstversorgung und Nachhaltigkeit. Sie benötigen wenig Dünger, verbessern den Boden und sind eine lokale, saisonale Alternative zu importierten Hülsenfrüchten.

Durch die Konservierung können wir die Ernte optimal nutzen und Lebensmittelverschwendung vermeiden. Gleichzeitig haben wir immer einen Vorrat an nährstoffreichen Puffbohnen zur Hand - sei es für schnelle Alltagsgerichte oder kreative Rezeptideen.

Ich kann Sie nur ermutigen, verschiedene Konservierungsmethoden auszuprobieren und die Vielseitigkeit der Puffbohne zu entdecken. Mit etwas Übung werden Sie bald Ihre bevorzugte Methode finden, um diese wunderbare Hülsenfrucht das ganze Jahr über genießen zu können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche verschiedenen Methoden gibt es, um Puffbohnen haltbar zu machen?
    Es gibt drei Hauptmethoden zur Konservierung von Puffbohnen: Das Einfrieren ist die unkomplizierteste Methode, bei der Nährstoffe und Geschmack größtenteils erhalten bleiben. Die Bohnen sollten vorher blanchiert werden. Das Trocknen macht Puffbohnen zu wahren Dauerbrenner mit minimalen Platzbedarf - sie müssen später nur eingeweicht werden. Beim Einkochen werden die Bohnen in Gläsern konserviert, was sich besonders eignet, wenn kein Gefrierschrank verfügbar ist. Als alternative Methoden gibt es das Fermentieren durch Milchsäuregärung und das Einlegen in Öl oder Essig. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile: Einfrieren erhält die Qualität am besten, Trocknen bietet die längste Haltbarkeit, Einkochen funktioniert ohne Strom und die alternativen Methoden schaffen neue Geschmackserlebnisse mit zusätzlichen gesundheitlichen Vorteilen.
  2. Warum sollten Puffbohnen vor dem Einfrieren blanchiert werden?
    Das Blanchieren ist ein entscheidender Schritt vor dem Einfrieren, da es die Enzymaktivität stoppt, die für Qualitätsverluste verantwortlich ist. Ohne diesen Schritt würden die Enzyme auch bei Tiefkühltemperaturen langsam weiterarbeiten und Geschmack, Farbe und Nährstoffe abbauen. Durch das kurze Erhitzen auf 100°C werden diese Enzyme deaktiviert. Zusätzlich bleibt die appetitliche grüne Farbe der Bohnen erhalten, und Geschmack sowie Textur werden optimiert. Der Blanchiervorgang ist einfach: Die Bohnen kommen für 2-3 Minuten in kochendes Wasser und werden dann sofort in Eiswasser abgeschreckt. Dieser Temperaturschock stoppt den Garprozess und erhält die gewünschte Konsistenz. Nach dem gründlichen Abtropfen können die Puffbohnen problemlos eingefroren werden und behalten ihre Qualität 8-12 Monate lang.
  3. Wie lange sind getrocknete Dicke Bohnen haltbar und wie bereitet man sie zu?
    Richtig getrocknete und gelagerte Dicke Bohnen sind bis zu 2 Jahre haltbar. Sie sollten hart sein und beim Schütteln klappern. Zur Lagerung eignen sich luftdichte Gläser oder Dosen an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort. Die Zubereitung erfolgt in zwei Schritten: Zuerst müssen die getrockneten Bohnen mindestens 8 Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden. Dadurch verkürzt sich die Kochzeit erheblich und die Bohnen werden bekömmlicher. Nach dem Einweichen werden sie abgegossen, mit frischem Wasser bedeckt und etwa 30-40 Minuten gekocht, bis sie weich sind. Der Vorteil dieser aufwendigeren Zubereitung liegt darin, dass sie fast wie frisch geerntet schmecken. Getrocknete Bohnen nehmen beim Quellen etwa das Doppelte ihres ursprünglichen Volumens an, was bei der Portionierung zu beachten ist.
  4. Welche besonderen Nährwerte haben Saubohnen und wie verändert sich der Gehalt durch Konservierung?
    Saubohnen sind echte Nährstoffbomben mit rund 25g hochwertigem pflanzlichem Eiweiß pro 100g. Sie enthalten reichlich Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung, B-Vitamine (besonders Folsäure), Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium sowie sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung. Dank ihres hohen Eiweißgehalts sind sie eine hervorragende Alternative zu tierischen Proteinquellen. Die Auswirkungen der Konservierung auf die Nährwerte unterscheiden sich je nach Methode: Einfrieren ist am schonendsten und erhält die meisten Nährstoffe, wobei es zu leichten Verlusten bei wasserlöslichen Vitaminen kommen kann. Trocknen konzentriert die Nährstoffe, kann aber hitzeempfindliche Vitamine reduzieren. Einkochen führt durch die Hitzebehandlung zu Vitaminverlusten, während Mineralstoffe und Ballaststoffe erhalten bleiben. Die Hauptnährstoffe wie Eiweiß, Ballaststoffe und Mineralstoffe bleiben bei allen Methoden gut erhalten.
  5. Wie funktioniert das Fermentieren von Puffbohnen als alternative Konservierungsmethode?
    Das Fermentieren ist eine traditionelle Konservierungsmethode durch Milchsäuregärung. Dabei werden die gründlich gewaschenen und in Stücke geschnittenen Puffbohnen in ein sauberes Glas geschichtet und mit Salzlake (30g Salz pro Liter Wasser) bedeckt. Ein Gewicht sorgt dafür, dass die Bohnen unter der Lake bleiben. Bei Zimmertemperatur gären sie 1-2 Wochen, wobei regelmäßig auf Schimmelbildung geprüft und dieser gegebenenfalls entfernt wird. Nach der Fermentation werden sie kühl gelagert und sind 2-3 Monate haltbar. Während des Fermentationsprozesses wandeln Milchsäurebakterien natürliche Zucker in Milchsäure um, was den pH-Wert senkt und das Wachstum schädlicher Bakterien verhindert. Dadurch entstehen nicht nur neue, würzige Aromen, sondern auch probiotische Kulturen, die die Darmgesundheit fördern. Die fermentierten Puffbohnen sind ein gesunder Snack oder eine schmackhafte Beilage.
  6. Worin unterscheiden sich Puffbohnen vom Einfrieren im Vergleich zum Trocknen bezüglich Aufwand und Ergebnis?
    Einfrieren und Trocknen unterscheiden sich erheblich in Aufwand und Ergebnis. Beim Einfrieren ist der Aufwand gering: Nach dem Blanchieren (2-3 Minuten) und Abschrecken werden die Bohnen einzeln angefroren und dann verpackt. Das Ergebnis überzeugt durch nahezu original erhaltenen Geschmack und Textur sowie optimale Nährstoffkonservierung. Die Haltbarkeit beträgt 8-12 Monate bei -18°C. Beim Trocknen ist der Aufwand höher: Die Bohnen müssen über mehrere Tage bis Wochen an warmen, trockenen Orten getrocknet oder 8-12 Stunden im Dörrgerät behandelt werden. Das Ergebnis sind konzentrierte Nährstoffe und eine Haltbarkeit von bis zu 2 Jahren bei minimalem Platzbedarf. Allerdings verändert sich die Textur deutlich, und die spätere Zubereitung erfordert Einweichen über Nacht plus 30-40 Minuten Kochzeit. Einfrieren eignet sich für häufigen Gebrauch, Trocknen für langfristige Vorratshaltung.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Dicken Bohnen und anderen Hülsenfrüchten bei der Lagerung?
    Dicke Bohnen unterscheiden sich in mehreren Aspekten von anderen Hülsenfrüchten bei der Lagerung. Ihre größeren, flachen Samen benötigen beim Trocknen längere Zeit als kleinere Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen. Die dickere Samenschale macht sie resistenter gegen Schädlinge während der Lagerung. Bei der Gefrierlagerung behalten Dicke Bohnen ihre Struktur besser als weichere Hülsenfrüchte, neigen aber eher zu Texturveränderungen als härtere Varianten wie Kichererbsen. Der höhere Proteingehalt macht sie anfälliger für enzymatische Prozesse, weshalb das Blanchieren vor dem Einfrieren besonders wichtig ist. Beim Einkochen benötigen sie längere Garzeiten als zartere Hülsenfrüchte. Die natürliche Wachsschicht auf der Schale bietet besseren Schutz vor Feuchtigkeit, erfordert aber gründlicheres Waschen vor der Verarbeitung. Im Vergleich zu Bohnenkernen anderer Arten haben Dicke Bohnen eine längere Einweichzeit und sind nach dem Trocknen besonders lange haltbar.
  8. Woran erkennt man, dass konservierte Puffbohnen nicht mehr genießbar sind?
    Verdorbene konservierte Puffbohnen zeigen verschiedene Warnsignale, die man ernst nehmen sollte. Schimmelbildung oder ungewöhnliche Verfärbungen sind eindeutige Anzeichen für Verderb. Ein unangenehmer, fauliger oder muffiger Geruch deutet auf mikrobiellen Befall hin. Bei eingekochten Bohnen sind Blasenbildung in Gläsern oder aufgewölbte Deckel gefährliche Zeichen für Gasbildung durch Bakterien. Veränderungen der Konsistenz wie schleimige oder matschige Textur weisen auf fortgeschrittenen Verderb hin. Bei tiefgekühlten Bohnen zeigt sich Qualitätsverlust durch Gefrierbrand - weiße, trockene Stellen auf der Oberfläche. Fermentierte Bohnen sollten nur den typischen säuerlichen Geruch der Milchsäuregärung haben, nicht faulig riechen. Im Zweifelsfall gilt immer: Lieber entsorgen als riskieren! Verdorbene Hülsenfrüchte können zu schweren Lebensmittelvergiftungen führen. Regelmäßige Kontrolle der gelagerten Bestände hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  9. Wo kann man hochwertige Puffbohnensamen für den eigenen Anbau kaufen?
    Hochwertige Puffbohnensamen für den eigenen Anbau erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die besonderen Wert auf Qualität und Sortenvielfalt legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment an Puffbohnensorten führen - von traditionellen Varietäten bis hin zu modernen, krankheitsresistenten Züchtungen. Beim Kauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Herkunft achten. Qualitätsanbieter bieten detaillierte Informationen zu Aussaatzeiten, Standortansprüchen und Ertragserwartungen. Lokale Gartencenter haben oft regional angepasste Sorten im Angebot, während Online-Shops eine größere Auswahl bieten. Achten Sie auf Bio-Qualität und vermeiden Sie behandeltes Saatgut, wenn Sie später eigene Samen gewinnen möchten. Saatguttauschbörsen und Gärtnervereine sind ebenfalls gute Quellen für seltene oder historische Sorten. Die beste Pflanzzeit für Puffbohnen ist das Frühjahr ab März, daher sollten Sie rechtzeitig bestellen.
  10. Welche Ausrüstung benötigt man zum professionellen Konservieren von Saubohnen?
    Für das professionelle Konservieren von Saubohnen benötigen Sie verschiedene Geräte je nach gewählter Methode. Beim Einfrieren sind Gefrierdosen, Vakuumiergeräte und ein leistungsstarker Gefrierschrank bei -18°C essentiell. Gefrierbeutel verschiedener Größen und ein großer Topf zum Blanchieren gehören zur Grundausstattung. Für das Trocknen eignen sich elektrische Dörrgeräte mit Temperaturregelung oder traditionelle Trockengestelle. Einkochen erfordert sterilisierte Einmachgläser, einen Einkochautomaten oder großen Topf sowie präzise Thermometer. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft komplette Starter-Sets für die Gemüsekonservierung an. Zusätzlich benötigen Sie saubere Küchentücher, Siebe, scharfe Messer und Schneidebretter. Für die Fermentation sind spezielle Gärgläser mit Gewichten hilfreich. Ein pH-Messgerät kann bei der Qualitätskontrolle nützlich sein. Beschriftungsmaterial und wasserfeste Stifte sind für die Lagerkennzeichnung unerlässlich. Die Investition in qualitätsvolle Ausrüstung lohnt sich für regelmäßige Konservierung.
  11. Welche enzymatischen Prozesse laufen in Puffbohnen ab und wie stoppt man sie durch Blanchieren?
    In frischen Puffbohnen sind verschiedene Enzyme aktiv, die auch nach der Ernte weiterarbeiten und zu Qualitätsverlusten führen. Die wichtigsten sind Peroxidase und Katalase, die Oxidationsprozesse katalysieren und Vitamine abbauen. Lipoxygenase baut ungesättigte Fettsäuren ab und verursacht ranzig-bittere Geschmäcker. Chlorophyllase zersetzt den grünen Farbstoff Chlorophyll, wodurch die Bohnen ihre appetitliche Farbe verlieren. Pektinase baut Zellwandstrukturen ab und macht die Bohnen matschig. Das Blanchieren bei 100°C für 2-3 Minuten denaturiert diese hitzeempfindlichen Enzyme irreversibel durch Proteinstrukturzerstörung. Die hohe Temperatur verändert die dreidimensionale Struktur der Enzymmoleküle, wodurch sie ihre katalytische Aktivität verlieren. Das anschließende Abschrecken in Eiswasser stoppt den Garprozess und erhält die gewünschte Textur. Dieser Prozess ist entscheidend für die Qualitätserhaltung bei längerer Lagerung, da die deaktivierten Enzyme auch bei Tiefkühltemperaturen inaktiv bleiben.
  12. Warum sind Ackerbohnen besonders proteinreich und wie wirkt sich das auf die Konservierung aus?
    Ackerbohnen sind aufgrund ihrer evolutionären Anpassung als Leguminosen besonders proteinreich. Sie leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Verbindungen umwandeln. Dieser biologisch fixierte Stickstoff wird direkt in Aminosäuren und Proteine eingebaut, wodurch Ackerbohnen bis zu 25g Eiweiß pro 100g enthalten. Die hohe Proteinkonzentration beeinflusst die Konservierung erheblich. Proteine sind anfällig für enzymatischen Abbau, weshalb das Blanchieren vor dem Einfrieren besonders wichtig ist, um Proteasen zu deaktivieren. Beim Trocknen führt der hohe Proteingehalt zu längeren Trocknungszeiten, da Proteine Wasser binden. Die Maillard-Reaktion zwischen Proteinen und Zuckern kann bei zu hohen Trocknungstemperaturen unerwünschte Bräunung und Geschmacksveränderungen verursachen. Beim Einkochen benötigen proteinreiche Ackerbohnen längere Erhitzungszeiten für sichere Konservierung. Der Proteinreichtum macht sie jedoch zu wertvollen Fleischalternativen und verlängert das Sättigungsgefühl nach dem Verzehr.
  13. Welche mikrobiologischen Veränderungen treten beim Fermentieren von Favabohnen auf?
    Beim Fermentieren von Favabohnen läuft ein komplexer mikrobiologischer Prozess ab. Initial dominieren Milchsäurebakterien wie Lactobacillus und Leuconostoc, die natürlicherweise auf den Bohnen vorkommen oder durch die Salzlake gefördert werden. Diese Bakterien wandeln Kohlenhydrate und Zucker in Milchsäure um, wodurch der pH-Wert von etwa 6,5 auf 3,8-4,2 sinkt. Diese Ansäuerung hemmt das Wachstum pathogener Bakterien und Schimmelpilze. Parallel bauen proteolytische Enzyme Proteine zu Aminosäuren ab, was zu intensiveren Aromen führt. Hefen können ebenfalls beteiligt sein und produzieren geringe Mengen Alkohol und Kohlendioxid. Die entstehende anaerobe Umgebung unter der Salzlake begünstigt gewünschte Mikroorganismen und unterdrückt schädliche aerobe Bakterien. Nach 1-2 Wochen stabilisiert sich das mikrobielle Gleichgewicht. Die fermentierten Bohnen enthalten nun probiotische Milchsäurebakterien, die die Darmgesundheit fördern können. Wichtig ist die Temperaturkontrolle: Bei 18-22°C verläuft die Fermentation optimal.
  14. Wie beeinflusst die Temperatur beim Dörren die Qualität der getrockneten Puffbohnen?
    Die Dörrtemperatur hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität getrockneter Puffbohnen. Die optimale Temperatur liegt bei 40-50°C, was schonende Trocknung bei erhaltenen Nährstoffen ermöglicht. Bei dieser Temperatur dauert der Prozess 8-12 Stunden, aber hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine bleiben weitgehend erhalten. Zu niedrige Temperaturen unter 35°C verlängern die Trocknungszeit drastisch und erhöhen das Schimmelrisiko, da die Bohnen zu lange in der kritischen Feuchtigkeitszone verbleiben. Zu hohe Temperaturen über 60°C führen zu unerwünschten Veränderungen: Die Maillard-Reaktion setzt ein und verursacht Bräunung sowie veränderte Geschmäcker. Proteine denaturieren und Zellstrukturen werden geschädigt, was zu harter, spröder Textur führt. Wichtige Enzyme werden zerstört, und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe gehen verloren. Die Rehydrierung wird erschwert, da die Zellwände durch Hitze geschädigt wurden. Eine gleichmäßige Temperaturführung ist wichtiger als hohe Temperaturen - lieber länger bei niedrigerer Hitze trocknen.
  15. Wie bereitet man Pferdebohnen optimal für die Verwendung in Eintöpfen vor?
    Für Eintöpfe sollten Pferdebohnen je nach Konservierungsart unterschiedlich vorbereitet werden. Getrocknete Bohnen müssen über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden, um die Garzeit zu verkürzen und die Bekömmlichkeit zu verbessern. Nach dem Einweichen werden sie abgegossen und mit frischem Wasser 20-30 Minuten vorgekocht, bevor sie zum Eintopf hinzugefügt werden. Tiefgefrorene Pferdebohnen können direkt aus dem Gefrierschrank verwendet werden - sie benötigen etwa 15-20 Minuten Garzeit im Eintopf. Frische Bohnen werden zunächst aus den Hülsen gelöst und bei größeren Exemplaren gehäutet, indem sie kurz blanchiert und die zähe äußere Haut entfernt wird. Eingekochte Bohnen sind bereits vorgegart und müssen nur in den letzten 5-10 Minuten der Kochzeit zugegeben werden. Generell sollten Pferdebohnen nicht zu früh in den Eintopf, da sie sonst zerfallen können. Würzen Sie den Eintopf erst nach dem Garen der Bohnen, da Salz die Garzeit verlängert.
  16. Welche Schritte sind bei der Vorbereitung von eingefrorenen Dicken Bohnen für Salate zu beachten?
    Eingefrorene Dicke Bohnen für Salate benötigen eine schonende Behandlung, um die ideale Textur zu erreichen. Sie können direkt aus dem Gefrierschrank verwendet werden - ein vorheriges Auftauen ist nicht nötig. Bringen Sie Salzwasser zum Kochen und geben Sie die gefrorenen Bohnen hinein. Die Garzeit beträgt nur 3-5 Minuten, da sie bereits blanchiert wurden. Wichtig ist das sofortige Abschrecken in Eiswasser nach dem Kochen, um den Garprozess zu stoppen und die knackige Konsistenz zu erhalten. Lassen Sie die Bohnen gründlich abtropfen und tupfen Sie sie mit einem Küchentuch trocken. Bei größeren Bohnen empfiehlt es sich, die zähe äußere Haut zu entfernen - diese lässt sich nach dem Blanchieren leicht abziehen. Die abgekühlten Bohnen können nun mit anderen Salatzutaten gemischt werden. Für optimalen Geschmack sollten sie etwa 30 Minuten vor dem Servieren mit dem Dressing mariniert werden. Eingefrorene Bohnen behalten so ihre appetitliche grüne Farbe und bissfeste Konsistenz.
  17. Stimmt es, dass man Puffbohnen immer schälen muss oder ist das ein Mythos?
    Das Schälen von Puffbohnen ist kein Mythos, aber auch nicht immer notwendig - es hängt von Größe, Alter und Verwendungszweck ab. Bei jungen, zarten Puffbohnen ist die Haut noch dünn und weich, sodass sie mitgegessen werden kann. Je größer und älter die Bohnen werden, desto zäher wird die äußere Samenhaut. Diese kann beim Verzehr störend sein und sollte dann entfernt werden. Für manche Zubereitungen wie Pürees oder Dips ist das Schälen empfehlenswert, da die Haut nicht vollständig püriert wird und eine körnige Textur hinterlässt. Das Schälen erfolgt am einfachsten nach dem Blanchieren: Die Bohnen kurz in kochendes Wasser geben, dann in Eiswasser abschrecken. Die Haut platzt auf und lässt sich leicht abziehen. Bei der Konservierung durch Einfrieren oder Trocknen können ungeschälte Bohnen verwendet werden - das Schälen kann später vor der Zubereitung erfolgen. Geschmacklich macht die Haut keinen großen Unterschied, es ist hauptsächlich eine Textur- und Präferenzfrage.
  18. In welcher Jahreszeit werden Saubohnen typischerweise geerntet und konserviert?
    Saubohnen werden hauptsächlich im Frühsommer geerntet und konserviert. Die Aussaat erfolgt bereits im März bis April, da Saubohnen kühle Temperaturen bevorzugen und frostresistent sind. Je nach Sorte und Witterung beginnt die Erntezeit Ende Mai und erstreckt sich bis Juli. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht aufgeplatzt sind und die Bohnen eine satte grüne Farbe haben. Für die Konservierung sollten die Bohnen möglichst am Tag der Ernte verarbeitet werden, da sie schnell an Qualität verlieren. Die frühe Ernte im Jahr bietet den Vorteil, dass andere Gartenarbeiten noch nicht in vollem Gange sind und mehr Zeit für die Konservierung zur Verfügung steht. Wer gestaffelt aussät, kann die Erntezeit verlängern und muss nicht alle Bohnen gleichzeitig konservieren. In milden Gegenden ist sogar eine zweite Aussaat im August für eine Herbsternte möglich. Die Konservierung im Frühsommer sorgt dafür, dass die Bohnen den ganzen Winter über zur Verfügung stehen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Vorratshaltung und Bevorraten bei Hülsenfrüchten?
    Vorratshaltung und Bevorraten unterscheiden sich in Umfang, Systematik und Zielsetzung bei Hülsenfrüchten. Vorratshaltung ist ein kontinuierlicher, systematischer Prozess der Bestandsführung. Sie umfasst Planung, Beschaffung, Lagerung und Rotation der Bestände nach dem FIFO-Prinzip (First in, First out). Dabei werden verschiedene Hülsenfrüchte in ausgewogenen Mengen gelagert, um ganzjährig verfügbar zu sein. Die Vorratshaltung berücksichtigt Verbrauchsgewohnheiten, Haltbarkeitszeiten und optimale Lagerbedingungen. Bevorraten hingegen ist eher ein einmaliger oder saisonaler Vorgang - das gezielte Sammeln und Einlagern größerer Mengen, oft direkt nach der Ernte oder bei günstigen Einkaufsgelegenheiten. Es ist weniger systematisch und kann zu unausgewogenen Beständen führen. Während Vorratshaltung eine langfristige Strategie der Selbstversorgung darstellt, ist Bevorraten oft situativ bedingt. Professionelle Vorratshaltung erfordert Planung und Dokumentation, Bevorraten kann spontaner erfolgen. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und ergänzen sich oft in der praktischen Umsetzung.
  20. Wo liegt der Unterschied zwischen Lagern und Aufbewahren bei konservierten Bohnen?
    Lagern und Aufbewahren unterscheiden sich bei konservierten Bohnen in Systematik, Dauer und Zielsetzung. Lagern ist ein professioneller, langfristiger Prozess mit systematischer Bestandsführung. Dabei werden optimale Bedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtschutz präzise kontrolliert. Die Lagerung erfolgt nach FIFO-Prinzip mit regelmäßigen Qualitätskontrollen und Dokumentation von Einlagerungs- und Verbrauchsdaten. Gelagerte Bohnen werden rotiert und strategisch verwaltet, um Verluste zu minimieren. Aufbewahren ist hingegen eher kurzfristig und weniger systematisch. Es beschreibt das einfache Verstauen von Bohnen an einem geeigneten Platz ohne detaillierte Planung oder Kontrolle. Beim Aufbewahren steht der momentane Schutz vor Verderb im Vordergrund, nicht die langfristige Bestandsoptimierung. Lagern impliziert eine wirtschaftliche Komponente und Effizienzdenken, während Aufbewahren eher den häuslichen, spontanen Umgang beschreibt. In der Praxis überschneiden sich beide Begriffe, aber Lagern ist der professionellere Ansatz für größere Mengen und längere Zeiträume.
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