Resede: Nach Herzenslust im Garten kultivieren

Resede: Ein duftender Schatz für Ihren Garten

Die Resede verzaubert mit ihrem betörenden Duft und zarten Blüten. Hier erfahren Sie, wie Sie diese anmutige Pflanze erfolgreich kultivieren können.

Resede im Überblick: Wichtige Pflegetipps

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Nährstoffreicher, kalkhaltiger Boden
  • Regelmäßige Bewässerung
  • Aussaat ab April direkt ins Freiland
  • Wertvolle Bienenweide

Einführung zur Resede

Herkunft und botanische Einordnung

Die Resede (Reseda odorata) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gehört zur Familie der Resedagewächse. Seit ihrer Einführung im 16. Jahrhundert erfreut sie sich in mitteleuropäischen Gärten großer Beliebtheit - und das aus gutem Grund!

Merkmale und Eigenschaften

Reseden sind einjährige Pflanzen, die eine Höhe von 20 bis 60 cm erreichen können. Ihre zarten, cremefarbenen bis gelblich-grünen Blüten erscheinen in dichten, ährenförmigen Rispen. Besonders charakteristisch ist ihr intensiver, süßlicher Duft, der oft an Veilchen erinnert und jeden Garten in eine duftende Oase verwandelt.

Bedeutung als Zierpflanze und Bienenweide

Neben ihrer Schönheit als Zierpflanze ist die Resede eine wichtige Bienenweide. Ihr Nektar lockt zahlreiche Insekten an und fördert die Biodiversität im Garten. In meinem eigenen Garten beobachte ich immer wieder fasziniert, wie Bienen und Schmetterlinge die duftenden Blüten umschwärmen - ein wahres Naturschauspiel!

Standortanforderungen

Lichtbedarf

Reseden bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Aus meiner Erfahrung gedeihen sie am besten, wenn sie mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhalten. Zu schattige Plätze können zu Wuchsproblemen und verminderter Blütenbildung führen - also lieber etwas mehr Sonne als zu wenig.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Reseden ist nährstoffreich, kalkhaltig und gut durchlässig. Schwere, staunasse Böden sollten vermieden werden, da sie Wurzelfäule begünstigen können. Eine Verbesserung des Bodens mit reifem Kompost und etwas Sand kann die Wachstumsbedingungen optimieren. Glauben Sie mir, Ihre Reseden werden es Ihnen danken!

Temperatur und Klimaansprüche

Reseden sind erstaunlich anpassungsfähig in Bezug auf die Temperatur. Sie vertragen leichte Fröste, sollten aber vor starken Minusgraden geschützt werden. In milden Regionen lassen sie sich sogar als Winterannuelle kultivieren, wenn man sie im Spätsommer aussät - ein kleiner Tipp für alle, die das ganze Jahr über Blüten im Garten haben möchten.

Aussaat und Anzucht

Aussaatzeitpunkt

Die Aussaat der Resede erfolgt üblicherweise ab April direkt ins Freiland. Für Ungeduldige wie mich ist eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus ab März möglich. Ein kleiner Trick: Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen verlängert die Blütezeit im Garten und sorgt für einen lang anhaltenden Duftgenuss.

Methoden der Aussaat

Für die Aussaat von Reseden gibt es zwei Hauptmethoden:

  • Direktsaat: Die Samen werden direkt an Ort und Stelle im Garten ausgesät. Der Boden sollte dafür gut vorbereitet und feinkrümelig sein. Diese Methode ist ideal für alle, die es natürlich und unkompliziert mögen.
  • Vorkultur: Hierbei werden die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe gesät und später ausgepflanzt. Dies ermöglicht eine frühere Blüte und ist besonders in Regionen mit kurzen Sommern sinnvoll. Perfekt für alle, die es kaum erwarten können, den süßen Duft der Reseden zu genießen.

Keimungsbedingungen

Resedensamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Die Keimung dauert in der Regel 10 bis 14 Tage - also ein wenig Geduld ist gefragt. Da sie Lichtkeimer sind, sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden. Die Aussaatfläche sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu vernässen. Ein feiner Sprühnebel leistet hier gute Dienste.

Pikieren und Jungpflanzenpflege

Sobald die Sämlinge das zweite Blattpaar entwickelt haben, können sie pikiert werden. Dabei werden sie vorsichtig in einzelne Töpfe oder direkt ins Freiland umgesetzt. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 20-30 cm betragen. In den ersten Wochen nach dem Pikieren ist regelmäßiges Gießen wichtig, um ein gutes Anwachsen zu gewährleisten. Behandeln Sie die jungen Pflanzen sanft - sie werden es Ihnen mit üppigem Wachstum und betörendem Duft danken.

Mit diesen Grundlagen zur Aussaat und Anzucht von Reseden haben Sie gute Voraussetzungen, um diese duftenden Schönheiten in Ihrem Garten zu kultivieren. Bedenken Sie, dass jeder Garten einzigartig ist und es manchmal etwas Experimentierfreude braucht, um die optimalen Bedingungen für Ihre Reseden zu finden. Lassen Sie sich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen - die Freude an den ersten duftenden Blüten wird alle Mühen vergessen machen!

Pflanzung und Etablierung von Reseden

Der optimale Pflanzabstand

Wenn Sie Reseden in Ihrem Garten etablieren möchten, spielt der richtige Abstand eine entscheidende Rolle. Für üppige, buschige Sorten empfehle ich etwa 25-30 cm zwischen den Pflanzen. Kleinere Varianten können Sie etwas enger setzen, ungefähr 20 cm auseinander. In Reihen sollten Sie großzügiger planen - 30-40 cm Abstand geben den Pflanzen genügend Raum, sich voll zu entfalten.

Einpflanztechniken für Reseden

Beim Einpflanzen von Reseden habe ich im Laufe der Jahre einige hilfreiche Methoden entwickelt:

  • Graben Sie ein Loch, das etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist - das gibt den Wurzeln Platz zum Wachsen.
  • Lockern Sie den Boden am Grund des Lochs auf. Die Wurzeln werden es Ihnen danken!
  • Ein bisschen reifer Kompost unter die Erde gemischt verbessert die Nährstoffversorgung spürbar.
  • Setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Wurzelhals bündig mit der Erdoberfläche abschließt - nicht zu tief, nicht zu hoch.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie gründlich ein. Das hilft der Pflanze, sich schnell einzuleben.

Erstversorgung nach dem Pflanzen

Frisch gepflanzte Reseden brauchen besondere Zuwendung:

  • In den ersten Tagen regelmäßig gießen, aber Vorsicht vor Staunässe - die mögen sie gar nicht.
  • Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hält Feuchtigkeit und hält lästiges Unkraut in Schach.
  • Bei starker Sonne empfiehlt sich ein Schattentuch als Schutz für die Neulinge im Beet.
  • Verblühte Blüten entfernen regt die Pflanze an, neue zu bilden - ein kleiner Trick für mehr Blütenpracht.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung von Reseden

Wasserbedarf

Reseden mögen es weder zu nass noch zu trocken - die goldene Mitte ist hier der Schlüssel. In der Hauptwachstumszeit brauchen sie regelmäßige Wassergaben, besonders wenn der Himmel es mit dem Regen nicht so gut meint. Zwischen den Wassergaben sollte der Boden aber leicht abtrocknen können. Zu viel des Guten kann hier schnell zu Wurzelproblemen führen.

Gießtechniken

Beim Gießen Ihrer Reseden gibt es ein paar Kniffe zu beachten:

  • Am besten morgens oder abends gießen - so verdunstet nicht gleich alles wieder in der Mittagshitze.
  • Wenn möglich, Regenwasser verwenden. Die Pflanzen danken es Ihnen mit besonders üppigem Wachstum.
  • Bodennah gießen hält die Blätter trocken und beugt Pilzerkrankungen vor - ein wichtiger Punkt für gesunde Pflanzen.
  • Reseden im Topf sind etwas durstiger als ihre Geschwister im Beet - hier öfter nach dem Rechten sehen.

Düngung von Reseden

Nährstoffbedarf

Reseden sind keine Vielfraße, aber sie schätzen eine ausgewogene Ernährung. Ein Übermaß an Stickstoff kann zwar zu üppigem Blattwuchs führen, geht aber oft auf Kosten der Blüten. Also lieber etwas zurückhaltender düngen und dafür mehr Blütenpracht genießen.

Düngemethoden und -intervalle

Für eine gute Versorgung Ihrer Reseden habe ich folgende Tipps:

  • Vor der Pflanzung gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten - das gibt einen guten Start.
  • Während der Wachstumsphase alle 4-6 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachhelfen.
  • Alternativ eignet sich auch Langzeitdünger in Granulatform - praktisch für alle, die es gerne unkompliziert mögen.
  • Gegen Ende der Saison die Düngung reduzieren, damit die Pflanzen sich auf den Winter einstellen können.

Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung

Ein bisschen Bodenarbeit gehört zum Resedenglück dazu:

  • Ab und zu den Boden vorsichtig mit einer Hacke lockern - die Wurzeln freuen sich über die Luft.
  • Unkraut konsequent entfernen, bevor es den Reseden Wasser und Nährstoffe streitig macht.
  • Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hält den Boden feucht und das Unkraut in Schach - zwei Fliegen mit einer Klappe!
  • Beim Hacken Vorsicht walten lassen - die flachen Wurzeln der Reseden nehmen es Ihnen übel, wenn Sie zu grob vorgehen.

Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Pflege während der Wachstumsphase entwickeln sich Reseden zu wahren Schmuckstücken im Garten. Ihr betörender Duft und die zarten Blüten sind die süße Belohnung für Ihre Mühen. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge, passen Sie die Pflege bei Bedarf an, und Sie werden sich noch lange an der Pracht Ihrer Reseden erfreuen können. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Förderung der Blütenbildung bei Reseden

Um eine üppige Blütenpracht bei Reseden zu erzielen, gibt es ein paar Tricks. Regelmäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung mit kaliumbetontem Dünger unterstützen die Blütenbildung. Der richtige Standort spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Meine Erfahrung zeigt, dass Reseden an sonnigen bis halbschattigen Plätzen am besten gedeihen.

Techniken zur Blütenanregung

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist das Zurückschneiden der Pflanze nach der ersten Blüte. Es mag zunächst radikal erscheinen, aber es regt die Pflanze zu neuem Wachstum an und Sie werden mit einer zweiten Blütenwelle belohnt. Auch das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände, das sogenannte Ausputzen, fördert die Neubildung von Blüten. Es ist fast wie ein Gespräch mit der Pflanze - Sie sagen ihr: 'Mehr davon, bitte!'

Umgang mit verblühten Blütenständen

Verblühte Blütenstände sollten Sie zeitnah entfernen. Das verhindert nicht nur die Samenbildung, die der Pflanze Energie entzieht, sondern regt auch die Bildung neuer Blüten an. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich abgestorbene oder gelbe Blätter entfernen. So halten Sie Ihre Reseden gesund und ansehnlich - und wer möchte das nicht?

Krankheiten und Schädlinge bei Reseden

Obwohl Reseden recht robuste Pflanzen sind, können sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Gute Pflege und regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denken Sie daran: Vorbeugen ist leichter als Heilen!

Häufige Probleme bei Reseden

In meinen Jahren als Gärtnerin bin ich auf einige wiederkehrende Probleme bei Reseden gestoßen:

  • Grauschimmel (Botrytis): Dieser lästige Pilz taucht besonders bei feuchter Witterung auf. Achten Sie auf graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an den Pflanzen und können bei starkem Befall zu Wachstumsstörungen führen.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind ein Festmahl für Schnecken. Manchmal frage ich mich, ob sie nachts Besteck und Servietten mitbringen!
  • Wurzelfäule: Bei zu nassen Böden oder Staunässe können die Wurzeln faulen, was zum Absterben der Pflanze führt. Das ist so, als würden wir Menschen ständig nasse Füße haben - ungemütlich und ungesund.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen, empfehle ich Ihnen folgende Maßnahmen:

  • Wählen Sie einen geeigneten Standort mit guter Durchlüftung. Reseden mögen es luftig, aber nicht zugig.
  • Achten Sie auf einen lockeren, gut drainierten Boden. Stellen Sie sich vor, Sie würden barfuß darauf gehen - er sollte sich angenehm anfühlen.
  • Gießen Sie vorzugsweise am Morgen und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter. Nasse Blätter sind wie eine Einladungskarte für Pilze.
  • Halten Sie einen ausreichenden Pflanzabstand ein. Reseden brauchen ihren persönlichen Raum, genau wie wir Menschen.
  • Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile. Denken Sie daran als kleinen Wellness-Termin für Ihre Pflanzen.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es verschiedene Wege, damit umzugehen:

  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf Nützlinge wie Marienkäfer - die biologische Kavallerie sozusagen. Alternativ hilft auch eine Spritzung mit Schmierseifenlösung.
  • Schnecken lassen sich mit Schneckenzäunen oder biologischem Schneckenkorn in Schach halten. Manchmal stelle ich mir vor, wie sie vor dem Zaun stehen und sich ärgern, dass die Party ohne sie stattfindet.
  • Bei Pilzbefall heißt es: Befallene Pflanzenteile entfernen und im schlimmsten Fall auf umweltfreundliche Fungizide zurückgreifen. Das ist wie ein Erste-Hilfe-Set für Ihre Pflanzen.
  • Wurzelfäule bekämpft man am besten durch Verbesserung der Drainage und vorsichtiges Gießen. Denken Sie daran: Reseden mögen es feucht, aber nicht pitschnass.

Verwendung von Reseden im Garten und auf dem Balkon

Reseden sind echte Allrounder, die sowohl im Garten als auch auf Balkon und Terrasse eine wunderbare Bereicherung darstellen. Ihr betörender Duft und ihre Anziehungskraft auf Bienen machen sie zu einem wertvollen Element in jeder Gartengestaltung. In meinem eigenen Garten sind sie zu unverzichtbaren Begleitern geworden.

Gestaltungsideen für Beete

In Beeten lassen sich Reseden vielfältig einsetzen. Hier einige Ideen, die sich bei mir bewährt haben:

  • Als duftende Einfassung von Wegen oder Beeten
  • In Staudenrabatten als zarte, duftende Begleiter
  • Als traditionelles Element in Bauerngärten - ein Hauch von Nostalgie
  • In Wildblumenwiesen für mehr Biodiversität und Insektenfreundlichkeit

Besonders schön wirken Reseden in Kombination mit anderen Sommerblumen. Ich liebe es, sie mit Ringelblumen, Kornblumen oder Cosmeen zu pflanzen. Ihre zarten Blüten bringen eine luftige Leichtigkeit in dichte Pflanzungen - wie ein Hauch von Sommer in Ihrem Garten.

Kultivierung in Töpfen und Balkonkästen

Auch für den Balkon oder die Terrasse eignen sich Reseden hervorragend:

  • In Balkonkästen zusammen mit anderen niedrigen Sommerblumen - ein bunter Blütentraum
  • Als duftende Solitärpflanze in größeren Kübeln - der Star auf Ihrer Terrasse
  • In Hochbeeten für einen leichten Zugang zum Duft - perfekt zum Schnuppern beim Kaffeetrinken

Bei der Kultivierung in Gefäßen ist eine gute Drainage das A und O. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde und denken Sie an regelmäßige Wassergaben. Töpfe trocknen nämlich schneller aus als Gartenbeete - ein bisschen wie der Unterschied zwischen einem Glas Wasser und einem See.

Kombination mit anderen Pflanzen

Reseden verstehen sich gut mit vielen anderen Gartenpflanzen. Hier einige meiner Lieblingskomp`ositionen:

  • Mit niedrigen Stauden wie Katzenminze oder Storchschnabel - eine harmonische Nachbarschaft
  • Als duftende Unterpflanzung für Rosen - zwei Diven, die sich gegenseitig in Szene setzen
  • Zusammen mit anderen duftenden Kräutern wie Lavendel oder Salbei - ein Fest für die Nase
  • In Kombination mit einjährigen Sommerblumen wie Zinnien oder Tagetes - eine farbenfrohe Sommersinfonie

Bei der Kombination sollte man auf ähnliche Standortansprüche achten. Reseden mögen es sonnig bis halbschattig und vertragen keine Staunässe - genau wie viele ihrer potenziellen Pflanzpartner. Mit der richtigen Partnerwahl schaffen Sie nicht nur optisch ansprechende, sondern auch pflegeleichte Pflanzungen. Glauben Sie mir, sowohl Sie als auch die Insekten werden sich an dieser blühenden Vielfalt erfreuen!

Ernte und Verwendung der Resede

Es gibt kaum etwas Schöneres, als die ersten Reseden zu ernten. Wenn die zarten Blüten in voller Pracht stehen, ist es Zeit, sie ins Haus zu holen und ihre Schönheit zu genießen.

Schnitt als Schnittblume

Reseden machen sich wunderbar als Schnittblumen. Für die beste Haltbarkeit schneide ich sie am frühen Morgen, wenn sie noch vom Tau benetzt sind. Dabei ist Vorsicht geboten: Zu viele Blüten auf einmal zu entfernen, könnte die Pflanze stressen. Eine scharfe Schere oder ein Messer sorgen für saubere Schnitte. Die frisch geschnittenen Stiele stelle ich sofort in lauwarmes Wasser - so bleiben sie länger frisch.

Trocknen von Reseden

Wer den betörenden Duft der Reseden konservieren möchte, kann die Blüten trocknen. Ich binde dafür kleine Sträuße und hänge sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind sie trocken und bereit für Duftsäckchen oder Potpourris. Der Duft erinnert mich dann selbst an grauen Wintertagen an den Sommer im Garten.

Verwendung in der Aromatherapie

Der intensive Duft macht Reseden zu einem Schatz in der Aromatherapie. Ätherische Öle aus Reseden helfen bei Stress und fördern die Entspannung. In der Naturkosmetik finden sie ebenfalls Verwendung, etwa in Seifen oder Cremes. Ich selbst habe schon experimentiert und eine Handcreme mit Resedenduft hergestellt - ein echtes Verwöhnprogramm für die Sinne!

Sortenwahl und Züchtungen

Die Welt der Reseden ist erstaunlich vielfältig. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter in Wuchs, Blütenfarbe und Duft. Es macht richtig Spaß, damit zu experimentieren!

Beliebte Resedensorten

Ein echter Klassiker ist die 'Reseda odorata', die traditionelle Duftresede. Sie wird etwa 30 cm hoch und bezaubert mit cremeweiß-grünlichen Blüten. Für kleine Gärten oder Balkone empfehle ich die kompakte 'Machet'. Wer es farbenfroh mag, sollte unbedingt die 'Rubin' mit ihren rötlichen Blüten ausprobieren - ein echter Hingucker!

Unterschiede in Wuchs, Blütenfarbe und Duft

Die Vielfalt der Reseden ist wirklich beeindruckend. Während die 'Gigantea' mit bis zu 60 cm Höhe fast majestätisch wirkt, bleibt die niedliche 'Zwerg-Resede' mit 15-20 cm bodenständig. Farblich ist von Weiß über Gelb bis hin zu Rot und Violett alles dabei. Auch der Duft variiert - von süßlich bis würzig. Es ist wie eine Entdeckungsreise, die verschiedenen Sorten kennenzulernen und ihre Eigenheiten zu erforschen.

Überwinterung und mehrjährige Kultur

Obwohl Reseden in unseren Breiten meist als Einjährige kultiviert werden, lassen sie sich mit ein paar Tricks auch überwintern. Es ist wie eine kleine Herausforderung für Gärtner mit Experimentierfreude.

Möglichkeiten der Überwinterung in milden Klimazonen

In Regionen mit milden Wintern kann man die Reseden im Freiland überwintern. Ich schütze sie dafür mit einer dicken Mulchschicht - wie eine warme Decke für die Pflanzen. Topf-Reseden überwintern am besten in einem kühlen, hellen Raum bei 5 bis 10 Grad Celsius. Es ist jedes Mal spannend zu sehen, welche Pflanzen den Winter überstehen und im Frühjahr wieder austreiben.

Samenernte für die nächste Saison

Eine zuverlässige Methode, Reseden über Jahre zu kultivieren, ist die Samenernte. Ich lasse dafür einige Blütenstände an der Pflanze, bis sich die Samenkapseln braun färben. Diese schneide ich ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Die Samen säe ich dann im nächsten Frühjahr wieder aus - so schließt sich der Kreislauf, und ich kann Jahr für Jahr neue Resedengenerationen in meinem Garten begrüßen.

Reseden - Ein duftender Schatz im Garten

Reseden sind für mich etwas ganz Besonderes. Mit ihrem betörenden Duft und ihrer Anpassungsfähigkeit bereichern sie jeden Garten auf ihre eigene, bescheidene Art. Ob als Schnittblume, getrockneter Duftspender oder als Magnet für Bienen - Reseden haben so viele Talente. Mit der richtigen Pflege und etwas Experimentierfreude bei der Sortenwahl lässt sich diese bezaubernde Pflanze Jahr für Jahr genießen. Reseden zeigen uns, dass oft die unscheinbarsten Blüten die größten Überraschungen bereithalten - eine Lektion, die weit über den Garten hinausreicht.

Tags: Resede
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