Schafgarbe im Naturgarten: Vielfalt und Ökologie

Schafgarbe: Der vielseitige Allrounder im Naturgarten

Die Schafgarbe ist wirklich eine bemerkenswerte Wildstaude. Sie fördert nicht nur die Biodiversität und lockt zahlreiche Insekten an, sondern erweist sich auch als äußerst robust und pflegeleicht. Für naturnahe Gärten und unkomplizierte Beete ist sie geradezu prädestiniert.

Schafgarbe im Überblick: Natur pur im Garten

  • Fördert Artenvielfalt und lockt Insekten an
  • Robust und pflegeleicht
  • Vielseitig einsetzbar im Naturgarten
  • Wertvolle Heilpflanze
  • Ideal für sonnige bis halbschattige Standorte

Was ist Schafgarbe?

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zur Familie der Korbblütler und ist eine ausdauernde Staude. Sie wächst wild auf Wiesen und an Wegrändern, hat sich aber mittlerweile auch als beliebte Gartenpflanze etabliert. Ihr Name leitet sich von den fein gefiederten Blättern ab, die tatsächlich an eine Schafwolle erinnern.

Bedeutung für den Naturgarten

Im naturnahen Garten spielt die Schafgarbe eine zentrale Rolle. Als heimische Wildstaude fügt sie sich harmonisch in naturnahe Pflanzungen ein und unterstützt das ökologische Gleichgewicht. Ihre beeindruckend lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht sie zu einer verlässlichen Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten.

In meinem eigenen Garten konnte ich mit Freude beobachten, wie die Schafgarbe sich innerhalb weniger Jahre zu einem regelrechten Hotspot für Schmetterlinge und Wildbienen entwickelte. Es ist faszinierend zu sehen, welche Vielfalt an Arten sich auf den Blütendolden einfindet.

Ökologischer Wert für Insekten und Wildtiere

Die Schafgarbe ist ein wahrer Magnet für Insekten. Ihre flachen Blütendolden bieten Nektar und Pollen für eine breite Palette von Bestäubern wie Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Auch Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge lassen sich von ihr anlocken.

Doch nicht nur fliegende Insekten profitieren von der Schafgarbe. In ihren Stängeln und Blättern finden viele Käfer und Wanzen Unterschlupf. Die Samen der Pflanze dienen im Herbst und Winter als wichtige Nahrungsquelle für Vögel wie Stieglitze oder Grünfinken.

Botanische Merkmale der Schafgarbe

Wuchsform und Erscheinungsbild

Die Schafgarbe bildet lockere Horste mit aufrechten Stängeln, die eine Höhe von 30 bis 70 cm erreichen können. Die Blätter sind fein gefiedert und erinnern an zarte Farnwedel. Diese filigrane Struktur verleiht der Pflanze eine luftig-leichte Erscheinung im Beet, die ich persönlich sehr ansprechend finde.

Blütenstruktur und Farben

Die charakteristischen Blütenstände der Schafgarbe sind flache oder leicht gewölbte Doldenrispen. Sie setzen sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen. Die häufigste Wildform hat weiße bis zartrosa Blüten, es gibt aber auch Zuchtformen in Gelb, Orange, Rot oder Pink.

Ein besonderer Blickfang in meinem Garten ist die Sorte 'Terracotta' mit ihren warmen, kupferfarbenen Blüten. Sie harmoniert wunderbar mit Gräsern und anderen Stauden in Naturgärten und sorgt für einen farblichen Akzent.

Wurzelsystem und Ausbreitung

Die Schafgarbe bildet ein verzweigtes Rhizom-System, das sich unterirdisch ausbreitet. Diese Wuchsform ermöglicht es der Pflanze, sich langsam auszubreiten und größere Bestände zu bilden. Das macht sie zu einer idealen Bodendecker-Pflanze für sonnige Flächen.

Durch die tiefreichenden Wurzeln ist die Schafgarbe ausgesprochen trockenheitstolerant. Sie kann Nährstoffe und Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen und bleibt auch in Hitzeperioden vital - eine Eigenschaft, die in Zeiten des Klimawandels zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Standortansprüche und Bodenbedingungen

Lichtbedarf und Sonnenexposition

Die Schafgarbe bevorzugt sonnige Standorte, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. An vollsonnigen Plätzen entwickelt sie die kompakteste Wuchsform und die meisten Blüten. Im Schatten werden die Pflanzen oft höher und die Blüte fällt weniger üppig aus.

Bodentypen und pH-Wert

Eine der großen Stärken der Schafgarbe ist ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bodentypen. Sie gedeiht sowohl auf sandigen als auch auf lehmigen Böden. Der pH-Wert sollte idealerweise im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen, wobei die Pflanze auch leicht saure Böden toleriert.

Besonders gut entwickelt sich die Schafgarbe auf mageren, durchlässigen Böden. Zu nährstoffreiche Standorte fördern ein übermäßiges Wachstum auf Kosten der Blütenbildung - ein Phänomen, das ich in meinem eigenen Garten beobachten konnte.

Feuchtigkeitsansprüche und Trockentoleranz

Die Schafgarbe ist erstaunlich trockenheitstolerant und eignet sich hervorragend für Standorte, die zeitweise austrocknen können. Sie kommt mit geringen Niederschlagsmengen zurecht und ist daher eine ideale Pflanze für Steingärten oder Dachbegrünungen.

Staunässe verträgt die Schafgarbe allerdings nicht gut. Auf zu feuchten Standorten können die Wurzeln faulen. Eine gute Drainage ist daher wichtig, besonders wenn der Boden eher schwer und lehmig ist.

In meinem Garten habe ich die Schafgarbe erfolgreich in einem Kiesbeet angesiedelt. Dort bildet sie zusammen mit Thymian und Katzenminze eine pflegeleichte und insektenfreundliche Pflanzung, die auch längere Trockenperioden ohne zusätzliche Bewässerung übersteht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzenkombination Jahr für Jahr an Schönheit und ökologischem Wert gewinnt.

Von der Saat zur Blüte: Die Schafgarbe im Garten

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wenn Sie Schafgarbe in Ihrem Garten ansiedeln möchten, haben Sie die Wahl zwischen Frühjahrs- und Herbstaussaat. Im Frühling können Sie von März bis Mai säen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Alternativ bietet sich eine Aussaat von August bis September an. Bei der Herbstvariante keimen die Samen noch vor dem Winter und entwickeln sich im nächsten Frühjahr zu robusten Pflanzen. Diese Methode hat sich in meinem Garten als besonders effektiv erwiesen.

Saatgut und Aussaat: Weniger ist mehr

Schafgarbensamen sind echte Sonnenanbeter - sie brauchen Licht zum Keimen. Deshalb empfiehlt es sich, sie nur leicht in den Boden einzuarbeiten. Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Ich mische die winzigen Samen mit feinem Sand. Das erleichtert die gleichmäßige Verteilung ungemein. Zwischen den Saatreihen lasse ich etwa 30-40 cm Platz. Nach dem Säen drücke ich die Erde sanft an und halte sie feucht - aber nicht zu nass, sonst faulen die Samen.

Vom Keimling zur Jungpflanze

Bei Temperaturen zwischen 15-20°C dauert es in der Regel 2-3 Wochen, bis die ersten grünen Spitzen zu sehen sind. In dieser Zeit ist gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm groß sind, können Sie sie auf einen Abstand von 20-30 cm vereinzeln. Keine Sorge, wenn das Wachstum anfangs langsam erscheint - die Schafgarbe investiert viel Energie in ihr Wurzelsystem, bevor sie oberirdisch richtig durchstartet.

Vermehrung leicht gemacht

Neben der Aussaat gibt es noch einen anderen Weg, mehr Schafgarben in Ihren Garten zu bringen: die vegetative Vermehrung. Im Frühjahr oder Herbst können Sie ältere Pflanzen vorsichtig ausgraben und teilen. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Triebknospe und gesunde Wurzeln haben. Diese Methode eignet sich hervorragend, um bestimmte Sorten zu vermehren oder Ihren Bestand zu vergrößern. Ich habe auf diese Weise schon oft Ableger an Gartenfreunde verschenkt - die Schafgarbe ist einfach zu schön, um sie für sich zu behalten!

Die Schafgarbe im Jahreslauf: Pflege mit Augenmaß

Wasser und Nährstoffe: Weniger ist mehr

Eine der großen Stärken der Schafgarbe ist ihre Genügsamkeit. In der Regel kommt sie mit dem natürlichen Niederschlag aus. Nur in längeren Trockenperioden sollten Sie gelegentlich gießen, besonders bei jungen Pflanzen. Was die Düngung angeht, gilt: Zurückhaltung ist Trumpf. Zu viele Nährstoffe führen zu übermäßigem Wachstum und weniger Blüten. In sehr mageren Böden reicht meist eine leichte Kompostgabe im Frühjahr.

Schnitt und Form: Für mehr Blütenpracht

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Schafgarbe kompakt und regt die Blütenbildung an. Nach der ersten Blüte können Sie die Pflanze bodennah zurückschneiden - oft belohnt sie Sie dafür mit einer zweiten Blüte im Spätsommer. Im Herbst rate ich dazu, die abgestorbenen Pflanzenteile stehen zu lassen. Sie dienen Insekten als Winterquartier und schützen gleichzeitig den Wurzelstock vor Frost. Außerdem sieht eine mit Raureif überzogene Schafgarbe im Winter einfach wunderschön aus!

Fit durch den Winter

Die Schafgarbe ist von Natur aus winterhart und braucht normalerweise keinen besonderen Schutz. In sehr kalten Regionen oder bei jungen Pflanzen kann eine leichte Mulchschicht aus Laub oder Stroh um die Pflanzenbasis sinnvoll sein. Das schützt die Wurzeln vor starkem Frost und verhindert, dass die Pflanzen bei Kahlfrösten aus dem Boden gehoben werden.

Natürlicher Pflanzenschutz: Vorbeugung ist die beste Medizin

Glücklicherweise wird die Schafgarbe nur selten von Schädlingen oder Krankheiten heimgesucht. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, besonders wenn zu viel gedüngt wurde. Meist genügt ein kräftiger Wasserstrahl, um sie zu entfernen. Bei stärkerem Befall setze ich auf die natürlichen Gegenspieler wie Marienkäfer oder Florfliegen. Diese lassen sich durch geeignete Lebensräume im Garten fördern - ein weiterer Grund, warum ein naturnaher Garten so wertvoll ist. Pilzkrankheiten treten vor allem bei zu feuchten Standorten auf. Gute Luftzirkulation und der richtige Standort sind hier die beste Vorbeugung.

Mit diesen Pflege- und Kultivierungstipps entwickelt sich die Schafgarbe zu einem robusten und langlebigen Schmuckstück im Naturgarten. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu einem dankbaren Begleiter für alle, die eine naturnahe Gartengestaltung anstreben. Und das Beste: Mit jeder Schafgarbe in Ihrem Garten leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. In meinem Garten hat sich die Schafgarbe zu einer echten Bereicherung entwickelt - ich möchte sie nicht mehr missen!

Ökologische Bedeutung der Schafgarbe im Naturgarten

Die Schafgarbe ist ein wahrer Allrounder, wenn es um die Förderung der Biodiversität geht. Ihre vielfältigen ökologischen Funktionen machen sie zu einem Hotspot für Insekten, Vögel und Kleinsäuger in unserem Naturgarten.

Ein Festmahl für Bienen und Schmetterlinge

Die Blüten der Schafgarbe sind wie ein Buffet für allerlei Insekten. Wildbienen und Honigbienen sind Stammgäste, und dank der flachen Blütenstände können sich auch Insekten mit kürzeren Rüsseln am Nektar laben. Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge flattern regelmäßig vorbei. In meinem Garten hatte ich sogar das Glück, einen Schwalbenschwanz an den Blüten zu beobachten - ein seltener und aufregender Anblick!

Ein Zuhause für Spezialisten

Die Schafgarbe bietet nicht nur Nahrung, sondern auch Wohnraum für hochspezialisierte Insekten. Die Raupe des Jakobskrautbärs beispielsweise hat die Blätter der Schafgarbe zu ihrer Leibspeise erkoren. Und der Schafgarbenblattkäfer? Der verbringt sein ganzes Leben an der Pflanze - von der Wiege bis zur Bahre sozusagen.

Wintervorrat für Vögel und Nager

Wenn der Herbst kommt, verwandeln sich die Samenstände der Schafgarbe in eine Art Snackbar für Vögel. Stieglitze und Zeisige picken geschickt die ölhaltigen Samen aus den vertrockneten Blütenständen. Auch Feldmäuse und andere kleine Nager bedienen sich gerne an diesem Vorrat.

Gute Wurzeln für einen gesunden Boden

Die Schafgarbe ist nicht nur oberirdisch aktiv. Ihr weitverzweigtes Wurzelsystem reicht tief in den Boden und leistet dort wichtige Arbeit. Es lockert die Erde auf und verbessert ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern. An Hängen hilft die Schafgarbe sogar, Erosion zu verhindern. Ihre Wurzeln halten den Boden zusammen - selbst bei heftigen Regengüssen.

Die Schafgarbe als vielseitiger Gartengestalter

Die Vielseitigkeit der Schafgarbe macht sie zu einem echten Multitalent in verschiedenen Gartenkonzepten. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese Pflanze in Ihren Garten einbinden können:

Ein Muss in der Wildblumenwiese

In einer Wildblumenwiese fühlt sich die Schafgarbe pudelwohl. Sie verträgt regelmäßiges Mähen erstaunlich gut und treibt immer wieder frisch aus. Kombiniert mit Margeriten, Glockenblumen und Wiesensalbei entsteht ein buntes Blütenmeer, das von Frühjahr bis Herbst ein Paradies für Insekten ist.

Die perfekte Begleitung im Staudenbeet

Die Schafgarbe versteht sich prächtig mit anderen Stauden. In einem Präriegarten ergänzt sie Sonnenhut, Indianernessel und Prärie-Bartgras wunderbar. In einem klassischen Staudenbeet macht sie sich neben Katzenminze, Salbei und Storchschnabel hervorragend. Ihre weißen oder rosa Blütenschirme lockern dichte Pflanzungen auf und sorgen für eine luftige Struktur.

Hingucker in Trockenmauern und Steingärten

Dank ihrer Trockenheitstoleranz ist die Schafgarbe wie geschaffen für Steingärten und Trockenmauern. Zwischen Steinen gepflanzt, breitet sie sich langsam aus und füllt Lücken. Besonders schön sieht sie in Kombination mit Fetthennen, Thymian und Blaukissen aus - ein wahres Farbspektakel!

Die Schafgarbe als pflegeleichter Bodendecker

Einige niedrigwüchsige Sorten der Schafgarbe eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie bilden dichte Polster und halten unerwünschten Wildwuchs in Schach. An sonnigen Standorten kann die Schafgarbe größere Flächen bedecken und schafft gleichzeitig einen attraktiven Blühaspekt. In meinem Garten habe ich eine Fläche unter einem alten Apfelbaum mit Schafgarbe bepflanzt. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern erleichtert auch die Pflege enorm - kein lästiges Mähen mehr unter dem Baum!

Nutzung und Verarbeitung der Schafgarbe

Die Schafgarbe ist wirklich ein Multitalent im Naturgarten. Ihre Anwendungsmöglichkeiten reichen weit über die Verschönerung des Gartens hinaus - von der Medizin über die Küche bis hin zur Kosmetik hat diese vielseitige Pflanze einiges zu bieten.

Traditionelle Heilkraft

In der Volksmedizin genießt die Schafgarbe seit Jahrhunderten einen guten Ruf. Ihre entzündungshemmenden, krampflösenden und blutstillenden Eigenschaften machen sie zu einem beliebten Hausmittel. Als Tee zubereitet kann sie bei Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden Linderung verschaffen. Äußerlich angewendet soll sie Hautirritationen beruhigen und die Wundheilung unterstützen. Allerdings ist bei der Selbstmedikation Vorsicht geboten - im Zweifel sollte man lieber einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.

Würzige Küchenzutat

Die jungen Blätter der Schafgarbe bringen eine angenehme Würze in die Küche. Ich liebe es, sie fein gehackt in Salate, Kräuterquark oder Smoothies zu mischen. Ihr leicht bitterer Geschmack erinnert mich etwas an Petersilie, hat aber eine ganz eigene Note. Die Blüten eignen sich wunderbar als essbare Dekoration für sommerliche Gerichte. Wer experimentierfreudig ist, kann aus der Schafgarbe auch ein interessantes Kräutersalz oder eine aromatische Kräuterbutter zaubern.

Natürliche Schönheitspflege

In der Naturkosmetik schätzt man die Schafgarbe für ihre hautberuhigenden Eigenschaften. Sie findet Verwendung in Cremes und Lotionen für empfindliche oder gereizte Haut. Ein einfacher Aufguss aus Schafgarbenblüten kann als erfrischendes Gesichtswasser oder belebende Haarspülung dienen. Ich habe damit schon gute Erfahrungen gemacht - meine Haut fühlt sich danach immer besonders glatt und gepflegt an.

Dekorative Vielseitigkeit

Die zarten Blütenstände der Schafgarbe machen sich auch wunderbar in Blumensträußen. Sie halten sich erstaunlich lange als Schnittblumen und bringen einen Hauch von Wildnis ins Haus. Getrocknet eignen sie sich hervorragend für rustikale Trockengestecke oder natürliche Kränze. So kann man die Schönheit der Schafgarbe das ganze Jahr über genießen.

Faszinierende Sortenvielfalt

Die natürliche Vielfalt der Schafgarbe wurde durch gärtnerische Züchtungen noch erweitert. Neben der charmanten Wildform gibt es heute eine beeindruckende Palette an Kultivaren mit verbesserten Garteneigenschaften und faszinierenden Farbvarianten.

Wilde Schönheit

Die wilde Schafgarbe (Achillea millefolium) mit ihren meist weißen oder zartrosa Blüten ist ein wahrer Überlebenskünstler. Ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit machen sie zur idealen Pflanze für naturnahe Gärten. In meinem Garten hat sie sich durch Ausläufer und Selbstaussaat zu einem prächtigen Bestand entwickelt - ein Anblick, der mich jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Gezüchtete Gartenstars

Findige Züchter haben Sorten entwickelt, die auch in kleineren Gärten gut zur Geltung kommen. Diese Kultivare wachsen oft kompakter und verbreiten sich weniger stark. Viele von ihnen belohnen uns mit einer längeren und intensiveren Blüte. Zwei meiner Favoriten sind 'Coronation Gold' mit ihren leuchtend goldgelben Blüten und 'Cerise Queen', deren kirschrote Blütenstände einen wunderbaren Kontrast im Beet setzen.

Ein Feuerwerk der Farben

Die Farbpalette der Schafgarbe ist wirklich beeindruckend. Von zartem Weiß über sonniges Gelb und leuchtendes Orange bis hin zu verschiedenen Rosatönen und kräftigem Rot ist alles dabei. Diese Vielfalt eröffnet unzählige Möglichkeiten für die Gartengestaltung. Helle Sorten wie 'The Pearl' bringen Licht in schattige Ecken, während kräftige Farben wie bei 'Paprika' echte Hingucker sind. In meinem Staudenbeet habe ich verschiedene Farbtöne kombiniert - das Ergebnis ist ein faszinierendes Spiel der Farben, das sich im Laufe der Saison immer wieder verändert.

Biodiversitätsmotor im Naturgarten

Die Schafgarbe ist weit mehr als nur eine hübsche Gartenpflanze. Sie spielt eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht und unterstützt die Artenvielfalt auf vielfältige Weise.

Ökologische Schatzkiste

Die Schafgarbe bietet eine ganze Reihe ökologischer Vorteile:

  • Sie ist eine wahre Nektarquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • Zahlreiche spezialisierte Insekten finden hier einen Lebensraum
  • Vögel und Kleinsäuger freuen sich über das Nahrungsangebot
  • Ihre tiefreichenden Wurzeln fördern die Bodengesundheit
  • Sie hilft, Erosion auf natürliche Weise zu verhindern
  • Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem Überlebenskünstler an verschiedenen Standorten

Artenvielfalt fördern leicht gemacht

Um die biologische Vielfalt im eigenen Garten zu unterstützen, kann man einiges tun:

  • Blühflächen mit verschiedenen Schafgarbensorten anlegen
  • Die Schafgarbe mit anderen heimischen Wildstauden kombinieren
  • Teile des Gartens einfach mal wild wachsen lassen
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten
  • Wiesenflächen erst nach der Blüte mähen, um Insekten Nahrung und Lebensraum zu bieten

Zukunftsmusik für naturnahe Gärten

Ich bin überzeugt: Die Schafgarbe wird in Zukunft eine noch größere Rolle in naturnahen Gärten spielen. Ihre Robustheit und Vielseitigkeit machen sie zu einer idealen Pflanze, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Besonders ihre Trockenheitstoleranz ist Gold wert in Zeiten zunehmender Sommertrockenheit. Gleichzeitig stärkt sie durch ihre ökologische Funktion die Widerstandsfähigkeit des gesamten Gartensystems.

Die Schafgarbe zeigt eindrucksvoll, wie eine einzelne Pflanzenart zur Biodiversität beitragen kann. Indem wir sie in unsere Gärten integrieren, schaffen wir nicht nur ästhetisch ansprechende Räume, sondern auch wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. So wird der Garten zu einem lebendigen Ökosystem, das uns die Schönheit und Bedeutung der Natur täglich vor Augen führt. Für mich ist die Schafgarbe zu einem unverzichtbaren Bestandteil meines Naturgartens geworden - eine Pflanze, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leistet.

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