Scheerkohl: Nährstoffwunder im eigenen Garten

Scheerkohl: Ein unterschätzter Nährstofflieferant mit beeindruckendem Profil

In deutschen Gärten und Küchen erfreut sich der Scheerkohl, manchmal auch als Schnittkohl bezeichnet, wachsender Beliebtheit. Dieser Artikel wirft einen genaueren Blick auf die Vorzüge dieses oft übersehenen Gemüses.

Scheerkohl im Überblick: Nährstoffreich und gärtnerfreundlich

  • Steckt voller Vitamine, besonders wertvoll nach dem Winter
  • Beachtlicher Gehalt an Mineralstoffen und Antioxidantien
  • Pflegeleichter Anbau mit kurzer Kulturzeit
  • Vielseitig in der Küche einsetzbar
  • Unterstützt die Gesundheit auf verschiedene Weise

Entdeckungsreise Scheerkohl

Herkunft und Charakteristik

Der Scheerkohl (Brassica rapa var. nipposinica) gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist ein zartes Blattgemüse. Seine Wurzeln liegen in Ostasien, doch in den vergangenen Jahren hat er sich auch in Europa einen Namen gemacht. In Japan, wo er als Mizuna bekannt ist, wird er bereits seit Jahrhunderten kultiviert.

Renaissance eines verkannten Gemüses

Lange Zeit fristete der Scheerkohl in Deutschland ein Schattendasein. Doch Hobbygärtner und Feinschmecker haben ihn für sich entdeckt. Seine Beliebtheit steigt stetig, nicht nur wegen seiner gesundheitlichen Vorteile, sondern auch aufgrund seines einfachen Anbaus und seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Vor einiger Zeit habe ich ihn in meinem eigenen Garten ausprobiert und war beeindruckt von seinem schnellen Wachstum und der Möglichkeit, ihn mehrfach zu ernten.

Im Vergleich zu seinen Verwandten

Anders als robustere Kohlarten wie Grünkohl oder Brokkoli besticht der Scheerkohl durch seinen milden, leicht pfeffrigen Geschmack. Seine feineren Blätter machen ihn besonders attraktiv für Salate und als Rohkost. Ein weiterer Vorteil: Mit einer Kulturzeit von etwa 6 Wochen ist er deutlich schneller erntereif als viele seiner Verwandten.

Nährstoffprofil: Was steckt im Scheerkohl?

Vitamingehalt (ein Segen nach dem Winter)

Der Scheerkohl erweist sich als wahres Vitaminwunder, besonders wertvoll nach den eher kargen Wintermonaten. Er punktet mit beachtlichen Mengen an:

  • Vitamin C: Kurbelt das Immunsystem an und verbessert die Eisenaufnahme
  • Vitamin K: Unentbehrlich für Blutgerinnung und gesunde Knochen
  • Vitamin A: Fördert gute Sehkraft und Hauterneuerung
  • B-Vitamine: Spielen eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel

Mineralstoffreichtum

Neben seiner Vitaminvielfalt bietet der Scheerkohl auch ein breites Spektrum an Mineralstoffen:

  • Kalium: Hilft bei der Regulierung des Blutdrucks und unterstützt die Herzfunktion
  • Calcium: Stärkt nicht nur Knochen, sondern auch Zähne
  • Magnesium: Essentiell für Muskeln und Nervensystem
  • Eisen: Unverzichtbar für die Blutbildung

Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe

Der Scheerkohl ist reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen, die unseren Körper vor freien Radikalen schützen und entzündungshemmend wirken können. Besonders interessant sind:

  • Glucosinolate: Typisch für Kreuzblütler, könnten krebsvorbeugend wirken
  • Flavonoide: Unterstützen das Herz-Kreislauf-System
  • Carotinoide: Wichtig für gesunde Augen

Kalorien und Makronährstoffe

Mit etwa 20 kcal pro 100 g ist Scheerkohl ein kalorienarmes Gemüse. Er besteht größtenteils aus Wasser und enthält:

  • Kohlenhydrate: Ungefähr 3,5 g pro 100 g, davon ein guter Teil Ballaststoffe
  • Proteine: Etwa 2 g pro 100 g, was für ein Blattgemüse beachtlich ist
  • Fett: Vernachlässigbare Menge von unter 0,5 g pro 100 g

Diese Nährwerte machen Scheerkohl zu einer ausgezeichneten Wahl für eine ausgewogene, kalorienarme Ernährung. In meinem Garten hat sich der Scheerkohl als echtes Multitalent erwiesen - pflegeleicht im Anbau und eine wahre Bereicherung für die Küche. Ob als knackige Zutat im Salat oder kurz gedünstet als Beilage, er überzeugt durch seinen feinen Geschmack und seine gesundheitlichen Vorteile.

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Gesundheitliche Vorteile von Scheerkohl

Scheerkohl ist nicht nur ein schmackhaftes Gemüse, sondern auch ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen. Seine vielfältigen gesundheitlichen Vorzüge machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung unserer Ernährung.

Stärkung des Immunsystems

Der beachtliche Gehalt an Vitamin C im Scheerkohl trägt wahrscheinlich zur Stärkung unseres Immunsystems bei. Eine Portion dieses Gemüses könnte einen erheblichen Teil unseres täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken. Dieses Vitamin spielt vermutlich eine wichtige Rolle bei der Bildung weißer Blutkörperchen, die unsere körpereigene Abwehr unterstützen.

Unterstützung der Verdauung

Scheerkohl enthält reichlich Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung von Bedeutung sind. Diese unverdaulichen Pflanzenfasern regen die Darmtätigkeit an und könnten Verstopfungen vorbeugen. Zudem fördert ein ballaststoffreicher Verzehr möglicherweise ein Sättigungsgefühl, was bei der Gewichtskontrolle hilfreich sein könnte.

Potenzielle entzündungshemmende Eigenschaften

Wie viele Kohlgewächse enthält auch Scheerkohl sekundäre Pflanzenstoffe, insbesondere Glucosinolate. Diese Verbindungen werden mit entzündungshemmenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass regelmäßiger Verzehr dazu beitragen könnte, chronische Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren.

Beitrag zur Knochengesundheit

Scheerkohl gilt als gute Quelle für Vitamin K, das für die Knochengesundheit wichtig sein soll. Dieses Vitamin spielt möglicherweise eine Rolle bei der Kalziumaufnahme und -einlagerung in die Knochen. Ein ausreichender Vitamin-K-Spiegel könnte zur Vorbeugung von Osteoporose beitragen, aber weitere Forschung ist nötig, um dies zu bestätigen.

Mögliche Auswirkungen auf die Herzgesundheit

Die im Scheerkohl enthaltenen Antioxidantien, insbesondere die Flavonoide, könnten positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben. Sie helfen vermutlich, oxidativen Stress zu reduzieren und könnten möglicherweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um diese Annahmen zu untermauern.

Anbau von Scheerkohl im eigenen Garten

Scheerkohl lässt sich im heimischen Garten recht einfach anbauen. Mit ein paar Tipps können auch Hobbygärtner eine zufriedenstellende Ernte einfahren. In meinem Garten hat sich der Scheerkohl als dankbarer Gast erwiesen.

Standortanforderungen

Scheerkohl gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Er bevorzugt einen lockeren, humusreichen Boden, der gut durchlässig ist. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden vor der Aussaat mit etwas Kompost anzureichern.

Aussaatzeiten und -methoden

Die Aussaat kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist. In milden Regionen ist sogar eine Herbstaussaat für eine frühe Ernte im nächsten Jahr möglich. Säen Sie die Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 25-30 cm. Die Saattiefe sollte etwa 1-2 cm betragen. Ich markiere die Reihen gerne mit kleinen Stöckchen, um den Überblick zu behalten.

Pflege während des Wachstums

Scheerkohl ist erfreulicherweise recht pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Achten Sie darauf, den Boden feucht, aber nicht nass zu halten. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Düngen Sie sparsam, da zu viel Stickstoff das Blattwerk auf Kosten des Geschmacks fördern kann. In meinem Garten hat sich eine leichte Kompostgabe zu Beginn der Saison als ausreichend erwiesen.

Ernte und Erntezeiten

Die Ernte kann etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat beginnen. Schneiden Sie die äußeren Blätter ab, sobald sie eine Länge von etwa 10-15 cm erreicht haben. Lassen Sie das Herz der Pflanze stehen, so können Sie mehrmals ernten. Bei regelmäßiger Ernte liefert Scheerkohl über mehrere Wochen frische Blätter. Ich genieße es, immer wieder frische Blätter für meine Salate oder als Gemüsebeilage ernten zu können.

Mit diesen Tipps zum Anbau und dem Wissen über die möglichen gesundheitlichen Vorteile können Sie Scheerkohl problemlos in Ihren Garten und Ihre Ernährung integrieren. Dieses Gemüse verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit in unseren Küchen und auf unseren Tellern. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie vielseitig und lecker Scheerkohl sein kann!

Verwendung von Scheerkohl in der Küche: Ein Allrounder auf dem Teller

Scheerkohl überrascht in der Küche mit seiner Vielseitigkeit. Sein feines, leicht nussiges Aroma und die zarte Textur machen ihn zu einem echten Liebling für verschiedene Zubereitungsarten.

Geschmacksprofil und Textur

Stellen Sie sich eine Mischung aus Spinat und mildem Kohl vor - so lässt sich der Geschmack von Scheerkohl am besten beschreiben. Die jungen Blätter sind besonders zart und haben eine dezente pfeffrige Note. Mit der Zeit wird der Geschmack etwas kräftiger, bleibt aber angenehm mild. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Blätter am besten schmecken, wenn man sie jung erntet.

Zubereitungsmethoden

Scheerkohl ist ein wahres Chamäleon in der Küche:

  • Roh: Junge Blätter peppen Salate auf oder dienen als hübsche Garnitur.
  • Gedünstet: Kurz in der Pfanne geschwenkt, behält Scheerkohl seine knackige Textur und entfaltet sein volles Aroma.
  • Gekocht: In Suppen oder Eintöpfen gibt Scheerkohl eine feine Würze ab und macht die Gerichte nährstoffreicher.

Von traditionell bis modern

Traditionell findet man Scheerkohl oft als Beilage zu deftigen Gerichten. Ein Klassiker ist 'Scheerkohl mit Speck und Kartoffeln' - ein Gericht, das Gemütlichkeit auf den Teller bringt. Dabei wird der Scheerkohl kurz angedünstet und mit knusprigem Speck und Kartoffeln serviert. Ein Genuss, den ich gerne an kalten Herbsttagen zubereite.

Doch die Küchenwelt entdeckt Scheerkohl gerade neu. Innovative Köche experimentieren mit ihm in der Fusionküche. Wie wäre es mit Scheerkohl-Ravioli oder einem grünen Smoothie mit Scheerkohl-Kick? Sogar als Zutat in Pestos oder als Topping für Pizza macht sich dieses vielseitige Gemüse gut. Ich habe kürzlich Scheerkohl-Chips im Ofen gebacken - ein gesunder Snack, der bei meiner Familie gut ankam.

Scheerkohl im Nährstoff-Wettbewerb

Wenn es um Nährstoffdichte geht, kann Scheerkohl mit anderen bekannten Gemüsesorten durchaus mithalten.

Nährstoffprofil im Vergleich

Scheerkohl punktet mit einer Fülle von Vitaminen, besonders Vitamin C und K, sowie Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Verglichen mit Superstars wie Grünkohl oder Spinat steht Scheerkohl ähnlich gut da, ist aber oft bekömmlicher. In meiner Erfahrung vertragen viele Menschen Scheerkohl besser als andere Kohlsorten.

Verfügbarkeit und Saisonalität

Ein großer Pluspunkt von Scheerkohl ist seine lange Verfügbarkeit. Von Frühjahr bis Herbst kann man ihn ernten, in milden Wintern sogar ganzjährig. Das macht ihn zu einer verlässlichen Quelle für frisches Grün, lange nachdem andere Gemüsesorten schon nicht mehr verfügbar sind.

Ein Spar-Tipp für Gemüseliebhaber

Scheerkohl ist nicht nur gesund, sondern auch freundlich zum Geldbeutel. Er lässt sich einfach und kostengünstig selbst anbauen - ein echter Vorteil gegenüber teuren Importgemüsen. Wer Scheerkohl im eigenen Garten oder auf dem Balkon zieht, spart nicht nur Geld, sondern tut auch etwas für die Umwelt. Kurze Transportwege und saisonaler Genuss machen Scheerkohl zu einem nachhaltigen Lebensmittel. In meinem Garten hat sich Scheerkohl als pflegeleichter Dauerlieferant erwiesen - eine Investition, die sich in jeder Hinsicht lohnt.

Lagerung und Haltbarkeit von Scheerkohl: Tipps für frischen Genuss

Scheerkohl ist ein zartes Blattgemüse, das mit der richtigen Behandlung seine Frische und wertvollen Nährstoffe erstaunlich lange bewahren kann. Hier teile ich einige bewährte Methoden für die optimale Aufbewahrung:

So bleibt Scheerkohl länger frisch

Am besten bewahren Sie Scheerkohl im Kühlschrank auf. Ein kleiner Trick hat sich bei mir besonders bewährt: Wickeln Sie die Blätter locker in ein leicht angefeuchtetes Küchentuch und legen Sie sie dann in einen Plastikbeutel. So hält sich das Gemüse bis zu einer Woche frisch. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Blätter nicht zu feucht werden - sonst droht unerwünschte Schimmelbildung.

Scheerkohl haltbar machen

Für eine längerfristige Aufbewahrung eignet sich das Einfrieren hervorragend. Blanchieren Sie dafür die Blätter kurz in kochendem Wasser, schrecken Sie sie in Eiswasser ab und frieren Sie sie portionsweise ein. So halten sie sich mehrere Monate und sind jederzeit griffbereit. Eine interessante Alternative, die ich kürzlich entdeckt habe, ist das Trocknen der Blätter. Getrocknet lässt sich Scheerkohl wunderbar als würzige Zutat für Suppen oder Smoothies verwenden - ein echter Geheimtipp!

Nährstoffe erhalten: Frisch ist am besten

Natürlich hat frisch geernteter und roh verzehrter Scheerkohl den höchsten Nährstoffgehalt. Bei der Lagerung im Kühlschrank bleiben erfreulicherweise die meisten Vitamine und Mineralien erhalten. Beim Einfrieren gehen zwar einige wasserlösliche Vitamine verloren, der Mineralstoffgehalt bleibt aber weitgehend intakt. Getrockneter Scheerkohl verliert zwar einen Teil seiner Vitamine, konzentriert dafür aber die Mineralstoffe - jede Methode hat also ihre Vor- und Nachteile.

Scheerkohl: Ein unterschätztes Gemüse mit Potenzial

Scheerkohl ist ein wahres Nährstoffwunder, das meiner Meinung nach viel mehr Aufmerksamkeit in unserer Ernährung verdient. Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte noch einmal Revue passieren:

Gut für Körper und Geist

Scheerkohl strotzt nur so vor Vitaminen, insbesondere Vitamin C und K, sowie wichtigen Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Er unterstützt unser Immunsystem, fördert die Verdauung und könnte durch seine antioxidativen Eigenschaften sogar entzündungshemmend wirken. Ein weiteres Plus: Er ist kalorienarm und passt damit perfekt in eine ausgewogene Ernährung.

Ein Gemüse für alle Fälle

Was mich am Scheerkohl besonders begeistert: Sein Anbau ist wirklich unkompliziert und gelingt auch Gartenanfängern wie mir. Er wächst schnell, ist pflegeleicht und gedeiht sowohl im Garten als auch auf dem Balkon prächtig. In der Küche ist Scheerkohl ein echter Allrounder - ob knackig-frisch im Salat, sanft gedünstet als Gemüsebeilage oder als würzige Zutat in Smoothies.

Zukunftsmusik: Scheerkohl im Rampenlicht?

Ich bin davon überzeugt: Mit dem wachsenden Interesse an gesunder Ernährung und regionalen Produkten könnte Scheerkohl bald deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Seine Nährstoffdichte, der einfache Anbau und die kurze Kulturzeit machen ihn zu einem spannenden Gemüse für unseren oft hektischen Alltag. Wer weiß, vielleicht sehen wir Scheerkohl in Zukunft öfter auf Speisekarten oder in Smoothie-Bars?

Scheerkohl ist für mich weit mehr als nur ein altmodisches Bauerngemüse - er ist ein verkannter Schatz in unserem Garten und auf unserem Teller. Ich kann nur empfehlen: Probieren Sie ihn aus und lassen Sie sich von seinem milden Geschmack und seinen gesundheitlichen Vorteilen überraschen. Vielleicht wird Scheerkohl ja auch Ihr neues Lieblingsgemüse!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Scheerkohl und wie unterscheidet er sich von anderen Kohlsorten?
    Scheerkohl (Brassica rapa var. nipposinica) ist ein zartes Blattgemüse aus der Familie der Kreuzblütler mit ostasiatischen Wurzeln. Anders als robustere Kohlarten wie Grünkohl oder Brokkoli besticht Scheerkohl durch seinen milden, leicht pfeffrigen Geschmack und seine besonders zarten, feineren Blätter. Mit einer Kulturzeit von nur etwa 6 Wochen ist er deutlich schneller erntereif als seine Verwandten. Seine Blätter eignen sich hervorragend für Salate und Rohkost, während andere Kohlsorten meist gekocht verzehrt werden. Der Scheerkohl, manchmal auch als Schnittkohl bezeichnet, unterscheidet sich durch seine größere Bekömmlichkeit und seinen nussigen Geschmack von anderen Kohlgewächsen. Seine japanische Variante ist als Mizuna bekannt und wird dort bereits seit Jahrhunderten kultiviert.
  2. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält Scheerkohl?
    Scheerkohl ist ein wahres Vitaminwunder mit beachtlichen Mengen an Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems, Vitamin K für gesunde Knochen und Blutgerinnung sowie Vitamin A für gute Sehkraft. B-Vitamine unterstützen den Energiestoffwechsel. Bei den Mineralstoffen punktet Scheerkohl mit Kalium für die Herzfunktion, Calcium für starke Knochen, Magnesium für Muskeln und Nervensystem sowie Eisen für die Blutbildung. Besonders wertvoll sind die sekundären Pflanzenstoffe: Glucosinolate mit potenziell krebsvorbeugender Wirkung, herzschützende Flavonoide und Carotinoide für gesunde Augen. Mit etwa 3,5g Kohlenhydraten, 2g Proteinen und reichlich Ballaststoffen pro 100g bietet Scheerkohl ein ausgewogenes Nährstoffprofil bei nur 20 Kalorien.
  3. Wie baut man Scheerkohl im eigenen Garten an?
    Scheerkohl gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, humusreichem und gut durchlässigem Boden. Staunässe sollte vermieden werden. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland, sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist. In milden Regionen ist auch eine Herbstaussaat möglich. Säen Sie die Samen in Reihen mit 25-30 cm Abstand in 1-2 cm Tiefe. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wobei der Boden feucht aber nicht nass gehalten werden sollte. Eine Mulchschicht hilft beim Feuchtigkeitserhalt. Düngen Sie sparsam, da zu viel Stickstoff den Geschmack beeinträchtigt. Eine leichte Kompostgabe zu Saisonbeginn reicht meist aus. Die Ernte kann bereits nach 6-8 Wochen beginnen.
  4. Warum hat Scheerkohl nur eine Kulturzeit von 6 Wochen?
    Die kurze Kulturzeit von 6 Wochen macht Scheerkohl zu einem besonders attraktiven Gemüse für Hobbygärtner. Diese schnelle Entwicklung liegt in seiner genetischen Veranlagung als schnellwachsende Brassica-Sorte begründet. Im Gegensatz zu anderen Kohlarten, die ihre Energie in die Bildung fester Köpfe oder dicker Stiele investieren, konzentriert sich Scheerkohl vollständig auf das Blattwachstum. Seine ostasiatische Herkunft hat ihn an kurze Wachstumsperioden angepasst. Die zarten, schnell wachsenden Blätter erreichen bereits nach wenigen Wochen ihre optimale Größe und ihren besten Geschmack. Diese kurze Kulturzeit ermöglicht mehrere Aussaaten pro Saison und macht Scheerkohl zu einem idealen Lückenfüller im Gemüsegarten. Gleichzeitig minimiert sich das Risiko von Schädlingsbefall oder Krankheiten.
  5. Kann man Scheerkohl mehrmals ernten?
    Ja, Scheerkohl kann definitiv mehrmals geerntet werden – das ist einer seiner großen Vorteile. Bei der Ernte schneiden Sie einfach die äußeren Blätter ab, sobald sie 10-15 cm lang sind, und lassen dabei das Herz der Pflanze stehen. Aus diesem Herz wachsen kontinuierlich neue Blätter nach. Bei regelmäßiger Ernte alle ein bis zwei Wochen liefert eine Scheerkohl-Pflanze über mehrere Wochen hinweg frische Blätter. Diese Methode wird auch "Cut and Come Again" genannt. Wichtig ist, nicht zu tief zu schneiden und immer genügend Blattmasse stehen zu lassen, damit die Pflanze weiterwachsen kann. Je nach Witterung und Pflege sind 3-4 Ernten pro Pflanze durchaus möglich. Diese Mehrfachernte macht Scheerkohl besonders wirtschaftlich und sorgt für eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Grün.
  6. Worin unterscheidet sich Scheerkohl von Grünkohl und Spinat?
    Scheerkohl unterscheidet sich deutlich von Grünkohl und Spinat, obwohl alle drei nährstoffreiche Blattgemüse sind. Grünkohl ist ein robuster Winterkohl mit festen, stark gekrausten Blättern und einem intensiv-herben Geschmack. Er benötigt Frost für die Geschmacksentwicklung und eine lange Kulturzeit. Spinat hingegen gehört nicht zu den Kreuzblütlern, sondern zu den Gänsefußgewächsen, hat glatte oder leicht gekrauste Blätter und einen milden, leicht erdigen Geschmack. Scheerkohl steht geschmacklich zwischen beiden: milder als Grünkohl, aber würziger als Spinat, mit einer leicht pfeffrigen Note. Seine Blätter sind zarter als die des Grünkohls, aber strukturierter als Spinat. Die Kulturzeit ist mit 6 Wochen deutlich kürzer als bei Grünkohl, aber ähnlich dem Spinat. Alle drei sind vitaminreich, aber Scheerkohl ist oft bekömmlicher.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Scheerkohl und Mizuna?
    Scheerkohl und Mizuna sind im Grunde dasselbe Gemüse – Mizuna ist lediglich die japanische Bezeichnung für Scheerkohl (Brassica rapa var. nipposinica). Der Begriff "Mizuna" bedeutet übersetzt "Wassergemüse" und verweist auf die traditionelle japanische Anbauweise. In Japan wird Mizuna bereits seit Jahrhunderten kultiviert und ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Küche. Während "Scheerkohl" oder "Schnittkohl" die deutschen Bezeichnungen sind, hat sich "Mizuna" auch in Europa als Name für die ursprüngliche japanische Sorte etabliert. Es gibt mittlerweile verschiedene Zuchtlinien mit leicht unterschiedlichen Blattformen – von tief eingeschnittenen bis zu glatteren Blättern. Alle gehören jedoch zur gleichen botanischen Varietät. Der Geschmack und die Anbauweise sind identisch, nur die kulturelle Herkunft und damit verbundene Küchentraditionen unterscheiden sich.
  8. Wie viele Kalorien hat Scheerkohl pro 100 Gramm?
    Scheerkohl ist mit etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm ein sehr kalorienarmes Gemüse und damit ideal für eine gewichtsbewusste Ernährung. Diese niedrige Kalorienzahl resultiert aus seinem hohen Wassergehalt von über 90 Prozent. Die wenigen Kalorien stammen hauptsächlich aus den enthaltenen Kohlenhydraten (etwa 3,5g pro 100g), wovon ein guter Teil Ballaststoffe sind, sowie aus dem für ein Blattgemüse beachtlichen Proteingehalt von etwa 2g pro 100g. Der Fettgehalt ist mit unter 0,5g vernachlässigbar gering. Trotz der niedrigen Kalorienzahl ist Scheerkohl sehr nährstoffdicht und liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Das macht ihn zu einem perfekten Lebensmittel für alle, die sich gesund und kalorienarm ernähren möchten, ohne auf wichtige Nährstoffe zu verzichten.
  9. Wo kann man hochwertiges Scheerkohl-Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Scheerkohl-Saatgut erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine große Auswahl an Scheerkohl-Sorten und garantieren meist hohe Keimraten sowie sortenechtes Saatgut. Auch gut sortierte Gartencenter führen häufig Scheerkohl-Samen, besonders zur Hauptsaatzeit im Frühjahr. Bio-Gärtner finden in spezialisierten Bio-Saatgut-Händlern eine gute Auswahl. Wichtig beim Kauf ist die Aktualität der Samen – achten Sie auf das Erntejahr und die Keimfähigkeit. Viele Anbieter geben Keimraten von 80% oder höher an. Online-Shops haben oft den Vorteil einer größeren Sortenauswahl, einschließlich traditioneller japanischer Mizuna-Sorten. Tauschen Sie sich auch mit anderen Gärtnern aus – oft lassen sich über Gartentauschbörsen interessante Scheerkohl-Varietäten finden.
  10. Was sollte man beim Kauf von Bio-Scheerkohl-Samen beachten?
    Beim Kauf von Bio-Scheerkohl-Samen sollten Sie zunächst auf anerkannte Bio-Zertifizierungen achten, wie das EU-Bio-Siegel oder Demeter-Zertifikate. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de informieren transparent über ihre Bio-Zertifizierungen und Herkunft der Samen. Wichtige Qualitätskriterien sind: aktuelles Erntejahr für optimale Keimfähigkeit, hohe Keimraten von mindestens 80%, und sortenechte Beschreibung der Eigenschaften. Achten Sie darauf, dass die Samen nicht chemisch behandelt wurden und aus ökologischem Anbau stammen. Die Verpackung sollte kühl und trocken gelagerte Samen enthalten, idealerweise in lichtundurchlässigen Tütchen. Seriöse Anbieter geben Aussaatzeiten, Kulturhinweise und erwartete Ernteerträge an. Prüfen Sie auch die Sortenvielfalt – neben klassischem Scheerkohl gibt es interessante Mizuna-Varietäten mit unterschiedlichen Blattformen. Bewertungen anderer Käufer können zusätzliche Aufschlüsse über Qualität und Keimverhalten geben.
  11. Welche Rolle spielen Glucosinolate in Scheerkohl für die Gesundheit?
    Glucosinolate sind schwefelhaltige sekundäre Pflanzenstoffe, die typisch für Kreuzblütler wie Scheerkohl sind und eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen können. Diese Verbindungen werden beim Kauen oder Schneiden der Blätter durch das Enzym Myrosinase zu bioaktiven Substanzen wie Isothiocyanaten umgewandelt. Studien deuten darauf hin, dass Glucosinolate potenziell krebsvorbeugend wirken könnten, indem sie körpereigene Entgiftungsenzyme aktivieren und Zellschäden durch freie Radikale reduzieren. Sie besitzen vermutlich auch entzündungshemmende Eigenschaften und könnten das Immunsystem stärken. Zusätzlich wird ihnen eine antimikrobielle Wirkung zugeschrieben. Der leicht pfeffrige Geschmack von Scheerkohl stammt übrigens von diesen Glucosinolaten. Interessant ist, dass der Gehalt je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Zubereitungsart variiert – roher Scheerkohl enthält meist höhere Konzentrationen als gekochter.
  12. Wie wirkt sich der Vitamin-K-Gehalt von Scheerkohl auf die Knochengesundheit aus?
    Scheerkohl ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin K, das eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit spielt. Vitamin K ist essentiell für die Synthese von Osteocalcin, einem Protein, das Calcium in die Knochenmatrix einbaut und so zur Knochenmineralisierung beiträgt. Ein ausreichender Vitamin-K-Spiegel unterstützt nicht nur den Knochenaufbau, sondern kann auch dem Knochenabbau entgegenwirken. Studien zeigen, dass Menschen mit höherer Vitamin-K-Aufnahme oft eine bessere Knochendichte aufweisen und ein geringeres Risiko für Osteoporose haben. Besonders wichtig ist dies für ältere Menschen und Frauen nach den Wechseljahren. Eine Portion Scheerkohl kann bereits einen erheblichen Teil des täglichen Vitamin-K-Bedarfs decken. Da Vitamin K fettlöslich ist, verbessert sich die Aufnahme, wenn Scheerkohl mit etwas Öl zubereitet wird. Personen, die blutverdünnende Medikamente nehmen, sollten ihren Vitamin-K-Konsum mit dem Arzt besprechen.
  13. Warum gehört Scheerkohl zur Familie der Kreuzblütler?
    Scheerkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) aufgrund seiner charakteristischen botanischen Merkmale. Der Name "Kreuzblütler" leitet sich von der typischen Blütenform ab: vier Blütenblätter, die kreuzförmig angeordnet sind. Scheerkohl (Brassica rapa var. nipposinica) teilt diese Eigenschaft mit anderen bekannten Familienmitgliedern wie Kohl, Brokkoli, Radieschen und Senf. Weitere typische Merkmale der Kreuzblütler sind: die charakteristische Schotenfrüchte, in denen die Samen reifen, sowie die schwefelhalten Glucosinolate, die den leicht scharfen Geschmack verursachen. Die Blätter haben oft eine typische Form mit Einbuchtungen oder gezähnten Rändern. Genetisch ist Scheerkohl eng verwandt mit der Steckrübe und anderen Rüben-Varietäten. Diese Familienzugehörigkeit erklärt auch die ähnlichen Anbau- und Pflegeeigenschaften sowie die vergleichbaren gesundheitlichen Vorteile, die Kreuzblütler durch ihre sekundären Pflanzenstoffe bieten.
  14. Welche Antioxidantien sind in Scheerkohl besonders konzentriert?
    Scheerkohl enthält eine beeindruckende Vielfalt an Antioxidantien, die unseren Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen. Besonders konzentriert sind Flavonoide, eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe mit starker antioxidativer Wirkung, die auch das Herz-Kreislauf-System unterstützen können. Carotinoide, zu denen Beta-Carotin gehört, sind wichtig für gesunde Augen und können im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden. Vitamin C fungiert als wasserlösliches Antioxidans und regeneriert andere antioxidative Verbindungen. Die bereits erwähnten Glucosinolate und ihre Abbauprodukte wie Isothiocyanate besitzen ebenfalls antioxidative Eigenschaften. Chlorophyll, der grüne Farbstoff, trägt zusätzlich zur antioxidativen Kapazität bei. Diese Kombination verschiedener Antioxidantien wirkt synergistisch – sie verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Der Antioxidantiengehalt ist in jungen, frischen Blättern meist höher als in älteren.
  15. Wie bereitet man Scheerkohl richtig zu, um die meisten Nährstoffe zu erhalten?
    Um die meisten Nährstoffe in Scheerkohl zu erhalten, ist die schonende Zubereitung entscheidend. Am nährstoffreichsten ist roher Scheerkohl – junge, zarte Blätter eignen sich hervorragend für Salate oder als Garnitur. Beim Kochen sollten Sie so wenig Wasser wie möglich verwenden und die Garzeit kurz halten. Ideal ist das Dünsten bei mittlerer Hitze für nur 2-3 Minuten, bis die Blätter zusammenfallen, aber noch bissfest sind. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine gehen bei längerem Kochen verloren. Das Kochwasser können Sie für Suppen verwenden, um ausgelaugte Nährstoffe zu nutzen. Braten in wenig Öl bei mittlerer Temperatur ist ebenfalls schonend. Da Vitamin K fettlöslich ist, verbessert etwas Öl oder Butter die Aufnahme. Vermeiden Sie zu langes Warmhalten oder Aufwärmen. Frisch nach der Ernte zubereitet, enthält Scheerkohl die höchste Nährstoffdichte.
  16. Welche Lagerungsmethoden eignen sich am besten für frischen Scheerkohl?
    Frischer Scheerkohl lässt sich mit den richtigen Methoden erstaunlich gut lagern. Im Kühlschrank hält er sich bis zu einer Woche frisch, wenn Sie die Blätter locker in ein leicht angefeuchtetes Küchentuch wickeln und in einen perforierten Plastikbeutel legen. Wichtig ist, dass die Blätter nicht zu feucht werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Für längere Lagerung eignet sich das Einfrieren: Blanchieren Sie die Blätter kurz in kochendem Wasser, schrecken Sie sie in Eiswasser ab und frieren Sie sie portionsweise ein. So halten sie mehrere Monate. Eine interessante Alternative ist das Trocknen – entweder an der Luft oder im Dörrautomaten. Getrockneter Scheerkohl lässt sich als würzige Zutat für Suppen oder Smoothies verwenden. Am besten lagert sich Scheerkohl bei 0-2°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Vermeiden Sie die Lagerung neben Äpfeln oder Tomaten, da deren Ethylen-Gas den Verderb beschleunigt.
  17. Stimmt es, dass Scheerkohl schwer verdaulich ist wie andere Kohlsorten?
    Nein, das stimmt nicht – Scheerkohl ist deutlich bekömmlicher als andere Kohlsorten. Während robuste Kohlarten wie Weißkohl, Rotkohl oder Wirsing aufgrund ihrer festen Zellstruktur und höheren Gehalts an schwer verdaulichen Fasern bei manchen Menschen Blähungen verursachen können, ist Scheerkohl viel zarter und milder. Seine feinen Blätter sind leichter verdaulich und belasten den Magen-Darm-Trakt weniger. Der niedrigere Gehalt an komplexen Kohlenhydraten und die zarte Blattstruktur machen ihn auch für empfindliche Personen gut verträglich. Viele Menschen, die andere Kohlsorten schlecht vertragen, haben mit Scheerkohl keine Probleme. Durch seinen milden Geschmack und die geringe Menge an blähenden Substanzen ist er sogar roh im Salat gut bekömmlich. Falls Sie dennoch empfindlich reagieren, können Sie Scheerkohl kurz dünsten – das macht ihn noch bekömmlicher, ohne die meisten Nährstoffe zu zerstören.
  18. Seit wann wird Scheerkohl in Europa angebaut?
    Scheerkohl hat eine relativ junge Geschichte in Europa, verglichen mit seiner jahrhundertelangen Tradition in Ostasien. Während er in Japan als Mizuna bereits seit dem 16. Jahrhundert oder früher kultiviert wurde, fand er erst in den letzten Jahrzehnten den Weg nach Europa. Der kommerzielle Anbau in Europa begann hauptsächlich in den 1980er und 1990er Jahren, zunächst in den Niederlanden und anderen nordeuropäischen Ländern, die für ihre innovativen Gemüsezüchtungen bekannt sind. In Deutschland etablierte sich Scheerkohl erst in den 2000er Jahren richtig, zunächst hauptsächlich in biologischen Anbaubetrieben und bei experimentierfreudigen Gärtnern. Seine wachsende Popularität hängt mit dem gestiegenen Interesse an asiatischen Gemüsesorten und gesunder Ernährung zusammen. Heute wird er sowohl kommerziell als auch in Hobbygärten angebaut. Seine schnelle Kulturzeit und Robustheit haben ihn zu einem beliebten Gemüse für nachhaltige und selbstversorgende Gartenkonzepte gemacht.
  19. Wie unterscheidet sich Schnittkohl von japanischem Scheerkohl?
    "Schnittkohl" und "japanischer Scheerkohl" sind grundsätzlich verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Pflanzenart (Brassica rapa var. nipposinica), können aber je nach Kontext unterschiedliche Sorten bezeichnen. "Schnittkohl" ist die deutsche Übersetzung und wird oft als Oberbegriff für alle schnittfesten Blattkohl-Varietäten verwendet. "Japanischer Scheerkohl" oder "Mizuna" bezieht sich spezifisch auf die ursprünglichen japanischen Sorten mit charakteristisch tief eingeschnittenen, gefiederten Blättern. Durch Züchtung entstanden verschiedene Linien: Während traditionelle Mizuna-Sorten sehr fein gefiederte, fast farnähnliche Blätter haben, gibt es mittlerweile auch Zuchtformen mit breiteren, weniger eingeschnittenen Blättern. Geschmacklich sind sie nahezu identisch – mild-pfeffrig mit nussiger Note. Der Anbau ist gleich, nur die Optik variiert. Manche Anbieter unterscheiden zwischen "roter Mizuna" mit rötlichen Stielen und klassischer grüner Sorte. Alle gehören botanisch zur gleichen Varietät.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Scheerkohl und Asiasalat?
    "Asiasalat" ist ein Sammelbegriff für verschiedene ostasiatische Blattgemüse, während Scheerkohl eine spezifische Pflanzenart ist. Asiasalat-Mischungen enthalten oft mehrere Arten: neben Scheerkohl/Mizuna auch Pak Choi, Tatsoi, Red Giant Mustard, Komatsuna oder andere Brassica-Arten. Scheerkohl zeichnet sich durch seine charakteristischen, tief eingeschnittenen Blätter und den mild-pfeffrigen Geschmack aus. Andere Asiasalate haben unterschiedliche Blattformen und Geschmacksrichtungen – von senfartig-scharf bis mild-süßlich. Während Scheerkohl zur Art Brassica rapa gehört, stammen andere Asiasalate von verschiedenen Brassica-Arten ab (B. juncea, B. chinensis, etc.). Alle sind jedoch Kreuzblütler mit ähnlichen Anbaueigenschaften: schnelles Wachstum, kurze Kulturzeit, mehrfache Ernte möglich. In Asiasalat-Mischungen sorgt Scheerkohl für die charakteristische fein-gefiederte Textur und pfeffrige Note. Pure Scheerkohl-Sorten sind geschmacklich einheitlicher als gemischte Asiasalate.
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