Schimmel in Anzuchterden wirksam verhindern

Schimmelbildung in Anzuchterden: Ein unterschätztes Problem

Schimmel in Anzuchterden kann einem die Freude am Gärtnern gründlich verderben. Doch mit dem richtigen Wissen lässt sich dieses lästige Problem effektiv in den Griff bekommen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schimmel entsteht hauptsächlich durch zu hohe Feuchtigkeit und unzureichende Luftzirkulation
  • Vorbeugende Maßnahmen wie die richtige Substratauswahl und optimale Bewässerung sind entscheidend
  • Bei einem Befall ist schnelles Handeln gefragt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern

Die Bedeutung der Schimmelprävention in Anzuchterden

Schimmel in Anzuchterden ist weitaus mehr als nur ein ästhetisches Problem. Er kann die Keimung behindern, Jungpflanzen schwächen und im schlimmsten Fall zum Totalausfall der Aussaat führen. Besonders bei der Anzucht von Kräutern und Gemüse ist die Vermeidung von Schimmel unerlässlich, schließlich wollen wir später gesunde Pflanzen ernten und genießen.

Häufige Ursachen für Schimmelbildung

Die Hauptgründe für Schimmelbildung in Anzuchterden sind:

  • Zu hohe Feuchtigkeit im Substrat
  • Mangelnde Luftzirkulation
  • Verwendung von kontaminiertem Material
  • Falsche Lagerung der Anzuchterde
  • Zu niedrige Temperaturen
Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge als Hobbygärtnerin, als die ersten zarten Keimlinge von einem flauschigen Schimmelrasen überzogen wurden - eine frustrierende Erfahrung! Daher ist es so wichtig, die Grundlagen der Schimmelbildung zu verstehen.

Grundlagen der Schimmelbildung

Was ist Schimmel und wie entsteht er?

Schimmel ist ein Sammelbegriff für verschiedene Pilzarten, die sich durch Sporen vermehren. Diese Sporen sind praktisch überall in der Luft und im Boden vorhanden. Treffen sie auf günstige Bedingungen - vor allem Feuchtigkeit und organisches Material - beginnen sie zu wachsen und bilden ein Myzel, das wir dann als Schimmel wahrnehmen.

Bedingungen, die Schimmelwachstum fördern

Für ein üppiges Schimmelwachstum braucht es:

  • Feuchtigkeit: Der wichtigste Faktor. Schimmelsporen benötigen Wasser, um zu keimen.
  • Nährstoffe: Organisches Material in der Anzuchterde dient als Nahrungsquelle.
  • Wärme: Die meisten Schimmelpilze gedeihen bei Temperaturen zwischen 20 und 30 °C.
  • Sauerstoff: Schimmelpilze sind aerob und benötigen Sauerstoff zum Wachsen.
  • pH-Wert: Viele Schimmelpilze bevorzugen leicht saure bis neutrale Bedingungen.
Interessanterweise ähneln diese Bedingungen denen, die auch unsere Pflanzensamen zum Keimen benötigen. Das macht die Prävention zu einer echten Herausforderung.

Auswirkungen von Schimmel auf Keimlinge und junge Pflanzen

Schimmel kann auf verschiedene Weise Schaden anrichten:

  • Konkurrenz um Nährstoffe: Schimmelpilze entziehen dem Substrat wichtige Nährstoffe.
  • Physische Behinderung: Das Myzel kann Samen und Wurzeln umschließen und so das Wachstum hemmen.
  • Toxine: Manche Schimmelpilze produzieren für Pflanzen giftige Substanzen.
  • Krankheitsübertragung: Schimmel kann als Vektor für Pflanzenkrankheiten dienen.
Besonders Keimlinge und Jungpflanzen sind anfällig, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich gelernt, dass gerade diese frühe Phase entscheidend für die weitere Entwicklung der Pflanzen ist.

Präventive Maßnahmen

Auswahl des richtigen Substrats

Die Wahl des richtigen Substrats ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt zur Schimmelprävention. Eine gute Anzuchterde sollte folgende Eigenschaften haben:

Eigenschaften einer guten Anzuchterde

  • Gute Wasserspeicherfähigkeit bei gleichzeitiger Drainage
  • Lockere Struktur für optimale Durchlüftung
  • Nährstoffarm, um Überdüngung zu vermeiden
  • pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (5,5-7)
  • Frei von Krankheitserregern und Unkrautsamen

In meinem Garten hat sich eine Mischung aus Kokoserde und Vermiculit bewährt. Die Kokoserde speichert gut Wasser, während Vermiculit für eine lockere Struktur sorgt. Diese Kombination bietet meiner Erfahrung nach optimale Bedingungen für die meisten Jungpflanzen.

Sterilisierte vs. unsterilisierte Substrate

Bei der Wahl zwischen sterilisierten und unsterilisierten Substraten gibt es einiges zu bedenken: Sterilisierte Substrate:

  • Frei von Krankheitserregern und Schädlingen
  • Geringeres Risiko von Schimmelbildung
  • Oft nährstoffärmer, was eine bessere Kontrolle der Düngung ermöglicht
Unsterilisierte Substrate:
  • Enthalten nützliche Mikroorganismen, die das Pflanzenwachstum fördern können
  • Oft kostengünstiger
  • Können natürliche Abwehrmechanismen gegen Schimmel enthalten
Für empfindliche Kulturen oder bei bekannten Problemen mit bodenbürtigen Krankheiten rate ich zu sterilisierten Substraten. Für robustere Pflanzen oder im Bio-Anbau können unsterilisierte Substrate durchaus vorteilhaft sein. Letztendlich kommt es auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und Ihre persönlichen Erfahrungen an.

Optimale Bewässerungstechniken für gesunde Anzuchterden

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Schimmelbildung in Anzuchterden ist zweifellos die richtige Bewässerung. Zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Staunässe - ein Paradies für Schimmelpilze. Lassen Sie uns einige bewährte Gießmethoden betrachten:

Gießmethoden zur Vermeidung von Staunässe

  • Vorsichtiges Angießen von unten: Diese Methode hat sich in meinem Garten besonders bewährt. Stellen Sie die Anzuchtschalen kurz in flaches Wasser, bis sich die Erde von unten vollgesogen hat. So bleibt die Oberfläche trocken und weniger anfällig für Schimmel.
  • Sprühnebel: Für zarte Keimlinge und Jungpflanzen eignet sich feiner Sprühnebel hervorragend. Er befeuchtet die Erde gleichmäßig, ohne sie zu übersättigen.
  • Tropfbewässerung: Mit Tropfschläuchen oder -systemen lässt sich die Wassermenge präzise dosieren - ideal für größere Anzuchtflächen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das Gießen am Morgen oft die besten Ergebnisse bringt. So hat die Oberfläche den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Abends gegossene Erde bleibt häufig zu lange feucht, was Schimmel begünstigt.

Bedeutung der Drainage

Eine gute Drainage ist unerlässlich, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Verwenden Sie stets Anzuchtgefäße mit Abzugslöchern und eine lockere, durchlässige Anzuchterde. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Eine dünne Schicht Blähton oder grober Sand am Topfboden verbessert den Wasserabzug zusätzlich.

Luftzirkulation und Belüftung für trockene Anzuchterden

Neben der richtigen Bewässerung spielt auch die Luftzirkulation eine entscheidende Rolle bei der Schimmelprävention. Stehendes Wasser verdunstet deutlich schneller, wenn die Luft zirkuliert.

Richtige Positionierung der Anzuchtbehälter

Die Positionierung der Anzuchtbehälter ist wichtiger, als man vielleicht denkt. Achten Sie darauf:

  • Ausreichend Abstand zwischen den Behältern zu lassen
  • Sie nicht direkt an Wände oder in Ecken zu stellen
  • Eine erhöhte Positionierung auf Gittern oder Regalen zu wählen

Einsatz von Ventilatoren

In Gewächshäusern oder Anzuchträumen können kleine Ventilatoren wahre Wunder bewirken. Sie simulieren einen leichten Wind und fördern die Verdunstung. In meinem Gewächshaus hat sich ein oszillierender Ventilator bewährt, der die Luft sanft bewegt, ohne die Pflanzen zu stressen.

Temperaturmanagement für optimales Wachstum

Die richtige Temperatur ist nicht nur für eine erfolgreiche Anzucht entscheidend, sondern beugt gleichzeitig Schimmelbildung vor.

Optimaler Temperaturbereich für die Keimung

Die meisten Gemüse- und Kräutersamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 18°C und 22°C. Es gibt natürlich Ausnahmen: Tomaten oder Paprika bevorzugen etwas höhere Temperaturen um die 25°C. Informieren Sie sich am besten über die optimalen Keimtemperaturen der jeweiligen Pflanzenart, die Sie anziehen möchten.

Vermeidung von Temperaturextremen

Starke Temperaturschwankungen begünstigen Kondenswasserbildung und damit Schimmelwachstum. Versuchen Sie, die Temperatur möglichst konstant zu halten. Hier einige Möglichkeiten:

  • Heizmatten oder Anzuchtschränke für gleichmäßige Wärme
  • Schattennetze gegen Überhitzung an sonnigen Tagen
  • Regelmäßiges Lüften zur Temperaturregulierung

Hygienemaßnahmen für gesunde Anzuchterden

Sauberkeit und Hygiene sind von enormer Bedeutung bei der Schimmelprävention. Lassen Sie mich einige wichtige Maßnahmen erläutern:

Reinigung und Desinfektion von Anzuchtbehältern

Vor jeder Neuaussaat sollten Anzuchtgefäße gründlich gereinigt werden. Heißes Ausspülen und anschließendes Desinfizieren mit verdünntem Essig oder speziellen Pflanzenhygienemitteln tötet Krankheitserreger und Schimmelsporen zuverlässig ab. Diese einfache Maßnahme kann viele Probleme im Keim ersticken.

Umgang mit kontaminiertem Material

Entfernen Sie schimmelbefallene Pflanzen oder Substrate sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Reinigen Sie anschließend den betroffenen Bereich gründlich. Ich habe gelernt, dass konsequentes Handeln hier der Schlüssel zum Erfolg ist.

Werkzeughygiene

Auch Gartenwerkzeuge können Krankheiten übertragen. Reinigen Sie Scheren, Pikierholz und andere Utensilien regelmäßig. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ein kurzes Eintauchen der Werkzeuge nach Gebrauch in eine Lösung aus Wasser und etwas Essig desinfiziert zuverlässig, ohne die Umwelt zu belasten.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine gesunde Anzucht ohne Schimmelprobleme. Dennoch rate ich Ihnen, Ihre Pflanzen regelmäßig zu beobachten. So können Sie bei ersten Anzeichen von Schimmel schnell reagieren und Schlimmeres verhindern.

Saatgutbehandlung: Ein wichtiger Schritt gegen Schimmelbildung

Bei der Anzucht von Pflanzen gibt es einen oft übersehenen, aber äußerst wirksamen Trick zur Schimmelvorbeugung: die Saatgutbehandlung. Ich habe in meiner langjährigen Gartenerfahrung verschiedene Methoden ausprobiert und möchte Ihnen hier meine Erkenntnisse weitergeben.

Saatgutbeizung - mehr als nur ein Fachbegriff

Die Saatgutbeizung klingt zunächst etwas technisch, ist aber im Grunde ganz einfach. Es geht darum, die Samen mit einer schützenden Schicht zu versehen. Man unterscheidet zwischen chemischen und biologischen Beizmitteln:

  • Chemische Beizmittel: Diese sind zwar sehr effektiv gegen Pilzsporen, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden. Persönlich greife ich nur in Ausnahmefällen darauf zurück.
  • Biologische Beizmittel: Hier kommen nützliche Mikroorganismen zum Einsatz. Sie sind sanfter zur Umwelt, wenn auch manchmal etwas weniger schlagkräftig. Für uns Hobbygärtner sind sie meist die bessere Wahl.

In meinem Garten setze ich bevorzugt auf biologische Mittel. Sie sind nicht nur unbedenklich in der Anwendung, sondern fördern auch ein gesundes Bodenleben - ein wichtiger Aspekt für nachhaltiges Gärtnern.

Natürliche Methoden zur Saatgutdesinfektion

Neben der Beizung gibt es noch einige sanftere, natürliche Methoden, die ich gerne anwende:

  • Warmwasserbehandlung: Die Samen werden für etwa 20 Minuten in 50°C warmes Wasser gelegt. Eine simple, aber erstaunlich effektive Methode.
  • Essigbad: Ein kurzes Bad in verdünntem Apfelessig (1:10 mit Wasser) kann Wunder wirken. Der Essiggeruch verfliegt schnell, keine Sorge!
  • Knoblauchextrakt: Klingt ungewöhnlich, ist aber sehr wirksam. Zerdrückten Knoblauch in Wasser einweichen und die Samen darin baden.

Diese Methoden eignen sich besonders für Bio-Gärtner und alle, die auf chemische Mittel verzichten möchten. Ich selbst wechsle gerne zwischen diesen Methoden, je nach Saatgut und Jahreszeit.

Schimmelbefall erkennen - je früher, desto besser

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu Schimmelbefall kommen. Die gute Nachricht: Je früher man ihn erkennt, desto besser kann man gegensteuern.

Erste Anzeichen von Schimmel

Achten Sie auf folgende Warnsignale:

  • Weißlicher oder grauer Flaum auf der Erdoberfläche
  • Verfärbungen oder Flecken auf Blättern und Stängeln
  • Welke oder schlaffe Pflanzenteile
  • Ein ungewöhnlicher, modriger Geruch

Besonders anfällig sind junge Keimlinge und Sämlinge. Ich habe mir angewöhnt, diese täglich zu kontrollieren - es lohnt sich!

Schimmelarten unterscheiden - nicht immer einfach, aber wichtig

Es gibt verschiedene Schimmelarten, die unsere Pflanzen befallen können. Die häufigsten sind:

  • Grauschimmel (Botrytis): Erkennbar an grauem, flaumigem Belag. Trifft man oft auf reifen Früchten und weichen Pflanzenteilen an.
  • Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf Blättern. Es gibt echten und falschen Mehltau - die Unterscheidung kann knifflig sein.
  • Fusarium: Verursacht Welke und Verfärbungen an Stängeln und Wurzeln. Leider oft erst spät erkennbar.

Die genaue Bestimmung der Schimmelart ist wichtig für die Wahl der richtigen Gegenmaßnahmen. Im Zweifelsfall rate ich, einen erfahrenen Gärtner oder die örtliche Gartenbauberatung zu konsultieren.

Was tun bei Schimmelbefall?

Entdeckt man Schimmel an seinen Pflanzen, heißt es: Ruhe bewahren und gezielt handeln. Hier einige bewährte Methoden aus meiner Gärtnererfahrung:

Sofortmaßnahmen zur Eindämmung

  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und im Hausmüll entsorgen - nicht auf den Kompost!
  • Luftzirkulation verbessern, zum Beispiel durch Aufstellen eines kleinen Ventilators
  • Gießverhalten anpassen: Lieber seltener, dafür gezielter gießen
  • Bei Topfpflanzen: Übertöpfe entfernen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann

Diese Maßnahmen können die Ausbreitung des Schimmels oft schon deutlich eindämmen. Schnelles Handeln ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Wenn's ernst wird: Befallene Pflanzen und Substrate entfernen

Manchmal muss man leider härter durchgreifen:

  • Stark befallene Pflanzen komplett entfernen und entsorgen
  • Befallenes Substrat austauschen, bei Topfpflanzen am besten gleich einen neuen Topf verwenden
  • Werkzeuge und Anzuchtgefäße gründlich reinigen und desinfizieren

Das fällt nicht immer leicht, verhindert aber, dass sich der Schimmel auf andere Pflanzen ausbreitet. Sehen Sie es als Neuanfang für Ihren Garten!

Langfristig denken: Kulturbedingungen anpassen

Um Schimmel dauerhaft in Schach zu halten, sollten wir die Bedingungen so anpassen, dass er gar nicht erst Fuß fassen kann:

  • Luftfeuchtigkeit reduzieren, zum Beispiel durch häufigeres Lüften
  • Pflanzenabstände vergrößern für eine bessere Luftzirkulation
  • Nährstoffversorgung optimieren: Überdüngung vermeiden - weniger ist oft mehr!
  • Bei wiederkehrenden Problemen auf resistente Sorten setzen

Mit diesen Anpassungen schaffen Sie ein Umfeld, in dem Ihre Pflanzen gesund wachsen können und Schimmel kaum eine Chance hat. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, experimentieren Sie und finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wie Sie Schimmel clever austricksen können!

Natürliche und chemische Methoden zur Schimmelbekämpfung

Im Kampf gegen Schimmel in Anzuchterden gibt es verschiedene Ansätze. Lassen Sie uns einen Blick auf organische Fungizide, Hausmittel und chemische Lösungen werfen.

Organische Fungizide und Hausmittel

Für umweltbewusste Gärtner bieten sich einige spannende natürliche Alternativen:

  • Zimtpulver: Eine hauchdünne Schicht auf der Erde kann Wunder wirken.
  • Knoblauchextrakt: Klingt ungewöhnlich, ist aber erstaunlich effektiv.
  • Backpulver-Lösung: Ein altbewährter Trick, der oft unterschätzt wird.
  • Effektive Mikroorganismen (EM): Diese kleinen Helfer können das Bodenleben regelrecht aufblühen lassen.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit einer selbstgemachten Mischung aus Wasser und Milch (1:10) gemacht. Sie scheint die Schimmelbildung in Schach zu halten, ohne den Pflanzen zu schaden.

Chemische Fungizide - ein zweischneidiges Schwert

Bei hartnäckigem Befall können chemische Fungizide eine Option sein, aber Vorsicht ist geboten:

  • Pro: Sie wirken schnell und effektiv gegen ein breites Spektrum von Schimmelpilzen.
  • Contra: Mögliche Umweltbelastungen und das Risiko von Resistenzbildungen sind nicht von der Hand zu weisen.

Wenn Sie sich für chemische Mittel entscheiden, bitte immer sparsam und streng nach Anweisung anwenden. Weniger ist hier oft mehr!

Kräuteranzucht - eine Wissenschaft für sich

Kräuter sind oft Diven unter den Pflanzen und stellen besondere Ansprüche. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Besonderheiten bei der Anzucht von Kräutern

  • Drainage ist das A und O: Die meisten Kräuter mögen es eher trocken als zu feucht.
  • Luftzirkulation: Geben Sie Ihren Kräutern Raum zum Atmen.
  • Substrat: Spezielle Kräutererde oder eine Mischung mit Sand kann Wunder bewirken.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Eine dünne Mulchschicht aus feinem Kies hält die Oberfläche trocken und hält Schimmel oft in Schach.

Schimmelanfällige Kräuter - die üblichen Verdächtigen

Einige Kräuter sind regelrechte Schimmelmagneten:

  • Basilikum: Ein Liebling vieler Köche, aber leider auch anfällig für Fusarium.
  • Petersilie: Neigt zu Mehltau, wenn die Bedingungen nicht stimmen.
  • Minze: Kann von Rostpilzen heimgesucht werden, wenn man nicht aufpasst.

Bei diesen Kräutern heißt es: Augen auf und schnell handeln, wenn sich erste Anzeichen von Schimmel zeigen.

Der Weg zu gesunden Pflanzen - ein Ausblick

Lassen Sie mich zum Schluss die wichtigsten Punkte zur Schimmelprävention zusammenfassen:

  • Wählen Sie das richtige Substrat und sorgen Sie für gute Drainage.
  • Gießen Sie mit Bedacht - weniger ist oft mehr.
  • Luftzirkulation ist der Schlüssel zum Erfolg.
  • Beachten Sie die Temperaturvorlieben Ihrer grünen Schützlinge.
  • Sauberkeit bei Töpfen und Werkzeugen ist die halbe Miete.
  • Eine vorbeugende Saatgutbehandlung kann Wunder wirken.
  • Schnelles Handeln bei ersten Schimmelanzeichen ist Gold wert.

Kontinuierliche Pflege und ein wachsames Auge sind entscheidend. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, Ihre Anzuchten zu inspizieren. Oft können schon kleine Anpassungen in der Pflege größere Probleme im Keim ersticken.

Mit diesen Maßnahmen und etwas Erfahrung werden Sie bald zum Schimmel-Experten. Jeder Gärtner lernt ständig dazu, und manchmal sind es gerade die kleinen Rückschläge, die uns zu besseren Pflanzenpflegern machen. Lassen Sie sich von gelegentlichen Schimmelproblemen nicht entmutigen – mit der richtigen Herangehensweise werden Sie schon bald gesunde und kräftige Pflanzen aus Ihrer Anzucht genießen können. Und glauben Sie mir, es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als die ersten selbstgezogenen Kräuter oder Gemüsepflanzen in den Händen zu halten!

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