So säen Sie eine perfekte Kleintier-Wiese aus

Die Kleintier-Wiese: Ein Paradies für Ihre pelzigen Freunde

Eine Kleintier-Wiese ist mehr als nur ein Stück Grün. Sie ist ein Lebensraum, der Ihren Nagern Freude und Gesundheit schenkt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Artgerechte Haltung durch natürliche Umgebung
  • Vielfältige Ernährung und Beschäftigung
  • Sorgfältige Planung für optimales Wachstum

Was genau ist eine Kleintier-Wiese?

Eine Kleintier-Wiese ist ein speziell angelegter Bereich, der mit verschiedenen Gräsern, Kräutern und Wildblumen bepflanzt wird. Sie dient als Futterquelle und Spielplatz für Meerschweinchen, Kaninchen und andere Kleintiere. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Rasen bietet sie eine größere Vielfalt an Pflanzen, die auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sind.

Vorteile einer Kleintier-Wiese

Die Anlage einer Kleintier-Wiese bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

Für die Tiere:

  • Natürliche Ernährung mit frischen Kräutern und Gräsern
  • Möglichkeit zum Graben, Knabbern und Verstecken
  • Förderung des natürlichen Verhaltens
  • Stärkung des Immunsystems durch Aufenthalt im Freien

Für die Halter:

  • Reduzierung der Futterkosten
  • Weniger Langeweile und Verhaltensstörungen bei den Tieren
  • Ästhetischer Blickfang im Garten
  • Möglichkeit zur Beobachtung der Tiere in natürlicher Umgebung

Der Anlageprozess im Überblick

Die Erstellung einer Kleintier-Wiese erfordert einige Schritte:

  • Standortwahl und Bodenvorbereitung
  • Auswahl geeigneter Saatgutmischungen
  • Aussaat und Pflege in der Anfangsphase
  • Regelmäßige Wartung und Erneuerung

Jeder dieser Schritte ist wichtig für den Erfolg Ihrer Kleintier-Wiese. Betrachten wir nun die Planung und Vorbereitung genauer.

Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg mit Darstellung eines Kaninchens und eines Kükens im Gras, Hand reicht hinein, im Hintergrund unscharfe Natur, Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen.
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Planung und Vorbereitung

Standortwahl: Licht, Boden und Platz

Der richtige Standort ist entscheidend für das Gedeihen Ihrer Kleintier-Wiese. Achten Sie auf folgende Faktoren:

  • Licht: Die meisten Wiesenpflanzen benötigen viel Sonne. Wählen Sie einen Ort, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält.
  • Boden: Ein lockerer, durchlässiger Boden ist ideal. Schwerer Lehm oder sandiger Boden kann durch Zugabe von Kompost verbessert werden.
  • Platz: Je nach Anzahl Ihrer Tiere sollten Sie mindestens 2-3 m² pro Tier einplanen. Mehr Platz ist natürlich immer besser.

Zeitpunkt der Aussaat

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist entweder im Frühjahr (April bis Mai) oder im Spätsommer (August bis September). In diesen Perioden sind die Temperaturen mild und es gibt in der Regel ausreichend Niederschlag für eine gute Keimung.

Benötigte Materialien und Werkzeuge

Für die Anlage Ihrer Kleintier-Wiese benötigen Sie:

  • Spaten oder Motorhacke zur Bodenbearbeitung
  • Rechen zum Einebnen
  • Saatgut für Kleintier-Wiesen
  • Eventuell Dünger (vorzugsweise organisch)
  • Gießkanne oder Schlauch zur Bewässerung
  • Rollrasen-Walze zum Andrücken des Saatguts (optional)

Bodenanalyse und -vorbereitung

pH-Wert und Nährstoffgehalt prüfen

Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den pH-Wert und den Nährstoffgehalt Ihres Bodens. Die meisten Wiesenpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Testen Sie den Boden mit einem Bodentestkit aus dem Gartenfachhandel oder lassen Sie eine professionelle Analyse durchführen.

Boden lockern und Unkraut entfernen

Bearbeiten Sie den Boden gründlich mit einem Spaten oder einer Motorhacke. Entfernen Sie dabei alle Wurzelunkräuter wie Quecke oder Löwenzahn. Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm auf. Dies fördert die Wurzelentwicklung der neuen Pflanzen.

Bodenzusätze für optimales Wachstum

Je nach Ergebnis der Bodenanalyse können Sie den Boden mit verschiedenen Zusätzen verbessern:

  • Kompost für mehr organische Substanz und bessere Wasserspeicherung
  • Sand zur Verbesserung der Drainage bei schweren Böden
  • Kalk zur Erhöhung des pH-Wertes bei zu sauren Böden
  • Organische Dünger für eine ausgewogene Nährstoffversorgung

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine üppige Kleintier-Wiese, die Ihren pelzigen Freunden lange Freude bereiten wird. Im nächsten Schritt geht es an die Auswahl des passenden Saatguts und die eigentliche Aussaat.

Die richtige Saatgutauswahl für Ihre Kleintier-Wiese

Bei der Anlage einer Kleintier-Wiese ist die Auswahl des passenden Saatguts entscheidend. Die Wiese soll nicht nur attraktiv sein, sondern auch eine gesunde und vielfältige Nahrungsquelle für unsere pelzigen Freunde bieten. Betrachten wir die verschiedenen Pflanzenarten, die sich besonders gut für Kleintiere eignen.

Gräser - Das Grundgerüst der Kleintier-Wiese

Gräser bilden die Basis jeder guten Kleintier-Wiese. Sie sind nahrhaft, bieten Schutz und Beschäftigung. Besonders geeignet sind weiche, zarte Gräser wie Wiesenrispe, Rotschwingel oder Deutsches Weidelgras. Diese Arten sind leicht verdaulich und bei unseren Nagern beliebt. Vermeiden Sie zu hohe oder harte Gräser, da diese für die kleinen Mäuler schwer zu kauen sein können.

Kräuter - Der Geschmack der Natur

Kräuter sind lecker und gesund für unsere Kleintiere. Sie enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe und regen den Appetit an. Zu den beliebten Kräutern gehören:

  • Petersilie
  • Thymian
  • Kamille
  • Pfefferminze
  • Löwenzahn

Achten Sie darauf, keine giftigen Kräuter wie Bärlauch oder Engelstrompete auszusäen. Im Zweifelsfall bleiben Sie auf der sicheren Seite und verwenden nur bekannte, ungiftige Arten.

Blumen und Wildpflanzen - Farbenfroh und nährstoffreich

Blumen und Wildpflanzen machen die Wiese optisch ansprechend und bieten wertvolle Nährstoffe. Einige geeignete Arten sind:

  • Kornblumen
  • Ringelblumen
  • Gänseblümchen
  • Schafgarbe
  • Wiesenklee

Diese Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch bei den meisten Kleintieren beliebt. Außerdem locken sie Insekten an, was die Biodiversität fördert und zusätzliche Beschäftigung für unsere neugierigen Nager bietet.

Fertige Mischungen oder selbst zusammenstellen?

Nun stellt sich die Frage: Soll man zu einer fertigen Saatgutmischung greifen oder lieber selbst eine Zusammenstellung vornehmen? Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile.

Fertige Mischungen sind praktisch und oft gut aufeinander abgestimmt. Sie enthalten in der Regel eine ausgewogene Kombination aus Gräsern, Kräutern und Blumen, die für Kleintiere geeignet sind. Der Nachteil ist, dass man weniger Kontrolle über die genaue Zusammensetzung hat.

Bei einer individuellen Zusammenstellung können Sie genau bestimmen, welche Pflanzen in Ihrer Kleintier-Wiese wachsen sollen. Das ist besonders praktisch, wenn Ihre Tiere bestimmte Vorlieben oder Unverträglichkeiten haben. Allerdings erfordert dies mehr Zeit und Fachwissen.

Ein Tipp: Für Anfänger empfiehlt es sich, mit einer fertigen Mischung zu starten und diese nach und nach mit individuell ausgewählten Samen zu ergänzen. So können Sie Erfahrungen sammeln und die Wiese an die Bedürfnisse Ihrer Tiere anpassen.

Wie viel Saatgut brauche ich?

Die benötigte Saatgutmenge hängt von der Größe Ihrer Fläche ab. Als Faustregel gilt: Für einen Quadratmeter Kleintier-Wiese benötigen Sie etwa 10-15 Gramm Saatgut. Bei einer Fläche von 10 Quadratmetern wären das also 100-150 Gramm.

Bedenken Sie aber, dass dies nur ein Richtwert ist. Dichtere Aussaaten können schneller zu einer geschlossenen Pflanzendecke führen, während dünnere Aussaaten mehr Raum für die einzelnen Pflanzen lassen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jede Wiese ist am Ende so individuell wie Ihre Kleintiere!

Die Aussaat - Jetzt wird's praktisch!

Das Saatbett vorbereiten

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, muss das Saatbett gut vorbereitet sein. Der Boden sollte fein krümelig und eben sein. Entfernen Sie Steine, Wurzeln und hartnäckiges Unkraut. Ein Tipp aus der Erfahrung: Wenn Sie den Boden vor der Aussaat mit einem Brett oder einer leichten Walze andrücken, erleichtern Sie den Samen später den Bodenkontakt.

Aussaattechniken - Welche ist die beste?

Breitsaat - Der Klassiker

Bei der Breitsaat verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig über die gesamte Fläche. Das klingt einfacher, als es ist! Um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen, mischen Sie das Saatgut am besten mit feinem Sand. So sehen Sie besser, wo Sie schon gesät haben. Gehen Sie in sich überlappenden Bahnen über die Fläche und werfen Sie das Saatgut-Sand-Gemisch mit einer schwingenden Handbewegung aus.

Reihensaat - Für Ordnungsliebende

Bei der Reihensaat ziehen Sie parallele Rillen in den Boden und säen das Saatgut dort hinein. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie bestimmte Pflanzenarten gezielt platzieren möchten. Außerdem erleichtert sie später die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen. Der Nachteil: Die resultierende Wiese sieht anfangs weniger natürlich aus.

Saatgut einarbeiten und andrücken

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden: Nach der Aussaat sollten Sie das Saatgut leicht in den Boden einarbeiten. Dafür reicht es meist schon, mit einem Rechen vorsichtig über die Fläche zu gehen. Die meisten Wiesensamen sind Lichtkeimer und sollten nur hauchdünn mit Erde bedeckt sein.

Anschließend drücken Sie das Saatgut vorsichtig an. In meinem Garten verwende ich dafür ein Brett, über das ich langsam laufe. So stelle ich sicher, dass die Samen guten Bodenkontakt haben, ohne zu tief in die Erde gedrückt zu werden.

Die erste Bewässerung - Der Startschuss für Ihre Kleintier-Wiese

Nach all der Vorbereitung kommt nun der spannende Moment: die erste Bewässerung! Gießen Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, um die Samen nicht wegzuspülen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht matschig sein.

In den folgenden Tagen ist es wichtig, die Feuchtigkeit zu erhalten. Je nach Witterung kann das bedeuten, dass Sie mehrmals täglich leicht wässern müssen. Ein Tipp: Beobachten Sie den Boden genau. Sobald die Oberfläche anfängt abzutrocknen, ist es Zeit für den nächsten Guss.

Mit der richtigen Pflege in den ersten Wochen legen Sie den Grundstein für eine üppige, gesunde Kleintier-Wiese, die Ihren pelzigen Freunden lange Freude bereiten wird. Es gibt kaum etwas Schöneres, als zu sehen, wie die ersten zarten Pflänzchen aus dem Boden sprießen!

Pflege nach der Aussaat: So gedeiht Ihre Kleintier-Wiese prächtig

Nach der Aussaat beginnt die spannende Phase der Pflege. Hier zeige ich Ihnen, wie Sie Ihre Kleintier-Wiese optimal unterstützen.

Bewässerung in der Keimphase

In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht matschig sein. Ich empfehle, morgens oder abends zu gießen, um Verdunstung zu minimieren. Ein feiner Sprühnebel ist ideal für zarte Keimlinge.

Unkrautbekämpfung

Unerwünschte Kräuter können Ihre Kleintier-Wiese schnell überwuchern. Zupfen Sie diese vorsichtig per Hand, sobald sie erscheinen. Achtung: Verwechseln Sie keine Wildkräuter, die für Ihre Kleintiere wertvoll sein könnten!

Erster Schnitt und regelmäßige Mahd

Wenn die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind, ist es Zeit für den ersten Schnitt. Dies fördert die Verzweigung und macht die Wiese dichter. Danach schneiden Sie alle 4-6 Wochen oder bei Bedarf. Lassen Sie das Schnittgut kurz liegen, damit Samen ausfallen können.

Düngung und natürliche Nährstoffversorgung

Eine Kleintier-Wiese braucht in der Regel wenig Dünger. Zu viele Nährstoffe fördern unerwünschte Gräser. Ein leichter organischer Dünger im Frühjahr reicht meist aus. Alternativ können Sie Kompost oder gut verrotteten Mist verwenden.

Besonderheiten und Tipps für eine artenreiche Kleintier-Wiese

Integration von Wildblumen für Biodiversität

Wildblumen locken Insekten an und machen Ihre Wiese bunter. Säen Sie Arten wie Kornblumen, Margeriten oder Klatschmohn ein. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch bei vielen Kleintieren beliebt.

Vermeidung giftiger Pflanzen für Kleintiere

Einige Pflanzen können für Ihre Tiere gefährlich sein. Entfernen Sie unbedingt:

  • Fingerhut
  • Eisenhut
  • Herbstzeitlose
  • Maiglöckchen

Im Zweifel lieber nachfragen oder entfernen!

Anlage mehrerer Wiesenflächen für Rotation

Wenn Sie Platz haben, legen Sie mehrere kleine Wiesenflächen an. So können Sie rotieren und geben den Flächen Zeit zur Regeneration. Ihre Kleintiere haben immer frisches Grün zur Verfügung.

Ergänzung mit Klettermöglichkeiten und Verstecken

Eine abwechslungsreiche Umgebung macht Ihre Kleintiere glücklich. Integrieren Sie natürliche Elemente wie:

  • Holzstämme zum Klettern
  • Große Steine als Aussichtsplattform
  • Kleine Höhlen aus Wurzeln oder Rinde

So wird Ihre Kleintier-Wiese zum Abenteuer-Spielplatz!

Mit diesen Tipps wird Ihre Kleintier-Wiese nicht nur ein Festmahl für Ihre pelzigen Freunde, sondern auch eine Augenweide für Sie. Viel Spaß beim Beobachten, wie sich Ihr kleines Ökosystem entwickelt!

Ganzjährige Nutzung und Pflege der Kleintier-Wiese

Saisonale Pflegemaßnahmen

Eine Kleintier-Wiese benötigt ganzjährige Aufmerksamkeit. Im Frühling befreien Sie die Wiese von Laub und Winterresten. Der erste Schnitt erfolgt bei einer Grashöhe von etwa 10 cm. Sommerliche Pflege umfasst regelmäßiges Mähen zur Verfilzungsvermeidung. Mähen Sie nicht zu tief - etwa 5 cm Höhe sind optimal. Im Herbst können Sie die letzte Mahd etwas höher lassen, um den Pflanzen Winterschutz zu bieten.

Überwinterung der Kleintier-Wiese

Für die Überwinterung empfiehlt sich ein höherer Schnitt von etwa 7-8 cm zum Frostschutz. Belassen Sie einen Teil ungemäht für überwinternde Insekten. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile zur Fäulnisvermeidung. Bei Kahlfrösten schützt eine Abdeckung mit Reisig oder Vlies.

Regeneration und Nachsaat

Prüfen Sie im Frühjahr auf kahle Stellen. Bessern Sie diese mit passender Nachsaatmischung aus. Lockern Sie den Boden leicht auf und säen Sie aus. Halten Sie die Flächen feucht bis zur Keimung. Kompostdüngung kann die Regeneration fördern.

Häufige Probleme und Lösungen

Ungleichmäßiges Wachstum

Ungleichmäßiges Wachstum kann verschiedene Ursachen haben, oft Bodenbedingungen oder Sonneneinstrahlung. Prüfen und korrigieren Sie den pH-Wert des Bodens. In schattigen Bereichen eignen sich schattentolerante Gräser zur Nachsaat.

Schädlinge und Krankheiten

Häufige Probleme sind Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Rostpilze. Regelmäßiges Mähen und Entfernen des Schnittguts helfen oft. Bei starkem Befall können biologische Pflanzenstärkungsmittel nützlich sein. Gegen Wühlmäuse bewähren sich Klapperfallen oder engmaschiges Drahtgeflecht beim Anlegen der Wiese.

Übermäßiger Verbiss durch Kleintiere

Bei zu starkem Abgrasen teilen Sie die Fläche in Bereiche ein und lassen die Tiere rotierend weiden. So regeneriert sich jeder Bereich. Ergänzen Sie das Tierfutter mit Heu zur Entlastung der Wiese. Schützen Sie junge oder frisch nachgesäte Bereiche mit niedrigen Zäunen.

Ein grünes Paradies für Ihre Kleintiere

Die Anlage und Pflege einer Kleintier-Wiese erfordert Einsatz, der sich jedoch lohnt. Sie erschaffen ein natürliches Umfeld für Ihre Tiere und einen Ort der Erholung für sich. Mit guter Planung, Aussaat und Pflege wird Ihre Kleintier-Wiese zu einem blühenden Refugium, das Ihren Tieren ganzjährig Freude bereitet. Eine gesunde Wiese fördert das Wohlbefinden Ihrer Kleintiere. Mit Ihrem Engagement werden Ihre pelzigen Gefährten es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was versteht man unter einer Kleintier-Wiese und wie unterscheidet sie sich von einem normalen Rasen?
    Eine Kleintier-Wiese ist ein speziell angelegter Bereich mit verschiedenen Gräsern, Kräutern und Wildblumen, der als Futterquelle und Spielplatz für Meerschweinchen, Kaninchen und andere Kleintiere dient. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Rasen bietet sie eine deutlich größere Pflanzenvielfalt, die gezielt auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt ist. Während normaler Rasen meist aus wenigen, robusten Grasarten besteht und regelmäßig kurz geschnitten wird, enthält eine Kleintier-Wiese weiche, zarte Gräser wie Wiesenrispe oder Rotschwingel sowie nahrhafte Kräuter wie Petersilie, Thymian oder Löwenzahn. Die Wiese wird höher gelassen und seltener gemäht, um den Tieren natürliche Versteck- und Knabbermöglichkeiten zu bieten. Sie stellt somit einen naturnahen Lebensraum dar, der das artgerechte Verhalten der Kleintiere fördert und gleichzeitig eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung ermöglicht.
  2. Für welche Kleintiere eignet sich eine Kleintier-Wiese und welche Vorteile bietet sie?
    Eine Kleintier-Wiese eignet sich besonders für Meerschweinchen, Kaninchen und andere Nager. Sie bietet zahlreiche Vorteile für Tier und Halter. Für die Tiere bedeutet sie natürliche Ernährung mit frischen Kräutern und Gräsern, die wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern. Die Wiese ermöglicht artgerechtes Verhalten wie Graben, Knabbern und Verstecken, was das Wohlbefinden erheblich steigert. Der Aufenthalt im Freien stärkt zudem das Immunsystem der Tiere. Für Halter ergeben sich praktische Vorteile: deutliche Reduzierung der Futterkosten, weniger Langeweile und Verhaltensstörungen bei den Tieren sowie ein ästhetischer Blickfang im Garten. Die Beobachtung der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung ist besonders bereichernd. Eine gut gepflegte Kleintier-Wiese fördert die Gesundheit der Tiere durch Bewegung und abwechslungsreiche Nahrung, während sie gleichzeitig die Haltungskosten senkt und die Mensch-Tier-Beziehung stärkt.
  3. Welche Pflanzen gehören in eine Kleintier-Wiese und welche sollten vermieden werden?
    Eine ideale Kleintier-Wiese besteht aus weichen Gräsern wie Wiesenrispe, Rotschwingel oder Deutschem Weidelgras als Grundgerüst. Wertvolle Kräuter sind Petersilie, Thymian, Kamille, Pfefferminze und Löwenzahn, die wichtige Nährstoffe liefern und den Appetit anregen. Farbenfroh wird die Wiese durch ungiftige Blumen wie Kornblumen, Ringelblumen, Gänseblümchen, Schafgarbe und Wiesenklee, die auch Insekten anlocken und die Biodiversität fördern. Unbedingt vermieden werden müssen giftige Pflanzen wie Fingerhut, Eisenhut, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Bärlauch oder Engelstrompete. Diese können für Kleintiere lebensgefährlich sein. Auch zu harte oder hohe Gräser sind ungeeignet, da sie für die kleinen Mäuler schwer zu kauen sind. Bei Unsicherheit sollten nur bekannte, ungiftige Arten verwendet werden. Eine ausgewogene Mischung aus etwa 60% Gräsern, 30% Kräutern und 10% Blumen schafft die optimale Balance zwischen Ernährung und Naturerlebnis.
  4. Wie erfolgt die Bodenbearbeitung und welche Bodenbedingungen sind ideal für eine Kleintier-Wiese?
    Die Bodenbearbeitung beginnt mit einer gründlichen Lockerung bis etwa 20 cm Tiefe mittels Spaten oder Motorhacke. Dabei müssen alle Wurzelunkräuter wie Quecke oder Löwenzahn vollständig entfernt werden. Der ideale Boden ist locker und durchlässig - schwere Lehm- oder reine Sandböden sollten durch Kompostbeigabe verbessert werden. Eine Bodenanalyse zeigt pH-Wert und Nährstoffgehalt auf; optimal ist ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Nach der Lockerung wird der Boden fein krümelig geharkt und eingeebnet. Je nach Analyseergebnis können Bodenzusätze wie Kompost für bessere Wasserspeicherung, Sand zur Drainage-Verbesserung oder Kalk zur pH-Wert-Anhebung eingearbeitet werden. Organische Dünger sorgen für ausgewogene Nährstoffversorgung. Das fertige Saatbett sollte eben, steinund unkrautfrei sein. Ein leichtes Andrücken mit Brett oder Walze vor der Aussaat verbessert später den Bodenkontakt der Samen. Diese sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Kleintier-Wiese.
  5. Welche saisonalen Pflegemaßnahmen sind für eine ganzjährige Nutzung der Kleintier-Wiese notwendig?
    Die ganzjährige Pflege einer Kleintier-Wiese erfordert angepasste saisonale Maßnahmen. Im Frühjahr wird die Wiese von Laub und Winterresten befreit, der erste Schnitt erfolgt bei etwa 10 cm Grashöhe. Kahle Stellen werden mit passender Nachsaatmischung ausgebessert, eine leichte Kompostdüngung unterstützt die Regeneration. Im Sommer steht regelmäßiges Mähen zur Verfilzungsvermeidung im Vordergrund - optimal sind etwa 5 cm Schnitthöhe alle 4-6 Wochen. Die Bewässerung erfolgt nach Bedarf, vorzugsweise morgens oder abends. Der Herbst bringt die letzte Mahd des Jahres, die etwas höher gelassen wird als Winterschutz. Abgestorbene Pflanzenteile werden entfernt, um Fäulnis zu verhindern. Für die Überwinterung empfiehlt sich ein Schnitt von 7-8 cm Höhe zum Frostschutz. Ein Teil kann ungemäht bleiben für überwinternde Insekten. Bei Kahlfrösten schützt eine Abdeckung mit Reisig oder Vlies die Pflanzen. Diese durchgängige Pflege sichert eine gesunde, langlebige Kleintier-Wiese.
  6. Worin unterscheidet sich eine Kleintier-Wiese von einer Kleintier-Weide oder Futterwiese?
    Kleintier-Wiese, Kleintier-Weide und Futterwiese unterscheiden sich hauptsächlich in Nutzung und Zusammensetzung. Eine Kleintier-Wiese ist ein fest angelegter Bereich mit vielfältiger Bepflanzung aus Gräsern, Kräutern und Blumen, der sowohl als Futterquelle als auch als Lebensraum dient. Tiere haben hier kontrollierten, oft beaufsichtigten Zugang. Eine Kleintier-Weide hingegen ist eine größere Fläche, auf der Tiere längere Zeit oder dauerhaft grasen können - ähnlich einer Schafweide im Miniaturformat. Sie ist robuster angelegt und muss stärkerer Belastung standhalten. Eine Futterwiese wird primär zur Heu- oder Grünfuttergewinnung genutzt und regelmäßig gemäht, ohne dass Tiere direkten Zugang haben. Sie enthält meist ertragreichere, aber weniger vielfältige Pflanzenmischungen. Während die Kleintier-Wiese Erlebnis und Ernährung kombiniert, steht bei der Weide die dauerhafte Beweidung und bei der Futterwiese die Futterproduktion im Vordergrund. Die Wahl hängt von verfügbarem Platz, Tieranzahl und gewünschter Nutzung ab.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Breitsaat und Reihensaat bei der Anlage einer Kleintier-Wiese?
    Breitsaat und Reihensaat sind zwei grundverschiedene Aussaattechniken für Kleintier-Wiesen. Bei der Breitsaat wird das Saatgut gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt, meist durch schwingenden Wurf per Hand. Um gleichmäßige Verteilung zu erreichen, empfiehlt sich das Mischen mit feinem Sand zur besseren Sichtbarkeit. Die Breitsaat erzeugt eine natürlich wirkende, dichte Wiese mit unregelmäßiger Pflanzenverteilung. Sie ist die klassische Methode für naturnahe Wiesenflächen. Die Reihensaat hingegen erfolgt in parallelen, gezogenen Rillen mit definiertem Reihenabstand. Diese Methode eignet sich besonders, wenn bestimmte Pflanzenarten gezielt platziert werden sollen oder später eine gezielte Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen geplant ist. Der Vorteil liegt in der besseren Kontrolle und einfacheren Pflege, der Nachteil in der zunächst weniger natürlichen Optik. Für Kleintier-Wiesen ist meist die Breitsaat vorzuziehen, da sie eine vielfältigere, naturähnlichere Struktur schafft, die dem natürlichen Lebensraum der Tiere näherkommt.
  8. Wie viel Saatgut wird pro Quadratmeter für eine Kleintier-Wiese benötigt?
    Für eine Kleintier-Wiese werden etwa 10-15 Gramm Saatgut pro Quadratmeter benötigt. Diese Menge hat sich in der Praxis bewährt und ermöglicht eine ausgewogene Pflanzendecke. Bei einer typischen Wiesenfläche von 10 Quadratmetern bedeutet das 100-150 Gramm Saatgut insgesamt. Die genaue Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Saatgutmischung, den Bodenbedingungen und der gewünschten Dichte. Dichtere Aussaaten mit 15 Gramm pro Quadratmeter führen schneller zu einer geschlossenen Pflanzendecke, können aber zu Konkurrenz zwischen den Pflanzen führen. Dünnere Aussaaten mit 10 Gramm geben einzelnen Pflanzen mehr Entwicklungsraum, brauchen aber länger für eine vollständige Bodendeckung. Kleinsamige Arten wie Kräuter benötigen geringere Mengen als grobsamige Gräser. Bei Nachsaaten in bestehende Wiesen genügen oft 5-8 Gramm pro Quadratmeter. Es empfiehlt sich, mit der angegebenen Menge zu beginnen und bei Bedarf nachzusäen, da eine zu dichte Aussaat schwerer zu korrigieren ist als eine zu dünne.
  9. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Kleintier-Wiesen kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertiges Saatgut für Kleintier-Wiesen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und naturnahe Gartenlösungen konzentrieren. Fachkundige Anbieter wie samen.de verfügen über entsprechende Expertise und können bei der Auswahl geeigneter Mischungen beraten. Wichtige Qualitätskriterien sind: hohe Keimfähigkeit (über 80%), Reinheit der Samen ohne Unkrautsamen, aktuelle Erntejahrgänge und entsprechende Zertifizierung. Achten Sie auf Mischungen, die explizit für Kleintiere entwickelt wurden und keine giftigen Pflanzen enthalten. Regionale Wildblumenmischungen sind oft besser an die lokalen Bedingungen angepasst als internationale Standardmischungen. Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen zur Zusammensetzung, Aussaatmenge und Pflegeanleitung. Vermeiden Sie Billigangebote unbekannter Herkunft - minderwertiges Saatgut führt zu schlechter Keimung und enttäuschenden Ergebnissen. Online-Bewertungen anderer Kunden können bei der Auswahl helfen. Eine persönliche Beratung ist besonders bei der ersten Anlage einer Kleintier-Wiese wertvoll, um die optimale Mischung für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden.
  10. Welche Gartenwerkzeuge werden für die Anlage einer Kleintier-Wiese benötigt und wo erhält man diese?
    Für die erfolgreiche Anlage einer Kleintier-Wiese benötigen Sie verschiedene Gartenwerkzeuge: Einen Spaten oder eine Motorhacke zur Bodenbearbeitung bis 20 cm Tiefe, einen Rechen zum Einebnen und Einarbeiten des Saatguts, eine Gießkanne oder einen Schlauch mit feiner Brause zur Bewässerung, eventuell eine Rasenwalze zum Andrücken des Saatguts sowie ein Bodentestkit für die pH-Wert-Bestimmung. Ergänzend sind ein Verstellbesen für die Pflege und eine kleine Schaufel für Nachsaaten nützlich. Diese Grundausstattung erhalten Sie bei etablierten Gartencentern und Fachgeschäften für Gartenbedarf. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bieten oft komplette Werkzeug-Sets für Wiesenprojekte an und können bei der Auswahl der richtigen Geräte beraten. Qualitätswerkzeuge sind langfristig wirtschaftlicher als Billigprodukte. Für größere Flächen lohnt sich die Anschaffung oder Miete einer Motorhacke. Online-Shops bieten oft günstigere Preise, während lokale Händler persönliche Beratung und sofortigen Service bieten. Eine Kombination aus beiden Bezugsquellen ist oft optimal.
  11. Wie kann eine Kleintier-Wiese zur Förderung der Biodiversität im Garten beitragen?
    Eine Kleintier-Wiese ist ein wertvoller Baustein für die Biodiversität im Garten und schafft vielfältige ökologische Nischen. Die bunte Mischung aus heimischen Gräsern, Wildkräutern und Blumen lockt zahlreiche Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Käfer an, die Nektar und Pollen finden. Diese Insekten dienen wiederum als Nahrung für Vögel und andere Kleintiere. Wildblumen wie Kornblumen, Margeriten oder Klatschmohn bieten Unterschlupf und Brutmöglichkeiten für verschiedene Tierarten. Die unterschiedlichen Pflanzenhöhen und -strukturen schaffen Mikrohabitate für Spinnen, Käfer und andere Bodentiere. Seltener gemähte Bereiche ermöglichen die vollständige Entwicklung von Pflanzen und Tieren. Die Wiese fungiert als Trittsteinbiotop, das verschiedene Gartenbereiche miteinander vernetzt. Im Vergleich zu sterilen Rasenflächen erhöht sich die Artenvielfalt dramatisch. Besonders wertvoll wird die Wiese, wenn ein Teil über Winter ungemäht bleibt - hier können Insekten überwintern und Vögel Samen finden. So entsteht ein kleines Ökosystem, das zur regionalen Biodiversität beiträgt und gleichzeitig Lebensraum für Ihre Kleintiere bietet.
  12. Welche Auswirkungen hat eine Kleintier-Wiese auf das natürliche Verhalten von Nagetieren?
    Eine Kleintier-Wiese wirkt sich überaus positiv auf das natürliche Verhalten von Nagetieren aus und ermöglicht artgerechte Verhaltensweisen, die in der Käfighaltung oft unterdrückt werden. Das Graben und Scharren im lockeren Boden befriedigt den natürlichen Grabinstinkt, während die verschiedenen Pflanzenstrukturen Versteckmöglichkeiten bieten und das Sicherheitsgefühl stärken. Das selektive Knabbern verschiedener Pflanzen aktiviert die natürlichen Futtersuchinstinkte und fördert eine ausgewogene Ernährung. Die Bewegung auf unebenen Flächen trainiert die Muskulatur und verbessert die Koordination. Soziale Tiere wie Meerschweinchen zeigen verstärktes Kommunikationsverhalten und erkunden gemeinsam ihr Revier. Das Markierungsverhalten wird durch die natürliche Umgebung gefördert, was zu ausgeglicheneren Tieren führt. Die Sinne werden durch verschiedene Texturen, Gerüche und Geschmäcker stimuliert. Stereotypien und Verhaltensstörungen, die aus Langeweile entstehen, reduzieren sich deutlich. Die Tiere werden aktiver, neugieriger und zeigen ein entspannteres Sozialverhalten. Dies führt zu einer besseren psychischen und physischen Gesundheit der Kleintiere.
  13. Wie kann das Rotationssystem bei mehreren Kleintier-Wiesenflächen optimal funktionieren?
    Ein Rotationssystem mit mehreren Kleintier-Wiesenflächen maximiert die Nutzung und ermöglicht regenerative Pausen für die Vegetation. Idealerweise teilen Sie die verfügbare Fläche in 3-4 Bereiche auf, die abwechselnd beweidet werden. Jeder Bereich sollte 4-6 Wochen Nutzung vertragen, gefolgt von 8-12 Wochen Regenerationszeit. Die Rotation erfolgt nach dem Zustand der Vegetation: Wenn die Gräser auf etwa 3-5 cm abgefressen sind, wechseln die Tiere zur nächsten Fläche. Während der Ruhephase können sich die Pflanzen erholen, nachwachsen und Wurzelreserven aufbauen. Dies verlängert die Lebensdauer der Wiese erheblich und sorgt für kontinuierlich frisches Grünfutter. Niedrige, mobile Zäune oder Netze ermöglichen flexible Flächenaufteilung. Ein Bereich kann auch für Nachsaaten oder intensive Pflege reserviert werden. Bei schlechtem Wetter bleibt ein Reservebereich verfügbar. Das System funktioniert am besten bei mindestens 2-3 m² pro Tier und Fläche. Dokumentieren Sie die Nutzungszeiten, um optimale Intervalle zu entwickeln. So entsteht ein nachhaltiges System mit dauerhaft gesunden, produktiven Wiesenflächen.
  14. Welche ökonomischen Vorteile bietet eine selbst angelegte Kleintier-Wiese gegenüber gekauftem Futter?
    Eine selbst angelegte Kleintier-Wiese bietet erhebliche ökonomische Vorteile gegenüber gekauftem Futter. Die Anschaffungskosten für Saatgut (etwa 20-50 Euro für eine kleine Wiese) amortisieren sich bereits nach wenigen Monaten. Bei zwei Meerschweinchen können Sie monatlich 30-50 Euro für Frischfutter sparen, das entspricht 360-600 Euro jährlich. Die laufenden Kosten beschränken sich auf gelegentliche Nachsaat (5-10 Euro jährlich) und minimalen Pflegeaufwand. Hochwertige Kräuter und Wildblumen, die im Handel teuer sind, wachsen kostenlos nach. Die Wiese produziert über 6-8 Monate frisches Grünfutter, teilweise sogar ganzjährig bei mildem Klima. Zusätzlich sparen Sie Fahrtwege und Zeit für Futtereinkäufe. Die bessere Gesundheit Ihrer Tiere durch artgerechte Ernährung reduziert Tierarztkosten. Bei mehreren Tieren potenzieren sich die Einsparungen entsprechend. Nach 2-3 Jahren haben sich alle Anschaffungskosten amortisiert, während die Wiese weiterhin kostenloses, frisches Futter liefert. Die Investition in eine Kleintier-Wiese ist somit eine der rentabelsten Anschaffungen für Kleintierhalter mit eigenem Garten.
  15. Wie lässt sich eine Kleintier-Wiese in bestehende Gartengestaltung integrieren?
    Eine Kleintier-Wiese lässt sich harmonisch in bestehende Gartengestaltung integrieren und kann sogar zum attraktiven Gestaltungselement werden. Bei formalen Gärten schaffen klare Abgrenzungen durch niedrige Hecken oder Kantensteine optische Struktur. In naturnahen Gärten fügt sich eine Kleintier-Wiese nahtlos ein und verstärkt den wilden Charakter. Geschwungene Formen wirken natürlicher als rechteckige Flächen und lassen sich besser in bestehende Beete integrieren. Die Wiese kann als Übergang zwischen Rasenfläche und Staudenbeeten fungieren oder ungenutzte Gartenecken sinnvoll beleben. Sichtschutz durch Sträucher oder Zäune schafft geschützte Bereiche für die Tiere, ohne die Gesamtoptik zu stören. Wege aus Naturstein oder Rindenmulch ermöglichen Zugang ohne Störung der Vegetation. Die bunte Blütenpracht von Kornblumen und Margeriten wird zum dekorativen Hingucker. Bei kleineren Gärten können mehrere kleine Wiesenflächen zwischen anderen Gartenelementen verteilt werden. Kletterstrukturen aus Naturholz bereichern sowohl die Tierumgebung als auch die Gartenästhetik. Mit durchdachter Planung wird die Kleintier-Wiese zum integrierten Bestandteil eines ansprechenden Gartenentwurfs.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der ersten Bewässerung einer neu angelegten Kleintier-Wiese zu beachten?
    Die erste Bewässerung einer neu angelegten Kleintier-Wiese ist entscheidend für den Aussaaterfolg und erfordert besondere Sorgfalt. Verwenden Sie unbedingt eine feine Brause oder Sprühaufsatz, um die Samen nicht wegzuspülen - ein harter Wasserstrahl kann die gesamte Aussaat ruinieren. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht schlammig werden. Beginnen Sie mit kurzen Bewässerungsintervallen und prüfen Sie die Eindringtiefe des Wassers. Ideal ist eine Bodenfeuchtigkeit bis etwa 5 cm Tiefe. Gießen Sie vorzugsweise früh morgens oder spät abends, um Verdunstung zu minimieren und Pilzerkrankungen vorzubeugen. Die ersten 2-3 Wochen sind kritisch: Der Boden darf niemals vollständig austrocknen, da keimende Samen sehr empfindlich sind. Prüfen Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger. Bei heißem Wetter kann zweimal tägliches Gießen notwendig sein. Vermeiden Sie Staunässe, die Samen zum Verfaulen bringt. Nach erfolgreicher Keimung (meist nach 7-14 Tagen) können Sie die Bewässerungsintervalle allmählich verlängern, dabei aber auf ausreichende Tiefenfeuchte achten. Eine gleichmäßige erste Bewässerung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Kleintier-Wiese.
  17. Ist es ein Mythos, dass Kleintiere automatisch wissen, welche Pflanzen für sie schädlich sind?
    Es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass Kleintiere automatisch wissen, welche Pflanzen schädlich für sie sind. Diese gefährliche Annahme hat schon zu vielen Vergiftungen geführt. In freier Wildbahn lernen junge Tiere von ihren Eltern, welche Pflanzen sicher sind - ein Lernprozess, der bei domestizierten Tieren oft fehlt. Viele giftige Pflanzen wie Maiglöckchen oder Fingerhut können durchaus verlockend riechen oder schmecken, besonders für neugierige oder hungrige Tiere. Der natürliche Instinkt ist bei gezüchteten Haustieren oft geschwächt oder ganz verloren gegangen. Besonders junge, kranke oder gestresste Tiere sind gefährdet, da sie weniger wählerisch fressen. Manche giftigen Pflanzen wirken erst bei wiederholter Aufnahme schädlich, sodass Tiere keine direkte negative Verknüpfung entwickeln. Einige Toxine sind geschmacksneutral und werden daher nicht gemieden. Deshalb ist es unverzichtbar, dass Halter die Verantwortung übernehmen und nur nachweislich ungiftige Pflanzen in Kleintier-Wiesen aussäen. Eine sorgfältige Pflanzenauswahl und regelmäßige Kontrolle der Wiesenfläche auf unerwünschte Wildkräuter ist essentiell für die Sicherheit Ihrer Tiere.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Auswahl von Saatgutmischungen für Kleintier-Wiesen?
    Regionale Unterschiede bei Saatgutmischungen für Kleintier-Wiesen sind bedeutsam und sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. In kühleren, feuchteren Regionen wie dem Alpenvorland gedeihen andere Gräser und Kräuter als in warmen, trockenen Gebieten wie dem Rheintal. Norddeutsche Mischungen enthalten oft maritime Pflanzen, die Salzluft vertragen, während süddeutsche Varianten auf kalkhaltige Böden abgestimmt sind. Die Höhenlage spielt ebenfalls eine Rolle - Bergwiesen-Mischungen unterscheiden sich deutlich von Tieflandvarianten. Regionale Saatgutanbieter kennen die lokalen Bedingungen und können entsprechend beraten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft regional angepasste Mischungen für verschiedene deutsche Klimazonen. Wichtig sind auch die unterschiedlichen Niederschlagsmengen und Temperaturschwankungen. In kontinentalen Regionen sind winterharte Arten essentiell, während in milderen Gebieten eine größere Pflanzenvielfalt möglich ist. Bodentypen variieren regional stark - sandige Böden der norddeutschen Tiefebene erfordern andere Pflanzen als die Lehmböden Süddeutschlands. Eine Beratung beim regionalen Fachhandel oder die Wahl entsprechend zertifizierter Regionalmischungen erhöht den Erfolg Ihrer Kleintier-Wiese erheblich.
  19. Wie unterscheidet sich eine Naturwiese von einer speziell für Kleintiere angelegten Wiese?
    Eine Naturwiese und eine speziell für Kleintiere angelegte Wiese unterscheiden sich erheblich in Zusammensetzung, Zweck und Pflege. Naturwiesen entstehen durch natürliche Sukzession und enthalten die regional vorkommende Vegetation, darunter auch für Kleintiere ungeeignete oder giftige Pflanzen wie Hahnenfuß, Jakobskreuzkraut oder Herbstzeitlose. Sie sind oft sehr artenreich, aber ungefiltert bezüglich der Verträglichkeit für Haustiere. Kleintier-Wiesen hingegen werden gezielt mit einer kuratierten Auswahl ungiftiger, nahrhafter Pflanzen angelegt. Sie enthalten bewusst weiche Gräser statt harter Wildgräser und verzichten auf problematische Arten. Die Pflege unterscheidet sich ebenfalls: Naturwiesen werden extensiv bewirtschaftet, oft nur ein- bis zweimal jährlich gemäht. Kleintier-Wiesen benötigen intensivere Pflege mit regelmäßiger Mahd alle 4-6 Wochen und gezielter Unkrautentfernung. Der Nährstoffgehalt wird bei Kleintier-Wiesen optimiert, während Naturwiesen oft nährstoffarm sind. Naturwiesen dienen primär dem Naturschutz und der Biodiversität, Kleintier-Wiesen hingegen der sicheren Ernährung und Beschäftigung von Haustieren. Beide haben ihre Berechtigung, für Kleintiere ist jedoch nur die speziell angelegte Variante sicher.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Tiergras und herkömmlichen Rasensamen für Kleintier-Wiesen?
    Tiergras und herkömmliche Rasensamen unterscheiden sich fundamental in Zusammensetzung und Eignung für Kleintier-Wiesen. Herkömmlicher Rasensamen ist für strapazierfähige, pflegeleichte Rasenflächen konzipiert und enthält meist robuste, schnellwachsende Gräser wie Deutsches Weidelgras oder Rotschwingel in hohen Konzentrationen. Diese Gräser sind oft zu hart und faserig für Kleintiere und bieten wenig Abwechslung. Tiergras hingegen ist speziell für den Verzehr durch Kleintiere entwickelt und enthält weichere, schmackhaftere Grasarten in ausgewogener Mischung. Zusätzlich sind wertvolle Kräuter wie Petersilie, Löwenzahn oder Wegerich beigemischt, die wichtige Nährstoffe liefern. Giftige Pflanzen sind grundsätzlich ausgeschlossen. Die Halmlänge und Blattbreite sind auf die Bedürfnisse kleiner Mäuler abgestimmt. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de können bei der Auswahl geeigneter Tiergras-Mischungen beraten, die sowohl nahrhaft als auch sicher sind. Während Rasensamen auf Optik und Strapazierfähigkeit optimiert ist, steht bei Tiergras die Verdaulichkeit und der Nährwert im Vordergrund. Für Kleintier-Wiesen ist daher immer spezielles Tiergras der bessere Wahl.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Kleintier-Wiese
Topseller
Kiepenkerl Kleintier-Wiese Gräser- und Kleemischung Kiepenkerl Kleintier-Wiese Gräser- und...
Inhalt 0.025 Kilogramm (75,60 € * / 1 Kilogramm)
1,89 € *
Angebot
Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee
Inhalt 1 Kilogramm
12,99 € * 14,99 € *
Kiepenkerl Hühnerwiese 0,3kg Kiepenkerl Hühnerwiese 0,3kg
Inhalt 0.3 Kilogramm (19,97 € * / 1 Kilogramm)
5,99 € *
Produktbild von Sperli Hühnerwiese SPERLIs Hühnerbuffet mit Abbildung von Hühnern auf einer Wiese und Informationen zu einer vitaminreichen frischen Ergänzung zu Körnerfutter für Hühner. Sperli Hühnerwiese SPERLI's Hühnerbuffet
Inhalt 0.03 Kilogramm (96,33 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Kiepenkerl Schildkrötenmischung Grünfutter-Pflanzen Kiepenkerl Schildkrötenmischung...
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Meerschweinchen-Wiese Grünfutter-Pflanzen Kiepenkerl Meerschweinchen-Wiese...
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Hühnergarten Gräser- und Kleemischung Kiepenkerl Hühnergarten Gräser- und Kleemischung
Inhalt 0.025 Kilogramm (115,60 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Produktbild der Sperli Kleintierrasen Mischung mit Hahn auf Gras und Informationen zur Rasenmischung speziell für Kleintiere wie Kaninchen und Hühner. Sperli Kleintierrasen Mischung
Inhalt 0.05 Kilogramm (49,80 € * / 1 Kilogramm)
2,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg Verpackung mit Kaninchen und Küken auf einer Wiese und Produktinformationen in mehreren Sprachen. Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg
Inhalt 4 Kilogramm (11,25 € * / 1 Kilogramm)
44,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg mit Darstellung eines Kaninchens und eines Kükens im Gras, Hand reicht hinein, im Hintergrund unscharfe Natur, Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen. Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg
Inhalt 10 Kilogramm (10,00 € * / 1 Kilogramm)
99,99 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von ReNatura Kleintiersaat Bio 1kg Verpackung mit Pflanzenbildern und Tieren Informationen zu artenreicher und schmackhafter Grünländmischung auf Deutsch.
ReNatura Kleintiersaat Bio 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
17,39 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Kleintier-Wiese Gräser- und Kleemischung Kiepenkerl Kleintier-Wiese Gräser- und...
Inhalt 0.025 Kilogramm (75,60 € * / 1 Kilogramm)
1,89 € *
Angebot
Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee
Inhalt 1 Kilogramm
12,99 € * 14,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg Verpackung mit Kaninchen und Küken auf einer Wiese und Produktinformationen in mehreren Sprachen. Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg
Inhalt 4 Kilogramm (11,25 € * / 1 Kilogramm)
44,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg mit Darstellung eines Kaninchens und eines Kükens im Gras, Hand reicht hinein, im Hintergrund unscharfe Natur, Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen. Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg
Inhalt 10 Kilogramm (10,00 € * / 1 Kilogramm)
99,99 € *
Kiepenkerl Schildkrötenmischung Grünfutter-Pflanzen Kiepenkerl Schildkrötenmischung...
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Meerschweinchen-Wiese Grünfutter-Pflanzen Kiepenkerl Meerschweinchen-Wiese...
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Hühnergarten Gräser- und Kleemischung Kiepenkerl Hühnergarten Gräser- und Kleemischung
Inhalt 0.025 Kilogramm (115,60 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Produktbild von Sperli Hühnerwiese SPERLIs Hühnerbuffet mit Abbildung von Hühnern auf einer Wiese und Informationen zu einer vitaminreichen frischen Ergänzung zu Körnerfutter für Hühner. Sperli Hühnerwiese SPERLI's Hühnerbuffet
Inhalt 0.03 Kilogramm (96,33 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Produktbild der Sperli Kleintierrasen Mischung mit Hahn auf Gras und Informationen zur Rasenmischung speziell für Kleintiere wie Kaninchen und Hühner. Sperli Kleintierrasen Mischung
Inhalt 0.05 Kilogramm (49,80 € * / 1 Kilogramm)
2,49 € *