Spezielle Dünger für üppige Balkonblüten

Spezielle Dünger für üppige Balkonblüten: Mehr als nur Nährstoffe

Balkonpflanzen benötigen besondere Pflege, um ihre volle Pracht zu entfalten. Der richtige Dünger spielt dabei eine entscheidende Rolle, und als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich einiges darüber gelernt.

Kurz & Knapp: Nährstoffe für blühende Balkons

  • Balkonpflanzen haben erhöhten Nährstoffbedarf
  • NPK-Verhältnis wichtig für gesundes Wachstum
  • Spezielle Dünger gleichen Nährstoffmangel aus
  • Richtige Anwendung verhindert Überdüngung

Warum Balkonpflanzen spezielle Dünger brauchen

Viele Hobbygärtner kennen das Problem: Die im Frühling gekauften Balkonpflanzen verlieren nach einigen Wochen ihre Blütenpracht. Oft liegt das an falscher oder mangelnder Düngung. Anders als Gartenpflanzen haben Balkon- und Kübelpflanzen nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung. Sie können nicht einfach tiefer wurzeln, um an Nährstoffe zu gelangen.

Zudem trocknet die Erde in Töpfen und Kästen schneller aus und Nährstoffe werden ausgewaschen. Ein spezieller Balkonpflanzendünger gleicht diese Nachteile aus und versorgt die Pflanzen optimal mit allem, was sie für kräftiges Wachstum und schöne Blüten benötigen. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass die richtige Düngung oft den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem prächtigen Balkon ausmacht.

Grundlagen der Pflanzenernährung: Was brauchen Balkonblumen?

Um die Bedeutung spezieller Dünger zu verstehen, sollten wir einen Blick auf die Grundlagen der Pflanzenernährung werfen. Pflanzen benötigen verschiedene Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen, um gesund zu wachsen und zu blühen.

Die Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK)

Die drei Hauptnährstoffe bilden die Basis jedes Düngers, oft als NPK-Verhältnis angegeben:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün.
  • Phosphor (P): Wichtig für die Wurzel- und Blütenbildung.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft und verbessert die Blütenqualität.

Für Balkonpflanzen ist ein ausgewogenes NPK-Verhältnis wichtig. Zu viel Stickstoff kann zwar zu üppigem Blattwachstum führen, geht aber oft auf Kosten der Blütenbildung. Ein guter Balkonblumendünger hat daher oft einen erhöhten Kalium-Anteil, um die Blütenbildung zu unterstützen. Ich habe festgestellt, dass Pflanzen mit einem leicht erhöhten Kaliumanteil im Dünger tendenziell kräftigere und länger anhaltende Blüten entwickeln.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente eine wichtige Rolle:

  • Magnesium: Wichtig für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese.
  • Eisen: Ebenfalls essenziell für die Chlorophyllbildung.
  • Calcium: Stärkt die Zellwände und verbessert die Wurzelbildung.

Hochwertige Balkonpflanzendünger enthalten oft eine ausgewogene Mischung dieser Nährstoffe, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Meine Erfahrung zeigt, dass besonders Eisenmangel häufig unterschätzt wird. Gelbliche Blätter bei sonst guter Pflege können ein Hinweis darauf sein.

Die Bedeutung des pH-Werts

Ein oft übersehener Faktor bei der Düngung ist der pH-Wert des Bodens. Er beeinflusst, wie gut Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Die meisten Balkonpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Einige spezielle Balkonpflanzendünger enthalten daher pH-regulierende Zusätze, um optimale Bedingungen zu schaffen. Es lohnt sich, den pH-Wert gelegentlich zu überprüfen, besonders wenn Pflanzen trotz guter Pflege nicht richtig gedeihen wollen.

Spezielle Anforderungen von Balkon- und Kübelpflanzen

Balkon- und Kübelpflanzen stellen besondere Ansprüche an ihre Pflege und Ernährung. Verstehen wir diese, können wir gezielter düngen und bessere Ergebnisse erzielen.

Herausforderung: Begrenztes Bodenvolumen

Anders als im Garten haben Balkonpflanzen nur ein begrenztes Bodenvolumen zur Verfügung. Das bedeutet:

  • Weniger Nährstoffreserven in der Erde
  • Schnellere Austrocknung des Substrats
  • Geringere Pufferkapazität bei Düngungsfehlern

Spezielle Balkonpflanzendünger sind daher oft höher konzentriert und enthalten Zusätze, die die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern. In meiner Praxis hat sich bewährt, zusätzlich zum Dünger auch wasserspeichernde Granulate oder Gele zu verwenden, besonders bei sehr sonnigen Standorten.

Problem: Schnellere Auslaugung von Nährstoffen

Durch häufiges Gießen werden Nährstoffe schneller ausgewaschen als im Gartenboden. Das führt dazu, dass Balkonpflanzen öfter gedüngt werden müssen. Viele spezielle Dünger für Balkonpflanzen sind daher als Langzeitdünger konzipiert. Sie geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab und reduzieren so die Gefahr der Über- oder Unterdüngung. Ich persönlich bevorzuge diese Art von Düngern, da sie eine gleichmäßigere Versorgung gewährleisten und weniger Arbeit machen.

Faktor Stress: Witterungseinflüsse auf dem Balkon

Balkonpflanzen sind oft extremeren Witterungsbedingungen ausgesetzt als Gartenpflanzen:

  • Stärkere Temperaturschwankungen
  • Höhere Windbelastung
  • Intensivere Sonneneinstrahlung

Diese Stressfaktoren erhöhen den Nährstoffbedarf der Pflanzen zusätzlich. Spezielle Balkonpflanzendünger enthalten daher oft Zusätze, die die Widerstandskraft der Pflanzen stärken und sie besser mit Stress umgehen lassen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen, die mit solchen stressreduzierenden Düngern versorgt wurden, deutlich besser mit Hitzewellen oder plötzlichen Kälteeinbrüchen zurechtkamen.

Zusammengefasst erfordern die besonderen Bedingungen auf Balkon und Terrasse spezielle Dünger, die auf diese Herausforderungen zugeschnitten sind. Mit dem richtigen Dünger und der korrekten Anwendung können Sie eine prächtige Balkonbepflanzung erreichen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen auf verschiedene Düngungsmethoden reagieren - so finden Sie die perfekte Lösung für Ihren ganz persönlichen Balkonparadies.

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Spezialdünger für üppige Balkonblüten: Welcher ist der Richtige?

Wenn Sie Ihre Balkonpflanzen in voller Pracht erleben möchten, ist die Wahl des richtigen Düngers entscheidend. Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Optionen werfen, die für Kübelpflanzen zur Verfügung stehen.

Flüssigdünger: Der Schnellstarter

Flüssigdünger sind bei vielen Hobbygärtnern der Favorit, und das aus gutem Grund. Sie lassen sich leicht dosieren und zeigen rasch Wirkung. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe direkt über die Wurzeln auf - ideal für Balkonpflanzen, die einen Nährstoffschub brauchen.

Vorteile von Flüssigdüngern:

  • Wirken zügig
  • Einfach zu handhaben
  • Verteilen sich gleichmäßig

Besonders geeignet sind sie für:

  • Stark blühende Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf
  • Jungpflanzen in der Wachstumsphase
  • Pflanzen mit sichtbaren Mangelerscheinungen

Der Haken an der Sache? Man muss sie häufiger anwenden, da die Nährstoffe schnell ausgewaschen werden können.

Festdünger: Der Dauerversorger

Festdünger gibt's als Granulate oder praktische Düngestäbchen. Sie geben ihre Nährstoffe nach und nach ab - quasi eine Rundum-Versorgung für Ihre Pflanzen.

Granulate und Sticks: Einfach und effektiv

Düngergranulate werden in die obere Erdschicht eingearbeitet, Düngestäbchen einfach in die Erde gesteckt. Beide Varianten setzen die Nährstoffe langsam frei.

Was spricht für Festdünger?

  • Langanhaltende Wirkung
  • Weniger häufiges Nachdüngen nötig
  • Nährstoffe werden nicht so schnell ausgewaschen

Langzeitwirkung: Weniger Arbeit für Sie

Je nach Produkt versorgen Festdünger Ihre Pflanzen zwischen 6 Wochen und einem halben Jahr. Das ist praktisch, wenn Sie nicht ständig ans Düngen denken möchten. Allerdings lässt sich die Nährstoffabgabe nicht so fein justieren wie bei Flüssigdüngern.

Organisch oder mineralisch?

Neben der Form unterscheiden wir auch zwischen organischen und mineralischen Düngern.

Organische Dünger kommen aus natürlichen Quellen wie Kompost oder Hornspänen. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Die Nährstoffe werden langsam abgegeben, was die Pflanzen vor Überdüngung schützt. Der Nachteil? Die Wirkung ist nicht so zielgerichtet wie bei Mineraldüngern.

Mineralische Dünger sind chemisch hergestellte Produkte mit genau definierten Nährstoffgehalten. Sie wirken schneller und lassen sich präziser dosieren. Allerdings beeinflussen sie das Bodenleben weniger positiv.

Spezielle Blühdünger: Für die Extra-Portion Blütenpracht

Für besonders üppige Blüten gibt es spezielle Blühdünger. Diese haben eine maßgeschneiderte Nährstoffzusammensetzung für blühende Pflanzen.

Was steckt drin?

Blühdünger enthalten in der Regel mehr Phosphor und Kalium im Verhältnis zu Stickstoff. Phosphor kurbelt die Blütenbildung an, während Kalium die Blütenfarben intensiviert und die Pflanzen widerstandsfähiger macht.

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Setzen Sie Blühdünger am besten ein, wenn die ersten Knospen sichtbar werden. So unterstützen Sie Ihre Pflanzen genau dann, wenn sie die speziellen Nährstoffe am dringendsten brauchen.

Richtig düngen: So klappt's

Die richtige Anwendung ist der Schlüssel zum Erfolg. Zu viel des Guten kann den Pflanzen schaden, während zu wenig Dünger zu kümmerlichem Wachstum führt.

Dosierung und Häufigkeit: Nicht zu viel und nicht zu wenig

Die optimale Dosierung hängt von der Pflanzenart, der Jahreszeit und dem verwendeten Dünger ab. Generell gilt: Lieber etwas zurückhaltender düngen als zu viel. Bei Flüssigdüngern empfiehlt sich eine wöchentliche Anwendung während der Hauptwachstumszeit. Festdünger werden je nach Produkt alle 4-8 Wochen oder sogar nur einmal pro Saison angewendet.

Mein Tipp: Lesen Sie immer die Anwendungshinweise auf der Verpackung. Die Hersteller geben dort wichtige Informationen zur korrekten Dosierung.

Saisonale Düngung: Die richtige Menge zur richtigen Zeit

Der Nährstoffbedarf von Balkonpflanzen ändert sich im Laufe der Saison:

  • Frühjahr: Starten Sie mit einer leichten Düngung, um das Wachstum sanft anzukurbeln.
  • Sommer: In der Hauptwachstumszeit brauchen die Pflanzen am meisten Nährstoffe.
  • Herbst: Reduzieren Sie die Düngung, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Anpassung an verschiedene Pflanzenarten: Jede Pflanze ist anders

Nicht alle Balkonpflanzen haben die gleichen Bedürfnisse. Stark blühende Pflanzen wie Petunien oder Geranien sind echte Nährstoff-Schluckspechte, während Grünpflanzen oft mit weniger auskommen. Kräuter sind meist genügsam und vertragen zu viel Dünger nicht gut. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Düngung entsprechend an.

Ich erinnere mich an meinen Nachbarn, dessen Petunien nach der Umstellung auf einen speziellen Blühdünger regelrecht explodierten. Das hat mich so beeindruckt, dass ich es gleich selbst ausprobiert habe - und war überrascht, wie positiv meine Balkonpflanzen darauf reagierten!

Mit dem richtigen Dünger und der passenden Anwendung können Sie Ihren Balkon in ein wahres Blütenparadies verwandeln. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit verschiedenen Düngern und Methoden. So finden Sie heraus, was für Ihre grünen Schützlinge am besten funktioniert. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei Ihre ganz persönliche Dünger-Geheimwaffe für einen traumhaften Balkon!

Nährstoffmängel erkennen und beheben

Als langjährige Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die Pflege von Balkon- und Kübelpflanzen ein wachsames Auge erfordert. Nährstoffmängel können schnell die Freude an der Blütenpracht trüben. Hier sind einige typische Symptome und Lösungsansätze, die sich in meiner Praxis bewährt haben:

Stickstoffmangel

Stickstoff ist der Treibstoff für üppiges Grün. Wenn Ihre Pflanzen an Stickstoffmangel leiden, werden Sie Folgendes beobachten:

  • Die älteren Blätter verfärben sich von der Spitze her gelblich
  • Das Wachstum verlangsamt sich merklich
  • Die Blätter bleiben auffällig klein

Lösung: Greifen Sie zu einem stickstoffbetonten Flüssigdünger oder streuen Sie organischen Dünger wie Hornspäne aus. Das wirkt meist Wunder.

Phosphormangel

Phosphor ist der Blütenbooster schlechthin. Bei einem Mangel zeigen sich folgende Symptome:

  • Die Blätter und Stängel färben sich dunkel, fast violett
  • Die Blütenbildung lässt zu wünschen übrig
  • Das Wachstum scheint wie in Zeitlupe

Lösung: Ein phosphorreicher Dünger oder Knochenmehl kann hier wahre Wunder wirken.

Kaliummangel

Kalium stärkt die Abwehrkräfte Ihrer grünen Schützlinge. Mangelsymptome sind:

  • Welke Blattränder, die sich bräunlich verfärben
  • Früchte, die klein und fade bleiben

Lösung: Setzen Sie auf kaliumreiche Produkte wie Kalimagnesia. Ein Geheimtipp aus meinem Garten: Bananenschalen sind ein hervorragender natürlicher Kaliumlieferant!

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Gehversuche mit Balkonpflanzen. Eine meiner Geranien zeigte plötzlich gelbe Blätter. Zum Glück erkannte ich den Stickstoffmangel rechtzeitig und konnte die Pflanze mit der richtigen Düngung retten. Seitdem achte ich besonders aufmerksam auf solche Anzeichen.

Den Übereifer zügeln: Überdüngung vermeiden

So essentiell die richtige Nährstoffversorgung ist, so verheerend kann eine Überdüngung sein. Zu viele Nährsalze können die Wurzeln regelrecht verbrennen und das Wachstum empfindlich stören.

Warnsignale für Überdüngung

  • Braune oder wie verbrannt aussehende Blattränder
  • Weiße Salzablagerungen, die wie Schimmel auf der Erde aussehen
  • Übermäßig schnelles, aber weiches und instabiles Wachstum
  • Welke Blätter, obwohl die Erde feucht ist

Erste Hilfe bei Überdüngung

Wenn Sie eine Überdüngung vermuten, ist schnelles Handeln gefragt:

  • Spülen Sie die Erde gründlich mit klarem Wasser durch - das schwemmt überschüssige Salze aus
  • Entfernen Sie vorsichtig die Salzablagerungen von der Erdoberfläche
  • Bei starker Schädigung hilft oft nur noch ein Umtopfen in frische Erde
  • Gönnen Sie der Pflanze eine Düngepause von einigen Wochen

Nachhaltig düngen - so geht's

Um die goldene Mitte zwischen Mangel und Überversorgung zu finden:

  • Setzen Sie auf Langzeitdünger oder düngen Sie lieber öfter in kleineren Dosen
  • Nehmen Sie die Dosierungsangaben auf der Packung ernst - sie sind keine unverbindliche Empfehlung
  • Passen Sie die Düngergaben an die Wachstumsphase an - im Frühjahr und Sommer brauchen die Pflanzen mehr als im Herbst
  • Bedenken Sie, dass nicht jede Pflanze ein Nährstoff-Vielfraß ist - manche mögen's eher spartanisch

Ein persönlicher Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Ich führe ein kleines Düngertagebuch. Das mag pedantisch klingen, aber es hilft mir enorm, den Überblick zu behalten, wann und wie viel ich gedüngt habe. So vermeidet man nicht nur Überdüngung, sondern hat auch ein gutes Gefühl für die optimale Versorgung seiner grünen Mitbewohner.

Grüner Düngen: Umweltfreundliche Alternativen

Neben den klassischen Düngern aus dem Gartencenter gibt es eine Fülle von natürlichen und umweltfreundlichen Alternativen für Balkon- und Kübelpflanzen. Hier einige meiner Favoriten:

Kompost und Bokashi - Schwarzes Gold für Ihre Pflanzen

Kompost ist ein wahrer Alleskönner unter den Düngern. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit allen wichtigen Nährstoffen, sondern verbessert nebenbei auch noch die Bodenstruktur. Für Balkonpflanzen eignet sich besonders Bokashi, eine fermentierte Kompostvariation:

  • Platzsparend und geruchsarm - perfekt für beengte Verhältnisse
  • Reich an nützlichen Mikroorganismen
  • Fördert ein gesundes Bodenleben

Mischen Sie einfach etwas Kompost oder Bokashi unter die Erde oder streuen Sie es als Mulchschicht auf. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Pflanzenjauchen - Stinkende Wundermittel

Selbst hergestellte Pflanzenjauchen sind zwar nicht gerade eine Freude für die Nase, dafür aber für Ihre Pflanzen und den Geldbeutel:

  • Brennnesseljauche: Ein wahrer Stickstoffbooster, ideal für Blattgemüse
  • Beinwelljauche: Kaliumreich und ein Segen für Tomaten und andere Fruchtgemüse
  • Schachtelhalmjauche: Stärkt die Pflanzen gegen lästige Pilzerkrankungen

Zur Herstellung werden die Pflanzen einfach in Wasser eingeweicht und nach einigen Tagen abgeseiht. Die verdünnte Jauche wird dann zum Gießen verwendet. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Stellen Sie die Jauche möglichst weit weg von Ihrer Sitzecke her - der Geruch kann ziemlich intensiv sein!

Mulchen - Nährstoffversorgung mit Stil

Mulchen ist nicht nur etwas für den großen Garten, sondern kann auch Balkonpflanzen enorm helfen:

  • Schützt den Boden vor dem Austrocknen
  • Hält unerwünschtes Unkraut in Schach
  • Gibt langsam und stetig Nährstoffe ab

Für Balkonpflanzen eignen sich besonders:

  • Gehäckselter Rindenmulch - sieht auch noch dekorativ aus
  • Kaffeesatz - ein Multitalent für Pflanzen und Regenwürmer
  • Gehäckselte Eierschalen - liefern Calcium und schrecken Schnecken ab
  • Rasenschnitt - aber nur in dünner Schicht, sonst fault er

Mein persönlicher Favorit ist die Verwendung von Kaffeesatz als Mulch. Er sieht nicht nur gut aus, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wertvollen Nährstoffen. Und sollten sich ein paar Regenwürmer in die Kübel verirrt haben, freuen die sich ganz besonders darüber. Ein schönes Beispiel dafür, wie man Abfall sinnvoll weiterverwerten kann!

Mit diesen umweltfreundlichen Methoden können Sie Ihre Balkon- und Kübelpflanzen optimal versorgen, ohne auf chemische Keulen zurückgreifen zu müssen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum und finden Sie heraus, was für Ihre grünen Mitbewohner am besten funktioniert. Gärtnern ist schließlich eine Kunst - und jeder Künstler hat seine eigenen Tricks!

Spezielle Düngestrategien für verschiedene Balkonpflanzen

Jede Balkonpflanze hat ihre eigenen Nährstoffbedürfnisse. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Gruppen werfen:

Blühpflanzen

Petunien, Geranien und ihre blühenden Verwandten sind regelrechte Nährstoff-Schluckspechte. Ein Dünger mit hohem Kaliumanteil scheint Wunder zu wirken, wenn es um die Blütenbildung geht. Meine Erfahrung zeigt: Alle zwei Wochen mit Blühpflanzendünger gießen bringt erstaunliche Ergebnisse. Bei besonders üppigem Wachstum können Sie die Dosis vorsichtig erhöhen - aber Vorsicht, zu viel des Guten kann auch schaden!

Grünpflanzen und Strukturpflanzen

Im Vergleich zu ihren blühenden Cousins sind diese Pflanzen eher genügsam. Ein ausgewogener Volldünger alle drei bis vier Wochen reicht meist völlig aus. Allerdings sollten Sie auf der Hut sein: Überdüngung macht die Pflanzen weich und anfällig für allerlei Krankheiten. Weniger ist hier oft mehr!

Kräuter und Gemüse auf dem Balkon

Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Zu viel Dünger kann den Geschmack Ihrer Kräuter und Gemüse ziemlich verhunzen. Ich schwöre auf organische Dünger in homöopathischen Dosen. Tomaten und Paprika freuen sich allerdings über einen kaliumbetonten Dünger - das fördert eine reiche Ernte.

Moderne Düngemethoden

Die Gartenwelt steht nicht still, und es gibt einige spannende neue Ansätze:

Langzeitdünger

Diese cleveren Produkte geben Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab. Perfekt für alle, die manchmal vergessen zu düngen (ja, ich spreche aus Erfahrung!). Einmal im Frühjahr anwenden, und Ihre Pflanzen sind den ganzen Sommer über versorgt.

Wasserspeichernde Dünger

Eine echte Wohltat für heiße Sommer. Diese Dünger binden Wasser und geben es langsam an die Pflanzen ab. So müssen Sie weniger gießen, und die Nährstoffe werden gleichmäßiger aufgenommen. Ich habe damit in den letzten Hitzesommern gute Erfahrungen gemacht.

Automatische Düngersysteme

Für die Technikbegeisterten unter uns gibt es inzwischen Systeme, die den Nährstoffbedarf der Pflanzen messen und automatisch die richtige Menge Dünger abgeben. Klingt futuristisch, oder? Für Vielbeschäftigte könnte das eine interessante Option sein, auch wenn ich persönlich lieber selbst Hand anlege.

Beobachten und Anpassen als Erfolgsrezept

Bei all der Technik bleibt das aufmerksame Auge doch das wichtigste Werkzeug des Gärtners. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gelbe Blätter können auf Nährstoffmangel hindeuten, während dunkle, fast bläuliche Blätter oft ein Zeichen von Überdüngung sind.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Methoden. Jeder Balkon ist ein Mikrokosmos für sich, und was auf meinem Balkon funktioniert, muss auf Ihrem nicht unbedingt klappen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was die grünen Mitbewohner brauchen.

Vergessen Sie auch die Umwelt nicht. Überschüssiger Dünger kann ins Grundwasser gelangen und dort Schaden anrichten. Mein Motto: Lieber etwas weniger düngen und dafür öfter. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Natur.

Blühende Balkonpracht für alle Sinne

Mit der richtigen Düngung verwandeln Sie Ihren Balkon in eine blühende Oase. Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie aus unscheinbaren Setzlingen prächtige Blüten werden. Und wenn dann noch Schmetterlinge und Bienen zu Besuch kommen, weiß man: Hier stimmt einfach alles.

Genießen Sie Ihren persönlichen Gartentraum, und denken Sie daran: Auch Pflanzen brauchen manchmal eine Pause. Gönnen Sie ihnen und sich selbst ab und zu einen düngerfreien Tag. Lehnen Sie sich zurück und erfreuen Sie sich einfach an der Schönheit Ihrer grünen Oase - das ist doch der schönste Lohn für all die Mühe!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Balkonpflanzendünger so wichtig für Kübelpflanzen?
    Balkonpflanzendünger sind essentiell, weil Kübelpflanzen unter besonderen Bedingungen wachsen. Anders als Gartenpflanzen haben sie nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung und können nicht tiefer wurzeln, um an Nährstoffe zu gelangen. Das begrenzte Bodenvolumen führt zu schnellerer Nährstoffverarmung. Zusätzlich trocknet die Erde in Töpfen und Kästen schneller aus, wodurch Nährstoffe beim häufigen Gießen ausgewaschen werden. Spezieller Balkonpflanzendünger gleicht diese Nachteile aus, indem er höher konzentrierte Nährstoffe liefert und oft Zusätze enthält, die die Wasserspeicherfähigkeit verbessern. Ohne angepasste Düngung verlieren Balkonpflanzen nach wenigen Wochen ihre Blütenpracht und zeigen schwaches Wachstum. Der richtige Dünger macht oft den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem prächtigen Balkon aus.
  2. Wie unterscheidet sich das NPK-Verhältnis bei Düngern für Balkonpflanzen?
    Das NPK-Verhältnis (Stickstoff-Phosphor-Kalium) bei Balkonpflanzendüngern ist speziell auf die Bedürfnisse von Kübelpflanzen abgestimmt. Während Stickstoff das Blattwachstum fördert, ist Phosphor für die Wurzel- und Blütenbildung wichtig und Kalium stärkt die Widerstandskraft. Balkonpflanzendünger haben oft einen erhöhten Kalium-Anteil im Verhältnis zu Stickstoff, um die Blütenbildung zu unterstützen. Zu viel Stickstoff würde zwar üppiges Blattwachstum fördern, geht aber auf Kosten der Blüten. Ein ausgewogenes Verhältnis von etwa 15-10-15 (N-P-K) ist typisch für Balkonblumendünger. Spezielle Blühdünger können sogar noch kaliumreicher sein. Das angepasste NPK-Verhältnis sorgt dafür, dass Balkonpflanzen nicht nur gesund wachsen, sondern auch reichlich und farbenprächtig blühen.
  3. Was ist bei der Düngung von Balkonblumen besonders zu beachten?
    Bei der Düngung von Balkonblumen ist die richtige Dosierung entscheidend. Das begrenzte Erdvolumen macht die Pflanzen empfindlicher für Über- und Unterdüngung. Stark blühende Pflanzen wie Petunien und Geranien haben einen hohen Nährstoffbedarf und sollten alle 1-2 Wochen gedüngt werden. Wichtig ist die Anpassung an die Wachstumsphase: Im Frühjahr mit niedriger Konzentration beginnen, im Sommer intensivieren und im Herbst reduzieren. Gießen Sie niemals trockene Pflanzen direkt mit Düngerlösung - erst wässern, dann düngen. Beachten Sie die Witterung: Bei großer Hitze und direkter Sonneneinstrahlung nur am frühen Morgen oder Abend düngen. Flüssigdünger wirken schneller, Langzeitdünger reduzieren den Pflegeaufwand. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Mangelsymptome wie gelbe Blätter oder schwache Blüte.
  4. Warum haben Balkonpflanzen einen erhöhten Nährstoffbedarf?
    Balkonpflanzen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf aufgrund mehrerer Stressfaktoren. Das begrenzte Bodenvolumen bietet weniger Nährstoffreserven als normaler Gartenboden. Häufiges Gießen wäscht wasserlösliche Nährstoffe schnell aus der Erde. Die extremeren Witterungsbedingungen auf Balkonen - stärkere Temperaturschwankungen, höhere Windbelastung und intensivere Sonneneinstrahlung - erhöhen den Energiebedarf der Pflanzen zusätzlich. Diese Stressfaktoren führen zu einem gesteigerten Stoffwechsel und damit höherem Nährstoffverbrauch. Zudem sind viele beliebte Balkonpflanzen wie Geranien und Petunien von Natur aus starkzehrende Pflanzen, die für ihre üppige Blütenpracht kontinuierlich Nährstoffe benötigen. Ohne angepasste Düngung können sie ihre genetisch angelegte Blühkraft nicht entfalten und zeigen schnell Mangelerscheinungen.
  5. Welche Stressfaktoren beeinflussen Balkonpflanzen bei der Nährstoffaufnahme?
    Mehrere Stressfaktoren beeinträchtigen die Nährstoffaufnahme von Balkonpflanzen erheblich. Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind auf Balkonen extremer als im Garten und belasten den Pflanzenmetabolismus. Windbelastung führt zu erhöhter Verdunstung und Austrocknung, wodurch die Wurzeln weniger effizient Nährstoffe aufnehmen können. Intensive Sonneneinstrahlung, besonders an Südbalkonen, verstärkt diese Probleme. Das begrenzte Wurzelvolumen reduziert die Pufferkapazität gegen Temperaturschwankungen und Trockenheit. Zusätzlich führt die schnellere Austrocknung zu Salzanreicherung in der Erde, was die Wurzeln schädigen kann. Diese Faktoren zusammen erhöhen den Nährstoffbedarf und erschweren gleichzeitig die Aufnahme. Spezielle Balkonpflanzendünger enthalten daher oft stressreduzierende Zusätze und sind so formuliert, dass sie auch unter suboptimalen Bedingungen gut verfügbar sind.
  6. Wie unterscheiden sich Flüssigdünger von Langzeitdünger bei Kübelpflanzen?
    Flüssigdünger und Langzeitdünger haben bei Kübelpflanzen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Flüssigdünger wirken schnell, da die Nährstoffe sofort verfügbar sind und direkt über die Wurzeln aufgenommen werden. Sie eignen sich ideal für Pflanzen mit akutem Nährstoffbedarf oder bei sichtbaren Mangelerscheinungen. Die Dosierung lässt sich präzise anpassen, allerdings müssen sie häufiger angewendet werden - meist wöchentlich. Langzeitdünger setzen ihre Nährstoffe über Wochen oder Monate kontinuierlich frei. Sie sind praktischer in der Handhabung und verringern das Risiko von Über- oder Unterdüngung. Besonders bei häufigem Gießen werden die Nährstoffe nicht so schnell ausgewaschen. Der Nachteil: Bei akuten Mängeln wirken sie langsamer. Viele Gärtner kombinieren beide Systeme - Langzeitdünger als Grundversorgung und Flüssigdünger für gezielte Nährstoffschübe.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Düngern für Topfpflanzen?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise. Organische Dünger stammen aus natürlichen Quellen wie Kompost oder Hornspänen. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben durch Mikroorganismen. Die Nährstoffabgabe erfolgt langsam und gleichmäßig, wodurch Überdüngung fast ausgeschlossen ist. Allerdings ist die Wirkung weniger vorhersagbar und weniger zielgerichtet. Mineralische Dünger sind chemisch hergestellt mit exakt definierten Nährstoffgehalten. Sie wirken schneller und lassen sich präziser dosieren, was bei akuten Mängeln vorteilhaft ist. Der Nachteil: Sie verbessern die Bodenstruktur nicht und können bei falscher Anwendung die Wurzeln schädigen. Für Topfpflanzen eignen sich oft Kombinationen beider Systeme - organische Dünger für die Langzeitversorgung und mineralische für schnelle Korrekturen.
  8. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Balkonpflanzenernährung?
    Spurenelemente sind für Balkonpflanzen essentiell, obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden. Eisen ist besonders wichtig für die Chlorophyllbildung - Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter bei grünen Blattadern. Magnesium ist ebenfalls für die Photosynthese unerlässlich und Mangel führt zu Gelbfärbung der älteren Blätter. Calcium stärkt die Zellwände und verbessert die Wurzelbildung. Mangan, Zink und Bor unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. In Kübeln können Spurenelemente schneller ausgewaschen werden als in Gartenböden, daher ist eine gezielte Versorgung wichtig. Hochwertige Balkonpflanzendünger enthalten eine ausgewogene Spurenelementmischung. Mangelerscheinungen werden oft übersehen, da sie schleichend auftreten. Besonders bei wiederholter Verwendung derselben Erde oder bei sehr kalkhaltigem Gießwasser können Spurenelementmängel auftreten. Eine regelmäßige Versorgung verhindert solche Probleme.
  9. Wo kann man hochwertigen Balkonpflanzendünger kaufen?
    Hochwertigen Balkonpflanzendünger finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine große Auswahl etablierter Marken mit fachkundiger Beratung vor Ort. Online-Shops bieten oft bessere Preise und größere Produktvielfalt. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de punkten mit gezielter Produktauswahl und Expertise in der Balkonpflanzenpflege. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Produktbewertungen und detaillierte Inhaltsstoffangaben achten. Wichtig ist die Wahl zwischen Flüssig- und Langzeitdüngern je nach Ihren Bedürfnissen. Achten Sie auf die NPK-Zusammensetzung und enthaltene Spurenelemente. Günstige Discounter-Dünger können qualitativ minderwertig sein und unausgewogene Nährstoffverhältnisse haben. Investieren Sie lieber in Qualitätsprodukte mit nachgewiesener Wirkung. Viele Anbieter bieten auch Kombipackete mit verschiedenen Düngertypen für unterschiedliche Pflanzengruppen an.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Kübelpflanzendünger zu beachten?
    Beim Kauf von Kübelpflanzendünger sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Das NPK-Verhältnis muss zu Ihren Pflanzen passen - blühende Balkonpflanzen brauchen mehr Kalium, Blattpflanzen mehr Stickstoff. Achten Sie auf enthaltene Spurenelemente wie Eisen und Magnesium, die häufig mangeln. Die Darreichungsform ist entscheidend: Flüssigdünger für schnelle Wirkung, Langzeitdünger für weniger Aufwand. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten oft detaillierte Produktinformationen und Anwendungshinweise. Prüfen Sie die Löslichkeit bei Granulaten und die Haltbarkeit bei Flüssigdüngern. Bio-zertifizierte Produkte sind umweltfreundlicher, wirken aber langsamer. Die Dosierungsangaben sollten klar und verständlich sein. Kombinationsdünger mit zusätzlichen Funktionen wie Wurzelstärkung oder Krankheitsvorbeugung können sinnvoll sein. Lesen Sie Erfahrungsberichte anderer Hobbygärtner und wählen Sie etablierte Marken mit nachgewiesener Wirksamkeit.
  11. Wie beeinflusst das begrenzte Bodenvolumen die Nährstoffverfügbarkeit?
    Das begrenzte Bodenvolumen in Kübeln und Balkonkästen hat massive Auswirkungen auf die Nährstoffverfügbarkeit. Weniger Erde bedeutet automatisch weniger Nährstoffreserven und geringere Pufferkapazität. Während Gartenpflanzen bei Nährstoffmangel tiefer wurzeln können, sind Kübelpflanzen auf das begrenzte Erdvolumen angewiesen. Die Nährstoffkonzentration schwankt stärker - nach der Düngung sehr hoch, nach dem Auswaschen sehr niedrig. Das Verhältnis von Wurzelmasse zu verfügbarem Bodenvolumen ist ungünstig, was zu schnellerem Nährstoffverbrauch führt. Zusätzlich erwärmt sich kleine Erdmengen schneller, was den Stoffwechsel und Nährstoffbedarf der Pflanzen erhöht. Die Wasserdurchlässigkeit ist meist höher als in natürlichen Böden, wodurch wasserlösliche Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Diese Faktoren erfordern eine angepasste Düngerstrategie mit höherer Konzentration und häufigerer Anwendung als bei Gartenpflanzen.
  12. Welchen Einfluss hat die Wurzelbildung auf die Düngereffizienz?
    Die Wurzelbildung ist entscheidend für die Düngereffizienz bei Balkonpflanzen. Ein gut entwickeltes Wurzelsystem kann Nährstoffe effektiver aufnehmen und nutzen. In Kübeln ist das Wurzelwachstum jedoch räumlich begrenzt, was die Nährstoffaufnahme einschränkt. Junge Pflanzen mit noch schwachem Wurzelsystem benötigen leichter verfügbare Nährstoffe und häufigere, aber niedrig dosierte Düngergaben. Etablierte Pflanzen mit kräftigen Wurzeln können höhere Konzentrationen vertragen und Langzeitdünger besser nutzen. Die Wurzelgesundheit wird durch ausgewogene Düngung gefördert - zu viel Stickstoff schwächt die Wurzeln, während Phosphor und Kalium sie stärken. Calcium unterstützt speziell die Wurzelzellwände. Bei Wurzelschäden durch Überdüngung oder Trockenheit sinkt die Düngereffizienz drastisch. Gesunde, weiße Wurzeln sind ein Zeichen für gute Nährstoffaufnahme. Regelmäßige Kontrolle beim Umtopfen hilft, die Wurzelgesundheit zu beurteilen und die Düngung anzupassen.
  13. Wie wirkt sich die Photosynthese auf den Nährstoffbedarf aus?
    Die Photosynthese ist der Motor des Pflanzenwachstums und bestimmt maßgeblich den Nährstoffbedarf. Bei intensiver Sonneneinstrahlung auf Balkonen läuft die Photosynthese verstärkt ab, wodurch mehr Nährstoffe für die Energieproduktion benötigt werden. Magnesium ist als Zentralatom des Chlorophylls essentiell - ohne ausreichend Magnesium bricht die Photosynthese zusammen. Eisen wird für die Chlorophyllbildung benötigt und Eisenmangel zeigt sich schnell durch gelbe Blätter. Bei hoher Lichtintensität steigt auch der Bedarf an Stickstoff für die Proteinproduktion. Die Photosyntheserate bestimmt, wie schnell Zucker produziert wird, was wiederum das Wachstum und damit den Nährstoffverbrauch beeinflusst. An sehr sonnigen Standorten ist deshalb eine intensivere Düngung nötig als im Halbschatten. Bei Lichtmangel sinkt der Nährstoffbedarf, gleichzeitig können die Pflanzen weniger Nährstoffe effizient verarbeiten. Die Düngung sollte daher an die Lichtverhältnisse angepasst werden.
  14. Welche Rolle spielt die Wasserspeicherfähigkeit bei der Düngung?
    Die Wasserspeicherfähigkeit ist ein kritischer Faktor bei der Balkonpflanzendüngung. Kübel und Balkonkästen trocknen schneller aus als Gartenböden, wodurch sowohl Wasser als auch gelöste Nährstoffe verloren gehen. Bei schlechter Wasserspeicherfähigkeit werden Nährstoffe beim häufigen Gießen schnell ausgewaschen, bevor sie von den Pflanzen aufgenommen werden können. Dies führt zu ineffizienter Düngernutzung und Nährstoffmangel trotz regelmäßiger Düngung. Moderne Balkonpflanzendünger enthalten daher oft wasserspeichernde Zusätze oder Hydrogele, die Wasser binden und langsam abgeben. Gute Wasserspeicherfähigkeit ermöglicht auch eine gleichmäßigere Nährstoffverteilung und reduziert Stress für die Pflanzen. Substrate mit hohem Torfanteil oder Kokosfaser speichern Wasser besser als reine Mineralerden. Mulchen der Oberfläche kann zusätzlich die Verdunstung reduzieren. Die Kombination aus wasserspeicherndem Substrat und angepasster Düngung ist optimal für gesunde Balkonpflanzen.
  15. Wie erkennt man Stickstoffmangel bei Balkonpflanzen?
    Stickstoffmangel bei Balkonpflanzen lässt sich an charakteristischen Symptomen erkennen. Das auffälligste Zeichen ist die Gelbfärbung der älteren, unteren Blätter, die von der Blattspitze ausgeht. Die Pflanze zieht Stickstoff aus älteren Blättern ab, um junge Triebe zu versorgen. Das Wachstum verlangsamt sich deutlich und neue Blätter bleiben ungewöhnlich klein. Bei schwerem Mangel werden die Blätter nicht nur gelb, sondern können auch abfallen. Die Blütenbildung wird stark reduziert oder bleibt ganz aus. Die gesamte Pflanze wirkt schwach und blass, da Stickstoff für die Chlorophyllproduktion essentiell ist. Im Gegensatz zu anderen Mängeln tritt die Gelbfärbung zuerst an den älteren Blättern auf. Verwechslungsgefahr besteht mit Wassermangel oder Wurzelproblemen. Bei Stickstoffmangel hilft eine schnelle Düngung mit stickstoffreichem Flüssigdünger. Die Symptome sollten sich binnen weniger Tage bessern, wenn der Mangel richtig diagnostiziert wurde.
  16. Welche Dosierung ist bei Düngergranulat für Kübelpflanzen optimal?
    Die optimale Dosierung von Düngergranulat für Kübelpflanzen hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: weniger ist mehr. Als Faustregel werden 2-3 Gramm Granulat pro Liter Topfvolumen empfohlen, also etwa ein Teelöffel für einen 10-Liter-Kübel. Bei stark zehrenden Pflanzen wie Geranien kann die Dosis um 50% erhöht werden, bei genügsamen Kräutern sollte sie halbiert werden. Die Verteilung erfolgt gleichmäßig auf der Erdoberfläche, anschließend leicht einarbeiten und angießen. Langzeitgranulate werden meist nur 1-2 Mal pro Saison angewendet, Kurzzeitgranulate alle 4-6 Wochen. Bei der ersten Anwendung im Frühjahr mit halber Dosis beginnen, da die Pflanzen noch nicht aktiv wachsen. Die Körnung beeinflusst die Wirkungsdauer - feinere Granulate lösen sich schneller auf. Niemals Granulat auf trockene Erde ausbringen oder bei praller Sonne anwenden. Bei Überdosierung drohen Salzschäden und Wurzelverbrennungen.
  17. Stimmt es, dass zu viel Stickstoff die Blütenbildung hemmt?
    Ja, das stimmt tatsächlich. Zu viel Stickstoff kann die Blütenbildung erheblich hemmen und ist ein häufiger Fehler bei der Balkonpflanzenpflege. Stickstoff fördert primär das vegetative Wachstum, also die Bildung von Blättern und Trieben. Bei Stickstoffüberschuss investiert die Pflanze ihre gesamte Energie in üppiges Blattwachstum, während die Blütenbildung vernachlässigt wird. Das Ergebnis sind große, sattgrüne, aber blütenarme Pflanzen. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei Gemüsepflanzen wie Tomaten und bei Zierpflanzen wie Geranien. Die Pflanze befindet sich sozusagen im "Jugendstadium" und sieht keine Notwendigkeit zu blühen und Samen zu bilden. Für optimale Blüte sollte das NPK-Verhältnis ausgewogen sein oder sogar kalium- und phosphorbetont. Blühdünger haben deshalb bewusst weniger Stickstoff. Wenn Ihre Balkonpflanzen viel Laub, aber wenig Blüten zeigen, sollten Sie die Stickstoffgaben reduzieren und auf phosphor-kaliumreiche Dünger umsteigen.
  18. Wann ist die beste Zeit für die Düngung von Balkonpflanzen?
    Die beste Zeit für die Düngung von Balkonpflanzen variiert je nach Saison und Tageszeit. Saisonal beginnt die Düngung im Frühjahr ab Ende März/April, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen. Die Hauptdüngungszeit liegt zwischen April und September, wenn die Pflanzen aktiv wachsen. Ab Oktober wird die Düngung schrittweise reduziert, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten. Tageszeitlich ist der frühe Morgen oder späte Abend optimal, da die Pflanzen dann die Nährstoffe besser aufnehmen können. Niemals in der Mittagshitze oder bei direkter Sonneneinstrahlung düngen - das kann zu Blattverbrennungen führen. Der Boden sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Bei Flüssigdüngern ist eine wöchentliche Anwendung während der Hauptwachstumszeit ideal, bei Langzeitdüngern genügt eine Anwendung alle 6-12 Wochen. Nach dem Umtopfen mit neuer Erde sollten Sie 4-6 Wochen mit der Düngung warten.
  19. Worin unterscheidet sich Blühdünger von normalem Balkonpflanzendünger?
    Blühdünger unterscheidet sich von normalem Balkonpflanzendünger hauptsächlich in der Nährstoffzusammensetzung. Während Standard-Balkonpflanzendünger ein ausgewogenes NPK-Verhältnis haben, ist Blühdünger speziell auf die Blütenbildung abgestimmt. Er enthält weniger Stickstoff und dafür mehr Phosphor und Kalium. Phosphor regt die Knospen- und Blütenbildung an, während Kalium die Blütenfarben intensiviert und die Blühwilligkeit steigert. Das typische NPK-Verhältnis bei Blühdünger liegt etwa bei 10-20-30 oder ähnlich kaliumbetonten Mischungen. Zusätzlich enthalten Blühdünger oft spezielle Spurenelemente wie Bor und Molybdän, die für die Blütenentwicklung wichtig sind. Manche Produkte haben auch Zusätze zur Stärkung der Pflanzenstruktur. Blühdünger wird idealerweise eingesetzt, wenn die ersten Knospen sichtbar werden und während der Hauptblütezeit. Für dauerhaft blühende Balkonpflanzen wie Petunien oder Geranien ist er die bessere Wahl als universeller Pflanzendünger.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Containergardeninng und normaler Gartenpflege?
    Containergardening unterscheidet sich in vielen Aspekten von der normalen Gartenpflege. Das begrenzte Wurzelvolumen erfordert eine intensivere und häufigere Nährstoffversorgung, da keine natürlichen Bodenpufferkapazitäten vorhanden sind. Die Bewässerung muss präziser erfolgen - zu viel führt zur Staunässe, zu wenig zum schnellen Austrocknen. Die Pflanzenauswahl ist eingeschränkt auf Arten, die mit begrenztem Wurzelraum zurechtkommen. Umtopfen wird regelmäßig nötig, während Gartenpflanzen jahrelang am gleichen Standort bleiben können. Die Witterungseinflüsse sind extremer - Container heizen sich schneller auf und kühlen schneller ab. Schädlinge und Krankheiten können sich in der begrenzten Umgebung schneller ausbreiten. Dafür bietet Containergardening mehr Flexibilität bei Standortwechseln und ermöglicht Gärtnern auch ohne eigenen Garten. Die Kosten pro Pflanze sind höher, aber der Pflegeaufwand ist überschaubarer und die Kontrolle über die Wachstumsbedingungen größer.
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