Staudenbeete optimal düngen: Tipps für Hobbygärtner

Staudenvielfalt: Nährstoffe und Düngung

Stauden sind wahre Alleskönner im Garten, aber ihre Pflege wird oft unterschätzt. Gerade die richtige Düngung spielt eine Schlüsselrolle für gesundes Wachstum und üppige Blüten. In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass jede Staude ihre eigenen Bedürfnisse hat.

Staudenpflege im Überblick

  • Stauden haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse
  • Bodenanalyse hilft bei bedarfsgerechter Düngung
  • Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium
  • pH-Wert beeinflusst Nährstoffaufnahme

Was sind Stauden?

Stauden sind mehrjährige krautige Pflanzen, die im Gegensatz zu Gehölzen keine verholzenden Triebe bilden. Ihre oberirdischen Teile sterben im Winter ab, während die Wurzeln überdauern. Im Frühjahr treiben sie erneut aus. Diese Eigenschaft macht sie zu beliebten Gartenpflanzen, die Jahr für Jahr Freude bereiten.

In meinem Garten habe ich eine bunte Mischung aus Stauden. Von der zarten Akelei bis zur robusten Fetthenne - jede hat ihren eigenen Charme und ihre speziellen Bedürfnisse. Gerade diese Vielfalt macht Stauden so faszinierend und lehrreich für jeden Gartenliebhaber.

Warum ist die richtige Düngung so wichtig?

Eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung ist für gesunde, kräftige Stauden unerlässlich. Nur wenn alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden sind, können die Pflanzen ihr volles Potenzial entfalten. Eine Unter- oder Überversorgung führt dagegen zu Wachstumsstörungen, erhöhter Krankheitsanfälligkeit oder verminderter Blühfreudigkeit.

Bei meinen Rittersporn-Stauden konnte ich das eindrucksvoll beobachten: Nachdem ich die Düngung optimiert hatte, wurden die Blütenstände deutlich üppiger und farbintensiver. Es war, als hätten die Pflanzen nur darauf gewartet, ihre volle Pracht zu zeigen!

Grundlagen der Staudendüngung

Die wichtigsten Hauptnährstoffe

Für ein gesundes Wachstum benötigen Stauden vor allem drei Hauptnährstoffe:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün.
  • Phosphor (P): Wichtig für Wurzelwachstum, Blütenbildung und Fruchtansatz.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft und verbessert die Frosttoleranz.

Das richtige Verhältnis dieser Nährstoffe ist entscheidend. Zu viel Stickstoff kann beispielsweise zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung - alles in Maßen!

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Sekundärnährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel eine wichtige Rolle. Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor werden nur in geringen Mengen benötigt, sind aber ebenso unverzichtbar für gesundes Pflanzenwachstum. Es ist erstaunlich, wie selbst kleinste Mengen dieser Elemente einen großen Unterschied machen können.

Der Boden-pH-Wert: Wichtig für optimale Nährstoffaufnahme

Der pH-Wert des Bodens hat einen großen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Nährstoffe. Die meisten Stauden bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie die Nährstoffe am besten aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe für die Pflanzen nicht verfügbar sein, obwohl sie im Boden vorhanden sind. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und hilft bei der Entscheidung, ob eine Kalkung oder andere Maßnahmen zur pH-Wert-Regulierung nötig sind. Es lohnt sich, diese Analyse regelmäßig durchzuführen - sie ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Gartenboden.

Nährstoffbedarf verschiedener Staudenarten

Stauden sind keine homogene Gruppe - ihre Nährstoffbedürfnisse können stark variieren. Grob lassen sich drei Kategorien unterscheiden:

Nährstoffbedürftige Stauden

Einige Stauden benötigen viele Nährstoffe. Dazu gehören:

  • Rittersporn (Delphinium): Benötigt viel Stickstoff und Kalium für kräftiges Wachstum und leuchtende Blüten.
  • Pfingstrosen (Paeonia): Profitieren von einer guten Phosphorversorgung für prächtige Blüten.

Diese Stauden sollten regelmäßig gedüngt werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass besonders der Rittersporn dankbar auf eine zusätzliche Kaliumgabe im Spätsommer reagiert - die Blüten im Folgejahr waren einfach atemberaubend!

Stauden mit mittlerem Nährstoffbedarf

Viele beliebte Gartenstauden haben einen moderaten Nährstoffbedarf:

  • Sonnenhut (Rudbeckia): Kommt mit durchschnittlicher Nährstoffversorgung gut zurecht.
  • Phlox: Benötigt ausgewogene Nährstoffgaben für gesundes Wachstum und reiche Blüte.

Diese Stauden profitieren von einer jährlichen Grunddüngung im Frühjahr und eventuell einer leichten Nachdüngung während der Hauptwachstumsphase. Es ist wie bei einer ausgewogenen Mahlzeit - nicht zu viel, nicht zu wenig.

Genügsame Stauden

Einige Stauden kommen auch auf nährstoffarmen Böden gut zurecht:

  • Fetthenne (Sedum): Wächst auch auf mageren, trockenen Böden prächtig.
  • Lavendel: Bevorzugt sogar nährstoffarme, kalkhaltige Böden.

Bei diesen Stauden ist weniger oft mehr. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Wachstum und verminderter Blühfreude führen. In meinem Steingarten wachsen Fetthenne und Lavendel praktisch ohne Düngung - und sehen dabei fantastisch aus! Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen selbst unter kargen Bedingungen gedeihen können.

Die Kunst der Staudenpflege liegt darin, die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze zu erkennen und zu erfüllen. Eine genaue Beobachtung des Wachstums und der Blühfreudigkeit hilft dabei, die Düngung optimal anzupassen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen - und wird mit einem prächtigen Staudengarten belohnt. Es ist ein ständiger Lernprozess, aber einer, der unglaublich bereichernd und befriedigend ist.

Düngemethoden und -zeitpunkte für optimales Staudenwachstum

Die Düngung von Stauden ist eine Kunst für sich. Es geht nicht nur darum, den richtigen Dünger zu wählen, sondern auch den perfekten Zeitpunkt zu erwischen. Ein gut durchdachter Düngeplan kann wahre Wunder bewirken - gesunde Pflanzen und eine Blütenpracht, die einen staunen lässt.

Grunddüngung im Frühjahr

Der Startschuss für die Staudenpflege fällt im zeitigen Frühjahr. Sobald die Frostgefahr gebannt ist und die ersten grünen Spitzen mutig aus dem Boden lugen, ist es Zeit für die Grunddüngung. Diese versorgt unsere grünen Freunde mit dem nötigen Kraftfutter für einen fulminanten Saisonstart.

  • Zeitpunkt: Je nach Region und Wetterlage zwischen Ende Februar und Anfang April
  • Methode: Den Dünger vorsichtig in die obere Bodenschicht einarbeiten oder als Flüssigdünger ausbringen
  • Menge: Hier gilt es, die individuellen Bedürfnisse der Stauden und die Bodenqualität zu berücksichtigen

Eine Bodenanalyse vor der Düngung kann goldwert sein. Sie hilft, Fehler zu vermeiden und gezielt auf die Bedürfnisse der Pflanzen einzugehen. In meinem Garten hat sich das auf jeden Fall bewährt!

Nachdüngung während der Wachstumsphase

Viele Stauden sind regelrechte Nährstoff-Gourmets und freuen sich über einen kleinen Nachschlag während der Hauptwachstumszeit. Das gilt besonders für anspruchsvolle Arten wie Rittersporn oder Pfingstrosen.

  • Zeitpunkt: Zwischen Mai und Juli, abhängig von der Pflanzenart und dem Blühzeitpunkt
  • Methode: Flüssigdünger oder gut verrotteter Kompost sind hier die Mittel der Wahl
  • Häufigkeit: Alle 4-6 Wochen, je nach Bedarf

Vorsicht ist allerdings bei späten Düngungen geboten. Eine Stickstoffgabe kurz vor dem Winter kann die Frosthärte der Pflanzen beeinträchtigen - und das wollen wir natürlich vermeiden.

Herbstdüngung für winterharte Stauden

Einige robuste Stauden können von einer leichten Herbstdüngung profitieren. Sie hilft ihnen, Reserven für den Winter aufzubauen und im Frühjahr mit voller Kraft durchzustarten.

  • Zeitpunkt: August bis September
  • Methode: Kalium- und phosphorbetonte Dünger sind hier gefragt. Finger weg vom Stickstoff!
  • Menge: Weniger ist mehr - etwa die Hälfte der Frühjahrsgabe reicht völlig

Bei der Herbstdüngung gilt: Zurückhaltung ist Trumpf. Zu viel des Guten kann zu weichem Gewebe führen, das dem Frost nicht standhalten kann.

Organische vs. mineralische Dünger für Stauden

Die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern ist oft eine Glaubensfrage unter Gärtnern. Beide haben ihre Stärken und Schwächen - es kommt ganz darauf an, was man erreichen möchte.

Vorteile organischer Dünger

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind die Naturbursche unter den Düngern. Sie fördern nicht nur die Pflanzen, sondern auch das gesamte Bodenleben.

  • Langsame, aber stetige Nährstofffreisetzung
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Förderung von Mikroorganismen im Boden
  • Geringere Gefahr der Überdüngung

Selbst hergestellter Kompost ist nicht nur kostengünstig, sondern schließt auch den natürlichen Kreislauf im Garten. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus Gartenabfällen wertvoller Dünger entsteht!

Einsatz von Mineraldüngern

Mineralische Dünger wie Blaukorn oder spezielle Staudendünger sind die Schnellstarter unter den Düngern. Sie wirken zügig und lassen sich präzise dosieren.

  • Schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe
  • Genaue Dosierbarkeit
  • Spezielle Zusammensetzungen für bestimmte Pflanzengruppen

Bei akuten Mangelerscheinungen oder für besonders anspruchsvolle Stauden können Mineraldünger Wunder wirken. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt - zu viel kann schnell nach hinten losgehen.

Kombination beider Düngerarten

In der Praxis hat sich oft eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern als Königsweg erwiesen. So lassen sich die Vorteile beider Welten nutzen:

  • Grunddüngung im Frühjahr mit Kompost oder Hornspänen
  • Gezielte Nachdüngung während der Saison mit Mineraldünger
  • Herbstdüngung wieder mit organischem Material

Diese Methode hat sich in vielen Staudenbeeten bewährt. Die Pflanzen erhalten eine ausgewogene Ernährung und der Boden bleibt gesund. Es ist wie eine perfekt abgestimmte Diät für unsere grünen Freunde!

Spezielle Düngung für verschiedene Staudengruppen

Stauden sind wie Menschen - jede hat ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse. Eine maßgeschneiderte Düngung berücksichtigt die spezifischen Ansprüche verschiedener Staudengruppen.

Blühstauden

Üppig blühende Stauden wie Rittersporn, Pfingstrosen oder Phlox sind wahre Nährstoff-Gourmets. Sie brauchen etwas mehr Zuwendung als ihre genügsameren Verwandten.

  • Höherer Kaliumbedarf für kräftige, leuchtende Blüten
  • Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase
  • Vorsicht vor Überdüngung - zu viel des Guten kann zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führen

Eine Mulchschicht aus Kompost im Frühjahr ist für Blühstauden wie ein Festmahl. Sie versorgt sie gleichmäßig mit Nährstoffen und hält nebenbei noch lästiges Unkraut in Schach. Ein Trick, den ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte!

Blattschmuckstauden

Stauden, die hauptsächlich wegen ihres attraktiven Blattwerks kultiviert werden, haben etwas andere Ansprüche. Sie brauchen eine ausgewogene Ernährung mit Betonung auf Stickstoff.

  • Höherer Stickstoffanteil für üppiges, gesundes Blattwachstum
  • Gleichmäßige Versorgung während der gesamten Vegetationsperiode
  • Vorsicht vor zu spätem Düngen - das kann die Winterhärte beeinträchtigen

Für Funkien oder Farne hat sich in meinem Garten eine Kombination aus Hornspänen im Frühjahr und verdünnter Brennnesseljauche während der Saison bewährt. Die Pflanzen danken es mit prächtigem Blattwerk!

Gräser und Farne

Viele Ziergräser und Farne sind echte Sparfüchse, wenn es um Nährstoffe geht. Zu viel des Guten kann hier sogar kontraproduktiv sein und zu unerwünschtem Wachstum führen.

  • Zurückhaltende Düngung - oft reicht die Frühjahrsgabe für die ganze Saison
  • Bevorzugt organische Dünger wie gut verrotteter Kompost
  • Bei Bedarf eine leichte Nachdüngung im Sommer

In meinem Schattengarten hat sich eine dünne Schicht Laubkompost im Frühjahr für Farne und Gräser als ausreichend erwiesen. Das reicht meist für die ganze Saison und die Pflanzen gedeihen prächtig.

Natürlich sind all diese Empfehlungen nur Richtwerte. Die tatsächlichen Bedürfnisse Ihrer Stauden können je nach Standort, Bodenbeschaffenheit und Witterung variieren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre grünen Schützlinge brauchen, um gesund zu wachsen und in voller Pracht zu blühen. Es ist ein ständiger Lernprozess - aber einer, der unglaublich viel Freude bereitet!

Bodenanalyse und Düngungsplanung für Stauden

Für eine erfolgreiche Staudendüngung ist eine Bodenanalyse unerlässlich. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, empfiehlt es sich, mehrere Bodenproben aus verschiedenen Bereichen des Staudenbeetes in einer Tiefe von etwa 20 cm zu entnehmen. Diese Proben werden gemischt, und etwa 500 g davon an ein Bodenlabor geschickt.

Was sagen uns die Ergebnisse?

Die Analyseergebnisse zeigen den Gehalt an Hauptnährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie den pH-Wert. Die meisten Stauden fühlen sich bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 am wohlsten. Weicht der Wert davon ab, lässt sich der Boden mit Kalk oder Schwefel anpassen. Beim Vergleich der Nährstoffwerte mit den Bedürfnissen Ihrer Stauden wird klar, wo eventuell nachgebessert werden muss.

Düngung an die Bodenbeschaffenheit anpassen

Jeder Boden hat seine Eigenheiten. Lehmböden sind wahre Nährstoffspeicher, können aber oft eine Auflockerung durch organisches Material vertragen. Sandige Böden sind dagegen echte Nährstoff-Durchlauferhitzer - hier ist häufigeres, aber dosiertes Düngen angesagt. Bei tonigen Böden gilt es, auf eine gute Drainage zu achten, damit unsere Stauden nicht im Wasser stehen.

Langzeitdünger und Flüssigdünger für Stauden

Langzeitdünger sind wie ein Schlaraffenland für Stauden - sie geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab und eignen sich besonders für Pflanzen mit gleichmäßigem Appetit. In der Regel reicht eine einmalige Gabe im Frühjahr, um die Pflanzen die ganze Saison über zu versorgen.

Wie bringen wir Langzeitdünger aus?

Vorsicht ist hier das A und O. Streuen Sie den Dünger behutsam um die Pflanzen herum und arbeiten Sie ihn sanft in den Boden ein. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Dünger nicht direkt mit Wurzeln oder Stängeln in Berührung kommt - sonst drohen unschöne Verbrennungen.

Wann macht Flüssigdünger Sinn?

Flüssigdünger sind wie ein Energydrink für Stauden - schnell wirksam und gezielt einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend für besonders hungrige Exemplare oder in Phasen starken Wachstums. Auch für Kübelpflanzen oder bei akuten Mangelerscheinungen sind sie goldrichtig.

Vor- und Nachteile im Vergleich

Langzeitdünger sind bequem und sorgen für eine stetige Versorgung. Allerdings lässt sich die Nährstoffabgabe nicht nach Belieben steuern. Flüssigdünger ermöglichen eine präzise Dosierung, erfordern aber regelmäßige Anwendung. Oft ist eine Kombination beider Methoden der Königsweg - so bekommen unsere grünen Freunde genau das, was sie brauchen.

Natürliche Düngung und Mulchen für gesunde Stauden

Natürliche Düngungsmethoden sind nicht nur gut für die Pflanzen, sondern auch für den Boden. Sie fördern das Wachstum, verbessern die Bodenstruktur und beleben das unterirdische Ökosystem.

Gründüngung im Staudenbeet

Gründüngung ist wie eine Wellnesskur für den Boden zwischen den Stauden. Schnell wachsende Pflanzen wie Phacelia oder Buchweizen werden in freie Flächen gesät. Sie lockern den Boden, halten Unkraut in Schach und bringen nach dem Einarbeiten wertvolle organische Substanz in den Boden. Ein wahrer Allrounder!

Mulchen - mehr als nur Dekoration

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch, Laub oder Grasschnitt ist ein echtes Multitalent. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und verwandelt sich langsam aber sicher in wertvollen Humus. Dabei werden kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt - ein Rundum-sorglos-Paket für unsere Stauden. Wichtig ist nur, dass die Mulchschicht nicht zu dick aufgetragen wird und nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt.

Ein lebendiger Boden ist das A und O

Ein gesundes Bodenleben ist der Schlüssel zu einer guten Nährstoffverfügbarkeit. Regenwürmer und Mikroorganismen sind wie fleißige Helfer, die organisches Material zersetzen und Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar machen. Um diese unterirdische Crew zu unterstützen, sollten wir schwere Bodenbearbeitung und den Einsatz von Kunstdüngern möglichst vermeiden. Kompost ist hier das Nonplusultra - er düngt nicht nur, sondern fördert gleichzeitig das Bodenleben. In meinem Garten hat sich eine jährliche Kompostgabe als wahre Wunderwaffe erwiesen!

Häufige Fehler bei der Staudendüngung

Stauden zu düngen ist eine Kunst für sich, und wie bei jeder Kunst gibt es auch hier einige Stolpersteine. Ein Klassiker ist die Überdüngung - sozusagen das Überfressen unserer grünen Freunde. Zu viel des Guten führt oft zu üppigem Blattwuchs, während die Blüten auf der Strecke bleiben. Und als wäre das nicht genug, werden die Pflanzen auch noch anfälliger für allerlei Plagegeister. Deshalb gilt bei der Düngung: Lieber etwas zurückhaltender sein und dafür öfter ein bisschen geben.

Ein weiteres Minenfeld ist die ungleichmäßige Nährstoffversorgung. Manche Hobbygärtner verfahren nach dem Motto "Viel hilft viel" und düngen ihre Stauden sporadisch, dafür aber ordentlich. Das Ergebnis? Ein Auf und Ab im Nährstoffhaushalt, das die Pflanzen ziemlich durcheinanderbringt. Stauden mögen es lieber beständig - eine gleichmäßige, moderate Nährstoffzufuhr über die ganze Wachstumszeit ist der Schlüssel zum Erfolg.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Bedeutung der Bodenstruktur. Ein verdichteter oder zu schwerer Boden ist wie eine Diät für die Pflanzenwurzeln - sie kommen einfach nicht an die Nährstoffe heran. Regelmäßiges Lockern und die Zugabe von organischem Material können hier Wunder wirken. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine jährliche Gabe von gut verrottetem Kompost wahre Wunder bewirkt.

Nachhaltige Düngungskonzepte für Staudenbeete

Wer langfristig gesunde und blühfreudige Stauden haben möchte, kommt an nachhaltigen Düngungskonzepten nicht vorbei. Ein Schlüsselelement ist die Kreislaufwirtschaft im eigenen Garten. Statt Grünabfälle einfach zu entsorgen, können wir sie kompostieren und als Dünger wieder in den Garten zurückführen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern schließt auch den natürlichen Nährstoffkreislauf - quasi Recycling auf Gartenebene!

Ein gut gepflegter Komposthaufen ist wie ein Zaubertopf für den Garten. Er liefert hochwertigen Dünger, der genau auf die Bedürfnisse unserer Pflanzen abgestimmt ist. Und als Bonus verbessert er auch noch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. In meinem Garten ist der Komposthaufen mittlerweile zum Herzstück geworden - er versorgt nicht nur die Stauden, sondern auch das Gemüsebeet mit wertvollen Nährstoffen.

Eine angepasste, naturnahe Düngung fördert zudem die Biodiversität im Garten. Durch den Verzicht auf chemische Düngemittel und die Verwendung organischer Alternativen entsteht ein gesundes Ökosystem, das Nützlinge anzieht und Schädlinge auf natürliche Weise in Schach hält. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich mit der Zeit ein Gleichgewicht einstellt.

Staudenpflege im Einklang mit der Natur

Die richtige Düngung von Stauden ist wie ein Tanz mit der Natur - es braucht Erfahrung, Fingerspitzengefühl und manchmal auch ein bisschen Experimentierfreude. Es geht darum, die Bedürfnisse der Pflanzen zu verstehen und ihnen genau das zu geben, was sie brauchen - nicht mehr und nicht weniger. Eine ausgewogene, artgerechte Düngung fördert gesunde, vitale Stauden, die Jahr für Jahr mit üppiger Blütenpracht danken.

Durch nachhaltige Düngungskonzepte und die Vermeidung häufiger Fehler können wir nicht nur wunderschöne Staudenbeete schaffen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Letztendlich geht es darum, im Einklang mit der Natur zu gärtnern und die natürlichen Kreisläufe zu unterstützen. So wird der Garten zu einem blühenden Paradies, das nicht nur das Auge erfreut, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen ist. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie der eigene Garten im Laufe der Jahre zu einem lebendigen Ökosystem heranwächst!

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