Stiefmütterchen: Mit Charme und Vielfalt zum Gartenjuwel

Stiefmütterchen: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Stiefmütterchen verzaubern jeden Garten mit ihrer beeindruckenden Blütenpracht. Diese pflegeleichten Pflanzen erfreuen sich großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern, und das aus gutem Grund.

Schlüssel zum erfolgreichen Stiefmütterchen-Anbau

  • Besondere Aussaatbedingungen für Kalt- und Lichtkeimer beachten
  • Flexibilität bei der Aussaat: Frühjahr oder Herbst möglich
  • Idealer Standort: sonnig bis halbschattig
  • Optimales Wachstum in lockerem, humusreichem Boden
  • Regelmäßige Pflege fördert üppige Blüte

Stiefmütterchen als Bereicherung für den Garten

Es überrascht nicht, dass Stiefmütterchen zu den beliebtesten Zierpflanzen in unseren Gärten zählen. Ihre faszinierende Vielfalt an Farben und Formen bringt Leben in Beete, Balkonkästen und Kübel. Besonders im Frühling, wenn viele andere Pflanzen noch zurückhaltend sind, setzen Stiefmütterchen farbenfrohe Akzente, die jeden Garten zum Strahlen bringen.

Ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen sie zu idealen Begleitern für Gartenneulinge. Gleichzeitig bieten sie erfahrenen Gärtnern spannende Gestaltungsmöglichkeiten. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich immer wieder festgestellt, wie vielseitig einsetzbar diese Pflanzen sind - sei es als Bodendecker, Lückenfüller oder als Blickfang in Blumenampeln.

Botanische Einordnung und Besonderheiten

Botanisch betrachtet gehören Stiefmütterchen zur Gattung der Veilchen (Viola) in der Familie der Veilchengewächse. Die meisten Gartensorten stammen von der Wildart Viola tricolor ab, die als Wildes Stiefmütterchen oder Ackerveilchen bekannt ist.

Das Markenzeichen der Stiefmütterchen sind ihre fünf Blütenblätter, die oft in unterschiedlichen Farben und Mustern erscheinen. Typischerweise sind die oberen zwei Blütenblätter dunkler gefärbt als die unteren drei. Diese Anordnung erinnert an ein Gesicht mit zwei Augen und einem Mund - daher stammt vermutlich der volkstümliche Name 'Stiefmütterchen'.

Als Kalt- und Lichtkeimer stellen Stiefmütterchen besondere Ansprüche bei der Aussaat. Sie benötigen Licht zum Keimen und vertragen erstaunlicherweise auch niedrige Temperaturen. Diese Eigenschaft macht sie zu idealen Frühjahrs- und Herbstblühern, was ihre Beliebtheit bei Gärtnern weiter steigert.

Vorbereitung für die Aussaat

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Bei der Aussaat von Stiefmütterchen stehen uns zwei Optionen zur Verfügung: die Frühjahrs- oder die Herbstaussaat. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen kurz näherbringen möchte.

Frühjahrsaussaat

Die Frühjahrsaussaat erfolgt in der Regel zwischen Februar und April. Der große Vorteil ist, dass die Pflanzen bereits im selben Jahr ihre Blütenpracht entfalten. Allerdings fällt die Blütezeit kürzer aus als bei der Herbstaussaat. In meinem Garten säe ich die Frühjahrsstiefmütterchen gerne in Schalen aus und stelle sie in ein kühles, aber helles Gewächshaus. So haben die Pflanzen einen kleinen Vorsprung, wenn es ins Freiland geht.

Herbstaussaat

Für die Herbstaussaat empfiehlt sich der Zeitraum von Juli bis August. Die Pflanzen überwintern dann als kleine Rosetten und belohnen uns im folgenden Frühjahr mit besonders früher und üppiger Blüte. Ein großer Pluspunkt der Herbstaussaat ist die längere Blütezeit im Folgejahr. Allerdings sollten Sie die jungen Pflanzen über den Winter schützen, beispielsweise mit Reisig oder Vlies.

Den Boden vorbereiten

Optimale Bodenbeschaffenheit

Stiefmütterchen gedeihen am besten in lockerem, humusreichem Boden. Vor der Aussaat oder dem Auspflanzen lockere ich den Boden gründlich auf und mische etwas reifen Kompost unter. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wichtigen Nährstoffen.

Nährstoffversorgung

Stiefmütterchen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Interessanterweise kann zu viel Stickstoff zwar das Blattwachstum fördern, aber gleichzeitig die Blütenbildung hemmen. Eine ausgewogene Düngung mit einem organischen Volldünger vor der Aussaat oder dem Pflanzen hat sich in meiner Erfahrung als empfehlenswert erwiesen. Während der Blütezeit kann man bei Bedarf mit einem phosphor- und kaliumbetonten Dünger nachdüngen, um die Blütenbildung zu unterstützen.

Die richtige Sortenwahl treffen

Einjährige vs. mehrjährige Sorten

Die meisten Gartenstiefmütterchen sind einjährig oder zweijährig. Einjährige Sorten blühen in der Regel von Frühjahr bis Herbst und sterben dann ab. Zweijährige Sorten werden im ersten Jahr ausgesät, blühen im zweiten Jahr und verabschieden sich dann ebenfalls. Es gibt jedoch auch mehrjährige Sorten, die bei guter Pflege mehrere Jahre im Garten bleiben können.

Farbvarianten und Blütenformen

Die Vielfalt an Farben und Mustern bei Stiefmütterchen ist wirklich beeindruckend. Von reinem Weiß über Gelb, Orange, Rot, Rosa bis hin zu verschiedenen Blau- und Violetttönen ist alles vertreten. Besonders reizvoll finde ich die zwei- oder mehrfarbigen Sorten mit interessanten Farbkombinationen und Zeichnungen.

Neben den klassischen Blütenformen gibt es auch Sorten mit gefüllten Blüten oder gewellten Blütenblättern. Für Balkone und Ampeln eignen sich besonders gut hängende Sorten. In meinem eigenen Garten habe ich mich für eine bunte Mischung verschiedener Sorten entschieden - das ergibt ein wunderschönes Farbenspiel über die gesamte Saison hinweg.

Mit der richtigen Vorbereitung und Sortenwahl schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Stiefmütterchen-Kultur. Im nächsten Teil unseres Artikels werden wir uns der konkreten Aussaat und Pflege dieser faszinierenden Pflanzen widmen.

Der Aussaatprozess von Stiefmütterchen

Stiefmütterchen haben eine faszinierende Eigenschaft: Sie sind sowohl Kalt- als auch Lichtkeimer. Das klingt zunächst kompliziert, bedeutet aber eigentlich nur, dass wir bei der Aussaat ein paar besondere Dinge beachten müssen. Keine Sorge, es ist nicht so schwierig, wie es sich anhört!

Kaltkeimer mit Lichtbedarf - was heißt das?

Als Kaltkeimer mögen es Stiefmütterchen bei der Keimung eher kühl - zwischen 10 und 15 Grad Celsius fühlen sie sich am wohlsten. Das macht sie zu idealen Kandidaten für die Frühjahrs- oder Herbstaussaat. Gleichzeitig brauchen die Samen Licht zum Keimen. In der Praxis bedeutet das, dass wir die Samen nicht mit Erde bedecken, sondern sie nur sanft andrücken.

Wie säen wir Stiefmütterchen aus?

Es gibt verschiedene Wege, Stiefmütterchen auszusäen. Ich persönlich habe mit beiden Methoden gute Erfahrungen gemacht:

Direkt ins Beet

Wenn Sie sich für die Direktsaat entscheiden, bereiten Sie zuerst den Boden vor. Er sollte locker, humos und frei von Unkraut sein. Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie vorsichtig an - aber nicht mit Erde bedecken! Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die ersten Pflänzchen erscheinen.

In Töpfen oder Saatschalen

Für mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen eignet sich die Aussaat in Töpfen oder Saatschalen. Verwenden Sie dafür eine nährstoffarme, lockere Aussaaterde. Verteilen Sie die Samen dünn und drücken Sie sie leicht an. Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz.

Wie tief und mit welchem Abstand säen?

Hier gilt: Weniger ist mehr! Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt. Beim Säen lassen Sie idealerweise 1-2 cm Abstand zwischen den Samen. Bei der Direktsaat im Garten können Sie ruhig etwas großzügiger sein - später können Sie dann ausdünnen.

Die richtige Bewässerung

Die Feuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Am besten verwenden Sie eine feine Brause oder einen Zerstäuber, um die empfindlichen Samen nicht wegzuspülen. Ein Tipp aus meinem Garten: Decken Sie die Saatfläche mit einer durchsichtigen Folie ab. Das hält die Feuchtigkeit und schafft ein gutes Klima für die Keimung. Sobald die ersten Keimlinge sichtbar sind, entfernen Sie die Folie wieder.

Wie lange dauert die Keimung?

Geduld ist gefragt! Die Keimung kann zwischen 1 und 3 Wochen dauern. Bei optimalen Bedingungen - also ausreichend Licht, gleichmäßige Feuchtigkeit und kühle Temperaturen - können Sie nach etwa 10 Tagen mit den ersten Keimlingen rechnen. Halten Sie die Keimlinge weiterhin gleichmäßig feucht und geben Sie ihnen genug Licht. Wenn sie zu dicht stehen, können Sie sie vorsichtig vereinzeln.

Die Aussaat von Stiefmütterchen mag am Anfang etwas knifflig erscheinen, aber mit ein bisschen Übung und Geduld werden Sie bald erfolgreich diese wunderschönen Blumen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon ziehen. Denken Sie daran: Jeder Gärtner hat einmal angefangen, und aus Erfahrungen lernt man am besten. Also, frisch ans Werk mit den Stiefmütterchen!

Pflege der Jungpflanzen: Der Grundstein für robuste Stiefmütterchen

Nach der Keimung beginnt die entscheidende Phase der Jungpflanzenpflege bei Stiefmütterchen. Hier zeigt sich, ob aus den zarten Keimlingen kräftige Pflanzen werden. In meinen ersten Gartenjahren gab es durchaus einige Rückschläge, aber mit der Zeit lernt man die Bedürfnisse dieser charmanten Blumen besser kennen.

Pikieren und Umtopfen: Mehr Raum zum Wachsen

Sobald die Sämlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Mit viel Fingerspitzengefühl werden die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstäbchen ausgehoben und in größere Töpfe oder Anzuchtplatten umgesetzt. Dabei gilt:

  • Die Pflänzchen stets am Blatt anfassen, nie am empfindlichen Stängel
  • Tief einpflanzen - bis zu den Keimblättern, das fördert die Wurzelbildung
  • Sanft andrücken und gut angießen

Das Pikieren gibt den Pflanzen mehr Raum zum Wachsen. Nach etwa 4-6 Wochen können die Jungpflanzen dann in ihre endgültigen Gefäße oder ins Freiland umziehen.

Der ideale Standort: Licht und Temperatur im Fokus

Stiefmütterchen sind Lichtkeimer und benötigen auch als Jungpflanzen viel Helligkeit. Ein Platz am Südfenster oder unter Pflanzenlampen eignet sich gut. Vorsicht ist jedoch bei der prallen Mittagssonne geboten - sie kann zu Verbrennungen führen.

Lichtbedarf: Hell, aber nicht zu heiß

Günstige Bedingungen sind:

  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Bei trüben Tagen kann zusätzliche Beleuchtung hilfreich sein
  • Ein leichter Schatten in der Mittagszeit schützt vor Überhitzung

Temperaturanforderungen: Lieber kühl als zu warm

Stiefmütterchen sind Kaltkeimer und vertragen auch als Jungpflanzen keine zu hohen Temperaturen. Optimal sind:

  • Tagsüber 15-18°C
  • Nachts darf es auf 10-12°C abkühlen

Zu warme Temperaturen führen oft zu schwachen, langgezogenen Pflanzen. Eine etwas kühlere Umgebung macht die Stiefmütterchen kompakt und robust.

Düngung und Bewässerung: Die goldene Mitte finden

Jungpflanzen brauchen regelmäßig Wasser und Nährstoffe, aber Vorsicht vor Überversorgung! Zu viel des Guten kann mehr schaden als nützen.

Bei der Bewässerung hat sich bewährt: Lieber seltener, dafür durchdringend gießen. Der Boden sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Staunässe ist ein No-Go für Stiefmütterchen und kann schnell zu Wurzelfäule führen.

Mit der Düngung beginnt man etwa 2-3 Wochen nach dem Pikieren. Ein schwach dosierter Flüssigdünger alle 14 Tage reicht völlig aus. Zu viel Stickstoff lässt die Pflanzen zwar üppig wachsen, macht sie aber auch anfälliger für Krankheiten.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Vorbeugen ist besser als Heilen

Gesunde, kräftige Jungpflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Trotzdem lohnt es sich, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren. Häufige Probleme sind:

  • Blattläuse: Sie lieben besonders die zarten Triebspitzen
  • Grauschimmel: Tritt oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf
  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern

Bei ersten Anzeichen sollte man zügig handeln. Befallene Pflanzenteile entfernen und die Kulturbedingungen überprüfen. Oft reicht schon eine Verbesserung der Luftzirkulation oder eine Anpassung der Gießgewohnheiten, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Der große Schritt ins Freie: Stiefmütterchen im Garten

Wenn die Jungpflanzen bereit für den Garten oder Balkon sind, steht der nächste spannende Schritt an. Dieser Übergang will gut vorbereitet sein.

Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen

Stiefmütterchen sind zwar recht robust, trotzdem sollte man mit dem Auspflanzen warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Je nach Region ist das meist:

  • Für die Frühjahrsblüte: Ab Mitte April
  • Für die Herbst- und Winterblüte: Ab August/September

Wichtig ist auch eine gute Abhärtung der Pflanzen. In meinem Garten hat sich bewährt, die Töpfe etwa eine Woche vor dem geplanten Pflanztermin tagsüber nach draußen zu stellen und nachts wieder reinzuholen. So gewöhnen sich die Stiefmütterchen langsam an Wind und Wetter.

Vorbereitung des Gartenbeets: Den Boden bereiten

Stiefmütterchen bevorzugen einen lockeren, humosen Boden. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich daher:

  • Das Beet gründlich zu lockern
  • Reifen Kompost einzuarbeiten
  • Bei schweren Böden etwas Sand unterzumischen

Eine zusätzliche Düngung ist meist nicht nötig, Stiefmütterchen kommen mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Zu viel Stickstoff fördert nur das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Pflanzabstände und Gruppierung: Platz zum Entfalten

Beim Auspflanzen sollte man großzügig sein. Zu eng gepflanzte Stiefmütterchen konkurrieren um Licht und Nährstoffe, was zu schwachen Pflanzen führt. Als grobe Richtlinie gilt:

  • Kleinblütige Sorten: 15-20 cm Abstand
  • Großblütige Sorten: 20-25 cm Abstand

Für eine ansprechende Wirkung setze ich gerne größere Gruppen mit mindestens 9-12 Pflanzen. Das sieht nicht nur attraktiv aus, sondern schützt die Pflanzen auch vor Austrocknung.

Eingewöhnungsphase und Pflege nach dem Auspflanzen

Nach dem Pflanzen benötigen die Stiefmütterchen besondere Aufmerksamkeit. In den ersten zwei Wochen regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Ein Vlies oder Reisig als Sonnenschutz kann in den ersten Tagen nützlich sein.

Sobald die Pflanzen angewachsen sind, sind sie recht pflegeleicht. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Nachblüte und hält die Pflanzen kompakt. Bei Trockenheit gießen, ansonsten kommen Stiefmütterchen mit dem natürlichen Niederschlag gut zurecht.

Mit der richtigen Pflege der Jungpflanzen und einem gelungenen Start im Garten oder auf dem Balkon belohnen uns die Stiefmütterchen mit einer prächtigen Blüte. Ob als farbenfroher Frühlingsgruß oder als Farbtupfer in der kalten Jahreszeit - diese vielseitigen Blümchen bereichern jeden Garten und bringen Farbe in unser Leben.

Langfristige Pflege und Erhaltung von Stiefmütterchen

Wer sich lange an seinen Stiefmütterchen erfreuen möchte, kommt um einige regelmäßige Pflegemaßnahmen nicht herum. Diese sorgen nicht nur für ein hübsches Erscheinungsbild, sondern fördern auch die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Pflanzen.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

Eine der wichtigsten Aufgaben ist das Entfernen verblühter Blüten. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verhindert, dass sie sich unkontrolliert aussät. Zupfen Sie die welken Blüten behutsam ab, ohne dabei die Stiele zu beschädigen. In meinem Garten mache ich daraus fast eine meditative Übung - es ist erstaunlich beruhigend!

Ebenso wichtig ist es, den Boden regelmäßig zu lockern und Unkraut zu entfernen. Lockern Sie die Erde um die Pflanzen herum vorsichtig mit einer kleinen Hacke oder einem Kultivator. Das verbessert die Durchlüftung und fördert das Wurzelwachstum. Gleichzeitig können Sie unerwünschte Wildkräuter entfernen, die den Stiefmütterchen sonst Wasser und Nährstoffe streitig machen würden.

Überwinterung von mehrjährigen Sorten

Obwohl viele Stiefmütterchen als einjährige Pflanzen kultiviert werden, gibt es auch mehrjährige Sorten. Diese benötigen im Winter besonderen Schutz. Decken Sie die Pflanzen bei Frost mit Reisig oder Laub ab. Wenn Sie Ihre Stiefmütterchen in Töpfen kultivieren, sollten Sie diese an einen geschützten Ort, etwa an eine Hauswand, stellen oder in ein frostfreies Gewächshaus bringen.

Im Frühjahr schneiden Sie die Pflanzen zurück, um einen kompakten Wuchs und eine reiche Blüte zu fördern. Entfernen Sie dabei abgestorbene oder beschädigte Pflanzenteile. Das mag zunächst drastisch erscheinen, aber vertrauen Sie mir - Ihre Stiefmütterchen werden es Ihnen mit üppiger Blüte danken!

Vermehrung durch Selbstaussaat

Stiefmütterchen neigen dazu, sich durch Selbstaussaat zu vermehren. Wenn Sie dies zulassen, können Sie sich über eine natürliche Ausbreitung im Garten freuen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Nachkommen möglicherweise nicht die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen aufweisen. Für eine gezielte Vermehrung ist es ratsam, Samen zu sammeln und diese kontrolliert auszusäen. In meinem Garten habe ich einige Überraschungen erlebt - manchmal entstehen wunderschöne neue Farbkombinationen!

Kreative Verwendung von Stiefmütterchen im Garten

Stiefmütterchen sind wahre Allrounder im Garten. Ihre farbenfrohen Blüten machen sie zu echten Hinguckern in Beeten und Balkonkästen. Lassen Sie uns ein paar kreative Ideen erkunden, wie Sie diese vielseitigen Pflanzen einsetzen können.

Gestaltungsideen für Beete und Balkonkästen

In Beeten lassen sich mit Stiefmütterchen wunderschöne Farbkompositionen kreieren. Pflanzen Sie sie in Gruppen oder als Einfassung entlang von Wegen. Auf dem Balkon oder der Terrasse machen sich Stiefmütterchen hervorragend in Kästen oder Töpfen. Probieren Sie verschiedene Farbkombinationen aus - ich bin immer wieder erstaunt, welche überraschenden Effekte sich ergeben können.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Stiefmütterchen eignen sich auch hervorragend für vertikale Begrünungen. In Blumenampeln oder bepflanzten Wandsystemen kommen sie besonders gut zur Geltung und schaffen so auch auf kleinstem Raum ein blühendes Paradies. Ich habe einmal eine alte Palette mit Stiefmütterchen bepflanzt - es war ein echter Blickfang!

Kombination mit anderen Pflanzen

Stiefmütterchen harmonieren gut mit vielen anderen Frühjahrs- und Sommerblühern. Besonders schön wirken sie in Kombination mit Vergissmeinnicht, Bellis oder niedrigen Zwiebelblumen wie Krokussen und Narzissen. Im Sommer können Sie Stiefmütterchen mit Lobelien, Nemesien oder Petunien kombinieren. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - manchmal ergeben sich überraschend schöne Kombinationen!

Stiefmütterchen als Bienenweide

Neben ihrer dekorativen Wirkung haben Stiefmütterchen auch einen ökologischen Wert. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, besonders im zeitigen Frühjahr, wenn noch nicht viele andere Pflanzen blühen. Durch die Anpflanzung von Stiefmütterchen leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Biodiversität in Ihrem Garten. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie eifrig die Bienen diese kleinen Blüten besuchen!

Stiefmütterchen: Ein Blütenmeer für jeden Garten

Stiefmütterchen sind wahre Alleskönner im Garten. Mit ihrer langen Blütezeit, der Vielfalt an Farben und Formen sowie ihrer relativ einfachen Pflege bereichern sie jeden Garten, Balkon oder Terrasse. Von der Aussaat bis zur Ernte bieten diese charmanten Blumen viele Möglichkeiten für Gartenliebhaber aller Erfahrungsstufen.

Die Anpassungsfähigkeit der Stiefmütterchen ist wirklich beeindruckend. Ob als farbenfrohe Frühlingsboten, sommerliche Beetstauden oder sogar als winterharte Begleiter – sie sind vielseitig einsetzbar und sorgen das ganze Jahr über für Farbtupfer im Garten.

Ich kann Sie nur ermutigen, den Anbau von Stiefmütterchen auszuprobieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Farbkombinationen. Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Pflanzen inspirieren und genießen Sie die Freude, die sie in Ihren Garten bringen. Mit ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit werden Stiefmütterchen zu treuen Begleitern in Ihrem grünen Reich und belohnen Sie mit einer Fülle von Blüten und Farben. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Frühlingsmorgen in einen Garten voller blühender Stiefmütterchen zu blicken!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Sonnenblume Big Smile Samenpackung mit Abbildung der gelben Blüten und Informationen zur Pflanzenart sowie Pflanzanleitung auf Deutsch. Kiepenkerl Sonnenblume Big Smile
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Stiefmütterchen Prachtmischung mit Abbildung bunter Blumen und Informationen zum zweijährigen Wuchs auf Deutsch. Sperli Stiefmütterchen Prachtmischung
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Stiefmütterchen Hiemalis Samen mit bunten Blumenabbildungen und Pflegehinweisen auf der Verpackung Nelson Garden Stiefmütterchen Hiemalis
Inhalt 1 Portion
1,99 € *
Produktbild von Nelson Garden Stiefmütterchen Rococco mit Darstellung verschiedenfarbiger Blüten und Pflegehinweisen auf Deutsch. Nelson Garden Stiefmütterchen Rococco
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 20 Liter mit Informationen zu Produktvorteilen wie Förderung von Keimung und Wurzelwachstum sowie Hinweis auf torffreie und CO2-reduzierte Herstellung in deutscher Sprache. Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 20l
Inhalt 20 Liter (0,70 € * / 1 Liter)
13,99 € *
Produktbild von Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 10l Verpackung mit Informationen zum torffreien Inhalt und NABU-Gütesiegel für nachhaltiges Gärtnern in deutscher Sprache. Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 10l
Inhalt 10 Liter (0,77 € * / 1 Liter)
7,69 € *
Produktbild von Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 3 Liter mit Informationen zu biologischer und torffreier Zusammensetzung sowie NABU-Partnerschaft und Darstellung der Erde und Pflanzen. Neudorff NeudoHum Aussaat- und KräuterErde 3l
Inhalt 3 Liter (1,93 € * / 1 Liter)
5,79 € *
Produktbild von Kiepenkerl Moehren Purple Sun F1 Saatband mit Darstellung der violetten Moehren auf einem Teller und Informationen zu Eigenschaften und ProfiLine Serie. Kiepenkerl Möhre Purple Sun, F1, Saatband
Inhalt 5 Laufende(r) Meter (0,78 € * / 1 Laufende(r) Meter)
3,89 € *