Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor)
Das Wilde Stiefmütterchen ist eine typische Wildstaude aus dem Alpenvorland, die an Wegesrändern und auf Wiesen zu finden ist. Das einjährige Ackerveilchen, wie es auch genannt wird, eignet sich für Wildblumenmischungen und für Natur- und Apothekergärten.
Stiefmütterchen sind Kalt- und Lichtkeimer
Die Aussaat erfolgt im zeitigen Frühjahr oder im Herbst. Als Kaltkeimer benötigt das Wilde Stiefmütterchen niedrige Temperaturen und kann daher nicht im Haus gezogen werden. Die Samen benötigen Licht und sollten nicht mit Erde bedeckt werden. Auch in Kübel und Blumenkästen kann direkt gesät werden, sie müssen aber unbedingt draußen stehen. Stiefmütterchen können sowohl aus Samen als auch aus Stecklingen gezogen werden. Die Aussaat erfolgt am besten in einem Behälter, damit die Pflanzen leicht umgepflanzt werden können, sobald sie groß genug sind. Sobald die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, sollten sie in ihren endgültigen Standort umgepflanzt werden.
Gute Bienenweide
Das Wilde Stiefmütterchen hat keine besonderen Bodenansprüche, bevorzugt aber einen sonnigen Standort. Dort erreicht es eine Höhe von etwa 20 cm. Seine filigranen Blüten erscheinen in den drei Farben blauviolett, gelb und weiß. Sie erscheinen vereinzelt in der Zeit von Mai bis September und tragen reichlich Nektar für Wildbienen. Das Wilde Stiefmütterchen sät sich zuverlässig selbst aus, so das es über längere Zeit erhalten bleibt. Besonderheiten von Stiefmütterchen Die Blüten des Wilden Stiefmütterchens sind essbar und können als schmackhafte Dekoration auf Süßspeisen oder in Salaten verwendet werden. In der Naturmedizin wird die Pflanze als Mittel gegen leichte Entzündungen auf der Haut eingesetzt.