Stockrosen: Blütenpracht für Bienen und Schmetterlinge

Stockrosen: Prachtvolle Blütenriesen für Bienen und Schmetterlinge

Stockrosen sind wahre Wunderwerke der Natur. Mit ihren majestätischen Blütenständen verzaubern sie nicht nur uns Gartenliebhaber, sondern locken auch eine Vielzahl von Insekten an. Ihre Bedeutung für die Biodiversität und ihre faszinierende Geschichte machen sie zu einem echten Highlight in jedem naturnahen Garten.

Wissenswertes für Stockrosen-Enthusiasten

  • Diese Blütenriesen sind wahre Insektenmagneten und fördern die Artenvielfalt im Garten enorm.
  • Sie können beeindruckende Höhen von bis zu 2,5 Metern erreichen - ein echter Blickfang!
  • Die Hauptblütezeit erstreckt sich von Juni bis August, manchmal sogar länger.
  • Stockrosen lieben sonnige Plätze und nährstoffreiche Böden.
  • Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Farben und Blütenformen zu entdecken.

Warum Stockrosen für Insekten so wichtig sind

Stockrosen sind nicht nur eine Augenweide für uns Menschen, sondern ein wahres Schlaraffenland für Insekten. Ihre großen, offenen Blüten bieten eine reichhaltige Nahrungsquelle für zahlreiche Bestäuber. Besonders Bienen und Hummeln scheinen von den prächtigen Blüten magisch angezogen zu werden und sammeln eifrig Nektar und Pollen.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Honigbienen und verschiedene Wildbienenarten regelrecht Schlange stehen, um an den süßen Nektar zu gelangen. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie eine einzige Pflanze so vielen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten kann.

Ein Blick in die Vergangenheit: Geschichte und Herkunft der Stockrose

Die Stockrose, botanisch als Alcea rosea bekannt, hat eine lange und spannende Geschichte. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Mittelmeerraum und fand bereits im Mittelalter ihren Weg nach Mitteleuropa. Mönche kultivierten sie in ihren Klostergärten, wo sie nicht nur als Zierpflanze, sondern auch als Heilpflanze geschätzt wurde.

Im Laufe der Zeit eroberte die Stockrose die Herzen der Gärtner und wurde zu einem festen Bestandteil traditioneller Bauerngärten. Dort entwickelte sie sich zu einem Symbol für ländliche Idylle und romantische Gartengestaltung. Heute erlebt die Stockrose eine wahre Renaissance in naturnahen Gärten und wird wieder verstärkt als wichtige Nahrungsquelle für Insekten wertgeschätzt - und das völlig zu Recht!

Was macht die Stockrose botanisch so besonders?

Verwandtschaften und Besonderheiten

Stockrosen gehören zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Diese Verwandtschaft zeigt sich deutlich in der charakteristischen Blütenform, die sie mit anderen bekannten Gartenpflanzen wie der Strauchmalve oder dem Eibisch teilt. Die Gattung Alcea umfasst etwa 60 Arten, wobei unsere Stockrose (Alcea rosea) die bekannteste und am häufigsten kultivierte ist.

Imposante Wuchsform und Höhe

Eine der beeindruckendsten Eigenschaften der Stockrose ist zweifellos ihr aufrechter, säulenartiger Wuchs. Je nach Sorte und Standortbedingungen können die Pflanzen Höhen von 1,5 bis zu beachtlichen 2,5 Metern erreichen. Diese imposante Größe macht sie zu einem echten Blickfang im Garten und eignet sich hervorragend als Hintergrundpflanze oder zur Strukturierung größerer Beete.

Blattstruktur und -farbe

Die Blätter der Stockrose sind ebenfalls recht charakteristisch. Sie sind groß, rundlich bis herzförmig und am Rand gelappt oder gezähnt. Die Blattoberfläche ist meist leicht behaart, was ihnen eine angenehm samtige Textur verleiht. Die Färbung der Blätter reicht von hellgrün bis zu einem satten Dunkelgrün, wobei einige Sorten auch eine leicht gräuliche oder bläuliche Tönung aufweisen können.

Blütenaufbau und Farbvielfalt

Die Blüten der Stockrose sind zweifelsohne ihr auffälligstes Merkmal. Sie stehen in langen, aufrechten Blütenständen, die oft mehr als die Hälfte der Gesamthöhe der Pflanze ausmachen. Jede einzelne Blüte kann einen beeindruckenden Durchmesser von 8 bis 15 Zentimetern erreichen.

Die Farbpalette der Stockrosenblüten ist schlichtweg atemberaubend. Sie reicht von reinem Weiß über zarte Pastelltöne wie Rosa und Apricot bis hin zu kräftigen Farben wie Rot, Purpur und sogar fast Schwarz. Auch gelbe und zweifarbige Sorten sind erhältlich. Diese Vielfalt macht die Stockrose zu einer äußerst vielseitigen Gartenpflanze, die sich in nahezu jedes Farbkonzept einfügen lässt.

Es gibt sowohl einfach blühende als auch gefüllte Sorten. Die einfach blühenden Varietäten haben fünf große Blütenblätter und sind besonders attraktiv für Insekten, da Nektar und Pollen leicht zugänglich sind. Gefüllte Sorten mit mehreren Lagen von Blütenblättern bieten zwar einen opulenteren Anblick, sind aber für Insekten weniger wertvoll.

Anbau und Pflege von Stockrosen: Ein Leitfaden für üppige Blütenpracht

Standortansprüche für optimales Wachstum

Lichtverhältnisse

Stockrosen entwickeln sich am besten an sonnigen Standorten, wo sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag genießen können. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass sie an halbschattigen Stellen zwar überleben, aber weniger robust blühen und anfälliger für Krankheiten zu sein scheinen.

Bodenanforderungen

Für ein gesundes Wachstum benötigen Stockrosen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Lehmiger Sandboden oder humusreiche Gartenerde sind ideal. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, vor der Pflanzung etwas Sand und Kompost einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern und den Pflanzen einen optimalen Start zu ermöglichen.

Aussaat und Anzucht: Von der Saat zur Blüte

Direktsaat ins Freiland

Eine unkomplizierte Methode ist die Direktsaat ins Freiland von Mai bis Juli. Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief und sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit. Nach ungefähr zwei Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Sobald die Pflänzchen kräftig genug sind, vereinzeln Sie sie auf einen Abstand von 40-50 cm, um ihnen ausreichend Platz zum Wachsen zu geben.

Vorkultur und Auspflanzen

Für einen früheren Start können Sie Stockrosen ab März in Töpfen vorziehen. Verwenden Sie dafür Anzuchterde und halten Sie die Samen bei etwa 18°C warm und feucht. Nach 4-6 Wochen sind die Jungpflanzen in der Regel bereit zum Auspflanzen ins Freie, vorausgesetzt, es besteht keine Frostgefahr mehr.

Pflege während der Wachstumsphase: Tipps für prachtvolle Stockrosen

Bewässerung

Stockrosen bevorzugen gleichmäßige Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe. Gießen Sie besonders in Trockenperioden regelmäßig und gründlich. Ein bewährter Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Düngung

Ein nährstoffreicher Boden fördert kräftige Stockrosen. Im Frühjahr verwende ich gerne einen organischen Volldünger oder gut verrotteten Kompost. Während der Hauptwachstumszeit profitieren die Pflanzen von einer zusätzlichen Gabe Hornspäne oder einem flüssigen Biodünger alle 4-6 Wochen, was ihre Vitalität und Blühfreude spürbar steigert.

Stützen hoher Pflanzen

Hohe Stockrosensorten können bei Wind und Regen umknicken. Es empfiehlt sich, die Pflanzen rechtzeitig an stabilen Stäben oder einem Rankgitter zu befestigen. Ich persönlich verwende dafür gerne natürliche Materialien wie Bambusrohre oder Weidenzweige, die sich harmonisch ins Gartenbild einfügen und den natürlichen Charakter der Pflanzen unterstreichen.

Überwinterung und mehrjährige Kultur: Für langjährige Blütenpracht

Obwohl Stockrosen oft als zweijährige Pflanzen gelten, können sie bei guter Pflege mehrere Jahre blühen. Im Herbst schneide ich die verblühten Stängel bodennah ab und bedecke die Wurzelbereiche mit einer Schicht Laub oder Reisig als Frostschutz. In besonders strengen Wintern hat sich zusätzlich ein Vlies bewährt. Im Frühjahr entferne ich die Schutzschicht behutsam und dünge die Pflanzen, um sie für die neue Saison zu stärken und auf eine prachtvolle Blüte vorzubereiten.

Sorten und Farbvielfalt: Ein Blickfang für Ihren Garten

Einfach blühende Sorten

Einfach blühende Stockrosen sind besonders insektenfreundlich und robust. Einige beliebte Sorten, die sich in vielen Gärten bewährt haben, sind:

  • Alcea rosea 'Nigra': Mit fast schwarzen Blüten ein echter Hingucker, der dramatische Akzente setzt
  • Alcea rosea 'Sunshine': Leuchtendes Gelb für sonnige Akzente, das selbst an trüben Tagen den Garten erhellt
  • Alcea rosea 'Chaters Rosa': Zarte Rosatöne für romantische Gärten, die eine sanfte, einladende Atmosphäre schaffen

Gefüllt blühende Varietäten

Gefüllte Sorten beeindrucken durch ihre üppige Blütenfülle, bieten Insekten allerdings weniger Nahrung. Zu den Favoriten vieler Gartenliebhaber gehören:

  • Alcea rosea 'Chaters Apricot': Zartes Apricot mit gefüllten Blüten, das an warme Sommerabende erinnert
  • Alcea rosea 'Pleniflora': Kräftiges Rot in pompöser Fülle, ideal für einen dramatischen Gartenakzent
  • Alcea ficifolia 'Las Vegas': Eine faszinierende Mischung aus Pastelltönen, gefüllt blühend, die an die Vielfalt der namensgebenden Stadt erinnert

Besondere Farbschläge und ihre Wirkung im Garten

Die Farbpalette der Stockrosen ist beeindruckend vielfältig und reicht von reinem Weiß über verschiedene Gelb- und Rosatöne bis hin zu tiefen Rottönen und fast Schwarz. Helle Farben wie Weiß oder Pastelltöne entfalten ihre volle Wirkung besonders in der Abendsonne und können den Eindruck erwecken, den Garten optisch zu vergrößern. Dunkle Töne wie Burgunderrot oder Schwarz setzen markante Akzente und harmonieren wunderbar mit silbrigem Laub anderer Pflanzen, was für spannende Kontraste sorgt.

In meinem eigenen Garten experimentiere ich gerne mit verschiedenen Farbkombinationen, um interessante visuelle Effekte zu erzielen. Eine meiner Lieblingsanordnungen ist eine Gruppe aus weißen, rosa und dunkelroten Stockrosen vor einer sattgrünen Hecke - ein Anblick, der immer wieder aufs Neue fasziniert. Ich möchte Sie ermutigen, mit unterschiedlichen Farbkombinationen zu experimentieren. Die Vielseitigkeit der Stockrosen erlaubt es, sie harmonisch in nahezu jedes Gartenbild zu integrieren und so Ihre ganz persönliche Gartenvisionen zu verwirklichen.

Gestaltungsideen mit Stockrosen: Vielseitige Möglichkeiten für Ihren Garten

Stockrosen sind wahre Blickfänge und bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Ihre beeindruckende Höhe und farbenprächtigen Blüten machen sie zu einem flexiblen Element in der Gartenplanung. Lassen Sie mich Ihnen einige Ideen vorstellen, wie Sie Stockrosen in Ihrem Garten einsetzen können.

Traditionelle Verwendung im Bauerngarten

Im klassischen Bauerngarten sind Stockrosen nicht mehr wegzudenken. Häufig werden sie entlang von Zäunen oder Hauswänden gepflanzt, wo sie als natürlicher Sichtschutz dienen. Der Garten meiner Großmutter hatte Stockrosen, die wie bunte Wächter am Gartenzaun standen - ein wunderschöner Anblick. Für einen authentischen Look empfehle ich, sie mit anderen typischen Bauerngartenpflanzen wie Ringelblumen, Sonnenhut oder Phlox zu kombinieren.

Moderne Interpretationen im Naturgarten

Auch in modernen Naturgärten finden Stockrosen ihren Platz. Versuchen Sie, sie in lockeren Gruppen zu pflanzen, um natürliche Blüteninseln zu schaffen. Besonders reizvoll wirken sie in Kombination mit Gräsern wie Chinaschilf oder Lampenputzergras. So entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen den aufrechten Stockrosen und den sanft wogenden Gräsern.

Kombination mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen

Stockrosen sind wahre Insektenmagneten. Um ihren ökologischen Wert noch zu steigern, können Sie sie mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen kombinieren. Bewährte Partner sind:

  • Lavendel
  • Katzenminze
  • Fetthenne
  • Ziest
  • Schafgarbe

Diese Pflanzen blühen zu unterschiedlichen Zeiten und bieten so über einen langen Zeitraum Nahrung für Insekten - ein wahrer Bienenschmaus!

Stockrosen als vertikales Gestaltungselement

Die imposante Höhe der Stockrosen macht sie zu idealen vertikalen Akzenten im Garten. Sie eignen sich hervorragend, um kahle Hauswände zu beleben oder Sichtachsen zu schaffen. In meinem eigenen Garten habe ich Stockrosen vor einer weißen Hauswand gepflanzt - der Kontrast zwischen den farbigen Blüten und der hellen Wand ist einfach atemberaubend.

Krankheiten und Schädlinge bei Stockrosen

Obwohl Stockrosen im Allgemeinen recht robust sind, können sie leider von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier sind die häufigsten Probleme und einige Tipps, wie Sie damit umgehen können.

Typische Probleme

Rostpilz (Puccinia malvacearum): Dies ist wohl die häufigste Krankheit bei Stockrosen. Sie zeigt sich durch orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite und kann zu vorzeitigem Blattfall führen.

Malvenrost: Ähnlich wie der Rostpilz befällt auch der Malvenrost die Blätter der Stockrose. Er macht sich durch braune Flecken auf den Blättern bemerkbar und kann die Pflanze erheblich schwächen.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Stockrosen.
  • Achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand, um gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Gießen Sie möglichst am Boden und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten.
  • Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz vorbeugender Maßnahmen zu einem Befall kommen, können Sie auf biologische Methoden zurückgreifen:

  • Bei leichtem Rostbefall hilft oft schon das Abschneiden und Entsorgen befallener Blätter.
  • Eine Jauche aus Ackerschachtelhalm kann vorbeugend oder bei ersten Anzeichen eines Befalls eingesetzt werden.
  • Bewährte Hausmittel wie eine Mischung aus Milch und Wasser (1:9) können bei regelmäßiger Anwendung den Befall eindämmen.

In meinem Garten hatte ich einmal ein Problem mit Rostpilz. Nachdem ich die befallenen Blätter entfernt und die Pflanzen regelmäßig mit Schachtelhalmbrühe behandelt hatte, erholten sie sich und blühten im nächsten Jahr wieder in voller Pracht.

Ernte und Verwendung von Stockrosen

Stockrosen sind nicht nur eine Augenweide, sie haben auch praktische Verwendungsmöglichkeiten. Hier einige Ideen, wie Sie Ihre Stockrosen über die reine Zierfunktion hinaus nutzen können.

Samenernte zur Vermehrung

Die Samenernte bei Stockrosen ist erfreulicherweise recht einfach. Lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze, bis sich die Samenkapseln gebildet haben. Wenn diese braun und trocken sind, können Sie sie abschneiden und die Samen herauslösen. Bewahren Sie die Samen trocken und kühl auf, bis Sie sie im nächsten Frühjahr aussäen können.

Verwendung in der Naturheilkunde

In der Volksmedizin werden Stockrosen schon seit langem geschätzt. Die Blüten und Blätter können zu Tee verarbeitet werden, der bei Halsschmerzen und Husten lindernd wirken soll. Allerdings möchte ich betonen, dass Sie vor einer medizinischen Anwendung unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren sollten.

Dekorative Aspekte

Stockrosen eignen sich wunderbar als Schnittblumen und bringen sommerliche Stimmung ins Haus. Schneiden Sie die Blütenstände am frühen Morgen und stellen Sie sie sofort ins Wasser. So können sie sich etwa eine Woche in der Vase halten.

Auch als Trockenblumen machen Stockrosen eine beeindruckende Figur. Hängen Sie dafür ganze Blütenstände kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blüten für Gestecke oder Kränze verwenden.

Ich selbst nutze getrocknete Stockrosenblüten mit Vorliebe für herbstliche Dekorationen. In Kombination mit Hagebutten und Gräsern ergeben sie wunderschöne, natürliche Arrangements, die den Sommer noch ein bisschen länger ins Haus holen - ein kleines Stück Gartenglück für drinnen.

Stockrosen durch die Jahreszeiten: Ein Gartenabenteuer

Frühlingserwachen und erste Schritte

Wenn der Frost aus dem Boden weicht, beginnt für Stockrosen die spannende Zeit. Sie können dann mit der Aussaat loslegen. Stockrosen entwickeln eine kräftige Pfahlwurzel und mögen es gar nicht, umgetopft zu werden. Daher empfiehlt es sich, die Samen direkt an Ort und Stelle zu säen. Suchen Sie einen sonnigen Platz mit nahrhaftem, lockerem Boden aus. Drücken Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief in die Erde und bedecken Sie sie leicht. Schon bald werden Sie die ersten zarten Keimblätter entdecken!

Sommerliche Blütenpracht: Ein Fest für die Sinne

Ab Juni entfalten Stockrosen ihre volle Schönheit. Die majestätischen Blütenstände können sich bis zu zwei Meter in die Höhe recken - ein wahrer Blickfang! In meinem Garten ist das fröhliche Summen und Brummen um die Stockrosen herum den ganzen Sommer über nicht zu überhören. Besonders Hummeln und Wildbienen scheinen regelrecht magnetisch von den offenen Blüten angezogen zu werden. Es ist eine Freude, diesem geschäftigen Treiben zuzuschauen.

Herbstliche Verwandlung: Von Blüten zu Samen

Mit dem Herbst beginnt für die Stockrosen eine neue Phase. An den verblühten Pflanzen bilden sich nun Samenkapseln. Lassen Sie ruhig einige davon stehen - sie sind nicht nur eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel, sondern sorgen auch für eine natürliche Aussaat. Für die nächste Gartensaison können Sie reife Samen ernten und trocken aufbewahren. Übrigens: Die abgestorbenen Pflanzenteile erst im Frühjahr zurückzuschneiden, bietet vielen Insekten einen wertvollen Winterunterschlupf.

Winterruhe: Gut geschützt durch die kalte Jahreszeit

Stockrosen sind zwar winterhart, aber in rauen Lagen freuen sie sich über etwas Zuwendung. Ein kleiner Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Häufeln Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig an. In milderen Regionen überstehen die Pflanzen den Winter meist ganz ohne zusätzliche Maßnahmen. So gerüstet, können sie im Frühjahr wieder mit voller Kraft durchstarten.

Stockrosen als Biodiversitäts-Booster: Mehr als nur schön

Multitalente im Gartenökosystem

Stockrosen sind wahre Allrounder im Garten-Ökosystem. Sie bieten nicht nur Nahrung für zahlreiche Insekten, sondern auch Nistmöglichkeiten für verschiedene Arten. In den hohlen Stängeln finden beispielsweise Wildbienen ein gemütliches Zuhause. Die Samenstände sind im Winter eine willkommene Mahlzeit für Vögel wie Stieglitze und Zeisige.

Ein Paradies für Wildbienen und Co.

Besonders wertvoll sind Stockrosen für unsere heimischen Wildbienen. Manche Arten, wie die faszinierende Malven-Sägehornbiene (Melitta tricincta), haben sich sogar auf Malvengewächse spezialisiert. Indem Sie Stockrosen in Ihrem Garten anpflanzen, schaffen Sie Lebensraum für diese bedrohten Arten. Auch Schmetterlinge wie der zierliche Malven-Dickkopffalter naschen gerne an den nektarreichen Blüten. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Leben eine einzige Pflanzengattung anziehen kann!

Ihr Beitrag zum Artenschutz: Jede Blüte zählt

Mit Stockrosen in Ihrem Garten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz - und das direkt vor Ihrer Haustür. Sie schaffen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und fördern so die biologische Vielfalt in Ihrem grünen Reich. Glauben Sie mir, jede blühende Pflanze ist ein wertvoller Baustein für den Erhalt unserer Insektenpopulationen.

Stockrosen: Ein Blütentraum mit Mehrwert

Stockrosen sind so viel mehr als nur hübsche Gartendekoration. Sie bereichern jeden Garten mit ihrer atemberaubenden Blütenpracht und locken vom Frühjahr bis in den Herbst hinein zahllose Insekten an. Durch ihren unkomplizierten Anbau und die geringe Pflege sind sie auch für Gartenneulinge bestens geeignet.

Wer Stockrosen in seinem Garten willkommen heißt, schafft ein kleines Paradies für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Gleichzeitig trägt man aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Es gibt kaum etwas Faszinierenderes, als an einem warmen Sommertag das geschäftige Treiben der Insekten an den Stockrosen zu beobachten.

Lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit der Stockrosen in Ihrem Garten verzaubern. Die Insekten werden es Ihnen danken - und Sie werden sich an der bunten Pracht erfreuen!

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