Stockrosen kultivieren: Prachtvolle Blüten im Naturgarten

Stockrosen: Prachtvolle Blüten für den naturnahen Garten

Stockrosen verzaubern nicht nur mit ihren imposanten Blütenständen, sondern locken auch eine Vielzahl von Insekten an. Lassen Sie uns erkunden, wie diese faszinierenden Pflanzen Ihren Garten bereichern können.

Ökologische Juwelen im Garten

  • Stockrosen als Förderer der Artenvielfalt
  • Ihre historische Bedeutung als Heilpflanze
  • Vielfalt an Blütenformen und -farben
  • Unverzichtbare Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge

Einführung zu Stockrosen im Naturgarten

Stockrosen, botanisch als Alcea rosea bekannt, sind wahre Blickfänger im naturnahen Garten. Mit ihren beeindruckenden, bis zu zwei Meter hohen Blütenstängeln bringen sie eine faszinierende vertikale Dimension in jede Gartengestaltung. Ihre Bedeutung geht jedoch weit über den rein ästhetischen Aspekt hinaus.

Bedeutung von Stockrosen für die Biodiversität

In Zeiten schwindender Artenvielfalt spielen Stockrosen eine entscheidende Rolle als Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten. Ihre großen, einladenden Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Besonders Wildbienen und Hummeln profitieren von diesem reichhaltigen Angebot. In meinem eigenen Garten bin ich immer wieder fasziniert, wenn ich beobachte, wie diese wunderbaren Pflanzen von einer Vielzahl von Insekten umschwärmt werden.

Stockrosen tragen nicht nur zur Ernährung von Bestäubern bei, sie bieten auch Lebensraum für verschiedene Kleinlebewesen. In den Blattachseln und zwischen den Blüten finden Spinnen und andere nützliche Insekten Unterschlupf. So fördern diese prächtigen Pflanzen ein ausgewogenes Ökosystem im Garten.

Kurze Geschichte und Herkunft der Stockrosen

Die Geschichte der Stockrose reicht erstaunlich weit zurück. Ursprünglich aus China stammend, fand sie schon im Mittelalter ihren Weg nach Europa. In Klostergärten wurde sie als wertvolle Heilpflanze kultiviert. Die Blüten und Wurzeln fanden Verwendung bei der Behandlung von Entzündungen und Hautproblemen.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Stockrose zu einer beliebten Zierpflanze. In traditionellen Bauerngärten war sie ein fester Bestandteil und schmückte die Hauswände mit ihren farbenfrohen Blüten. Heute erlebt die Stockrose eine erfreuliche Renaissance in naturnahen Gärten, wo sie nicht nur als dekoratives Element, sondern auch als wichtiger Bestandteil des Ökosystems geschätzt wird.

Botanische Merkmale und Arten von Stockrosen

Beschreibung der Pflanze (Wuchsform, Blüten, Blätter)

Stockrosen beeindrucken durch ihren aufrechten, säulenförmigen Wuchs. Die Blätter sind groß, rundlich bis herzförmig und oft leicht gelappt. Sie fühlen sich rau an und sind am Stängel wechselständig angeordnet. Der Blütenstand entwickelt sich von unten nach oben, sodass über einen langen Zeitraum immer neue Blüten erscheinen.

Die Blüten selbst sind wahre Hingucker. Mit einem Durchmesser von bis zu 10 cm ziehen sie unweigerlich alle Blicke auf sich. Sie bestehen aus fünf breiten Kronblättern, die trichterförmig angeordnet sind. In der Mitte befindet sich eine Säule mit Staubgefäßen, die den Pollen für die Bestäuber bereitstellt.

Verschiedene Stockrosenarten und ihre Eigenschaften

Neben der gewöhnlichen Stockrose (Alcea rosea) gibt es noch weitere faszinierende Arten:

  • Feigenblättrige Stockrose (Alcea ficifolia): Sie hat tief eingeschnittene Blätter, die an Feigenblätter erinnern. Die Blüten sind etwas kleiner als bei der gewöhnlichen Stockrose.
  • Wilde Stockrose (Alcea biennis): Diese Art ist zweijährig und blüht nur einmal. Sie ist robuster und weniger anfällig für Krankheiten.
  • Rosen-Stockmalve (Alcea rosea var. nigra): Eine echte Besonderheit mit fast schwarzen Blüten, die einen faszinierenden Kontrast im Garten bildet.

Blütenfarben und -formen

Die Farbpalette der Stockrosen ist wirklich beeindruckend. Von Reinweiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Rot, leuchtendem Gelb und tiefem Violett ist alles vertreten. Es gibt sogar zweifarbige Sorten mit kontrastierenden Rändern oder Adern, die jeden Garten in ein wahres Blütenmeer verwandeln können.

Bei den Blütenformen unterscheidet man zwischen einfachen und gefüllten Blüten. Einfache Blüten haben nur eine Reihe von Kronblättern und sind besonders insektenfreundlich. Gefüllte Blüten besitzen mehrere Reihen von Kronblättern, was ihnen ein üppiges Aussehen verleiht. Allerdings sind sie für Insekten weniger attraktiv, da der Zugang zu Nektar und Pollen erschwert ist.

Ökologische Bedeutung von Stockrosen

Stockrosen als Nahrungsquelle für Insekten

Stockrosen sind wahre Magneten für Insekten. Ihre großen, einladenden Blüten bieten eine reichhaltige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Bestäubern. Der Nektar ist leicht zugänglich und die Pollenmenge beachtlich. Besonders in der zweiten Sommerhälfte, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, spielen Stockrosen eine entscheidende Rolle in der Ernährung von Insekten.

Neben Nektar und Pollen bieten Stockrosen auch indirekt Nahrung für Vögel. Die Samen, die sich nach der Blüte entwickeln, werden gerne von Finken und anderen Körnerfressern verzehrt. So tragen Stockrosen auch im Herbst und Winter zur Biodiversität bei.

Bienen und Hummeln an Stockrosen

Bienen und Hummeln sind besonders häufige und willkommene Besucher an Stockrosen. Die großen Blüten bieten ihnen eine ideale Landeplattform. Honigbienen sammeln sowohl Nektar als auch Pollen, während viele Wildbienenarten sich auf den proteinreichen Pollen spezialisiert haben.

Interessanterweise bevorzugen verschiedene Bienenarten unterschiedliche Blütenfarben. Während Honigbienen oft helle Farben wie Weiß oder Gelb ansteuern, fliegen manche Hummelarten bevorzugt rote oder violette Blüten an. Durch eine Mischung verschiedener Stockrosensorten kann man also gezielt unterschiedliche Bienenarten fördern und so die Vielfalt im Garten erhöhen.

Schmetterlinge und andere Insekten, die von Stockrosen profitieren

Neben Bienen locken Stockrosen auch zahlreiche Schmetterlingsarten an. Tagpfauenauge, Admiral und Kleiner Fuchs sind regelmäßige Gäste. Der Nektar der Stockrosen ist eine wichtige Energiequelle für diese farbenprächtigen Insekten.

Auch weniger auffällige, aber ökologisch ebenso wichtige Insekten profitieren von Stockrosen. Schwebfliegen, die als Larven Blattläuse fressen, nutzen die Blüten als Nektarquelle. Verschiedene Käferarten finden in den Blüten nicht nur Nahrung, sondern auch einen Ort für die Paarung.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Ohrwürmer die Stockrosen als nächtlichen Rückzugsort nutzen. Diese nützlichen Allesfresser helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, indem sie Blattläuse und andere kleine Insekten fressen.

Die ökologische Bedeutung von Stockrosen geht also weit über ihre offensichtliche Rolle als Nektarspender hinaus. Sie bieten ein komplexes Mikrohabitat, das verschiedene Insektenarten in unterschiedlichen Lebensstadien unterstützt und so aktiv zur Förderung der Biodiversität im Garten beiträgt. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzige Pflanzenart so viel zum ökologischen Gleichgewicht beitragen kann.

Standortansprüche und Bodenvorbereitung für Stockrosen

Ideale Lichtverhältnisse für Stockrosen

Stockrosen gedeihen am besten in der prallen Sonne. Sie benötigen etwa sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich für kräftiges Wachstum und üppige Blüten. In Halbschattenbereichen können sie zwar auch wachsen, blühen jedoch weniger stark. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, ihnen den sonnigsten Platz im Garten zu gönnen.

Bodenanforderungen und Vorbereitung des Pflanzplatzes

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen der Stockrosen. Sie bevorzugen nährstoffreichen, tiefgründigen und gut durchlässigen Boden. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, vor der Pflanzung Sand und Kompost einzuarbeiten, um Staunässe zu vermeiden. Meine bewährte Vorgehensweise bei der Bodenvorbereitung:

  • Umgraben des Bodens auf etwa 30-40 cm Tiefe
  • Einarbeiten von reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist
  • Bei Bedarf Zugabe von Sand zur Verbesserung der Drainage
  • Ausgleich des pH-Werts auf 6,0-7,0, falls erforderlich

Eine gründliche Bodenvorbereitung macht sich bezahlt und fördert gesunde, kräftige Pflanzen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Stockrosen in gut vorbereitetem Boden deutlich vitaler wachsen und blühen.

Geeignete Standorte im Naturgarten

Im Naturgarten bieten sich für Stockrosen verschiedene reizvolle Standorte an. Besonders effektvoll wirken sie:

  • Als Hintergrund für niedrigere Stauden
  • An Hauswänden oder Mauern
  • In Bauerngärten als klassisches Element
  • Als Sichtschutz oder Raumteiler

Der gewählte Standort sollte windgeschützt sein, da die hohen Blütenstände sonst leicht umknicken können. In meinem eigenen Garten pflanze ich Stockrosen gerne in Gruppen. Das sieht nicht nur ästhetischer aus, sondern gibt den Pflanzen auch gegenseitigen Halt.

Aussaat und Pflanzung von Stockrosen

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat von Stockrosen im Freiland ist unkompliziert. Der beste Zeitraum dafür liegt zwischen Mai und Juli. Hier mein bewährtes Vorgehen:

  • Saatbeet vorbereiten und fein krümelig harken
  • Samen einzeln mit etwa 30 cm Abstand auslegen
  • Leicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer)
  • Vorsichtig angießen und feucht halten

Die Keimung erfolgt meist nach 2-3 Wochen. Es empfiehlt sich, die Sämlinge vor Schnecken zu schützen, da diese besonders die jungen Pflanzen gerne fressen. Ein Tipp aus meiner Praxis: Ein Ring aus Kaffeesatz um die Sämlinge hält Schnecken oft fern.

Vorkultur und Auspflanzen von Jungpflanzen

Alternativ lassen sich Stockrosen vorziehen. Das ermöglicht eine gezieltere Platzierung. Ich säe dafür ab März in Anzuchttöpfe. Sobald die Jungpflanzen robust genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, pflanze ich sie ins Freiland. Dabei beachte ich folgende Punkte:

  • Pflanzabstand von 40-50 cm einhalten
  • Pflanzloch doppelt so groß wie der Wurzelballen ausheben
  • Jungpflanze etwas tiefer setzen als sie im Topf stand
  • Gut einwässern und in den ersten Wochen regelmäßig gießen

Optimaler Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung

Der ideale Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung von Stockrosen variiert:

  • Direktsaat im Freiland: Mai bis Juli
  • Vorkultur in Töpfen: ab März
  • Auspflanzen vorkultivierter Jungpflanzen: ab Mitte Mai nach den Eisheiligen
  • Pflanzung gekaufter Jungpflanzen: Frühling oder Herbst

Aus eigener Erfahrung bevorzuge ich die Aussaat im Juni, da die Pflanzen dann im folgenden Jahr besonders kräftig blühen. Es lohnt sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu sehen, was im eigenen Garten am besten funktioniert.

Abstände und Anordnung im Garten

Bei der Anordnung von Stockrosen sollte man ihre imposante Höhe berücksichtigen. Sie eignen sich hervorragend als Hintergrund von Staudenbeeten oder entlang von Zäunen und Mauern. Bewährte Abstände sind:

  • Zwischen einzelnen Pflanzen: 40-50 cm
  • Bei Gruppenpflanzungen: 30-40 cm
  • Abstand zu Wegen oder Sitzplätzen: mindestens 60 cm

Eine besonders ansprechende Wirkung erzielt man mit Stockrosen in ungeraden Zahlen gruppiert. Drei oder fünf Pflanzen ergeben oft ein harmonisches Bild. In meinem Naturgarten kombiniere ich sie gerne mit anderen hohen Stauden wie Sonnenhut oder Königskerzen. Diese Zusammenstellung sieht nicht nur ästhetisch ansprechend aus, sondern bietet auch Insekten wertvollen Lebensraum und Nahrung.

Pflege und Kultivierung von Stockrosen

Stockrosen sind erstaunlich robuste Pflanzen, die sich mit relativ wenig Aufwand kultivieren lassen. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, um ihnen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten und ihre volle Pracht zu entfalten.

Bewässerung und Feuchtigkeit

Diese prächtigen Stauden bevorzugen einen gleichmäßig feuchten Boden, vertragen aber keine Staunässe. In der Regel genügt die natürliche Niederschlagsmenge. Bei längeren Trockenperioden empfiehlt es sich jedoch, zusätzlich zu gießen. Dabei sollte man den Boden gründlich durchfeuchten, anstatt häufig oberflächlich zu wässern. Eine Mulchschicht aus organischem Material kann die Feuchtigkeit im Boden länger speichern.

Düngung im Naturgarten

Im naturnahen Garten verzichten wir auf künstliche Düngemittel. Stattdessen versorgen wir Stockrosen mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist. Eine Gabe im Frühjahr reicht in der Regel aus. Übermäßiges Düngen fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen - weniger ist hier oft mehr.

Stützen hoher Pflanzen

Stockrosen können beeindruckende Höhen erreichen. Bei starkem Wind oder Regen besteht die Gefahr, dass sie umknicken. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, die Pflanzen rechtzeitig zu stützen. Bambusstäbe oder spezielle Pflanzenstützen aus dem Gartenfachhandel eignen sich gut dafür. Die Stützen sollten vorsichtig neben der Pflanze in den Boden gesteckt und die Stockrose locker daran festgebunden werden.

Rückschnitt und Vorbereitung auf den Winter

Nach der Blüte können Sie die Blütenstände abschneiden, um die Selbstaussaat zu kontrollieren. Im Herbst sollten die oberirdischen Pflanzenteile nicht komplett entfernt werden. Ein leichter Rückschnitt auf etwa 20 cm Höhe reicht aus. Die verbleibenden Stängel schützen den Wurzelstock vor Frost und bieten Insekten Überwinterungsmöglichkeiten. Eine zusätzliche Mulchschicht aus Laub oder Reisig bietet weiteren Schutz.

Natürliche Vermehrung und Selbstaussaat

Eine der schönsten Eigenschaften von Stockrosen ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat. Dies ist ein großer Vorteil im naturnahen Garten, da sich so mit der Zeit ein stabiler Bestand entwickeln kann.

Förderung der Selbstaussaat im Naturgarten

Um die Selbstaussaat zu fördern, lassen Sie einfach einige Samenstände nach der Blüte stehen. Die Samen fallen dann von selbst aus und keimen im nächsten Frühjahr. Dabei ist es wichtig, den Boden um die Mutterpflanzen nicht zu stark zu bearbeiten, um die Samen nicht zu tief in die Erde zu bringen.

Kontrolle der Ausbreitung

Obwohl die Selbstaussaat im Naturgarten erwünscht ist, kann es manchmal nötig sein, die Ausbreitung zu kontrollieren. Dies geschieht am einfachsten durch das Entfernen unerwünschter Jungpflanzen im Frühjahr. Alternativ können Sie auch einen Teil der Samenstände vor der Samenreife entfernen.

Krankheiten und Schädlinge

Stockrosen sind im Allgemeinen recht widerstandsfähig, können aber von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden.

Häufige Probleme bei Stockrosen

Der Malvenrost (Puccinia malvacearum) ist eine der häufigsten Krankheiten bei Stockrosen. Er zeigt sich durch orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite und kann bei starkem Befall zum Absterben der Blätter führen. Auch der Echte Mehltau kann Stockrosen befallen und sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern zeigen.

Von den Schädlingen sind besonders Schnecken und Blattläuse zu nennen. Schnecken können vor allem junge Pflanzen stark schädigen, während Blattläuse die Blätter und Knospen besiedeln und durch Saugen die Pflanzen schwächen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden im Einklang mit dem Naturgarten

Im Naturgarten setzen wir auf sanfte Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Gegen Malvenrost hilft es, befallene Blätter frühzeitig zu entfernen und nicht auf den Kompost zu werfen. Eine gute Durchlüftung der Pflanzen durch ausreichende Abstände kann vorbeugend wirken.

Gegen Mehltau kann eine Spritzung mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser helfen. Mischen Sie dafür einen Teelöffel Backpulver in einem Liter Wasser und sprühen Sie die Lösung auf die Blätter.

Schnecken lassen sich durch Schneckenzäune oder Mulch aus Kaffeesatz abhalten. Gegen Blattläuse helfen natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer und Florfliegen, die wir durch die Schaffung geeigneter Lebensräume im Garten fördern können.

Eine weitere Methode zur Stärkung der Pflanzen ist die Anwendung von Pflanzenjauchen, zum Beispiel aus Brennnesseln oder Schachtelhalm. Diese stärken die Widerstandskraft der Stockrosen und machen sie weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Ein gesunder, lebendiger Gartenboden und eine vielfältige Bepflanzung fördern das natürliche Gleichgewicht und machen chemische Eingriffe überflüssig. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass ein ausgewogenes Ökosystem der beste Schutz für meine Stockrosen ist.

Harmonische Pflanzkombinationen im Naturgarten

Stockrosen entfalten ihre volle Pracht erst in Gesellschaft anderer Pflanzen. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass sie sich besonders gut mit niedrigeren Stauden kombinieren lassen. Dies schafft nicht nur einen harmonischen Übergang, sondern verhindert auch, dass der Boden um die Stockrosen kahl erscheint.

Ideale Begleitpflanzen für Stockrosen

Einige Pflanzen, die sich als hervorragende Partner erwiesen haben:

  • Katzenminze: Ihr subtiler Duft und die violetten Blüten ergänzen Stockrosen wunderbar.
  • Frauenmantel: Seine gelbgrünen Blüten und dekorativen Blätter setzen einen reizvollen Kontrast.
  • Storchschnabel: In verschiedenen Farbtönen erhältlich, passt er sich nahtlos an.
  • Sonnenhut: Bringt zusätzliche Farbnuancen ins Beet und lockt ebenfalls Insekten an.

Kreative Gestaltungsideen für naturnahe Beete

Für ein authentisches Aussehen gruppiere ich Stockrosen gerne in kleinen Trupps. Davor staffele ich dann niedrigere Stauden. Das Ergebnis ist ein lebendiges Bild, das den Sommer über kontinuierlich blüht. Eine Kombination mit Gräsern kann ebenfalls faszinierend wirken und verleiht dem Beet eine natürliche, prärieähnliche Atmosphäre.

Vielseitige Verwendung von Stockrosen

Stockrosen beeindrucken nicht nur optisch, sondern bieten auch praktische Anwendungsmöglichkeiten.

Potenzial in der Naturheilkunde

In der traditionellen Medizin genießen Stockrosen seit langem Wertschätzung. Ihre Blüten und Blätter enthalten Schleimstoffe, die bei Halsschmerzen und Husten lindernd wirken können. Ein Aufguss aus den Blüten soll Magenbeschwerden lindern. Es ist jedoch ratsam, vor jeder Anwendung einen Arzt zu konsultieren.

Kulinarische Möglichkeiten mit essbaren Blüten

Die Blüten der Stockrosen sind essbar und können Salaten eine reizvolle Note verleihen. Auch kandiert eignen sie sich hervorragend zur Kuchendekoration. Junge Blätter lassen sich ähnlich wie Spinat zubereiten. In meiner Küche verwende ich die Blüten mit Vorliebe, um Sommerbowlen oder Limonaden zu verschönern - das sieht nicht nur bezaubernd aus, sondern bringt auch einen subtilen, nussigen Geschmack mit sich.

Stockrosen als gestalterische Elemente im Naturgarten

Die Vielseitigkeit von Stockrosen zeigt sich auch in ihrer Rolle bei der Gartengestaltung.

Vertikale Akzente und natürlicher Sichtschutz

Mit ihrer beeindruckenden Höhe von bis zu zwei Metern eignen sich Stockrosen hervorragend, um vertikale Akzente zu setzen. Ich nutze sie gerne, um kahle Hauswände zu beleben oder um natürliche Raumteiler im Garten zu schaffen. Entlang eines Zauns oder einer Mauer gepflanzt, bilden sie einen attraktiven, blühenden Sichtschutz.

Winterliche Schönheit und Nahrungsquelle

Selbst nach der Blüte behalten Stockrosen ihren Charme. Die Samenstände, die den Winter über stehen bleiben, bieten nicht nur einen faszinierenden Anblick, sondern auch Nahrung für Vögel. In meinem Garten lasse ich sie bewusst stehen - mit Raureif überzogen sehen sie bezaubernd aus und verleihen dem Wintergarten eine interessante Struktur.

Stockrosen - unverzichtbar im naturnahen Garten

Stockrosen sind eine wahre Bereicherung für jeden Naturgarten. Sie überzeugen nicht nur ästhetisch, sondern erfüllen auch wichtige ökologische Funktionen.

Ökologische Vorteile im Überblick

  • Unentbehrliche Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere für Bienen und Hummeln
  • Bieten Lebensraum für diverse Kleinlebewesen
  • Fördern die Biodiversität im Garten
  • Pflegeleicht und robust, ideal für naturnahes Gärtnern

Ein leidenschaftliches Plädoyer für Stockrosen

Ich kann jedem Gartenliebhaber nur wärmstens empfehlen, Stockrosen in seinen Garten zu integrieren. Sie sind unkompliziert in der Pflege, vielseitig einsetzbar und ein echter Blickfang. Ob als solitärer Akzent oder in Gruppen gepflanzt - Stockrosen bringen Farbe, Leben und einen Hauch nostalgischen Charme in jeden Garten. Wagen Sie den Versuch, Sie werden begeistert sein!

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