Strelitzien erfolgreich pflegen: Vermeidung häufiger Fehler

Strelitzien: Exotische Schönheiten für Ihr Zuhause

Strelitzien, auch als Paradiesvogelblumen bekannt, sind faszinierende tropische Pflanzen, die mit ihrer besonderen Erscheinung begeistern. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich mich in diese außergewöhnlichen Gewächse regelrecht verliebt.

Strelitzien-Pflege auf einen Blick

  • Heller Standort ohne direkte Mittagssonne
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit, Staunässe vermeiden
  • Hohe Luftfeuchtigkeit fördern
  • Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase
  • Frostfreie Überwinterung bei mindestens 10°C

Einführung in die Welt der Strelitzien

Die Strelitzie, botanisch Strelitzia reginae, stammt ursprünglich aus Südafrika und hat sich zu einer beliebten Zimmerpflanze entwickelt. Mit ihren großen, bananenähnlichen Blättern und den auffälligen, vogelkopfähnlichen Blüten in Orange und Blau ist sie zweifellos ein echter Blickfang. Ihre exotische Schönheit kann jeden Raum in eine kleine Tropenoase verwandeln.

Die richtige Pflege ist entscheidend, damit diese tropische Schönheit gedeiht und ihre spektakulären Blüten entfaltet. Viele Hobbygärtner haben anfangs Schwierigkeiten mit den speziellen Anforderungen dieser Pflanze. Es braucht etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, aber mit der richtigen Anleitung lässt sich eine prachtvolle Strelitzie auch im heimischen Wohnzimmer kultivieren.

Die optimale Standortwahl für Ihre Strelitzie

Lichtbedürfnis: Hell, aber nicht zu grell

Strelitzien bevorzugen es hell, vertragen jedoch keine pralle Mittagssonne. Ein Platz am Ost- oder Westfenster erweist sich in der Regel als ideal. Steht die Pflanze zu dunkel, bildet sie wahrscheinlich keine Blüten. Zu viel direkte Sonne kann dagegen zu Verbrennungen an den Blättern führen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein heller Standort mit indirektem Licht die besten Ergebnisse liefert.

Temperaturanforderungen: Warm, aber nicht heiß

Die optimale Temperatur für Strelitzien liegt vermutlich zwischen 18 und 25°C. Im Sommer vertragen sie auch höhere Temperaturen, solange es nicht zu heiß wird. Im Winter sollte eine Mindesttemperatur von 10°C nicht unterschritten werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Strelitzien nicht frostverträglich sind. Bei der Überwinterung im Freien oder in kühlen Räumen ist also Vorsicht geboten.

Luftfeuchtigkeit: Je feuchter, desto besser

Als tropische Pflanzen bevorzugen Strelitzien eine hohe Luftfeuchtigkeit. In unseren beheizten Räumen ist die Luft oft zu trocken für ihr optimales Gedeihen. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser oder das Aufstellen von Wasserschalen kann die Situation verbessern. Eine bewährte Methode ist auch das Gruppieren der Strelitzie mit anderen Tropenpflanzen - so lässt sich ein feuchtes Mikroklima schaffen, das dem natürlichen Lebensraum der Pflanze näher kommt.

Richtige Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Die richtige Wassermenge finden

Strelitzien mögen es gleichmäßig feucht, aber keinesfalls zu nass. Es empfiehlt sich, zu gießen, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Im Sommer kann das täglich nötig sein, im Winter deutlich seltener. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Ein guter Drainage-Layer im Topf ist daher unerlässlich und sollte bei der Pflanzung oder beim Umtopfen nicht vergessen werden.

Gießintervalle anpassen

Die Häufigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren ab: Jahreszeit, Standort, Topfgröße und Luftfeuchtigkeit spielen dabei eine Rolle. Im Sommer und an sonnigen Standorten muss in der Regel häufiger gegossen werden als im Winter oder an schattigen Plätzen. Es ist ratsam, die Pflanze genau zu beobachten und die Gießintervalle entsprechend anzupassen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wann die Pflanze Wasser benötigt.

Warnsignale erkennen

Überwässerung zeigt sich oft durch gelbe oder braune Blätter und einen matschigen Wurzelballen. Bei Unterwässerung werden die Blätter häufig schlaff und die Blattränder braun. Es ist wichtig, schnell auf diese Anzeichen zu reagieren, um größere Schäden zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist, im Zweifel einen Tag länger mit dem Gießen zu warten, als zu viel des Guten zu tun. Eine gesunde Strelitzie verträgt kurzzeitige Trockenheit in der Regel besser als dauerhaft zu nasse Füße.

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Düngung: Nährstoffe für prächtige Strelitzien

Um ihre volle Schönheit zu entfalten, brauchen Strelitzien eine ausgewogene Ernährung. Als tropische Schönheiten sind sie regelrechte Feinschmecker, wenn es um Stickstoff, Phosphor und Kalium geht. Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum, Phosphor kurbelt die Blütenbildung an, und Kalium stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze.

Weniger ist oft mehr - das gilt auch für die Düngung von Strelitzien. Eine behutsame, aber regelmäßige Nährstoffgabe bringt die besten Ergebnisse. Übertreiben Sie es nicht, sonst riskieren Sie Salzablagerungen im Boden, die den empfindlichen Wurzeln schaden können.

Wann und wie viel düngen?

In der Hauptwachstumszeit von Frühling bis Herbst freuen sich Strelitzien über eine kleine Extraportion alle zwei bis drei Wochen. Verwenden Sie dafür einen verdünnten Flüssigdünger. Im Winter können Sie die Düngung auf einmal im Monat reduzieren oder bei ruhenden Pflanzen ganz aussetzen.

Bei der Dosierung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich empfehle, nur etwa die Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge zu verwenden. So beugen Sie einer Überdüngung vor, die sich durch braune Blattränder oder kümmerliches Wachstum bemerkbar machen würde.

Der richtige Dünger für Ihre Strelitzie

Ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 3:1:5 hat sich für Strelitzien bewährt. Achten Sie darauf, dass auch Spurenelemente wie Eisen und Magnesium enthalten sind - sie sorgen für eine gesunde, kräftige Blattfarbe.

Wer es natürlich mag, kann auch zu organischen Alternativen greifen. Verdünnter Komposttee oder spezielle Pflanzenjauchen sind eine gute Wahl. Sie geben die Nährstoffe langsamer frei und fördern nebenbei das Bodenleben.

Umtopfen: Frische Erde für Ihre Strelitzie

Das Umtopfen ist wie ein Wellness-Tag für Ihre Strelitzie. Es bietet die Chance, die Wurzelgesundheit zu checken und dem Grünling neue Nährstoffe zu spendieren.

Der richtige Zeitpunkt für einen Topfwechsel

Junge Strelitzien sind oft wahre Wachstumswunder und freuen sich etwa alle zwei Jahre über einen größeren Topf. Ältere Exemplare können auch drei bis vier Jahre im selben Gefäß bleiben. Der Frühling ist der ideale Zeitpunkt für einen Umzug, kurz bevor die neue Wachstumsperiode startet.

Ihre Strelitzie signalisiert Ihnen, wenn sie mehr Platz braucht: Wurzeln, die aus den Abzugslöchern wachsen, oder eine Pflanze, die trotz guter Pflege nicht mehr richtig in Schwung kommt, sind deutliche Hinweise.

Der perfekte Topf und die richtige Erde

Beim Topfkauf gilt: Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Ein Gefäß, das etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist als der Vorgänger, ist ideal. Zu große Töpfe bergen die Gefahr von Staunässe, da die Pflanze das überschüssige Wasser nicht schnell genug aufnehmen kann.

Als Substrat bewährt sich eine lockere, nährstoffreiche Mischung. Ich schwöre auf eine Kombination aus zwei Teilen hochwertiger Blumenerde, einem Teil Kompost und einem Teil grobem Sand oder Perlite. Diese Mischung bietet guten Halt, ist nährstoffreich und sorgt gleichzeitig für eine gute Drainage.

So gelingt das Umtopfen

Beim Umtopfen gehen Sie am besten behutsam vor: Holen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und entfernen Sie lose Erde von den Wurzeln. Beschädigte oder abgestorbene Wurzeln schneiden Sie am besten mit einer sauberen Schere ab. Füllen Sie den neuen Topf zu einem Drittel mit frischem Substrat, setzen Sie die Strelitzie ein und füllen Sie den Rest mit Erde auf. Achten Sie darauf, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe wie im alten Topf sitzt. Drücken Sie das Substrat leicht an und gießen Sie die Pflanze gründlich.

Nach dem Umzug gönnen Sie Ihrer Strelitzie am besten ein paar ruhige Tage an einem schattigen Plätzchen, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen kann.

Gut durch den Winter: So schützen Sie Ihre Strelitzie

Als tropische Schönheiten sind Strelitzien nicht gerade Frost-Fans. Ein guter Winterschutz ist daher das A und O für ihr Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit.

Überwintern drinnen oder draußen?

In den meisten Regionen Deutschlands heißt es für Strelitzien im Winter: Ab ins Warme! Ein heller Standort bei Temperaturen zwischen 10 und 15°C ist ideal. Ein kühles Treppenhaus oder ein unbeheiztes Zimmer können perfekte Winterquartiere sein.

In milderen Gegenden, wie etwa in geschützten Lagen am Bodensee oder im Rheintal, können robuste Strelitzien mit entsprechendem Schutz auch draußen überwintern. Dabei sollte die Temperatur jedoch nicht unter 5°C fallen.

Angepasste Pflege in der kalten Jahreszeit

Im Winter schalten Strelitzien einen Gang runter. Stimmen Sie Ihre Pflegeroutine darauf ab:

  • Reduzieren Sie die Wassergabe deutlich. Gießen Sie nur, wenn die obere Erdschicht komplett abgetrocknet ist.
  • Stellen Sie die Düngung ein oder fahren Sie sie auf ein Minimum herunter.
  • Achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit, besonders wenn die Pflanze in beheizten Räumen steht. Regelmäßiges Besprühen der Blätter kann hier Wunder wirken.

Schutz vor Frost und Kälte

Sollten Sie Ihre Strelitzie im Freien überwintern, sind folgende Schutzmaßnahmen wichtig:

  • Wickeln Sie den Topf in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie ein, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
  • Bedecken Sie den Boden um die Pflanze herum mit einer dicken Schicht Mulch oder Laub.
  • Schützen Sie die oberirdischen Pflanzenteile mit Vlies oder einem Winterschutzvlies.
  • Stellen Sie die Pflanze an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand oder unter ein Vordach.

Mit diesen Maßnahmen bringen Sie Ihre Strelitzie sicher durch den Winter. Im Frühjahr können Sie sie dann langsam wieder an die Außenbedingungen gewöhnen. So vermeiden Sie, dass die Pflanze einen Schock bekommt und starten kraftvoll in die neue Saison.

Blatt- und Blütenpflege bei Strelitzien: Mehr als nur Schönheitspflege

Die Pflege der Blätter und Blüten ist nicht nur Kosmetik, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Strelitzien-Kultur. Regelmäßige Aufmerksamkeit zahlt sich hier wirklich aus - Ihre Pflanze wird es Ihnen mit Gesundheit und Blütenpracht danken.

Blätter: Mehr als nur grüne Deko

Die imposanten Blätter der Strelitzie sind echte Staubfänger. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Streicheln Sie die Blätter sanft mit einem feuchten Tuch ab - das klingt vielleicht seltsam, aber es wirkt Wunder!
  • Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein Spritzer milde Seife im Wasser.
  • Spülen nicht vergessen - Ihre Strelitzie mag keine klebrigen Blätter.
  • Tupfen Sie überschüssiges Wasser vorsichtig ab, sonst gibt's hässliche Flecken.

Gelbe oder braune Blätter sind leider Energiefresser. Schneiden Sie diese großzügig ab - Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit neuem Wachstum danken.

Die Kunst der Blütenförderung

Wer träumt nicht von einer üppig blühenden Strelitzie? Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

  • Licht, Licht und nochmals Licht! Ein sonniger Platz ist der Schlüssel zum Erfolg.
  • Strelitzien mögen es kuschelig warm - zwischen 18 und 25 Grad fühlen sie sich am wohlsten.
  • In der Wachstumsphase freuen sie sich über regelmäßige Mahlzeiten mit phosphorreichem Dünger.
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ist das A und O - aber Vorsicht vor Staunässe!

Übrigens: Junge Pflanzen brauchen oft etwas Zeit, bis sie ihre ersten Blüten zeigen. Also nicht ungeduldig werden!

Nach der Blüte ist vor der Blüte

Der Umgang mit verblühten Blütenständen will gelernt sein:

  • Schneiden Sie verblühte Stände direkt an der Basis ab - das sieht nicht nur besser aus, sondern spart auch Energie.
  • Verwenden Sie scharfe, saubere Werkzeuge - Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit gesundem Wachstum danken.
  • Schneiden Sie so nah wie möglich am Blattansatz - das verhindert hässliche Stummel.
  • Ein Tipp aus der Praxis: Desinfizieren Sie Ihre Schere vor und nach dem Schnitt. Das beugt der Verbreitung von Krankheiten vor.

Mit etwas Übung wird die Blatt- und Blütenpflege zur entspannenden Routine. Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtigen Blüten danken.

Wenn's mal kriselt: Schädlinge und Krankheiten bei Strelitzien

Auch wenn Strelitzien ziemlich robust sind - ganz ohne Probleme geht's leider selten. Aber keine Sorge, mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen kriegen wir das in den Griff!

Ungebetene Gäste: Häufige Schädlinge

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin bin ich schon so einigen Plagegeistern begegnet:

  • Schildläuse: Diese kleinen Biester verstecken sich gerne unter den Blättern.
  • Spinnmilben: Wenn Sie feine Gespinste entdecken, sind diese Winzlinge am Werk.
  • Thripse: Die hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern.
  • Weiße Fliegen: Schauen Sie mal unter die Blätter, da tummeln sie sich gerne.

Ein persönlicher Tipp: Bei Schildläusen hat sich Neem-Öl als wahrer Retter in der Not erwiesen. Es ist natürlich und schonend für die Pflanze - ein echtes Wundermittel!

Wenn die Strelitzie kränkelt: Krankheitssymptome erkennen

Neben den kleinen Plagegeistern können auch Krankheiten Ihrer Strelitzie zusetzen:

  • Braune oder schwarze Flecken könnten auf einen Pilzbefall hindeuten.
  • Welke Blätter sind oft ein Alarmsignal für Wurzelfäule - meistens durch zu viel Nässe verursacht.
  • Gelbliche Verfärbungen? Vielleicht fehlen Ihrer Pflanze wichtige Nährstoffe oder sie bekommt zu wenig Licht.
  • Braune Blattränder können ein Zeichen für zu trockene Luft oder Überdüngung sein.

Mein Rat: Beobachten Sie Ihre grüne Freundin regelmäßig. So erkennen Sie Veränderungen früh und können schnell reagieren.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Hier ein paar Tipps aus meinem Gärtnererfahrungsschatz:

  • Schaffen Sie optimale Bedingungen: ausreichend Licht, die richtige Temperatur und angemessene Luftfeuchtigkeit.
  • Vorsicht mit dem Gießen! Zu viel des Guten führt schnell zu Staunässe.
  • Regelmäßige Blattreinigung hält nicht nur die Pflanze schön, sondern beugt auch Schädlingen vor.
  • Neue Pflanzen sollten Sie zunächst isolieren - sicher ist sicher!

Wenn's doch mal Probleme gibt, ist schnelles Handeln gefragt:

  • Entfernen Sie befallene Teile großzügig - besser zu viel als zu wenig.
  • Bei Schädlingen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Schmierseifenlösung.
  • Chemische Mittel sind wirklich die letzte Option - und bitte genau nach Anleitung!
  • Bei Pilzbefall hat sich eine Behandlung mit Kupfer bewährt.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Sie und Ihre Strelitzie sicher dicke Freunde. Geben Sie nicht auf, wenn es mal nicht gleich klappt - jede Pflanze ist ein Individuum und braucht ihre Zeit, bis man ihre Eigenheiten kennt. Das macht doch den Reiz der Gärtnerei aus, oder?

Die faszinierende Welt der Strelitzien-Vermehrung

Als Hobbygärtnerin habe ich über die Jahre einige spannende Erfahrungen mit der Vermehrung von Strelitzien gemacht. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in diese faszinierende Aufgabe geben. Es gibt verschiedene Wege zum Ziel, aber die gängigsten Methoden sind die Teilung der Pflanze, die Aussaat von Samen und die Vermehrung durch Ableger.

Pflanzenteilung - ein bewährter Klassiker

Die Teilung ist vermutlich die zuverlässigste Methode zur Vermehrung von Strelitzien. Dabei nimmt man die Mutterpflanze behutsam aus dem Topf und teilt den Wurzelballen. Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, dass jedes Teilstück mindestens drei gesunde Triebe hat. Der Frühling eignet sich besonders gut für diese Aktion, wenn die Pflanze gerade aus der Winterruhe erwacht.

Samenvermehrung - eine Geduldsprobe

Die Vermehrung durch Samen ist zwar möglich, aber sie erfordert viel Geduld. Strelitzien-Samen brauchen oft mehrere Monate zum Keimen, und bis zur ersten Blüte können Jahre vergehen. Trotzdem kann es eine lohnende Erfahrung sein. Ein Tipp aus der Praxis: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat ein und säen Sie sie in nährstoffarme Anzuchterde.

Ableger - die natürliche Methode

Ableger entstehen, wenn sich an der Basis der Mutterpflanze neue Triebe bilden. Diese können Sie vorsichtig abtrennen und in separate Töpfe pflanzen. Wichtig ist, dass die Ableger bereits eigene Wurzeln gebildet haben, bevor Sie sie von der Mutterpflanze trennen.

Typische Stolpersteine bei der Vermehrung

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige häufige Fehler bei der Strelitzien-Vermehrung beobachtet. Einer der größten ist die Ungeduld. Viele unterschätzen, wie lange es dauert, bis aus einem Samen oder Ableger eine blühfähige Pflanze wird. Ein weiterer Fallstrick ist die falsche Wahl des Vermehrungszeitpunkts. Das Frühjahr, wenn die Pflanze in ihre Wachstumsphase eintritt, hat sich bei mir als optimal erwiesen.

Auch die Wahl des falschen Substrats kann Probleme verursachen. Strelitzien mögen es nicht zu nährstoffreich, und ein zu feuchtes Substrat kann zu Wurzelfäule führen. Bei der Teilung der Pflanze rate ich dringend zu scharfen und sauberen Werkzeugen, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Erfolgreiche Ableger - meine persönlichen Tipps

Für erfolgreiche Ableger ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg. Geben Sie den jungen Pflanzen Zeit, sich zu entwickeln. Stellen Sie sicher, dass sie genügend Licht bekommen, aber schützen Sie sie vor direkter Mittagssonne. Die Temperatur sollte möglichst konstant zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen.

Gießen Sie die Ableger regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Nach einigen Wochen können Sie vorsichtig mit der Düngung beginnen, aber übertreiben Sie es nicht. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und reagieren Sie schnell auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall.

Rückblick: Die wichtigsten Pflegetipps für Strelitzien

Nach all den Details zur Vermehrung lohnt es sich, noch einmal die wichtigsten Pflegetipps für Strelitzien zusammenzufassen. Diese exotischen Schönheiten brauchen viel Licht, vertragen aber keine pralle Mittagssonne. Die Temperatur sollte nicht unter 10 Grad Celsius fallen, im Sommer fühlen sie sich bei 20 bis 25 Grad am wohlsten.

Bei der Bewässerung gilt: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Zwischen den Wassergaben sollte die obere Erdschicht leicht antrocknen. Im Winter können Sie die Wassermenge reduzieren. Während der Wachstumsphase empfehle ich, alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen zu düngen.

Das Umtopfen ist nur alle paar Jahre nötig, wenn der Topf zu klein geworden ist. Verwenden Sie dabei ein durchlässiges, strukturstabiles Substrat. Im Winter brauchen Strelitzien einen hellen, kühlen Standort. Bei Temperaturen unter 10 Grad sollten Sie sie ins Haus holen.

Mit Geduld zur blühenden Strelitzie

Die Pflege und Vermehrung von Strelitzien erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Mit der richtigen Pflege werden Sie mit wunderschönen, exotischen Blüten belohnt, die Ihrem Zuhause oder Garten einen Hauch von Tropenparadies verleihen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist individuell. Beobachten Sie Ihre Strelitzie genau und passen Sie Ihre Pflege bei Bedarf an. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Pflanze braucht, um zu gedeihen.

Häufig gestellte Fragen zur Strelitzien-Pflege

Zum Abschluss möchte ich noch einige häufig gestellte Fragen zur Strelitzien-Pflege beantworten:

  • Wie oft blüht eine Strelitzie? Eine gesunde, ausgewachsene Strelitzie kann das ganze Jahr über blühen, mit Höhepunkten im Frühjahr und Sommer.
  • Kann ich meine Strelitzie im Sommer nach draußen stellen? Ja, das ist möglich. Achten Sie aber darauf, sie langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen und sie vor starker Mittagssonne zu schützen.
  • Warum blüht meine Strelitzie nicht? Häufige Gründe sind zu wenig Licht, falsche Düngung oder ein zu kleiner Topf. Auch junge Pflanzen brauchen oft einige Jahre, bis sie zum ersten Mal blühen.
  • Muss ich abgestorbene Blätter entfernen? Ja, entfernen Sie gelbe oder braune Blätter, um die Pflanze gesund zu halten und Krankheiten vorzubeugen.
  • Wie oft sollte ich meine Strelitzie umtopfen? In der Regel alle 2-3 Jahre oder wenn die Wurzeln den Topf komplett ausfüllen.

Mit diesen Tipps und Informationen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Strelitzie erfolgreich zu pflegen und zu vermehren. Viel Freude mit Ihrer exotischen Schönheit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie pflegt man eine Strelitzie richtig im Wohnzimmer?
    Eine Strelitzie im Wohnzimmer benötigt einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne, idealerweise am Ost- oder Westfenster. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18-25°C. Gießen Sie gleichmäßig, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist - vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser oder stellen Sie Wasserschalen auf. Während der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst düngen Sie alle 2-3 Wochen mit verdünntem Flüssigdünger. Reinigen Sie die großen Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch, um Staubansammlungen zu entfernen. Entfernen Sie gelbe oder braune Blätter sofort. Im Winter reduzieren Sie die Wassergabe und stellen die Düngung weitgehend ein. Mit dieser Pflege entwickelt sich Ihre Strelitzie zu einer prächtigen Zimmerpflanze.
  2. Welcher Standort eignet sich am besten für Paradiesvogelblumen?
    Paradiesvogelblumen bevorzugen einen hellen Standort mit indirektem Licht. Ein Platz am Ost- oder Westfenster ist ideal, da sie dort ausreichend Helligkeit ohne schädliche Mittagssonne erhalten. Zu dunkle Standorte führen dazu, dass die Pflanze keine Blüten bildet, während zu viel direkte Sonne Verbrennungen an den Blättern verursachen kann. Die Temperatur sollte konstant zwischen 18-25°C liegen. Vermeiden Sie Zugluft und starke Temperaturschwankungen. Im Sommer können Sie die Pflanze an einen geschützten Platz im Freien stellen, dabei aber langsam an die Außenbedingungen gewöhnen. Wichtig ist auch eine hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 60%. Gruppieren Sie die Strelitzie mit anderen Tropenpflanzen, um ein günstiges Mikroklima zu schaffen. Der Standort sollte außerdem ausreichend Platz für die großen Blätter bieten, damit sich die Pflanze optimal entfalten kann.
  3. Wie oft muss man Strelitzien gießen und düngen?
    Das Gießen von Strelitzien erfolgt nach Bedarf - wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Im Sommer kann das täglich nötig sein, im Winter deutlich seltener. Gießen Sie gründlich, bis Wasser aus dem Abzugsloch läuft, aber vermeiden Sie Staunässe unbedingt. Die Düngung erfolgt während der Hauptwachstumszeit von Frühling bis Herbst alle 2-3 Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger. Verwenden Sie nur etwa die Hälfte der empfohlenen Dosierung, um Überdüngung zu vermeiden. Ein NPK-Verhältnis von 3:1:5 mit Spurenelementen ist optimal. Im Winter reduzieren Sie die Düngung auf einmal monatlich oder setzen sie bei ruhenden Pflanzen ganz aus. Achten Sie auf Warnsignale: Gelbe Blätter können auf Überwässerung hindeuten, braune Blattränder auf Trockenheit oder Überdüngung. Eine gleichmäßige, aber nicht übermäßige Wasser- und Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zum Erfolg.
  4. Warum werden die Blätter meiner Strelitzie braun und welk?
    Braune und welke Blätter bei Strelitzien haben meist mehrere mögliche Ursachen. Überwässerung und Staunässe führen häufig zu Wurzelfäule, die sich durch gelb-braune, matschige Blätter zeigt. Unterwässerung macht sich durch schlaffe Blätter und braune Blattränder bemerkbar. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit, besonders in beheizten Räumen, verursacht ebenfalls braune Blattspitzen. Überdüngung kann zu Salzablagerungen im Boden und dadurch zu braunen Blatträndern führen. Direkte Mittagssonne verursacht Verbrennungsflecken auf den Blättern. Auch natürliche Alterung lässt ältere Blätter braun werden - diese sollten Sie entfernen. Prüfen Sie die Wurzeln bei anhaltenden Problemen: Sind sie schwarz und matschig, liegt Wurzelfäule vor. Gesunde Wurzeln sind hell und fest. Passen Sie Ihre Pflege entsprechend an: reduzieren oder erhöhen Sie die Wassergabe, verbessern Sie die Drainage oder ändern Sie den Standort.
  5. Wie überwintert man Strelitzien bei kalten Temperaturen?
    Strelitzien sind nicht frostverträglich und benötigen frostfreie Überwinterung bei mindestens 10°C, optimal zwischen 10-15°C. Ein helles, kühles Treppenhaus oder unbeheiztes Zimmer eignet sich gut als Winterquartier. In milderen Regionen können robuste Exemplare mit entsprechendem Schutz draußen bleiben, aber nur wenn die Temperatur nicht unter 5°C fällt. Für den Outdoor-Winterschutz wickeln Sie den Topf in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie, bedecken den Boden mit Mulch und schützen oberirdische Teile mit Vlies. Stellen Sie die Pflanze an eine geschützte Hauswand. Passen Sie die Pflege im Winter an: reduzieren Sie die Wassergabe drastisch und gießen nur, wenn die Erde komplett trocken ist. Stellen Sie die Düngung ein. Achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen durch regelmäßiges Besprühen. Im Frühjahr gewöhnen Sie die Pflanze langsam wieder an wärmere Bedingungen.
  6. Worin unterscheiden sich Strelitzien von anderen tropischen Zimmerpflanzen?
    Strelitzien unterscheiden sich deutlich von anderen tropischen Zimmerpflanzen durch ihre charakteristischen, großen, bananenähnlichen Blätter und die spektakulären vogelkopfähnlichen Blüten in Orange und Blau. Während viele Tropenpflanzen eher kompakt wachsen, entwickeln Strelitzien eine imposante Größe und benötigen viel Raum. Ihre Blütezeit ist besonders bemerkenswert - sie können das ganze Jahr über blühen, mit Höhepunkten im Frühjahr und Sommer. Im Gegensatz zu vielen anderen tropischen Zimmerpflanzen sind Strelitzien vergleichsweise langlebig und können bei guter Pflege jahrzehntelang gedeihen. Sie sind außerdem weniger anfällig für Schädlinge als andere Tropenpflanzen. Ein weiterer Unterschied ist die lange Jugendphase - junge Strelitzien brauchen oft 4-6 Jahre bis zur ersten Blüte, während andere Tropenpflanzen meist früher blühen. Ihre Wurzelentwicklung ist besonders kräftig, weshalb sie regelmäßiges Umtopfen benötigen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Staunässe und zu wenig Wasser bei Paradiesvogelblumen?
    Staunässe und Wassermangel zeigen sich bei Paradiesvogelblumen durch unterschiedliche Symptome. Staunässe erkennen Sie an gelben bis braunen Blättern, die matschig werden, einem fauligen Geruch aus der Erde und schwarzen, matschigen Wurzeln. Der Boden bleibt dauerhaft feucht und das Wasser steht im Untersetzer. Bei Wassermangel werden die Blätter schlaff und hängen herab, die Blattränder werden braun und trocken, die Erde ist durchgetrocknet und zieht sich vom Topfrand weg. Die Pflanze wirkt insgesamt schwach und kraftlos. Staunässe ist gefährlicher, da sie zu Wurzelfäule führt und die Pflanze absterben lassen kann. Wassermangel ist meist weniger dramatisch - Strelitzien vertragen kurzzeitige Trockenheit besser als dauerhaft nasse Füße. Zur Vorbeugung sorgen Sie für gute Drainage mit einer Drainageschicht im Topf und gießen nur, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Prüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger.
  8. Wann blühen Strelitzien zum ersten Mal und wie lange dauert es?
    Strelitzien blühen erst nach einer längeren Jugendphase zum ersten Mal. Aus Samen gezogene Pflanzen benötigen in der Regel 4-6 Jahre, manchmal sogar bis zu 8 Jahre, bis sie blühfähig sind. Aus Teilung oder Ablegern vermehrte Pflanzen können bereits nach 2-3 Jahren blühen, da sie genetisch bereits reif sind. Die erste Blüte erscheint meist im Frühjahr oder Frühsommer, wenn die Pflanze optimale Bedingungen erhält: ausreichend Licht, Wärme und richtige Pflege. Eine ausgewachsene, gesunde Strelitzie kann das ganze Jahr über blühen, wobei die Hauptblütezeit von März bis August liegt. Einzelne Blüten halten etwa 2-3 Wochen, danach entwickeln sich oft weitere Knospen am gleichen Blütenstand. Faktoren wie Lichtmangel, falsche Düngung oder zu kleine Töpfe können die Blüte verzögern oder verhindern. Geduld ist also bei Strelitzien besonders wichtig - aber die spektakulären Blüten entschädigen für die lange Wartezeit.
  9. Wo kann man hochwertige Strelitzien und passendes Pflegezubehör kaufen?
    Hochwertige Strelitzien und das passende Pflegezubehör erhalten Sie am besten in spezialisierten Gartenfachgeschäften oder bei etablierten Online-Anbietern. Samen.de gehört zu den erfahrenen Gartenhändlern, die sowohl Pflanzen als auch umfassendes Pflegezubehör für tropische Zimmerpflanzen anbieten. Achten Sie beim Kauf auf gesunde Pflanzen mit kräftigen, unbeschädigten Blättern und einem gut entwickelten Wurzelsystem. Größere Gartencenter führen oft auch Strelitzien, allerdings variiert die Qualität. Für Pflegezubehör wie spezielle Dünger, Erden oder Pflanzgefäße empfehlen sich Fachhändler, die auch kompetente Beratung bieten. Online-Shopping bietet oft eine größere Auswahl, aber achten Sie auf seriöse Anbieter mit guten Bewertungen. Wichtig ist ein sicherer Versand, besonders bei größeren Pflanzen. Kaufen Sie im Frühjahr oder Sommer, da die Pflanzen den Transport dann besser vertragen. Lassen Sie sich bei der Auswahl beraten und informieren Sie sich über Pflegeanforderungen.
  10. Welches Pflegezubehör benötigt man für die optimale Strelitzien-Pflege?
    Für die optimale Strelitzien-Pflege benötigen Sie verschiedenes Zubehör. Ein hochwertiger Flüssigdünger mit NPK-Verhältnis 3:1:5 plus Spurenelemente ist essentiell für die regelmäßige Nährstoffversorgung. Eine lockere, durchlässige Blumenerde oder spezielle Palmenerde bildet die Basis für gesundes Wachstum. Töpfe mit Abzugslöchern und passendem Untersetzer verhindern Staunässe. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies im Topfboden ist unerlässlich. Für die Blattpflege brauchen Sie eine Sprühflasche für das Befeuchten der Blätter und weiche Tücher zum Reinigen. Eine scharfe, saubere Gartenschere für das Entfernen alter Blätter und Blüten ist wichtig. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen oft praktische Starter-Sets für Zimmerpflanzen. Ein Hygrometer hilft beim Überwachen der Luftfeuchtigkeit, ein Gießmesser zeigt die Bodenfeuchtigkeit an. Für größere Pflanzen ist ein Pflanzenroller praktisch. Im Winter benötigen Sie eventuell Winterschutzvlies oder Luftpolsterfolie.
  11. Welche Rolle spielt das NPK-Verhältnis bei der Düngung von Strelitzien?
    Das NPK-Verhältnis ist entscheidend für eine ausgewogene Strelitzien-Düngung und bestimmt die Verteilung der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Für Strelitzien hat sich ein Verhältnis von etwa 3:1:5 bewährt. Stickstoff fördert das üppige Blattwachstum und sorgt für die charakteristischen großen, grünen Blätter. Ein zu hoher Stickstoffanteil kann jedoch das Blütenwachstum beeinträchtigen. Phosphor ist essentiell für die Blütenbildung und Wurzelentwicklung - besonders wichtig, damit Strelitzien ihre spektakulären Blüten entwickeln. Kalium stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge und verbessert die allgemeine Pflanzengesundheit. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis verhindert Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter (Stickstoffmangel) oder schwache Blütenbildung (Phosphormangel). Zusätzlich sind Spurenelemente wie Eisen und Magnesium wichtig für eine kräftige Blattfarbe. Überdosierung führt zu Salzablagerungen und kann die Wurzeln schädigen.
  12. Wie beeinflusst die Luftfeuchtigkeit das Wachstum von Paradiesvogelblumen?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine zentrale Rolle für das gesunde Wachstum von Paradiesvogelblumen. Als tropische Pflanzen benötigen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 60%, optimal sind 70-80%. In unseren beheizten Räumen liegt die Luftfeuchtigkeit oft nur bei 30-40%, was für Strelitzien zu niedrig ist. Zu geringe Luftfeuchtigkeit führt zu braunen Blattspitzen, eingerollten Blatträndern und gehemmtem Wachstum. Die Pflanze verdunstet mehr Wasser über die Blätter, als sie über die Wurzeln aufnehmen kann. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert dagegen das Blattwachstum, verbessert die Nährstoffaufnahme und unterstützt die Blütenbildung. Sie können die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter erhöhen, Wasserschalen aufstellen oder die Strelitzie mit anderen Tropenpflanzen gruppieren. Luftbefeuchter sind ebenfalls hilfreich. Vermeiden Sie jedoch Staunässe im Wurzelbereich. Eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgt für kräftiges Wachstum und reduziert die Anfälligkeit für Schädlinge wie Spinnmilben.
  13. Warum ist eine gute Drainage so wichtig für tropische Pflanzen wie Strelitzien?
    Eine gute Drainage ist für Strelitzien lebensnotwendig, da sie Staunässe absolut nicht vertragen. Obwohl diese tropischen Pflanzen gleichmäßige Feuchtigkeit lieben, führt stehendes Wasser schnell zu Wurzelfäule. In der Natur wachsen Strelitzien in gut durchlässigen Böden, wo überschüssiges Wasser schnell abfließt. Eine effektive Drainage verhindert, dass Wasser im Topf stehen bleibt und die Wurzeln dauerhaft nass sind. Ohne Drainage können die Wurzeln nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen, was zu Fäulnis und Absterben führt. Verwenden Sie Töpfe mit ausreichend großen Abzugslöchern und legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies auf den Topfboden. Das Substrat sollte locker und durchlässig sein - schwere, lehmige Erde ist ungeeignet. Entfernen Sie überschüssiges Wasser aus Untersetzern nach 30 Minuten. Eine gute Drainage ermöglicht es, gründlich zu gießen, ohne Staunässe zu riskieren. So können die Wurzeln optimal mit Wasser und Sauerstoff versorgt werden.
  14. Wie wirken sich verschiedene Substratmischungen auf Strelitzien aus?
    Die Substratmischung hat enormen Einfluss auf die Gesundheit und das Wachstum von Strelitzien. Eine optimale Mischung sollte strukturstabil, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Eine bewährte Zusammensetzung besteht aus zwei Teilen hochwertiger Blumenerde, einem Teil Kompost und einem Teil grobem Sand oder Perlite. Diese Mischung bietet guten Halt für die große Pflanze, speichert Nährstoffe und Feuchtigkeit, lässt aber überschüssiges Wasser abfließen. Schwere, lehmige Erde führt zu Staunässe und Wurzelfäule. Zu sandige Erde trocknet zu schnell aus und kann keine Nährstoffe speichern. Reine Torferde versauert zu stark und verdichtet sich. Kokosfaser-basierte Substrate sind eine gute Alternative, da sie strukturstabil bleiben und die Drainage fördern. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral (6,0-7,0) sein. Spezielle Palmen- oder Zitruspflanzenerde eignet sich ebenfalls gut. Eine gute Substratmischung reduziert Pflegeprobleme und fördert kräftiges Wachstum und reiche Blüte.
  15. Wie topft man Strelitzien richtig um ohne die Wurzeln zu beschädigen?
    Das schonende Umtopfen von Strelitzien erfordert Vorsicht und die richtige Technik. Wählen Sie den Frühling als optimalen Zeitpunkt, kurz vor der Wachstumsperiode. Verwenden Sie einen nur 2-3 cm größeren Topf, um Staunässe zu vermeiden. Gießen Sie die Pflanze 1-2 Tage vor dem Umtopfen nicht, damit die Erde leicht angetrocknet ist. Lösen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, indem Sie den Topf umdrehen und leicht klopfen. Entfernen Sie alte Erde behutsam mit den Fingern von den Wurzeln. Schneiden Sie beschädigte oder verfaulte Wurzeln mit einer sauberen Schere ab. Legen Sie eine Drainageschicht in den neuen Topf und füllen Sie etwa ein Drittel mit frischem Substrat. Setzen Sie die Strelitzie so ein, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe wie vorher sitzt. Füllen Sie rundherum mit Erde auf und drücken Sie sie leicht an. Gießen Sie gründlich und stellen Sie die Pflanze für einige Tage schattig auf.
  16. Welche Methoden eignen sich am besten zur Vermehrung von Strelitzien?
    Die erfolgreichste Vermehrungsmethode für Strelitzien ist die Teilung der Pflanze, da sie zuverlässige Ergebnisse liefert. Dabei wird der Wurzelballen einer älteren Pflanze vorsichtig geteilt, wobei jedes Teilstück mindestens drei gesunde Triebe haben sollte. Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr beim Umtopfen. Ableger, die sich natürlich an der Basis bilden, können abgetrennt werden, sobald sie eigene Wurzeln entwickelt haben. Die Samenvermehrung ist möglich, aber sehr langwierig - die Keimung dauert mehrere Monate und bis zur Blüte vergehen 4-6 Jahre. Weichen Sie Samen vor der Aussaat 24 Stunden in warmem Wasser ein und säen Sie sie in nährstoffarme Anzuchterde bei 25-30°C. Stecklinge sind bei Strelitzien nicht erfolgreich, da sie keine Adventivwurzeln bilden. Nach der Teilung oder dem Abtrennen von Ablegern sollten die jungen Pflanzen warm und gleichmäßig feucht gehalten werden. Geduld ist bei allen Methoden wichtig, da Strelitzien langsam wachsen.
  17. Stimmt es, dass Strelitzien erst nach Jahren zum ersten Mal blühen?
    Ja, das stimmt - Strelitzien haben eine ausgedehnte Jugendphase und blühen tatsächlich erst nach mehreren Jahren. Aus Samen gezogene Pflanzen benötigen in der Regel 4-6 Jahre, manchmal sogar bis zu 8 Jahre, bis sie zum ersten Mal blühen. Dies liegt an der natürlichen Entwicklung der Pflanze, die erst eine bestimmte Reife erreichen muss. Die Pflanze investiert in den ersten Jahren ihre gesamte Energie in das Wachstum von Blättern und Wurzeln. Erst wenn sie ausreichend Kraft und Größe entwickelt hat, bildet sie Blüten. Aus Teilung oder Ablegern vermehrte Pflanzen können schneller blühen, meist nach 2-3 Jahren, da sie bereits von einer blühreifen Mutterpflanze stammen. Faktoren wie optimale Lichtverhältnisse, richtige Düngung und ausreichend große Töpfe können die Blühwilligkeit fördern. Lichtmangel, falsche Pflege oder zu kleine Gefäße verzögern die Blüte zusätzlich. Die lange Wartezeit lohnt sich jedoch - eine blühende Strelitzie ist mit ihren spektakulären Paradiesvogelblüten ein wahrer Blickfang.
  18. Können Strelitzien in Deutschland ganzjährig im Freien kultiviert werden?
    Nein, Strelitzien können in den meisten Regionen Deutschlands nicht ganzjährig im Freien kultiviert werden, da sie nicht frostverträglich sind. Die Mindesttemperatur liegt bei etwa 10°C, darunter nehmen die Pflanzen Schaden. In Deutschland sind die Winter zu kalt für eine Freilandkultur. Nur in sehr milden, geschützten Lagen wie dem Rheintal, am Bodensee oder in Weinbauregionen ist eine Überwinterung im Freien mit umfangreichem Winterschutz möglich, aber auch dort nur bei Temperaturen über 5°C. Die meisten Strelitzien-Besitzer kultivieren ihre Pflanzen als Kübelpflanzen, die im Sommer draußen stehen und im Winter ins Haus geholt werden. Ein helles, kühles Winterquartier bei 10-15°C ist ideal. Im Sommer können die Pflanzen problemlos auf Terrasse oder Balkon stehen, sollten aber langsam an die Außenbedingungen gewöhnt werden. Der Umzug ins Winterquartier sollte erfolgen, bevor die Temperaturen unter 10°C fallen.
  19. Was unterscheidet Strelitzia reginae von anderen Strelitzien-Arten?
    Strelitzia reginae, die Königs-Strelitzie, ist die bekannteste und beliebteste Art für die Zimmerkultur. Sie unterscheidet sich von anderen Strelitzien-Arten durch ihre kompakte Größe von 1-1,5 Metern und die charakteristischen orange-blauen Blüten, die einem Vogelkopf ähneln. Die Blätter sind oval, graugrün und haben eine feste, lederartige Struktur. Im Gegensatz dazu wird Strelitzia nicolai (Weiße Paradiesvogelblume) deutlich größer (bis 10 Meter) und hat weiß-blaue Blüten sowie größere, bananenähnliche Blätter. Strelitzia alba hat weiße Blüten und erreicht mittlere Größen. Strelitzia juncea hat nadelförmige Blätter ohne Blattspreite und orange Blüten. Strelitzia reginae ist am besten an die Zimmerhaltung angepasst, blüht zuverlässiger und ist pflegeleichter als die anderen Arten. Ihre Kompaktheit macht sie ideal für Wohnräume, während andere Arten meist zu groß werden. Die orange-blaue Blütenkombination ist einzigartig und macht sie zum begehrten Schmuckstück unter den tropischen Zimmerpflanzen.
  20. Wie erkennt man den Unterschied zwischen gesunden und kranken Strelitzien-Blättern?
    Gesunde Strelitzien-Blätter sind kräftig grün gefärbt, haben eine feste, lederartige Konsistenz und stehen aufrecht. Sie zeigen eine gleichmäßige Oberfläche ohne Flecken oder Verfärbungen und haben einen natürlichen, matten Glanz. Die Blattränder sind glatt und unbeschädigt. Kranke Blätter zeigen verschiedene Warnsignale: Gelbe Verfärbungen deuten auf Überwässerung, Nährstoffmangel oder zu wenig Licht hin. Braune, trockene Blattränder entstehen durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit oder Überdüngung. Schwarze oder braune Flecken können auf Pilzinfektionen hinweisen. Schlaffe, hängende Blätter sind ein Zeichen für Wassermangel oder Wurzelprobleme. Silbrige Sprenkel oder feine Gespinste deuten auf Schädlingsbefall hin. Klebrige Beläge auf den Blättern sind oft ein Zeichen für Schildlaus- oder Blattlausbefall. Bei kranken Blättern sollten Sie schnell die Ursache ermitteln und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Stark geschädigte Blätter entfernen Sie am besten komplett, damit die Pflanze ihre Energie in gesunde Teile investieren kann.
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