Strelitzien erfolgreich pflegen: Vermeidung häufiger Fehler

Strelitzien: Exotische Schönheiten für Ihr Zuhause

Strelitzien, auch als Paradiesvogelblumen bekannt, sind faszinierende tropische Pflanzen, die mit ihrer besonderen Erscheinung begeistern. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich mich in diese außergewöhnlichen Gewächse regelrecht verliebt.

Strelitzien-Pflege auf einen Blick

  • Heller Standort ohne direkte Mittagssonne
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit, Staunässe vermeiden
  • Hohe Luftfeuchtigkeit fördern
  • Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase
  • Frostfreie Überwinterung bei mindestens 10°C

Einführung in die Welt der Strelitzien

Die Strelitzie, botanisch Strelitzia reginae, stammt ursprünglich aus Südafrika und hat sich zu einer beliebten Zimmerpflanze entwickelt. Mit ihren großen, bananenähnlichen Blättern und den auffälligen, vogelkopfähnlichen Blüten in Orange und Blau ist sie zweifellos ein echter Blickfang. Ihre exotische Schönheit kann jeden Raum in eine kleine Tropenoase verwandeln.

Die richtige Pflege ist entscheidend, damit diese tropische Schönheit gedeiht und ihre spektakulären Blüten entfaltet. Viele Hobbygärtner haben anfangs Schwierigkeiten mit den speziellen Anforderungen dieser Pflanze. Es braucht etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, aber mit der richtigen Anleitung lässt sich eine prachtvolle Strelitzie auch im heimischen Wohnzimmer kultivieren.

Die optimale Standortwahl für Ihre Strelitzie

Lichtbedürfnis: Hell, aber nicht zu grell

Strelitzien bevorzugen es hell, vertragen jedoch keine pralle Mittagssonne. Ein Platz am Ost- oder Westfenster erweist sich in der Regel als ideal. Steht die Pflanze zu dunkel, bildet sie wahrscheinlich keine Blüten. Zu viel direkte Sonne kann dagegen zu Verbrennungen an den Blättern führen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein heller Standort mit indirektem Licht die besten Ergebnisse liefert.

Temperaturanforderungen: Warm, aber nicht heiß

Die optimale Temperatur für Strelitzien liegt vermutlich zwischen 18 und 25°C. Im Sommer vertragen sie auch höhere Temperaturen, solange es nicht zu heiß wird. Im Winter sollte eine Mindesttemperatur von 10°C nicht unterschritten werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Strelitzien nicht frostverträglich sind. Bei der Überwinterung im Freien oder in kühlen Räumen ist also Vorsicht geboten.

Luftfeuchtigkeit: Je feuchter, desto besser

Als tropische Pflanzen bevorzugen Strelitzien eine hohe Luftfeuchtigkeit. In unseren beheizten Räumen ist die Luft oft zu trocken für ihr optimales Gedeihen. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser oder das Aufstellen von Wasserschalen kann die Situation verbessern. Eine bewährte Methode ist auch das Gruppieren der Strelitzie mit anderen Tropenpflanzen - so lässt sich ein feuchtes Mikroklima schaffen, das dem natürlichen Lebensraum der Pflanze näher kommt.

Richtige Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Die richtige Wassermenge finden

Strelitzien mögen es gleichmäßig feucht, aber keinesfalls zu nass. Es empfiehlt sich, zu gießen, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Im Sommer kann das täglich nötig sein, im Winter deutlich seltener. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Ein guter Drainage-Layer im Topf ist daher unerlässlich und sollte bei der Pflanzung oder beim Umtopfen nicht vergessen werden.

Gießintervalle anpassen

Die Häufigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren ab: Jahreszeit, Standort, Topfgröße und Luftfeuchtigkeit spielen dabei eine Rolle. Im Sommer und an sonnigen Standorten muss in der Regel häufiger gegossen werden als im Winter oder an schattigen Plätzen. Es ist ratsam, die Pflanze genau zu beobachten und die Gießintervalle entsprechend anzupassen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wann die Pflanze Wasser benötigt.

Warnsignale erkennen

Überwässerung zeigt sich oft durch gelbe oder braune Blätter und einen matschigen Wurzelballen. Bei Unterwässerung werden die Blätter häufig schlaff und die Blattränder braun. Es ist wichtig, schnell auf diese Anzeichen zu reagieren, um größere Schäden zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist, im Zweifel einen Tag länger mit dem Gießen zu warten, als zu viel des Guten zu tun. Eine gesunde Strelitzie verträgt kurzzeitige Trockenheit in der Regel besser als dauerhaft zu nasse Füße.

Düngung: Nährstoffe für prächtige Strelitzien

Um ihre volle Schönheit zu entfalten, brauchen Strelitzien eine ausgewogene Ernährung. Als tropische Schönheiten sind sie regelrechte Feinschmecker, wenn es um Stickstoff, Phosphor und Kalium geht. Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum, Phosphor kurbelt die Blütenbildung an, und Kalium stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze.

Weniger ist oft mehr - das gilt auch für die Düngung von Strelitzien. Eine behutsame, aber regelmäßige Nährstoffgabe bringt die besten Ergebnisse. Übertreiben Sie es nicht, sonst riskieren Sie Salzablagerungen im Boden, die den empfindlichen Wurzeln schaden können.

Wann und wie viel düngen?

In der Hauptwachstumszeit von Frühling bis Herbst freuen sich Strelitzien über eine kleine Extraportion alle zwei bis drei Wochen. Verwenden Sie dafür einen verdünnten Flüssigdünger. Im Winter können Sie die Düngung auf einmal im Monat reduzieren oder bei ruhenden Pflanzen ganz aussetzen.

Bei der Dosierung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich empfehle, nur etwa die Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge zu verwenden. So beugen Sie einer Überdüngung vor, die sich durch braune Blattränder oder kümmerliches Wachstum bemerkbar machen würde.

Der richtige Dünger für Ihre Strelitzie

Ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 3:1:5 hat sich für Strelitzien bewährt. Achten Sie darauf, dass auch Spurenelemente wie Eisen und Magnesium enthalten sind - sie sorgen für eine gesunde, kräftige Blattfarbe.

Wer es natürlich mag, kann auch zu organischen Alternativen greifen. Verdünnter Komposttee oder spezielle Pflanzenjauchen sind eine gute Wahl. Sie geben die Nährstoffe langsamer frei und fördern nebenbei das Bodenleben.

Umtopfen: Frische Erde für Ihre Strelitzie

Das Umtopfen ist wie ein Wellness-Tag für Ihre Strelitzie. Es bietet die Chance, die Wurzelgesundheit zu checken und dem Grünling neue Nährstoffe zu spendieren.

Der richtige Zeitpunkt für einen Topfwechsel

Junge Strelitzien sind oft wahre Wachstumswunder und freuen sich etwa alle zwei Jahre über einen größeren Topf. Ältere Exemplare können auch drei bis vier Jahre im selben Gefäß bleiben. Der Frühling ist der ideale Zeitpunkt für einen Umzug, kurz bevor die neue Wachstumsperiode startet.

Ihre Strelitzie signalisiert Ihnen, wenn sie mehr Platz braucht: Wurzeln, die aus den Abzugslöchern wachsen, oder eine Pflanze, die trotz guter Pflege nicht mehr richtig in Schwung kommt, sind deutliche Hinweise.

Der perfekte Topf und die richtige Erde

Beim Topfkauf gilt: Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Ein Gefäß, das etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist als der Vorgänger, ist ideal. Zu große Töpfe bergen die Gefahr von Staunässe, da die Pflanze das überschüssige Wasser nicht schnell genug aufnehmen kann.

Als Substrat bewährt sich eine lockere, nährstoffreiche Mischung. Ich schwöre auf eine Kombination aus zwei Teilen hochwertiger Blumenerde, einem Teil Kompost und einem Teil grobem Sand oder Perlite. Diese Mischung bietet guten Halt, ist nährstoffreich und sorgt gleichzeitig für eine gute Drainage.

So gelingt das Umtopfen

Beim Umtopfen gehen Sie am besten behutsam vor: Holen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und entfernen Sie lose Erde von den Wurzeln. Beschädigte oder abgestorbene Wurzeln schneiden Sie am besten mit einer sauberen Schere ab. Füllen Sie den neuen Topf zu einem Drittel mit frischem Substrat, setzen Sie die Strelitzie ein und füllen Sie den Rest mit Erde auf. Achten Sie darauf, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe wie im alten Topf sitzt. Drücken Sie das Substrat leicht an und gießen Sie die Pflanze gründlich.

Nach dem Umzug gönnen Sie Ihrer Strelitzie am besten ein paar ruhige Tage an einem schattigen Plätzchen, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen kann.

Gut durch den Winter: So schützen Sie Ihre Strelitzie

Als tropische Schönheiten sind Strelitzien nicht gerade Frost-Fans. Ein guter Winterschutz ist daher das A und O für ihr Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit.

Überwintern drinnen oder draußen?

In den meisten Regionen Deutschlands heißt es für Strelitzien im Winter: Ab ins Warme! Ein heller Standort bei Temperaturen zwischen 10 und 15°C ist ideal. Ein kühles Treppenhaus oder ein unbeheiztes Zimmer können perfekte Winterquartiere sein.

In milderen Gegenden, wie etwa in geschützten Lagen am Bodensee oder im Rheintal, können robuste Strelitzien mit entsprechendem Schutz auch draußen überwintern. Dabei sollte die Temperatur jedoch nicht unter 5°C fallen.

Angepasste Pflege in der kalten Jahreszeit

Im Winter schalten Strelitzien einen Gang runter. Stimmen Sie Ihre Pflegeroutine darauf ab:

  • Reduzieren Sie die Wassergabe deutlich. Gießen Sie nur, wenn die obere Erdschicht komplett abgetrocknet ist.
  • Stellen Sie die Düngung ein oder fahren Sie sie auf ein Minimum herunter.
  • Achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit, besonders wenn die Pflanze in beheizten Räumen steht. Regelmäßiges Besprühen der Blätter kann hier Wunder wirken.

Schutz vor Frost und Kälte

Sollten Sie Ihre Strelitzie im Freien überwintern, sind folgende Schutzmaßnahmen wichtig:

  • Wickeln Sie den Topf in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie ein, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
  • Bedecken Sie den Boden um die Pflanze herum mit einer dicken Schicht Mulch oder Laub.
  • Schützen Sie die oberirdischen Pflanzenteile mit Vlies oder einem Winterschutzvlies.
  • Stellen Sie die Pflanze an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand oder unter ein Vordach.

Mit diesen Maßnahmen bringen Sie Ihre Strelitzie sicher durch den Winter. Im Frühjahr können Sie sie dann langsam wieder an die Außenbedingungen gewöhnen. So vermeiden Sie, dass die Pflanze einen Schock bekommt und starten kraftvoll in die neue Saison.

Blatt- und Blütenpflege bei Strelitzien: Mehr als nur Schönheitspflege

Die Pflege der Blätter und Blüten ist nicht nur Kosmetik, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Strelitzien-Kultur. Regelmäßige Aufmerksamkeit zahlt sich hier wirklich aus - Ihre Pflanze wird es Ihnen mit Gesundheit und Blütenpracht danken.

Blätter: Mehr als nur grüne Deko

Die imposanten Blätter der Strelitzie sind echte Staubfänger. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Streicheln Sie die Blätter sanft mit einem feuchten Tuch ab - das klingt vielleicht seltsam, aber es wirkt Wunder!
  • Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein Spritzer milde Seife im Wasser.
  • Spülen nicht vergessen - Ihre Strelitzie mag keine klebrigen Blätter.
  • Tupfen Sie überschüssiges Wasser vorsichtig ab, sonst gibt's hässliche Flecken.

Gelbe oder braune Blätter sind leider Energiefresser. Schneiden Sie diese großzügig ab - Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit neuem Wachstum danken.

Die Kunst der Blütenförderung

Wer träumt nicht von einer üppig blühenden Strelitzie? Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

  • Licht, Licht und nochmals Licht! Ein sonniger Platz ist der Schlüssel zum Erfolg.
  • Strelitzien mögen es kuschelig warm - zwischen 18 und 25 Grad fühlen sie sich am wohlsten.
  • In der Wachstumsphase freuen sie sich über regelmäßige Mahlzeiten mit phosphorreichem Dünger.
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ist das A und O - aber Vorsicht vor Staunässe!

Übrigens: Junge Pflanzen brauchen oft etwas Zeit, bis sie ihre ersten Blüten zeigen. Also nicht ungeduldig werden!

Nach der Blüte ist vor der Blüte

Der Umgang mit verblühten Blütenständen will gelernt sein:

  • Schneiden Sie verblühte Stände direkt an der Basis ab - das sieht nicht nur besser aus, sondern spart auch Energie.
  • Verwenden Sie scharfe, saubere Werkzeuge - Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit gesundem Wachstum danken.
  • Schneiden Sie so nah wie möglich am Blattansatz - das verhindert hässliche Stummel.
  • Ein Tipp aus der Praxis: Desinfizieren Sie Ihre Schere vor und nach dem Schnitt. Das beugt der Verbreitung von Krankheiten vor.

Mit etwas Übung wird die Blatt- und Blütenpflege zur entspannenden Routine. Ihre Strelitzie wird es Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtigen Blüten danken.

Wenn's mal kriselt: Schädlinge und Krankheiten bei Strelitzien

Auch wenn Strelitzien ziemlich robust sind - ganz ohne Probleme geht's leider selten. Aber keine Sorge, mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen kriegen wir das in den Griff!

Ungebetene Gäste: Häufige Schädlinge

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin bin ich schon so einigen Plagegeistern begegnet:

  • Schildläuse: Diese kleinen Biester verstecken sich gerne unter den Blättern.
  • Spinnmilben: Wenn Sie feine Gespinste entdecken, sind diese Winzlinge am Werk.
  • Thripse: Die hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern.
  • Weiße Fliegen: Schauen Sie mal unter die Blätter, da tummeln sie sich gerne.

Ein persönlicher Tipp: Bei Schildläusen hat sich Neem-Öl als wahrer Retter in der Not erwiesen. Es ist natürlich und schonend für die Pflanze - ein echtes Wundermittel!

Wenn die Strelitzie kränkelt: Krankheitssymptome erkennen

Neben den kleinen Plagegeistern können auch Krankheiten Ihrer Strelitzie zusetzen:

  • Braune oder schwarze Flecken könnten auf einen Pilzbefall hindeuten.
  • Welke Blätter sind oft ein Alarmsignal für Wurzelfäule - meistens durch zu viel Nässe verursacht.
  • Gelbliche Verfärbungen? Vielleicht fehlen Ihrer Pflanze wichtige Nährstoffe oder sie bekommt zu wenig Licht.
  • Braune Blattränder können ein Zeichen für zu trockene Luft oder Überdüngung sein.

Mein Rat: Beobachten Sie Ihre grüne Freundin regelmäßig. So erkennen Sie Veränderungen früh und können schnell reagieren.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Hier ein paar Tipps aus meinem Gärtnererfahrungsschatz:

  • Schaffen Sie optimale Bedingungen: ausreichend Licht, die richtige Temperatur und angemessene Luftfeuchtigkeit.
  • Vorsicht mit dem Gießen! Zu viel des Guten führt schnell zu Staunässe.
  • Regelmäßige Blattreinigung hält nicht nur die Pflanze schön, sondern beugt auch Schädlingen vor.
  • Neue Pflanzen sollten Sie zunächst isolieren - sicher ist sicher!

Wenn's doch mal Probleme gibt, ist schnelles Handeln gefragt:

  • Entfernen Sie befallene Teile großzügig - besser zu viel als zu wenig.
  • Bei Schädlingen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Schmierseifenlösung.
  • Chemische Mittel sind wirklich die letzte Option - und bitte genau nach Anleitung!
  • Bei Pilzbefall hat sich eine Behandlung mit Kupfer bewährt.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Sie und Ihre Strelitzie sicher dicke Freunde. Geben Sie nicht auf, wenn es mal nicht gleich klappt - jede Pflanze ist ein Individuum und braucht ihre Zeit, bis man ihre Eigenheiten kennt. Das macht doch den Reiz der Gärtnerei aus, oder?

Die faszinierende Welt der Strelitzien-Vermehrung

Als Hobbygärtnerin habe ich über die Jahre einige spannende Erfahrungen mit der Vermehrung von Strelitzien gemacht. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in diese faszinierende Aufgabe geben. Es gibt verschiedene Wege zum Ziel, aber die gängigsten Methoden sind die Teilung der Pflanze, die Aussaat von Samen und die Vermehrung durch Ableger.

Pflanzenteilung - ein bewährter Klassiker

Die Teilung ist vermutlich die zuverlässigste Methode zur Vermehrung von Strelitzien. Dabei nimmt man die Mutterpflanze behutsam aus dem Topf und teilt den Wurzelballen. Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, dass jedes Teilstück mindestens drei gesunde Triebe hat. Der Frühling eignet sich besonders gut für diese Aktion, wenn die Pflanze gerade aus der Winterruhe erwacht.

Samenvermehrung - eine Geduldsprobe

Die Vermehrung durch Samen ist zwar möglich, aber sie erfordert viel Geduld. Strelitzien-Samen brauchen oft mehrere Monate zum Keimen, und bis zur ersten Blüte können Jahre vergehen. Trotzdem kann es eine lohnende Erfahrung sein. Ein Tipp aus der Praxis: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat ein und säen Sie sie in nährstoffarme Anzuchterde.

Ableger - die natürliche Methode

Ableger entstehen, wenn sich an der Basis der Mutterpflanze neue Triebe bilden. Diese können Sie vorsichtig abtrennen und in separate Töpfe pflanzen. Wichtig ist, dass die Ableger bereits eigene Wurzeln gebildet haben, bevor Sie sie von der Mutterpflanze trennen.

Typische Stolpersteine bei der Vermehrung

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige häufige Fehler bei der Strelitzien-Vermehrung beobachtet. Einer der größten ist die Ungeduld. Viele unterschätzen, wie lange es dauert, bis aus einem Samen oder Ableger eine blühfähige Pflanze wird. Ein weiterer Fallstrick ist die falsche Wahl des Vermehrungszeitpunkts. Das Frühjahr, wenn die Pflanze in ihre Wachstumsphase eintritt, hat sich bei mir als optimal erwiesen.

Auch die Wahl des falschen Substrats kann Probleme verursachen. Strelitzien mögen es nicht zu nährstoffreich, und ein zu feuchtes Substrat kann zu Wurzelfäule führen. Bei der Teilung der Pflanze rate ich dringend zu scharfen und sauberen Werkzeugen, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Erfolgreiche Ableger - meine persönlichen Tipps

Für erfolgreiche Ableger ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg. Geben Sie den jungen Pflanzen Zeit, sich zu entwickeln. Stellen Sie sicher, dass sie genügend Licht bekommen, aber schützen Sie sie vor direkter Mittagssonne. Die Temperatur sollte möglichst konstant zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen.

Gießen Sie die Ableger regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Nach einigen Wochen können Sie vorsichtig mit der Düngung beginnen, aber übertreiben Sie es nicht. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und reagieren Sie schnell auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall.

Rückblick: Die wichtigsten Pflegetipps für Strelitzien

Nach all den Details zur Vermehrung lohnt es sich, noch einmal die wichtigsten Pflegetipps für Strelitzien zusammenzufassen. Diese exotischen Schönheiten brauchen viel Licht, vertragen aber keine pralle Mittagssonne. Die Temperatur sollte nicht unter 10 Grad Celsius fallen, im Sommer fühlen sie sich bei 20 bis 25 Grad am wohlsten.

Bei der Bewässerung gilt: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Zwischen den Wassergaben sollte die obere Erdschicht leicht antrocknen. Im Winter können Sie die Wassermenge reduzieren. Während der Wachstumsphase empfehle ich, alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen zu düngen.

Das Umtopfen ist nur alle paar Jahre nötig, wenn der Topf zu klein geworden ist. Verwenden Sie dabei ein durchlässiges, strukturstabiles Substrat. Im Winter brauchen Strelitzien einen hellen, kühlen Standort. Bei Temperaturen unter 10 Grad sollten Sie sie ins Haus holen.

Mit Geduld zur blühenden Strelitzie

Die Pflege und Vermehrung von Strelitzien erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Mit der richtigen Pflege werden Sie mit wunderschönen, exotischen Blüten belohnt, die Ihrem Zuhause oder Garten einen Hauch von Tropenparadies verleihen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist individuell. Beobachten Sie Ihre Strelitzie genau und passen Sie Ihre Pflege bei Bedarf an. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Pflanze braucht, um zu gedeihen.

Häufig gestellte Fragen zur Strelitzien-Pflege

Zum Abschluss möchte ich noch einige häufig gestellte Fragen zur Strelitzien-Pflege beantworten:

  • Wie oft blüht eine Strelitzie? Eine gesunde, ausgewachsene Strelitzie kann das ganze Jahr über blühen, mit Höhepunkten im Frühjahr und Sommer.
  • Kann ich meine Strelitzie im Sommer nach draußen stellen? Ja, das ist möglich. Achten Sie aber darauf, sie langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen und sie vor starker Mittagssonne zu schützen.
  • Warum blüht meine Strelitzie nicht? Häufige Gründe sind zu wenig Licht, falsche Düngung oder ein zu kleiner Topf. Auch junge Pflanzen brauchen oft einige Jahre, bis sie zum ersten Mal blühen.
  • Muss ich abgestorbene Blätter entfernen? Ja, entfernen Sie gelbe oder braune Blätter, um die Pflanze gesund zu halten und Krankheiten vorzubeugen.
  • Wie oft sollte ich meine Strelitzie umtopfen? In der Regel alle 2-3 Jahre oder wenn die Wurzeln den Topf komplett ausfüllen.

Mit diesen Tipps und Informationen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Strelitzie erfolgreich zu pflegen und zu vermehren. Viel Freude mit Ihrer exotischen Schönheit!

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