Strelitzien richtig gießen: Optimale Bewässerung

Die Welt der Strelitzie: Exotische Schönheit und pflegeleichte Zimmerpflanze

Strelitzien faszinieren mit ihren beeindruckenden Blüten und exotischem Charme. Diese tropischen Gewächse sind nicht nur ein Blickfang, sondern überraschenderweise auch recht unkompliziert in der Pflege.

Strelitzien: Ein Hauch von Tropen für die eigenen vier Wände

  • Ursprünglich in Südafrika beheimatet
  • Bekannt für ihre vogelähnlichen, farbenprächtigen Blüten
  • Vielseitig einsetzbar: als Zimmerpflanze, im Wintergarten oder auf der Terrasse
  • Relativ pflegeleicht bei angemessener Bewässerung

Herkunft und Botanik der Strelitzie

Die Strelitzie, auch als Paradiesvogelblume bekannt, stammt aus den tropischen und subtropischen Gebieten Südafrikas. Sie gehört zur Familie der Strelitziaceae und wurde zu Ehren der Herzogin von Mecklenburg-Strelitz benannt. In ihrer Heimat entwickelt sie sich zu einer mehrjährigen, immergrünen Staude und kann beeindruckende Höhen von bis zu 10 Metern erreichen.

Aus botanischer Sicht ist die Strelitzie wirklich faszinierend. Ihre großen, ledrigen Blätter erinnern an die einer Bananenstaude und können bis zu einem Meter lang werden. Das Besondere an der Strelitzie sind jedoch zweifellos ihre außergewöhnlichen Blüten. Diese setzen sich aus mehreren orangefarbenen und blauen Blütenblättern zusammen, die in ihrer Form tatsächlich an einen Vogelkopf mit Kamm erinnern - daher auch der Name Paradiesvogelblume.

Beliebte Arten und Sorten

Es gibt verschiedene Arten und Sorten von Strelitzien, die sich in Größe, Blütenfarbe und Wuchsform unterscheiden. Die bekanntesten sind:

Strelitzia reginae

Dies ist die am häufigsten kultivierte Art. Sie wird etwa 1,5 Meter hoch und hat die typischen orange-blauen Blüten. Interessanterweise gibt es auch Sorten mit gelben oder weißen Blüten.

Strelitzia nicolai

Diese Art wird deutlich größer und kann in ihrer Heimat bis zu 10 Meter hoch werden. Ihre Blüten sind weiß und blau, was einen schönen Kontrast zu den grünen Blättern bildet.

Strelitzia juncea

Eine kleinere Art mit schmalen, binsenartigen Blättern und orangen Blüten. Sie wird oft als Kübelpflanze verwendet und eignet sich gut für Balkone oder Terrassen.

Strelitzia alba

Eine eher seltene Art mit rein weißen Blüten, die in freier Natur nur an wenigen Standorten in Südafrika vorkommt. Ein wahrer Schatz für Pflanzenliebhaber!

Für den Anbau als Zimmerpflanze oder im Kübel eignet sich besonders die Strelitzia reginae. Sie bleibt kompakt genug für die meisten Wohnräume und erfreut ihre Besitzer mit den charakteristischen, farbenfrohen Blüten.

Allgemeine Pflegeanforderungen

Strelitzien gelten als relativ pflegeleicht, aber um sie zum Blühen zu bringen und gesund zu erhalten, sollten einige grundlegende Bedürfnisse beachtet werden:

Licht

Strelitzien sind echte Sonnenanbeter. Ein heller Standort, gerne auch mit direkter Sonneneinstrahlung, ist ideal. Im Sommer können sie auch im Freien stehen, sollten aber langsam an die direkte Sonne gewöhnt werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein zu schattiger Standort zwar toleriert wird, aber die Blütenbildung deutlich reduziert.

Temperatur

Als tropische Pflanzen bevorzugen Strelitzien Wärme. Ideale Temperaturen liegen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Im Winter sollten sie nicht unter 13 Grad Celsius gehalten werden, da sie sonst Schaden nehmen können.

Substrat

Ein durchlässiges, nährstoffreiches Substrat ist wichtig. Eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Kompost eignet sich gut. Strelitzien vertragen keine Staunässe, daher ist eine gute Drainage unerlässlich. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Schicht Kiesel oder Blähton am Topfboden verbessert den Wasserabfluss erheblich.

Düngung

Während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Herbst sollten Strelitzien alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blumendünger versorgt werden. Im Winter wird die Düngung eingestellt, da die Pflanze in eine Art Ruhephase eintritt.

Umtopfen

Junge Pflanzen sollten jährlich, ältere Exemplare alle 2-3 Jahre umgetopft werden. Interessanterweise blühen Strelitzien am besten, wenn sie etwas wurzelgebunden sind, daher sollte der neue Topf nur wenig größer sein als der alte.

Mit der richtigen Pflege können Strelitzien viele Jahre lang Freude bereiten und zu beeindruckenden Zimmerpflanzen heranwachsen. Ihre exotische Schönheit und relative Pflegeleichtigkeit machen sie zu beliebten Pflanzen für Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber. Trotzdem sollte man bedenken, dass jede Pflanze individuell ist und es etwas Zeit braucht, bis man die Bedürfnisse der eigenen Strelitzie genau kennt.

Wasserbedarf der Strelitzie

Natürlicher Lebensraum und Wasserverfügbarkeit

Um den Wasserbedarf der Strelitzie richtig einzuschätzen, lohnt sich ein Blick auf ihren natürlichen Lebensraum. In ihrer Heimat Südafrika wachsen Strelitzien in Gebieten mit saisonalen Regenfällen. Sie haben sich an Perioden mit reichlich Wasser, aber auch an trockenere Phasen angepasst.

In der Natur findet man Strelitzien oft in der Nähe von Wasserläufen oder in Küstenregionen, wo sie von regelmäßigen Niederschlägen profitieren. Gleichzeitig haben sie clevere Mechanismen entwickelt, um auch längere Trockenperioden zu überstehen. Ihre fleischigen Wurzeln können Wasser speichern, und die ledrigen Blätter helfen, Verdunstung zu reduzieren.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Strelitzien haben sich als erstaunlich anpassungsfähig erwiesen und können in verschiedenen Klimazonen gedeihen, solange ihre grundlegenden Bedürfnisse erfüllt werden. In Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie in tropischen und subtropischen Regionen, fühlen sie sich besonders wohl. Hier können sie oft ganzjährig im Freien kultiviert werden.

In gemäßigten Klimazonen, wie in großen Teilen Deutschlands, werden Strelitzien häufig als Kübelpflanzen gehalten. Im Sommer können sie ins Freie gestellt werden, müssen aber im Winter vor Frost geschützt werden. In diesen Regionen ist es besonders wichtig, die Bewässerung an die jeweiligen klimatischen Bedingungen anzupassen.

Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine entscheidende Rolle für den Wasserbedarf der Strelitzie. Bei hohen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit verdunstet mehr Wasser über die Blätter, was einen erhöhten Wasserbedarf zur Folge hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gerade an heißen Sommertagen wichtig ist, die Wassergaben zu erhöhen und eventuell zusätzlich zu sprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Lichtintensität und Standort

Der Standort der Pflanze beeinflusst ebenfalls ihren Wasserbedarf. An einem hellen, sonnigen Standort benötigt die Strelitzie in der Regel mehr Wasser als an einem schattigen Platz. Allerdings sollte man bedenken, dass Strelitzien viel Licht für ein gesundes Wachstum und zur Blütenbildung benötigen. Es gilt also, einen guten Kompromiss zwischen Lichtversorgung und Wasserbedarf zu finden.

Topfgröße und Substrat

Die Größe des Topfes und die Beschaffenheit des Substrats haben einen direkten Einfluss auf die Wasserspeicherung und somit auf den Gießbedarf. Ein größerer Topf kann mehr Wasser speichern, trocknet aber auch langsamer aus. Ein zu großer Topf birgt die Gefahr von Staunässe. Das Substrat sollte locker und durchlässig sein, aber auch eine gewisse Wasserspeicherfähigkeit besitzen.

Wachstumsphase der Pflanze

Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase der Strelitzie. Während der aktiven Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst benötigt die Pflanze mehr Wasser. In dieser Zeit bildet sie neue Blätter und bereitet sich auf die Blüte vor. Im Winter, wenn das Wachstum verlangsamt ist, sollte die Wassergabe reduziert werden, um Staunässe zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Strelitzie individuell ist und ihr Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze variieren kann. Eine gute Beobachtung und das Kennenlernen der eigenen Pflanze sind wichtig für eine optimale Bewässerung. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, wann die Pflanze Wasser benötigt. Ein einfacher Test ist, mit dem Finger die obere Erdschicht zu prüfen - fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Die Kunst der Bewässerung für üppige Strelitzien

Wenn es um die Bewässerung von Strelitzien geht, ist es nicht nur eine Frage der Menge, sondern auch der Methode. Je nachdem, ob Ihre Schönheit im Topf oder im Garten steht, gibt es verschiedene Ansätze zu beachten.

Clevere Gießtechniken für Topfpflanzen

Für unsere Strelitzien im Kübel oder Topf haben wir mehrere Möglichkeiten:

Die klassische Variante: Gießen von oben

Hierbei wird die Erde gleichmäßig von oben bewässert. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Staunässe ist der Erzfeind unserer Strelitzien und kann zu lästiger Wurzelfäule führen.

Schonend und effektiv: Wässern von unten

Eine tolle Alternative ist das Wässern von unten. Stellen Sie den Topf einfach für etwa 15-20 Minuten in einen wassergefüllten Untersetzer. Die Erde saugt sich von unten voll, ohne dass empfindliche Blätter nass werden.

Ein Hauch Tropen: Sprühnebel für mehr Luftfeuchtigkeit

Zusätzlich zur Wurzelbewässerung lieben Strelitzien es, wenn ihre Blätter besprüht werden. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und erinnert sie an ihr heimisches Klima. Besonders in der Heizperiode ist das eine Wohltat für die Blätter.

Bewässerung im Freiland: Weniger ist oft mehr

Strelitzien, die im Garten wachsen, entwickeln in der Regel ein ausgedehntes Wurzelsystem und kommen mit Trockenperioden besser zurecht als ihre Geschwister im Topf. Bei länger anhaltender Trockenheit sollten Sie dennoch zur Gießkanne greifen - am besten morgens oder abends und direkt an der Pflanzenbasis. Ein Mulch aus Rindenhäcksel oder Kieselsteinen hilft übrigens wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Wasserqualität und Temperatur: Nicht zu kalt und nicht zu hart

Strelitzien können ziemlich pingelig sein, was die Wasserqualität angeht. Sie mögen es weder kalkhaltig noch chlorig. Am besten verwöhnen Sie Ihre Pflanze mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser. Und bitte kein eiskaltes Wasser direkt aus der Leitung - das könnte die Wurzeln schocken. Zimmertemperatur ist ideal.

Der Kampf gegen die Staunässe

Staunässe ist für Strelitzien wirklich Gift und kann schnell zu Wurzelfäule führen.

Drainage: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine gute Drainage ist das A und O. Bei Topfpflanzen hat sich eine Schicht Blähton oder grober Kies am Gefäßboden bewährt. Im Garten können Sie schweren Boden mit Sand oder feinem Kies auflockern.

Die richtige Wahl bei Töpfen

Terrakotta-Töpfe sind echte Klassiker für Strelitzien. Sie sind atmungsaktiv und lassen überschüssige Feuchtigkeit verdunsten. Plastiktöpfe halten die Feuchtigkeit zwar länger, aber Vorsicht: Das Risiko von Staunässe ist hier höher. Egal für welches Material Sie sich entscheiden - Abzugslöcher sind ein Muss!

Der richtige Rhythmus: Wie oft und wie viel gießen?

Die perfekte Bewässerungshäufigkeit und -menge hängt stark von der Jahreszeit und dem Standort ab.

Anpassungen im Jahreslauf

Frühling und Sommer: Durstige Zeiten

Von April bis September, wenn unsere Strelitzien so richtig in Fahrt kommen, brauchen sie mehr Wasser. Gießen Sie regelmäßig, sobald die obere Erdschicht angetrocknet ist. An heißen Sommertagen kann sogar tägliches Gießen nötig sein. Dabei gilt: Lieber einmal ordentlich als ständig nur ein bisschen.

Herbst und Winter: Zeit zum Ausruhen

In der Ruhephase von Oktober bis März fahren wir die Wassergaben deutlich zurück. Meist reicht es, alle 7-10 Tage zu gießen. Die Erde darf zwischen den Wassergaben ruhig etwas abtrocknen, aber komplett austrocknen sollte sie nie.

Woran erkennt man Über- und Unterbewässerung?

Strelitzien sind wahre Kommunikationskünstler, wenn es darum geht, ihre Bedürfnisse auszudrücken:

  • Zu viel des Guten: Gelbe oder braune Blätter, weiche Stellen am Stamm, Schimmel auf der Erde
  • Zu wenig Wasser: Welke Blätter, braune Blattränder, Wachstumsstillstand

Sobald Sie solche Anzeichen bemerken, ist es Zeit, Ihre Gießgewohnheiten zu überdenken.

Besondere Aufmerksamkeit während der Blütezeit

Wenn Ihre Strelitzie ihre prächtigen Blüten zeigt, hat sie einen besonders großen Durst. In dieser Phase sollte der Boden stets leicht feucht sein. Vergessen Sie aber nicht, weiterhin auf gute Drainage zu achten. Ein schwacher Flüssigdünger alle zwei Wochen unterstützt die Blütenbildung zusätzlich.

Mit der richtigen Bewässerungstechnik und etwas Fingerspitzengefühl schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihre Strelitzien. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse dieser faszinierenden Pflanzen - und werden mit üppigem Wachstum und spektakulären Blüten belohnt.

Substrate und ihre Auswirkungen auf die Bewässerung von Strelitzien

Die Wahl des passenden Substrats spielt eine entscheidende Rolle für die optimale Bewässerung von Strelitzien. Ein gut durchlässiges Substrat fördert nicht nur gesunde, sondern auch kräftige Pflanzen.

Ideale Substratzusammensetzung für Strelitzien

Strelitzien gedeihen am besten in einem lockeren, nährstoffreichen Substrat mit guter Drainage. Eine bewährte Mischung, die sich in meinem Garten als sehr effektiv erwiesen hat, besteht aus:

  • 2 Teilen hochwertiger Blumenerde
  • 1 Teil Kompost
  • 1 Teil grober Sand oder Perlite

Diese Kombination sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung und beugt Staunässe vor. Für Topfkulturen kann man zusätzlich etwas Kokoshumus beimischen, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern.

Wasserspeicherfähigkeit verschiedener Substrate

Die Wasserspeicherfähigkeit des Substrats beeinflusst maßgeblich, wie oft gegossen werden muss. Sandige Substrate trocknen tendenziell schneller aus und erfordern häufigeres Gießen. Lehmhaltige Böden speichern zwar mehr Wasser, neigen aber zu Staunässe. Ein ausgewogenes Substrat hält die Feuchtigkeit, ohne die Wurzeln zu ersticken.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Eine Handvoll Blähton im Topfboden verteilt, verbessert die Drainage erheblich und speichert gleichzeitig Feuchtigkeit für trockene Tage.

Einfluss des pH-Werts auf die Wasseraufnahme

Strelitzien bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich können die Wurzeln Nährstoffe und Wasser optimal aufnehmen. Ein zu niedriger pH-Wert führt möglicherweise zu Nährstoffmangel, während ein zu hoher Wert die Wasseraufnahme beeinträchtigen kann.

Regelmäßige pH-Kontrollen sind empfehlenswert. Bei Bedarf lässt sich der Wert mit speziellen Mitteln anpassen. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu häufige oder starke Änderungen können die Pflanze unnötig stressen.

Bewässerungssysteme und Hilfsmittel für Strelitzien

Die richtige Bewässerungstechnik trägt entscheidend zum Wohlbefinden der Strelitzie bei. Je nach Standort und persönlichen Vorlieben gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Manuelle Bewässerungsmethoden

Für viele Hobbygärtner ist die manuelle Bewässerung oft die beste Wahl. Sie ermöglicht eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Pflanze. Beim Gießen sollte man darauf achten, dass das Wasser gleichmäßig verteilt wird und nicht auf den Blättern stehen bleibt.

Ein persönlicher Tipp: Ich stelle meine Topfpflanzen gerne für etwa 15 Minuten in einen Eimer mit Wasser. So kann sich die Erde von unten vollsaugen, ohne dass die Oberfläche verschlämmt.

Automatische Bewässerungssysteme

Tropfbewässerung

Tropfbewässerung erweist sich als besonders effizient für Strelitzien. Sie liefert Wasser direkt an die Wurzeln und minimiert die Verdunstung. Für Topfpflanzen eignen sich kleine Systeme mit Wasserspeicher, die über mehrere Tage gleichmäßig Feuchtigkeit abgeben.

Zeitgesteuerte Systeme

Zeitgesteuerte Bewässerungssysteme sind praktisch für den Urlaub oder bei größeren Anlagen. Sie sollten jedoch regelmäßig überprüft und an die Wetterbedingungen angepasst werden. Ein Regensensor kann hier nützlich sein, um Überwässerung zu vermeiden.

Feuchtigkeitsmesser und andere Hilfsmittel

Feuchtigkeitsmesser helfen, den richtigen Zeitpunkt zum Gießen zu bestimmen. Die Auswahl reicht von einfachen Stechmessern für den Hobbygärtner bis hin zu professionellen Geräten mit digitaler Anzeige. Auch Tensiometer, die die Saugspannung des Bodens messen, können hilfreich sein.

Mein persönlicher Favorit ist ein selbstgebauter Feuchtigkeitsanzeiger aus einer Plastikflasche mit kleinen Löchern im Boden. In die Erde gesteckt, zeigt er mir zuverlässig an, wann gegossen werden muss.

Besondere Bewässerungssituationen bei Strelitzien

Manchmal erfordern besondere Situationen angepasste Bewässerungsstrategien.

Jungpflanzen und frisch umgetopfte Strelitzien

Junge Strelitzien und frisch umgetopfte Exemplare benötigen besondere Aufmerksamkeit. Sie haben ein noch nicht voll entwickeltes Wurzelsystem und reagieren empfindlicher auf Trockenstress. In den ersten Wochen nach dem Einpflanzen oder Umtopfen empfiehlt es sich, häufiger, aber in kleineren Mengen zu gießen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Ein leichter Rückschnitt der Blätter nach dem Umtopfen reduziert den Wasserbedarf und hilft der Pflanze, sich auf die Wurzelbildung zu konzentrieren.

Urlaubsbewässerung

Für die Urlaubszeit gibt es verschiedene Lösungen. Neben automatischen Systemen können auch Bewässerungskegel oder -flaschen eingesetzt werden. Diese geben über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Wasser ab. Alternativ lassen sich die Pflanzen in Gruppen zusammenstellen und mit feuchtem Vlies umgeben, was die Verdunstung reduziert.

Vor längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, die Pflanzen an einen schattigen, windgeschützten Ort zu stellen. Das verringert den Wasserbedarf erheblich.

Bewässerung bei extremen Wetterbedingungen

Extreme Hitze oder lang anhaltende Trockenperioden erfordern besondere Maßnahmen. In solchen Zeiten sollte man früh morgens oder spät abends gießen, um die Verdunstung zu minimieren. Eine Mulchschicht aus Rindenhäckseln oder Kieselsteinen kann die Feuchtigkeit im Boden länger halten.

Bei Starkregen oder Unwettern ist es wichtig, Staunässe zu vermeiden. Topfpflanzen sollten vorübergehend an einen geschützten Ort gebracht werden. Im Freiland gepflanzte Strelitzien profitieren von einer guten Drainage im Boden.

Die richtige Bewässerung von Strelitzien basiert auf einer Kombination aus Wissen, Erfahrung und aufmerksamer Beobachtung. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse dieser faszinierenden Pflanzen und wird mit gesundem Wachstum und spektakulären Blüten belohnt.

Das Zusammenspiel von Nährstoffen und Wasser bei Strelitzien

Wenn es um die Pflege von Strelitzien geht, ist die richtige Balance zwischen Nährstoffversorgung und Bewässerung entscheidend. Diese exotischen Schönheiten brauchen zwar regelmäßig Feuchtigkeit, aber die Düngung muss gut darauf abgestimmt sein.

Düngung und Wasserbedarf: Ein Balanceakt

Strelitzien sind keine Nährstoff-Fresser, aber sie schätzen eine regelmäßige, moderate Versorgung. In der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst hat sich bei mir eine maßvolle Düngung alle zwei bis drei Wochen bewährt. Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann zu üppigem Blattwachstum führen - und das geht meist auf Kosten der Blüten, die wir ja eigentlich sehen wollen.

Ein verdünnter Flüssigdünger ist hier ideal. Im Winter, wenn unsere tropischen Freunde eine Ruhepause einlegen, setze ich die Düngung komplett aus.

Nährstoffe im Boden halten

Bei der Bewässerung ist es wichtig, dass die Nährstoffe nicht einfach ausgewaschen werden. Zu häufiges oder zu starkes Gießen kann dazu führen, dass die wertvollen Nährstoffe verschwinden, bevor die Pflanze sie überhaupt nutzen kann. Um das zu verhindern, habe ich ein paar Tricks:

  • Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen
  • Nach etwa einer halben Stunde überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen
  • Bei Topfpflanzen auf eine gute Drainage achten - ein paar Tonscherben im Topfboden können Wunder wirken

So bleiben die Nährstoffe da, wo sie hingehören: bei den Wurzeln unserer Strelitzien.

Typische Fehler bei der Strelitzien-Bewässerung

Auch erfahrene Gärtner tappen manchmal in die Falle. Hier sind einige häufige Probleme und wie man sie vermeidet:

Zu viel des Guten: Überwässerung

Strelitzien mögen es feucht, aber ertränken sollte man sie nicht. Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen - das zeigt sich oft durch gelbe Blätter und einen generell mickrigen Zustand der Pflanze. Mein Tipp: Immer erst die Erde prüfen, bevor man zur Gießkanne greift. Fühlt sich die obere Schicht trocken an, dann ist es Zeit für Wasser.

Durststrecken vermeiden

Auf der anderen Seite kann auch zu wenig Wasser Probleme machen. Strelitzien, die zu trocken stehen, zeigen das oft durch braune Blattränder oder -spitzen. Im schlimmsten Fall welken die Blätter sogar oder fallen ab. Die goldene Mitte ist hier der Schlüssel: regelmäßig, aber mit Augenmaß gießen.

Konstanz ist Trumpf

Strelitzien sind Gewohnheitstiere - sie mögen es gar nicht, wenn die Bewässerung stark schwankt. Das kann die Pflanzen stressen und zu ungleichmäßigem Wachstum führen. Am besten etabliert man einen festen Gießrhythmus und passt ihn je nach Jahreszeit an.

Den Jahreszeiten folgen: Bewässerung im Verlauf des Jahres

Um unsere exotischen Freunde optimal zu pflegen, ist es hilfreich, die Bewässerung an den Jahreszeiten auszurichten. Hier ein paar Kernpunkte, die ich mir über die Jahre angeeignet habe:

Frühling und Sommer: Hauptsaison

Wenn die Strelitzien so richtig loslegen, brauchen sie auch mehr Wasser. Ich gieße in dieser Zeit regelmäßig, lasse aber die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. An besonders heißen Tagen besprühe ich die Blätter zusätzlich - das erhöht die Luftfeuchtigkeit und erinnert die Pflanzen an ihr tropisches Zuhause.

Herbst und Winter: Zeit zum Durchatmen

Wenn die Tage kürzer und kühler werden, fahre ich die Wassermenge zurück. Ich gieße nur noch, wenn die Erde deutlich abgetrocknet ist. Dabei achte ich darauf, dass kein Wasser auf den Blättern stehen bleibt - das könnte in der kühleren Jahreszeit Pilze auf den Plan rufen.

Die Übergangszeit meistern

Im Frühling und Herbst passe ich die Wassergaben langsam an. Das erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl und genaue Beobachtung. Ich achte besonders auf Anzeichen von Über- oder Unterwässerung und reagiere entsprechend.

Mit etwas Aufmerksamkeit und diesen Tipps werden Ihre Strelitzien prächtig gedeihen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist ein Individuum. Lernen Sie die Bedürfnisse Ihrer grünen Mitbewohner kennen und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. So können Sie sich lange an der exotischen Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen erfreuen.

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