Strohblumen pflegen: Tipps für üppige Blütenpracht

Strohblumen: Ein Feuerwerk der Farben für Ihren Garten

Wer seinen Garten mit einer Prise Lebendigkeit und Langlebigkeit aufpeppen möchte, sollte unbedingt einen Blick auf Strohblumen werfen. Diese pflegeleichten Schönheiten sind sowohl für Garten-Neulinge als auch für erfahrene Pflanzenenthusiasten ein wahrer Segen.

Strohblumen im Überblick

  • Stammen ursprünglich aus dem sonnigen Australien
  • In Deutschland als einjährige Sommerblumen kultiviert
  • Sonnenhungrige Pflanzen, die durchlässige Böden lieben
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: von Beeten über Töpfe bis hin zu Trockengestecken
  • Bewässerung und Vermeidung von Staunässe sind besonders wichtig

Was macht Strohblumen so besonders?

Strohblumen, botanisch als Xerochrysum bracteatum oder Helichrysum bracteatum bekannt, sind wahre Hingucker. Ihre papierartige Blütenstruktur, die leuchtenden Farben und das charakteristische Knistern der Blüten machen sie zu etwas ganz Besonderem in der Pflanzenwelt.

Von Down Under in unsere Gärten

Die Heimat dieser farbenfrohen Gesellen liegt in den weiten Ebenen Australiens, wo sie als mehrjährige Pflanzen wild wachsen. Bei uns werden sie als einjährige Sommerblumen kultiviert. Als Teil der großen Familie der Korbblütler (Asteraceae) zeigen Strohblumen eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen.

Warum Strohblumen Ihren Garten bereichern

Die Vielseitigkeit von Strohblumen ist wirklich beeindruckend. Sie setzen nicht nur farbenfrohe Akzente in Beeten, sondern bringen auch Leben auf Balkon und Terrasse, wenn sie in Töpfen und Kübeln gepflanzt werden. Besonders beliebt sind sie als Trockenblumen für langlebige Dekorationen - perfekt für alle, die das ganze Jahr über etwas Farbe im Haus haben möchten.

Ein großer Pluspunkt ist ihre Pflegeleichtigkeit. Strohblumen sind ziemlich robust und kommen auch mit weniger optimalen Bedingungen zurecht. Das macht sie ideal für Einsteiger oder Gärtner, die nicht stundenlang im Garten werkeln können oder wollen.

Produktbild von Sperli Strohblume Koloss Mischung mit bunten Blumen und Verpackungsinformationen in deutscher Sprache.
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Was brauchen Strohblumen zum Glücklichsein?

Licht, Licht und nochmals Licht

Strohblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an Stellen, wo sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag abbekommen. An schattigen Plätzen überleben sie zwar, aber ihre Blühfreudigkeit lässt dann deutlich nach.

Der richtige Boden macht's

Für Strohblumen ist ein gut durchlässiger und nährstoffreicher Boden das A und O. Wenn Ihr Gartenboden eher schwer und lehmig ist, können Sie ihn mit Sand und Kompost auflockern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Eine Mischung aus Gartenerde und Kompost, mit etwas Sand angereichert, bietet ideale Wachstumsbedingungen.

Klimatische Vorlieben

Obwohl Strohblumen Wärme lieben, sind sie erstaunlich anpassungsfähig. Sie überstehen sogar kurzzeitig leichte Fröste. In Regionen mit sehr heißen Sommern sollten Sie allerdings auf ausreichende Bewässerung achten. In kühleren Gebieten empfiehlt sich ein geschützter, sonniger Standort, damit sich die Pflanzen richtig wohlfühlen.

Von der Aussaat bis zur Blütenpracht

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Strohblumen liegt zwischen März und April. Wenn Sie es kaum erwarten können, dürfen Sie bei einer Vorkultur im Haus schon ab Februar loslegen. Für eine direkte Aussaat ins Freiland sollten Sie dagegen etwas Geduld haben und warten, bis keine Fröste mehr zu erwarten sind - in der Regel ab Mitte Mai.

Vorkultur für einen Vorsprung

Für die Vorkultur eignen sich kleine Töpfe oder Anzuchtschalen prima. Füllen Sie diese mit einer lockeren, nährstoffarmen Aussaaterde. Die Samen werden nur leicht angedrückt, da Strohblumen Lichtkeimer sind. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und stellen Sie die Anzucht an einen hellen, warmen Ort bei etwa 18-20°C.

Ab ins Freiland

Bei einer Direktsaat im Freiland ist gute Vorbereitung alles. Lockern Sie den Boden gründlich auf und rechen Sie ihn fein. Streuen Sie die Samen dünn aus und drücken Sie sie sanft an. Eine dünne Schicht feiner Erde darüber hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Jetzt heißt es: gleichmäßig feucht halten, bis die ersten Keimlinge ihre Köpfchen aus der Erde strecken.

Von der Keimung bis zur Blüte

In der Regel dauert es 7-14 Tage, bis die ersten Keimlinge erscheinen. In dieser Phase ist es wichtig, die zarten Pflänzchen vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie vorsichtig mit einer schwachen Düngung beginnen. Nach etwa 4-6 Wochen sind die Jungpflanzen dann bereit zum Auspflanzen oder Umtopfen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigenen Strohblumen zu ziehen. Die Vielfalt an Farben und Formen wird Sie sicher begeistern, und die ersten selbst gezogenen Blüten werden Ihnen viel Freude bereiten. Viel Spaß beim Gärtnern!

Pflanzung und Etablierung von Strohblumen

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Bevor Sie Ihre Strohblumen einpflanzen, ist eine gründliche Beetvorbereitung entscheidend. Lockern Sie den Boden auf und befreien Sie ihn von Unkraut und Steinen. Da Strohblumen durchlässigen Boden lieben, empfiehlt es sich bei schweren Böden, etwas Sand oder Kompost einzuarbeiten. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint optimal zu sein. Bei Bedarf können Sie den pH-Wert mit etwas Kalk anpassen, aber übertreiben Sie es nicht – die Pflanzen sind recht anpassungsfähig.

Richtige Pflanztechnik

Beim Einpflanzen der Strohblumen ist ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Graben Sie ein Loch, das ungefähr doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Setzen Sie die Pflanze vorsichtig ein und füllen Sie das Loch mit Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Gießen Sie die frisch gepflanzten Strohblumen anschließend gründlich – das unterstützt das Anwachsen und gibt ihnen einen guten Start.

Abstände zwischen den Pflanzen

Der richtige Abstand zwischen den Strohblumen ist entscheidend für ihre gesunde Entwicklung. Je nach Sorte sollten Sie etwa 20 bis 40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen einplanen. Kompakte Sorten kommen mit 20-25 cm aus, während größere Varietäten bis zu 40 cm Platz brauchen. Denken Sie daran: Die Pflanzen müssen atmen können – zu eng gepflanzt, steigt das Risiko für Pilzkrankheiten.

Einpflanzen in Töpfe und Kübel

Strohblumen machen sich auch wunderbar in Töpfen und Kübeln. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und ausreichenden Abzugslöchern. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde und mischen Sie etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Bei der Gefäßkultur ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da die Erde in Töpfen schneller austrocknet als im Freiland.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für Strohblumen

Bewässerung

Wasserbedarf

Obwohl Strohblumen recht trockenheitstolerant sind, brauchen sie dennoch regelmäßige Bewässerung, besonders wenn sie frisch gepflanzt sind und während der Blütezeit. In der Regel reicht es, die Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche ordentlich zu gießen. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge – hängende Blätter können ein Zeichen für Wassermangel sein.

Gießtechniken

Beim Gießen von Strohblumen gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Gießen Sie möglichst bodennah, um die Blätter trocken zu halten.
  • Morgens gießen ist ideal, damit die Pflanzen über den Tag abtrocknen können.
  • Verwenden Sie lauwarmes Wasser, um die Pflanzen nicht zu schocken.
  • Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen – das lockt die Wurzeln in die Tiefe.

 

Vermeidung von Staunässe

Strohblumen reagieren empfindlich auf Staunässe. Um das zu vermeiden, sollten Sie auf gute Drainage achten. Im Freiland können Sie den Boden mit Sand oder feinem Kies anreichern. In Töpfen hilft eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen. Prüfen Sie vor dem Gießen, ob die obere Erdschicht bereits abgetrocknet ist – so vermeiden Sie Überwässerung.

Düngung

Nährstoffbedarf

Strohblumen sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Nährstofffresser. Sie brauchen Stickstoff fürs Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für kräftige Stängel und Blüten. Eine ausgewogene Versorgung mit Spurenelementen wie Eisen und Magnesium fördert gesunde, farbintensive Blüten.

Zeitpunkt und Art der Düngung

Ich beginne mit der Düngung etwa vier Wochen nach der Pflanzung oder wenn die Jungpflanzen gut angewachsen sind. Danach dünge ich alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit. Ein organischer Volldünger oder ein spezieller Blühpflanzendünger tut's in der Regel. Bei Topfpflanzen rate ich zu häufigerer, aber schwächerer Düngung, etwa alle 2-3 Wochen mit einem flüssigen Dünger.

Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Lockern der oberen Bodenschicht fördert die Durchlüftung und verhindert Krustenbildung. Entfernen Sie dabei vorsichtig aufkommendes Unkraut, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh kann das Unkrautwachstum eindämmen und die Feuchtigkeit im Boden halten. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an die Pflanzenstängel zu legen, um Fäulnis zu verhindern.

Mit diesen Pflegetipps schaffen Sie gute Voraussetzungen für prächtige, langanhaltende Strohblumen in Ihrem Garten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig – so können Sie rechtzeitig reagieren, falls mal etwas nicht stimmt. Bei guter Pflege werden Sie sich lange an den farbenfrohen, robusten Blüten erfreuen können.

Spezielle Pflegetipps für üppige Strohblumen

Strohblumen sind zwar relativ pflegeleicht, doch mit ein paar besonderen Kniffen können Sie ihre Pracht noch steigern. Hier erfahren Sie, wie Sie das Beste aus Ihren Strohblumen herausholen.

Förderung des kompakten Wuchses

Für einen schönen, buschigen Wuchs empfiehlt es sich, die Triebspitzen der jungen Pflanzen zu stutzen. Dies regt die Verzweigung an und führt zu einer üppigeren Blütenbildung. In meinem Garten hat sich diese Methode als äußerst effektiv erwiesen - die Pflanzen wurden deutlich kompakter und blühfreudiger.

Ein weiterer Tipp aus meiner Erfahrung: Seien Sie beim Gießen zurückhaltend. Ein leichter Trockenstress fördert nicht nur einen kompakten Wuchs, sondern intensiviert auch die Blütenfarben. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt - übertreiben Sie es nicht, sonst riskieren Sie, dass die Pflanzen eingehen.

Verlängerung der Blütezeit

Um sich möglichst lange an der Blütenpracht Ihrer Strohblumen zu erfreuen, gibt es einige bewährte Methoden:

  • Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenköpfe. Dies stimuliert die Pflanze zur Bildung neuer Blüten.
  • Eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger im Sommer kann die Blütenbildung zusätzlich ankurbeln.
  • Schützen Sie die Pflanzen vor starkem Regen, um ein vorzeitiges Aufweichen der Blüten zu verhindern.

Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Blütezeit oft bis in den Spätherbst hinein verlängern - ein wahres Farbspektakel für Ihren Garten!

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Obwohl Strohblumen generell recht robust sind, können sie gelegentlich von Blattläusen oder Mehltau heimgesucht werden. Um dem vorzubeugen, ist eine gute Luftzirkulation wichtig. Setzen Sie die Pflanzen also nicht zu dicht.

Bei einem Blattlausbefall hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit Schmierseifenlösung bewährt. Gegen Mehltau hilft oft schon das Entfernen befallener Pflanzenteile. In hartnäckigen Fällen kann ein biologisches Pflanzenstärkungsmittel gute Dienste leisten.

Überwinterung (für mehrjährige Kulturen)

Strohblumen werden in unseren Breiten meist einjährig kultiviert, doch bei mildem Klima können einige Sorten durchaus mehrjährig wachsen. Für eine erfolgreiche Überwinterung im Freiland braucht es allerdings einen geschützten, sonnigen Standort und gute Drainage.

Alternativ können Sie die Pflanzen auch in Töpfen überwintern. Bringen Sie diese an einen kühlen, aber frostfreien Ort und reduzieren Sie die Wassergaben deutlich. Im Frühjahr können die Pflanzen dann wieder ins Freie und sollten kräftig zurückgeschnitten werden.

Ernte und Verwendung von Strohblumen

Optimaler Erntezeitpunkt für Schnittblumen

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend für die Haltbarkeit der Strohblumen. Am besten schneiden Sie die Blüten, wenn sie gerade voll aufgeblüht, aber noch nicht überreif sind. Ein guter Indikator ist, wenn die äußeren Blütenblätter sich gerade geöffnet haben, während die inneren noch geschlossen sind.

Meine Erfahrung zeigt: Die Ernte am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch taufeucht sind, führt zu den besten Ergebnissen. So haben die Blüten die beste Wasserversorgung und halten sich länger.

Techniken zum Trocknen von Strohblumen

Das Trocknen von Strohblumen ist recht einfach, erfordert aber etwas Geduld. Hier sind bewährte Methoden:

  • Kopfüber aufhängen: Binden Sie kleine Sträuße und hängen Sie diese kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Nach etwa 2-3 Wochen sollten die Blüten perfekt getrocknet sein.
  • Trocknen mit Silicagel: Für besonders empfindliche Blüten eignet sich das Trocknen in Silicagel. Bedecken Sie die Blüten vollständig mit dem Gel und lassen Sie sie für etwa eine Woche darin.

Ein wichtiger Tipp: Schützen Sie die Blüten während des Trocknungsprozesses vor direktem Sonnenlicht, um ein Ausbleichen der Farben zu verhindern.

Verwendung in Trockengestecken und Kränzen

Getrocknete Strohblumen sind ein Traum für langlebige Dekorationen. Für Trockengestecke kombinieren Sie sie am besten mit anderen Trockenblumen und dekorativen Gräsern. In meiner Erfahrung wirken oft Ton-in-Ton-Arrangements besonders elegant.

Für Kränze eignen sich besonders gut kleinblütige Sorten. Binden Sie die getrockneten Blüten vorsichtig auf einen Strohkranz oder Drahtring. Solche Kränze können oft jahrelang halten und sind eine wunderbare Herbst- und Winterdekoration.

Aufbewahrung getrockneter Blüten

Um die Farbe und Form Ihrer getrockneten Strohblumen lange zu erhalten, sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Bewahren Sie die Blüten an einem trockenen, dunklen Ort auf.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit.
  • Lagern Sie die Blüten locker in Kartons oder hängend, um Verformungen zu vermeiden.
  • Ein gelegentliches vorsichtiges Abstauben mit einem weichen Pinsel hält die Blüten frisch.

Bei richtiger Lagerung können getrocknete Strohblumen mehrere Jahre ihre Schönheit behalten und immer wieder für neue Dekorationen verwendet werden. Das macht sie zu einem wahren Schatz für kreative Gärtner und Dekorateure!

Sortenvielfalt und Auswahl der Strohblumen

Die Welt der Strohblumen ist erstaunlich bunt und vielfältig. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Größe, Form und Farbe unterscheiden. Hier ein kleiner Einblick in einige beliebte Varianten:

Beliebte Strohblumensorten

  • Xerochrysum bracteatum 'Monstrosum': Große, gefüllte Blüten in leuchtenden Farben
  • Helichrysum 'Silvery Rose': Zarte, rosafarbene Blüten mit silbrigem Schimmer
  • Xerochrysum 'Cockatoo': Weiße Blüten mit gelber Mitte
  • Helichrysum 'Feuerwerk': Mischung aus rot, orange und gelb
  • Xerochrysum 'Diamond Head': Kompakte Sorte mit weißen Blüten

Farbvarianten und ihre Wirkung im Garten

Strohblumen gibt es in einer breiten Farbpalette von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Rosa, Rot und sogar Violett. Jede Farbe entfaltet ihre eigene Wirkung im Garten:

  • Weiße Strohblumen: Schaffen Helligkeit und Frische, besonders schön in Mondgärten
  • Gelbe und orangefarbene Sorten: Bringen Lebendigkeit ins Beet, ideal für sommerliche Anlagen
  • Rosa und rote Varianten: Setzen Akzente, harmonieren gut mit Rosen und anderen Blühpflanzen
  • Violette Strohblumen: Eher selten, aber sehr edel wirkend, wunderschön in Kombination mit Silberlaub

In meinem Garten mische ich gerne verschiedene Farben. Das ergibt ein lebendiges, aber harmonisches Bild, das mich immer wieder aufs Neue fasziniert.

Wuchsformen und ihre Einsatzmöglichkeiten

Strohblumen präsentieren sich in unterschiedlichen Wuchsformen, die sich für verschiedene Zwecke eignen:

  • Niedrige Sorten (30-40 cm): Gut für Balkonkästen, Steingärten oder als Beetrand
  • Mittelhohe Sorten (50-70 cm): Geeignet für Beete und als Schnittblumen
  • Hohe Sorten (bis 100 cm): Passen als Hintergrund in Staudenbeeten oder als Sichtschutz

Bei der Planung sollte man die Wuchsform unbedingt berücksichtigen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine geschickte Kombination verschiedener Höhen besonders reizvolle Effekte erzeugt.

Gestaltungsideen mit Strohblumen

Strohblumen sind wahre Allrounder im Garten und lassen sich für verschiedene Gestaltungskonzepte einsetzen. Hier einige Ideen, wie Sie Strohblumen in Ihrem grünen Reich integrieren können:

Kombination mit anderen Pflanzen

Strohblumen vertragen sich gut mit vielen anderen Gartenpflanzen. Einige bewährte Kombinationen sind:

  • Strohblumen und Gräser: Die Blüten der Strohblumen bilden einen reizvollen Kontrast zu den Halmen von Ziergräsern
  • Strohblumen und Lavendel: Eine mediterrane Kombination, die Farbe und Duft vereint
  • Strohblumen und Sonnenblumen: Ein sommerliches Beet in Gelb- und Orangetönen

In meinem eigenen Garten habe ich Strohblumen mit Katzenminze und Schafgarbe kombiniert. Die verschiedenen Texturen und Blütenformen ergänzen sich wunderbar und schaffen ein lebendiges Bild.

Einsatz in Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten lassen sich Strohblumen vielseitig einsetzen:

  • Als farbige Akzente zwischen Stauden
  • In Gruppen gepflanzt für eine intensive Farbwirkung
  • Als Lückenfüller in Staudenbeeten
  • In Kombination mit einjährigen Sommerblumen für ein buntes Beet

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie darauf, die Strohblumen nach Wuchshöhe zu staffeln, um ein harmonisches Bild zu erzielen. Das schafft Tiefe und Struktur im Beet.

Strohblumen in der Topf- und Kübelbepflanzung

Strohblumen machen sich auch hervorragend in Töpfen und Kübeln:

  • Kleinere Sorten für Balkonkästen
  • Mittelhohe Sorten als Solitärpflanzen in größeren Töpfen
  • In Kombination mit anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen wie Portulakröschen oder Zinnien

Für die Topfkultur empfehle ich eine Mischung aus normaler Gartenerde und Sand, um eine gute Drainage zu gewährleisten. Das verhindert Staunässe und sorgt für gesunde, blühfreudige Pflanzen.

Strohblumen als natürlicher Sichtschutz

Höhere Strohblumensorten können als temporärer, natürlicher Sichtschutz dienen:

  • In Reihen gepflanzt entlang von Zäunen oder Mauern
  • Als sommerliche Ergänzung zu immergrünen Hecken
  • Zur Abgrenzung verschiedener Gartenbereiche

Bedenken Sie aber, dass Strohblumen einjährig sind und im Winter verschwinden. Für einen ganzjährigen Sichtschutz sollten sie mit winterharten Pflanzen kombiniert werden. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Strohblumen vor einer niedrigen Hecke zu pflanzen - so habe ich im Sommer einen hohen, bunten Sichtschutz und im Winter zumindest noch die Grundstruktur der Hecke.

Strohblumen: Ein Gewinn für Garten und Dekoration

Strohblumen sind eine echte Bereicherung für jeden Garten. Sie sind pflegeleicht und vielseitig einsetzbar, und bieten auch nach der Blütezeit noch viele Möglichkeiten für die Dekoration. Hier noch einmal die wichtigsten Pflegetipps zusammengefasst:

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden
  • Sparsames Gießen, Staunässe vermeiden
  • Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blumen für längere Blütezeit
  • Ernte für Trockenblumen kurz vor der vollen Blüte

Die Vorteile von Strohblumen für Garten und Dekoration sind vielfältig:

  • Lange Blütezeit von Sommer bis Herbst
  • Trockenheitsverträglichkeit, gut für heiße Sommer
  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Garten und auf Balkon
  • Nahrungsquelle für Insekten
  • Langanhaltende Freude als Trockenblumen in Gestecken und Kränzen

Mit ihrer Farbenvielfalt, den unterschiedlichen Wuchsformen und ihrer Anpassungsfähigkeit sind Strohblumen wahre Alleskönner im Garten. Ob als farbenfroher Blickfang im Beet, als pflegeleichte Kübelpflanze oder als getrockneter Winterschmuck – Strohblumen bereichern unsere Gärten und Wohnräume das ganze Jahr über. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten und Kombinationen auszuprobieren. Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser faszinierenden Pflanzen inspirieren und entdecken Sie die Freude, die Strohblumen in Ihren Garten bringen können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Strohblumen und woher stammen sie ursprünglich?
    Strohblumen (botanisch Xerochrysum bracteatum oder Helichrysum bracteatum) sind farbenfrohe Blütenpflanzen mit einer charakteristischen papierartigen Blütenstruktur. Sie stammen ursprünglich aus Australien, wo sie in den weiten Ebenen als mehrjährige Wildpflanzen wachsen. Als Mitglieder der Korbblütler-Familie (Asteraceae) zeichnen sie sich durch ihre außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit aus. Die Blüten besitzen eine einzigartige, pergamentartige Textur, die beim Berühren ein charakteristisches Knistern erzeugt. Diese besondere Struktur macht sie zu idealen Trockenblumen, die ihre Farbe und Form über Jahre hinweg behalten. In Deutschland werden sie als einjährige Sommerblumen kultiviert und erfreuen sich großer Beliebtheit wegen ihrer leuchtenden Farben und ihrer Pflegeleichtigkeit. Die Bezeichnungen Immortelle oder Papierblume beziehen sich auf dieselbe Pflanzengattung.
  2. Wie pflegt man Strohblumen richtig im Garten?
    Die richtige Pflege von Strohblumen ist überraschend einfach. Sie benötigen einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich und gut durchlässigen Boden. Bewässern Sie ein- bis zweimal wöchentlich durchdringend, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Gießen Sie bodennah und am besten morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Eine regelmäßige Düngung alle 4-6 Wochen mit organischem Volldünger oder speziellem Blühpflanzendünger fördert die Blütenpracht. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenköpfe, um die Blütezeit zu verlängern. Lockern Sie gelegentlich die Bodenoberfläche auf und entfernen Sie Unkraut. Bei Topfkulturen ist häufigeres, aber schwächeres Düngen alle 2-3 Wochen optimal. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
  3. Welchen Standort bevorzugen Strohblumen?
    Strohblumen sind echte Sonnenanbeter und gedeihen am besten an vollsonnigen Standorten mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Sie bevorzugen warme, geschützte Plätze im Garten, wo sie vor starkem Wind geschützt sind. Der ideale Boden ist gut durchlässig, nährstoffreich und hat einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Schwere, lehmige Böden sollten mit Sand und Kompost aufgelockert werden, um die Drainage zu verbessern. Obwohl sie Wärme lieben, sind Strohblumen erstaunlich anpassungsfähig und überstehen sogar kurzzeitig leichte Fröste. In sehr heißen Regionen sollten sie ausreichend bewässert werden, während in kühleren Gebieten ein besonders geschützter, sonniger Platz empfehlenswert ist. Staunässe und schattige Standorte sollten unbedingt vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule und reduzierter Blühfreudigkeit führt.
  4. Warum knistern Strohblumen und welche Blütenstruktur haben sie?
    Das charakteristische Knistern der Strohblumen entsteht durch ihre einzigartige Blütenstruktur. Die scheinbaren "Blütenblätter" sind eigentlich trockene, papierartige Hüllblätter (Brakteen), die die eigentlichen kleinen Röhrenblüten umgeben. Diese Brakteen bestehen aus mehreren Schichten trockener, pergamentartiger Zellen, die beim Berühren oder bei Bewegung gegeneinander reiben und dadurch das typische Knistern erzeugen. Diese spezielle Struktur ist eine evolutionäre Anpassung der Pflanze: Die trockenen Hüllblätter schützen die empfindlichen inneren Blütenteile vor Austrocknung und mechanischen Schäden. Gleichzeitig behalten sie ihre leuchtenden Farben auch nach dem Verblühen bei, was sie zu perfekten Trockenblumen macht. Die eigentlichen Blüten befinden sich im Zentrum und sind kleine, gelbe Röhrenblütchen, die für die Samenbildung verantwortlich sind.
  5. Warum werden Strohblumen in Deutschland nur einjährig kultiviert?
    Strohblumen werden in Deutschland als einjährige Pflanzen kultiviert, obwohl sie in ihrer australischen Heimat mehrjährig wachsen. Der Hauptgrund liegt in den klimatischen Unterschieden: Strohblumen sind nicht winterhart und überstehen die deutschen Fröste nicht im Freiland. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schädigen die Pflanzen irreversibel. In ihrer Heimat Australien herrscht ein warmes, trockenes Klima ohne strenge Winter, wodurch die Pflanzen dort mehrere Jahre überdauern können. Eine Überwinterung in Deutschland ist nur in frostfreien Räumen bei Temperaturen zwischen 5-10°C möglich, was für die meisten Hobbygärtner unpraktisch ist. Außerdem haben sich einjährige Sorten als besonders blühfreudig erwiesen, da die Pflanzen ihre gesamte Energie in die Blüten- und Samenbildung stecken. Die einjährige Kultur ermöglicht es auch, jedes Jahr neue Sorten auszuprobieren und die Gartengestaltung zu variieren.
  6. Worin unterscheiden sich Xerochrysum bracteatum und Helichrysum bracteatum?
    Xerochrysum bracteatum und Helichrysum bracteatum bezeichnen botanisch dieselbe Pflanze - die Strohblume. Der Unterschied liegt in der wissenschaftlichen Nomenklatur: Helichrysum bracteatum war die ursprüngliche botanische Bezeichnung, während Xerochrysum bracteatum die moderne, aktuell gültige wissenschaftliche Benennung darstellt. Diese Umbenennung erfolgte aufgrund neuerer phylogenetischer Erkenntnisse, die zeigten, dass die australischen Strohblumen genetisch genug von den europäischen und afrikanischen Helichrysum-Arten unterscheiden, um eine eigene Gattung zu rechtfertigen. In der Praxis werden beide Namen noch parallel verwendet, wobei in wissenschaftlichen Texten und neueren Publikationen zunehmend Xerochrysum bracteatum verwendet wird. Für Hobbygärtner macht dieser Unterschied keinen praktischen Unterschied - es handelt sich um die gleiche Pflanze mit identischen Anbau- und Pflegeansprüchen. Beide Bezeichnungen finden sich auf Samentütchen und in Gartenratgebern.
  7. Wie unterscheiden sich Strohblumen von anderen Sommerblumen?
    Strohblumen unterscheiden sich von anderen Sommerblumen durch mehrere charakteristische Eigenschaften. Das auffälligste Merkmal ist ihre papierartige, knisternde Blütenstruktur mit trockenen Hüllblättern, während andere Sommerblumen meist weiche, fleischige Blütenblätter haben. Strohblumen sind außergewöhnlich trockenheitstolerant und benötigen weniger Wasser als die meisten anderen einjährigen Blütenpflanzen. Ihre Blüten behalten auch nach dem Verblühen Form und Farbe bei, was sie zu natürlichen Trockenblumen macht - ein Vorteil, den kaum andere Sommerblumen bieten. Während viele Sommerblumen regelmäßige Düngung benötigen, kommen Strohblumen mit nährstoffärmerem Boden zurecht. Sie sind zudem weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten als viele andere einjährige Arten. Ihre Blütezeit ist außergewöhnlich lang und erstreckt sich oft vom Frühsommer bis zum ersten Frost. Diese Eigenschaften machen sie zu pflegeleichteren Alternativen zu anspruchsvolleren Sommerblumen.
  8. Welche Familie gehören Strohblumen an und welche Eigenschaften teilen sie mit anderen Korbblütlern?
    Strohblumen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), einer der größten Pflanzenfamilien weltweit. Mit anderen Korbblütlern teilen sie die charakteristische Blütenstandsstruktur: Was wie eine einzelne Blüte aussieht, ist tatsächlich ein Blütenstand aus vielen kleinen Einzelblüten, die in einem Körbchen (Capitulum) zusammengefasst sind. Bei Strohblumen befinden sich die eigentlichen Röhrenblüten im Zentrum, umgeben von den farbigen Hüllblättern. Gemeinsam mit Verwandten wie Sonnenblumen, Margeriten, Astern und Löwenzahn zeigen sie eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte und Klimazonen. Typisch für Korbblütler ist auch die Fruchtform: kleine, oft mit einem Pappus (Haarkranz) versehene Achänen, die der Windverbreitung dienen. Die Familie zeichnet sich durch effiziente Bestäuberanlockung aus, da der Blütenstand wie eine große, auffällige Einzelblüte wirkt und damit Insekten besonders erfolgreich anzieht.
  9. Wo kann man qualitative Strohblumensamen und passendes Gartenzubehör kaufen?
    Qualitative Strohblumensamen und passendes Gartenzubehör erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Strohblumensorten und verfügen über das nötige Fachwissen für qualifizierte Beratung. Solche etablierten Fachhändler führen sowohl klassische Sorten als auch neuere Züchtungen und können gezielt beraten, welche Varianten für Ihre Gartensituation geeignet sind. Gartencenter und Fachgeschäfte vor Ort haben den Vorteil persönlicher Beratung und oft auch bereits vorgezogene Jungpflanzen im Angebot. Beim Kauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und das Erntejahr achten - frische Samen keimen deutlich besser. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Keimrate und Haltbarkeit. Neben den Samen benötigen Sie oft auch Anzuchterde, geeignete Töpfe und eventuell Dünger, was bei spezialisierten Gartenhändlern meist als Komplettpaket erhältlich ist.
  10. Welches Aussaatmaterial und Pflegezubehör benötigt man für die erfolgreiche Strohblumenzucht?
    Für die erfolgreiche Strohblumenzucht benötigen Sie verschiedenes Aussaatmaterial und Pflegezubehör. Grundlegend sind nährstoffarme Aussaaterde oder spezielle Anzuchterde, kleine Töpfe oder Anzuchtschalen für die Vorkultur und eine Sprühflasche für die gleichmäßige Bewässerung der Keimlinge. Professionelle Gartenhändler wie samen.de führen meist auch speziell abgestimmte Starter-Sets für die Anzucht. Für die weitere Pflege brauchen Sie durchlässige Blumenerde, einen organischen Volldünger oder speziellen Blühpflanzendünger sowie geeignete Pflanzgefäße mit Drainagelöchern. Eine Gießkanne mit feinem Brausekopf ist für die schonende Bewässerung wichtig. Blähton oder Kieselsteine verbessern die Drainage in Töpfen. Zur Bodenverbesserung im Freiland sind Sand und Kompost nützlich. Eine Gartenschere für das Ausputzen verblühter Blüten und eventuell Rankhilfen für hochwachsende Sorten runden die Ausstattung ab. Mulchmaterial hilft bei der Unkrautkontrolle und Feuchtigkeitsregulierung.
  11. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für das optimale Wachstum von Strohblumen?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle für das optimale Wachstum von Strohblumen, auch wenn sie relativ tolerant gegenüber verschiedenen Bodenverhältnissen sind. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,5, also im leicht sauren bis leicht alkalischen Bereich. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen und verwerten. Bei zu saurem Boden (unter pH 6,0) können wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalzium schwerer verfügbar werden, was zu schwächerem Wachstum und blasseren Blütenfarben führen kann. Sehr alkalische Böden (über pH 8,0) können die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen beeinträchtigen, was Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) verursachen kann. Bei Bedarf lässt sich der pH-Wert mit Kalk (bei zu saurem Boden) oder organischen Materialien wie Kompost (bei zu alkalischem Boden) anpassen. Die meisten Gartenböden liegen jedoch bereits im geeigneten Bereich, sodass drastische Korrekturen selten nötig sind.
  12. Wie beeinflusst die Drainage die Gesundheit und das Wachstum von Strohblumen?
    Die Drainage ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum von Strohblumen, da diese Pflanzen ursprünglich aus den gut drainierenden Böden Australiens stammen. Gute Drainage verhindert Staunässe, die bei Strohblumen schnell zu Wurzelfäule führen kann. Stehendes Wasser schädigt die feinen Wurzelhaare und begünstigt pilzliche Erkrankungen, die zum Absterben der Pflanze führen können. Bei mangelnder Drainage entwickeln die Pflanzen oft gelbe Blätter, schwachen Wuchs und reduzierte Blütenbildung. Überschüssiges Wasser verdrängt außerdem Sauerstoff aus dem Boden, was die Wurzelatmung behindert. Gut drainierte Böden fördern hingegen die Entwicklung eines gesunden, tiefreichenden Wurzelsystems, was die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden macht. Die Drainage lässt sich durch Einarbeitung von Sand, feinem Kies oder Kompost in schwere Böden verbessern. In Töpfen sorgen Drainagelöcher und eine Schicht aus Blähton für optimale Entwässerung.
  13. Warum sind Strohblumen als Lichtkeimer zu behandeln und was bedeutet das für die Aussaat?
    Strohblumen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass ihre Samen Licht für die Keimung benötigen und nicht oder nur sehr dünn mit Erde bedeckt werden dürfen. Diese Eigenschaft ist eine evolutionäre Anpassung: In ihrer natürlichen Umgebung keimen die kleinen Samen nur dann, wenn sie sich nahe der Bodenoberfläche befinden, wo genügend Licht für das Wachstum der zarten Keimlinge vorhanden ist. Für die Aussaat bedeutet dies, dass die Samen nur auf die Aussaaterde aufgestreut und leicht angedrückt werden. Eine zu dicke Erdschicht würde die Keimung verhindern oder stark verzögern. Maximal eine sehr dünne Schicht feiner Erde oder Sand kann aufgetragen werden, hauptsächlich um die Samen vor Austrocknung zu schützen. Die Aussaatgefäße sollten an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz stehen. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, aber Staunässe muss vermieden werden. Bei optimalen Bedingungen erfolgt die Keimung innerhalb von 7-14 Tagen.
  14. Welche ökologische Bedeutung haben Strohblumen für Insekten im Garten?
    Strohblumen haben eine wichtige ökologische Bedeutung für Insekten im Garten und tragen zur Biodiversität bei. Als Korbblütler bieten sie eine reichhaltige Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten. Die vielen kleinen Röhrenblüten im Zentrum des Blütenstands enthalten Nektar und Pollen, die besonders von Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen geschätzt werden. Die lange Blütezeit von Frühsommer bis zum ersten Frost gewährleistet eine kontinuierliche Nahrungsversorgung über mehrere Monate. Besonders wertvoll sind sie in der späteren Gartensaison, wenn viele andere Blüten bereits verblüht sind. Die flache Blütenform ermöglicht auch kleineren Insekten wie Wildbienen den Zugang zu den Nahrungsquellen. Strohblumen unterstützen damit das Gleichgewicht im Garten-Ökosystem und fördern die Bestäubung anderer Pflanzen. Für naturnahe Gärten sind sie deshalb eine wertvolle Bereicherung und tragen zum Erhalt der lokalen Insektenpopulationen bei.
  15. Wie lassen sich Strohblumen erfolgreich in Töpfen und Balkonkästen kultivieren?
    Strohblumen lassen sich hervorragend in Töpfen und Balkonkästen kultivieren und sind ideal für Balkon und Terrasse geeignet. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und ausreichenden Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Boden verhindert Staunässe. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde, die mit etwas Sand gemischt wird, um die Drainage zu verbessern. Der Standort sollte mindestens sechs Stunden täglich sonnig sein. Bei der Gefäßkultur ist regelmäßiges Gießen wichtiger als im Freiland, da die Erde schneller austrocknet - prüfen Sie täglich mit dem Finger die Bodenfeuchtigkeit. Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in schwächerer Konzentration. Kleinere, kompakte Sorten eignen sich besser für Balkonkästen als hochwachsende Varianten. Bei starkem Wind sollten hohe Sorten gestützt werden. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um die Blütezeit zu verlängern.
  16. Welche Schritte sind bei der Ernte und dem Trocknen von Strohblumen zu beachten?
    Bei der Ernte und dem Trocknen von Strohblumen sind mehrere wichtige Schritte zu beachten. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Blüten gerade voll aufgeblüht, aber noch nicht überreif sind - die äußeren Hüllblätter sollten sich gerade geöffnet haben, während die inneren noch geschlossen sind. Ernten Sie am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch taufeucht sind, da sie dann die beste Wasserversorgung haben. Schneiden Sie die Stängel mit einer scharfen Gartenschere etwa 2-3 cm über dem Boden ab. Für das Trocknen binden Sie kleine Sträuße von 5-8 Stängeln zusammen und hängen sie kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, da dies zu Farbverlust führt. Der Trocknungsprozess dauert etwa 2-3 Wochen. Alternativ können besonders empfindliche Blüten in Silicagel getrocknet werden. Lagern Sie die getrockneten Blüten anschließend trocken und dunkel, um Farbe und Form lange zu erhalten.
  17. Stimmt es, dass Strohblumen kaum Pflege benötigen und auch bei Vernachlässigung gedeihen?
    Es stimmt teilweise, dass Strohblumen pflegeleichter als viele andere Sommerblumen sind, aber "kaum Pflege" ist eine Übertreibung. Sie sind zwar robust und trockenheitstolerant, benötigen aber dennoch grundlegende Pflege für optimales Wachstum. Strohblumen kommen mit weniger Wasser aus als die meisten anderen einjährigen Blütenpflanzen und überstehen auch mal trockenere Perioden. Sie sind relativ anspruchslos bezüglich der Bodenbeschaffenheit und weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Dennoch brauchen sie regelmäßige Bewässerung, besonders in der Anwachsphase und während heißer Perioden. Eine gelegentliche Düngung fördert die Blütenpracht erheblich. Das Entfernen verblühter Blütenköpfe verlängert die Blütezeit deutlich. Bei völliger Vernachlässigung werden die Pflanzen zwar oft überleben, aber mit deutlich reduzierter Blühfreudigkeit und schwächerem Wuchs. Für beste Ergebnisse ist eine moderate, aber regelmäßige Pflege empfehlenswert.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollten Strohblumen in Deutschland ausgesät werden?
    In Deutschland sollten Strohblumen je nach gewählter Methode zu unterschiedlichen Zeiten ausgesät werden. Für eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus beginnt die optimale Aussaatzeit bereits ab Februar bis April. Diese frühe Aussaat ermöglicht kräftige Jungpflanzen, die nach den letzten Frösten ins Freiland gesetzt werden können. Die Direktsaat ins Freiland sollte erst nach den Eisheiligen Mitte Mai erfolgen, da Strohblumen frostempfindlich sind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht vertragen. Der ideale Zeitraum für die Direktsaat liegt zwischen Mitte Mai und Ende Juni. Bei zu früher Aussaat im Freiland können späte Fröste die Keimlinge schädigen oder abtöten. Bei zu später Aussaat haben die Pflanzen möglicherweise nicht genügend Zeit, ihre volle Blütenpracht zu entwickeln, bevor der erste Herbstfrost einsetzt. Die Keimung erfolgt bei Bodentemperaturen zwischen 15-20°C optimal, weshalb warme, sonnige Tage abgewartet werden sollten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Immortelle und Papierblume als Bezeichnungen für Strohblumen?
    Immortelle und Papierblume sind beide gebräuchliche deutsche Bezeichnungen für Strohblumen und beziehen sich auf dieselbe Pflanze (Xerochrysum bracteatum). Die Namen spiegeln unterschiedliche Eigenschaften der Pflanze wider. "Immortelle" leitet sich vom französischen "immortelle" ab, was "unsterblich" bedeutet, und bezieht sich auf die außergewöhnliche Haltbarkeit der getrockneten Blüten, die ihre Form und Farbe über Jahre behalten. "Papierblume" beschreibt die charakteristische Textur der Blüten, deren trockene, pergamentartige Hüllblätter an dünnes Papier erinnern und beim Berühren knistern. Beide Bezeichnungen sind korrekt und werden parallel verwendet, wobei "Strohblume" der am häufigsten verwendete Name ist. Regional können auch andere volkstümliche Namen wie "Ewigkeitsblume" oder "Katzenpfötchen" auftreten. In botanischen und gärtnerischen Fachkreisen wird meist der wissenschaftliche Name Xerochrysum bracteatum oder die etablierte Bezeichnung "Strohblume" verwendet. Alle Namen beziehen sich auf dieselbe Pflanzenart mit identischen Eigenschaften und Pflegeansprüchen.
  20. Wie unterscheiden sich Strohblumen von anderen Trockenblumen in Bezug auf Haltbarkeit und Verwendung?
    Strohblumen unterscheiden sich von anderen Trockenblumen durch ihre außergewöhnliche Haltbarkeit und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Während viele Trockenblumen nach 1-2 Jahren ihre Farbe verlieren oder brüchig werden, behalten Strohblumen bei richtiger Lagerung ihre lebendigen Farben und stabile Struktur über Jahre hinweg. Ihre natürlich trockenen, pergamentartigen Hüllblätter machen sie weniger anfällig für Verformungen als weichere Trockenblumen wie Rosen oder Hortensien. Im Gegensatz zu vielen anderen Trockenblumen, die speziell behandelt oder konserviert werden müssen, trocknen Strohblumen natürlich und behalten dabei ihre ursprüngliche Erscheinung. Sie sind weniger staubempfindlich als zarte Gräser oder Schleierkraut und robuster in der Handhabung. Strohblumen eignen sich sowohl für rustikale Landhaus-Dekorationen als auch für moderne, minimalistische Arrangements. Ihre intensive Farbausstrahlung macht sie zu dominierenden Elementen in Trockengestecken, während andere Trockenblumen oft eher unterstützende Rollen spielen. Zudem sind sie eine der wenigen Trockenblumen, die auch feuchtere Umgebungen wie Badezimmer vertragen.
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