Strohblumen richtig pflanzen und pflegen

Strohblumen: Farbenfrohe Schönheiten für Garten und Vase

Strohblumen sind wahre Hingucker mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und Langlebigkeit. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese robusten Pflanzen werfen und wie Sie sie erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sonniger Standort und durchlässiger Boden sind unverzichtbar
  • Aussaat ab Frühjahr, entweder direkt oder vorgezogen
  • Perfekt für Trockenblumenarrangements
  • Große Auswahl an Sorten und Farben

Ursprung und botanische Einordnung der Strohblume

Die Strohblume, botanisch als Xerochrysum bracteatum oder Helichrysum bracteatum bekannt, stammt ursprünglich aus Australien. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und hat sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit weltweit verbreitet.

In ihrer Heimat gedeiht sie wild in trockenen, sonnigen Gebieten - eine Eigenschaft, die sie auch in unseren Gärten sehr schätzt. Die Gattung Xerochrysum umfasst etwa 6 Arten, wobei X. bracteatum die bekannteste und gärtnerisch bedeutsamste ist.

Bedeutung als Garten- und Trockenblume

Strohblumen haben sich einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Ihre Beliebtheit verdanken sie nicht nur ihrer Schönheit im Beet, sondern auch ihrer Vielseitigkeit als Schnitt- und Trockenblume.

Als Gartenblume bestechen Strohblumen durch ihre lange Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost. Sie blühen unermüdlich und bringen mit ihren leuchtenden Farben Leben in jedes Beet. Besonders in Bauerngärten und naturnahen Anlagen fühlen sie sich pudelwohl.

Ihre größte Stärke zeigen Strohblumen jedoch als Trockenblumen. Die papierartig trockenen Blütenblätter behalten auch nach der Ernte lange ihre Form und Farbe. Das macht sie zu idealen Kandidaten für Trockengestecke und Kränze. In meinem eigenen Garten trockne ich jedes Jahr einen großen Strauß Strohblumen, um damit das Haus im Winter zu schmücken - ein kleiner Hauch von Sommersonne in der kalten Jahreszeit.

Überblick über Arten und Sorten

Die Welt der Strohblumen ist erstaunlich vielfältig. Neben der klassischen Xerochrysum bracteatum gibt es zahlreiche Züchtungen, die sich in Größe, Farbe und Blütenform unterscheiden.

Einige beliebte Sorten sind:

  • Monstrosum: Große, gefüllte Blüten in verschiedenen Farben
  • Silvery Rose: Zarte rosa Blüten mit silbrigem Schimmer
  • Cockatoo: Cremeweiße Blüten mit gelber Mitte
  • Bright Bikini: Leuchtend pink-orange Blüten

Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink, Rot und sogar Violett. Manche Sorten haben zweifarbige oder mehrfarbige Blüten, was für zusätzliche Abwechslung im Beet sorgt.

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Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Sonnenbedarf

Strohblumen sind regelrechte Sonnenanbeter. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort, um ihre volle Pracht zu entfalten. Idealerweise sollten sie mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhalten. Je mehr Sonne, desto besser entwickeln sich die Pflanzen und desto intensiver werden die Blütenfarben.

In meinem Garten gedeihen Strohblumen an der Südseite des Hauses besonders prächtig. Dort bekommen sie von morgens bis abends Sonne und blühen geradezu verschwenderisch.

Auswirkungen von Schatten auf das Wachstum

Schatten vertragen Strohblumen leider nur sehr schlecht. Bei zu wenig Licht werden die Pflanzen schnell spindelig und blühen kaum. Die Stängel werden lang und instabil, was die Pflanze anfällig für Umknicken macht. Auch die Blütenbildung leidet erheblich unter Lichtmangel.

Sollten Sie keinen vollsonnigen Platz zur Verfügung haben, ist es ratsam, auf andere Blumenarten auszuweichen, die besser mit Halbschatten zurechtkommen.

Bodenbeschaffenheit

Ideale Bodenstruktur und pH-Wert

Strohblumen bevorzugen einen lockeren, durchlässigen Boden. Schwere, lehmige Böden sind weniger geeignet, da sie zu Staunässe neigen. Der ideale Boden für Strohblumen ist sandig-lehmig und nährstoffarm. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Wenn Ihr Gartenboden zu schwer ist, können Sie ihn durch Einarbeiten von Sand und Kompost verbessern. Vorsicht ist jedoch geboten: Verwenden Sie nicht zu viel organisches Material, da Strohblumen in zu nährstoffreichen Böden weniger blühen.

Drainage und Vermeidung von Staunässe

Eine gute Drainage ist für Strohblumen lebenswichtig. Sie vertragen keine Staunässe, da ihre Wurzeln schnell faulen können. Bei der Pflanzung sollten Sie daher unbedingt auf einen guten Wasserabzug achten.

In Töpfen und Kübeln empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Gefäßes. Im Gartenboden können Sie die Drainage verbessern, indem Sie den Boden vor der Pflanzung tief lockern und gegebenenfalls Sand einarbeiten.

Temperatur und Klimaansprüche

Optimale Wachstumstemperaturen

Strohblumen lieben es warm. Die optimale Temperatur für ihr Wachstum liegt zwischen 18 und 25 °C. Sie vertragen aber auch höhere Temperaturen gut und sind erstaunlich hitzetolerant. In heißen Sommern, wenn andere Pflanzen schlapp machen, zeigen Strohblumen oft erst ihre volle Pracht.

Für die Keimung benötigen die Samen Temperaturen von mindestens 15 °C, optimal sind 20-22 °C. Bei der Aussaat im Freiland sollten Sie daher warten, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat.

Frostempfindlichkeit und Überwinterung

Strohblumen sind einjährige Pflanzen und nicht winterhart. Sie vertragen keinen Frost und sterben bei Temperaturen unter 0 °C ab. In milden Regionen können sie manchmal als Stauden mehrjährig kultiviert werden, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Eine Überwinterung im Freien ist in unseren Breiten nicht möglich. Wenn Sie Ihre Lieblingssorten erhalten möchten, sammeln Sie am besten Samen für die Aussaat im nächsten Jahr. Alternativ können Sie auch Stecklinge nehmen und diese frostfrei überwintern.

In meinem Garten lasse ich immer ein paar Pflanzen stehen und sammle im Herbst die Samen. So habe ich jedes Jahr neue Strohblumen, ohne extra welche kaufen zu müssen. Das Sammeln und Aufbewahren der winzigen Samen erfordert zwar etwas Geduld, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie aus den selbst gesammelten Samen im nächsten Jahr wieder prächtige Blüten entstehen.

Aussaat und Anzucht von Strohblumen

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Der richtige Zeitpunkt und die passende Methode sind entscheidend für einen erfolgreichen Strohblumenanbau. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Aussaat ab Mitte April meist gute Ergebnisse bringt. Je nach Ihrer Region und den Wetterbedingungen könnten Sie aber durchaus früher loslegen.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat im Freiland ist wohl die unkomplizierteste Methode. Hierbei säen Sie die Samen direkt dort aus, wo die Pflanzen später wachsen sollen. Wichtig ist, dass der Boden gut vorbereitet ist - locker, humos und frei von Unkraut. Da Strohblumen Lichtkeimer sind, werden die Samen nur hauchdünn mit Erde bedeckt.

Vorkultur auf der Fensterbank

Alternativ können Sie die Strohblumen auch auf der Fensterbank vorziehen. Das ermöglicht eine frühere Aussaat und verlängert die Blütezeit. Ich säe die Samen dafür in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit Anzuchterde aus und stelle sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 18-20°C.

Keimbedingungen

Strohblumen sind zwar relativ anspruchslos, was ihre Keimbedingungen angeht, trotzdem gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Samen optimal keimen können.

Optimale Keimtemperatur

Die ideale Keimtemperatur für Strohblumen liegt zwischen 15 und 20°C. Bei diesen Temperaturen keimen die Samen in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen. Ist es kühler, kann die Keimung etwas länger dauern.

Lichtbedarf während der Keimung

Da Strohblumensamen Lichtkeimer sind, benötigen sie Licht zum Keimen. Deshalb werden die Samen nur ganz dünn mit Erde bedeckt oder sogar oben auf die Erde gestreut. Während der Keimphase sollten Sie darauf achten, dass die Aussaat immer leicht feucht, aber nicht nass ist.

Pikieren und Umtopfen

Sobald die Sämlinge groß genug zum Anfassen sind, können sie pikiert werden. Das Pikieren fördert die Wurzelbildung und sorgt für kräftigere Pflanzen.

Richtiger Zeitpunkt zum Vereinzeln

Der beste Zeitpunkt zum Pikieren ist erreicht, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, was meist etwa 3-4 Wochen nach der Aussaat der Fall ist. Beim Pikieren fasse ich die Pflänzchen vorsichtig an den Keimblättern an und setze sie einzeln in kleine Töpfe.

Geeignete Substratmischung für Jungpflanzen

Für die Jungpflanzen verwende ich eine nährstoffarme, lockere Substratmischung. Eine Mischung aus Komposterde und Sand im Verhältnis 2:1 hat sich bewährt. Die Erde sollte gut durchlässig sein, da Strohblumen empfindlich auf Staunässe reagieren.

Pflege und Kultivierung von Strohblumen

Wasser- und Nährstoffbedarf

Strohblumen sind recht genügsame Pflanzen, die nicht viel Pflege benötigen. Trotzdem sollten Sie einige Punkte bei der Versorgung mit Wasser und Nährstoffen beachten.

Bewässerungshäufigkeit und -menge

Strohblumen kommen mit Trockenheit gut zurecht und vertragen Staunässe überhaupt nicht. Ich gieße meine Strohblumen daher eher sparsam. In Trockenperioden reicht es meist aus, sie ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu wässern. Dabei gieße ich lieber seltener, dafür aber durchdringend, anstatt häufig und oberflächlich.

Empfehlungen zur Düngung

Was die Düngung angeht, sind Strohblumen ebenfalls recht anspruchslos. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Ich dünge meine Strohblumen daher nur mäßig. Eine Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger zu Beginn der Saison reicht meist aus. Bei sehr sandigem Boden kann eine zusätzliche Düngung während der Hauptwachstumszeit sinnvoll sein.

Stützen und Aufbinden

Je nach Sorte und Standort kann es notwendig sein, Strohblumen zu stützen, damit sie nicht umknicken oder bei Wind und Regen Schaden nehmen.

Notwendigkeit je nach Sorte und Wuchshöhe

Nicht alle Strohblumensorten müssen gestützt werden. Kleinere Sorten, die nur 30-40 cm hoch werden, kommen in der Regel ohne Stütze aus. Größere Sorten, die bis zu einem Meter hoch werden können, profitieren dagegen oft von einer Stütze. Besonders an windigen Standorten oder wenn die Pflanzen sehr dicht stehen, ist eine Stütze ratsam.

Geeignete Stützmaterialien

Als Stützmaterial für Strohblumen eignen sich verschiedene Materialien. Ich verwende gerne dünne Bambusstäbe oder spezielle Blumenstützen aus dem Gartenfachhandel. Auch selbstgemachte Stützen aus Weidenruten können sehr dekorativ sein. Die Stützen sollten Sie vorsichtig neben den Pflanzen in den Boden stecken und die Stängel locker daran festbinden. Dafür eignen sich weiche Materialien wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder, die die Stängel nicht einschnüren.

Mit der richtigen Pflege und ein wenig Aufmerksamkeit entwickeln sich Strohblumen zu prächtigen Gartenpflanzen, die nicht nur während der Blütezeit, sondern auch getrocknet lange Freude bereiten.

Krankheiten und Schädlinge bei Strohblumen

Obwohl Strohblumen im Allgemeinen recht robust sind, können sie durchaus von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Ein aufmerksamer Blick in den Garten ist der beste Weg, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

Häufige Krankheiten bei Strohblumen

Pilzerkrankungen und bakterielle Infektionen sind die häufigsten Übeltäter, wenn es um Krankheiten bei Strohblumen geht.

Pilzerkrankungen und ihre Prävention

Mehltau ist ein gängiges Problem. Er zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Um ihm vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Pflanzen nicht von oben zu gießen und für eine gute Luftzirkulation zu sorgen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen Wunder wirken kann.

Grauschimmelfäule, auch als Botrytis bekannt, tritt besonders bei feuchter Witterung auf. Sie macht sich als grauer, pelziger Belag auf Blüten und Blättern bemerkbar. Sobald Sie befallene Pflanzenteile entdecken, sollten Sie diese umgehend entfernen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Bakterielle Infektionen

Bakterielle Infektionen sind bei Strohblumen zum Glück eher selten, können aber durchaus vorkommen. Sie äußern sich oft durch nässende Flecken auf Blättern und Stängeln. Gute Gartenhygiene und sauberes Werkzeug sind hier die besten Verbündeten, um solche Infektionen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Typische Schädlinge

Neben Krankheiten können auch verschiedene Schädlinge unseren geliebten Strohblumen zusetzen. Die häufigsten Übeltäter sind Blattläuse und Schnecken.

Blattläuse und andere saugende Insekten

Blattläuse sind kleine, meist grüne oder schwarze Insekten, die sich von den Pflanzensäften ernähren. Bei einem leichten Befall reicht es oft schon aus, die Läuse mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspülen. Wird der Befall stärker, hat sich in meinem Garten eine Behandlung mit Schmierseife oder Neem-Öl bewährt.

Auch Spinnmilben und Thripse können gelegentlich Probleme bereiten. Diese winzigen Schädlinge saugen ebenfalls an den Pflanzen und hinterlassen charakteristische kleine, helle Flecken auf den Blättern.

Schnecken und ihre Bekämpfung

Schnecken können vor allem für junge Strohblumen-Pflanzen zur echten Plage werden. Um sie abzuwehren, haben sich in meinem Garten Schneckenzäune oder Kupferbänder um die Beete als effektiv erwiesen. Schneckenkorn kann zwar auch helfen, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden, um andere Gartenbewohner nicht zu gefährden.

Biologischer Pflanzenschutz

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es glücklicherweise verschiedene Möglichkeiten. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen können wahre Wunder gegen Blattläuse bewirken. Diese natürlichen Helfer reduzieren den Schädlingsbefall auf umweltfreundliche Weise.

Pflanzenjauchen und -brühen sind ein weiterer Tipp aus meinem Gartenerfahrungsschatz. Sie können die Pflanzen stärken und Schädlinge abwehren. Eine selbst angesetzte Brennnesseljauche beispielsweise fördert nicht nur das Wachstum, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen allerlei Krankheiten.

Letztendlich ist die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge eine gute Pflege der Strohblumen. Dazu gehören der richtige Standort, eine ausgewogene Düngung und regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Fürsorge werden Ihre Strohblumen Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtiger Blüte danken.

Ernte und Verwendung von Strohblumen

Strohblumen sind wahre Multitalente - sie machen sowohl als Frischblumen als auch getrocknet eine gute Figur. Mit der richtigen Erntetechnik und Verarbeitung können Sie sich lange an Ihren Strohblumen erfreuen.

Optimaler Erntezeitpunkt für Frischblumen

Für Frischblumen habe ich die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich die Strohblumen ernte, sobald sie gerade voll aufgeblüht sind. Der ideale Zeitpunkt ist am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch vom Tau benetzt sind. Ich schneide die Stiele immer mit einer scharfen Schere oder einem Messer schräg an - das schafft eine größere Aufnahmefläche für Wasser und hält die Blumen länger frisch.

Trocknen von Strohblumen

Zum Trocknen eignen sich Strohblumen hervorragend. Sie behalten ihre Form und Farbe erstaunlich gut bei, was sie zu idealen Kandidaten für Trockengestecke macht.

Verschiedene Trocknungsmethoden

  • Lufttrocknung: Die klassische Methode, die ich am häufigsten anwende. Ich binde kleine Sträuße und hänge sie kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf.
  • Trocknen mit Silica-Gel: Für besonders formschöne Blüten greife ich manchmal zu Silica-Gel. Dabei bedecke ich die Blüten in einem luftdichten Behälter vollständig mit dem Gel.
  • Mikrowellentrocknung: Wenn's mal schnell gehen muss, trockne ich die Blüten in der Mikrowelle. Dazu lege ich sie zwischen zwei Küchenpapiere und erhitze sie in kurzen Intervallen.

Aufbewahrung getrockneter Blüten

Getrocknete Strohblumen bewahre ich an einem trockenen, dunklen Ort auf. Staub lässt sich vorsichtig mit einem weichen Pinsel entfernen. Um die leuchtenden Farben zu erhalten, vermeide ich direkte Sonneneinstrahlung - das hat sich in meiner Erfahrung als sehr wichtig erwiesen.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Vielseitigkeit von Strohblumen ist wirklich beeindruckend. Sie eignen sich für verschiedenste dekorative Zwecke und lassen der Kreativität freien Lauf.

In Blumensträußen und Gestecken

Frische Strohblumen kombiniere ich gerne mit anderen Sommerblumen zu bunten Sträußen. In Gestecken sorgen sie für farbenfrohe Akzente und interessante Strukturen. Die getrockneten Exemplare verwende ich für dauerhafte Arrangements, die das ganze Jahr über Freude bereiten.

Dekoration und DIY-Projekte

Mit getrockneten Strohblumen lassen sich wunderbare Dekorationen basteln. Von Türkränzen über Tischdekorationen bis hin zu verzierten Bilderrahmen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich habe sogar schon erlebt, dass Strohblumen bei Hochzeiten als langlebige und farbenprächtige Dekoration zum Einsatz kamen.

Ein besonderer Tipp aus meiner Bastelkiste: Versuchen Sie doch mal, einzelne Blüten in selbstgemachte Kerzen einzuarbeiten. Das ergibt wunderschöne, individuelle Geschenke, die garantiert für Begeisterung sorgen.

Mit der richtigen Pflege, Ernte und Verarbeitung werden Ihre Strohblumen zu echten Hinguckern - ob frisch im Garten, als Schnittblumen in der Vase oder in getrockneten Arrangements. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und genießen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die diese farbenfrohen Blumen bieten!

Strohblumen in verschiedenen Gartensituationen

Die Vielseitigkeit von Strohblumen im Garten ist wirklich beeindruckend. Sie lassen sich in nahezu jeder Ecke einsetzen und bringen Leben und Farbe mit sich. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese wunderbaren Pflanzen in Ihrem grünen Reich integrieren können:

Im Bauerngarten

In einem traditionellen Bauerngarten sind Strohblumen geradezu unersetzlich. Ihre leuchtenden Blüten harmonieren prächtig mit Ringelblumen, Sonnenblumen und Dahlien. Ich habe festgestellt, dass sie am Rand der Beete einen wunderschönen Übergang zum Weg bilden und dem Garten eine rustikale Note verleihen.

Als Beetpflanze in modernen Gärten

Überraschenderweise machen Strohblumen auch in modernen Gartengestaltungen eine ausgezeichnete Figur. Besonders reizvoll finde ich die Kombination mit Gräsern. Die zarten Halme der Gräser bilden einen faszinierenden Kontrast zu den kräftigen Farben der Strohblumen und schaffen so ein spannendes Zusammenspiel von Textur und Farbe.

In Kübeln und Balkonkästen

Kein Garten? Kein Problem! Strohblumen gedeihen erstaunlich gut in Kübeln oder Balkonkästen. Der Trick liegt darin, Gefäße zu wählen, die genügend Tiefe für die Wurzeln bieten und eine gute Drainage haben. So können auch Stadtbewohner die Freude an diesen robusten Schönheiten genießen.

Als Schnittblume im Gemüsegarten

Im Gemüsegarten sind Strohblumen nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch richtige Multitalente. Sie locken bestäubende Insekten an und sind gleichzeitig perfekt für selbst gepflückte Blumensträuße. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sie dem Gemüsebeet einen Hauch von Farbe und Leben verleihen.

Sortenvielfalt und Farbspektrum

Die Auswahl an Strohblumensorten ist geradezu überwältigend. Von klassischem Gelb über zartes Rosa bis hin zu leuchtendem Rot - es gibt für jeden Geschmack etwas. Hier ein paar meiner persönlichen Favoriten:

  • Xerochrysum bracteatum 'Cockatoo': Eine kompakte Sorte mit großen, weißen Blüten, die mich immer an frisch gefallenen Schnee erinnern.
  • Xerochrysum bracteatum 'Sundaze Bronze': Die auffälligen bronzefarbenen Blüten sind ein echter Hingucker und lassen sich wunderbar mit Pastelltönen kombinieren.
  • Xerochrysum bracteatum 'Salmon Rose': Die zarten lachsrosa Blüten verleihen jedem Garten einen Hauch von Romantik und passen perfekt zu einem verträumten Cottage-Garden-Stil.

Das breite Farbspektrum eröffnet unzählige Möglichkeiten zur Gestaltung. Helle Sorten können schattige Ecken aufhellen, während kräftige Farben als Blickfang dienen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum - die Ergebnisse werden Sie überraschen!

Ökologische Bedeutung

Strohblumen als Nahrungsquelle für Insekten

Es ist faszinierend zu beobachten, wie viele Insekten Strohblumen anziehen. Besonders Bienen und Schmetterlinge scheinen die nektarreichen Blüten regelrecht zu lieben. In meinen Strohblumenbeeten herrscht den ganzen Sommer über ein reges Treiben - ein wahres Insektenparadies!

Nachhaltigkeit in der Gartengestaltung

Mit Strohblumen lässt sich wunderbar ein nachhaltiger Garten gestalten. Sie sind erstaunlich genügsam, kommen mit wenig Wasser aus und brauchen meist keinen zusätzlichen Dünger. Ein weiterer Pluspunkt: Getrocknet schmücken sie das Haus auch im Winter noch und bringen so ein Stück Sommererinnerung in die kalte Jahreszeit.

Strohblumen - Schönheit und Pflegeleichtigkeit vereint

Alles in allem sind Strohblumen wahre Allrounder im Garten. Ihre Robustheit, flexible Einsetzbarkeit und lange Blütezeit machen sie zu echten Gartenlieblingen. Ob als Beetstaude, Kübelpflanze oder Schnittblume - Strohblumen bringen Farbe und Leben in jeden Garten. Und das Beste daran? Mit ein paar einfachen Pflegetipps gelingt der Anbau auch Gartenanfängern problemlos. Also, warum nicht einfach mal ausprobieren? Lassen Sie sich von der Pracht der Strohblumen verzaubern - ich verspreche Ihnen, Sie werden es nicht bereuen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Strohblumen und wo kommen sie ursprünglich her?
    Strohblumen, botanisch als Xerochrysum bracteatum oder Helichrysum bracteatum bekannt, stammen ursprünglich aus Australien. Sie gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und gedeihen in ihrer Heimat wild in trockenen, sonnigen Gebieten. Diese Anpassungsfähigkeit an warme, trockene Bedingungen hat sich als großer Vorteil erwiesen, als sich die Pflanzen weltweit verbreiteten. Die Gattung Xerochrysum umfasst etwa 6 Arten, wobei X. bracteatum die bekannteste und gärtnerisch bedeutsamste ist. Der Name "Strohblume" bezieht sich auf die papierartig trockenen Blütenblätter, die auch nach der Ernte ihre Form und Farbe behalten. Diese charakteristischen Eigenschaften machten sie zu beliebten Garten- und Trockenblumen in Europa und anderen gemäßigten Klimazonen.
  2. Welchen Standort benötigen Strohblumen für optimales Wachstum?
    Strohblumen benötigen einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Als ursprünglich australische Pflanzen sind sie regelrechte Sonnenanbeter - je mehr Sonne, desto intensiver werden die Blütenfarben und desto besser entwickeln sich die Pflanzen. Der Boden sollte locker, durchlässig und sandig-lehmig sein, mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, lehmige Böden sind ungeeignet, da sie zu Staunässe neigen. Eine gute Drainage ist absolut unverzichtbar, da Strohblumen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren und ihre Wurzeln schnell faulen können. Der ideale Standort ist warm, trocken und windgeschützt, wobei die Pflanzen auch höhere Temperaturen gut vertragen und erstaunlich hitzetolerant sind.
  3. Wie erfolgt die Aussaat und Anzucht von Strohblumen richtig?
    Die Aussaat von Strohblumen kann ab Mitte April erfolgen, entweder direkt im Freiland oder als Vorkultur auf der Fensterbank. Da Strohblumen Lichtkeimer sind, werden die Samen nur hauchdünn mit Erde bedeckt oder oben aufgestreut. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 15-20°C, bei der die Samen innerhalb von 1-2 Wochen keimen. Für die Vorkultur eignen sich kleine Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde. Der Boden sollte gut vorbereitet sein - locker, humos und unkrautfrei. Nach 3-4 Wochen, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, können sie pikiert werden. Bei der Direktsaat im Freiland ist es wichtig, dass sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Die Jungpflanzen benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe.
  4. Warum sind Strohblumen besonders gut als Trockenblumen geeignet?
    Strohblumen sind ideale Trockenblumen aufgrund ihrer einzigartigen Blütenstruktur. Ihre Blütenblätter sind von Natur aus papierartig trocken und enthalten wenig Feuchtigkeit, was bedeutet, dass sie beim Trocknen ihre Form und Farbe außergewöhnlich gut behalten. Diese charakteristische Eigenschaft verdanken sie ihrer australischen Herkunft, wo sie sich an trockene Bedingungen angepasst haben. Die robusten Blütenhüllblätter schrumpfen beim Trocknen kaum zusammen und behalten ihre leuchtenden Farben über Jahre hinweg. Anders als viele andere Blumen, die beim Trocknen verblassen oder ihre Form verlieren, bleiben Strohblumen nahezu unverändert. Diese Langlebigkeit macht sie zu perfekten Kandidaten für Trockengestecke, Kränze und Winterdekorationen. Getrocknete Strohblumen können bei sachgemäßer Aufbewahrung mehrere Jahre lang ihre dekorative Wirkung behalten.
  5. Welche botanische Besonderheit macht Strohblumensamen zu Lichtkeimern?
    Strohblumensamen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass sie Licht zum Keimen benötigen. Diese botanische Besonderheit hängt mit der Größe und Beschaffenheit der Samen zusammen. Lichtkeimer besitzen meist sehr kleine, feine Samen mit geringen Nährstoffreserven. Das Licht fungiert als Signal für optimale Keimbedingungen - es zeigt der Pflanze an, dass sie sich nahe der Bodenoberfläche befindet und nach der Keimung genügend Licht für die Photosynthese zur Verfügung steht. Aus diesem Grund dürfen Strohblumensamen nicht zu tief gesät werden, sondern werden nur hauchdünn mit Erde bedeckt oder sogar nur angedrückt. Diese Anpassung ist ein Überlebensmechanismus: In der australischen Heimat keimen die Samen bevorzugt an offenen, lichtdurchfluteten Stellen, wo die jungen Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen vorfinden. Bei der Aussaat ist daher wichtig, die Samen nicht zu tief zu vergraben.
  6. Worin unterscheiden sich Strohblumen von anderen Korbblütlern im Garten?
    Strohblumen unterscheiden sich von anderen Korbblütlern durch ihre charakteristischen papierartigen Blütenhüllblätter, die auch nach dem Trocknen Form und Farbe behalten. Während andere Korbblütler wie Sonnenblumen, Ringelblumen oder Astern weiche, vergängliche Blütenblätter haben, besitzen Strohblumen trockene, fast steife Hüllblätter um die eigentlichen kleinen Röhrenblüten. Diese Struktur macht sie zu natürlichen "Trockenblumen" bereits am lebenden Strauch. Zudem sind Strohblumen deutlich hitze- und trockenheitstoleranter als die meisten anderen Korbblütler. Sie benötigen weniger Wasser und Nährstoffe und gedeihen in sandigeren, durchlässigeren Böden. Ihre Blütezeit erstreckt sich kontinuierlich von Juni bis zum ersten Frost, während viele andere Korbblütler eher saisonale Blühphasen haben. Die intensive Leuchtkraft ihrer Farben und die kompakte, buschige Wuchsform unterscheiden sie ebenfalls von ihren Verwandten.
  7. Was unterscheidet Xerochrysum bracteatum von anderen Sommerblumen?
    Xerochrysum bracteatum hebt sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Sommerblumen ab. Die außergewöhnliche Trockenheitstoleranz ermöglicht es der Pflanze, auch bei extremer Hitze und wenig Wasser zu gedeihen, während andere Sommerblumen welken. Die papierartigen Blütenhüllblätter sind bereits am lebenden Strauch trocken und behalten nach der Ernte jahrelang ihre Form und Farbe - eine Eigenschaft, die bei Sommerblumen einzigartig ist. Im Gegensatz zu vielen anderen einjährigen Blumen, die regelmäßige Düngung benötigen, bevorzugt Xerochrysum nährstoffarme Böden und kann sogar bei Überdüngung weniger blühen. Die Blütezeit ist außergewöhnlich lang und dauert von Juni bis zum Frost an, ohne Blühpausen. Die intensive Leuchtkraft der Farben nimmt bei Sonneneinstrahlung sogar zu, während andere Blumen oft verblassen. Diese Anpassungen spiegeln die australische Herkunft wider und machen Xerochrysum zu einer pflegeleichten, langlebigen Alternative.
  8. Wie lange halten sich getrocknete Strohblumen und welche Faktoren beeinflussen ihre Haltbarkeit?
    Getrocknete Strohblumen können bei optimaler Aufbewahrung mehrere Jahre ihre dekorative Wirkung behalten, oft 3-5 Jahre oder sogar länger. Die Haltbarkeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Licht ist der größte Feind - direkte Sonneneinstrahlung lässt die Farben ausbleichen, daher sollten getrocknete Strohblumen an dunklen Orten gelagert werden. Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, weshalb eine trockene Umgebung essentiell ist. Die Luftfeuchtigkeit sollte niedrig sein, idealerweise unter 60%. Staub reduziert die Attraktivität, lässt sich aber vorsichtig mit einem weichen Pinsel entfernen. Die Art der Trocknung beeinflusst ebenfalls die Langlebigkeit - langsam luftgetrocknete Blumen halten oft länger als schnell getrocknete. Mechanische Beschädigungen durch Berührung oder Transport sollten vermieden werden. Bei sachgemäßer Behandlung und Aufbewahrung in staubfreien, dunklen und trockenen Räumen behalten Strohblumen ihre Schönheit über Jahre.
  9. Wo kann man hochwertige Strohblumensamen und Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Strohblumensamen und Pflanzen erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Online-Gartenshops wie samen.de, sowie in gut sortierten Gartencentern. Samen.de bietet als erfahrener Gartenfachhändler eine breite Auswahl an Strohblumensorten mit garantiert frischem Saatgut und detaillierter Anbauberatung. Wichtig beim Kauf ist die Aktualität des Saatguts - achten Sie auf das Erntejahr, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter geben immer das Mindesthaltbarkeitsdatum und oft auch die Keimfähigkeitsrate an. Jungpflanzen sollten kräftig, gesund und frei von Schädlingen sein. Lokale Gartencenter haben den Vorteil persönlicher Beratung und klimaangepasster Sorten. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert für umweltbewusste Gärtner. Tauschbörsen und Saatgutfestivals bieten oft seltene Sorten. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Herkunftsnachweis, da hier oft die Qualität und Sortenechtheit leiden kann.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Strohblumen-Saatgut beachtet werden?
    Beim Kauf von Strohblumen-Saatgut sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de gewährleisten frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit und sortentypischen Eigenschaften. Das Erntejahr sollte möglichst aktuell sein, da Strohblumensamen ihre Keimkraft mit der Zeit verlieren - optimal sind Samen aus dem Vorjahr oder der aktuellen Saison. Achten Sie auf die Angabe der Keimfähigkeitsrate, die bei qualitativ hochwertigem Saatgut über 70% liegen sollte. Die Sortenbezeichnung muss eindeutig sein, idealerweise mit botanischem Namen. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise, Aussaattermine und erwartete Eigenschaften an. Bio-zertifiziertes Saatgut ist pestizidfrei und umweltschonend produziert. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Samen optimal zu konservieren. Vermeiden Sie ungewöhnlich günstige Angebote ohne Herkunftsangabe, da hier oft minderwertige Qualität oder falsche Sortenzuordnungen vorliegen können.
  11. Welche ökologischen Funktionen erfüllen Strohblumen als Insektennahrung?
    Strohblumen sind wertvolle Nahrungsquellen für verschiedene Insektenarten und tragen erheblich zur Biodiversität bei. Ihre nektarreichen Blüten ziehen besonders Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen an. Die lange Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost bietet über Monate hinweg kontinuierliche Nahrung, was in einer Zeit mit oft blütenarmen Spätsommergärten besonders wertvoll ist. Die offene Blütenstruktur ermöglicht auch kleineren Insekten leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Strohblumen gehören zu den spätblühenden Arten, die wichtige Nahrung für Insekten liefern, wenn viele andere Blumen bereits verblüht sind. Dies unterstützt besonders die Wintervorbereitung von Bienen und anderen Insekten. Die verschiedenen Sorten blühen zeitlich versetzt, was die Nahrungsperiode verlängert. In naturnahen Gärten tragen Strohblumen zur Erhaltung bestäubender Insekten bei und fördern das ökologische Gleichgewicht. Ihr Beitrag zur Insektenvielfalt macht sie zu wertvollen Pflanzen für umweltbewusste Gärtner.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Strohblumen?
    Der pH-Wert des Bodens hat bedeutenden Einfluss auf das Wachstum von Strohblumen. Optimal gedeihen sie in leicht sauren bis neutralen Böden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen und entwickeln kräftige, gesunde Wurzeln. Bei zu sauren Böden (pH unter 5,5) können Nährstoffmangel und Wurzelschäden auftreten, da wichtige Mineralien schlecht verfügbar sind. Gleichzeitig können toxische Elemente wie Aluminium mobilisiert werden. Zu alkalische Böden (pH über 7,5) führen zu Eisenmangel, was sich in gelblichen Blättern äußert. Die Blütenbildung kann bei extremen pH-Werten stark beeinträchtigt werden. Strohblumen zeigen bei optimalem pH-Wert intensivere Blütenfarben und längere Blütezeit. Eine Bodenanalyse hilft, den aktuellen pH-Wert zu bestimmen. Korrekturen sind durch Kalk (bei zu sauren Böden) oder Schwefel und organisches Material (bei zu alkalischen Böden) möglich.
  13. Welche Rolle spielt die Drainage bei der erfolgreichen Kultivierung von Xerochrysum?
    Eine ausgezeichnete Drainage ist für die erfolgreiche Kultivierung von Xerochrysum absolut entscheidend. Als ursprünglich australische Pflanze ist Xerochrysum an gut durchlässige Böden angepasst und reagiert extrem empfindlich auf Staunässe. Überschüssiges Wasser um die Wurzeln führt schnell zu Wurzelfäule und kann die Pflanze innerhalb weniger Tage zum Absterben bringen. Die Drainage ermöglicht den Wurzeln die notwendige Sauerstoffzufuhr und verhindert anaerobe Bedingungen, die Fäulnisbakterien begünstigen. In schweren, lehmigen Böden sollte die Drainage durch Einarbeiten von Sand, Kies oder Kompost verbessert werden. Bei Topfkultur ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Gefäßboden unerlässlich. Auch die Oberflächenentwässerung ist wichtig - Mulchen kann paradoxerweise schädlich sein, wenn es Feuchtigkeit staut. Die richtige Drainage fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Blühwilligkeit und Farbintensität der Strohblumen erheblich.
  14. Warum reagieren Strohblumen so empfindlich auf Staunässe im Vergleich zu anderen Gartenblumen?
    Strohblumen reagieren aufgrund ihrer evolutionären Anpassung an trockene australische Standorte besonders empfindlich auf Staunässe. Ihre Wurzelstruktur ist auf schnelle Wasseraufnahme bei seltenen Niederschlägen optimiert, nicht auf dauerhafte Feuchtigkeit. Die feinen Haarwurzeln können bei anhaltender Nässe nicht genügend Sauerstoff aufnehmen und beginnen schnell zu faulen. Im Gegensatz zu anderen Gartenblumen, die oft aus feuchteren Klimazonen stammen, fehlt Strohblumen die genetische Ausstattung für Staunässetoleranz. Ihre Wurzeln besitzen weniger schützende Substanzen gegen Fäulnispilze und Bakterien. Zusätzlich haben sie dünnere Zellwände, die bei Sauerstoffmangel schneller geschädigt werden. Andere Gartenblumen wie Ringelblumen oder Tagetes haben oft Mechanismen entwickelt, um mit wechselnden Bodenfeuchteverhältnissen umzugehen. Bei Strohblumen führt bereits kurzzeitige Staunässe zu irreversiblen Schäden am Wurzelsystem, was die gesamte Pflanze zum Absterben bringen kann.
  15. Wie kombiniert man Strohblumen optimal in Trockengestecken mit anderen Materialien?
    Strohblumen lassen sich hervorragend mit verschiedenen natürlichen Materialien in Trockengestecken kombinieren. Gräser wie Pampasgras, Lagurus oder getrocknete Weizenähren bilden einen schönen strukturellen Kontrast zu den kompakten Blüten. Samenstände von Mohn, Nigella oder Lunaria bringen zusätzliche Textur ein. Zweige von Eukalyptus, Olivier oder Weidenruten sorgen für Volumen und Struktur im Gesteck. Andere Trockenblumen wie Lavendel, Statice oder Schleierkraut ergänzen farblich und schaffen harmonische Übergänge. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Formen, Farben und Texturen. Große Strohblumenköpfe sollten als Fokuspunkte gesetzt werden, kleinere Blüten füllen Lücken. Die Stiele sollten unterschiedlich lang geschnitten werden für natürliche Wirkung. Naturmaterialien wie Moos, Rinde oder Zapfen verleihen rustikalen Charme. Bei der Farbwahl harmonieren warme Töne gut miteinander, während Kontraste spannungsreiche Akzente setzen. Die Haltbarkeit aller Materialien sollte ähnlich sein.
  16. Welche Techniken eignen sich am besten für die Lufttrocknung von Strohblumen?
    Für die optimale Lufttrocknung von Strohblumen haben sich bewährte Techniken etabliert. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist am frühen Morgen, wenn die Blüten voll aufgeblüht, aber noch nicht überreif sind. Die Stiele werden schräg mit einer scharfen Schere geschnitten, um die Wasseraufnahme zu minimieren. Anschließend werden kleine Sträuße von 5-10 Stielen locker zusammengebunden - zu große Bündel trocknen ungleichmäßig. Diese werden kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort aufgehängt. Ideal sind Dachböden, trockene Keller oder Schuppen mit konstanter Luftzirkulation. Die Raumtemperatur sollte zwischen 15-25°C liegen. Direktes Sonnenlicht ist zu vermeiden, da es die Farben ausbleicht. Der Trocknungsprozess dauert 2-3 Wochen, je nach Luftfeuchtigkeit. Die Blumen sind fertig getrocknet, wenn sich die Stiele trocken anfühlen und beim Biegen knacken. Während des Trocknens sollten die Sträuße nicht bewegt werden.
  17. Stimmt es, dass Strohblumen keine Pflege benötigen und völlig anspruchslos sind?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Strohblumen sind zwar pflegeleichter als viele andere Gartenblumen, benötigen aber durchaus angemessene Pflege. Ihre Genügsamkeit in Bezug auf Nährstoffe und ihre Trockenheitstoleranz machen sie nicht völlig anspruchslos. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort und gut durchlässigen Boden - bei falschen Standortbedingungen kümmern sie oder sterben sogar ab. Regelmäßiges, aber sparsames Gießen ist in Trockenperioden notwendig, besonders bei Jungpflanzen. Staunässe ist absolut zu vermeiden. Eine Grunddüngung zu Saisonbeginn fördert gesundes Wachstum und reiche Blüte. Hohe Sorten benötigen oft Stützen gegen Wind und Regen. Abgeblühte Blüten sollten entfernt werden, außer man möchte Samen sammeln. Die Aussaat erfordert Beachtung der Lichtkeimer-Eigenschaft. Bei Topfkultur ist auf Drainage und angepasste Düngung zu achten. "Pflegeleicht" bedeutet also nicht "pflegefrei" - mit der richtigen, moderaten Pflege danken es Strohblumen mit üppiger, langanhaltender Blütenpracht.
  18. Wie haben sich Strohblumen von ihrer australischen Heimat in europäische Gärten entwickelt?
    Die Entwicklung der Strohblumen von ihrer australischen Heimat in europäische Gärten ist eine faszinierende Geschichte der Pflanzenverbreitung. Ursprünglich wuchsen sie wild in den trockenen, sonnigen Gebieten Australiens, wo sie sich an extreme Hitze und geringe Niederschläge angepasst hatten. Im 19. Jahrhundert brachten Botaniker und Sammler die ersten Exemplare nach Europa, wo sie schnell die Aufmerksamkeit von Gärtnern erregten. Die charakteristischen papierartigen Blüten und die Langlebigkeit als Trockenblumen machten sie sofort populär. Züchter begannen, verschiedene Sorten zu entwickeln und die natürliche Farbpalette zu erweitern. Dabei entstanden kompaktere, gartenfreundlichere Formen als die ursprünglich oft sehr hohen Wildformen. Die Anpassung an das europäische Klima gelang erstaunlich gut, da viele Regionen ähnliche Sommerbedingungen bieten. Heute sind Strohblumen fester Bestandteil europäischer Gärten und haben sich zu einer der beliebtesten einjährigen Schnitt- und Trockenblumen entwickelt, ohne dabei ihre robusten Charaktereigenschaften zu verlieren.
  19. Was unterscheidet Immortelle von anderen Namen für Strohblumen?
    "Immortelle" ist ein besonders poetischer Name für Strohblumen, der sich vom französischen "immortelle" (die Unsterbliche) ableitet und die außergewöhnliche Haltbarkeit der getrockneten Blüten betont. Dieser Name wird traditionell in der französischen und mediterranen Gartentradition verwendet und bezieht sich speziell auf die Eigenschaft, nach dem Trocknen "unsterblich" zu wirken. Im Gegensatz zu anderen gebräuchlichen Namen wie "Papierblume" (der die papierartige Textur beschreibt) oder "Strohblume" (der die strohähnliche Farbe und Konsistenz hervorhebt), fokussiert "Immortelle" auf die zeitlose Schönheit. Andere regionale Namen wie "Ewigkeitsblume" oder "Katzenpfötchen" beschreiben ebenfalls spezifische Eigenschaften, aber "Immortelle" trägt eine romantische, fast mystische Konnotation. In der Floristik wird der Begriff "Immortelle" oft für hochwertige, lange haltbare Trockenblumen verwendet. Botanisch bezeichnen alle Namen dieselbe Pflanze (Xerochrysum bracteatum), aber "Immortelle" verleiht ihr einen besonderen kulturellen und emotionalen Wert in der europäischen Gartentradition.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Papierblumen und echten Strohblumen?
    Der Unterschied zwischen künstlichen Papierblumen und echten Strohblumen liegt in ihrer Natur und Entstehung. Echte Strohblumen (Xerochrysum bracteatum) sind lebende Pflanzen, die natürlicherweise papierartige Blütenhüllblätter entwickeln. Diese organischen Strukturen entstehen durch die pflanzliche Anpassung an trockene Klimabedingungen - die Blütenblätter enthalten wenig Wasser und fühlen sich bereits an der lebenden Pflanze trocken und papierig an. Künstliche Papierblumen hingegen sind handwerkliche Nachbildungen aus Krepppapier, Seidenpapier oder anderen Materialien. Echte Strohblumen haben natürliche Farbvariationen, leichte Unregelmäßigkeiten und den charakteristischen Pflanzenduft. Sie altern natürlich und können sich über die Jahre leicht verfärben. Papierblumen sind perfekt gleichmäßig, haben oft intensivere, unnatürliche Farben und bleiben unverändert. Echte Strohblumen sind biologisch abbaubar und umweltfreundlich, während künstliche Papierblumen meist nicht kompostierbar sind. Die natürliche Textur echter Strohblumen ist unverwechselbar und durch keine Kunstfertigkeit vollständig nachahmbar.
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