Strohblumen richtig pflanzen und pflegen

Strohblumen: Farbenfrohe Schönheiten für Garten und Vase

Strohblumen sind wahre Hingucker mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und Langlebigkeit. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese robusten Pflanzen werfen und wie Sie sie erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sonniger Standort und durchlässiger Boden sind unverzichtbar
  • Aussaat ab Frühjahr, entweder direkt oder vorgezogen
  • Perfekt für Trockenblumenarrangements
  • Große Auswahl an Sorten und Farben

Ursprung und botanische Einordnung der Strohblume

Die Strohblume, botanisch als Xerochrysum bracteatum oder Helichrysum bracteatum bekannt, stammt ursprünglich aus Australien. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und hat sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit weltweit verbreitet.

In ihrer Heimat gedeiht sie wild in trockenen, sonnigen Gebieten - eine Eigenschaft, die sie auch in unseren Gärten sehr schätzt. Die Gattung Xerochrysum umfasst etwa 6 Arten, wobei X. bracteatum die bekannteste und gärtnerisch bedeutsamste ist.

Bedeutung als Garten- und Trockenblume

Strohblumen haben sich einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Ihre Beliebtheit verdanken sie nicht nur ihrer Schönheit im Beet, sondern auch ihrer Vielseitigkeit als Schnitt- und Trockenblume.

Als Gartenblume bestechen Strohblumen durch ihre lange Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost. Sie blühen unermüdlich und bringen mit ihren leuchtenden Farben Leben in jedes Beet. Besonders in Bauerngärten und naturnahen Anlagen fühlen sie sich pudelwohl.

Ihre größte Stärke zeigen Strohblumen jedoch als Trockenblumen. Die papierartig trockenen Blütenblätter behalten auch nach der Ernte lange ihre Form und Farbe. Das macht sie zu idealen Kandidaten für Trockengestecke und Kränze. In meinem eigenen Garten trockne ich jedes Jahr einen großen Strauß Strohblumen, um damit das Haus im Winter zu schmücken - ein kleiner Hauch von Sommersonne in der kalten Jahreszeit.

Überblick über Arten und Sorten

Die Welt der Strohblumen ist erstaunlich vielfältig. Neben der klassischen Xerochrysum bracteatum gibt es zahlreiche Züchtungen, die sich in Größe, Farbe und Blütenform unterscheiden.

Einige beliebte Sorten sind:

  • Monstrosum: Große, gefüllte Blüten in verschiedenen Farben
  • Silvery Rose: Zarte rosa Blüten mit silbrigem Schimmer
  • Cockatoo: Cremeweiße Blüten mit gelber Mitte
  • Bright Bikini: Leuchtend pink-orange Blüten

Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink, Rot und sogar Violett. Manche Sorten haben zweifarbige oder mehrfarbige Blüten, was für zusätzliche Abwechslung im Beet sorgt.

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Sonnenbedarf

Strohblumen sind regelrechte Sonnenanbeter. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort, um ihre volle Pracht zu entfalten. Idealerweise sollten sie mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhalten. Je mehr Sonne, desto besser entwickeln sich die Pflanzen und desto intensiver werden die Blütenfarben.

In meinem Garten gedeihen Strohblumen an der Südseite des Hauses besonders prächtig. Dort bekommen sie von morgens bis abends Sonne und blühen geradezu verschwenderisch.

Auswirkungen von Schatten auf das Wachstum

Schatten vertragen Strohblumen leider nur sehr schlecht. Bei zu wenig Licht werden die Pflanzen schnell spindelig und blühen kaum. Die Stängel werden lang und instabil, was die Pflanze anfällig für Umknicken macht. Auch die Blütenbildung leidet erheblich unter Lichtmangel.

Sollten Sie keinen vollsonnigen Platz zur Verfügung haben, ist es ratsam, auf andere Blumenarten auszuweichen, die besser mit Halbschatten zurechtkommen.

Bodenbeschaffenheit

Ideale Bodenstruktur und pH-Wert

Strohblumen bevorzugen einen lockeren, durchlässigen Boden. Schwere, lehmige Böden sind weniger geeignet, da sie zu Staunässe neigen. Der ideale Boden für Strohblumen ist sandig-lehmig und nährstoffarm. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Wenn Ihr Gartenboden zu schwer ist, können Sie ihn durch Einarbeiten von Sand und Kompost verbessern. Vorsicht ist jedoch geboten: Verwenden Sie nicht zu viel organisches Material, da Strohblumen in zu nährstoffreichen Böden weniger blühen.

Drainage und Vermeidung von Staunässe

Eine gute Drainage ist für Strohblumen lebenswichtig. Sie vertragen keine Staunässe, da ihre Wurzeln schnell faulen können. Bei der Pflanzung sollten Sie daher unbedingt auf einen guten Wasserabzug achten.

In Töpfen und Kübeln empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Gefäßes. Im Gartenboden können Sie die Drainage verbessern, indem Sie den Boden vor der Pflanzung tief lockern und gegebenenfalls Sand einarbeiten.

Temperatur und Klimaansprüche

Optimale Wachstumstemperaturen

Strohblumen lieben es warm. Die optimale Temperatur für ihr Wachstum liegt zwischen 18 und 25 °C. Sie vertragen aber auch höhere Temperaturen gut und sind erstaunlich hitzetolerant. In heißen Sommern, wenn andere Pflanzen schlapp machen, zeigen Strohblumen oft erst ihre volle Pracht.

Für die Keimung benötigen die Samen Temperaturen von mindestens 15 °C, optimal sind 20-22 °C. Bei der Aussaat im Freiland sollten Sie daher warten, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat.

Frostempfindlichkeit und Überwinterung

Strohblumen sind einjährige Pflanzen und nicht winterhart. Sie vertragen keinen Frost und sterben bei Temperaturen unter 0 °C ab. In milden Regionen können sie manchmal als Stauden mehrjährig kultiviert werden, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Eine Überwinterung im Freien ist in unseren Breiten nicht möglich. Wenn Sie Ihre Lieblingssorten erhalten möchten, sammeln Sie am besten Samen für die Aussaat im nächsten Jahr. Alternativ können Sie auch Stecklinge nehmen und diese frostfrei überwintern.

In meinem Garten lasse ich immer ein paar Pflanzen stehen und sammle im Herbst die Samen. So habe ich jedes Jahr neue Strohblumen, ohne extra welche kaufen zu müssen. Das Sammeln und Aufbewahren der winzigen Samen erfordert zwar etwas Geduld, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie aus den selbst gesammelten Samen im nächsten Jahr wieder prächtige Blüten entstehen.

Aussaat und Anzucht von Strohblumen

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Der richtige Zeitpunkt und die passende Methode sind entscheidend für einen erfolgreichen Strohblumenanbau. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Aussaat ab Mitte April meist gute Ergebnisse bringt. Je nach Ihrer Region und den Wetterbedingungen könnten Sie aber durchaus früher loslegen.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat im Freiland ist wohl die unkomplizierteste Methode. Hierbei säen Sie die Samen direkt dort aus, wo die Pflanzen später wachsen sollen. Wichtig ist, dass der Boden gut vorbereitet ist - locker, humos und frei von Unkraut. Da Strohblumen Lichtkeimer sind, werden die Samen nur hauchdünn mit Erde bedeckt.

Vorkultur auf der Fensterbank

Alternativ können Sie die Strohblumen auch auf der Fensterbank vorziehen. Das ermöglicht eine frühere Aussaat und verlängert die Blütezeit. Ich säe die Samen dafür in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit Anzuchterde aus und stelle sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 18-20°C.

Keimbedingungen

Strohblumen sind zwar relativ anspruchslos, was ihre Keimbedingungen angeht, trotzdem gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Samen optimal keimen können.

Optimale Keimtemperatur

Die ideale Keimtemperatur für Strohblumen liegt zwischen 15 und 20°C. Bei diesen Temperaturen keimen die Samen in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen. Ist es kühler, kann die Keimung etwas länger dauern.

Lichtbedarf während der Keimung

Da Strohblumensamen Lichtkeimer sind, benötigen sie Licht zum Keimen. Deshalb werden die Samen nur ganz dünn mit Erde bedeckt oder sogar oben auf die Erde gestreut. Während der Keimphase sollten Sie darauf achten, dass die Aussaat immer leicht feucht, aber nicht nass ist.

Pikieren und Umtopfen

Sobald die Sämlinge groß genug zum Anfassen sind, können sie pikiert werden. Das Pikieren fördert die Wurzelbildung und sorgt für kräftigere Pflanzen.

Richtiger Zeitpunkt zum Vereinzeln

Der beste Zeitpunkt zum Pikieren ist erreicht, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, was meist etwa 3-4 Wochen nach der Aussaat der Fall ist. Beim Pikieren fasse ich die Pflänzchen vorsichtig an den Keimblättern an und setze sie einzeln in kleine Töpfe.

Geeignete Substratmischung für Jungpflanzen

Für die Jungpflanzen verwende ich eine nährstoffarme, lockere Substratmischung. Eine Mischung aus Komposterde und Sand im Verhältnis 2:1 hat sich bewährt. Die Erde sollte gut durchlässig sein, da Strohblumen empfindlich auf Staunässe reagieren.

Pflege und Kultivierung von Strohblumen

Wasser- und Nährstoffbedarf

Strohblumen sind recht genügsame Pflanzen, die nicht viel Pflege benötigen. Trotzdem sollten Sie einige Punkte bei der Versorgung mit Wasser und Nährstoffen beachten.

Bewässerungshäufigkeit und -menge

Strohblumen kommen mit Trockenheit gut zurecht und vertragen Staunässe überhaupt nicht. Ich gieße meine Strohblumen daher eher sparsam. In Trockenperioden reicht es meist aus, sie ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu wässern. Dabei gieße ich lieber seltener, dafür aber durchdringend, anstatt häufig und oberflächlich.

Empfehlungen zur Düngung

Was die Düngung angeht, sind Strohblumen ebenfalls recht anspruchslos. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Ich dünge meine Strohblumen daher nur mäßig. Eine Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger zu Beginn der Saison reicht meist aus. Bei sehr sandigem Boden kann eine zusätzliche Düngung während der Hauptwachstumszeit sinnvoll sein.

Stützen und Aufbinden

Je nach Sorte und Standort kann es notwendig sein, Strohblumen zu stützen, damit sie nicht umknicken oder bei Wind und Regen Schaden nehmen.

Notwendigkeit je nach Sorte und Wuchshöhe

Nicht alle Strohblumensorten müssen gestützt werden. Kleinere Sorten, die nur 30-40 cm hoch werden, kommen in der Regel ohne Stütze aus. Größere Sorten, die bis zu einem Meter hoch werden können, profitieren dagegen oft von einer Stütze. Besonders an windigen Standorten oder wenn die Pflanzen sehr dicht stehen, ist eine Stütze ratsam.

Geeignete Stützmaterialien

Als Stützmaterial für Strohblumen eignen sich verschiedene Materialien. Ich verwende gerne dünne Bambusstäbe oder spezielle Blumenstützen aus dem Gartenfachhandel. Auch selbstgemachte Stützen aus Weidenruten können sehr dekorativ sein. Die Stützen sollten Sie vorsichtig neben den Pflanzen in den Boden stecken und die Stängel locker daran festbinden. Dafür eignen sich weiche Materialien wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder, die die Stängel nicht einschnüren.

Mit der richtigen Pflege und ein wenig Aufmerksamkeit entwickeln sich Strohblumen zu prächtigen Gartenpflanzen, die nicht nur während der Blütezeit, sondern auch getrocknet lange Freude bereiten.

Krankheiten und Schädlinge bei Strohblumen

Obwohl Strohblumen im Allgemeinen recht robust sind, können sie durchaus von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Ein aufmerksamer Blick in den Garten ist der beste Weg, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

Häufige Krankheiten bei Strohblumen

Pilzerkrankungen und bakterielle Infektionen sind die häufigsten Übeltäter, wenn es um Krankheiten bei Strohblumen geht.

Pilzerkrankungen und ihre Prävention

Mehltau ist ein gängiges Problem. Er zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Um ihm vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Pflanzen nicht von oben zu gießen und für eine gute Luftzirkulation zu sorgen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen Wunder wirken kann.

Grauschimmelfäule, auch als Botrytis bekannt, tritt besonders bei feuchter Witterung auf. Sie macht sich als grauer, pelziger Belag auf Blüten und Blättern bemerkbar. Sobald Sie befallene Pflanzenteile entdecken, sollten Sie diese umgehend entfernen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Bakterielle Infektionen

Bakterielle Infektionen sind bei Strohblumen zum Glück eher selten, können aber durchaus vorkommen. Sie äußern sich oft durch nässende Flecken auf Blättern und Stängeln. Gute Gartenhygiene und sauberes Werkzeug sind hier die besten Verbündeten, um solche Infektionen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Typische Schädlinge

Neben Krankheiten können auch verschiedene Schädlinge unseren geliebten Strohblumen zusetzen. Die häufigsten Übeltäter sind Blattläuse und Schnecken.

Blattläuse und andere saugende Insekten

Blattläuse sind kleine, meist grüne oder schwarze Insekten, die sich von den Pflanzensäften ernähren. Bei einem leichten Befall reicht es oft schon aus, die Läuse mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspülen. Wird der Befall stärker, hat sich in meinem Garten eine Behandlung mit Schmierseife oder Neem-Öl bewährt.

Auch Spinnmilben und Thripse können gelegentlich Probleme bereiten. Diese winzigen Schädlinge saugen ebenfalls an den Pflanzen und hinterlassen charakteristische kleine, helle Flecken auf den Blättern.

Schnecken und ihre Bekämpfung

Schnecken können vor allem für junge Strohblumen-Pflanzen zur echten Plage werden. Um sie abzuwehren, haben sich in meinem Garten Schneckenzäune oder Kupferbänder um die Beete als effektiv erwiesen. Schneckenkorn kann zwar auch helfen, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden, um andere Gartenbewohner nicht zu gefährden.

Biologischer Pflanzenschutz

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es glücklicherweise verschiedene Möglichkeiten. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen können wahre Wunder gegen Blattläuse bewirken. Diese natürlichen Helfer reduzieren den Schädlingsbefall auf umweltfreundliche Weise.

Pflanzenjauchen und -brühen sind ein weiterer Tipp aus meinem Gartenerfahrungsschatz. Sie können die Pflanzen stärken und Schädlinge abwehren. Eine selbst angesetzte Brennnesseljauche beispielsweise fördert nicht nur das Wachstum, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen allerlei Krankheiten.

Letztendlich ist die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge eine gute Pflege der Strohblumen. Dazu gehören der richtige Standort, eine ausgewogene Düngung und regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Fürsorge werden Ihre Strohblumen Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtiger Blüte danken.

Ernte und Verwendung von Strohblumen

Strohblumen sind wahre Multitalente - sie machen sowohl als Frischblumen als auch getrocknet eine gute Figur. Mit der richtigen Erntetechnik und Verarbeitung können Sie sich lange an Ihren Strohblumen erfreuen.

Optimaler Erntezeitpunkt für Frischblumen

Für Frischblumen habe ich die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich die Strohblumen ernte, sobald sie gerade voll aufgeblüht sind. Der ideale Zeitpunkt ist am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch vom Tau benetzt sind. Ich schneide die Stiele immer mit einer scharfen Schere oder einem Messer schräg an - das schafft eine größere Aufnahmefläche für Wasser und hält die Blumen länger frisch.

Trocknen von Strohblumen

Zum Trocknen eignen sich Strohblumen hervorragend. Sie behalten ihre Form und Farbe erstaunlich gut bei, was sie zu idealen Kandidaten für Trockengestecke macht.

Verschiedene Trocknungsmethoden

  • Lufttrocknung: Die klassische Methode, die ich am häufigsten anwende. Ich binde kleine Sträuße und hänge sie kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf.
  • Trocknen mit Silica-Gel: Für besonders formschöne Blüten greife ich manchmal zu Silica-Gel. Dabei bedecke ich die Blüten in einem luftdichten Behälter vollständig mit dem Gel.
  • Mikrowellentrocknung: Wenn's mal schnell gehen muss, trockne ich die Blüten in der Mikrowelle. Dazu lege ich sie zwischen zwei Küchenpapiere und erhitze sie in kurzen Intervallen.

Aufbewahrung getrockneter Blüten

Getrocknete Strohblumen bewahre ich an einem trockenen, dunklen Ort auf. Staub lässt sich vorsichtig mit einem weichen Pinsel entfernen. Um die leuchtenden Farben zu erhalten, vermeide ich direkte Sonneneinstrahlung - das hat sich in meiner Erfahrung als sehr wichtig erwiesen.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Vielseitigkeit von Strohblumen ist wirklich beeindruckend. Sie eignen sich für verschiedenste dekorative Zwecke und lassen der Kreativität freien Lauf.

In Blumensträußen und Gestecken

Frische Strohblumen kombiniere ich gerne mit anderen Sommerblumen zu bunten Sträußen. In Gestecken sorgen sie für farbenfrohe Akzente und interessante Strukturen. Die getrockneten Exemplare verwende ich für dauerhafte Arrangements, die das ganze Jahr über Freude bereiten.

Dekoration und DIY-Projekte

Mit getrockneten Strohblumen lassen sich wunderbare Dekorationen basteln. Von Türkränzen über Tischdekorationen bis hin zu verzierten Bilderrahmen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich habe sogar schon erlebt, dass Strohblumen bei Hochzeiten als langlebige und farbenprächtige Dekoration zum Einsatz kamen.

Ein besonderer Tipp aus meiner Bastelkiste: Versuchen Sie doch mal, einzelne Blüten in selbstgemachte Kerzen einzuarbeiten. Das ergibt wunderschöne, individuelle Geschenke, die garantiert für Begeisterung sorgen.

Mit der richtigen Pflege, Ernte und Verarbeitung werden Ihre Strohblumen zu echten Hinguckern - ob frisch im Garten, als Schnittblumen in der Vase oder in getrockneten Arrangements. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und genießen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die diese farbenfrohen Blumen bieten!

Strohblumen in verschiedenen Gartensituationen

Die Vielseitigkeit von Strohblumen im Garten ist wirklich beeindruckend. Sie lassen sich in nahezu jeder Ecke einsetzen und bringen Leben und Farbe mit sich. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese wunderbaren Pflanzen in Ihrem grünen Reich integrieren können:

Im Bauerngarten

In einem traditionellen Bauerngarten sind Strohblumen geradezu unersetzlich. Ihre leuchtenden Blüten harmonieren prächtig mit Ringelblumen, Sonnenblumen und Dahlien. Ich habe festgestellt, dass sie am Rand der Beete einen wunderschönen Übergang zum Weg bilden und dem Garten eine rustikale Note verleihen.

Als Beetpflanze in modernen Gärten

Überraschenderweise machen Strohblumen auch in modernen Gartengestaltungen eine ausgezeichnete Figur. Besonders reizvoll finde ich die Kombination mit Gräsern. Die zarten Halme der Gräser bilden einen faszinierenden Kontrast zu den kräftigen Farben der Strohblumen und schaffen so ein spannendes Zusammenspiel von Textur und Farbe.

In Kübeln und Balkonkästen

Kein Garten? Kein Problem! Strohblumen gedeihen erstaunlich gut in Kübeln oder Balkonkästen. Der Trick liegt darin, Gefäße zu wählen, die genügend Tiefe für die Wurzeln bieten und eine gute Drainage haben. So können auch Stadtbewohner die Freude an diesen robusten Schönheiten genießen.

Als Schnittblume im Gemüsegarten

Im Gemüsegarten sind Strohblumen nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch richtige Multitalente. Sie locken bestäubende Insekten an und sind gleichzeitig perfekt für selbst gepflückte Blumensträuße. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sie dem Gemüsebeet einen Hauch von Farbe und Leben verleihen.

Sortenvielfalt und Farbspektrum

Die Auswahl an Strohblumensorten ist geradezu überwältigend. Von klassischem Gelb über zartes Rosa bis hin zu leuchtendem Rot - es gibt für jeden Geschmack etwas. Hier ein paar meiner persönlichen Favoriten:

  • Xerochrysum bracteatum 'Cockatoo': Eine kompakte Sorte mit großen, weißen Blüten, die mich immer an frisch gefallenen Schnee erinnern.
  • Xerochrysum bracteatum 'Sundaze Bronze': Die auffälligen bronzefarbenen Blüten sind ein echter Hingucker und lassen sich wunderbar mit Pastelltönen kombinieren.
  • Xerochrysum bracteatum 'Salmon Rose': Die zarten lachsrosa Blüten verleihen jedem Garten einen Hauch von Romantik und passen perfekt zu einem verträumten Cottage-Garden-Stil.

Das breite Farbspektrum eröffnet unzählige Möglichkeiten zur Gestaltung. Helle Sorten können schattige Ecken aufhellen, während kräftige Farben als Blickfang dienen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum - die Ergebnisse werden Sie überraschen!

Ökologische Bedeutung

Strohblumen als Nahrungsquelle für Insekten

Es ist faszinierend zu beobachten, wie viele Insekten Strohblumen anziehen. Besonders Bienen und Schmetterlinge scheinen die nektarreichen Blüten regelrecht zu lieben. In meinen Strohblumenbeeten herrscht den ganzen Sommer über ein reges Treiben - ein wahres Insektenparadies!

Nachhaltigkeit in der Gartengestaltung

Mit Strohblumen lässt sich wunderbar ein nachhaltiger Garten gestalten. Sie sind erstaunlich genügsam, kommen mit wenig Wasser aus und brauchen meist keinen zusätzlichen Dünger. Ein weiterer Pluspunkt: Getrocknet schmücken sie das Haus auch im Winter noch und bringen so ein Stück Sommererinnerung in die kalte Jahreszeit.

Strohblumen - Schönheit und Pflegeleichtigkeit vereint

Alles in allem sind Strohblumen wahre Allrounder im Garten. Ihre Robustheit, flexible Einsetzbarkeit und lange Blütezeit machen sie zu echten Gartenlieblingen. Ob als Beetstaude, Kübelpflanze oder Schnittblume - Strohblumen bringen Farbe und Leben in jeden Garten. Und das Beste daran? Mit ein paar einfachen Pflegetipps gelingt der Anbau auch Gartenanfängern problemlos. Also, warum nicht einfach mal ausprobieren? Lassen Sie sich von der Pracht der Strohblumen verzaubern - ich verspreche Ihnen, Sie werden es nicht bereuen!

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